DE3737161A1 - Geraet zum analysieren von stoffen - Google Patents
Geraet zum analysieren von stoffenInfo
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- G01N35/00722—Communications; Identification
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät nach dem Oberbegriff des Patent
anspruches 1. Die Erfindung betrifft insbesondere solche Geräte,
die zur Analyse von menschlichem Blut oder menschlichem Gewebe
eingesetzt werden.
Bei solchen Geräten tritt bei der Handhabung das Problem auf,
daß eine eindeutige Zuordnung von dem zu untersuchenden Medium,
also insbesondere menschlichem Blut und der Bezugsperson gegeben
ist. Immer wieder kommen Verwechslungen vor, weil Meßergebnisse
einer anderen Person zugeordnet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät der eingangs beschriebe
nen Art zu schaffen, mit dem eine eindeutige Zuordnung zwischen
dem Patienten, der zu untersuchenden Substanz und den Meßergeb
nissen herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Gerät gelöst, welches im Patentan
spruch 1 gekennzeichnet ist.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich
aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figu
ren.
Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Untersuchungsgerätes;
Fig. 2 eine blockschaltbildartige Darstellung des Gerätes mit
zugehöriger Datenverarbeitungseinrichtung;
Fig. 3 einen speziell mit dem Gerät zu verwendenden Daten
träger;
Fig. 4 eine Seitenansicht eines mit dem Gerät zu verwendenden
Gefäßes; und
Fig. 5 das in Fig. 4 gezeigte Gefäß in einer Ansicht in Rich
tung des Pfeiles V.
Im weiteren wird die Erfindung bei einem Blutanalysegerät be
schrieben.
Das Gerät weist einen ortsfest angeordneten Analysekopf 1 auf,
der in bekannter Weise ausgebildet sein kann. Erfolgt beispiels
weise eine optische Auswertung des in einem kapillarförmigen Ge
fäß 2 befindlichen Blutes 3 , dann weist der Analysekopf üb
licherweise eine entsprechende Strahlungsquelle 4 und einen
auf die Strahlung ansprechenden Sensor 5 auf. Das Gerät weist
eine ortsfeste Führung 6 für das Gefäß 2 auf. Diese ist so
ausgebildet, daß das Gefäß beim Einsetzen eine vorbestimmte
Stellung im Gerät und damit relativ zum Analysekopf 1 einnimmt.
Es ist eine Vorrichtung 7 vorgesehen, mit der das in eine vor
gegebene Stellung eingesetzte Gefäß 2 während des Betriebes
des Gerätes gegen Herausnehmen gesichert ist. Die Vorrichtung
umfaßt in dem gezeigten Ausführungsbeispiel einen Hubmagneten
8 mit einem Anker 9 und einer damit verbundenen Fahne 10
sowie eine den Anker in eine der Öffnungsstellung des Gerätes
entsprechende zurückgezogene Stellung vorspannende als Zugfeder
ausgebildete Rückholfeder 11. Der Anker weist ein Verschluß
element 12 auf, welches im erregten Zustand in die in Fig. 1
gezeigte Stellung so vorgeschoben ist, daß es oberhalb des ein
geführten Gefäßes 2 liegt und somit ein Herausnehmen des Ge
fäßes während des Betriebes verhindert. Es ist ein Endschalter
13 vorgesehen, der einen Stößel 14 aufweist, welcher
im erregten Zustand des Hubmagneten mit der Fahne einen elektri
schen Kontakt herstellt, während in Ankerruhestellung der Kon
takt unterbrochen ist. Endschalter 13 und die Erregerspule des
Hubmagneten 8 sind mit einem Controller 15 verbunden. Ferner
ist der Controller mit einem weiteren Endschalter 16 verbunden,
der so angeordnet ist, daß er bei nicht vorhandenem Gefäß 2
in der AUS-Stellung ist und der in die EIN-Stellung dadurch ge
schaltet wird, daß das Gefäß 2 in seine vorgesehene Stellung
gebracht wird und dabei ein Schaltelement 17 in der in Fig. 1
gezeigten Weise niederdrückt.
Es ist ferner eine Einrichtung 18 zum Identifizieren des Gefäßes
2 bzw. eines mit diesem verbundenen Datenträgerabschnittes
19 vorgesehen. Die Einrichtung ist in dem gezeigten Ausführungs
beispiel als stationär angeordneter Strichcodeleser ausgebildet.
Sein Ausgang ist ebenfalls mit dem Controller 15 verbunden.
Der Controller ist ferner über einen Datenbus 20 mit einer im
weiteren als CPU bezeichneten zentralen Datenverarbeitungsein
richtung 21 verbunden, die wiederum über einen Datenbus 22
mit einem Datenträgerterminal 23 verbunden ist. In dem gezeig
ten Ausführungsbeispiel ist das Datenträgerterminal als Schreib-
Lesegerät für einen kartenförmigen Datenträger 24 ausgebildet.
