DE19945828A1 - Analysenelement und Verfahren zur Bestimmung eines Analyten in Flüssigkeit - Google Patents

Analysenelement und Verfahren zur Bestimmung eines Analyten in Flüssigkeit

Info

Publication number
DE19945828A1
DE19945828A1 DE19945828A DE19945828A DE19945828A1 DE 19945828 A1 DE19945828 A1 DE 19945828A1 DE 19945828 A DE19945828 A DE 19945828A DE 19945828 A DE19945828 A DE 19945828A DE 19945828 A1 DE19945828 A1 DE 19945828A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
analyte
layer
liquid
analysis element
zone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19945828A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19945828B4 (de
Inventor
Wolfgang-Reinhold Knappe
Rudolf Pachl
Otto Gaa
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Roche Diagnostics GmbH
Original Assignee
Roche Diagnostics GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Roche Diagnostics GmbH filed Critical Roche Diagnostics GmbH
Priority to DE19945828A priority Critical patent/DE19945828B4/de
Priority to US09/667,931 priority patent/US6506575B1/en
Publication of DE19945828A1 publication Critical patent/DE19945828A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19945828B4 publication Critical patent/DE19945828B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/48Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
    • G01N33/50Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
    • G01N33/52Use of compounds or compositions for colorimetric, spectrophotometric or fluorometric investigation, e.g. use of reagent paper and including single- and multilayer analytical elements
    • G01N33/525Multi-layer analytical elements

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Urology & Nephrology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Cell Biology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Measuring Or Testing Involving Enzymes Or Micro-Organisms (AREA)
  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)

Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Analyseelement zur Bestimmung der Menge eines Analyten in Flüssigkeit, enthaltend eine Probenaufgabezone (1) und eine Nachweiszone (2), die in flüssigkeitsübertragendem Kontakt stehen, letztere enthaltend mindestens ein Enzym und eine Indikatorsubstanz, wobei das Enzym eine Reaktion katalysiert, an der der Analyt oder eine vom Analyt abgeleitete Substanz teilnimmt und die Indikatorsubstanz bei Anwesenheit des Analyten ein Signal bildet, das mit der Menge des Analyten korreliert, und in direktem Kontakt mit der Nachweiszone eine flüssigkeitsdurchlässige Entstörschicht (3) so angeordnet enthaltend, daß Flüssigkeit erst nach durchlaufen der Entstörschicht (3) in die Nachweiszone (2) gelangt, wobei die Entstörschicht mindestens ein Enzym enthält, das an einer Reaktion des zu bestimmenden Analyten oder einer vom Analyten abgeleiteten Substanz teilnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Analyt oder die vom Analyt abgeleitet Substanz in der Entstörschicht enzymatisch zu Endprodukten umgesetzt wird, die nicht zur Signalbildung durch die Indikatorsubstanz beitragen können, DOLLAR A sowie ein Verfahren zur Bestimmung eines Analyten in Flüssigkeit mittels eines Analyseelementes.

