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Die Erfindung betrifft ein mehrschichtiges analytisches
Element für die Analyse eines Analyten (die Substanz, die
analysiert werden soll) des Trockentyps in einer wäßrigen
flüssigen Probe, welche Hämoglobin enthält, wobei der
Analyt direkt oder indirekt Wasserstoffperoxid in Anwesenheit
von Oxidase bildet. Die Erfindung betrifft insbesondere
ein mehrschichtiges analytisches Element des Trockentyps
für die Analyse eines Analyten in einer flüssigen Probe,
welches Oxidase, ein Wasserstoffperoxid-zersetzendes Enzym
(H&sub2;O&sub2;-zersetzendes Enzym), ein Ferrocyanid und ein
Chromogen als wesentliche Bestandteile enthält, wobei das
H&sub2;O&sub2;zersetzende Enzym in eine Schicht eingearbeitet ist, die
von der Schicht, die das Chromogen enthält, vom Träger des
analytischen Elements aus weiter entfernt ist.
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Bei einer klinischen chemischen Analyse ist das Verfahren,
das häufig verwendet wird, das colorimetrische Verfahren,
um H&sub2;O&sub2; zu bestimmen, das aus dem Analyten in einer Probe,
wie Serum, unter Verwendung einer Oxidase gebildet wird,
wobei das Substrat der Analyt ist, oder das unter
Verwendung von Oxidase gebildet wird, wobei das Substrat eine
Substanz ist, die sich von dem Analyten ableitet. Das H&sub2;O&sub2;
kann üblicherweise ein Chromogen in Anwesenheit eines
H&sub2;O&sub2;-zersetzenden Enzyms, wie Peroxidase (POD), oxidieren.
Die Chromogene können in zwei Gruppen eingeteilt werden,
d. h. Chromogene des Leucotyps, die zur Bildung von
Farbstoffen aus ihnen selbst oxidiert werden, und Chromogene
des Kupplungstyps, die oxidiert und dann mit dem
gleichzeitig vorhandenen Kuppler unter Bildung von Farbstoffen
gekuppelt werden. Das oxidierte Chromogen des
Kupplungstyps besitzt selbst keine Farbe.
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Für die Bestimmung von Analyten unter Verwendung von H&sub2;O&sub2;,
das aus ihnen gebildet wurde, wurden verschiedene
Reagenszusammensetzungen entwickelt, und verschiedene analytische
Elemente für die Analyse des Trockentyps sind ebenfalls
bekannt. Als Beispiele für Reagenszusammensetzungen, die
Ferrocyanid als wesentliche Komponente für die Bestimmung
von H&sub2;O&sub2; enthalten, wird in der US Patentschrift 3,886,045
(US Re 29,498) eine Reagenszusammensetzung für die
Bestimmung von Glucose beschrieben, die Glucoseoxidase, POD, 4-
Aminoantipyrin (4-AA), einen Kuppler, wie Phenol und
Ferrocyanid enthält, und in der US Patentschrift 4,291,121
wird eine Reagenszusammensetzung für die Bestimmung von
Harnsäure oder Cholesterin beschrieben, die Uricase
(Harnsäureoxidase) oder Cholesterinoxidase, POD, 4-AA, einen
Kuppler wie 3,5-Dichlor-2-hydroxybenzolsulfonsäure oder
ihr Na- oder K-Salz und Ferrocyanid enthält.
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In diesen Patentschriften wird beschrieben, daß
Ferrocyanid den Einfluß einer reduzierend wirkenden Substanz,
insbesondere Bilirubin, die für die Bestimmung ein störendes
Material ist, in einer Probe ausschließen kann. Die
Erfinder haben jedoch gefunden, daß ein Chromogen, ausgewählt
unter einer beschränkten Zahl, verwendet werden muß, da
alle Komponenten coexistieren müssen, unabhängig von der
üblichen chemischen Analyse oder des analytischen Elements
des Trockentyps. Die verwendbaren Analysen sind weiterhin
auf die obigen drei Substanzen beschränkt, und die
gebildete Farbe ist im Falle eines analytischen Elements des
Trockentyps instabil.
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In der japanischen Patentpublikation KOKAI Nr. 37-5796
wird ein anderes Beispiel einer Reagenszusammensetzung für
die Bestimmung der Glucose beschrieben, die
Glucoseoxidase, POD, Leucofarbstoff, und Kaliumferrocynaid enthält.
Alle diese Komponenten können coexistieren. In diesem Fall
wird das Kaliumferrocyanid als Reduktionsmittel für die
Entfärbung des Farbstoffs, der durch Oxidation von H&sub2;O&sub2;-
POD gebildet wurde, zugegeben.
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Wie oben beschrieben, werden alle Komponenten zu einer
Lösung oder einer Schicht gegeben, wenn ein Analyt unter
Verwendung einer Reagenszusammensetzung, die eine Oxidase,
die spezifisch mit dem Analyten unter Bildung von H&sub2;O&sub2;,
POD, Chromogen und Ferrocyanid reagiert, bestimmt wird.
Als Folge laufen die Farbbildung und die Entfärbung
parallel ab, und die Genauigkeit der Ergebnisse wird
verschlechtert. Insbesondere ist dieses Phänomen ausgeprägt,
wenn die Bildung von H&sub2;O&sub2; übermäßig ist, oder wenn das
verwendete Chromogen ein 3-substituierter
Imidazolleucofarbstoff ist. Diese Tatsache legt den Schluß nahe, daß
das gleichzeitig vorhandene H&sub2;O&sub2; der Grund für die
Entfärbung des gebildeten Farbstoffmaterials ist.
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Die Reaktionsgleichung für den Fall des Cholesterins wird
im folgenden aufgeführt.
Cholesterin-Oxidase (in Wasser) Cholestenon Ferrocyanid-Ion Farbmaterial Chromogen (farblos)
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Diese Reaktionsgleichung wird in der japanischen
Patentpublikation KOKAI Nr. 49-50991 und von Fossati et al.
("Clinical Chemistry", 26 (2), 227-231 (1980)) vorgeschlagen.
Weiterhin wird ein analytisches Element des Trockentyps,
das diese vier Komponenten enthält, in der japanischen
Patentpublikation KOKAI Nr. 56-155852 (entsprechend der US-
A-4,291,121) vorgeschlagen. Dieses analytische Element
wird aus einem Testpapier (Reagensstreifen) gebildet, das
mit einer Lösung imprägniert ist, die eine
Reagenszusammensetzung für die Bestimmung von Cholesterin oder
Harnsäure, die die obigen vier Komponenten enthält, und das
dann getrocknet wird.
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Mehrschichtige analytische Elemente des Trockentyps sind
gegenüber einem solchen Testpapier bei der Durchführung
der Analyse und bei der quantitativen Bestimmung überlegen
(Asaji Kondo "Bunseki (Analysis)" 1984 (7), 534). Die
genannten Erfinder haben ein mehrschichtiges analytisches
Element für die Bestimmung von Cholesterin, das die obigen
vier Komponenten in einer Schicht enthält, gemäß dem
Verfahren von D. M. Dappen et al. ("Clinical Chemistry", 28
(5), 1159 (1982)) hergestellt. Sie haben gefunden, daß im
Falle dieses analytischen Elements das gefärbte Material
instabil ist, und es während der Messung entfärbt wird.
