DE1933689A1 - Kuevette - Google Patents
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- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/48—Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
- G01N33/50—Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
- G01N33/53—Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor
- G01N33/5302—Apparatus specially adapted for immunological test procedures
- G01N33/5304—Reaction vessels, e.g. agglutination plates
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
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- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/01—Arrangements or apparatus for facilitating the optical investigation
- G01N21/03—Cuvette constructions
Description
- M e r c k \ttteviC 26. Juni 1969
Akt XOiicocollBPliflΊΡΊί ^t VU. t>Tr
Darmstadt
Darmstadt
Küvette
Die Erfindung betrifft eine Küvette zum Aufbewahren von festen, bzw. flüssigen Substanzen bzw. Substanzmischungen sowie zum
optischen Messen von Analysenproben.
Die starke Ausweitung der analytischen Chemie begünstigte in den letzten Jahren zwei Entwicklungsrichtungen: einerseits die
Herstellung von Analysenautomaten, die selbständig' auch die komplizierten Arbeitsgänge der Proben-Aufbereitung durchführen,
und andererseits die Schaffung von einfachen Methoden und Techniken, mit deren Hilfe auch ungelernte Arbeitskräfte zuverlässige
Analysen ausführen können. Besonders geeignet sind hierfür photometrische Messungen, bei denen oft nur eine abgemessene
Probemenge mit einem abgemessenen Reagenzvolumen vermischt und in die Meßküvette eines Photometers gegeben zu werden braucht.
Es hat nicht an Versuchen gefehlt, die Arbeitsschritte bei der photometrischen Messung zu vereinfachen bzw. dem Analytiker so '
weit wie möglich durch maschinell hergestellte günstige Zubereitungsformen der Reagenzien die Arbeit abzunehmen. Z.B. ist
es möglich, die für eine Bestimmung benötigte Reagenzlösung in kleine Fläschchen abzufüllen und dem Analytiker gebrauchsfertig
zur Verfügung zu stellen. Wenn die Haltbarkeit der Lösung nicht ausreicht, kann man auch feste Reagenzgemische in Fläschchen oder
in Kunststoffkapsel abfüllen, entweder durch Einfüllen der
festen Substanzen oder durch Abfüllen der Lösung und anschließende Gefriertrocknung. In der zuletzt genannten Form haben die Fertigreagenzien
eine große Verbreitung gefunden.
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- 2 —
Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang die Verwendung
von Küvetten, die sowohl als Vorratsgefäß für das Reagenz als auch zum Messen der Analysenproben dienen können. Diese Küvetten
lassen sich aus lichtdurchlässigem und formkonstantem Material, insbesondere Kunststoff, in guter Qualität zu sehr niedrigen
Preisen herstellen, so daß einer Einmalverwendung nichts im Wege
steht. Außer der Tatsache, daß der Analytiker die Anschaffung der teuren Glas- oder Quarzküvet&e und das Einfüllen der Reagenzien
spart, bietet der Einmalgebrauch vor allem den Vorteil, daß die Reinigung der Küvette und das Trocknen (bzw. das Zwischenspülen)
nach jeder Messung entfällt. Aus diesen. Gründen wird die Kunststoff kv
vette in den meisten diskontinuierlichen Analysenautomaten verwendet. " «
Bei der manuellen Technik konnte sich die Kunststoffküvette bisher
nicht durchsetzen, vor allem nicht in der Form, in der sie als Aufbewahrungsgefäß für die Reagenzien für eine Bestimmung
und außerdem zum optischen Messen bzw. zum visuellen Auswerten der
Analysenprobe dient. Die Ursache dürfte in dem Fehlen einer einfachen
Verschlußmöglichkeit liegen. Einerseits werden aus meßtechnischen Gründen rechteckige oder quadratische Innenquerschnitte
bzw. Grundflächen bevorzugt. Andererseits darf beim Spritzgußverfahren aus formtechnischen Gründen der Öffnungsquerschnitt nicht
kleiner sein als der Innenquerschnitt, so daß die Innenflächen der Küvette einen Pyramidenstumpf mit einer Seitenwandnoigung von
0 bis 5 bilden. Daher erhält man rechteckige bzw. quadratische Öffnungen, deren Verschluß Schwierigkeiten bereitet. So hat man
z.B. vorgeschlagen, auf die normale Öffnung der Küvette einen Kopfteil aus Kunststoff mit runder Öffnung zu kleben, der nach dem
Einfüllen der festen Reagenzien bzw. der Reagenzlösung durch einen Gummi- oder Plartikstcpfen verschlossen wird. Jedoch ist die
Herstellung einer derartigen Küvette relativ aufwendig, so daß die Kosten etwa um den Faktor 5-6 vergrößert werden. Ferner hat man
vorgeschlagen, rechteckige Stopfen oder Gummikappen zu verwenden.
