DE69219960T2 - Vorrichtung und Verfahren zur Durchführung biologischer Assays, die ein Partikelsiebsystem enthalten - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Durchführung biologischer Assays, die ein Partikelsiebsystem enthalten

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DE69219960T2
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    • G01N33/48Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
    • G01N33/50Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
    • G01N33/52Use of compounds or compositions for colorimetric, spectrophotometric or fluorometric investigation, e.g. use of reagent paper and including single- and multilayer analytical elements
    • G01N33/525Multi-layer analytical elements

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Description

    Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Analytentest, der auf der Verwendung eines trockenchemischen Reagenz beruht. Die Trockenreagenz- Chemie ist ein diagnostisches Gebiet, das sich von der klassischen Naßreagenz-Chemie unterscheidet. Bei der Naßreagenz-Chemie ist es erforderlich, daß die Reagenzien vor der Verwendung in getrennten Lösungsbehältern gelagert werden. Diese Chemikalien werden sodann während des Testvorgangs zusammen in eine gemeinsame Reagenzkammer gebracht. Das Verfahren zum Rekonstituieren und Mischen der Chemikalien erfordert im allgemeinen eine Automation oder einen manuellen Eingriff durch das Bedienungspersonal.
  • Im Gegensatz dazu, werden bei der Trockenreagenz-Chemie die Reagenzien in trockenem Zustand in einer einzigen Vorrichtung, die auch eine Reaktionskammer als Teil ihrer Struktur enthält, gelagert. Diese Integration der unterschiedlichen Bestandteile hat den Vorteil, daß sie einen wesentlich geringeren Aufwand durch Automation oder Eingriffe des Bedienungspersonals erfordert. Die in der Probe enthaltene Flüssigkeit aktiviert die Testchemikalien. Die Matrix, die die Testchemikalien festhält, unterliegt im allgemeinen einer Farbänderung, die direkt ohne weitere Bearbeitung abgelesen werden kann. Derartige Vorrichtungen werden als "Tauchstifte" oder "Teststreifen" bezeichnet.
  • Zahlreiche derartige Teststreifen wurden für die rasche Analyse von Körperflüssigkeiten auf verschiedene Bestandteile, deren Anwesenheit und/oder Menge in Beziehung zu einem pathologischen Zustand stehen kann, entwickelt.
  • Der Stand der Technik zum Testen einer biologischen Flüssigkeit mit Reagenzien auf Trockenbasis beinhaltet üblicherweise die Verwendung von komplexen, mehrschichtigen Verbundstrukturen. Beispielsweise enthalten beim Testen von Vollblutproben die erforderlichen Verbundstrukturen im allgemeinen einen oder mehrere Abschnitte, die Plasma von Vollblutzellen trennen, Abschnitte zur Erleichterung der Probenverteilung und einen oder mehrere Abschnitte, die Chemikalien zum Analytennachweis enthalten.
  • US-Patent 4 810 470 (Miles) beschreibt eine komplexe diagnostische Vorrichtung für die quantitative Bestimmung von Analytenkonzentrationen in flüssigen Proben. Zu den speziell erwähnten Analyten gehören Creatinin, Cholesterin, Triglyceride, Kalium und dergl. Die Vorrichtung umfaßt eine oder mehrere, mit Testreagenz behandelte, saugfähige Matrices, die zumindest teilweise mit einem undurchlässigen überzug oder Film bedeckt sind. Die flüssige Probe wird der saugfähigen Matrix durch diesen undurchlässigen Überzug zudosiert.
  • Ein spezieller Analyt, der zunehmendes Interesse findet, ist Cholesterin. Dies gilt insbesondere in jüngster Zeit, was auf das Öffentliche Bewußtsein der Gesundheitsrisiken, die mit ständigen hohen Blutcholesterinspiegeln verbunden sind, zurückzuführen ist. Die grundlegenden chemischen Vorgänge, die beim Testen der Blutcholesterinspiegel beteiligt sind, sind bekannt. US-Patent 3 907 645 (Richmond) beschreibt ein Verfahren und ein Kit zum Testen von Cholesterin in einer Flüssigkeit. Der beschriebene Cholesterintest beinhaltet die Inkubation der zu testenden Flüssigkeit mit einem Enzympräparat, das von Norcardia-Spezies abgeleitet ist. Das Enzympräparat oxidiert etwaiges Cholesterin, das in der Flüssigkeit vorhanden ist, zu Cholestenon und Wasserstoffperoxid. Die Menge an Cholesterin wird durch Messen der gebildeten Wasserstoffperoxidmenge bestimmt.
  • US-Patent 3 925 164 (Beauchamp et al.) beschreibt ein Verfahren und eine Reagenzzusammensetzung für die Bestimmung von Cholesterin in einer Probe. Bei diesem Verfahren wird eine Probe mit aus einem Mikroorganismus erhaltener Cholesterin-esterase behandelt, wodurch etwaiges gebundenes Cholesterin in der Probe freigesetzt wird. Der sich ergebende Cholesteringehalt der Probe wird sodann unter Anwendung standardmäßiger Verfahren bestimmt. Die Reagenzzusammensetzung umfaßt aus einem Mikroorganismus (z. B. Candida sp., Rhizopus sp., Aspergillus sp.) erhaltene Cholesterinesterase und ein System zur Bestimmung von freiem Cholesterin. Die Zusammensetzung aus Cholesterin-esterase, Cholesterin-oxidase, Catalase, Acetylaceton, Methanol und einem Puffer mit einem Gehalt an Ammoniumionen wird beschrieben.
  • US-Patent 4 212 938 (Gruber et al.) lehrt eine Testzusammensetzung und ein Verfahren zur Bestimmung des gesamten Cholesterins in einer Probe einer Körperflüssigkeit, wobei die Zusammensetzung ein chemisches System mit Cholesterinester-hydrolase-Aktivität und eine Einrichtung zur Bestimmung von mindestens einem der Reaktionsnebenprodukte umfaßt. Eine Testzusammensetzung aus Cholesterin-oxidase, Cholesterin-esterase und einem System zur Bestimmung von wasserstoffperoxid (d. h. Peroxidase, ein Chromogen und ein Puffer) wird beschrieben. Beispielsweise beschreibt US-Patent 4 186 251 (Tarbutton) eine Testvorrichtung zur Verwendung bei der Bestimmung des Gesamtcholesterins in einer biologischen flüssigen Probe. Die Vorrichtung umfaßt eine Testzusammensetzung und einen Träger für die Testzusammensetzung. Die Testzusammensetzung umfaßt ein chemisches System mit Cholesterinester-hydrolase-Aktivität, ein chemisches System mit Cholesterin-oxidase-Aktivität und eine Einrichtung zur Bestimmung der Aktivität zur Bildung von Wasserstoffperoxid (d. h. einer kolorimetrischen Reaktion).