Description

Die Anmeldung betrifft ein Analyseelement zur Bestimmung der Menge eines Analyten in Flüssigkeit enthaltend eine Probenaufgabezone und eine Nachweiszone, die in flüssigkeits­ übertragendem Kontakt stehen, letztere enthaltend mindestens ein Enzym und eine Indikator­ substanz, wobei das Enzym eine Reaktion katalysiert, an der der Analyt oder eine vom Analyt abgeleitete Substanz teilnimmt und die Indikatorsubstanz bei Anwesenheit des Analyten ein Signal bildet, das mit der Menge des Analyten korreliert, und in direktem Kontakt mit der Nachweiszone eine flüssigkeitsdurchlässige Entstörschicht so angeordnet enthaltend, daß Flüssigkeit erst nach Durchlaufen der Entstörschicht in die Nachweis­ zone gelangt, wobei die Entstörschicht mindestens ein Enzym enthält, das an einer Reaktion des zu bestimmenden Analyten oder einer vom Analyten abgeleiteten Substanz teilnimmt. Die Anmeldung betrifft außerdem ein Verfahren zur Bestimmung eines Analyten in Flüssigkeit mittels eines solchen mehrschichtigen Analyseelementes.
Bei Analysenelementen der trockenchemischen Art, die oft auch als Teststreifen bezeichnet werden, auf die undosierte Probevolumina und damit Volumina weitgehend variablen Umfanges aufgegeben werden, ergeben sich oft überhöhte, das heißt, falsch positive Ergebnisse für nachzu­ weisende Analyte. Außerdem ist ein Ende der Nachweisreaktion oft nicht erkennbar. Die Nach­ weisreaktion läuft oft über einen längeren Zeitraum langsam aus (Reaktionsschleich).
Die japanische Offenlegungsschrift Nr. Hei 5-23199 (Offenlegungstag 02.02.1993) beschreibt ein Analyseelement und eine entsprechende Analysemethode zur Analyse von Neutralfetten. Die der in der Patentanmeldung beschriebenen Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, in zu untersuchenden Proben ursprünglich bereits vorhandenes Glyzerin zu entfernen, bevor eine enzymatische Analyse der Neutralfette über Glycerin als Zwischenstufe durchgeführt wird. Dies wurde dadurch erreicht, daß Analysenelemente zur Analyse von Neutralfetten zur Verfügung gestellt wurden, die mindestens eine Reagenzschicht auf einem durchsichtigen Träger sowie darauf eine Reaktionsschicht besitzen. Die Reaktionsschicht als zuerst mit der zu untersuchenden Probe in Kontakt kommende Schicht enthält Glycerindehydrogenase und NAD+. Die Reagenz­ schicht enthält ebenfalls Glycerindehydrogenase, jedoch kein Coenzym. Somit wird Glycerin in der als Entstörschicht wirkenden Reaktionsschicht zu Dihydroxyaceton und NADH umgesetzt und entfernt. Offenbar aktiviert aus der Reaktions- in die Reagenzschicht mit der Probe ein­ diffundierendes NAD+ die dort vorliegende Glycerindehydrogenase, so daß im Verlauf der analytischen Umsetzung der Neutralfette gebildetes Glycerin in der Reagenzschicht ebenfalls zu Dihydroxyaceton und NADH umgesetzt wird. Das gebildete NADH reagiert in der Reagenz­ schicht mit Chromogen zu einem farbigen Detektionsprodukt. Es ist zu erwarten, daß aus der Reaktions- in die Reagenzschicht im Verlauf der Analyse ein difundierendes NADH die Farb­ reaktion falsch positiv beeinflußt.
Im Hinblick auf diesen Stand der Technik wurde es als Aufgabe angesehen, Analysenelemente zur Verfügung zu stellen, die auch mit undosierten Proben richtige Ergebnisse liefern, das heißt Ergebnisse, die mit jeweiligen Referenzmethoden erzielten übereinstimmen. Außerdem soll das Ergebnis nach kurzer Zeit vorliegen. Das Ende der Nachweisreaktion soll deutlich dadurch erkennbar sein, daß ein Signal, das zur Bestimmung eines Analyten herangezogen wird, keine wesentliche weitere Veränderung mehr erfährt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den in den Patentansprüchen näher charakterisierten Gegenstand gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist insbesondere ein Analyseelement zur Bestimmung der Menge eines Analyten in Flüssigkeit enthaltend eine Probenaufgabezone und eine Nachweiszone, die in flüssigkeitsübertragendem Kontakt stehen, letztere enthaltend mindestens ein Enzym und eine Indikatorsubstanz, wobei das Enzym eine Reaktion katalysiert, an der der Analyt oder eine vom Analyt abgeleitete Substanz teilnimmt und die Indikatorsubstanz bei Anwesenheit des Analyten ein Signal bildet, das mit der Menge des Analyten korreliert, und in direktem Kontakt mit der Nachweiszone eine flüssigkeitsdurchlässige Entstörschicht so angeordnet enthaltend, daß Flüssigkeit erst nach Durchlaufen der Entstörschicht in die Nach­ weiszone gelangt, wobei die Entstörschicht mindestens ein Enzym enthält, das an einer Reaktion des zu bestimmenden Analyten oder einer vom Analyten abgeleiteten Substanz teilnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Analyt oder die vom Analyt abgeleitete Substanz in der Entstörschicht enzymatisch zu Endprodukten umgesetzt wird, die nicht zur Signalbildung durch die Indikatorsubstanz beitragen können.
Gegenstand der Erfindung ist außerdem ein Verfahren zur Bestimmung eines Analyten in Flüssigkeit mittels eines wie vorstehend beschriebenen Analysenelementes, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Flüssigkeit undosiert auf die Probenaufgabezone aufgegeben wird, Flüssigkeit durch die Entstörschicht in die Nachweiszone gelangt und dort die Menge an Analyt in der Flüssigkeit bestimmt wird, wobei die Nachweiszone mit Flüssigkeit gefüllt ist und überschüssige Flüssigkeit in der Entstörschicht und gegebenenfalls in der Probenaufgabezone verbleibt.
Speziell ist Gegenstand der Erfindung die Verwendung einer Schicht in einem mehrschichtigen Analysenelement, die einen zu bestimmenden Analyt oder eine hiervon abgeleitete Substanz zu Produkten umsetzt, die nicht zur Signalbildung in diesem mehrschichtigen Analysenelement zur Bestimmung dieses Analyten beitragen, zur Verhinderung der Nachdiffusion von Analyt aus anderen Zonen in die Zone des Analysen­ elementes, in der der Nachweis des Analyten stattfinden soll, wenn die Nachweiszone mit Flüssigkeit gefüllt ist.
Ein erfindungsgemäßes Analysenelement enthält ein Matrixmaterial, das eine Probenaufgabe­ zone und eine Nachweiszone enthält. Es können auch mehrere Matrixmaterialien vorliegen, wobei das eine Probenaufgabenzone und das andere die Nachweiszone trägt. Als Matrix­ materialien kommen grundsätzlich alle saug- oder quellfähigen Materialien in Frage, die Flüssigkeit aufnehmen können. Es können dies faserige, wie Vliese, Gewebe oder Gewirke oder nicht faserige Materialien, wie poröse oder nicht-poröse Filme oder Membranen sein.
In einem erfindungsgemäßen Analysenelement befinden sich die Probenaufgabezone und die Nachweiszone in einem Flüssigkeitsübergang ermöglichenden Kontakt. Die Probenaufgabezone kann die Nachweiszone berühren. Beide Zonen können jedoch auch getrennt sein, so lange Flüssigkeit, die auf die Probenaufgabezone aufgegeben wird, im Analysenelement in die Nach­ weiszone gelangen kann.
Zur besseren Handhabung des Analysenelementes können die Probenaufgabezone und die Nach­ weiszone auf einem inerten, steifen Trägermaterial angeordnet sein. Für ein solches Träger­ material bieten sich alle inerten, ausreichend steifen Materialien, wie beispielsweise Glas, hydrophobierter Karton oder Polymermaterialien an. Bevorzugt werden steife Polymerfolien, die beispielsweise aus Metacrylat/Acrylat, Polystyrol oder Polycarbonat bestehen eingesetzt. Das Trägermaterial kann im übrigen transparent oder lichtundurchlässig sein.
In einem erfindungsgemäßen Analyseelement können Probenaufgabe- und Nachweiszone nebeneinander oder auch übereinander angeordnet sein.
Als Probenaufgabezone wird der Bereich des erfindungsgemäßen Analyseelementes bezeichnet, auf den die flüssige Probe aufgegeben wird. Als Nachweiszone des erfindungsgemäßen Analyse­ elementes wird der Bereich verstanden, in dem in Anwesenheit des Analyts ein Signal gebildet wird, das mit der Menge des Analyten korreliert.
Die für die Bestimmung der Menge eines Analyten erforderlichen Reagenzien können in der Nachweiszone auf mehrere Schichten aufgeteilt vorliegen. Dies erweist sich insbesondere dann als vorteilhaft, wenn bestimmte Reagenzien miteinander unverträglich sind und so nicht inner­ halb einer Schicht untergebracht sein können. Die Nachweiszone enthält mindestens ein Enzym und eine Indikatorsubstanz, welche wie vorstehend ausgeführt beide innerhalb oder auf einer Schicht vorliegen können oder sich in oder auf verschiedenen Schichten befinden können. Als Enzym wird hierbei ein Protein verstanden, das zusammen mit einer prostetischen Gruppe oder einem Coenzym eine Reaktion katalysiert, an der der Analyt oder eine vom Analyt abgeleitete Substanz teilnimmt. Beim Nachweis von Glucose kann das Enzym beispielsweise Glucose­ oxidase sein. Beim Nachweis von Triglyceriden kann dieses Enzym beispielsweise auch Glycerinkinase sein, welches eine Reaktion der vom Analyt Triglycerid abgeleiteten Substanz Glycerin katalysiert. Vom Analyt abgeleitete Substanzen sind in der Regel solche, die durch enzymatische oder nicht-enzymatische Reaktion aus der zu bestimmenden Substanz gebildet wurden und deren Menge mit der Menge des Analyten korreliert werden kann.