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In der japanischen Patentpublikation KOKAI Nr. 61-124393
wird ein mehrschichtiges analytisches Element für den
Nachweis von Wasserstoffperoxid beschrieben, das
Peroxidase, einen Wasserstoffdonor, entsprechend dem Chromogen
des Kupplungstyps in dem erfindungsgemäßen analytischen
Element, und einen Kuppler, enthält. Bei dieser
Patentschrift wird eine Trennung der Peroxidase von dem
Wasserstoffdonor vorgeschlagen, um die Stabilität bei der
Lagerung des analytischen Elements zu verbessern, indem die
Zersetzung der Peroxidase verhindert wird. In dieser
Patentschrift wird jedoch auf die Einarbeitung von
Ferrocyanid nicht Bezug genommen, was ebenfalls eine
Verschlechterung des analytischen Elements durch Umsetzung mit anderen
Komponenten der Reagenszusammensetzung und dem
Polymerbindemittel verursacht.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
mehrschichtiges analytisches Element des Trockentyps für
die Bestimmung eines Analyten in einer flüssigen Probe zur
Verfügung zu stellen, wobei das H&sub2;O&sub2;, das in Anwesenheit
von Oxidase gebildet wird, bestimmt wird, das eine hohe
Verläßlichkeit und einen vielfachen Gebrauch besitzt.
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Erfindungsgemäß soll weiterhin ein mehrschichtiges
analytisches Element des Trockentyps zu Verfügung gestellt
werden, durch das der Fehler, der durch die Störung des
Hämoglobins in einer Blutprobe verursacht wird, beseitigt
wird.
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Erfindungsgemäß soll weiterhin ein mehrschichtiges
analytisches Element des Trockentyps, das eine Farbe bildende
Reagenszusammensetzung enthält, für die Bestimmung von
H&sub2;O&sub2; zu Verfügung gestellt werden, mit dem H&sub2;O&sub2; mit hoher
Genauigkeit bestimmt werden kann.
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Die genannten Erfinder haben zur Lösung dieser Aufgabe
geforscht und gefunden, daß wenn ein Chromogen in eine von
der Oxidase, POD und Ferrocyanid getrennte Schicht
eingearbeitet wird, die Entfärbung nicht stattfindet, und daß
viele Vorteile erhalten werden.
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Gegenstand der Erfindung ist somit ein mehrschichtiges
analytisches Element des Trockentyps, das eine
farbbildende Reagenszusammensetzung, mit der ein Analyt in einer
wäßrigen Probe, die Hämoglobin enthält, bestimmt werden
kann, indem das Wasserstoffperoxid, das in Anwesenheit von
Oxidase gebildet wird, bestimmt wird, und einen
lichtdurchlässigen wasserundurchlässigen Träger umfaßt, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß die farbbildende
Reagenszusammensetzung, die Oxidase, die mit dem Analyt
spezifisch reagiert, oder ein Material, das sich von dem Analyt
unter Bildung von Wasserstoffperoxid ableitet, ein
Wasserstoffperoxid-zersetzendes Enzym, ein Ferrocyanid und ein
Chromogen als wesentliche Bestandteile enthält, wobei die
Schicht, die das Chromogen enthält, von der Schicht, die
das Wasserstoffperoxid-zersetzende Enzym enthält, getrennt
ist, und näher als die Schicht, die das
Wasserstoffperoxid-zersetzende Enzym enthält, zu dem Träger angeordnet
ist, wobei die Schicht, die das
Wasserstoffperoxid-zersetzende Enzym enthält, die Oxidase und das Ferrocyanid
enthält.
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In den Fig. 1 bis 3 sind schematisch Querschnitte von
dem erfindungsgemäßen mehrschichtigen analytischen Element
des Trockentyps dargestellt.
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Einige typische Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
analytischen Elemente werden in den Fig. 1 bis 3
erläutert.
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Das analytische Element der Fig. 1 besitzt eine
Grundstruktur, und umfaßt einen lichtdurchlässigen
wasserimpermeablen Träger 10, eine Chromogen-enthaltende Schicht 20,
die auf dem Träger angeordnet ist, und eine poröse
Ausspreitungsschicht 52, die Reagentien, wie POD und ein
Alkalisalz von Ferrocyanid enthält (Reagens-enthaltende
Ausspreitungsschicht). Eine Flüssigkeitsprobe S wird auf
die Ausspreitungsschicht 52 als Flecken aufgetragen, und
die sich entwickelnde Verfärbung in der
Chromogen-enthaltenden Schicht 20 wird von der Seite des Trägers 10 durch
Reflexionsphotometrie gemessen. L zeigt eine Lichtquelle
an, und V zeigt das reflektierte Licht für die Messungen
an. Beispielsweise wird im Falle des analytischen Elements
für die Bestimmung von Cholesterin in einer Serumprobe ein
Chromogen des Leucotyps verwendet, und die
Reagens-enthaltende Ausspreitungsschicht 52 besitzt eine Struktur, wie
sie in der USP 3,992,158, USP 4,292,272 und der
japanischen Patentschrift KOKAI Nr. 57-94658 beschrieben wird
und enthält POD, Ferrocyanid, ein Ragens, das mit
Cholesterin unter Bildung von H&sub2;O&sub2; reagieren kann, Hilfsmittel,
ein lichtreflektierendes Material, wie BaSO&sub4;-Teilchen oder
TiO&sub2;-Teilchen und ähnliches. Diese Reagens-enthaltende
Ausspreitungsschicht wirkt als Reagensschicht, als
Lichtreflexionsschicht und als Probenausbreitungsschicht.
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Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
analytischen Elements ist in Fig. 2 dargestellt. Dieses
analytische Element besteht aus einem lichtdurchlässigen
wasserimpermeablen Träger 10, einer Chromogen-enthaltenden
Schicht 20, die auf dem Träger angeordnet ist, einer
Lichtreflexionsschicht 40, die Titandioxidteilchen
enthält, und auf der Chromogen-enthaltenden Schicht
angeordnet ist, und eine Reagens-enthaltende
Ausspreitungsschicht 52, die aus einem gewebten Textilmaterial
hergestellt ist, und eine H&sub2;O&sub2;-bildende Reagenszusammensetzung
enthält, welche POD, Ferrocyanid und Cholesterinoxidase
und ein Hilfsmittel enthält. Die Chromogen-enthaltende
Schicht 20 ist um mehrere um von der
Reagensausspreitungsschicht 52 durch die Zwischenanordnung der
Lichtreflexionsschicht 40 getrennt.
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Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
analytischen Elements ist in Fig. 3 dargestellt. Dieses
analytische Element ist ein mehrschichtiges analytisches
Element für die Bestimmung von Glucose, wobei die
Glucosekonzentration in einer Plasmakomponente einer Gesamtblutprobe
bestimmt wird, und es besteht aus einem lichtdurchlässigen
wasserimpermeablen Träger 10, einer Chromogen-enthaltenden
Schicht, die ein Chromogen des Kupplungstyps (4-AA und ein
Naphtholderivat) enthält, und darauf angeordnet vorhanden
ist, eine Schicht 30, die ein
Wasserstoffperoxid-zersetzendes Enzym enthält, und die POD, Ferrocyanid,
Glucoseoxidase und Hilfsmittel enthält und darauf angeordnet ist,
eine Lichtreflexionsschicht 40, die ebenfalls als
Farbblockierungsschicht wirkt, welche Titandioxidteilchen
enthält, und darauf angeordnet ist und einer gewebten
Ausspreitungsschicht 50 aus einem Flächengebilde oder
Textilmaterial zum Ausbreiten der Gesamtblutprobe, die darauf
als Flecken aufgetragen wird, und die auf der Schicht 40
aufgebracht ist.
