DE2230599C3 - - Google Patents
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Description
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Die Erfindung betrifft einen Probenbehälter zur Verwendung bei chemischen oder biochemischen
Analysen, insbesondere bei Blutanalysen bzw. Blutbestimmungen, mit einem Behälter und einem mit diesem
fest verbundenen Träger für eine markierte Lochkarte od. dgl. und mit Führungsgliedern zum Ausrichten der
Karte am Träger. Ein solcher Probenbehälter ist bereits bekannt(DE-OS20 02 218).
Bei der Durchführung von chemischen, biochemisehen
oder sero-hämatologischen Analysen von organischen Flüssigkeiten wie Blut muß eine gegen Verwechselungen
sichere Kennzeichnung des die zu analysierende Flüssigkeit enthaltenden Behälters während des
gesamten Analyseganges unbedingt gewährleistet sein. Außerdem ist es erwünscht, daß die der Kennzeichnung
dienende Karte während des Analyseganges in ihrer am Träger vorgesehenen Lage mit Markierungen versehen
werden kann. Ferner soll aus wirtschaftlichen Gründen der Probenbehälter nach Beendigung des Analyseganges
für eine erneute Analyse bzw. eine andere Probe wieder verwendbar sein.
Bei dem bekannten Probenbehälter ist der Träger zum Befestigen der Karte mit zwei hakenförmigen
Ansätzen versehen, die einander zugewandt sind und einen kleineren Abstand als die Breite der Karte
aufweisen. Die zugehörige Karte ist mit zwei einander gegenüberliegenden randseitigen Einschnitten versehen,
wobei der zwischen diesen Einschnitten verbleibende Kartenstreifen der Breite des durch die hakenförmigen
Ansätze gebildeten Schlitzes am Träger entspricht. Die Karte wird zum Befestigen in Breitenrichtung
zusammengedrückt und dabei in einem solchen Maße um ihre Langsachse gewöibt, daß sie im Bereich ihrer
Einschnitte zwischen den hakenförmigen Ansätzen hindurch in den Schlitz eingeschoben werden kann.
Nach dem Entlasten vom seitlichen Druck geht die Karte in eine ebene Lage zurück, wobei sich die
rechteckförmigen Einschnitte der Karte über entsprechende Trägerabschnitte am Fuß der hakenförmigen
Ansätze schieben, die als Führungsglieder eine Ausrichtung der Karte bewirken.
Bei dieser bekannten Ausführung ist es von Nachteil, daß die Karte zu ihrer Anbringung verformt werden
muß. Es ist zu befürchten, daß die Karte mit einer mehr oder weniger unterschiedlichen Restwölbung im
Trägerschlitz verbleibt und sich dann auch nicht in der vorgesehenen genau ausgerichteten Lage befindet. Das
erschwert in Verbindung mit einer verbliebenen Restwölbung ein ordnungsgemäßes Anbringen von
Markierungen. In nachteiliger Weise müssen die Karten ferner in bestimmtein Maße elastisch verformbar sein,
um am Träger befestigt werden zu können. Dabei dürfen die Karten auch nicht mit ihren Längskanten zu
stark zusammengedrückt werden, weil anderenfalls Verformungen oder gar ein Knicken der Karten und
damit eine mangelhafte Befestigung nicht ausgeschlossen sind.
Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, einen wieder verwendbaren Probenbehälter
zu schaffen, an dem sich die Karten einfach und zuverlässig in der vorgegebenen Lage befestigen lassen,
ohne daß dazu Karten erforderlich sind, die aus ihrer Erstreckungsebene mehr oder weniger elastisch verformbar
sind.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Probenbehälter der eingangs genannten Art, erfindungsgemäß
durch eine Klemme in Form einer Platte mit senkrecht dazu angeordneten elastisch verformbaren Klemmbügeln
gelöst, die durch Aussparungen in der Karte durchsteckbar und schnappend an den Längskanten des
Trägers festklemmbar sind.