Die in Fig. 1 gezeigte Blutanalysestation ist mit dem Bezugszei
chen 25 bezeichnet. Sie ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, mit
dem Kartenterminal und einer zugehörigen Eingabetastatur 26
über ein Modem 27 und ein Datenübertragungsnetz 28 mit einem
zentralen Rechenzentrum 29 verbunden.
Der verwendete Datenträger 24 ist so ausgebildet, daß er einen
mit dem Datenträger zunächst einstückig ausgebildeten, aber
leicht abtrennbaren Datenträgerabschnitt 19 aufweist. In dem
gezeigten Ausführungsbeispiel, bei dem der Datenträger als Karte
ausgebildet ist, ist der Abschnitt 19 durch eine entsprechende
Perforation leicht abtrennbarer Abschnitt ausgebildet. Der ei
gentliche Datenträger und der Abschnitt 19 weisen eine den Da
tenträger und seinen Abschnitt identisch kennzeichnende Informa
tion 30 auf. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die In
formation 30 als Strichcode ausgebildet, der sich über einen
Abschnitt erstreckt, der den eigentlichen Kartenkörper und den
abtrennbaren Datenträgerabschnitt 19 überstreicht. Dadurch ist
sichergestellt, daß nach Abtrennen des Abschnittes 19 beide
Teile eine übereinstimmende Kennzeichnung aufweisen.
Das Gefäß 2 weist einen taschenförmigen Abschnitt 31 auf,
in den der durch Herausbiegen aus dem Datenträger 24 abtrenn
bare Abschnitt 19 einführbar ist. Der das Gefäß nach Einfüllen
des Blutes 3 dicht abschließende Verschlußstopfen 32 ist so
ausgebildet, daß er gleichzeitig den Abschnitt 19 so ein
klemmt, daß dieser nicht versehentlich herausnehmbar ist. Wie
aus der Seitenansicht in Fig. 5 ersichtlich ist, ist der Ab
schnitt in der Weise sichtbar, daß ein Abtasten der darauf be
findlichen Daten mit dem Lesegerät 18 möglich ist.
Im Betrieb werden auf einem Blankodatenträger die Patientendaten
eingegeben. Das Eingeben kann dabei von Hand über die Eingabe
tastatur 26 oder über eine mit einer Versicherungskarte betä
tigte entsprechende Schreib-Leseeinrichtung erfolgen. Zu diesem
Zweck weist der Datenträger ein Speichermedium auf, in welches
die Daten eingeschrieben werden. Es wird dann der Datenträgerab
schnitt 19 herausgewölbt und in den taschenförmigen Abschnitt
31 eingesteckt und vom Datenträger 24 abgetrennt. Nach dem
Einfüllen des zu untersuchenden Blutes in das Gefäß 2 wird die
ses mit dem Verschlußstopfen 32 hermetisch abgeschlossen und
in die in Fig. 1 gezeigte vorgegebene Position in das Gerät ein
geführt. Durch Betätigen des weiteren Endschalters 16 wird der
Hubmagnet 8 in der Weise aktiviert, daß das Verschlußelement
12 über das Gefäß bewegt wird und dieses gegen Herausnehmen
sichert. Mit dem Erreichen der Sicherungsstellung wird über die
Fahne 10 der Endschalter 13 in der Weise betätigt, daß der
Betrieb des Gerätes freigegeben wird.
Das Lesegerät 18 prüft die auf dem Datenträgerabschnitt 19
befindlichen Identifizierungsdaten und liefert ein Ausgangssig
nal an einen Komparator 33. Die Analyse mittels des Analyse
kopfes 1 beginnt.
Unabhängig davon wird der Datenträger 24 in das Datenträger
terminal 23 eingegeben. Die Information 30 wird dort ausge
lesen und dem Komparator 33 zugeführt. Der Komparator 33
gibt erst dann die Ausgabe der das Ergebnis der Untersuchung
kennzeichnenden Daten frei, wenn die von dem Abschnitt 19 und
von dem Datenträger 24 gelesenen Informationen übereinstimmen.
Ist das nicht der Fall, wird eine Fehlanzeige gegeben. Besteht
Übereinstimmung, werden die Daten über das Datenträgerterminal
23 auf den Datenträger 24 aufgezeichnet. Gewünschtenfalls
kann stattdessen oder auch zusätzlich auch eine Ausgabe über ein
Datensichtgerät oder einen Drucker erfolgen. Auf diese Weise
wird sichergestellt, daß die auf dem Datenträger 24 aufgezeich
neten Daten auch tatsächlich von der Probe stammen, die dem Pa
tienten entspricht, dem der Datenträger zugeordnet worden ist.
In der in Fig. 2 gezeigten Weise können die ausgegebenen Daten
zu einem zentralen Rechenzentrum zur Beurteilung übertragen wer
den. Die Daten werden in der CPU zunächst zwischengespeichert,
über das Modem 27 digitalisiert und dann über das Datenübertra
gungsnetz 28 zum Rechenzentrum 29 übertragen. Dabei ist an
den beiden Endgeräten jeweils eine Codier- und Decodiereinrich
tung vorgesehen. Als Schlüssel für die Codierung bzw. Ver
schlüsselung wird vorzugsweise der maschinenlesbare Code des der
Probe zugeordneten Datenträgers 24 verwendet, so daß eine pa
tientenspezifische Verschlüsselung bei der Hin- und Rückübertra
gung erfolgt.
In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Gerät als
Blutanalysegerät beschrieben. Selbstverständlich können auch an
dere Stoffe entsprechend untersucht werden.
Ferner ist der Datenträger 24 als kartenförmiger Datenträger
beschrieben. Es können aber auch andere Datenträger, insbeson
dere Chipkarten-Datenträger verwendet werden.
Claims (8)
1. Gerät zum Analysieren von Stoffen, mit einer Aufnahme für ein
den Stoff aufnehmendes Gefäß, einem Analysekopf mit Sensor und
einer damit verbundenen Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben von er
mittelten Daten,
dadurch gekennzeichnet, daß eine ein in das Gerät eingesetztes
Gefäß auf seine Identität abtastende Einrichtung sowie eine Da
tenleseeinrichtung zum Auslesen eines Datenträgers und ein ein
gangsseitig mit der Einrichtung und der Datenleseeinrichtung ver
bundener Komparator vorgesehen sind, der ausgangsseitig mit ei
nem Steuereingang einer Datenschreibeinrichtung verbunden ist
und daß die Steuerung der Ausgabeeinrichtung derart erfolgt,
daß die ermittelten Daten nur dann ausgegeben werden, wenn die
von dem Gefäß abgetasteten Daten eine vorgegebene Beziehung zu
den von dem Datenträger ausgelesenen Daten haben.
2. Gerät zum Analysieren von Stoffen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Datenschreibeinrichtung zum
Einschreiben der Daten auf den Datenträger ausgebildet ist.
3. Gerät zum Analysieren von Stoffen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß einen Abschnitt zur Aufnah
me eines Datenträgerabschnittes aufweist.
4. Gerät zum Analysieren von Stoffen nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Datenträger vor Gebrauch einen
abtrennbaren Datenträgerabschnitt zum Einführen in den Abschnitt
aufweist und der Datenträgerabschnitt Daten aufweist, die die
vorgegebene Beziehung zu auf dem übrigen Datenträger vorhandenen
Daten besitzen.
5. Gerät zum Analysieren von Stoffen nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß einen Verschluß aufweist,
mit dem gleichzeitig ein eingeführter Abschnitt gegen Entnahme
gesichert ist.
6. Gerät zum Analysieren von Stoffen nach einem der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß eine ein eingesetztes Gefäß gegen
Entnahme sichernde Vorrichtung vorgesehen ist.
7. Gerät zum Analysieren von Stoffen nach einem der Ansprüche
1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Dateneingabeeinrichtung vorzugs
weise in Form eines Datenträgerlesers vorgesehen ist, über die
eine teilweise oder vollständige Freigabe des Betriebes des Ge
rätes erfolgt.
8. Gefäß zum Verwenden in einem Gerät nach einem der Ansprüche
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufnahmeabschnitt zum Aufnehmen
eines Datenträgerabschnittes und ein Verschluß zum Verschließen
des Gefäßes und gleichzeitig des Abschnittes vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873737161 DE3737161A1 (de) | 1987-11-02 | 1987-11-02 | Geraet zum analysieren von stoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873737161 DE3737161A1 (de) | 1987-11-02 | 1987-11-02 | Geraet zum analysieren von stoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3737161A1 true DE3737161A1 (de) | 1989-05-11 |
Family
ID=6339615
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873737161 Ceased DE3737161A1 (de) | 1987-11-02 | 1987-11-02 | Geraet zum analysieren von stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3737161A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19621179A1 (de) * | 1996-05-25 | 1997-11-27 | Nonnenmacher Klaus | Verfahren zur Identifikation und labordiagnostischen Untersuchung von Proben und Identifikationsmittel für Probenbehälter |
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DE1938943B2 (de) * | 1969-07-31 | 1973-08-30 | Siemens AG, 1000 Berlin u 8000 München | Abdeckkappe fuer ein probengefaess |
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-
1987
- 1987-11-02 DE DE19873737161 patent/DE3737161A1/de not_active Ceased
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DE19621179C2 (de) * | 1996-05-25 | 2000-09-07 | Nonnenmacher Klaus | Transporteinheit für Proben |
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