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Wie aus diesen Zeichnungen hervorgeht, wird das Chromogen
von den anderen wesentlichen Komponenten der
Reagenszusammensetzung für die Bestimmung des Analyten getrennt, und
die Chromogen-enthaltende Schicht ist zwischen dem Träger
und der Schicht, die das
Wasserstoffperoxidzersetzungsenzym enthält, welche Oxidase, POD und Ferrocyanid enthält,
zwischengelegt. Diese analytischen Elemente sind bevorzugt
integrale mehrschichtige analytische Elemente, wobei die
entsprechenden Schichten integral auf dem Träger laminiert
sind.
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Das Prinzip der Bestimmung wird im Falle der
Ausführungsform von Fig. 2 erläutert. Eine Serumprobe, welche
Cholesterin enthält, wird als Flecken auf der
Reagens-enthaltenden Ausspreitungsschicht 52 aufgetragen und breitet
sich dann schnell in der Reagens-enthaltenden
Ausspreitungsschicht proportional zu dem aufgetragenen Volumen
aus. Das Cholesterin in dem Serum wird in Anwesenheit von
Cholesterinoxidase, die in die Reagens-enthaltende
Ausspreitungsschicht eingearbeitet ist, unter Bildung von
H&sub2;O&sub2; oxidiert. Das H&sub2;O&sub2; oxidiert Ferrocyanidionen, die in
dieser Schicht gleichzeitig vorliegen, zu
Ferricyanidionen. Die Ferricyanidionen gehen durch die
Lichtreflexionsschicht 40 hindurch, und erreichen die
Chromogen-enthaltende Schicht 20. In dieser Schicht oxidieren die
Ferricyanidionen das Chromogen unter Bildung eines
Farbstoffs. Die gebildete Menge des Farbstoffs steht mit der
Menge des Cholesterins in dem Serum in Zusammenhang. Ein
solches erfindungsgemäßes analytisches Element besitzt
verschiedene Vorteile.
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Erstens ist der für die Reaktion erforderliche Sauerstoff
leicht verfügbar, da die Oxidase, die den Analyt oxidiert,
in die Außenschicht oder in ihre Nachbarschaft
eingearbeitet ist. Dementsprechend verläuft die Oxidationsreaktion
glatt und schnell.
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Zweitens wird das Chromogen in eine Schicht außer der H&sub2;O&sub2;
Bildungsstelle durch die Analyt-Oxidase-Reaktion
eingearbeitet und das Chromogen wird unter intermediärer Bildung
des Farbstoffs, wie H&sub2;O&sub2;-Ferrocyanidion-Ferricyanidion
oxidiert. Dementsprechend kommt der Farbstoff kaum in
Kontakt mit H&sub2;O&sub2;, und eine Entfärbung findet kaum statt. Dies
ist besonders wirksam im Fall, wenn der Gehalt des
Analyten in der Probe abnorm hoch ist, d. h. wenn die Bildung
von H&sub2;O&sub2; übermäßig ist.
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Drittens, da das Chromogen, welches praktisch instabil
ist, in eine Innenschicht eingearbeitet ist, die kaum in
Kontakt mit Luft kommt, wird die Stabilität des
analytischen Elements während seiner Herstellung, Lagerung und
Verwendung verbessert.
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Viertens, im Falle der bekannten analytischen Elemente,
die die Reagenszusammensetzung enthalten, welche Oxidase,
POD, ein Ferrocyanid und Chromogen enthält, ist das
Chromogen auf ein Chromogen des Kupplungstyps (Entwicklertyp)
beschränkt, und der Analyt ist ebenfalls auf Glucose,
Cholesterin und Harnsäure beschränkt. Bei dem
erfindungsgemäßen analytischen Element können jedoch Chromogene des
Leucofarbstofftyps auch verwendet werden, und irgendein
Analyt, der ein Substrat für eine Oxidase sein kann, kann
analysiert werden.
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Schließlich kann ein lipophiler Analyt, wie Cholesterin,
leicht oxidiert werden, obgleich er kaum in einer
hydrophilen Bindemittelschicht wandert, da die Oxidase in die
Außenschicht oder in ihre Nachbarschaft eingearbeitet ist.
Als Folge werden die Analyten, welche mit dem
erfindungsgemäßen analytischen Element analysiert werden können,
ausgedehnt.
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Als wasserundurchlässiger lichtdurchlässiger Träger kann
ein bekannter Träger, der bei den üblichen mehrschichtigen
analytischen Elementen verwendet wird, verwendet werden.
Ein solcher Träger ist eine Folie oder ein Blatt oder ein
Film mit einer Dicke im Bereich von etwa 50 um bis etwa 1
mm, bevorzugt von etwa 80 um bis etwa 0,3 mm, und er ist
transparent, d. h. er kann mindestens einen Teil des Lichts
mit einer Wellenlänge im Bereich von nahen
Ultraviolettbereichen bis nahen Infrarotbereichen durchlassen. Eine
solche Folie bzw. Blatt oder Film kann aus einem Polyester
(beispielsweise Polyethylenterephthalat oder Polycarbonat
von Bisphenol A), ein Celluloseester (beispielsweise
Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat oder
Celluloseacetatpropionat) oder Polystyrol hergestellt sein. Eine bekannte
Unterschicht oder eine bekannte Klebstoffschicht kann auf
der Oberfläche des Trägers vorgesehen sein, um die
Adhäsion des Trägers an die daraufliegende Schicht, wie eine
Wasserabsorptionsschicht, oder die Chromogen-enthaltende
Schicht sicherzustellen.
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Bei dem analytischen erfindungsgemäßen Element kann eine
Wasserabsorptionsschicht auf dem Träger vorhanden sein.
Die Wasserabsorptionsschicht kann aus einem hydrophilen
Polymeren, das unter Quellung Wasser absorbiert, als
Hauptkomponente gebildet sein, und diese Schicht
absorbiert das Wasser, das die Oberfläche dieser Schicht
erreicht. Im Falle einer Gesamtblutprobe beschleunigt sie
die Permeation der Plasmakomponente in die
Chromogen-enthaltende Schicht. Das Quellverhältnis des hydrophilen
Polymeren liegt im Bereich von etwa 150% bis etwa 2000%,
bevorzugt etwa 250% bis etwa 1500%, bei einer
Wasserabsorption bei 30ºC. Beispiele für das hydrophile Polymere
sind Gelatine, einschließlich mit Säure behandelter
Gelatine und entionisierter Gelatine, Gelatinederivate, wie
Gelatine, die mit Phthalsäure oder ihren Derivaten
umgesetzt ist, und mit Hydroxyalkylacrylat gepfropfte
Gelatine,
Agarose, Pullulan, Pullulanderivate, Polyacrylamide,
Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon. Sie werden in
der EP-A-0,119,86 und der EP-A-0,142,849 beschrieben.