Als Indikatorsubstanzen werden solche Materialien bezeichnet, die mit einer vom Analyt abgeleiteten Substanz ein Signal bilden, das mit der Menge des Analyten korreliert. Als Indikatorsubstanzen können erfindungsgemäß insbesondere solche Erfindungen eingesetzt werden, die eine Farbe bilden, ihre Farbe verlieren oder ihre Farbe ändern oder die bei Einsatz des erfindungsgemäßen Analyseelementes in Anwesenheit des Analyten Fluoreszenz verlieren oder Fluoreszenz bilden. Solche Indikatorsubstanzen sind erfindungsgemäß jedoch bevorzugt, die eine Farbe bilden, ihre Farbe verlieren oder ihre Farbe ändern. Solche Substanzen werden auch als chromogen bezeichnet.
Das erfindungsgemäße Analyseelement enthält eine flüssigkeitsdurchlässige Entstörschicht in direktem Kontakt mit der Nachweiszone. Die Entstörschicht ist so angeordnet, daß Flüssigkeit erst nach Durchlaufen der Entstörschicht in die Nachweiszone gelangt. Entstörschicht und Nachweiszone können hierbei nebeneinander oder übereinander angeordnet sein. Die Entstör­ schicht kann die Probenaufgabezone darstellen, wenn flüssige Probe direkt auf die Entstörschicht aufgegeben wird. Entstörschicht und Probenaufgabezone können jedoch voneinander auch räumlich getrennt sein. So können Probenaufgabezone und Entstörschicht ebenfalls stapelartig übereinander oder nebeneinander angeordnet sein, wenn Probenaufgabezone und Entstörschicht nicht identisch sind.
Erfindungsgemäß enthält die Entstörschicht mindestens ein Enzym, das eine Reaktion des zu bestimmenden Analyten oder einer vom Analyten abgeleiteten Substanz katalysiert und wobei Endprodukte erhalten werden, die nicht zur Signalbildung durch die Indikatorsubstanz beitragen können. Erfindungsgemäß werden folglich in der Entstörschicht aus dem Analyt oder einer vom Analyt abgeleiteten Substanz am Ende der enzymatischen Entstörreaktion solche Endprodukte erhalten, die mit der Indikatorsubstanz keine Signalbildung ergeben können. Wenn die Indikator­ substanz beispielsweise mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart von Peroxidase einen Farbstoff bildet, wird in der Entstörschicht Analyt oder vom Analyt abgeleitete Substanz enzymatisch so umgesetzt werden müssen, daß letztendlich kein Wasserstoffperoxid in der Entstörschicht verbleibt. Sollte in der Entstörschicht enzymatisch Wasserstoffperoxid gebildet werden, muß dieses in der Entstörschicht enzymatisch weiter umgesetzt werden, so daß Wasserstoffperoxid nicht als Endprodukt in der Entstörschicht verbleibt. Beispielsweise kann eine Wasserstoff peroxid produzierende Reaktion mit einer Wasserstoffperoxid verbrauchenden Reaktion gekoppelt werden. Katalase oder Peroxidase bieten sich als Wasserstoffperoxid zersetzende Proteine hierfür an.
Wird in der Nachweiszone eine Indikatorsubstanz eingesetzt, die statt Sauerstoff als Elektronen aufnehmende Substanz von Redoxenzymen, wie beispielsweise Oxidasen akzeptiert wird, ist es möglich, in der Entstörschicht ein Wasserstoffperoxid produzierendes Reaktionssystem unter­ zubringen. Substanzen, die an Stelle von Sauerstoff als Elektronen aufnehmende Substanzen von Redoxenzymen akzeptiert werden, sind beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung 0 354 441 beschrieben. Solche Substanzen werden durch Wasserstoffperoxid nicht weiter beeinflußt.
Falls als Indikatorsubstanz ein Chromogen eingesetzt wird, versteht es sich von selbst, daß in der Entstörschicht solche Endprodukte gebildet werden, die mit der Farbbildung oder Farbverän­ derung der Indikatorsubstanz nicht interferieren. Bei einer Farbbildung der Indikatorsubstanz in Anwesenheit des Analyten ist es vorteilhaft, wenn die in der Entstörschicht gebildeten Endpro­ dukte farblos sind.
Wird in der enzymhaltigen Schicht der Nachweiszone ein Coenzym abhängiges Enzym einge­ setzt, befindet sich in dem erfindungsgemäßen Analyseelement das erforderliche Coenzym bevorzugt ebenfalls in der selben Schicht der Nachweiszone.
Während in der Nachweiszone die für die Bestimmung des Analyts erforderlichen Reagenzien auf mehrere Schichten, wie vorstehend ausgeführt, aufgetrennt sein können, hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn in dem erfindungsgemäßen Analyseelement die Entstör­ schicht und eine Enzym- und Indikatorsubstanz enthaltende Schicht der Nachweiszone in direktem Kontakt miteinander angeordnet sind. Unter Umständen ist es sogar möglich, daß für die Bestimmung von Analyt erforderliche Substanzen, die nicht in der gleichen Schicht der Nachweiszone, die Enzym und/oder Indikatorsubstanz enthält, untergebracht sind, sich ebenfalls in der Entstörschicht befinden.
Wie bereits zuvor ausgeführt, kann die Entstörschicht die Probenaufgabezone darstellen, wenn flüssige Probe direkt auf die Entstörschicht aufgegeben wird. Es kann sich jedoch auch als zweckmäßig erweisen, daß die zu bestimmende Probe nicht direkt auf die Entstörschicht aufge­ geben wird, sondern auf eine vor der Entstörschicht angeordnete Probenaufgabezone. Dies kann sich insbesondere dann als vorteilhaft erweisen, wenn beispielsweise partikelhaltige Flüssig­ keiten untersucht werden sollen, wie beispielsweise Blut. In solchen Fällen hat es sich als bevorzugt erwiesen, wenn die in der Flüssigkeit enthaltenen Partikel, beispielsweise Blutzellen, wie Erythrozyten, in der Probenaufgabezone abgetrennt und zurückgehalten werden, bevor die verbleibende Flüssigkeit in die Entstörschicht gelangt. Für solche Fälle hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn als Probenaufgabezone faserige Matrixmaterialien, insbesondere Vliese, ganz bevorzugt Glasfaservliese, wie sie beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung 0 045 476 beschrieben sind, eingesetzt werden.
In einem erfindungsgemäßen Bestimmungsverfahren wird ein wie vorstehend beschriebenes Analyseelement verwendet. Hierbei wird vorteilhafterweise Flüssigkeit undosiert auf die Probenaufgabezone aufgegeben. Dies ist dann möglich, wenn als Nachweiszone ein solches Matrixmaterial verwendet wird, das genau definierte Flüssigkeitsvolumina aufzunehmen in der Lage ist. Solche Materialien sind dem Fachmann bekannt. Beispielsweise sind Membranen käuflich erhältlich, die diese Bedingung erfüllen. Es können aber auch Filme eingesetzt werden, wie sie beispielsweise aus der europäischen Patentanmeldung 0 016 387 bekannt sind.
Von der Probenaufgabezone gelangt Flüssigkeit durch die Entstörschicht in die Nachweiszone, wo die Indikatorsubstanz bei Anwesenheit des Analyten ein Signal bildet, das mit der Menge des Analyten korreliert. Das Signal kann apparativ gemessen werden. Im Falle einer Farbbildung, Farbverminderung oder Farbänderung kann das Signal apparativ, beispielsweise reflektro­ metrisch aber auch visuell festgestellt bzw. vermessen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Bestimmung eines Analyten in Flüssigkeit mittels eines erfindungsgemäßen Analyseelementes läßt sich vor allem dann vorteilhaft durchführen, wenn so viel Flüssigkeit auf die Probenaufgabezone des Analysenelementes aufgegeben wurde, daß überschüssige Flüssigkeit in der Entstörschicht und gegebenenfalls in der Probenaufgabezone verbleibt. In solchen Fällen werden mit Analysenelementen des Standes der Technik oft falsch positive Resultate erhalten oder ein Ende der signalbildenden Reaktion ist nicht klar erkennbar, weil Analyt aus der überstehenden Flüssigkeit in die Nachweiszone nachdifundiert. Demgegen­ über sind das erfindungsgemäße Verfahren und das erfindungsgemäße Analyseelement besonders deshalb bei der Verwendung undosierter Flüssigkeitsproben vorteilhaft einsetzbar, weil keine überhöhten Ergebnisse gefunden werden und das Ende der Nachweisreaktion deutlich dadurch erkennbar ist, daß ab einem bestimmten Zeitpunkt keine wesentliche weitere Signalveränderung mehr eintritt. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und erfindungsgemäßen Analyseelement werden Resultate erzielt, die mit denen der naßchemischen Standardverfahren gut korrelieren. Dies trifft insbesondere zu für die Bestimmung von Triglyceriden und Glucose.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Analyseelementes und des erfindungsgemäßen Verfahrens werden vor allem dadurch erzielt, daß eine Schicht in einem mehrschichtigen Analysenelement verwendet wird, die einen zu bestimmenden Analyt oder eine hiervon abgeleitete Substanz zu Produkten umsetzt, die nicht zur Signalbildung in dem mehrschichtigen Analysenelement beitragen. Hierdurch wird ein Nachdiffundieren von Analyt aus anderen Zonen in die Zone des Analysenelementes, in der der Nachweis des Analyten stattfinden soll, verhindert. Dieser Effekt tritt insbesondere dann ein, wenn die Nachweiszone mit Flüssigkeit gefüllt ist, überschüssige Flüssigkeit sich jedoch noch in anderen Zonen des Analysenelementes befindet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Analysenelementes sind in Fig. 1-5 dargestellt. In Fig. 6 ist der Reaktionsverlauf (gemessen in % Reflexion gegen die Zeit in Sekunden) in verschiedenen Analysenelementen in einem Graph gezeigt.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Analysenelement, in dem Probenaufgabezone (1) und Nachweiszone (2) übereinander, stapelartig angeordnet sind. In der Probenaufgabezone (1) befindet sich die Entstörschicht (3). In der Nachweiszone (2) befindet sich die Indikatorsubstanz enthaltende Schicht (4).
