DE271151C - - Google Patents

Description

.KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

■-ΛΪ271Ι51 KLASSE 69. GRUPPE

CONRAD VITS und MAX UHR in OHLIGS, Rhld.

Haarschneidemaschine mit auswechselbarer Schneidplatte. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Juni 1912 ab.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Haarschneidemaschine. Die bisherigen Haarschneidemaschinen bestehen im wesentlichen aus einer Ober- und Unterplatte, die aus ziemlich dicken und schweren Stahlplatten gearbeitet, mit Zähnen versehen und gehärtet sind.

Demgegenüber besteht das Neue der Erfindung darin, daß eine Ober- und Unterplatte ίο aus beliebigem Material verwendet wird, zwischen welche die eigentlichen Schneidplatten derart eingefügt sind, daß die eine fest und die andere beweglich ist. Diese Schneidplatten sind aus gleichmäßig dünnem, federndem Stahl gefertigt, sie lassen sich leicht auswechseln, wesentlich billiger herstellen, gleichmäßiger härten, so daß die Schneidfähigkeit und überhaupt die Qualität der Schere bedeutend erhöht wird. Infolge der Auswechselbarkeit ao kann die bewegliche Schneidplatte auf beiden Seiten zum Schneiden ausgebildet sein.

Die Zeichnung veranschaulicht in

Fig. ι einen Schnitt durch die Maschine, während die
Fig. 2 eine Draufsicht darstellt und die

Fig. 3 bis 11 Einzelheiten veranschaulichen.

Es ist α das an sich bekannte Gestell der Maschine mit dem festen Schenkel c und dem beweglichen Schenkel b, der um den Zapfen c¹ drehbar ist und in bekannter Weise unter Federspannung steht. An seinem Ende ist innerhalb des Gestells oder Gehäuses der Zapfen b¹ in bekannter Weise zum Bewegen der Schneidscheibe vorgesehen. Mit dem Gestell durch die Zapfen schraube c¹, Mutter und federnde Unterlagscheibe e verbunden ist eine Halteplatte f, die aus beliebigem Material bestehen kann, und mit einem abgesetzten Teil h¹ versehen ist, der die Hakenzähne i besitzt.

Diese Platte f dient zur Aufnahme der festliegenden Scheibe g (Fig. 4), die zu dem Zweck in die Aussparung bei h¹ eingefügt und gleich wie die Platte f mit Löchern i¹, i¹ mit solchen g¹, g² und Zähnen m versehen ist, vermittels welcher beide Platten auf die Stifte a¹, a² aufgesteckt werden und dadurch eine sichere Lage an der Maschine erhalten. Fig. 5 und 9 zeigen die eigentliche Schneidplatte h, die wie die Platte g mit Zähnen η versehen ist und die Aussparungen 0, o¹, j> besitzt. Erstere geben Spielraum den Stiften a¹, a², letztere dem Zapfen b¹. Mit dieser Schneidscheibe h wird die obere Halteplatte d verbunden, welche Verbindung in beliebiger Weise geschehen kann, z. B. dadurch, daß Vorsprünge v, v¹ der Oberplatte d in Aussparungen s, s¹ der Schneidplatte h eingreifen. Die Platte d ihrerseits ist mittels einer Nut d^l, in welche der Rand des Gehäuses α eingreift, an diesem geführt und kann bei ganz dünner Platte ti mit Zähnen versehen sein. Die Schneidplatte h wird infolge ihres Zusammenhanges mit der Platte d durch den Zapfen b¹ und den Schenkel b auf der Platte g hin und her bewegt.

Wie leicht ersichtlich können die Platten f und A₁ die weiter nichts als Halt und Füh-

rung den eigentlichen Schneidplatten g, h verleihen, aus beliebigem Material, z. B. Stahl, Guß, Galalith, Celluloid, Horn, Kautschuk, Aluminium, oder irgend einer Metallegierung, bestehen. Die Schneidplatten g, h dagegen sind aus möglichst dünnem, federndem Stahl angefertigt, sie sind überall gleich dick, lassen sich infolgedessen gleichmäßig härten und überhaupt bequem und billig herstellen und ίο sind, wenn die Zähne stumpf geworden, leicht auswechselbar. Die Schneidplatte h kann dabei, auf beiden Seiten zum Schneiden geschärft sein, so daß man sie nur einfach umzutauschen braucht, auch kann die andere Kante mit Zähnen ausgerüstet sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:.

   Haarschneidemaschine mit auswechselbarer Schneidplatte, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gestell besondere Stützplatten (f und ä) aus beliebigem Material angeordnet sind, zwischen denen die dünnen Schneidplatten (g und h) auswechselbar eingefügt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.