Bevorzugte hydrophile Polymere sind üblicherweise Gelatine
und Gelatinederivate. Polyacrylamide und Polyvinylalkohol
sind ebenfalls bevorzugt. Die Dicke der
Wasserabsorptionsschicht beträgt üblicherweise etwa 1 um bis etwa 100 um in
trockenem Zustand, und der Bereich von etwa 3 um bis etwa
30 um ist bevorzugt. Die Beschichtungsmenge dieser Schicht
beträgt etwa 1 g/m² bis etwa 100 g/m², bevorzugt etwa 3
g/m² bis etwa 30 g/m². Die Wasserabsorptionsschicht kann
einen bekannten pH-Puffer, eine organische Carbonsäure,
ein saures Polymeres oder ein basisches Polymeres
enthalten, um den pH dieser Schicht zum Zeitpunkt des
analytischen Vorgangs einzustellen. Die Wasserabsorptionsschicht
kann ebenfalls ein bekanntes Beizmittel, ein
Polymerbeizmittel oder ein ähnliches Mittel enthalten. Es ist
bevorzugt, daß diese Schicht im wesentlichen transparent ist.
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Die Chromogen-enthaltende Schicht ist eine
wasserabsorptionsfähige und wasserpermeable Schicht, in der ein
Chromogen einheitlich in einem hydrophilen Polymeren Bindemittel
eingearbeitet ist, oder eine poröse Schicht, in die ein
Chromogen einheitlich eingearbeitet ist. Das hydrophile
polymere Bindemittel kann ausgewählt werden unter den oben
beschriebenen hydrophilen Polymeren. Die Dicke der
Chromogen-enthaltenden Schicht beträgt üblicherweise etwa 3 um
bis etwa 50 um in trockenem Zustand, und der Bereich von
etwa 5 um bis etwa 30 um ist bevorzugt. Die
Beschichtungsmenge dieser Schicht beträgt etwa 3 g/m² bis etwa 50 g/m²,
bevorzugt etwa 5 g/m² bis etwa 30 g/m². Die
Chromogen-enthaltende Schicht kann einen bekannten pH-Puffer, eine
organische Carbonsäure, ein saures Polymeres oder ein
basisches Polymeres zur Einstellung des pHs dieser Schicht zum
Zeitpunkt des analytischen Vorgangs enthalten. Die
Chromogen-enthaltende
Schicht kann ebenfalls ein bekanntes
Beizmittel, ein polymeres Beizmittel oder ein ähnliches Mittel
enthalten. Es ist bevorzugt, daß diese Schicht im
wesentlichen klar ist, jedoch kann diese Schicht eine geringe
Menge von Titandioxidteilchen, Bariumsulfatteilchen, Ruß
oder ähnliches Material enthalten, um seine optische
Eigenschaft zu kontrollieren. Die Chromogen-enthaltende
Schicht kann eine poröse Schicht sein, die ein Chromogen
enthält (zusammen mit einem Kuppler im Falle eines
Chromogens des Kupplungstyps) die nach dem Verfahren, wie es in
der EP-A-0 166 365 beschrieben wurde, gebildet wurde.
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Die das Wasserstoffperoxid-zersetzende Enzym enthaltende
Schicht enthält das Wasserstoffperoxid-zersetzende Enzym,
und sie enthält ebenfalls Oxidase und Ferrocyanid für die
Einführung eines Analyts in das Farbreaktionssystem. In
diese Schicht wird der Analyt oder ein Material, das sich
von dem Analyten ableitet, durch Sauerstoffin der
Atmosphäre in der Anwesenheit von Oxidase oxidiert, wobei
Wasserstoffperoxid gebildet wird. Das Wasserstoffperoxid
oxidiert Ferrocyanidion in Anwesenheit des
Wasserstoffperoxid-zersetzenden Enzyms, wie POD, unter Bildung von
Ferricyanidionen. Die gebildeten Ferricyanidionen
diffundieren in die Chromogen-enthaltende Schicht und oxidieren
das Chromogen unter Bildung eines Farbstoffs bzw.
gefärbten Materials. Die das Wasserstoffperoxid-zersetzende
Enzym enthaltende Schicht kann eine Komponente für die
Bildung eines Substrats für das
Wasserstoffperoxid-zersetzende Enzyms aus dem Analyten, beispielsweise
Cholesterinesterase oder eine Enzymzusammensetzung, die
Cholesterinesteraseaktivität für Cholesterinester aufweist,
enthalten.
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Die das Wasserstoffperoxid-zersetzende Enzym-enthaltende
Schicht ist eine poröse Schicht, welche
Wasserstoffperoxid-zersetzendes
Enzym, Oxidase und Ferrocyanid
einheitlich enthält, oder es ist eine wasserabsorptionsfähige
wasserpermeable Schicht, die die obigen Komponenten in
einem hydrophilen polymeren Bindemittel einheitlich enthält.
Im Falle der porösen Schicht ist diese Schicht bevorzugt
eine poröse Ausspreitungsschicht (Reagens-enthaltende
Ausspreitungsschicht). Die Dicke der Reagens-enthaltenden
Ausspreitungsschicht kann gleich sein, wie die der porösen
Ausspreitungsschicht, die die obigen Komponenten nicht
enthält. Im Falle der hydrophilen polymeren
Bindemittelschicht kann diese Schicht eine nicht-poröse Schicht oder
eine poröse Schicht, die Teilchen enthält, wie in EP-A-0
114 403 beschrieben, sein. Die Dicke oder
Beschichtungsmenge des hydrophilen polymeren Bindemittels kann gleich
sein, wie bei der Chromogen-enthaltenden Schicht, wie
zuvor beschrieben.
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Die poröse Ausspreitungsschicht umfaßt
Ausspreitungsschichten aus gewebtem Flächengebilde, wie sie in der US
Patentschrift 4,292,272 und GB-A-2,087,074 beschrieben
werden, wie einfachere gewebte Materialien, einschließlich
feinem Wollstoff und Popelin, Ausspreitungsschichten aus
gestricktem bzw. gewirktem Flächenmaterial, wie in der EP-
A-A-0,162,302 beschrieben, wie Trikotstoff, doppelter
Trikotstoff und Mailänder Stoff, Ausspreitungsschichten aus
Papier, welches faserförmige Pulpe aus einem organischen
Polymeren enthält, wie in der japanischen
Patentpublikation KOKAI Nr. 57-148250 beschrieben, Membranfilter
(trübe Polymerschicht), wie in der US Patentschrift
3,992,158 beschrieben, kontinuierliche
Mikrozwischenräumeenthaltende poröse Schichten, bei denen kleine
Polymerteilchen, kleine Glasteilchen oder Diatomeenerde in einem
hydrophilen polymeren Bindemittel dispergiert sind, poröse
Schichten mit kontinuierlichen Mikrozwischenräumen, bei
denen kleine Polymerteilchen, kleine Glasteilchen usw. so
miteinander verbunden sind, daß sie miteinander im Kontakt
sind, an einer Stelle unter Verwendung des
Polymerklebstoffs, der in Wasser nicht quillt (dreidimensionale
Gitterstrukturschicht), wie in der US Patentschrift 4,258,001
beschrieben. Wenn die Farbreagenszusammensetzung in die
Ausspreitungsschicht eingearbeitet wird, sind bevorzugte
Ausspreitungsschichten faserförmige
Ausspreitungsschichten, die die Ausspreitzungsschichten aus gewebtem
Flächengebilde und die Ausspreitungsschichten aus gestricktem
bzw. gewirktem Flächengebilde.
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Zur Erhöhung der Adhäsionskraft kann die obige
faserförmige poröse Ausspreitungsschicht, wie gewebtes
Flächengebilde, gestricktes bzw. gewirktes Flächengebilde und
Papier durch physikalische Aktivierungsbehandlung, wie
Glimmentladung oder Coronaentladung, wie es in der GB-A-
2,087,074 beschrieben wird, durch chemische Behandlung,
wie Waschen, Entfetten und Eintauchen in eine hydrophile
Polymerlösung, wie in der US Patentschrift 4,292,272 und
der GB-A-2,087,074 beschrieben, oder durch eine
Kombination davon in hydrophilen Zustand überführt werden.
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Eine Farbblockierungsschicht oder eine
Lichtreflexionsschicht kann zwischen der Reagensschicht oder der
Wasserabsorptionsschicht und der porösen Ausspreitungsschicht
vorgesehen sein. Die Farbblockierungsschicht oder die
Lichtreflexionsschicht besteht aus einem hydrophilen
polymeren Bindemittel, wie Gelatine, in dem farblose Teilchen,
wie Titandioxidteilchen oder Bariumsulfatteilchen
einheitlich suspendiert sind. Die Dicke dieser Schicht beträgt
etwa 2 um bis etwa 20 um in trockenem Zustand.
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Eine Klebstoffschicht kann vorgesehen werden, um die
Adhäsionskraft an die Ausspreitungsschicht zu verstärken.
Diese Schicht besteht aus dem zuvor erwähnten hydrophilen
Polymeren, wie Gelatine, und ihre Trockendicke beträgt
etwa 0,5 um bis etwa 5 um.
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Ein grenzflächenaktives Mittel, wie ein nicht-ionisches
grenzflächenaktives Mittel kann in die Reagensschicht, die
Wasserabsorptionsschicht, die Farbblockierungsschicht, die
Lichtreflexionsschicht, die Klebstoffschicht oder die
Ausspreitungsschicht eingearbeitet werden. Beispiele für das
nicht-ionische grenzflächenaktive Mittel sind
p-Octylphenoxypolyethoxyethanol, p-Nonylphenoxypolyethoxyethanol,
Polyoxyethylenoleylether,
Polyoxyethylensorbitanmonolaurat, p-Nonylphenoxypolyglycidol
(Nonylphenylpolyglycidylether), Octylglucosid und ähnliche Verbindungen. Die
Ausbreitungswirkung (Dosierwirkung) der
Ausspreitungsschicht wird durch Einarbeitung eines nicht-ionischen
grenzflächenaktiven Mittels in die Ausspreitungsschicht
verbessert. Wenn ein nicht-ionisches grenzflächenaktives
Mittel in die Reagensschicht oder die
Wasserabsorptionsschicht eingearbeitet wird, absorbieren diese Schichten
das Wasser in einer wäßrigen Probe einheitlich und leicht.
Außerdem dringt die Flüssigkeit in der
Ausspreitungsschicht schnell und einheitlich in diese Schichten. Der
Gehalt an nicht-ionischem grenzflächenaktiven Mittel
beträgt üblicherweise etwa 20 mg bis etwa 15 g, bevorzugt
etwa 50 mg bis etwa 10 g, für jede Schicht, in die es
eingearbeitet werden kann.
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Die Oxidase katalysiert die Oxidation des Analyten oder
eines Materials, das sich von dem Analyten ableitet. Eine
solche Oxidase wird in Abhängigkeit von dem Analyten
ausgewählt und umfaßt Oxidasen der Glucose, Cholesterin,
Urat, Lactat, Glycerin, Cholin, Polyaminen, organischen
Säuren, Alkoholen, Phenolen oder Aminosäuren und Oxidasen
der Materialien, die sich von Glycerophosphat, Sacosin,
Pyruvat, Cholin, Glycollat oder Acylcoenzym A ableiten.
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Diese Oxidasen werden in "Koso (Enzyme) Handbook"
(herausgegeben von Maruo, Tamiya et al., Asakura Shoten, Tokyo,
1982), "Rinsho Koso (Clinical Enzyme) Handbook"
(herausgegeben von Baba, Wada, Kitamura und Okuda, Kodansha, Tokyo,
1982), "Enzymes 3. Aufl." herausgegeben von M. Dikxon und
E. C. Webb, Longman, London, 1979) und "Methods of
Enzymatic Analysis 3. Aufl." (herausgegeben von H. U. Bergmeyer
et al., Weinheim, Verlag Chemie, 1983-1986). Diese
Oxidasen umfassen ebenfalls an Antigen, Hapten oder
Antikörper als Markierungssubstanz gebundene Oxidase, die bei
einem Immunoassay verwendet wird, und Oxidase, die bei
einer immunologischen Reaktion freigesetzt wird. Der
Gehalt der Oxidase beträgt üblicherweise etwa 100 E bis etwa
100 000 E, bevorzugt etwa 300 E bis etwa 60 000 E pro 1 m²
analytischem Element.
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Das Wasserstoffperoxid-zersetzende Enzym umfaßt Peroxidase
(POD), Katalase und verschiedene Enzyme, die
Wasserstoffperoxid-zersetzende Aktivität aufweist und in einer
biologischen Flüssigkeit, wie Blut, wie in den zuvor
beschriebenen Büchern beschrieben, vorhanden sind. POD ist das
populärste Enzym.
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Die Peroxidase (EC 1.11.1.7) kann pflanzlichen Ursprungs
oder tierischen Ursprungs sein, wie es in den zuvor
erwähnten Büchern, der US Patentschrift 3,983,005 oder der
japanischen Patentpublikation KOKOKU Nr. 57-5520
beschrieben wird, oder sie kann mikrobiellen Ursprungs sein, wie
es in der japanischen Patentpublikation KOKOKU Nr. 58-5035
beschrieben wird. Bevorzugte Peroxidasen sind
nicht-spezifische Peroxidasen pflanzlichen Ursprungs oder von
mikrobiellem Ursprung, wie Meerrettichperoxidase, japanische
Rettichperoxidase, Peroxidase, die durch einen
Mikroorganismus der Gattung Cochliobolus gebildet wird, und die
Peroxidase, die durch einen Mikroorganismus der Gattung
Curvularia gebildet wird. Der Gehalt der Peroxidase
beträgt bevorzugt 2000 E bis etwa 60 000 E pro 1 m²
analytischem Element. Ein bekannter pH-Puffer kann in die
Schicht, welche Peroxidase enthält, oder eine benachbarte
Schicht eingearbeitet werden, um den pH bei 5,0 bis 8,0,
bevorzugt bei 6,0 bis 7,0, zum Zeitpunkt des analytischen
Verfahrens zu halten.
-
Das Ferrocyanid ist eine Verbindung, die Ferrocyanidionen
(Fe(CN)&sup4;&sub6;&supmin;) enthält oder freisetzen kann. Ein solches
Ferrocyanid umfaßt verschiedene Alkalimetallsalze,
Erdalkalimetallsalze und Gemische davon. Beispiele für Ferrocyanide
sind Natriumferrocyanid, Kaliumferrocyanid,
Lithiumferrocyanid, Magnesiumferrocyanid und Calciumferrocyanid.
Unter diesen sind Natriumferrocyanid und Kaliumferrocyanid
bevorzugt. Der Gehalt an Ferrocyanid beträgt etwa 0,1 mmol
bis etwa 10 mmol, bevorzugt etwa 0,5 mmol bis etwa 5 mmol
pro m² an analytischem Element.
-
Das Chromogen kann entweder dem Leucofarbstofftyp
(selbstentwickelnder Typ) oder dem Kupplungstyp (Entwicklertyp)
angehören. Das Chromogen des Leucofarbstofftyps umfaßt
Verbindungen des Benzidintyps, Verbindungen des
Diphenylamintyps, Verbindungen des Triarylmethantyps,
Verbindungen des 3-substituierten Imidazoltyps und ähnliche
Verbindungen. Beispiele für das Chromogen des
Leucofarbstofftyps sind Triarylimidazolleucofarbstoffe, wie
2-(4-Hydroxy-3,5-dimethoxyphenyl)-4,5-bis[4-(dimethylamino)phenyl]imidazol, das in der US Patentschrift 4,089,747
beschrieben wird, Diarylimidazolleucofarbstoffe, wie
2-(3,5-Dimethoxy-4-hydroxyphenyl)-4-[4-(dimethylamino)phenyl]-5-
phenethylimidazol, das in der EP 0 122 641A beschrieben
wird, Diarylimidazolleucofarbstoffe, wie 2-(3,5-Dimethoxy-
4-hydroxyphenyl)-4-[4-(dimethylamino)phenyl]-5-methylimidazol und
2-(3,5-Dimethoxy-4-hydroxyphenyl)-4-[4-(dimethylamino)phenyl]-5-(4-hydroxybutyl)imidazol,
das in der
USP 4,665,023 beschrieben wird und
Diarylmonoheteroarylimidazolleucofarbstoffe, wie 2-(2-Phenyl-3-indolyl)-4,5-
di[4-(dimethylamino)phenyl]imidazol, das in der EP-A-0 122
641 beschrieben wird. Das Chromogen des Kupplungstyps
umfaßt Verbindungen des Antipyrin(Phenazon)typs,
Verbindungen des Benzothiazolinonhydragontyps, und ähnliche.
Beispiele für Chromogene des Kupplungstyps sind
4-Aminoantipyrin 4-Aminophenazon, 1-Phenyl-2,3-dimethyl-4-amino-3-
pyrazolin-5-on), wie in Ann. Clin. Biochem., 6, 24-27
(1969) beschrieben wird und 4-Aminoantipyrin-Analoge, wie
1-Di- oder Tri-substituierte Phenyl-2,3-dimethyl-4-amino-
3-pyrazolin-5-one, wie
1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-2,3-dimethyl-4-amino-3-pyrazolin-5-on und 1-(3,5-dichlorphenyl)-
2,3-dimethyl-4-amino-3-pyrazolin-5-on, wie in der EP 0 103
901A beschrieben, und
1-Phenyl-2,3-dimethylamino-3-pyrazolin-5-on und ähnliche, wie in der japanischen
Patentpublikation KOKAI Nr. 49-50991 beschrieben. Bevorzugte
Chromogene des Kupplungstyps sind 4-Aminoantipyrin, 1-(2,4,6-
Trichlorphenyl)-2,3-dimethyl-4-amino-3-pyrazolin-5-on und
1-(3,5-dichlorphenyl)-2,3-dimethyl-4-amino-3-pyrazolin-5-
on. Der Kuppler, der mit dem Chromogen des Kupplungstyps
kombiniert wird, umfaßt Verbindungen des Phenoltyps,
Verbindungen des Naphtholtyps, Verbindungen des Anilintyps
und Primaquin. Beispiele für Kuppler sind Phenol,
Phenolsulfonsäuren (einschließlich ihrer Alkalimetallsalze und
Erdalkalimetallsalze), wie 2-Hydroxy-1-benzolsulfonsäure,
4-Hydroxy-1-benzolsulfonsäure, 3,5-Dichlor-2-hydroxy-1-
benzolsulfonsäure und
2-Hydroxy-2-methoxy-1-benzolsulfonsäure, 1-Naphthol, 2-Naphthol, Dihydroxynaphthaline,
wie 1,7-Dihydroxynaphthalin, Naphtholsulfonsäuren
(einschließlich ihrer Alkalimetallsalze und
Erdalkalimetallsalze) wie 1-Hydroxy-2-Naphthalinsulfonsäure und 1-
Hydroxy-4-naphthalinsulfonsäure und andere Phenol- oder
Naphtholderivate. Sie werden in Ann. Chin. Biochem., 6,
24-27 (1969), USP 3,983,005, USP 4,042,335, USP 4,350,762
und der japanischen Patentpublikation KOKAI Nrn. 49-50991,
55-164356 und 56-155852 beschrieben. Bevorzugte Kuppler
sind 1,7-Dihydroxynaphthalin,
1-Hydroxy-2-naphthalinsulfonsäure, 3,5-Dichlor-2-hydroxy-1-benzolsulfonsäure und 2-
Hydroxy-3-methoxy-1-benzo1su1fonsäure. Die obigen
Benzolsulfonsäuren umfassen ihre Na-Salze, K-Salze und Li-Salze.
Der Gehalt an Chromogen beträgt bevorzugt etwa 0,5 mmol
bis etwa 10 mmol, bevorzugt etwa 1 mmol bis etwa 5 mmol,
unabhängig von dem Leucofarbstofftypchromogen
(Selbstentwicklungstyp) und dem Chromogen des Kupplungstyps. Der
Gehalt an Kuppler, der mit dem Chromogen des Kupplungstyps
kombiniert wird, beträgt etwa 0,5 mmol bis etwa 40 mmol,
bevorzugt etwa 1 mmol bis etwa 20 mmol.
-
Ein bekannter pH-Puffer kann in das erfindungsgemäße
analytische Element eingearbeitet werden, um den Reaktions-pH
auf den optimalen pH zum Zeitpunkt des analytischen
Vorgangs einzustellen. Geeignete pH-Puffer werden beschrieben
in "Kagaku Benran (Chemical Handbook) Kiso Hen
(Fundamental Volume)" Seiten 1312-1320, (herausgegeben von The
Chemical Society of Japan, Maruzen, Tokyo, 1966), "Data for
Biochemical Research 2. Aufl." Seiten 476-508
(herausgegeben von R. M. C. Dawson et al., Oxford, Clarendon Press,
1969), "Biochemistry" 5 467-477 (1966) und "Analytical
Biochemistry" 104, 300-310 (1980). Ein Beispiel für den
pH-Puffer sind Puffer, welche
Tris(hydroxymethyl)aminomethan (Tris) enthalten, Puffer, welche Phosphat
enthalten, Puffer, welche Borat enthalten, Puffer, welche
Zitronensäure oder Zitrat enthalten, und Puffer, welche
Glycin enthalten. Bevorzugte Puffer sind
Kaliumdihydrogenphosphat-Dinatriumhydrogenphosphat, Trisnatriumborat,
Trisnatriumborat-EDTA. 2Na, Triszitronensäure, Essigsäure-
Natriumacetat und zitronensäure-Natriumdihydrogenphosphat.