In Fig. 2 ist ein erfindungsgemäßes Analysenelement dargestellt, bei dem Probenaufgabezone (1) und Nachweiszone (2) nebeneinander angeordnet sind. Auch hier befindet sich die Entstör­ schicht (3) in der Probenaufgabezone (1). Die Indikatorsubstanz enthaltende Schicht (4) befindet sich in der Nachweiszone (2). In dem Analysenelement gemäß Fig. 2 stehen die Entstörschicht (3) und die Indikatorsubstanz enthaltende Schicht (4) über ihre Kanten miteinander in Kontakt. Um einen Flüssigkeitsübergang zwischen den beiden Schichten zu gewährleisten ist es auch möglich, die Schichten leicht überlappen zu lassen.
Während ein Analysenelement gemäß Fig. 1 vorteilhafterweise von der Nachweiszone her, das heißt, von der der Probenaufgabeseite gegenüberliegenden Seite vermessen wird, ist es in einem Analysenelement gemäß Fig. 2 grundsätzlich möglich, eine Signalbildung in der Nachweiszone von der gleichen Seite wie die Probenaufgabeseite oder von der der Probenaufgabeseite gegen­ überliegenden Seite der Nachweiszone zu messen. In letzterem Fall ist dies dann, wenn die Schichten (3, 4) zur besseren Handhabung auf einem inerten Trägermaterial befestigt sind nur dann möglich, wenn das inerte Trägermaterial zumindest im Bereich der Nachweiszone trans­ parent ist oder eine Öffnung aufweist, so daß die Indikatorsubstanz enthaltende Schicht (4) frei sichtbar ist.
Ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Analysenelement ist in Fig. 3 dargestellt. In diesem Analysenelement ist ein mehrschichtiger stapelartiger Aufbau beispielsweise mittels Schmelz­ kleber (7) auf einem Trägermaterial (5) befestigt. Auf dem Trägermaterial (5), das sowohl transparent als auch nicht für Licht durchlässig sein kann, ist eine Folie (6) angeordnet, die lichtdurchlässig sein soll. Hierfür eignet sich beispielsweise eine transparente Polycarbonatfolie. Auf dieser Folie (6) ist eine Indikatorsubstanz enthaltende Schicht (4), darüber eine Entstör­ schicht (3) und als oberste Schicht eine Partikel zurückhaltende Schicht (8) angeordnet. Die transparente Folie (6) und die darüberliegende Indikatorsubstanz enthaltende Schicht (4) ist durch eine Öffnung in dem Trägermaterial (5) sichtbar.
Der Aufbau eines solchen Analysenelementes ist besonders für die Bestimmung eines Analyten in Vollblut geeignet. Damit Erythrozyten als in Vollblut enthaltene Partikel in Schicht (8) zurückgehalten werden, hat sich dort eine faserige Schicht, insbesondere ein Glasfaservlies, wie in der europäischen Patentanmeldung Nr. 0 045 476 beschrieben als vorteilhaft herausgestellt. Für die Entstörschicht (3) haben sich multifile Gewebe oder Vliese als besonders bevorzugt erwiesen, beispielsweise Papier oder auch Seidengewebe. Für die darunter liegende, Indikator­ substanz enthaltende Schicht (4), ist eine poröse Membran gut geeignet. Als besonders vorteil­ haft haben sich jedoch Filme erwiesen, wie sie beispielsweise in der europäischen Patentan­ meldung Nr. 0 016 387 beschrieben sind, die die Indikatorsubstanz sowie weitere erforderliche Reagenzien, wie das notwendige Enzym, inkorperiert enthalten. Solche Filme können direkt auf einer transparenten Folie, wie beispielsweise einer Polycarbonatfolie, die als Folie (6) in dem bevorzugten erfindungsgemäßen Analyseelement verwendet wird, erzeugt werden. Die Entstör­ schicht (4) kann im Falle eines multifilen Gewebes oder Vlieses die notwendigen Substanzen besonders vorteilhaft imprägniert enthalten. Alternativ ist es jedoch auch möglich, daß auf eine Folie (6) ein Film als Indikatorsubstanz enthaltende Schicht (4) wie vorstehend beschrieben aufgebracht wird und darauf ein weiterer Film als Entstörschicht (3) in einem weiteren Beschich­ tungsverfahren aufgebracht wird.
Ein Analysenelement, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, eignet sich gut zur Bestimmung der Menge von Triglycerid in Blut, wobei folgende enzymatische Reaktionen durchlaufen werden:
In der Indikatorsubstanz enthaltenden Schicht (4) befindet sich ein Chromogen, das in Gegenwart von Peroxidase und H2O2 einen Farbstoff bildet. Als Chromogen können hierfür beispielsweise Diarylimidazole eingesetzt werden, wie sie aus der europäischen Patentanmeldung 0 161 436 bekannt sind. Glycerinkinase und Glycerinphosphatoxidase befinden sich neben ATP ebenfalls in der Indikatorsubstanz enthaltenden Schicht (4) und sorgen für die enzymatische Umsetzung von Glycerin in Gegenwart von Luftsauerstoff zu H2O2, welches dann mit dem Chromogen ein Farbsignal bildet. Glycerin ist eine von dem zu bestimmenden Analyt Triglycerid abgeleitete Substanz, die durch Esterase aus Triglycerid erzeugt wird. Die Menge an Glycerin und letzt­ endlich die Menge an H2O2 korreliert mit der Menge an ursprünglich anwesendem Triglycerid in der Probe. In Blutproben, die auf Triglycerid hin untersucht werden sollen, befindet sich jedoch auch freies Glycerin. Wird ein undosiertes Blutvolumen auf das Analyseelement gemäß Fig. 3 auf die partikelzurückhaltende Schicht (8) so aufgegeben, daß die Indikator enthaltende Schicht (4) mit Flüssigkeit gesättigt ist und ein Überschuß an Flüssigkeit in den darüber liegen­ den Schichten verbleibt, so bestünde die Gefahr, daß dort vorliegendes, freies Glycerin im Verlauf der für das Bestimmungsverfahren erforderlichen Zeit in die Indikatorsubstanz enthal­ tende Schicht (4) nachdifundiert und dort ebenfalls über die beschriebenen enzymatischen Reaktionen zu einem Farbsignal führt, das letztendlich einen höheren Wert an Triglycerid vortäuscht, als tatsächlich vorliegt. Diese Nachdiffusion freien Glycerins aus über der Indikator­ substanz enthaltenden Schicht (4) angeordneten Schichten wird dadurch verhindert, daß in der Entstörschicht (3) die Enzym Glycerinkinase, Glycerinphosphatoxidase, Peroxidase und ATP untergebracht sind, die Glycerin über Dihydroxyaceton und H2O2 zu Dihydroxyaceton und Wasser abbauen. Damit werden Substanzen erzeugt, die nicht zur Signalbildung durch die Indikatorsubstanz beitragen können. Die Triglyceridwerte, die so erhalten werden, stimmen sehr gut mit Referenzmethoden überein.
Ein erfindungsgemäßes Analyseelement, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, kann auch sehr gut zur Bestimmung von Glucose in Blut verwendet werden. Hierbei befinden sich in der die Indikator­ substanz enthaltenden Schicht (4) Glucoseoxidase und eine Substanz, die statt Sauerstoff Elek­ tronen von dem Redoxenzym auf eine ebenfalls in Schicht (4) befindliche Indikatorsubstanz zu übertragen vermag. Solche Reaktionssysteme sind beispielsweise aus der europäischen Patent­ anmeldung Nr. 0 431 456 bekannt. In einer über Schicht (4) befindlichen Entstörschicht kann sich beispielsweise Glucoseoxidase befinden. So wird dann, wenn die Schicht (4) mit Flüssigkeit gefüllt ist in der darüber befindlichen Flüssigkeit Glucose mittels Glucoseoxidase zu H2O2 umgesetzt, das nicht mehr mit dem Indikatorsystem, das sich in der darunterliegenden Schicht (4) befindet, interferiert. So kann beispielsweise ein Analyseelement zur Bestimmung von Glucose hergestellt werden, daß innerhalb kurzer Zeit zu einem Reaktionsende kommt und keinen Reak­ tionsschleich aufweist.
Fig. 4 zeigt ein erfindungsgemäßes Analysenelement, bei dem im Vergleich zu dem Element gemäß Fig. 3 die Abfolge der Schichten (8) und (3) vertauscht ist. Probe gelangt hier zuerst auf die Entstörschicht (3) und geht dort entsprechende Reaktionen ein, bevor die durch die Schichten wandernde Flüssigkeit auf und in die Partikel zurückhaltende Schicht (8) gelangt.
In Fig. 5 ist ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Analysenelement dargestellt. Dieses Analysenelement kommt im Vergleich zu den Analysenelementen gemäß Fig. 3 und 4 ohne eine extra Schicht (8) aus, die Partikel, wie beispielsweise Erythrozyten, aus der Probe zurück­ hält. Hier übernimmt die Entstörschicht (3) zusätzlich diese Aufgabe der Erythrozytenab­ trennung.
Entstörschicht (3) und Indikatorsubstanz enthaltende Schicht (4) können als aufeinander beschichtete Filme gestaltet sein, wie sie beispielsweise aus EP-A 0 821 234 bekannt sind. In den folgenden Beispielen wird die Erfindung noch näher erläutert.