BAD ORIGfNAL
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Hierbei ergeben sich jedoch Schwierigkeiten bei den Dichtungen in den Ecken. Alle diese Verschlußmoglichkeiten erfordern ferner
sehr aufwendige Spezialmaschinen zum Aufsetzen der Stopfen (bzw.
der Kappen) oder Handarbeit, wodurch das Verschließen zusätzlich
verteuert wird.
Es wurde nun gefunden, daß der Verschluß der KiI vet ten mit rechteckigem
oder quadratischem Querschnitt denkbar einfach ist, wenn man auf die Öffnung nach dem Einfüllen der Substanzen eine Folie
klebt, schweißt oder siegelt,
Gegenstand der Erfindung ist eine Küvette aus hochlichtdurchlässigem
und formkonstantem Material mit rechteckiger oder quadratischer Grundfläche (1) und Seitenwänden (2), deren Innenflächen
einen Pyramidenstumpf mit einer Seitemvandneigung von 0 bis 5
bilden, zum Aufbewahren von festen bzw. flüssigen Substanzen bzw. Substanz-Mischungen sowie zum optischen"Messen von Analysenproben,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung der Küvette nach dem Einfüllen der Substanzen bzw. Substanz-Mischungen mit einer
Folie (3) durch Kleben, Schweißen oder Siegeln verschlossen wird.
Der Verschluß von Öffnungen durch Aufkleben von Folien oder Papier
ist grundsätzlich nicht neu und wird zum Beispiel bei der Verpackung von Nahrungsmitteln seit langer Zeit angewendet. Es lag jedoch {
nicht nahe, diese Methode auf Küvetten zu übertragen, die für die hier-beschriebenen völlig andersartigen Zwecke verwendet werden
sollen und schon in ihrer äußeren Form mit den bekannten Verpackungs behältern nicht vergleichbar sind. Es war insbesondere nicht vorauszusehen,
daß der beschriebene Folienverschluß im Hinblick auf die schmale Klebekante den hohen Anforderungen an Dichtigkeit,
chemische Beständigkeit, Unverletzlichkeit und Druck-Unempfindlichkeit,
die an einen Küvettenverschluß gestellt werden müssen, gewachsen war.
Die bevorzugte Ausführungsform der neuen Küvette (mit Nut (4),
siehe unten) ist in der beiliegenden Zeichnung (Fig. 1) dargestellt, und zwar in noch unverschlossener Form, Die eingeklammerten Ziffern im Text beziehen sich auf die Zeichnung.
Erfindungsgemäße Küvetten bestehen aus Glas, Quarz oder, vorzugsweise,
aus Kunststoff und sind (mindestens im Gebiet des Strahlendurchgangs) in dem zu messenden Wellenlängenbereich, insbesondere.
200 - 800nm oder einem Teilbereich davon, lichtdurchlässig.