Durch diese Klemme, die ebenso wie der Probenbehälter selbst in Verbindung mit einer neuen Karte
wieder verwendbar ist und daher keinen ins Gewicht fallenden Aufwand darstellt, wird die Karte mit dem
Träger sicher und fest verbunden. Die anzubringende Karte läßt sich ohne jegliche Verformung in exakt
ausgerichteter Lage auf die Führungsglieder aufstecken, worauf die Befestigung mittels der Klemme erfolgt, die
sich leicht anbringen läßt, wobei die Schnappwirkung Sicherheit gegen eine fehlerhafte Befestigung bietet.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform weist die Platte der Klemme eine öffnung auf, mit der ein zum
Ausrichten der Karte dienender Zapfen am Träger zusammenarbeitet, und die Klemmbügel besitzen
keilförmige Querschnittsflächen als Gegenform zu der der Längskanten des Trägers. Eine solche Ausbildung
hat sich als in besonderem Maße geeignet erwiesen.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung weist die Klemme elastische Klemmzungen auf, die sich ausgehend
von den Enden der oberen, der Verbindung der Klemme mit dem Träger dienenden Klemmbügeln
parallel zur Platte der Klemme erstrecken und in Berührungseingriff mit einem in den Probenbehälter
eingesetzten Reagenzglas bringbar sind. Bei dieser Weiterbildung wird ein in vorteilhafter Weise mit dem
Probenbehälter zu verwendendes Reagenzglas, das schon wegen Maßabweichungen infolge der Herstellung
mit Spiel vom Probenbehälter aufgenommen wird, auf einfache Weise in einer vorgegebenen spielfreien
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer schematischen Zeichnung näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht eines Probenbehälters,
Fig.2 einen Schnitt entsprechend der Linie 2-2 in
Fig.l.
Fig.3 einen Schnitt entsprechend der Linie 3-3 in
Fig. 2.
Fig.4 einen Schnitt entsprechend der Linie 4-i in
F i g. 2 durch den Probenbehälter sowie durch eine Aufzeichnungskarte und die Einrichtung zu deren festen
Verbindung mit dem Probenbehälter,
Fig.5 eine Teilansicht des Probenbehälters mit
Blickrichtung entsprechend dem Pfeil Fin F i g. 2,
F i g. 6 einen Schnitt entsprechend der Linie 6-6 in
Fig. 5,
F i g. 7 eine Draufsicht auf eine. Teil des Probenbehälters
bildende Klemme,
F i g. 8 eine Vorderansicht der Klemme,
F i g. 9 eine Schrägansicht der Klemme,
Fig. 10 eine Vorderansicht einer Aufzeichnungsunterlage zur Verwendung in Verbindung mit dem
Probenbehälter und
Fig. 11 eine Schrägansicht einer abgewandelten
Ausbildungsform des Probenbehälters.
Entsprechend der Zeichnung weist ein Probenbehäl ter 200 einen Reagenzglashalter 201 auf, in dem eine
Höhlung bzw. eine Reagenzglasaufnahme 202 mit halbkugeligem Boden 203 ausgebildet ist. Im Reagenzglashalter 201 erstrecken sich beiderseits der Reageüzglasaufnahmen 202 vom Unterteil 204 des Probenbehälters ausgehend bis deutlich über dessen Mittelbereich
hinaus zwei Bohrungen 205, 206 (F i g. 3), die zwischen sich ein mit kürzerer Länge ausgeführtes Sackloch 207
einschließen, das an der Unterseite 204 des Probenbehälters mündet. Die Bohrungen 205, 206 dienen zum
Festhalten des Probenbehälters in senkrechter Lage im Zusammenwirken mit geeigneten Einrichtungen, wie
z. B. an einem Förderband angebrachten Stiften o. ä., eines automatischen Analyseapparates, in dem eine
Vielzahl flüssiger Proben zur chemischen und/oder biochemischen und/oder sero-hämatologischen Analyse
behandelt werden.
An einer zum Unterteil 204 senkrecht verlaufenden Fläche 210 weist der Reagenzglashalter 201 einen
Träger 211 auf, der sich im wesentlichen über die gesamte Höhe des Probenbehälters erstreckt und an
dem parallele, im Querschnitt rechteckige Nuten 212 ausgebildet sind, die von aufeinander rechtwinklig
stehenden Planflächen 213, 214 und 215 begrenzt sind. Längskanten 223 und 224 im oberen Abschnitt des
Trägers 211 haben einen keilförmigen Querschnitt und sind durch Planflächen 225, 226 bzw. 227, 228 begrenzt
(F ig. 4).