  • Die grundlegenden Testsysteme beruhen auf einem naßchemischen System. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß es für jedes chemische Bluttestsystem kritisch ist, daß die roten Blutkörperchen vom Blutplasma abgetrennt werden. Rote Blutkörperchen stören aufgrund des Austritts von Hämoglobin und der Beeinträchtigung der einwandfreien kolorimetrischen Analyse das kolorimetrische Endergebnis. In naßchemischen Systemen können die roten Blutkörperchen vor dem Testen abgetrennt werden. Diese Abtrennung kann auch vor dem Aufbringen der Probe auf trockenchemische Testsysteme vorgenommen werden. Jedoch weisen bestimmte bekannte trockenchemische Systeme ausgeklügelte Einrichtungen auf, um diese Trennung innerhalb des Testsystems selbst vorzunehmen. US-Patent 4 753 776 (Hillman et al.) beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Trennung von Plasma von roten Blutkörperchen. Zur Durchführung dieser Trennung wird eine Kapillarfließvorrichtung mit einem Niederdruck-Glasfaserfilter aus Borsilicat- Glasfasern eingesetzt.
  • Das US-Patent 4 604 264 (Rothe et al.) beschreibt einen mehrlagigen Teststreifen. Der Teststreifen umfaßt eine Trägerschicht (multifilares Gewebe oder Vlies); eine trockene, reagenzhaltige Filmschicht und eine Kunstharzfilmschicht. In einem auf dem Markt befindlichen Produkt auf der Basis dieser Erfindung enthält ein mehrlagiger Streifen eine Anzahl von Schichten zur Abtrennung von Blutzellen. Das chemische System zum Cholesterinnachweis ist schichtförmig auf der Unterseite eines durchsichtigen Kunststoffträgers aufgebracht. Beim Einsatz trägt der Anwender eine abgemessene Menge an Vollblut auf ein mit einem Sieb versehenes Kissen auf. Blut wird in ein darunterliegendes zweites Glasfaserkissen gezogen. Das Glasfaserkissen trennt Plasma von Vollblut. Das Plasma diffundiert sodann in einen Bereich unterhalb der Cholesterin-Nachweisschicht. Die Cholesterin-Nachweisschicht wird mechanisch in die plasmahaltige Schicht gedrückt. Das Plasma aktiviert das chemische Nachweissystem, wobei eine Farbänderung entsteht. Diese Farbänderung wird sodann mit einem Photometer durch die Kunststoffträgerschicht abgelesen. Ein Mikroprozessor wird zur Berechnung der entsprechenden Cholesterinkonzentration verwendet.
  • Das US-Patent 3 630 957 (Rey et al.) beschreibt einen diagnostischen Teststreifen. Der Teststreifen umfaßt einen homogenen, wasserfesten Film mit einem im gesamten Film dispergierten Farbbildungsreagenz. Die Vorrichtung kann auch einen Träger für den Film umfassen. Eine Anzahl von Filmzusammensetzungen wird beschrieben, darunter Polymere, Cellulose, Glas und Kunstharze.
  • Das US-Patent 3 552 928 (Fetter et al.) beschreibt eine Testvorrichtung zum Nachweis von löslichen Bestandteilen in Vollblut. Die Vorrichtung weist zwei saugfähige Matrices auf, die miteinander laminiert werden können. Eine Matrix enthält das Testreagenz und die andere ein Aminosäure-Trennreagenz.
  • Das US-Patent 4 477 575 (Vogel et al.) beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Trennung von Plasma oder Serum von Vollblut unter Verwendung einer Glasfaserschicht.
  • Das DE-Patent 2 512 586 betrifft einen Cholesterintest auf Trockenreagenzbasis, bei dem vor Testbeginn rote Blutkörperchen vom Plasma abgetrennt werden. Ein feststehendes Plasmavolumen wird auf einen mehrschichtigen Objektträger aufgebracht, der sehr große Ähnlichkeit mit einem photographischen 35 mm-Objektträger aufweist. Der Objektträger enthält eine Probenverteilungsschicht und eine oder mehrere Schichten mit einem Gehalt an einem chemischen Cholesterin-Nachweissystem. Die Umsetzung bewirkt eine Farbänderung auf der Unterseite des Objektträgers Nach mehrminütiger Inkubation bei 37ºC wird die Farbe auf der Unterseite mit einer Photometervorrichtung abgelesen, und die entsprechende Cholesterinkonzentration wird mit einem Mikroprozessor bestimmt.
  • Die vorerwähnten trockenchemischen Systeme stellen einige der bemerkenswertesten Ausführungsformen des Stands der Technik in bezug auf multilamellare Vorrichtungen zur Messung von Glucose, Cholesterin und anderen derartigen Analyten in biologischen Flüssigkeiten dar. Es besteht jedoch ein Bedürfnis nach einer einfachen, leicht einzusetzenden Vorrichtung, die einen raschen, genauen kolorimetrischen Test von sehr geringen Mengen einer biologischen Probe von etwa 20 Mikroliter oder weniger erlaubt, ohne daß eine Störung durch eine Leckage von teilchenförmigen Produkten, wie roten Blutkörperchen (oder deren Lysisprodukt Hämoglobin) in den kolorimetrischen Nachweisbereich erfolgt. Eine derartige Vorrichtung würde sich zur Anwendung in Arztpraxen oder sogar zur Anwendung in der häuslichen Umgebung für solche Personen eignen, die die Konzentration bestimmter Komponenten in ihrem Blut, Urin, Speichelflüssigkeit, cerebrospinaler Flüssigkeit oder anderen Körperflüssigkeiten oder in flüssiger Form suspendierten biologischen Proben wünschen. Zu typischen Analyten gehören Glucose, Cholesterin, Hamsäure, Ascorbinsäure, Bilirubin, Carotin, Hormone, Proteine, bestimmte Enzyme, Alkohole, Toxine, Arzneistoffe und dergl. Eine derartige Vorrichtung würde sich insbesondere für Personen eignen, die an unannehmbar hohen Blutspiegeln von Glucose und Cholesterin leiden und die versuchen, eine entsprechende Korrektur durch Diät, körperliche Betätigung und andere Behandlungsmöglichkeiten, einschließlich einer Arzneistofftherapie, vorzunehmen.
  • Zusammenfassende Darstellung der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Bestimmung eines Analyten in einer biologischen Flüssigkeit, die folgendes umfassen:
  • eine hydrophile Anfangssiebschicht, mindestens eine hydrophile Endsiebschicht und ein Reagenz-Membrankissen mit mindestens einer hydrophilen, mikroporösen Membran, der ein kolorimetrisches Nachweissystem für einen derartigen Analyten einverleibt ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das Verfahren eignen sich zum Nachweis und in einigen Fällen zur quantitativen oder halbquantitativen Messung eines in einer biologischen Flüssigkeit vorhandenen Analyten in der Weise, daß eine Farbänderung beobachtet wird, wenn die Flüssigkeit in Kontakt mit dem Reagenz-Membrankissen, das das Nachweissystem enthält, gebracht wird. Das System eignet sich insbesondere in Glucose- oder Cholesterin-Nachweisvorrichtungen, bei denen die Anwesenheit von teilchenförmigen Bestandteilen in der biologischen Probe, insbesondere von roten Blutkörperchen, die analytischen Ergebnisse beeinträchtigen würde.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Fig. 1(a) stellt einen erfindungsgemäßen Teststreifen dar, der eine Glycinpapier-Anfangssiebschicht für teilchenförmige Materialien und zwei Polycarbonat-Endsiebschichten enthält.