Als Material werden Kunststoffe bevorzugt, die sich im Spritz-
W gußverfahren verarbeiten lassen, z.B. Polystyrol oder Polymethacrylsäureester,
im besonderen Polymethacrylsäureester mit niederen Alkoholen wie Polymethacrylsäuremethyl-, -äthyl-, -propyl-, -.isopropyl-,
n—butyl- oder tert.-butylester bzw. gemischte polymere
Methacrylsäureester mit verschiedenen, insbesondere niederen Alkoholen. Polymethylmethacrylat und Polyäthylmethacrylat sind
besonders gut geeignet, da sie im ultravioletten Bereich gut durchlässig sind und deshalb die Messung im UV-Bereich ohne große
Energieverluste ermöglichen. Weiterhin können für die neue' Küvette
Celluloseester, wie z.B. Celluloseacetat oder -butyrat oder auch Cellulosemischester mit verschiedenen, insbesondere niederen Carbon
säuren vor allem Celluloseacetate/butyrate, wie z.B. das soge- ^ nannte "Acetobutyrat" verwendet werden. Es eignen sich auch
ionische carboxylgruppenhaltige, gegebenenfalls vernetzte Aethylencopolymere
(z.B. Polymere aus Aethylen und anderen ungesättigten
Monomeren wie Acrylsäurederivate), insbesondere derartige Polymere, die unter dem geschützten Handelsnamen Surlyn /M bekannt sind, oder
polymere Kohlensäureester aromatische Bisphenole, die z.B. unter dem geschützten Handelsnamen Makroion ^ bekannt sind.
: Der Grundriß der Küvette ist bevorzugt quadratisch mit einer
optischen Weglänge (= innere Kantenlängo des Grundrisses) von
10 mm. Die Küvette ist bevorzugt 30 bis 60 mm hoch. Die Außenwände der Küvette sind vorzugsweise planparallclj sie können aber auch
andere für optische Messungen geeignete Formen haben, beispielsweise abweichend davon mit der Senkrechten einen Winkel z.B. etwa
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derselben Größenordnung wie die Innenwände, einschließen.
Die Wandstärke der Küvette beträgt bevorzugt 0,3 bis 10, insbesondere 1 bis 5 ram. Die rechteckige Öffnung entspricht Vorzugs
weise dem gesamten inneren Küvettenquerschnitt. Zum Verschluß der Küvetten können Folien aus Metall (bzw. aus
Metall-Legierungen), vorzugsweise Aluminium, und/oder" Kunststoffen
und/oder Papier verwendet werden. Die Folien haben zweckmäßig eine Stärke von 5 bis 1000, vorzugsweise 20 bis 50 μ.
Es können auch Verbundfolien eingesetzt werden. Wenn die Folie
nicht selbstklebend ist, wird sie mit einem Klebstoff beschichtet. Von besonderem Interesse sind Klebstoffe vom Typ der "Schmelzkleber",
die bei Raumtemperatur eine sehr feste Verbindung I zwischen Küvette und Folie ermöglichen und an den nicht klebenden
Stellen inert sind. Geeignete mit einem Schmelzkleber beschichtete Folien sind im Handel. Besonders feste Verbindungen zwischen
Aluminiumfolien und Polymethacrylatküvetten erhält man z.B., wenn man den handelsüblichen Kleber V 274/6 (Hersteller: Ardal-Klebstoffwerke,
Mainz) auf die Folie entweder in geschmolzenem Zustand oder gelöst in einem Lösungsmittel aufträgt. Eine gleichmäßige
Schicht kann man durch Aufstreichen der Lösung, Aufrollen mit Hilfe einer Walze oder am besten durch Aufsprühen erhalten.
Anschließend läßt man das Lösungsmittel gegebenenfalls bei höherer Temperatur verdunsten. Vor oder nach der Beschichtung der Folie
können die Folien nach den üblichen Verfahren kontinuierlich be- (
druckt werden, zweckmäßig so, daß später jeder Küvettenverschluß mindestens einmal den Text zur Kenntlichmachung des Inhaltes enthält.
Ed ist auch möglich, nicht die Folie, sondern die Küvettenoberkante
oder sowohl die Folie als auch die Küvettenoberkante mit dem Kleber zu beschichten.