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Das erfindungsgemäße analytische Element kann nach den
bekannten Verfahren, wie sie in den zuvor beschriebenen
Patentpublikationen beschrieben werden, hergestellt werden.
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Das erfindungsgemäße integrale mehrschichtige analytische
Element wird bevorzugt in Quadrate oder runde Stücke mit
einer Seite oder einem Durchmesser von etwa 15 mm bis etwa
30 mm geschnitten, und in einen Diarahmen gegeben, wie in
der USP 4,169,751, der japanischen Patentpublikation KOKAI
Nr. 57-63452, der USP 4,387,990 und dem japanischen
Gebrauchsmuster KOKAI Nr. 58-32350, der USP 4,169,751, der
USP 4,387,990, der PCT Anmeldung WO 83/00391 etc.
beschrieben, wenn es verwendet wird. Das analytische Element
kann auch in Form eines langen Bands, das in einer
Kassette oder einem Magazin verpackt ist, oder in Form von
kleinen Stücken, die auf eine Karte geklebt oder gegeben sind,
mit einer Öffnung, verwendet werden.
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Die Messung erfolgt beispielsweise nach den Verfahren, wie
sie in den obigen Patentpublikationen beschrieben wurden.
Etwa 5 ul bis etwa 30 ul, bevorzugt etwa 8 ul bis etwa 15
ul, einer wäßrigen Probe werden als Fleck auf die
Ausspreitungsschicht aufgetragen, und dann wird bei einer
definierten Temperatur im Bereich von etwa 20ºC bis etwa
45ºC während 1 bis 10 Minuten inkubiert. Danach wird eine
nachweisbare Änderung, wie eine Farbänderung oder eine
Farbbildung, in dem mehrschichtigen analytischen Element
von der Seite des Trägers durch Reflexionsphotometrie
gemessen, und die gewünschte Komponente in der Probe wird
gemäß den Prinzipien der Colorimetrie bestimmt. Wenn diese
Messung unter Verwendung der chemischen-analytischen
Vorrichtung, die in der USP 4,488,810 und USP 4,424,191
beschrieben wird, durchgeführt wird, können durch einen
einfachen Vorgang sehr akkurate Ergebnisse erhalten werden.
BEISPIELE
Beispiel 1
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Der verwendete Träger war ein farbloser transparenter
Polyethylenterephthalat(PET)film mit einer Dicke von 180 um,
auf den Gelatine durch Beschichten aufgebracht wurde. Die
wäßrigen Lösungen der folgenden Schichten wurden
nacheinander unter Bildung eines Laminats aufgebracht und
getrocknet.
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Chromogen-enthaltende Schicht:
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Alkali-behandelte Gelatine 23 g/m²
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Nonylphenylpolyglycidylether 1, 0 g/m²
(welche 10 Glycidyleinheiten durchschnittlich enthält)
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1,7-Dihydroxynaphthalin 230 mg/m²
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4-Aminoantipyrin 960 mg/m²
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Bis(vinylsulfonylmethyl)ether 250 mg/m²
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Lichtblockierungsschicht:
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Alkali-behandelte Gelatine 3,8 g/m²
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Titandioxidteilchen des Rutiltyps 40 g/m²
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Nonylphenylpolyglycidylether 1,3 g/m²
(der im Durchschnitt 10 Glycidyleinheiten enthält)
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Klebstoffschicht:
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Alkali-behandelte Gelatine 6,7 g/m²
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Nonylphenylpolyglycidylether 260 mg/m²
(der im Durchschnitt 10 Glycidyleinheiten enthält)
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Die Klebstoffschicht wurde einheitlich mit 30 g/m² Wasser
befeuchtet, und ein PET-Trikotflächengebildetuch wurde
leicht als Ausspreitungsschicht darauf unter Laminierung
aufgepreßt. Dieses Trikotflächengebildetuch wurde durch
Verstricken bzw. Verwirken von 50D PET gesponnenem Garn
unter Verwendung von 36 Gauge hergestellt, und seine Dicke
betrug etwa 250 um. Danach wurde die folgende wäßrige
Farbe bildende Reagenszusammensetzungslösung für die
Bestimmung des Cholesterins auf die Ausspreitungsschicht
angewendet, und dann wurde getrocknet, wobei ein integrales
mehrschichtiges analytisches Element für die Bestimmung
von Cholesterin erhalten wurde.
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Die farbbildende Reagenszusammensetzung für die Bestimmung
von Cholesterin:
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Nonylphenoxypolyethoxyethanol 160 mg/m²
(welches durchschnittlich 9 bis 10 Hydroxyethyleneinheiten
enthält)
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Monokaliumdihydrogenphosphat 45 mg/m²
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Dikaliummonohydrogenphosphat 80 mg/m²
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Cholesterinesterase 4500 E/m²
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Cholesterinoxidase 800 E/m²
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Peroxidase 4000 E/m²
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Kaliumferrocyanid 130 mg/m²
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Polyvinylpyrrolidon 2,7 g/m²
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(mittleres Molekulargewicht; 360 000)
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Das so erhaltene analytische mehrschichtige Element für
die Bestimmung des Cholesterins wurde in quadratische
Stücke mit einer Seite von 15 mm geschnitten, und in einen
Diarahmen, wie er in dem japanischen Patent KOKAI Nr. 58-
32350 beschrieben wird, gelegt.
Vergleichsbeispiel 1
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Ein mehrschichtiges analytisches Vergleichselement für die
Bestimmung von Cholesterin wurde auf gleiche Weise, wie in
Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, ausgenommen, daß
Kaliumferrocyanid und Peroxidase nicht zu der Farbe
bildenden Reagenszusammensetzung für die Bestimmung des
Cholesterins zugegeben wurden, und daß anstelle der
Chromogenenthaltenden Schicht die folgende farbbildende
Reagensschicht vorgesehen wurde.
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Farbbildende Reagensschicht:
-
Alkali-behandelte Gelatine 2,3 g/m²
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Nonylphenylpolyglycidylether 1,0 g/m 2
(welcher durchschnittlich 10 Glycidyleinheiten enthält)
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Peroxidase 4000 E/m²
-
1,7-Dihydroxynaphthalin 230 mg/m²
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4-Aminoantipyrin 960 mg/m 2
-
Bis(vinylsulfonylmethyl)ether 250 mg/m²
-
Dieses mehrschichtige analytische Vergleichselement wurde
ebenfalls in quadratische Stücke geschnitten und in einen
Diarahmen auf gleiche Weise, wie in Beispiel 1
beschrieben, gelegt.
Vergleichsbeispiel 2
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Ein weiteres mehrschichtiges analytisches
Vergleichselement für die Bestimmung des Cholesterins wurde auf gleiche
Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt,
ausgenommen daß die Peroxidase nicht zu der farbbildenden
Reagenszusammensetzung für die Bestimmung des Cholesterins
zugegeben wurde, und daß die gleiche farbbildende
Reagensschicht wie oben anstelle der Chromogen-enthaltenden
Schicht verwendet wurde. Dieses mehrschichtige analytische
Vergleichselement wurde ebenfalls in quadratische Stücke
geschnitten und in einen Diarahmen auf gleiche Weise, wie
in Beispiel 1 beschrieben, gegeben.
Beispiel 2
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Die obigen drei analytischen Elemente wurden wie folgt
geprüft.
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Zur Herstellung einer Eichkurve wurden fünf humane Plasmen
mit unterschiedlichen Cholesteringehalten hergestellt, und
die entsprechenden Cholesterinkonzentrationen wurden gemäß
dem Verfahren von C. C. Allain, das in Clinical Chemistry,
20 (4), 470-475 (1974) beschrieben wird, bestimmt. Je 10
ul dieser fünf humanen Plasmen wurden auf die
Ausspreitungsschicht von jedem analytischen Element, das in einen
Diarahmen montiert war, gegeben und dann wurde bei 37ºC
während 6 Minuten inkubiert. Unmittelbar danach wurde die
optische Reflexionsdichte der Chromogen-enthaltenden
Schicht oder der farbbildenden Reagensschicht von der
Seite des Trägers durch Reflexionsphotometrie unter
Verwendung von sichtbarem Licht mit einer zentralen
Wellenlänge von 640 nm gemessen.
-
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
Tabelle 1
Cholesterinkonzentration mg/dl Optische Reflexionsdichte Beispiel Vergleichsbeispiel 1
-
Danach wurden drei Kontrollseren aus Serum hergestellt,
welches 110 mg/dl Cholesterin und kein Hämoglobin
enthielt, indem Hämoglobin in Hämoglobinkonzentrationen von
0 mg/dl (keine Zugabe), 250 mg/dl und 500 mg/dl zugegeben
wurden. Je 10 ul der Kontrollseren wurde auf die
Ausspreitungsschicht von jedem analytischen Element, das auf einem
Diarahmen montiert war, gegeben, inkubiert, und dann wurde
die optische Reflexionsdichte auf gleiche Weise, wie oben
beschrieben, bestimmt.
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Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
Tabelle 2
Hämoglobinkonzentration mg/dl Optische Reflexionsdichte (% Fehler) Beispiel 1 Vergleichsbeispiel 1
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Wie aus der Tabelle folgt, ist der Fehler, der durch die
Störung von Hämoglobin verursacht wird, sehr klein.
Beispiel 3
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Als Träger wird ein farbloser transparenter
Polyethylenterephthalat(PET)film mit einer Dicke von 180 um, auf den
ein Überzug aus Gelatine aufgebracht wird, verwendet. Die
wäßrigen Lösungen der folgenden Schichten wurden
nacheinander
aufgetragen, und dann wurde unter Laminatbildung
getrocknet.
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Chromogen-enthaltende Schicht:
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Alkali-behandelte Gelatine 23 g/m²
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Nonylphenylpolyglycidylether 1, 0 g/m 2
(welcher 10 Glycidyleinheiten durchschnittlich enthält)
-
1,7-Dihydroxynaphthalin 230 mg/m²
-
4-Aminoantipyrin 960 mg/m²
-
Bis(vinylsulfonylmethyl)ether 250 mg/m²
-
Lichtblockierungsschicht:
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Alkali-behandelte Gelatine 3,8 g/m²
-
Titandioxidteilchen des Rutiltyps 40 g/m²
-
Nonylphenylpolyglycidy1ether 1,3 g/m 2
(der im Durchschnitt 10 Glycidyleinheiten enthält)
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Klebstoffschicht, die Peroxidase enthält:
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Alkali-behandelte Gelatine 6,7 g/m²
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Nonylphenylpolyglycidylether 1,0 mg/m²
(der im Durchschnitt 10 Glycidyleinheiten enthält)
-
Kaliumferrocyanid 0,5 g/m²
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Peroxidase 1600 E/m²
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Glucoseoxidase 600 E/m²
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Die Klebstoffschicht wurde einheitlich mit 30 g/m² Wasser
befeuchtet, und ein einfaches gewebtes bzw. gewirktes
Flächengebilde aus 100% Baumwolle wurde leicht auf das
Laminat als Ausspreitungsschicht gepreßt, und dann wurde
getrocknet, wobei ein integrales mehrschichtiges
analytisches Element für die Bestimmung der Glucose erhalten
wurde. Dieses einfache gewebte bzw. gewirkte
Flächengebilde wurde mit 100-zweifachem Garn erhalten und seine
Dicke betrug etwa 140 um. Dieses Element wurde geschnitten
und in den Diarahmen, ähnlich wie in Beispiel 1
beschrieben,
gelegt.
Vergleichsbeispiel 3
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Als Träger wurde ein farbloser transparenter
Polyethylenterephthalat(PET)film mit einer Dicke von 180 um, auf den
ein Überzug aus Gelatine aufgebracht worden war,
verwendet. Die wäßrigen Lösungen der folgenden Schichten wurden
nacheinander aufgetragen und unter Laminatbildung
getrocknet.
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Farbe bildende Reagensschicht:
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Alkali-behandelte Gelatine 20 g/m²
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Nonylphenylpolyglycidylether 900 g/m²
(der im Durchschnitt 10 Glycidyleinheiten enthält)
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1,7-Dihydroxynaphthalin 200 mg/m²
-
4-Aminoantipyrin 850 mg/m²
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Glucoseoxidase 4000 E/m²
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Peroxidase
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Bis(vinylsulfonylmethyl)ether 220 mg/m²
-
Lichtblockierungsschicht:
-
Alkali-behandelte Gelatine 3,8 g/m²
-
Titandioxidteilchen des Rutiltyps 40 g/m²
-
Nonylphenylpolyglycidylether 1,3 g/m 2
(der im Durchschnitt 10 Glycidyleinheiten enthält)
-
Klebstoffschicht:
-
Alkali-behandelte Gelatine 6,7 g/m²
-
Nonylphenylpolyglycidylether 260 mg/m 2
(der durchschnittlich 10 Glycidyleinheiten enthält).
-
Ein mehrschichtiges analytisches Vergleichselement für die
Bestimmung der Glucose wurde so auf gleiche Weise, wie in
Beispiel 3 beschrieben, ausgenommen der obigen Änderungen,
hergestellt.
Beispiel 4
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Die beiden analytischen Elemente, hergestellt gemäß
Beispiel 3 und Vergleichsbeispiel 3 wurden wie folgt
bewertet.
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Zur Herstellung der jeweiligen Eichkurve wurden sechs
humane Plasmen mit unterschiedlichen Glucosekonzentrationen
hergestellt, und die jeweiligen Glucosekonzentrationen
wurden gemäß dem Hexokinase-G-6-PDH-Verfahren bestimmt.
Danach wurden je 10 ul des gleichen Plasmas auf die
Ausspreitungsschicht von jedem analytischen Element, das auf
einen Diarahmen montiert war, als Flecken aufgetragen, und
dann wurde bei 37ºC während 6 Minuten inkubiert.
Unmittelbar danach wurde die optische Reflexionsdichte der
Chromogen-enthaltenden Schicht oder der farbbildenden Schicht
von der Seite des Trägers durch Reflexionsphotometrie
unter Verwendung von sichtbarem Licht mit einer zentralen
Wellenlänge von 540 nm gemessen.
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Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
Tabelle 3
Glucosekonzentration mg/dl Optische Reflexionsdichte Beispiel 3 Vergleichsbeispiel 3
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Aus der Tabelle 3 folgt, daß die Ergebnisse sehr genau
sind, da die Neigung der Eichkurve in einem großen Bereich
in dem erfindungsgemäßen analytischen Element groß ist.