  • Fig. 1(b) stellt einen ähnlichen Teststreifen dar, der nur eine Polycarbonat-Endsiebschicht aufweist.
  • Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer in der Hand gehaltenen Farbkarte zum Vergleich der Farbe an der Reaktionsstelle mit standardisierten Farben als Anzeige für verschiedene Analytenkonzentrationen.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Der erfindungsgemäße Analyt-Teststreifen bietet eine einfache, genaue Möglichkeit für einen Trockenreagenztest. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt ein System von hydrophilen Teilchen-Siebschichten in Verbindung mit einem Reagenzmembrankissen, dem ein chemisches Nachweissystem für den gewünschten Analyten einverleibt ist. Der hier verwendete Ausdruck "hydrophil" bezieht sich auf Zusammensetzungen, die aufgrund ihrer Natur selbst eine starke Affinität für Wasser haben oder die so beschichtet oder auf andere Weise behandelt worden sind, daß sie eine starke Affinität für Wasser aufweisen. Die verschiedenen Siebschichten in der hier beanspruchten Vorrichtung sind hydrophil, um ihre angemessene Benetzbarkeit sicherzustellen, wenn sie in Kontakt mit Blut oder anderen biologischen Flüssigkeiten kommen, so daß eine derartige Flüssigkeit durch die einzelnen Schichten unter Herbeiführung eines Kontakts mit der dazu benachbarten nächsten Schicht fließt.
  • Das Siebschichtsystem der hier beanspruchten Vorrichtung umfaßt eine hydrophile Anfangssiebschicht, die zur Entfernung eines wesentlichen Teils von teilchenförmigen Produkten aus der biologischen Probe dient, z. B. von roten Blutkörperchen vom Plasmateil einer Blutprobe, von verunreinigenden roten Blutkörperchen in biologischen Proben, bei denen es sich nicht um Plasma handelt, von anderen störenden teilchenförmigen Substanzen, wie Zellbruchstücken in Urin oder Speichel und dergl. Geeignete Materialien für diese Schicht der Vorrichtung sind solche Materialien, die einen wesentlichen Teil der störenden Substanzen abfangen, ohne sie aufzubrechen und möglicherweise unerwünschte Komponenten freizusetzen (z. B. Hämoglobin im Fall von störenden roten Blutkörperchen). Beispielsweise fängt die bevorzugte Anfangssiebschicht einen wesentlichen Teil der roten Blutkörperchen in so vorsichtiger Weise ab, daß ein Aufbrechen ihrer Membranen und ein Freisetzen von Hämoglobin daraus vermieden wird. Bei geeigneten Membranen für diesen Zweck handelt es sich um saugfähige Membranen, die beispielsweise aus Cellulose, Polysulfon, Polyester, Glasfasern und dergl. gefertigt sind. Diese Membranen weisen alle eine hydrophile Natur auf oder sind chemisch oder physikalisch nach üblichen Verfahren hydrophil ausgerüstet. Zu beispielhaften Verfahren gehören die Behandlung mit oberflächenaktiven Mitteln, wie Tensiden, um die Oberflächenspannung zu modifizieren, oder eine Veränderung der Ladung der Materialien durch chemische oder physikalische Maßnahmen, Bestrahlung und dergl. Besonders bevorzugt wird hier ein mit Glycin oder Serin behandeltes Papier, wie es beispielsweise im US-Patent 3 552 928 beschrieben ist.
  • Die bevorzugten Dicken einer derartigen Anfangssiebschicht liegen im Bereich von etwa 0,30 mm bis etwa 1 mm. Je dünner die erste Schicht ist, desto geringer ist das Leervolumen zum Festhalten der biologischen Probe und desto geringer die zur Testdurchführung erforderliche Probenmenge. Dies ist von besonderer Bedeutung bei der Anwendung der hier beanspruchten Vorrichtung in der häuslichen Umgebung beim Testen von Blut, da der Anwender die Blutprobe durch einen Stich in die Fingerspitze erhalten muß. Dabei ist es verständlicherweise erwünscht, die Größe und die Anzahl von derartigen Stichen in den Finger zu minimieren, um dadurch eine möglichst hohe Bequemlichkeit für den Anwender zu erreichen. Ferner ist in bevorzugten Ausführungsformen die erfindungsgemäße Vorrichtung unter Anwendung des "Inselprinzips aufgebaut, d. h. die Fläche, auf die die biologische Probe aufgebracht wird, bildet eine kleine Insel in der Mitte des Streifens selbst. Auch dadurch wird die erforderliche Menge der biologischen Probe auf ein Minimum reduziert und ein Verlaufen oder Verspritzen der Probe (insbesondere wenn es sich bei der Probe um Blut handelt) auf den umgebenden Bereich des Streifens oder auch auf den Instrumentenbereich, sofern der Streifen in ein Meßgerät zum Ablesen der kolorimetrischen Ergebnisse eingeführt wird, wird vermieden.
  • Die Gesamtabmessungen der ersten Schicht können vom Fachmann je nach der vorgesehenen Größe und Bauweise des gebildeten Teststreifens und unter Berücksichtigung der Tatsache festgelegt werden, daß das Leervolumen zum Festhalten der Probe umso größer ist, je größer die erste Schicht ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt ferner mindestens eine Endsiebschicht zum Einfangen von teilchenförmigen Materialien, die durch die Anfangssiebschicht gedrungen sein können. Diese zweite Schicht dient auch zum Regulieren des Probenflusses durch die Vorrichtung. In dieser Hinsicht ist darauf hinzuweisen, daß das Reagenzmembrankissen typischerweise trocken und absorbierend ist und somit dazu neigt, die biologische Probe durch die Vorrichtung zu ziehen, nachdem die Flüssigkeit in Kontakt mit diesem Bereich getreten ist. An dieser Stelle ist ein empfindliches Gleichgewicht einzuhalten, um zu vermeiden, daß der Flüssigkeitsstrom so stark wird, daß die verunreinigenden Teilchen im Verfahren einer Scherbeanspruchung ausgesetzt werden. Beispielsweise kann bei einer Probe, die rote Blutkörperchen enthält, ein starker Strom von Plasma oder eines anderen Probenmediums dazu führen, daß die roten Blutkörperchen einer Scherbehandlung ausgesetzt werden, wodurch gleichzeitig in unerwünschter Weise verunreinigendes Hämoglobin freigesetzt wird. Demgemäß handelt es sich bei für diesen Zweck geeigneten Membranen um solche, die den Flüssigkeitsstrom in einem in gewisser Weise stationären Zustand ermöglichen, jedoch die störenden Teilchen abfangen. Als derartige Materialien lassen sich Polycarbonat-, Polyester-, Polysulfonat-, Nylon und ähnliche Membranen sowie Membranen aus Kombinationen derartiger Materialien erwähnen.