Beispiel 1 Analyseelement zur Bestimmung von Triglycerid gemäß Fig. 3 Indikatorsubstanz enthaltende Schicht
Eine Reagenzienmasse, bestehend aus
67,0 g Wasser
0,14 g Kaliumdihydrogenphosphat
1,15 g di-Natriumhydrogenphosphat-dihydrat
2,0 g Copolymer aus Methylvinylether und Maleinsäure (Gantrez S 97)
4,5 g Natriumhydroxid
0,8 g Netzmittel (Triton® X 100)
0,5 g Netzmittel (Dioctylnatriumsulfosuccinat) in 2,1 g Aceton
1,7 g Titandioxid
15,0 g Kieselgur
6,6 g 50%ige Polyvinylpropionat-Dispersion (Propiofan 70D der BASF, Ludwigshafen, Deutschland)
0,6 g Magnesiumsulfat-heptahydrat
0,7 g 2-(3,5-Dimethoxy-4-hydroxyphenyl)-4(5)-(4-dimethylaminophenyl)-5(4)-methyl- (1H)-imidazol-dihydrochlorid (EP-A-0 161 436)
9,5 kU Peroxidase (aus Meerrettich)
13,0 kU Cholesterinesterase
15,0 kU Glycerinkinase
6,2 kU Glycerinphosphatoxidase
10 mg 1-(4-Methylphenyl)-semicarbazid in 0,25 g 1-Methoxy-2-propanol
wird in einer Dicke von 0,2 mm auf eine Polycarbonatfolie (Schicht (6) gemäß Fig. 3) beschichtet und 40 Minuten bei 50°C getrocknet. Hieraus werden Streifen von 6 mm Breite geschnitten und als Reagenzienfilm (Indikatorsubstanz enthaltende Schicht (4)) in Teststreifen gemäß Fig. 3 eingebaut.
Entstörschicht
Mit einer Tränklösung aus
2500,0 g Wasser
0,95 g Kaliumdihydrogenphosphat
37,4 g di-Natriumhydrogenphosphat-dihydrat
26,0 g di-Natriumadenosin-5'-triphosphat-trihydrat
26,0 g Magnesiumsulfat-heptahydrat
1,6 MU Glycerinkinase
1,2 MU Glycerinphosphatoxidase
21,0 MU Peroxidase
wird Seidengewebe (Typ 541 der Fa. Spinnhütte, Celle, Deutschland) bzw. Schablonenpapier (15 g/m2 der Fa. Schöller, Deutschland) imprägniert und 30 Minuten bei 50°C getrocknet.
Hieraus werden Streifen von 6 mm Breite geschnitten und als Entstörschicht (3) in Teststreifen der Fig. 3 eingebaut.
Als Trägerfolie (Schicht (5) gemäß Fig. 3) diente weißpigmentierte Polyesterfolie von 0,35 mm Stärke der Firma Pütz-Folien, Taunusstein-Wehen, Deutschland.
Über der Entstörschicht wurde als Erythrozyten zurückhaltende Schicht (8) ein 6 mm breites Glasfaservlies, wie es in den Beispielen der EP-A 0 045 476 beschrieben ist, befestigt. Im folgenden wurde auf 4 Teststreifenaufbauten EDTA-Venenblut (nativer TG-Gehalt 93 mg/dl, nativer Glyceringehalt unbekannt), das sukzessive um 2, 4, 8 und 16 mg Glycerin/dl aufgestockt wurde, gegeben:
  • a) Analyseelement mit obiger Nachweisrezeptur ohne Entstörschicht: Bereits ein Zusatz von 2 mg Glycerin/dl bewirkt eine falsch positive Anzeige um 74% (der zu erwartende Anstieg von 2 mg Glycerin = 17 mg Triglycerid (TG) wurde berücksichtigt). Weiterer Glycerinzusatz verstärkt die falsch positive Anzeige; die Abnahme bei Zusatz von 16 mg Glycerin/dl kommt durch das Ende des Meßbereichs des NW-TG-Streifens zustande (der Teststreifen ist "austitriert").
  • b) Teststreifen mit obiger Nachweisrezeptur mit Entstörschicht Schablonenpapier (Pufferpapier), das nur mit Puffer getränkt worden war: Gleicher Effekt wie ohne dieses Papier. Teststreifen, in die mit Puffer getränkte Seide eingelegt wurde, zeigen ebenfalls den gleichen Effekt.)
  • c) Teststreifen mit obiger Nachweisrezeptur mit Entstörschicht Schablonenpapier (Enzympapier), das mit obiger Tränklösung imprägniert worden war: Hier führen die Glycerinzusätze nur zu falschpositiven Anzeigen von 11 bis 33%. (Eine gleiche Entstörung wurde mit einem imprägniertem Papier beobachtet, das statt POD Katalase enthielt).
  • d) Teststreifen mit obiger Nachweisrezeptur mit Entstörschicht Seide (Enzymseide), die mit obiger Tränklösung imprägniert worden war: Hier führen die Glycerinzusätze nur zu falsch­ positiven Anzeigen von 4 bis 29%. (Auch hier wurde eine gleiche Entstörung mit einer imprägnierten Seide beobachtet, die statt POD Katalase enthielt).
Tabelle 1
Die relativen Abweichungen beziehen sich auf einen berechneten Sollwert, der sich aus der Addition der gemessenen Triglyceridkonzentration bei 0 Glycerinzusatz und den Triglycerid(TG)-Äquivalenten des Glycerinzusatzes ergibt. Für 4 mg/dl Glycerinzusatz ergibt sich so für das Enzympapier folgende Berechnung der relativen Abweichung:
(143-{94 + 34}) : (94 + 34) = 12 %
Beispiel 2 Nachdiffusion von Glycerin in Analyseelementen zur Bestimmung von Triglycerid
Um nachzuweisen, daß die Nachdiffusion des Glycerins die Ursache für falsch positive Reaktion ist, wurden folgende Teststreifenaufbauten
  • a) Teststreifen Nr. 1 mit obiger Nachweisrezeptur gemäß Beispiel 1 und Fig. 3 ohne Entstörschicht
  • b) Teststreifen Nr. 2 analog Fig. 3 und Beispiel 1, jedoch ohne Entstörschicht und ohne Glasfaservlies
  • c) Teststreifen Nr. 3 mit Nachweisrezeptur gemäß Beispiel 1 und Fig. 3 mit Entstörschicht Seide, die mit Tränklösung, wie in Beispiel 1 beschrieben, imprägniert worden war
mit Humanserum der Triglyceridkonzentrationen von 5 und 150 mg/dl ohne und mit Glycerin­ aufstockung um 5 mg/dl getüpfelt (20 µl) und nach 2 min in einem Reflexionsphotometer ver­ messen. Der Teststreifen Nr. 2 ohne Entstörschicht und ohne Glasfaservlies wurde 5 Sekunden nach dem Tüpfeln mit einem Baumwollvlies trockengetupft. Durch Umrechnung mit einer Funktionskurve wurden die in folgender Tabelle zusammengestellten Triglyceridkonzentrationen (1 mg Glycerin entspricht 9,62 mg Triolein) gefunden:
Aus diesen Werten ist folgendes ersichtlich:
  • - Der Teststreifen Nr. 1 ohne Entstörschicht mißt bei Glycerinzusatz falsch positiv und zwar bei niedriger Triglyceridkonzentration stärker falsch positiv: + 126% bei 5 mg TG/dl, + 21% bei 198 mg TG/dl.
  • - Der Teststreifen Nr. 2 zeigt geringe falsch negative Abweichung.
  • - Der Teststreifen Nr. 3 mit Entstörschicht mißt korrekt.
Fazit: In Teststreifen Nr. 1 diffundiert aus der überstehenden Probe Glycerin nach und führt zu falsch positiven Werten. Bei Teststreifen Nr. 2 ist kein Überstand mehr vorhanden; die geringen falsch negativen Abweichungen sind dadurch zu erklären, daß der Reaktionsfilm sich bis zum Trockentupfen noch nicht völlig vollgesogen hat. Bei Teststreifen Nr. 3 wird das Glycerin des Überstandes im unmittelbar über dem Reaktionsfilm liegenden Seidengewebe enzymatisch umgesetzt und kann daher nicht in den Reaktionsfilm eindiffundieren.
Alle Teststreifen messen die Summe von Triglycerid und Glycerin, wie dies auch bei den üblichen Referenzmethoden der klinischen Chemie der Fall ist.
Beispiel 3 Analyseelement zur Bestimmung von Glucose
Eine Reagenzienmasse, bestehend aus
1500 g 0,1 M Natriumcitratpuffer, pH 6,2
46,0 g Polyvinylpyrrolidon 25000
16,0 g Tetraethylammoniumchlorid
11,2 g Polyxanthangummi (Keltrol F der Fa. Kelco International, Hamburg, Deutschland), gelöst in 780 g Wasser
15,3 g N-Dodecyl-N,N-dimethyl-3-ammonio-1-propansulfonat
72,0 g Natrium-2,18-phosphormolybdat in 108 g Wasser
116,1 g 50%ige Polyvinylpropionat-Dispersion (Propiofan 70 D der BASF, Ludwigshafen, Deutschland)
2,5 g 4-Bis-(2-hydroxyethyl)-amino-nitrosobenzol-hydrochlorid (EP-A-0 354 441) in 75 g Wasser
8,8 MU Glucoseoxidase in 235 g Wasser,
wird in einer Dicke von 0,12 mm auf eine Polycarbonatfolie beschichtet und 20 Minuten bei 50°C getrocknet.
Danach wird diese beschichtete Folie mit folgender Reagenzienmasse, bestehend aus
1645 g 0,05 M Natriumcitratpuffer pH 6,2
116,0 g Titandioxid
29,7 g Polyvinylpyrrolidon 25000
10,2 g Tetraethylammoniumchlorid
13,1 g Polyxanthangummi (Keltrol F der Fa. Kelco International, Hamburg, Deutschland), gelöst in 760 g Wasser
9,9 g N-Dodecyl-N,N-dimethyl-3-ammonio-1-propansulfonat
46,4 g Natrium-2,18-phosphormolybdat in 93 g Wasser
74,7 g 50%ige Polyvinylpropionat-Dispersion (Propiofan 70 D der BASF, Ludwigshafen, Deutschland)
5,3 MU Glucoseoxidase in 150 g Wasser,
in einer Dicke von 0,12 mm zweitbeschichtet und 30 min bei 50°C getrocknet.
Hieraus werden Streifen von 6 mm Breite geschnitten und als Indikatorsubstanz enthaltender Reagenzienfilm in Teststreifen gemäß Fig. 3, der allerdings keine Entstörschicht enthält, eingebaut. Über dem Film wird als Erythrozyten zurückhaltende Schicht ein 6 mm breites Glasfaservlies, wie es in den Beispielen der EP-A 0 045 476 beschrieben ist, befestigt.
Es ergibt sich nach Aufgabe einer Glucose-enthaltenden Lösung, wie in Fig. 6 gezeigt, daß die Reaktionszeit dieses Glucoseteststreifens, der keine Entstörschicht enthält, für Vollblut auch nach 90 Sekunden noch nicht beendet ist.
Daher wurde entsprechend Fig. 3 ein Seidengewebe, (Typ 541 der Fa. Spinnhütte, Celle, Deutschland), in den Teststreifen zwischen Glasfaservlies und Indikatorsubstanz enthaltenden Film eingebaut, das mit einer Tränklösung aus
50 g 0,1 M Natriumcitratpuffer pH 6,0
130 kU Glucoseoxidase
imprägniert war und 30 Minuten bei 50°C getrocknet.
Nach Aufgabe einer Glucose-enthaltenden Lösung ist die Farbentwicklung in diesem Teststreifen jetzt nach 30 Sekunden abgeschlossen (siehe Fig. 6).