Am Träger 211 sind in dessen unterem und oberen Bereich Führungsglieder vorgesehen, mit deren Hilfe
eine Aufzeichnungsunterlage in Form einer markierten Lochkarte oder einer markierten Karte in Verbindung
mit oder ohne magnetische Aufzeichnungsträger aufnehmbar ist.
Bei der dargestellten Ausbildungsform bestehen diese Führungsglieder im unteren Bereich des Probenbehälters
aus einer Klemmlasche 216 mit rechteckigem Umriß, die durch Seiten 217, 218, 219 und 220 begrenzt
ist und sich im Abstand von der Ebene der Fläche 210 befindet, um die Aufnahme einer Aufzeichnungskarte
230 zu ermöglichen, und im oberen Bereich aus einer Warze bzw. einem Zapfen 221 von kreisrundem
Querschnitt, der mittig in der Längssymmetrieebene 222 des Probenbehälters angeordnet ist.
Zur lösbaren Verbindung einer Karte 230 (Fig. 10)
mit einem Probenbehälter 200 ist eine durch Druck schnappend fesiklemmbare Einrichtung vorgesehen, die
mit Vorteil als Klemme 231 (F i g. 7 ... 9) ausgebildet ist. Diese besteht aus einem Klemmkörper 232, der aus
einer ebenen Platte gebildet ist. In dieser ist ein
ίο Kreisloch 233 augebildet, dessen Durchmesser dem des
Zapfens 221 entspricht. An den Endpunkten der Längskanten der Klemme 231 sind Klemmbügel 235,
236, bzw. 237, 238 vorgesehen, die im Querschnitt mn der entsprechenden Gegenform zu den Längskanten
,5 223, 224 des Trägers 211 am Probenbehälter 200
ausgebildet sind.
Bei einer Ausbildungsform bei der in der Aufnahme 202 des Probenbehälter 200 ein Reagenzglas T.
einsetzbar ist, ist erfindungsgemäß eine Klemme 231 vorgesehen, die mit einer Einrichtung zur festen und
sicheren Verbindung des Probenbehälters 200 mit dem Reagenzglas Tausgestattet ist. Das Reagenzglas Tkann
gegenüber den Gläsern aus der gleichen Fertigungsserie geringe Maßunterschiede aufweisen.
Die erwähnten Verbindungsmittel sind mit Vorteil als
zwei Klemmzungen 240 und 241 ausgebildet, die sich parallel zur Ebene des Klemmenkörpers 232 von den
Endpunkten der zur Befestigung der Klemme am Probenbehälter 200 dienenden oberen Klemmbügel
235, 236 aus erstrecken. Bei eingesetztem Reagenzglas Γ liegen die Klemmzungen 240, 241 am Reagenzglas T
an, das damit, wie in F i g. 7 schematisiert gezeichnet, in Anlage an der Innenwand der Reagenzglasaufnahme
202 gezwängt wird.
Fig. 10 zeigt eine Ausbildungsform einer Aufzeichnungsunterlage
230 in Form einer zur Verwendung in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Probenbehälter
geeigneten Lochkarte. Diese weist einen Kartenabschnitt 250 auf, der mit einer Kerblinie 251 an einen
Kartenabschnitt 252 anschließt, der seinerseits längs einer Kerblinie 253 mit einem Kartenabschnitt 254
verbunden ist, dessen Abmessungen im wesentlichen denen des Trägers 211 entsprechen und an den sich mit
einer Kerblinie 255 ein weiterer Kartenabschnitt 256 anschließt.
Bei der betrachteten Ausbildungsform entspricht der Kartenabschnitt 250 in seinem Aufbau einer gewöhnlichen
markierten Lochkarte oder einer markierten Karte in Verbindung mit oder ohne magnetische
Aufzeichnungsträger, Am Kartenabschnitt 252 sind Haftetiketten aufgebracht, während im Kartenabschnitt
256 ein Aufzeichnungsfeld 258 vorgesehen ist, um die Ergebnisse der Analyse der Probe festhalten zu können,
die in einem in die Aufnahme 202 eingesetzten Reagenzglas Γ oder unmittelbar in der Aufnahme 202
des Probenbehälters 200 enthalten war, mit dem die Karte mit Hilfe der Klemme 231 lösbar verbunden ist.
Der Kartenabschnitt 254 weist ein Loch 259 auf, dessen Durchmesser dem des Zapfens 211 entspricht,
sowie eine Rechteckaussparung 260 zum Durchstecken der Klemmlasche 216. Nahe der Kerblinien 253 und 255
sind zur Aufnahme der Klemmbügel 235, 236, 237, 238 der Klemme 231 Kerben 261, 262 und Löcher 263, 264
vorgesehen.
Die Ausbildung des Trägers 211 läßt am Kartenabschnitt
254 der Karte 230 die Vornahme von Lochungen wie bei 265 zu, ohne daß die Karte vom Träger und
damit vom Probenbehälter abgenommen werden muß.
Damit ist gewährleistet, daß die von den Lochungen der Karte abgelesenen und übertragenen Aufzeichnungen
eindeutig dem Inhalt der Probenaufnahme 202 oder des in diese Aufnahme eingesetzten Reagenzglases T
zugeordnet werden.
Nachdem die im Probenbehälter 200, d.h. in der Aufnahme 202 oder in einem in diese Aufnahme
eingesetzten Reagenzglas 7" enthaltene Probe einen Analysegang durchlaufen hat, wird der mit Hilfe der
Klemme 231 am Probenbehälter 200 festgehaltene Kartenabschnitt 254 der Karte 230 abgenommen. Man
kann dann unmittelbar darauf oder aber erst nach Reinigung und Sterilisation am Probenbehälter 200 eine
neue Karte 230 anbringen, indem man diese mit ihren Aussparungen 259. 260 am Zapfen 221 und an der
Klemmlasche 216 einsetzt und die Klemme 231 nach dem Durchstecken ihrer Klemmbügel durch die Kerben
261,262,263,264 der Karte durch Druck schnappend an
den Längskanten des Trägers 211 festklemmt, wonach der so ausgerüstete Probenbehälter mit einer neuen
Probe beschickt werden kann.
Die Art und Weise, mit der die Karte 230 am Probenbehälter aufgebracht und festgehalten wird,
gewährleistet ein sicheres Ablesen der in die Karte eingetragenen Aufzeichnungen. Einige der Kartenabschnitte
können leicht voneinander getrennt werden, indem man sie längs der Kerblinie 252, 253, 255 durch
Anlage an den Längskanten der Fläche 210 des Probenbehälters abreißt.
Bei Bedarf kann der Probenbehälter mit einem zusätzlichen bzw. Hilfs-Probenbehälter A (Fig. 11]
versehen sein, wobei zum Ineinanderfügen und Wegnehmen des einen vom anderen in einem dem Träger
211 entgegengesetzten Bereich die in ihren Querschnitten
mit sich ergänzenden Formen ausgebildeter Gleitführungen des Probenbehälters 200 und des
Hilfs-Probenbehälters A miteinander zusammenwirken.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Probenbehälter zur Verwendung bei chemischen oder biochemischen Analysen, insbesondere
bei Blutanalysen bzw. Blutbestimmungen, mit einem Behälter und einem mit diesem fest verbundenen
Träger für eine markierte Lochkarte od. dgl. und mit Führungsgliedern zum Ausrichten der Karte am
Träger, gekennzeichnet durch eine Klemme (231) in Form einer Platte (232) mit senkrecht
dazu angeordneten, elastisch verformbaren Klemmbügeln (235 ... 238), die durch Aussparungen (261
... 264) in der Karte (20) durchstec'cbar und schnappend an den Längskanten (223, 224) des
Trägers (211) festklemmbar sind.
2. Probenbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (232) der Klemme
(231) eine öffnung (233) aufweist, mit der ein zum Ausrichten der Karte (230) dienender Zapfen (221)
am Träger (211) zusammenarbeitet, und daß die Klemmbügel (235 ... 238) keilförmige Querschnittsflächen als Gegenform zu der der Längskanten (223,
224) des Trägers (211) besitzen.
3. Probenbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemme (231) elastische
Klemmzungen (240, 241) aufweist, die sich, ausgehend von den Enden der oberen der Verbindung der
Klemme (231) mit dem Träger (211) dienenden Klemmbügeln (235,236) parallel zur Platte (232) der
Klemme (231) erstrecken und in Berührungseingriff mit einem in den Probenbehälter (200) eingesetzten
Reagenzglas (T) bringbar sind.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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