Das Verschließen der Küvette erfolgt zweckmäßig, indem man die . mit dem Kleber beschichtete Folie auf die Küvette legt und mit
einer ebenen Platte festdrückt. Wenn man einen Schmelzkleber verwendet« muß'die Platte die erforderliche Temperatur (z.B. 150°)
besitzen« Ale heizbare Platte genügt in einfachstem Fall« und bei
geringeren Stückzahlen zum Beispiel ein normale* Hauehaltsbügeleise*
ν ; 009884/its* ^ ' l·
Wenn dagegen viele Küvetten gleichzeitig verschlossen werden
sollen, stellt man sie zweckmäßig auf eine ebene Fläche. Es empfiehlt sich, dazu eine leichte federnde oder eine mit
Schaumstoff überzogene Platte zu verwenden, damit die Küvetten beim Verschluß federnd an die Folie gepreßt werden und sich kleine
Differenzen in der Höhe ausgleichen können.- Damit die Küvetten
leicht in Reihen angeordnet werden können, werden sie günstig in einen Rahmen (z.B. aus Holz, Metall oder Kunststoff) gestellt.
Wegen der.dadurch erreichten guten Ausrichtung kann die Folie später besonders leicht zertrennt werden. Das Zukleben erfolgt
in Analogie zum Verschließen einer einzelnen Küvette mit einer heizbaren Metallplatte.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann zunächst nur ein provisorischer Verschluß hergestellt werden. Dieser
Verschluß ist.von Interesse, wenn gefriergetrocknetes Reagenz aus Haltbarkeitsgründen unter Stickstoff in einer Lyophilisierkammer
verschlossen werden muß. In diesem Fall kann man die Folie an den über den Stellplatten befindlichen Platten anheften. Nach
der Trocknung wird die Kammer mit trockenem Stickstoff belüftet. Bei geschlossener Kammer wird die Folie durch die Verschlußhydraulik
so fest auf die Küvetten gepreßt, daß ein provisorischer Verschluß entsteht. Der endgültige Verschluß mit Hilfe einer
,heizbaren Metallplatte ^rfolgt erst nach dem öffnen der Kammer.
Die auf diese Weise hergestellten Küvettenverschlüsse dichten
sehr gut. Sie können einen Innendruck von etwa 2 atü oder mehr aushalten. Trotzdem.lassen sie sich später sehr leicht beim Gebrauch
durch Abreißen der Folie entfernen, Eg ist auch möglich,
die Folie zur Ingebrauchnahme der Küvette einfach mit der Meßpipette, rait der die flüssige Probe einpipettiert wird» zu durchstoßen.
Die großen Vorteile, die sich bei der Verwendung der erfindungsgemäßen
Kunststoffküvette ergeben und die die wirtschaftliche
Verwendbarkeit stark erhöhen, waren nicht vorauszusehen. Diese Vorteile treten besonders hervor, wenn es sich um den Verschluß
von großen Stückzahlen (100 - 100 000, insbesondere 1000 10 000 pro Charge) handelt. Es ist hierbei nicht erforderlich,
wie beim herkömmlichen Verschluß die Stopfen einzeln aufzusetzen, sondern man legt wie oben beschrieben die mit dem Kleber beschichtete
Folie einfach auf die in einem Rahmen dicht beieinanderstehenden Küvetten. Durch Aufdrücken einer ebenen Metallplatte
werden alle Küvetten gleichzeitig mit der Oberkante an der Foiie festgeklebt. Erst nach eiern Klebevorgang wird die Folie ™
zwischen den Küvetten zertrennt (z.B. zerschnitten).
Es ist zweckmäßig, daß die Küvetten an der äußeren Oberkante eine Nut' (4) aufweisen, in der das Messer beim Zerschneiden
geführt wird. Die Nut (4) ist vorteilhaft etwa 0,2 bis 1 mm breit und 0,2 bis 15 mm tief; ihre Breite muß jedoch so bemessen sein,
daß die Klebefläche an der Oberkante eine Mindestbreite von etwa 0,2 mm, vorzugsweise eine Breite von 0,3 bis 1,2 mm behält.