Claims (11)

1. Analyseelement zur Bestimmung der Menge eines Analyten in Flüssigkeit enthaltend eine Probenaufgabezone (1) und eine Nachweiszone (2), die in flüssigkeitsüber­ tragendem Kontakt stehen, letztere enthaltend mindestens ein Enzym und eine Indikator­ substanz, wobei das Enzym eine Reaktion katalysiert, an der der Analyt oder eine vom Analyt abgeleitete Substanz teilnimmt und die Indikatorsubstanz bei Anwesenheit des Analyten ein Signal bildet, das mit der Menge des Analyten korreliert, und in direktem Kontakt mit der Nachweiszone eine flüssigkeitsdurchlässige Entstör­ schicht (3) so angeordnet enthaltend, daß Flüssigkeit erst nach Durchlaufen der Entstör­ schicht (3) in die Nachweiszone (2) gelangt, wobei die Entstörschicht mindestens ein Enzym enthält, das an einer Reaktion des zu bestimmenden Analyten oder einer vom Analyten abgeleiteten Substanz teilnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Analyt oder die vom Analyt abgeleitete Substanz in der Entstörschicht enzymatisch zu Endprodukten umgesetzt wird, die nicht zur Signalbildung durch die Indikatorsubstanz beitragen können.
2. Analysenelement gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Indi­ katorsubstanz in Anwesenheit des Analyten gebildete Signal eine Farbänderung ist.
3. Analysenelement gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Entstörschicht und Nachweiszone übereinander angeordnet sind.
4. Analysenelement gemäß einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ent­ störschicht und die Enzym und Indikatorsubstanz enthaltende Schicht der Nachweiszone in direktem Kontakt miteinander angeordnet sind.
5. Analysenelement gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Probenaufgabezone eine Schicht (8) angeordnet ist, die in der Flüssigkeit enthal­ tene Partikel zurückhält.
6. Analysenelement gemäß einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Entstörschicht die Probenaufgabezone ist.
7. Analysenelement gemäß einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Entstörschicht gebildetes Endprodukt farblos ist.
8. Analysenelement gemäß einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die enzymhaltige Schicht der Nachweiszone das erforderliche Coenzym enthält, wenn das Enzym der Nachweisschicht coenzymabhängig ist.
9. Verfahren zur Bestimmung eines Analyten in Flüssigkeit mittels eines mehrschichtigen Analysenelementes gemäß einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß Flüssig­ keit undosiert auf die Probenaufgabezone (1) aufgegeben wird, Flüssigkeit durch die Ent­ störschicht (3) in die Nachweiszone (2) gelangt und dort die Menge an Analyt in der Flüssigkeit bestimmt wird, wobei die Nachweiszone (2) mit Flüssigkeit gefüllt ist und überschüssige Flüssigkeit in der Entstörschicht (3) und gegebenenfalls in der Probenbauf­ gabezone (1) verbleibt.
10. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Entstörschicht (3) zumindest teilweise von der zu untersuchenden Flüssigkeit durchlaufen wird, bevor das Enzym der Entstörschicht (3) zu wirken beginnt.
11. Verwendung einer Schicht in einem mehrschichtigen Analysenelement, die einen zu be­ stimmenden Analyt oder eine hiervon abgeleitete Substanz zu Produkten umsetzt, die nicht zur Signalbildung in diesem mehrschichtigen Analysenelement zur Bestimmung dieses Analyten beitragen, zur Verhinderung der Nachdiffusion von Analyt aus anderen Zonen in die Zone des Analysenelementes, in der der Nachweis des Analyten stattfinden soll, wenn die Nach­ weiszone mit Flüssigkeit gefüllt ist.
DE19945828A 1999-09-24 1999-09-24 Analysenelement und Verfahren zur Bestimmung eines Analyten in Flüssigkeit Expired - Fee Related DE19945828B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19945828A DE19945828B4 (de) 1999-09-24 1999-09-24 Analysenelement und Verfahren zur Bestimmung eines Analyten in Flüssigkeit
US09/667,931 US6506575B1 (en) 1999-09-24 2000-09-22 Analytical element and method for the determination of an analyte in a liquid