  • In den bevorzugten Ausführungsformen wird der beanspruchte Teststreifen zum Testen von Vollblut auf interessierende Analyten eingesetzt. Als Endsiebschicht oder Endsiebschichten zur Verwendung in einem derartigen Teststreifen werden Polycarbonatmembranen bevorzugt, deren Poren ausreichend klein sind, daß rote Blutkörperchen nicht durchgedrückt werden. Typischerweise betragen die Porengrößen etwa 0,2 µm bis etwa 3 µm. Die geeigneten Dicken der einzelnen Schichten sind so beschaffen, daß sie das Hohlraumvolumen des Materials nicht so stark beeinflussen, daß dies im wesentlichen den Probenstrom am Erreichen des vorgesehenen Reagenz-Membrankissens hindern würde. Allgemein ausgedrückt, eignet sich für diesen Zweck ein Wert, der etwa dem 2-fachen des Durchmessers eines roten Blutkörperchens entspricht, und insbesondere ein Wert von etwa 12 bis etwa 14 jim. Unter einer geeigneten Porenzahl ist ein Wert zu verstehen, der dazu dient, die überwachung des Flüssigkeitsstroms so zu optimieren, daß er nicht zu schnell ist und dabei die Wahrscheinlichkeit, daß rote Blutkörperchen durch Krafteinwirkung zerbrechen, erhöht. Besonders bevorzugte Porenzahlen liegen im Bereich von etwa 2x10&sup6; - 1x10&sup8; pro cm² und insbesondere von etwa 2x10&sup7; - 3x10&sup7; pro cm². Wird mehr als eine Endsiebschicht verwendet, so wird ein Membranmaterial mit weniger Poren, die im allgemeinen größere Durchmesser aufweisen, gewählt. Werden beispielsweise zwei Schichten eingesetzt, so wird vorzugsweise eine Membran mit etwa 2x10&sup7; Poren pro cm² und einem Porendurchmesser von etwa 1 µm verwendet; im Vergleich dazu wird bei einem einschichtigen Aufbau der Endsiebschicht eine Membran mit etwa 3x10&sup7; Poren pro cm² und einer Porengröße von etwa 0,6 µm bevorzugt. Schließlich können, wie im Fall der Anfangssiebschicht, vom Fachmann die Gesamtabmessungen so optimiert werden, daß ein entsprechender Kontakt mit den übrigen Schichten der Vorrichtung entsprechend der Gesamtgröße und der Bauweise erreicht wird.
  • Ein Teststreifen umfaßt ferner ein Reagenz-Membrankissen, das aus einer oder mehreren saugfähigen Trägermatrices besteht, wie sie aus dem Stand der Technik als Träger für die Gesamtheit oder für einen Teil eines trockenchemischen Analyt-Nachweissystems bekannt sind. Die Trägermatrix oder Trägermatrices können aus Nylon, Filterpapier, Polysulfon, Polyvinylidendifluorid, Polyester, Cellulose, Glasfasern oder ähnlichen Materialien, die sich für diesen Zweck eignen, bestehen. Im allgemeinen ist es bevorzugt, daß für diesen Zweck positiv geladenes Nylon eingesetzt wird und daß das gesamte Trockenreagenz-Analytnachweissystem unter Einschluß des chromogenen Teils dieses Nachweissystems nach Möglichkeit in eine einzige Membran eingebaut wird.
  • Die Reagenz-Membranmatrix oder -Membranmatrices werden je nach den speziellen, nachzuweisenden Analyten mit einem geeigneten trockenchemischen Analyt-Nachweissystem imprägniert. Zu typischen Analyten (um nur einige aufzuzählen) gehören Glucose und andere Zucker, wie Galactose, in Urin und Blut, Protein im Urin, Alkohol im Speichel oder Blut, Ketonkörper, Carotin, Creatinin, Lactose, Pentose, Milchsäure, Ascorbinsäure, Hippursäure, Brenztraubensäure, Porphyrin, Cystin und andere Aminosäuren, Melanin, Nucleinsäuren, Phospholipide, Harnstoff-Stickstoff, Harnsäure, Phenylalanin, freie Fettsäuren, Monokohlenhydrate, Cholinesterase, Amylase und bestimmte andere Enzyme, Hormone, Arzneistoffe und Toxine, Analyten für infektiöse Krankheiten, wie HIV und Hepatitis (typischerweise unter Anwendung kolorimetrischer Immunoassay-Techniken, wie Biotin-Avidin, Enzymmarkierungen, Markierungen mit koloidalem Gold und dergl.). Die bekannten trockenchemischen Reagenzsysteme zum Nachweis von Analyten der Art, wie sie vorstehend aufgeführt wurden, sind zu zahlreich, um sie in ihrer Gesamtheit hier aufzuzählen. Jedoch sind spezielle Chemikalien, wie Enzyme für diagnostische Zwecke, weitgehend im Handel erhältlich. Beispielsweise ist die Fa. Toyobo Co., Ltd., Osaka, Japan, damit befaßt. Der Katalog dieser Firma stellt in zweckmäßiger Weise chemische Reaktionsschemata für verschiedene Analyten vor, die sich großenteils auf trockenchemische Analyt-Nachweissysteme, die für den hier vorgestellten Teststreifen geeignet sind, anpassen lassen. Einige repräsentative Patente, die geeignete Reagenzsysteme beschreiben, sind nachstehend aufgeführt: US-Patent 4 935 346 (Lifescan, Inc.), US-Patent 4 478 942 (Fuji Photo Film Co., Ltd.), US-Patent 4 710 458 (R. J. Harvey Instrument Corporation), worin ein Urease-Verfahren zur Bestimmung von Harnstoff im Blut beschrieben ist (Spalte 9), und US-Patent 4 273 868 und 4 361 648 (Miles Laboratories, Inc.)