Es ist natürlich auch möglich, Küvetten zu verwenden, die an Stelle einer Nut eine außen abgeschrägte oder eine außen abgerundete
Oberkante besitzen. —
Da Küvetten zum Einmalgebrauch vorteilhaft als Bündelpackung in den Handel gebracht werden, werden zweckmäßig nicht alle
Küvetten voneinander getrennt, sondern zunächst die aus verpackungstechnischen
Gründen erforderlichen Küvettenbündel geschnitten. Im Vergleich zum herkömmlichen Verfahren entfällt
also die Herstellung der Bündelpackung. Es entfällt auch noch ein weiterer Arbeitsschritt, und zwar die Etikettierung jeder
einzelnen Küvette, da man ohne Schwierigkeiten auch bedruckte Folien zum Verschließen der Küvetten verwenden kann. Ferner
entfällt im Vergleich zum herkömmlichen Verfahren die Anschaffung von aufwendigen Maschinen zum Aufsetzen der Stopfen, zum
Etikettieren und zur Herstellung der Küvettenbündel. Die Zeichnung (Fig. 2) zeigt eine solche Bündelpackung in
der Seitenansicht.
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Ganz offenkundig wird der Vorzug der neuen "Einmalküvette",
wenn sie zugleich als Liefer- und Vorratsgefäß für eine abgemessene
Reagenzmenge dient, z.B. wenn in ihr ein Substrat/Puffer-Gemisch
für kinetische Enzymbestimmungen enthalten ist. Solche Substrat/Puffergeraische sind z.B.
a) primäres Kaliumhydrogenphosphat, sekundäres Kaliumhydrogenphosphat,
Natriumpyruvat, NADH2 (ergibt in Wasser gelöst ein Reagenz für eine Bestimmung der Lactat-dehydrogenase),
b) primäres Kaliumhydrogenphosphat, sekundäres Kaliumhydrogenphosphat,
DL-Alanin, NADH2 und Lactat-dehydrogenase (zur Bestimmung
der Glutamat-Pyruvat-Transaminase)
oder
c) primäres Kaliumhydrogenphosphat, sekundäres Kaliumhydrogenphosphat,
Na-L-Aspartat, NADII2 und Malatdehydrogenase (zur Bestimmung
der Glutamat-Oxalacetat-Transaminase).
Nach Zugabe der zu prüfenden Lösung kann dann sofort die Messung, ohne Gefahr einer Verunreinigung oder eines Substanzverlustcs beim
Umfüllen, durchgeführt werden. Sind für die Messung mehrere Reagenzien erforderlich, die in gemischtem Zustand nur kurze Zeit
haltbar sind, kann man unter anderem auch die neue Küvette mit einer Zwischenwand versehen, die den unteren Teil der Küvette in
2 Kammern trennt. In diese Kammern kann man die miteinander unverträglichen Ililfsstoffe getrennt eindoriieren, z.B. in Form von
Lösungen mit anschließender Gefriertrocknung. Nach Zugabe der
Meßlösung werden die Reaktionspartner zweckmäßigerweiso durch Schütteln vereinigt.
Die Küvetten bzw. Küvettenbündel werden vorzugsweise in einem
Gefäß aus Metall oder in einer Metallfolie verpackt, gegebenenfalls in Form von Bündelpackungen und/oder gogcbenenfalls unter
Zusatz eines Trockenmittels.
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a) Beschichtung der Folie mit einem Schmolzkleber
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Man löst 200 g Ardal-Kontaktkleber V 274/6 in 2 Liter Chloroform
und besprüht damit eine 30 μ starke handelsübliche Aluminiui
folie, deren Rückseite fortlaufend mit dem Etikettentext bedruckt ist. Anschließend wird die Folie etwa 10 Minuten lang
auf 110° erhitzt.
b) Vorbereitung der Küvetten zum Verschließen
Man stellt die mit Reagenz gefüllten Kunststoffküvetten auf
eine 5 mm dicke Schaumstoffmatte, die auf einer ebenen Fläche
liegt. Mit Hilfe eines Rahmens werden die Küvetten zusammengeschoben, bis sie ganz eng beieinander stehen, so daß die ™
Nuten der Küvetten durchgehende Rillen bilden.
c) Klebevorgang und Zerschneiden
Man legt die mit dem Schmelzkleber beschichtete Folie auf die Küvetten und zum Schutz der Beschriftung vor Zerkratzung darüber
eine zweite unbeschichtete Aluminiumfolie. Dann drückt man etwa
15 Sekunden mit einem Haushaltsbügeleisen, das auf 150° (Wolle) eingestellt ist, auf die Folien. Anschließend zerschneidet man
mit einem Messer die Folie in den Rillen«,
kg Ardal-Kontaktkleber V 274/6 wird geschmolzen und mit
ml Chloroform versetzt. Man gibt die Lösung in eine Folien-Bestreichmaschine, in der sie ohne V/alzen direkt auf die unter
dem Vorratsgefäß befindliche Aluminiumfolie läuft. Die Folie bewegt
sich mit einer Geschwindigkeit von 10 cm/Min, unter dem
Auftragsschlitten vorbei und überzieht sich hierbei mit einem
dünnen Kloborfilm. Nach Durchlaufen eines Trockenkanals und Abkühlen wird die Folie wieder auf eine Rolle
aufgewickelt, zweckmäßigenveise unter Zwischenlage eines Trennpapierr;
(z.B. silikonisiertcn Papiers)j um ein Zusammenkleben der
Folie zu verhindern.
Der Verschluß der Küvetten erfolgt nach Beispiel 1 b) und 1 c).
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ftfcD ORiGINAL
Herstellung einer Reagenzzubereitung zur quantitativen Bestimmung der Glutamat-Oxalacetat-Transaminase (GOT).
Etwa 6000 Kunststoffküvetten werden so dicht wie möglich in 3
Metallrahmen eingesetzt und mit Hilfe von Feststellschrauben festgeklemmt.
Dann werden die Küvetten in den Rahmen gespült. Man läßt abtropfen und füllt sie mit Hilfe einer Abfüllmaschine (50/Min
mit je 1 ml einer Lösung, die in 500 ml folgende Bestandteile enthäl
0,05 M Aethj'lendiamintetraessigsäure, 0,1 M Phosphatpuffer (Gemisch
von NaH0PO. und Na0HPO71), pH = 7,4, 0,25 M Asparaginsäure,
0,01 M Ketoglutarsäure, 2 · 10~ M Dihydronicotinsäureamidadenin-dinucleotid
(NADH0), 10 mg Malat-dehydrogenase (IvIDII),
10 mg Lacta.t-dehydrogenase (LDH).
Zur anschließenden Gefriertrocknung verwendet man eine Anlage,
die' vier temperierbare Platten besitzt. Die oberste Platte dient als Strahlungsschutz, die unteren drei als Stellplatten. Die Anlage
enthält ferner eine Hydraulik, mit deren Hilfe die Platten später aufeinander gepreßt werden können.
An der unteren Seite der oberen drei Platten befestigt man die
Klebefolie (hergestellt nach Beispiel 2) derart, daß die bedruckte
Seite nach oben, die mit dem Schmelzkleber beschichtete Seite nach unten zeigt. Man stellt die drei Rahmen mit den gefüllten Küvctton
auf die drei unteren Platten und führt in bekannter Wc?ise eine Gefriertrocknung durch. Nach dem Belüften mit Stickstoff, jedoch
vor dem Öffnen der Kammer, werden die Platten und damit auch die
zwischen den Platten stehenden Küvetten und die Folie mit Hilfe der Hydraulik eine kurze Zeit lang aufeinandergepreßt. Wenn die
Rahmen mit den Küvetten aus der Kammer genommen werden, haftet die
Folie bereits so fest auf den Küvotten, daß der Stickstoff nicht mehr entweichen kann. Man preßt anschließend eine auf 150 geheizte
Platte 30 Sekunden lang auf die Folie; dadurch wird dir Folie fest mit der Küvottenoberkante verklebt. Man zerschneidet
die Folie zwischen den Küvetten, indem man ein Messer in den Rillen entlang führt. Hierbei worden nicht alle Küvetten voneinander getrennt,
sondern man läßt z.B. jeweils 25 Stück in Bündeln zusammen.
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• ■ ■;
Nach dem Lösen der Klemmschrauben kann man die mit Reagenz gefüllten, verschlossenen und beschrifteten Küvettenbündel
aus den Rahmen entnehmen und weiterverpacken.
Zum Gebrauch trennt man eine Küvette aus dem Bündel ab,
wobei gleichzeitig der Folienverschluß entfernt wird.
Man gibt 2 ml Wasser und 0,5 ml des zu untersuchenden Serums hinzu,
mischt und mißt die Extinktionsabnahme /^ E pro Minute bei 366 nm
(1 cm Schichtdicke). Die GOT-Konzentration berechnet sich nach folgender Formel:
' Got-Konzentrat ion = /\ E/Min. · 1,515 U/ml -
(U. = internationale Enzymeinheit),
In analoger Weise wird eine Reagenzzubereitung zur Bestimmung der Glutamat-Pyruvat-Transaminase-Konzentration hergestellt,
wobei die Lösung vor der Gefriertrocknung folgende Bestandteile (pro 500 ml) enthält:
0,1 M Phosphatpuffer, pH = 7,4 0,8 .M DL-Alanin
0,01 M «-Ketoglutarsäure, 2 . 10"4 M NADH2 und
10 mg LDH.
Zur Messung der LDH-Konzentration enthält die Lösung
2■· 10~4 M NADH2 in 0,02 M Bicarbonat-Puffer, pH = 9,5.
Hier wird daß gefriergetrocknete Produkt später nicht in Wasser,
-4
sondern in einer Losung von 6 . 10 M Pyruvat in 0,1 M Phosphatpuffer,
pH ;= 7,4, gelöst. ^,
OC' /1853 . gifcE) ORIGINAL
Claims (10)
1. Kürette aus hochlichtdurchlässigem und formkonstantem
/ Material mit rechteckiger oder quadratischer Grundfläche (1)
und Seitenwänden (2), deren Innenflächen einen Pyramidenstumpf mit einer Seitenwandneigung von 0 "bis 5 "bilden, zum
Aufbewahren von festen bzw. flüssigen Substanzen bzw. Substanz-Mischungen
sowie zum optischen Messen von Analysenproben, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung der Küvette
nach dem Einfüllen der Substanzen bzw. Substanz-Mischungen mit einer Folie durch Kleben, Schweißen oder Siegeln verschlossen
wird.
2. Küvette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Kunststoff besteht, der in dem zu messenden Wellenlängenbereich , insbesondere 200 - 800 nm oder einem Teilbereich,
lichtdurchlässig ist.
3. Küvette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sie aus Polystyrol oder Polymethacrylsäuremethylester besteht.
4· Küvette nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine
rechteckige Öffnung, die dem gesamten inneren Küvettenquerschnitt entspricht.
5. Küvette nach Anspruch 1, 2, 3, oder 4> gekennzeichnet durch
eine an der äußeren Oberkante befindliche Nut, durch die das Zerschneiden der Folie nach dem Verschließen der Küvetten erleichtert
wird.
6. Küvette nach Anspruch 1, 2, 3, 4, oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschluß-Folie aus Metall, insbesondere
Aluminium, Papier und/oder Kunststoff besteht.
5 3 BAD OBIGINAU
933689
7. Küvette nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschluß-Folie bedruckt ist und gleichzeitig als Etikett dient.
8. Verfahren zum Verschließen von Küvetten nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Einfüllen der Substanzen bzw. Substanz-Mischungen eine Folie auf die Öffnung der
Küvette geklebt, geschweißt oder gesiegelt wird.
9. Verfahren nach Anspiach 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine
große Zahl, insbesondere 100 - 100 000, dicht beieinanderstehender Küvetten mit einer darübergelegten Folie ver- f
schlossen werden und daß die Küvetten erst nach dem Vorgang des Verschließens durch gegebenenfalls teilweises Zerschneiden
der Folie zwischen den Küvetten, gegebenenfalls in Form von Küvettenbündeln, voneinander getrennt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Küvetten bzw. Küvettenbündel in einem Gefäß aus
Metall oder in einer Metallfolie, gegebenenfalls in Form von Bündelpackungen und/oder gegebenenfalls unter Zusatz eines
Trockenmittels verpackt werden.
0 0 3 & , A / 1 8 5 3
L e e r s e i t e
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