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19945828A DE19945828B4 (de) 1999-09-24 1999-09-24 Analysenelement und Verfahren zur Bestimmung eines Analyten in Flüssigkeit

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19945828A1 true DE19945828A1 (de) 2001-03-29
DE19945828B4 DE19945828B4 (de) 2011-06-01

Family

ID=7923181

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19945828A Expired - Fee Related DE19945828B4 (de) 1999-09-24 1999-09-24 Analysenelement und Verfahren zur Bestimmung eines Analyten in Flüssigkeit

Country Status (2)

Country Link
US (1) US6506575B1 (de)
DE (1) DE19945828B4 (de)

Families Citing this family (105)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7235056B2 (en) 1996-05-17 2007-06-26 Amira Medical Body fluid sampling device and methods of use
US20020010406A1 (en) * 1996-05-17 2002-01-24 Douglas Joel S. Methods and apparatus for expressing body fluid from an incision
EP1579814A3 (de) * 1996-05-17 2006-06-14 Roche Diagnostics Operations, Inc. Verfahren und Vorrichtung zur Probenahme und Analyse von Körperflüssigkeit
US7828749B2 (en) * 1996-05-17 2010-11-09 Roche Diagnostics Operations, Inc. Blood and interstitial fluid sampling device
US7666150B2 (en) * 1996-05-17 2010-02-23 Roche Diagnostics Operations, Inc. Blood and interstitial fluid sampling device
US6036924A (en) * 1997-12-04 2000-03-14 Hewlett-Packard Company Cassette of lancet cartridges for sampling blood
US6391005B1 (en) * 1998-03-30 2002-05-21 Agilent Technologies, Inc. Apparatus and method for penetration with shaft having a sensor for sensing penetration depth
DE10010694A1 (de) * 2000-03-04 2001-09-06 Roche Diagnostics Gmbh Blutlanzette mit hygienischen Spitzenschutz
DE10053974A1 (de) 2000-10-31 2002-05-29 Roche Diagnostics Gmbh System zur Blutentnahme
US8641644B2 (en) 2000-11-21 2014-02-04 Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh Blood testing apparatus having a rotatable cartridge with multiple lancing elements and testing means
JP2004522500A (ja) * 2001-01-22 2004-07-29 エフ ホフマン−ラ ロッシュ アクチェン ゲゼルシャフト 毛管作用を有するランセット装置
CA2450104C (en) 2001-06-08 2010-05-11 F. Hoffmann-La Roche Ag Bodily fluid sampling device and test media cassette to be used with such a device
US20020188223A1 (en) 2001-06-08 2002-12-12 Edward Perez Devices and methods for the expression of bodily fluids from an incision
US7001344B2 (en) * 2001-06-12 2006-02-21 Pelikan Technologies, Inc. Blood sampling device with diaphragm actuated lancet
EP1404232B1 (de) * 2001-06-12 2009-12-02 Pelikan Technologies Inc. Gerät und verfahren zur entnahme von blutproben
DE60239132D1 (de) * 2001-06-12 2011-03-24 Pelikan Technologies Inc Gerät zur erhöhung der erfolgsrate im hinblick auf die durch einen fingerstich erhaltene blutausbeute
US7981056B2 (en) 2002-04-19 2011-07-19 Pelikan Technologies, Inc. Methods and apparatus for lancet actuation
EP1395185B1 (de) * 2001-06-12 2010-10-27 Pelikan Technologies Inc. Elektrisches betätigungselement für eine lanzette
US9427532B2 (en) 2001-06-12 2016-08-30 Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh Tissue penetration device
AU2002348683A1 (en) 2001-06-12 2002-12-23 Pelikan Technologies, Inc. Method and apparatus for lancet launching device integrated onto a blood-sampling cartridge
US9795747B2 (en) 2010-06-02 2017-10-24 Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh Methods and apparatus for lancet actuation
US8337419B2 (en) * 2002-04-19 2012-12-25 Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh Tissue penetration device
ES2336081T3 (es) * 2001-06-12 2010-04-08 Pelikan Technologies Inc. Dispositivo de puncion de auto-optimizacion con medios de adaptacion a variaciones temporales en las propiedades cutaneas.
US9226699B2 (en) * 2002-04-19 2016-01-05 Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh Body fluid sampling module with a continuous compression tissue interface surface
US7041068B2 (en) * 2001-06-12 2006-05-09 Pelikan Technologies, Inc. Sampling module device and method
JP2005501591A (ja) * 2001-08-29 2005-01-20 エフ ホフマン−ラ ロッシュ アクチェン ゲゼルシャフト 体液をサンプリングする際に使用するための滲出方法および構造体
DE10142232B4 (de) 2001-08-29 2021-04-29 Roche Diabetes Care Gmbh Verfahren zur Herstellung eines analytischen Hilfsmittels mit Lanzette und Testelement
EP1432353A1 (de) * 2001-09-26 2004-06-30 Hoffman-La Roche AG Verfahren und vorrichtung zur entnahme von körperflüssigkeiten
US7491178B2 (en) * 2002-04-19 2009-02-17 Pelikan Technologies, Inc. Method and apparatus for penetrating tissue
US7582099B2 (en) * 2002-04-19 2009-09-01 Pelikan Technologies, Inc Method and apparatus for penetrating tissue
US7229458B2 (en) 2002-04-19 2007-06-12 Pelikan Technologies, Inc. Method and apparatus for penetrating tissue
US7648468B2 (en) * 2002-04-19 2010-01-19 Pelikon Technologies, Inc. Method and apparatus for penetrating tissue
US8267870B2 (en) * 2002-04-19 2012-09-18 Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh Method and apparatus for body fluid sampling with hybrid actuation
US7232451B2 (en) * 2002-04-19 2007-06-19 Pelikan Technologies, Inc. Method and apparatus for penetrating tissue
US7291117B2 (en) * 2002-04-19 2007-11-06 Pelikan Technologies, Inc. Method and apparatus for penetrating tissue
US7524293B2 (en) * 2002-04-19 2009-04-28 Pelikan Technologies, Inc. Method and apparatus for penetrating tissue
US7485128B2 (en) * 2002-04-19 2009-02-03 Pelikan Technologies, Inc. Method and apparatus for penetrating tissue
US9314194B2 (en) * 2002-04-19 2016-04-19 Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh Tissue penetration device
US8702624B2 (en) * 2006-09-29 2014-04-22 Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh Analyte measurement device with a single shot actuator
US20070142748A1 (en) * 2002-04-19 2007-06-21 Ajay Deshmukh Tissue penetration device
US7547287B2 (en) * 2002-04-19 2009-06-16 Pelikan Technologies, Inc. Method and apparatus for penetrating tissue
US7674232B2 (en) 2002-04-19 2010-03-09 Pelikan Technologies, Inc. Method and apparatus for penetrating tissue
US8221334B2 (en) * 2002-04-19 2012-07-17 Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh Method and apparatus for penetrating tissue
US7909778B2 (en) 2002-04-19 2011-03-22 Pelikan Technologies, Inc. Method and apparatus for penetrating tissue
US7374544B2 (en) * 2002-04-19 2008-05-20 Pelikan Technologies, Inc. Method and apparatus for penetrating tissue
US7892185B2 (en) * 2002-04-19 2011-02-22 Pelikan Technologies, Inc. Method and apparatus for body fluid sampling and analyte sensing
US7481776B2 (en) * 2002-04-19 2009-01-27 Pelikan Technologies, Inc. Method and apparatus for penetrating tissue
US7226461B2 (en) 2002-04-19 2007-06-05 Pelikan Technologies, Inc. Method and apparatus for a multi-use body fluid sampling device with sterility barrier release
US9795334B2 (en) 2002-04-19 2017-10-24 Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh Method and apparatus for penetrating tissue
US8579831B2 (en) 2002-04-19 2013-11-12 Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh Method and apparatus for penetrating tissue
US7563232B2 (en) * 2002-04-19 2009-07-21 Pelikan Technologies, Inc. Method and apparatus for penetrating tissue
US8360992B2 (en) * 2002-04-19 2013-01-29 Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh Method and apparatus for penetrating tissue
US7717863B2 (en) * 2002-04-19 2010-05-18 Pelikan Technologies, Inc. Method and apparatus for penetrating tissue
US7892183B2 (en) * 2002-04-19 2011-02-22 Pelikan Technologies, Inc. Method and apparatus for body fluid sampling and analyte sensing
US7371247B2 (en) * 2002-04-19 2008-05-13 Pelikan Technologies, Inc Method and apparatus for penetrating tissue
EP1501402A4 (de) * 2002-04-19 2008-07-02 Pelikan Technologies Inc Vorrichtung und verfahren für eine lanzette mit variabler geschwindigkeit
US7901362B2 (en) * 2002-04-19 2011-03-08 Pelikan Technologies, Inc. Method and apparatus for penetrating tissue
US7297122B2 (en) * 2002-04-19 2007-11-20 Pelikan Technologies, Inc. Method and apparatus for penetrating tissue
US8784335B2 (en) 2002-04-19 2014-07-22 Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh Body fluid sampling device with a capacitive sensor
US7976476B2 (en) 2002-04-19 2011-07-12 Pelikan Technologies, Inc. Device and method for variable speed lancet
US7410468B2 (en) * 2002-04-19 2008-08-12 Pelikan Technologies, Inc. Method and apparatus for penetrating tissue
US9248267B2 (en) 2002-04-19 2016-02-02 Sanofi-Aventis Deustchland Gmbh Tissue penetration device
US7175642B2 (en) 2002-04-19 2007-02-13 Pelikan Technologies, Inc. Methods and apparatus for lancet actuation
US7244265B2 (en) * 2002-04-19 2007-07-17 Pelikan Technologies, Inc. Method and apparatus for penetrating tissue
US7331931B2 (en) * 2002-04-19 2008-02-19 Pelikan Technologies, Inc. Method and apparatus for penetrating tissue
US20040067481A1 (en) * 2002-06-12 2004-04-08 Leslie Leonard Thermal sensor for fluid detection
US7731900B2 (en) * 2002-11-26 2010-06-08 Roche Diagnostics Operations, Inc. Body fluid testing device
EP1578286A4 (de) * 2002-12-13 2009-01-14 Pelikan Technologies Inc Verfahren und vorrichtung zum messen von analyten
US7582258B2 (en) * 2002-12-23 2009-09-01 Roche Diagnostics Operations, Inc. Body fluid testing device
DK1578271T3 (da) 2002-12-23 2011-09-12 Hoffmann La Roche Kropsfluidumtestapparat
US8574895B2 (en) 2002-12-30 2013-11-05 Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh Method and apparatus using optical techniques to measure analyte levels
US20080149524A1 (en) * 2003-03-27 2008-06-26 Rademaker William B Food containers including dental cleaning devices and other personal care items
US20070032812A1 (en) * 2003-05-02 2007-02-08 Pelikan Technologies, Inc. Method and apparatus for a tissue penetrating device user interface
EP1628567B1 (de) 2003-05-30 2010-08-04 Pelikan Technologies Inc. Verfahren und vorrichtung zur injektion von flüssigkeit
US7850621B2 (en) * 2003-06-06 2010-12-14 Pelikan Technologies, Inc. Method and apparatus for body fluid sampling and analyte sensing
WO2006001797A1 (en) 2004-06-14 2006-01-05 Pelikan Technologies, Inc. Low pain penetrating
WO2005006939A2 (en) * 2003-06-11 2005-01-27 Pelikan Technologies, Inc. Method and apparatus for body fluid sampling and analyte sensing
WO2005033659A2 (en) 2003-09-29 2005-04-14 Pelikan Technologies, Inc. Method and apparatus for an improved sample capture device
US9351680B2 (en) * 2003-10-14 2016-05-31 Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh Method and apparatus for a variable user interface
EP1706026B1 (de) 2003-12-31 2017-03-01 Sanofi-Aventis Deutschland GmbH Verfahren und vorrichtung zur verbesserung der fluidströmung und der probennahme
US7822454B1 (en) * 2005-01-03 2010-10-26 Pelikan Technologies, Inc. Fluid sampling device with improved analyte detecting member configuration
EP1751546A2 (de) 2004-05-20 2007-02-14 Albatros Technologies GmbH & Co. KG Bedruckbares wassergel für biosensoren
WO2005120365A1 (en) 2004-06-03 2005-12-22 Pelikan Technologies, Inc. Method and apparatus for a fluid sampling device
US9775553B2 (en) 2004-06-03 2017-10-03 Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh Method and apparatus for a fluid sampling device
DE102004058794A1 (de) * 2004-12-07 2006-06-08 Roche Diagnostics Gmbh Verfahren zur Beschichtung von Membranen
US8652831B2 (en) 2004-12-30 2014-02-18 Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh Method and apparatus for analyte measurement test time
US20090054811A1 (en) * 2004-12-30 2009-02-26 Dirk Boecker Method and apparatus for analyte measurement test time
US20080214917A1 (en) * 2004-12-30 2008-09-04 Dirk Boecker Method and apparatus for analyte measurement test time
US20060167382A1 (en) * 2004-12-30 2006-07-27 Ajay Deshmukh Method and apparatus for storing an analyte sampling and measurement device
US20060184065A1 (en) * 2005-02-10 2006-08-17 Ajay Deshmukh Method and apparatus for storing an analyte sampling and measurement device
US20070276290A1 (en) * 2005-10-04 2007-11-29 Dirk Boecker Tissue Penetrating Apparatus
US20070191736A1 (en) * 2005-10-04 2007-08-16 Don Alden Method for loading penetrating members in a collection device
US20100145158A1 (en) * 2005-10-06 2010-06-10 Hamilton Scott E Pod Connected Data Monitoring System
EP2039607A1 (de) 2007-09-19 2009-03-25 Roche Diagnostics GmbH Verbindungsfolien mit Laser für sterile Lanzetten
US20090209883A1 (en) * 2008-01-17 2009-08-20 Michael Higgins Tissue penetrating apparatus
WO2009126900A1 (en) * 2008-04-11 2009-10-15 Pelikan Technologies, Inc. Method and apparatus for analyte detecting device
US9375169B2 (en) * 2009-01-30 2016-06-28 Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh Cam drive for managing disposable penetrating member actions with a single motor and motor and control system
US8965476B2 (en) 2010-04-16 2015-02-24 Sanofi-Aventis Deutschland Gmbh Tissue penetration device
US9045794B2 (en) 2011-02-07 2015-06-02 University Of Florida Research Foundation, Inc. Compositions and methods for monitoring oxalate
KR101727447B1 (ko) 2013-03-15 2017-04-14 에프. 호프만-라 로슈 아게 바이오센서 알고리즘들을 구성하는데 사용된 데이터를 스케일링하는 방법들 뿐만 아니라 이를 통합한 기기들, 장치들 및 시스템들
KR101743382B1 (ko) 2013-03-15 2017-06-02 에프. 호프만-라 로슈 아게 전기화학적 측정 중 높은 항산화제 레벨들을 검출하고 그로부터 분석물질 농도를 페일세이프하는 방법들 뿐만 아니라 상기 방법들을 통합한 기기들, 장치들 및 시스템들
CA2900883C (en) 2013-03-15 2017-10-24 F. Hoffmann-La Roche Ag Methods of failsafing electrochemical measurements of an analyte as well as devices, apparatuses and systems incorporating the same
KR101736651B1 (ko) 2013-03-15 2017-05-16 에프. 호프만-라 로슈 아게 전기화학적 분석물질 측정에서 회복 펄스로부터 정보를 이용하는 방법들 뿐만 아니라 이를 통합한 기기들, 장치들 및 시스템들
WO2018067235A1 (en) 2016-10-05 2018-04-12 Roche Diabetes Care, Inc. Detection reagents and electrode arrangements for multi-analyte diagnostic test elements, as well as methods of using the same
GB202102163D0 (en) * 2021-02-16 2021-03-31 Convatec Ltd Layered detection device