  • Der hier beschriebene Teststreifen eignet sich insbesondere zum Nachweis und/oder zur quantitativen Bestimmung von Cholesterin. Cholesterin ist im allgemeinen im Blutserum oder -plasma als Teil zahlreicher unterschiedlicher Protein-Lipid-Komplexe vorhanden. Beispielsweise weisen Lipoproteine hoher Dichte und Lipoproteine niedriger Dichte unterschiedliche Mengen an Cholesterin, Phospholipiden, Protein, Triglyceriden und dergl. auf. Diese Teilchen werden unter Bildung von Cholesterinestern aufgebrochen, die dann erfindungsgemäß quantitativ bestimmt werden können. Demgemäß wird in einer bevorzugten Ausführungsform das erfindungsgemäße Reagenz-Membrankissen, das eine einzige Matrix umfaßt, mit einem trockenchemischen Cholesterin-Nachweissystem imprägniert, das folgendes umfaßt: eine Komponente, um flüssige Teilchen in Lösung zu bringen und Cholesterinester zu bilden, eine Komponente, die die Fettsäure aus dem Cholesterinester unter Bildung von freiem Cholesterin hydrolysiert, und eine Komponente, die das Cholesterin unter Bildung von Wasserstoffperoxid als Nebenprodukt oxidiert, wobei dessen Bildung kolorimetrisch als eine Funktion der Anwesenheit von Cholesterin gemessen werden kann. Bestimmte beispielhafte chemische Cholesterin-Nachweissysteme finden sich unter anderem in den US-Patenten 4 008 127, 3 925 164, 4 503 144, 4 144 129, 4 212 938 und 4 186 251. Geeignete Komponenten, um Cholesterin-Teilchen in Lösung zu bringen, sind Detergentien, wie Natriumcholat, 3-[(3-Cholamidopropyl)-dimethylammonio]-1-propansulfat (CHAPS), Octylphenoxypolyethoxyethanol, hydriertes Desoxycholat (Triton X-100R der Fa. Sigma Chemical, Missouri) und dergl. Geeignete Komponenten zum Hydrolysieren der Cholesterinester sind Enzyme, wie Cholesterin-esterase und nicht-spezifische Esterasen, die zur Hydrolyse von Cholesterinestern befähigt sind, wie pankreatische oder mikrobielle Cholesterin-esterase und mikrobielle Lipoprotein-lipase. Geeignete Oxidasen sind Enzyme oder Vorstufen mit Cholesterin-oxidase-Aktivität, die zur Oxidation von Cholesterin zu Choleston unter Freisetzung von freiem Wasserstoffperoxid geeignet sind, wie Cholesterin-oxidase, wobei diese Freisetzung kolorimetrisch gemessen werden kann.
  • In den bevorzugten Ausführungsformen enthält das trockenchemische Reagenz-Membrankissen des Teststreifens ein kolorimetrisches (chromogenes) Nachweissystem zur Angabe der Endergebnisse, wobei Systeme auf der Basis der Freisetzung von.Wasserstoffperoxid bevorzugt sind. Es ist bevorzugt, daß dieses Nachweissystem der gleichen Matrix, wie sie vorstehend für trockenchemische Analyt-Nachweissysteme erwähnt worden sind, einverleibt wird, wobei es aber in einigen Fällen in eine eigene Matrix, die neben der Analyt-Nachweismatrix liegt, eingebaut werden kann.
  • Eine bevorzugte chromogene Maßnahme zur Bestimmung von freigesetztem Wasserstoffperoxid besteht in der Verwendung einer Substanz mit peroxidativer Wirkung und eines Oxidations-Reduktions-Indikators, wie AAP/HBSA (4-Aminoantipyrin/4-Hydroxybenzolsulfonsäure), AAP/PDP (Primachindiphosphat), MBTH/DMAB (3-Methyl-2-benzothiazolinonhydrazon/Dimethylaminobenzoesäure), Viomedics-Indophan-Substrate, 3,3', 5,5'- Tetraalkylbenzidin-Verbindungen gemäß US-Patent 4 385 114 und insbesondere TMB (3,5,3, 5-Tetramethylbenzidin), m-Anisidin-Verbindungen, beispielsweise die im US-Patent 4 391 905 beschriebenen Verbindungen, o-Dianisidin, o-Toluidin, o-Tolidin, Benzidin, 2,2'-Azinodi-(3-ethylbenzthiazolinsulfonsäure), 3-Methyl-2-benzothiazolinonhydrazon + N,N-Dimethylanilin, Phenol + 4-Aminophenazon, sulfoniertes 2,4-Dichlorphenyl + 4-Aminophenazon, 3-Methyl-2-benzothiazolinonhydrazon + 3-(Dimethylamino)-benzoesäure, 2-Methoxy-4-allylphenol, 4-Aminoantipyrin-Dimethylanilin, O- Phenyldiamin (OPD) und dergl. Bestimmte der vorerwähnten Patente beschreiben möglicherweise diese und andere kolorimetrische Systeme.
  • Ferner ist es bevorzugt, daß der Teststreifen ein chemisches Mittel enthält, das der Reagenzmembran einverleibt ist, um ein übermäßiges Auswaschen des chromogenen Nachweissystems zu verhindern. Vorzugsweise umfaßt dieses chemische Mittel ein hochmolekulares Polymeres, wie Dextran.
  • Die Reagenzien können auf die Matrix oder die Matrices des Reagenz- Membrankissens auf beliebige geeignete Weise aufgebracht werden, beispielsweise durch Tauchen, Sprühen und dergl. In bevorzugten Ausführungsformen werden die Reagenzien in zwei aufeinanderfolgenden Zugaben zugesetzt, da sie unterschiedliche Lösungsmittel erfordern. Die Reagenzteststreifen, die die verschiedenen Schichten gemäß den hier gemachten Angaben enthalten, können so aufgebaut werden, daß die biologische Probe zunächst in Kontakt mit der Anfangssiebschicht kommt, sodann mit der oder den Endsiebschichten und schließlich mit dem Reagenzkissen. In den bevorzugten Ausführungsformen steht jede der beschriebenen Schichten in engem Kontakt mit den dazu benachbarten Schichten. Luftblasen sollten beim Aufbau der Vorrichtungen vermieden werden, da sie eine einwandfreie Filterwirkung für derartige teilchenförmige Portionen in der Vorrichtung verhindern. Die Vorrichtung kann auch Probenaufnahmebereiche, Griffbereiche, geeignete Unterlagen oder Gehäuse für die Schichten, Träger und dergl. enthalten, die jeweils auf die vorgesehenen Anwendungszweoke abgestellt sind. Unterlagen, Gehäuse und Träger werden im allgemeinen aus inerten Materialien aus verschiedenen Herkunftsquellen gefertigt, z. B. aus bestimmten Kunststoffen, Papieren, Glas, TeflonR, Metallen, Holz und dergl. Die Teststreifen und die Schichten selbst können unterschiedliche Abmessungen aufweisen, die ebenfalls vom vorgesehenen Anwendungszweck abhängen.
  • Beispielsweise wird bezüglich einer geeigneten Anordnung auf Fig. 1(a) und (b) verwiesen. Ein Streifen 1, der eine Blutproben-Einlaßöffnung 2 begrenzt, wird so über einem Glycin-Papier 3 angeordnet, daß die Öffnung 2 auf der Oberseite des Papiers 3 zentriert ist. Unter dieser Anordnung wird eine Polycarbonatschicht 4 zentriert, wobei sich darunter ein Reagenzkissen 5 befindet. Diese multilamellare Struktur wird an einem Kunststoffgriff 7 mit einer Öffnung 10 in 1(a) oder 8 in 1(b) befestigt. In Fig. 1(a) ist ferner ein Bodenstreifen (9) mit einer Ableseöffnung 8 vorgesehen. Die Ableseöffnung 8 ist so angeordnet, daß sie mit der Öffnung 2 (und gegebenenfalls 10) ausgerichtet ist. Die kolorimetrische Reaktion wird auf der Unterseite durch die Öffnung 8 abgelesen, entweder visuell, indem man die Vorrichtung umdreht, um das Ergebnis zu sehen und es möglicherweise mit einer Farbtafel zu vergleichen, oder indem man den Teststreifen mit einem Instrument in Kontakt bringt, das zur elektronischen Erfassung des Ergebnisses befähigt ist. Der Fachmann erkennt, daß für diesen Zweck geeignete Instrumente ähnlich beschaffen sind wie handelsübliche Instrumente, z. B. Onetouch II der Fa. Lifescan Inc., Tracer II , Accu-Chek II, Accu-Chek Easy , Accu-Chek II Freedom und Reflotron der Fa. Boehringer Mannheim Corporation, Clinitek 100-System und Glucometer der Fa. Ames Division of Miles Laboratories, Rapidimat II/T der Fa. Behring Diagnostics Inc., Companion Z der Fa. Medisense, Inc. und Answerr, Produkt der Fa. Wampole Laboratories. Weitere geeignete Instrumente entsprechen den im US-Patent 4 935 346 beschriebenen Instrumenten.
  • Die hier beschriebenen Reagenzstreifen können auch in einem von Hand gehaltenen Farbkarten-Reagenztest eingesetzt werden, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Der Anwender erhält eine Reaktionsfärbung an der Stelle, wo die kolorimetrische Reaktion aufgrund des soeben beschriebenen chemischen Cholesterin-Nachweissystems stattgefunden hat. Der Streifen 1 wird hinter die Farbtafel 14 gehalten, so daß die Streifenfärbung in der reaktiven Zone 16 sich in der Nähe eines eingekerbten Bereichs 15 der Farbtafel 14 befindet. Sofern die Streifenfärbung mit der gewünschten Farbe 12 übereinstimmt oder zwischen der gewünschten Farbe und der Grenzfarbe 11 liegt, beträgt der Blut-Cholesterinwert weniger als 200 mg/dl. Stimmt die Streifenfärbung mit der Grenzfärbung 11 überein oder liegt sie zwischen der Grenzwertfärbung und der starken Färbung 13, so liegt der Blut-Cholesterinspiegel im Grenzbereich von 200 mg/dl bis 239 mg/dl. Stimmt die Streifenfärbung mit der starken Färbung 13 überein oder ist die Färbung noch dunkler (beispielsweise ein dunkleres Blau bei Verwendung des TMB- Systems), so liegt daß Blut-Cholesterin im hohen Bereich, der 240 mg/dl entspricht oder darüber liegt. Diese Bereiche wurden vom US-Department of Health and Human Services of the National Institutes of Health, National Cholesterol Education Program (Report of the Expert Panel), festgelegt.
  • Die folgenden Beispiele stellen spezielle Ausführungsformen der Erfindung dar, sollen aber nicht als Beschränkung der Erfindung angesehen werden.
  • Beispiel 1 Cholesterin-Teststreifen
  • Trockenchemische Reagenzien können schichtförmig auf eine Anzahl von unterschiedlichen Membranen, wie Nylon, Polysulfon, Polyvinylidendifluorid, Polyester, Cellulose oder Glasfasern, aufgebracht werden. Vorzugsweise besteht die Membran aus positiv geladenem Nylon, wie Biodyne B, 0,8 µm, der Fa. Pall Biosupport (Glen Cove, NY), Zetabind, 0,8 µm, der Fa. Cuno Inc. (Menden, Connecticut) oder Magna Nylon der Fa. Micron Separation, Inc. (Westborough, MA).
  • Die vorerwähnten Membranen wurden in einem zweistufigen Verfahren mit Reagenzien beschichtet. In der ersten Stufe wurde die Membran in eine Lösung auf der Basis eines organischen Lösungsmittels mit folgenden Bestandteilen getaucht:
  • 824 ml Dimethylsulfoxid,
  • 12,02 g 3,3' ,5,5'-Tetramethylbenzidin,
  • 100 ml 50% (Gew./Vol.) Dioctylsulfosuccinatnatriumsalz in Methanol,
  • 75,8 ml 0,66 M Natriumcholat in Wasser.
  • Die Membranen wurden sodann 15 bis 20 Minuten bei 56ºC getrocknet. Um eine Schädignng bestimmter dieser Membranen zu vermeiden, wurde das Lösungsmittel Dimethylsulfoxid durch Methanol ersetzt oder in seiner Konzentration verringert. In derartigen Fällen wurde die entsprechende Menge an 3,3',5,5'-Tetramethylbenzidin als 0,2 M Lösung in Acetonitril oder als 2 M Lösung in Dimethylsulfoxid zugesetzt.
  • In einer zweiten Stufe wurde die trockene Membran in einer wäßrigen Lösung beschichtet, die die in der folgenden Reihenfolge zugesetzten Reagenzien enthielt, wobei zwischen den einzelnen Zugabevorgängen gründlich gemischt wurde:
  • 20 g Dextran, Molekulargewicht 5 000 000-40 000 000
  • 43 g Saccharose
  • 5 g Gantrez AN-139 Polymer (GAF Chemical Co.),
  • 50 ml 1 M Phosphat, pH-Wert 7,2 (0,745 Mol Na&sub2;HPO&sub4;, 0,255 Mol KH&sub2;PO&sub4;),
  • 10 g Polyvinylpyrrolidon, Molekulargewicht 40 000 und
  • 25 000 Einheiten Cholesterin-oxidase, 150 000 Einheiten Meerrettich-peroxidase und 295 000 Cholesterin-esterase-Einheiten von Lipoproteinlipase auf ein Endvolumen von 1 Liter.
  • Die beschichtete Membran wurde 15 bis 20 Minuten bei 56ºC getrocknet.
  • Der Teststreifen (gemäß Darstellung in Fig. 1b) wurde zusammengestellt, indem eine quadratische Reagenzmembran der Abmessungen 6 mm x 6 mm über der Ableseöffnung auf der Klebstoffseite eines Polystyrol- Kunststoffgriffbereichs angeordnet wurde. Die Ableseöffnung wurde durch den Polystyrol-Kunststoffgriff und den Klebstoff (z. B. 3M A415) geschnitten. Bei der nächsten Schicht handelte es sich um eine Polycarbonat- oder Polyester-Membran der Abmessungen 12,7 x 19 mm mit einer Porengröße von 0,6 µm und einer Porenanzahl von 3 x 10&sup7; Poren/cm² (z. B. eine Nucleopore-0,6 µm-Polycarbonat- oder Polyestermembran). Die Polycarbonat- Membran, geht eine Verbindung mit dem darunterliegenden Klebstoff ein und dient als Endsperrschicht für rote Blutkörperchen. Diese Membran wurde ferner mit 2 g /Liter Triton x-100 in Wasser beschichtet und getrocknet. Als nächste Schicht kam der Blut-Trennfilter, der mit einem einseitigen Klebeband der Abmessungen 19 mm x 19 mm so bedeckt war, daß die Blutauftrageöffnung am Klebeband direkt über der Ableseöffnung am darunterliegenden Kunststoffgrifflag. Beim Bluttrennfilter handelte es sich um quadratisches Papier der Abmessungen 5 mm x 5 mm, z. B. Sigma-Filterpapier mittlerer Dichte oder Whatma 31 ET Chrom-Papier, das mit einer Lösung, die folgende Bestandteile enthielt, beschichtet war: 250 g/Liter Glycin, 5,5 g/Liter NaCl und 2,978 g/Liter Dinatriumethylendiamintetraacetat (EDTA) . Das Papier wurde dann 15-20 Minuten bei 56ºC getrocknet.
  • Der auf die vorstehend beschriebene Weise zusammengesetzte Cholesterin-Teststreifen kann für einen halbquantitativen visuellen Test oder für einen halbquantitativen oder quantitativen Meßgerättest eingesetzt werden. Für den Test mit einem Meßgerät wird der Streifen in die Aufnahme- Öffnung eines Meßgeräts eingesetzt, wobei die Blutaufnahmeseite nach oben gerichtet ist. Sobald das Meßgerät die Meßbereitschaft anzeigt, wird ein Bluttropfen (etwa 20 µl).auf den Streifen aufgesetzt. Das Meßgerät liefert die Ergebnisse, sobald die maximale Färbung erfaßt ist, was üblicherweise innerhalb von 2 Minuten der Fall ist. Für den halbquantitativen visuellen Test wird ein Bluttropfen auf den Streifen aufgesetzt. Nach 2 Minuten wird die Färbung auf der Ableseseite des Teststreifens mit der Farbtafel verglichen.
  • Beispiel 2 Cholesterin-Teststreifen mit zwei Polycarbgnat-Membranen
  • Der Teststreifen wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 aufgebaut, wobei aber anstelle der Verwendung einer einzigen Polycarbonatoder Polyester-Membran zwei Polycarbonat- oder Polyester-Membranen mit einer Porengröße von 1,0 µm und einer Porendichte von 2 x 10&sup7; Poren/cm² verwendet wurden. Dieser Teststreifen ist in Fig. l1 dargestellt. Ferner wurden die Membranen mit einer Lösung von 2 g/Liter Triton X-100 in Wasser beschichtet und getrocknet. Zur Verbesserung der Bindung der Teststreifen war die erste Polycarbonat-Membran kleiner (10 mm x 10 mm) und wurde unter Anwendung der Insel-Technik über die Reagenzmembran gebracht. Die zweite Polycarbonat-Membran (12,7 mm x 19 mm) lag über der ersten Polycarbonat-Membran und war an den Klebstoff auf dem Kunststoffgriff darunter sowie an das Klebeband auf der darüber befindlichen Blutauftragestelle gebunden. Die größere Polycarbonat-Membran lag auch über dem Bluttrennfilter, der sich nunmehr zwischen der größeren Polycarbonatmembran und dem Klebeband auf der Blutauftragestelle befand.
  • Die verwendeten Polycarbonat- und Polyester-Membranen weisen Porengrößen von 0,2 bis 3 µm und eine Porendichte von 2 x 10&sup6; bis 3 x 10&sup8; Poren/cm² auf. Bevorzugt ist die Verwendung einer einzigen Polycarbonatoder Polyester-Membran mit einer Porengröße von 0,6 µm und 3 x 10&sup7; Poren/cm² oder von zwei Polycarbonat- oder Polyester-Membranen mit einer Porengröße von 0,8 bis 1 µm und 2 x 10&sup7; bis 3 x 10&sup7; Poren/cm².
  • Beispiel 3 Alternative Bluttrennfilter
  • In weiteren Versuchen wurde der in Beispiel 1 beschriebene Bluttrennfilter unter Erzielung guter Ergebnisse durch folgende Filter ersetzt:
  • LK9- oder LK6-Membranen der Fa. Pall Biosupport (Glen Cove, NY), behandelt mit einer Lösung von 20% Glycin (Gew./Vol.) und 0,05% SDS (Gew./Vol.) in Wasser und getrocknet.
  • Cellulose-Papier, beispielsweise Vliespapier mittlerer Dicke der Fa. Sigma, Whatmanr 31 ET Chrom-Papier, Schleicher & Schuell 903, 598- oder 740-E-Analysenpapier, beschichtet mit einer Lösung mit einem Gehalt an: 50 giliter Glycin, 50 g/Liter Serin und 4,4 g/Liter NaCl. Das Papier wurde 15-20 Minuten bei 56ºC getrocknet.
  • Cellulose-Papier, beispielsweise Vliespapier mittlerer Dichte der Fa. Sigma, Whatmanr 31 ET Chrom-Papier, Schleicher & Schuell 903 oder 740-E- Analysenpapier, beschichtet mit einer Lösung mit einem Gehalt an: 180 g/Liter Glycin, 5,5 g/Liter NaCl und 2,978 g/Liter Dinatriumethylendiamintetraacetat (EDTA), mit einer zusätzlichen Schicht aus 0,1 mm dicken Glasfasern, wie ED-100 der Fa. Ahlstrom Filtration, Inc.
  • Ferner wurden auch weitere Versuche bezüglich der zweiten Siebschicht durchgeführt:
  • Die Polycarbonat- oder Polyester-Membranen von Beispiel 1 oder beide Polycarbonat- oder Polyester-Membranen von Beispiel 2 wurden durch eine Polysulfon-Membran ersetzt, und zwar durch UltrabBind KV-3000 (Gelman Sciences), behandelt mit 10% (Gew./Vol.) BSA in Wasser, oder eine Polyvinylidendifluorid-Membran, 2 µm Duraporer (Millipore), behandelt mit wäßrigen Lösungen von 1% Casein oder 10% BSA oder 0,1 bis 1% Glycerin. Die erhaltenen Teststreifen konnten etwa 30 µl Blut für die Analyse aufnehmen.
  • Beispiel 4 MBTH/DMAB-Chemiesystem
  • Das Reagenzmembrankissen für die Analyse von Cholesterin wurde in zwei Stufen durch Eintauchen und anschließendes 15- bis 20-minütiges Trocknen bei 65ºC beschichtet. In der ersten Stufe wurde die Membran mit einer Lösung auf der Basis eines organischen Lösungsmittels mit einem Gehalt an folgenden Bestandteilen beschichtet:
  • 571 ml Wasser,
  • 360 ml Isopropanol,
  • 33 ml 30% CHAPS,
  • 35 ml 284 mg/ml Lösung von Natriumcholat in Wasser,
  • 5 g Dimethylaminobenzoesäure (DMAB),
  • 10 g 3-Methyl-2-benzothiazolinonhydrazon (MBTH-HCL).
  • Die Membran wurde sodann 15 bis 20 Minuten bei 56ºC getrocknet und anschließend mit einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt an folgenden Bestandteilen beschichtet:
  • 308 ml Wasser,
  • 100 ml 1 M MES-Puffer, pH-Wert 6,0,
  • 80 ml 500 mg/ml Saccharose in Wasser,
  • 83 ml 6% (Gew./Vol.) Gantrez AN-139-Polymer (GAF Chemical Co.),
  • 430 ml Enzymlösung in 0,1 M Phosphatpuffer vom pH- Wert 7,0 mit einem Gehalt an:
  • 200 000 Einheiten Cholesterin-esterase, 100 000
  • Einheiten Lipoprotein-lipase, 50 000 Einheiten
  • Cholesterin-oxidase, 170 000 Einheiten Meerrettichperoxidase.
  • Beispiel 5 Glucosetest
  • Die Reagenzmembran wurde in zwei Stufen durch Eintauchen und anschließendes 15- bis 20-minütiges Trocknen bei 65ºC beschichtet. In der ersten Stufe wurde die Membran mit einer Lösung auf der Basis eines organischen Lösungsmittels (gemäß US-Patent 4 935 346) beschichtet:
  • 5 ml Wasser,
  • 5 ml Acetonitril,
  • 80 mg Dimethylaminobenzoesäure (DMAB)
  • 40 g 3-Methyl-2-benzothiazolinonhydrazon (MBTH-HCl).
  • Die Membran wurde sodann 15 bis 20 Minuten bei 56ºC getrocknet und anschließend mit einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt an folgenden Bestandteilen beschichtet:
  • 6 ml Wasser,
  • 10 mg EDTA,
  • 0,668 g Natriumcitrat,
  • 0,523 g Citronensäure,
  • 2 ml 6% (Gew./Vol.) Gantrez AN-139-Polymer (GAF Chemical Co.) in Wasser,
  • 3000 Einheiten Meerrettich-peroxidase,
  • 6000 Einheiten Glucose-oxidase.

Claims (20)

1. Teststreifen zur Bestimmung eines Analyten in einer biologischen Flüssigkeit, umfassend:
eine hydrophile Anfangssiebschicht;
mindestens eine hydrophile Endsiebschicht, die in der Nähe der ersten Schicht angeordnet ist und an diese angrenzt; und
mindestens ein hydrophiles Reagenz-Membrankissen, dem ein trockenchemisches Reagenznachweissystem für einen derartigen Analyten einverleibt ist und das sich in der Nähe der Endsiebschicht befindet und an diese angrenzt.
2. Teststreifen nach Anspruch 1, wobei die Endsiebschicht oder schichten ein Material aus der Gruppe Polycarbonat, Polyester, Polysulfonat und Nylon umfassen.
3. Teststreifen nach Anspruch 2, wobei die Endsiebschicht oder schichten Polycarbonat umfassen.
4. Teststreifen nach Anspruch 3, wobei die Porengröße des Polycarbonatmaterials im Bereich von 0,2 µm bis 3 µm liegt.
5. Teststreifen nach Anspruch 4, wobei das Polycarbonatmaterial 2x10&sup6; bis 1x10&sup8; Poren pro cm² umfaßt.
6. Teststreifen nach Anspruch 5, umfassend zwei Endsiebschichten.
7. Teststreifen nach Anspruch 5, wobei die Anfangssiebschicht ein Material aus der Gruppe Cellulose, Polysulfon, Polyester und Glasfasern umfaßt.
8. Teststreifen nach Anspruch 7, wobei die Anfangssiebschicht Glycin-Papier umfaßt.
9. Teststreifen nach Anspruch 1, wobei das Reagenzmembrankissen ein trockenchemisches Nachweissystem umfaßt, das zum Nachweis eines Analyten aus der Gruppe Glucose, Cholesterin, Hamsäure, Protein und Creatinin befähigt ist.
10. Teststreifen nach Anspruch 9, wobei das Reagenzmembrankissen ein trockenchemisches Nachweissystem, das zum Nachweis von Cholesterin befähigt ist, umfaßt.
11. Teststreifen nach Anspruch 7, wobei die Reagenzmembran ein trockenchemisches Nachweissystem, das zum Nachweis von Cholesterin befähigt ist, umfaßt.
12. Teststreifen nach Anspruch 11, wobei das Trockenreagenz- Cholesterinnachweissystem Cholesterin-esterase-Aktivität, Cholesterinoxidase-Aktivität und ein chromogenes Nachweissystem umfaßt.
13. Teststreifen nach Anspruch 12, wobei das Cholesterinnachweissystem Meerrettich-peroxidase und einen chromogenen Wasserstoffperoxid-Detektor umfaßt.
14. Teststreifen nach Anspruch 13, ferner umfassend ein der Reagenzmembran einverleibtes chemisches Mittel, um ein übermäßiges Auswaschen des chromogenen Nachweissystems zu verhindern.
15. Teststreifen nach Anspruch 14, wobei das chemische Mittel ein hochmolekulares Polymeres umfaßt.
16. Teststreifen nach Anspruch 15, wobei das chemische Mittel Dextran umfaßt.
17. Trockenreagenz-Teststreifenverfahren zum Nachweis eines Analyten in einer biologischen Probe, umfassend:
das Aufbringen einer Menge einer zu testenden biologischen Probe auf den Teststreifen nach Anspruch 1;
das Wandern der Probe durch die Siebschichten;
und das Beobachten einer Farbänderung des Reagenzmembrankissens.
18. Verfahren zum Nachweis eines Analyten in einer biologischen Probe, umfassend folgende Stufen:
das Aufbringen einer Menge der biologischen Probe in flüssiger Form auf eine hydrophile Anfangssiebschicht;
das Passierenlassen der Probe durch die Anfangsschicht zu mindestens einer Endsiebschicht;
das Passierenlassen der Probe durch die mindestens eine Endsiebschicht zu einem Reagenzmembrankissen; und
das Beobachten des Reagenzkissens zum Nachweis einer chromogenen Reaktion als Anzeichen für die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Analyten.
19. Verfahren nach Anspruch 18, wobei die mindestens eine Endsiebschicht aus der Gruppe Polycarbonat- und Polyestermembranen ausgewählt ist.
20. Verfahren nach Anspruch 19, wobei es sich beim Analyten um Cholesterin handelt.
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