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2910134A1 (de) 1979-03-15 1980-09-25 Boehringer Mannheim Gmbh Diagnostisches mittel zum nachweis von bestandteilen von koerperfluessigkeiten
DE3029579C2 (de) 1980-08-05 1985-12-12 Boehringer Mannheim Gmbh, 6800 Mannheim Verfahren und Mittel zur Abtrennung von Plasma oder Serum aus Vollblut
JPS59183698A (ja) * 1983-04-02 1984-10-18 Wako Pure Chem Ind Ltd 基質又は酵素活性の定量方法
DE3323973A1 (de) * 1983-07-02 1985-01-03 Boehringer Mannheim Gmbh, 6800 Mannheim Erythrozyten-rueckhaltesubstrate
DE3411997A1 (de) 1984-03-31 1985-10-17 Boehringer Mannheim Gmbh, 6800 Mannheim Neue redox-indikatoren
US4806312A (en) * 1985-08-28 1989-02-21 Miles Inc. Multizone analytical element having detectable signal concentrating zone
DE3826922A1 (de) 1988-08-09 1990-02-22 Boehringer Mannheim Gmbh Verfahren zur kolorimetrischen bestimmung eines analyten mittels enzymatischer oxidation
DE3940010A1 (de) 1989-12-02 1991-06-06 Boehringer Mannheim Gmbh Verwendung eines schwer loeslichen salzes einer heteropolysaeure zur bestimmung eines analyts, entsprechendes bestimmungsverfahren sowie hierfuer geeignetes mittel
JPH0523199A (ja) 1991-07-20 1993-02-02 Konica Corp 分析素子及び分析方法
DE19629656A1 (de) 1996-07-23 1998-01-29 Boehringer Mannheim Gmbh Diagnostischer Testträger mit mehrschichtigem Testfeld und Verfahren zur Bestimmung von Analyt mit dessen Hilfe

Also Published As

Publication number Publication date
DE19945828B4 (de) 2011-06-01
US6506575B1 (en) 2003-01-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19945828B4 (de) Analysenelement und Verfahren zur Bestimmung eines Analyten in Flüssigkeit
DE3222366C2 (de)
EP0113896B2 (de) Teststreifen
DE69233537T2 (de) Biosensor und Verfahren zur Messung einer Konzentration eines Substrats in einer Probe
DE2940165C2 (de) Glucoseindikator und Testvorrichtung mit dem Glucoseindikator
DE69705903T2 (de) Chemischer Zeitsetzer für einen direktablesbaren Reagenzteststreifen
DE69627097T2 (de) Blutglucose-Teststreifen mit reduzierter Sensitivität für Hämatokrit
DE2927345C2 (de)
DE3012368C2 (de) Verfahren und diagnostische Mittel zum Nachweis von Redox-Reaktionen
DE3485856T2 (de) Mehrschichtiges chemisches analytisches element.
DE69623522T2 (de) Chemischer Zeitsetzer für einen direktablesbaren Reagenzteststreifen
DE3789527T2 (de) Trockenes, mehrschichtiges, analytisches Element.
DE3222707C2 (de)
DE3237233C2 (de) Testvorrichtung für die quantitative Analyse von Substanzen in Körperflüssigkeiten
DE3783851T2 (de) Integrales, mehrschichtiges element fuer analyse.
DE69228963T2 (de) Verfahren zur Bestimmung von Analyte unter Verwendung eines trockenen analytischen Elements
EP0014898A1 (de) Proberöhrchen für die Untersuchung von Proben im klinischen Bereich, insbesondere von Urinproben
DE69219960T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Durchführung biologischer Assays, die ein Partikelsiebsystem enthalten
EP0078971B1 (de) Mittel zum Nachweis von Glucose in biologischen Flüssigkeiten
DE2925365C2 (de) Testmittel zur Bestimmung von Harnsäure in einer Flüssigkeitsprobe
EP0381091B1 (de) Verfahren zur Bestimmung eines Enzyms aus einem Isoenzymgemisch sowie hierfür geeigneter Testträger und dessen Verwendung
EP0340511B2 (de) Trägergebundenes mehrkomponentiges Nachweissystem zur kolorimetrischen Bestimmung esterolytisch oder/und proteolytisch aktiver Inhaltsstoffe von Körperflüssigkeiten
DE3029301A1 (de) Mehrschichtig aufgebautes element zur durchfuehrung von analysen
DE69731929T2 (de) Trockenreagenz-Analysenelement
DE3510992A1 (de) Analysengeraet mit einer eine oxidase enthaltenden reagenzschicht

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
R020 Patent grant now final

Effective date: 20110902

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee