DE2710023A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines duennen blutfilms auf einem planaren substrat - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines duennen blutfilms auf einem planaren substrat

Info

Publication number
DE2710023A1
DE2710023A1 DE19772710023 DE2710023A DE2710023A1 DE 2710023 A1 DE2710023 A1 DE 2710023A1 DE 19772710023 DE19772710023 DE 19772710023 DE 2710023 A DE2710023 A DE 2710023A DE 2710023 A1 DE2710023 A1 DE 2710023A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
substrate
pump
diluent
sample
blood
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19772710023
Other languages
English (en)
Inventor
Jun Francis W Maher
Vladimir V Pirc
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Applied Biosystems Inc
Original Assignee
Perkin Elmer Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Perkin Elmer Corp filed Critical Perkin Elmer Corp
Publication of DE2710023A1 publication Critical patent/DE2710023A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/28Preparing specimens for investigation including physical details of (bio-)chemical methods covered elsewhere, e.g. G01N33/50, C12Q
    • G01N1/2813Producing thin layers of samples on a substrate, e.g. smearing, spinning-on
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/28Preparing specimens for investigation including physical details of (bio-)chemical methods covered elsewhere, e.g. G01N33/50, C12Q
    • G01N1/2813Producing thin layers of samples on a substrate, e.g. smearing, spinning-on
    • G01N2001/2846Cytocentrifuge method

Description

PAT C N TA N WA *_T E A. GRÜNECKER
WL-Ml
H.
W. STOO
OH-WG- IMtWBt
K. SCHUMANN
P. H. JAKOB
OfL-Ml
G. BEZOLQ
8 MÜNCHEN 22
MAXIMHMNtTWItW «9
8. März 1977 P 11 349
THE PERKIN-EIiIER CORPORATION Main Avenue, Norwalk, Connecticut 06856, USA
Verfahren, und Vorrichtung sum Herstellen eine· dünnen Blutfilme auf einem planaren Substrat
Sie Erfindung bezieht sich allgemein auf klinische Geräte für die medizinische Diagnose. Sie betrifft ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zum Herstellen von Blutprobenfilmen oder "Abstrichen11 auf Objektträgern oder ähnlichen Substraten. Verfahren und Vorrichtung gemäß der Erfindung sind zwar bei allen Techniken zum Auswerten der entstandenen Abstriche anwendbar, sie eignen sich jedoch besonders in Verbindung mit einer automatischen Blutbildanalyse unter Verwendung computerisierter Hustererkennangseysteme.
Sie traditionelle Methode zum Herstellen von Blutabstriohen
709839/0760
TELEFON (Οββ) 99 38 89
telex oe-aosao
telesramme monapat
TELEKOPlERiK
auf Objektträgern für die Auswertung durch Ärzte oder medizinisch-technische Assistenten besteht darin, eine kleine Menge der Blutprobe auf einen Objektträger zu bringen und dann manuell mit der Kante eines zweiten Objektträgers oder eines Deckglases das Blut über den Objektträger auszustreichen. Dieses Vorgehen ist für die Herstellung von Abstrichen zur mikroskopischen Untersuchung durch erfahrene technische Assistenten oder Ärzte brauchbar, die von Objektträger zu Objektträger augenfälligen Schwankungen der Ergebnisse, die einer solchen manuellen Technik anhaften, machen das Verfahren jedoch völlig ungeeignet zur Herstellung von Objektträgern für die Auswertung durch ein Gerät für die automatisierte Mustererkennung.
Ein älterer Versuch, bei der Herstellung von Blutabstrichen ein hohes Haß an Lenkung und Gleichmäßigkeit zu erreichen, ist in der US-PS 3 577 267 vom 4.5.1971 beschrieben. Bei dem in dieser FS vorgeschlagenen Verfahren und Gerät wird eine kleine Probe auf ein Substrat gebracht und dann das Substrat mit hoher Geschwindigkeit gedreht, wobei die Zentrifugalkraft dazu ausgenützt wird, eine gleiohmäßig verteilte, dünne Schicht von Blut auf der Substratoberfläche bei einer möglichst geringen Störung der Blutkörperchenmorphologie zu formen. Dies bedingt eine rasche Beschleunigung des Substrats und eine Rotation mit hohen Geschwindigkeiten im Bereich von 4000 - 10 000 U/min gemäß der erwähnten PS. Dabei wird der größte (Teil der ursprünglichen Probe von dem Objektträger weggeschleudert, das meiste davon in der Perm eines Aerosols. Rund um die Zentrifuge ist eine Abschirmung vorgesehen, um zu verhindern, daß das weggeschleuderte Blut weit herumverspritzt wird; doch kann dies kaum verhindern, daß Aerosol in die Luft des Laboratoriums gelangt.
Da einige der Blutproben, die alltäglich im Krankenhaus und privaten klinischen Laboratorien untersucht werden, pathogene Organismen enthalten, stellt die Verwendung von Zentrifugen und die dabei auftretende Zerstreuung des Aerosols ein Gesundheitsrisiko für das klinische Personal dar, wobei ein speziollös Problem darin besteht, daß das Personal dem Hepathitis-Virus unge-
709839/0760. -·
schützt ausgesetzt wird.
Sie Eindämmung des Aerosol3 dadurch, daß die Zentrifuge in einer geschlossenen Kammer angeordnet wird, wie dies in der US-PS 3 705 048 gezeigt ist, stellt nur eine Teillösung dar, weil das Aerosol in der Kammer fortbesteht und schließlich in die Atmosphäre entweicht, wenn der Deckel geöffnet wird.
Ein weiteres Problem, das bei der Verwendung von Zentrifugen zur Herstellung von Blutabstrichen auftritt, ist die Schwankung in dem Hämatokrit von Probe zu Probe, die es notwendig macht, die Drehparameter (z.B. die Beschleunigung, die Geschwindigkeit und die Zentrifugierdauer) einzustellen, damit man in dem entstehenden Abstrich eine gewisse Gleichmäßigkeit erzielt. Hierzu wird auf die US-PS 3 906 890 verwiesen, in der eine Zentrifuge für Blutabstriche beschrieben ist, in welcher die Rotationszeit automatisch in Übereinstimmung mit dem Hämatokrit der Probe justiert wird* Es wäre zweckmäßig, wenn die Drehparameter für alle oder wenigstens für die meisten Blutproben gleich wären; zu diesem Zweck ist vorgeschlagen worden (J.W. Bacus, Erythrocyte Morphology and Centrifugal "Spinner" Blood Mim Preparations, J. of Hist0chemistry and Cytochemistry, Bd.22, Nr.7, S.506-516), das Hämatokrit möglichst so einzustellen, daß die Objektträger mit der gleichen Geschwindigkeit und gleich lang gedreht werden können. Die Einstellung des Hämatokrit kann durch Verdünnung der Blutprobe mit physiologischer Kochsalzlösung geschehen. Um zu vermeiden, daß der Untersucher außer den vorzunehmenden Prozeduren auch noch die Lösung verdünnen muß, und um die Gleichmäßigkeit in den Anteilen der Probe und des Verdünnungsmittels zu gewährleisten, ist es höchst erwünscht, daß die Verdünnung automatisch vorgenommen wird. Auf diese automatische Durchführung der Verdünnung, sowie auf die Unterbindung einer atmosphärischen Verunreinigung mit Aerosol ist die vorliegende Erfindung gerichtet.
Ein Hauptziel der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Blutabstrichen zu schaffen, die die oben beschriebenen früheren Probleme beseitigt. V/eiter will die
709839/0760. ■
Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Blutabstrichen auf Substraten schaffen, die besonders geeignet aind zur Auswertung durch ein computerbetriebenes Gerät zur Mustererkennung o.dgl·, das Abstriche von hoher Gleichmäßigkeit und Reproduzierbarkeit erzeugt·
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung, die die Verdünnung und Zentrifugierung von Blutproben im wesentlichen ohne Eingreifen des UnterSuchers vornimmt und einen Blutabstrich durch Zentrifugalwirkung herstellt, ohne daß möglicherweise pathogene Blutpartikel verstreut werden und Aerosol in die Atmosphäre gelangt·
Wie dies erreicht wird, und welche Vorteile daraus gewonnen werden, wird im Verlauf der weiteren Beschreibung deutlich. In dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen eines Blutabstrichs wird eine Blutprobe auf ein planeres Substrat gebracht, das dann mit hoher Winkelgeschwindigkeit um eine Achse gedreht wird, die senkrecht zur Ebene dee Substrate steht, wobei das Substrat von einem fließenden Flüssigkeitsvorhang umgeben wird, der derart angeordnet ist, daß er die von dem Substrat weggeschleuderten Blutpartikel und Aerosole auffängt und sammelt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt zwei Hauptteile: 1. Eine Sonde zum Aufsaugen und Verdünnen einer Probe, die eine Blutprobenmenge aufnimmt, automatisch mit einem Verdünnungsmittel In einer feststehenden Proportion mischt und dann auf ein Signal hin die verdünnte Probe abgibt, und 2. eine Zentrifuge für das Substrat, die im Betrieb vollständig in einem abgedichteten Gehäuse eingeschlossen ist, um eine Verunreinigung der Umgebung durch Blutpartikel oder Aerosol, die als Folge der Zentrifugalwirkung entstehen, zu verhindern· Es ist eine Einrichtung vorgesehen, um in dem Gehäuse rund um das Substrat während der Rotation einen Vorhang fließender Flüssigkeit zu bilden, der die Blutpartikel und das Aerosol auffängt und sammelt. Die . Vorhang bildende Flüssigkeit wird dann zu einem Abfluß geleitet. Die Abführung der vorhangbildenden Flüssigkeit
709839/0760. - bad original
zu dem Abfluß geschieht durch zwangsläufiges Abpumpen, das nach dem Aufhören der Zentrifugenrotation fortgeführt wird, um in dem Gehäuse ein partielles Vakuum zu erzeugen und auf dieae Weise sioherzusteilen, da3 restliches Aerosol beseitigt ist, bevor das Gehäuse geöffnet wird.
Gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung kann die Zentrifuge einen Substrathalter haben, der auf einem Schlitten befestigt ist, der von dem Gehäuse weggezogen v/erden kann, wenn ein Substrat eingeschoben werden soll. Beim Vorschieben des Schlittens in das Gehäuse wird automatisch das Substrat in dem Halter arretiert und das Zentrifugengehäuse automatisch geschlossen, ferner ein Antriebsmotor mit dem Substrathalter gekuppelt und der Schlitten in dem Gehäuse arretiert, so daß er während des Zentrifugierzyklus nicht zurückgezogen werden kann.
Der Benutzer der Vorrichtung verwendet die Sonde, um eine dosierte Menge von verdünntem Blut auf dem Substrat abzusetzen, vorzugsweise nachdem das Substrat in den Substrathalter eingelegt ist. Die Innenflächen der Sonde, die mit der Blutprobe in Kontakt kommen, werden durch den Ausstoß von Verdünnungsmitteln gespült, nachdem die Probe auf dem Substrat abgesetzt ist, und die Außenflächen v/erden während des Betriebs der Zentrifuge durch Sprühflüssigkeit aus der gleichen Quelle, die den Flüssigkeit svorhang bildet, gereinigt.
Ein bevorzugter Gedanke liegt in einer Probenherstellungsvorrichtung zum Formen einer dünnen Schicht einer verdünnten Blutprobe auf einem Substrat mit Hilfe der Zentrifugalkraft, die eine Probensonde umfaßt, welche koaxiale Kanäle für das Blut und das Verdünnungsmittel aufweist, die an entsprechende umkehrbare peristaltische Pumpen angeschlossen sind, deren Einlasse im Vorwärtsbetrieb mit einem Vorrat an Verdünnungsmittel verbunden sind. Eine Einwegkupplung begrenzt die Verdünnungsmittelpumpe auf den Vorwärtsbetrieb und die Pumpen sind derart
709839/0760.
mechanisch gekuppelt, daß öle ein Fördervolunienverhältnis von 2:1 von Blut au Löaungamlttel erzeugen. Ein Substrathalter iat an einem Schlitten befestigt, um wahlv/eine in eine abßt dichtete Zontrifusenkauiiser eingeschoben und aus diener hevaungesogen zu v;erden, in welcher or von einem Antriebsmotor nib hoher Winkelgeschwindigkeit gedreht wird. Es 1st eine Einrichtung vorgesehen, um in der Kammer rund um daa rotierende.1 Substrat einen Vorhang aus fließender Flüseigkait zu formen, <le? die weggeschleuderten Blutpartiksl und das Aerosol sammelt. Die den Vorhang bildende Flüssigkeit wird von einer Absaugpumpe abgezogen, die nach dem Aufhören der Zentrifugendrehimg weiterarbeitet, so daß ein partiellee Vakuum erzeugt wird, um restliches Aerosol abzusaugen, bevor die Zentrifueenkamraer geöffnet wird.
Mit Hilfe dieser verschiedenen Merkmale ist ein sicheres, effizientes, zuverlässiges und leicht zu bedienendes System geschaffen, um Blutprobenabstriche herzustellen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Auaführungsbeispiele anhand der Zeichnungen. Darin zeigen:
Fig.1 eine perspektivische Aneicht des erfindungsgemäSen Gerätes zur Herstellung eines Blutfilms;
Fig.2 ein Ablaufdiagramm des gesamten Betriebes des Gerätes nach Fig.1;
Fig.5 eine perspektivische Ansicht der Sonde zum Ansaugen und Verdünnen der Probe in dem Gerät der Fig.1;
Fig.4 einen Längssohnitt durch die Spitze der Sonde von Fig.3»
Fig.5 ein Blockbild des zur Sonde der Fig.4 gehörigen Pump- und Steuersysteme;
Fig.6 ein Logik-Blockschaltbild des in Fig.5 gezeigten Steuersystems;
Fig.7 eine Schnittansicht des Zentrifugenteils der Fig.1,
709839/0760.
- sr-
geschnitten in der Ebene dor Drehachse; Figo8 eine Gchnittansicht nach der Linie 8-8 der Fig.7?
Pig.9 eine Schnitt ansicht deo Subatr&thalterteiles doa in FAg.7 gezeigten Gerätes, geschnitten in der Drehachse;
Fig.10 eine? Installationaakisze für daa Gerät der Fig.1 einschließlich due Sondönwaschßysteras;
und
Fig.11 ein Logik-Blockschaltbild für das Gerät der Fig.1.
In Fig.1 ist ein erfindungsgemäßes Gsrät zur Herstellung eineo Blutfilms insgesamt mit 11 bezeichnet. Wie bereits erwähnt, besteht das Gerät aus zwei Hauptteilen, einem Zentrifugenteil 13 und einer Probensonde 15· Vorzugsweise sind beide Teile auf einem frei stehenden,leicht beweglichen Wagen 17 befestigt. V/eiter ist in Fig«1 ein Verdünnungamittelbehälter 19 zu sehen, der ein Verdünnungsmittel (gewöhnlich physiologische Kochsalzlösung) an die Sonde 15 liefert, sowie zujehörige elektrische Leiter und Flüssigkeitsleitungen, die später noch genauer beschrieben werden. Der Zentrifugenteil 13 umfaßt einen Substrathalter 21, auf dem ein Substrat 23, z.B. ein üblicher Objektträger, angebracht ist. Der Substrathalter 21 ist auf einem Schlitten 27 montiert, der auf Schienen läuft, die sich in eine von einem Gehäuse 29 umschlossene Zentrifugenkammer erstrecken. An einem Handgriff 25 am äußeren Ende des Schlittens 27 läßt sich der Schlitten in das Gehäuse 29 vorschieben oder aus diesem herausziehen; wie dies geschieht, geht aus der weiteren Beschreibung hervor. In Fig.1 ist die Substrathalter/Schlittenanordnung 21, 27 in der zurückgezogenen oder offenen Stellung gezeigt, d.h. bereit für das Einlegen oder Wegnehmen eines Substrats.
An dieser Stelle soll der grundsätzliche Betriebsablauf des Gerätes vorweggenommen werden, um die Konstruktionsgesichtspunkte der Erfindung leichter verständlich zu machen. Nachdem der Benutzer das Gerät eingeschaltet hat und auf einem Anzeiger
709839/0760. -
31 eine Anzeige erhält, daß das System betriebsbereit ist (möglicherweise nach dem Durchspülen, dea Syetema mit einer Reinigungsflüssigkeit, etwa Wasser, durch Eetätigen eines Spülknopf es 33)» saugt er eine Blutprobe an, indem er die Spitse der Sonde 15 in eine Blutprobe eintaucht und eine Schalttaeto 35 am Handgriff der Sonde drückt. Dadurch wird eine vorgegebene Menge der Blutprobe in die Sonde eingeaaugt, in der sie auf eine noch zu beschreibende Weise mit einem Verdünnungsmittel gemisoht wird. Dann hält der Benutzer die Sondenepitze über ein Substrat 23 und betätigt die Schalttaste 35 noch einmal. Dadurch wird eine dosierte Menge der verdünnten Blutprobe auf das Substrat entlassen. Der Benutzer schiebt dann an dem Handgriff 25 die Substrathalter/Schlitten-Anordnung in die Kammer 29» wobei automatisch zugleich die Zentrifuge in Betrieb gesetzt wird. Durch die Bewegung des Substrathalters und Schlittens in die Kammer 29 wird diese ganz geschlossen und abgedichtet.
Der Rest des Betrieb3zyklus ist am besten aus dem Ablaufdiagramm der Flg.2 zu ersehen. Von einem Startblock 37 am Beginn des Programms fließt ein Signal zu einem Entscheidungsblock 39» wo eine Startüberprüfung vorgenommen wird, um zu bestimmen, ob die Substrathalter/Schlitteneinheit in die Zentrifugenkammer vorgeschoben worden 1st. Wenn die Entscheidung negativ ist, wird dies zurückgeleitet| wenn sie bejahend ist, womit angezeigt wird, daß sich die Substrathalter/Schlitteneinheit in der eingeschlossenen Lage befindet, wird das Substrat an seinem Ort arretiert, so daß die Rotation mit der nötigen Sicherheit beginnen kann, was durch einen ersten Instruktionsblock 41 dargestellt ist. Dieser Stand wird dem Benutzer durch das Verlöschen einer Bereitschaft-Signallampe visuell angezeigt·
Der nächste Instruktionsblock 43 repräsentiert das Einschalten der zu dem Gerät gehörigen Fluidsysteme, speziell des Einlaßventils und der Abeaugpumpe für die Flüssigkeit, die den Vorhang rund um das rotierende Substrat bildet, sowie der Pumpe
709839/0760. -
für das Probenverdünnungamittel. Ia diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß die den Vorhang bildende Flüssigkeit normalerweise Wasser iut mod deshalb im nachfolgenden als solcheo bezeichnet wird. Deshalb beziehen sich die erklärenden Beschriftungen neben dem Block 43 in Fig.2 auf ein Wassersolenoid und eine Waseeroeu&pumpe.
Der nächste Instruktionsbloclc 45 steuert das Ro tat ions programm, nämlich die Einschaltung, die Geschwindigkeitsrof-uliGrung und die Beendigung der Zentrifugendrehung. Zu beachten ist, daß die Drehung nicht in Gang gesetzt wird, bevor nicht das den Schutzvorhang bildende Wasser angeschaltet worden ist.
Wenn der Rotationozyklus beendet ist und die Zentrifuge anhält, wird der Wasservorhang abgeschaltet, indem das Wasser-Solenoidventil abgeschaltet wird, und nach einer Verzögerung von vier Sekunden beendet die Saugpumpe ihren Betrieb, wie durch einen Instruktionoblock 47 angedeutet ist. Daraufhin wird der Zentrifugenmotor so eingestellt, wie durch einen Block 49 angegeben ist, daß er das Einrücken und Ausrücken einer Kupplung zwischen dem Substrathalter und dem Motor erlaubt. Ein Block 51 ist eingeführt, der angibt, daß die Bereitschaftslampe wieder eingeschaltet wird, daß die Einstellung auf Null gedreht wird, um den Motor in seiner Lage zu arretieren, daß das Sperrsolenoid geöffnet wird, damit das Substrat herausgezogen werden kann, und daß die Verdünnungsmittelpumpen abgeschaltet werden. Während der Zeit, in der das Wasserventil geöffnet ist, wird Wasser nicht nur auf die Innenseite des Gehäuses 29 angeliefert, wo es einen Vorhang zum Sammeln und Abführen von weggeschleuderten Blutpartikeln und Aerosol bildet, sondern auch zum Spülen des Außenteile der Sonde geleitet.
Fig.3 ißt eine perspektivische Ansicht der Sonde 15 der Flg.1. Wie ersichtlich, umfaßt die Sonde einen Griffteil 53 und einen Schaftteil 55, dessen Spitze in eine Blutprobe eingetaucht wird, um eine auf dem Substrat gebrauchte Probe anzusaugen.
709839/0760.
Ein Schutzschlauch 57, dor an das Griffende der Sonde angeschlossen ist, beherbergt eine Rohrleitung für day Verdümvuiifis-· mittel und elektrische Leitungen. Nächst dem Griff 53 3 st die Schalttaste 35 angebracht, die die Sonöenfunktionen beim Ansaugen des Bluto und beim Ausstoßen des verdünnten Blutes auf das Substrat steuert. Über der Taste 35 befindet sich eine LED-Anzeige 58, die den augenblicklichen Stand der Sonde angibt.
Um befriedigende Resultate bei der Herstellung von .Blutprobenfilmen gemäß der Erfindung zu eraielen, ist es wesentlich, daß das Mischen von Blut und Verdünnungsmittel durch die Sonde auf effektive Weise durchgeführt wird. Ein Querschnitt der Sondenkonstruktion, die dieses Mischen vornimmt, ist in Fig.4 gezeigt, die einen unteren Abschnitt des Schaftteiles 55 veranschaulicht. Der Schaft der Sonde ist zwar nur zum Teil gezeigt, doch besteht praktisch der gesamte Sondenschaft aus koaxial angeordneten Rohren 59 und 61. Das innere Rohr 61, das einen Kanal 62 zum Ansaugen einer Blutprobe bildet, besteht vorzugsweise auo rostfreiem Stahl. Das äußere Rohr 59, das einen Verdünnungsmittelkanal 60 begrenzt, der das innere Rohr umgibt, ist vorzugsweise aus Teflon o.dgl. hergestellt»
Das untere Ende des äußeren Rohres 59 läuft konisch zu und bildet eine Spitze 64 mit kleinem Durchmesser, die sich bequem in einen Blutprobennapf einführen läßt, um eine Probe anzusaugen, und auch das nachfolgende Aufbringen der Blutprobe in verdünnter Form auf das Substrat erleichtert.
Das innere Rohr 61 mündet in einem Abstand vom konischen Teil 64 des äußeren Rohres 59 in eine dort angeordnete Mischkammer. Die Mischkammer, die durch da3 Zusammenwirken einzelner oder integraler mechanischer Elemente 63, 66 gebildet ist, deren physikalische Einzelheiten nicht erfindungswesentlich sind, hat die Form eines dünnen, scheibenförmigen oberen Teils 68 und eines ringförmigen unteren Teils 69, die durch mehrere axiale
709839/0760.
Kanäle 72 miteinander verbunden oind. Der ob3ro Teil 68 dor Kammer steht über mehrere öffnungen 74 in. unmittelbarer StrÖ-inungBvei'bindnng mit dem Verdünnungnmlttelkanal 60 und der untere Kammerteil 69 steht in Verbindung mit einem axialen Kanal 64', der in die äußerste Spitze der Sonde mündet* Ein zylindriacher Vorsprung 63' ragt von dem Element 63 in das innere Ende des Kanals 64' hinein, so daß ein schmaler Spalt geschaffen ist, um dort cv e ringförmige Drooselstelle für die Strömung zu erseugen, die das Mischen von Blut und Verdünnungsmittel unterstützt und etwaige Gerinsel, die sich gebildet haben können, zerbricht.
Der Kanal 60 ist mit Verdünnungsmittel gefüllt und steht in Verbindung mit einer Verdünnungcmittelpumpe, wie noch beschrieben wird. In ähnlicher V/eise ist auch der Kanal 62, der normalerweise ebenfalls mit Verdünnungsmittel gefüllt lot, mit einer Blutprobenpumpe in Verbindung. Während des Ansaugens einer Blutprobe arbeitet nur die Blutprobenpumpe und Blut wird durch den Kanal 64* der Sondenspitze und die Mischkammer in das untere Ende des Kanals 62 eingesaugt. Danach, wenn die verdünnte Probe auf das Substrat abgegeben werden soll, arbeiten sowohl die Verdünnungsmittelpumpe als auch die Blutprobenpurape, so daß Blut und Verdünnungsmittel gleichzeitig in die Mischkammer entlassen werden. Wie in Fig.4 durch die Pfeile angedeutet, folgt das Blut dem durch die Pfeile 65 gekennzeichneten Weg und das Verdünnungsmittel der durch die Pfeile 67 gekennzeichneten Bahn. Die beiden Strömungswege vereinigen sich in dem oberen Teil 68 der Mischkammer, gehen durch die axialen Kanäle 72 in den unteren Teil 69 der Mischkammer und dann durch die ringförmige Drosselstelle in den Kanal 64* der Sondenspitze.
In Fig.5 ist die Sonde 15 mit der eben beschriebenen Konstruktion schematisch dargestellt zusammen mit ihren Pumpen und äen zugehörigen Steuerungen. Wie ersichtlich, ist die Schalttaste 35 an einen Block 70 für die automatische Verdünnungesteuerung angeschlossen, von dem eine Spannung zu dem LED-An-
70983C/0760. '
Zeigeelement 58 zurückgeführt wird. Der üteuerungobloclc 70, der weiter unten noch genauer beschrieben wird, gibt beim Empfang eines Signale von dc?r Schalttaste 35 ein Umkehroignal auf eine leitung 71, die zu dem Pumpenmotorantrieb 73 führt. Dies bewirkt, daß eine Spannung an einen kleinen Umkehrmotor 75t z.B. einen 24 V Gleichstrom-Motor, angelegt wird, auf de«- oen Welle ein Zahnrad 76 sitzt, das mit Zahnrädern 77 und 78 kämmt. Daa Zahnrad 77 hat die gleiche Anzahl von Zähnen wie das Zahnrad 76, beispielsweise 27 Zähne, und das Zahnrad 78 hat doppelt so viel Zähne. Daa Zahnrad 77 ist auf der Welle der Blutprobenpumpe 79 befestigt und das Zahnrad 78 ist über eine Einwegkupplung 83 mit einer Verdünnungouiittelpumpe 81 gekuppelt, pie Einwegkupplung ist derart angeordnet, daß sie der Verdünnungemittelpumpe 81 nur erlaubt, in der Vorwärtsrichtung zu laufen; trotzdem sind beide Pumpeii im Betrieb umkehrbar und um die erforderliche hohe Präzision des Fördervolumens zu erzielen, eind Pumpen vom Peristaltic-Typ vorzuziehen. Beide Pumpen haben also zwar Einlaß- und Auclaßöffnungen für die Strömung, doch hängt die Funktion der Gtrömur.gokanäle der Blutprobenpumpe von der Betriebsrichtung ab; der Kanal funktioniert also ale Auslaß, wenn die Blutprobenpumpe vorwärts läuft und wird zu einem Einlaßkanal zum Ansaugen von Blut, wenn die Pumpe umgekehrt wird.
Mit beiden Pumpen sind an deren Einlaßseite beim Vorwärtslauf leitungen 80, 80· verbunden, die zu dem Verdünnungsmittelvorratsbehälter 19 führen. Die Auslässe beim Vorwärtslauf der Blutprobenpumpe 79 und der VerdUnnungsmittelpumpe 81 sind über Schläuche 82, 82· mit dem Blutprobenkanal bzw. dem Verdünnungsmittelkanal der Sonde 35 verbundene Wenn der Motor im Rückwärtsbetrieb arbeitet, läuft die Pumpe 79 rückwärts, um Blut in der oben beschriebenen Weise anzusaugen. Wenn die Sonde über das Substrat gehalten wird, wird die Schalttaste 35 wieder betätigt und das Steuersystem 70 zur automatischen Verdünnung veranlaßt den Motorantrieb 73, die Probe abzugeben. Dabei wird kurzzeitig der Motor 75 in Rückwärtsrichtung be-
709839/0760.
trieben, ao daß die geaamte in der Mischkammer vorhandene Blutprobe vollständig in den Kanal 62 gesaugt wird, und dann in Vorv/ärtsrlohtung, wodurch aufgrund der unterschiedlichen Übersetzung zwei Teile Blut mit einem Teil Verdünnungsmittel gemischt werden und dann aus der Sonde abgegeben werden·
Der Motor 75 wird derart gesteuert, wie noch beschrieben wird, daß nur dac ge· 'nschte Volumen an verdünntem Blut auf dem Substrat abgesetzt wird. In dem zweckmäßigen Ausführungsbeispiel werden annähernd 190 Mikroliter der Probe angesaugt. Wenn die Schalttaste ein zweites Mal gedrückt wird, wird, wie oben erläutert, der Rückwärtsantrieb kurzzeitig erregt, annähernd etwa 80 Millisekunden lang, um die Mischkammer freizumachen. Nach einer Verzögerung von 420 Sekunden wird der Motor 75 in Vorwärtsrichtung in Gang gesetzt, um annähernd 125 Mikroliter Blut und 62,5 Mikroliter Verdünnungsmittel für eine annähernde Gesamtmenge von 187,5 Mikroliter der auf dem Substrat abzusetzenden Mischung auszugeben· Danach wird die Sonde 15 in ihren Halter gesteckt.
Fig.6 ist ein Logik-Blockdiagramm der Steuerschaltung 70 der Fig.5, das zur Verdeutlichung auch noch eine schematische Darstellung der Sonde 15 mit ihrer Schalttaste 35 und dem LED-Anzeiger 58 aufweist. Weiter sind auoh noch die Pumpen 79 und 81 mit ihrem Antriebsmotor 75 und der Motorsteuerung 73 aufgenommen. Die übrigen Elemente, die in der gestrichelten Linie eingeschlossen sind, stellen das Steuersystem 70 dar, das sich aus logische Schaltungen bildenden Blöcken zusammensetzt, beispielsweise aus Einheiten der Serien-Nr. 7400 und 9300 der Texas Instrumente. Die Logik ist nicht im einzelnen gezeigt, da sie für den Fachmann auf der Hand liegt.
Die Grundelemente umfassen einen Logik-Startblock 91t einen Zyklusmerker-Flip-Flop 93, einen Warte-Flip-Flop 95, ein Untereyklus-Regieter 97, ein Zyklueregister 98, einen programmierbaren Zeitgeber 99 und einen Verzögerungsmerker 101· Der
709839/076 0. -
Ausgang der verschiedenen Moduln ist an einige Satter gelegt» Der Vorwärts- und Riickwärt3eingang wird über ein UND-Gatter 103 bzw. 105 an die Pumpeninotorsteueruiig 73 gelegt. Piece Gatter erhalten einen Freigabeeingang von einem UND-Gatter 107 und ihren jeweiligen zweiten Eingang von ODER-Gattern 109 bzw. 111.
In dem programmierbaren Zeitgeber 99 können Zeiten voreingestellt werden, wie dies durch die dargestellten Eingänge zum Zeitgeber angedeutet ist. Wie oben erwähnt, saugt die Sonde zuerst eine Blutprobe an und setzt dann die Ansaugung fort, um das Blut aus der Mischkammer herauszuziehen. Danach entläßt die Sonde die verdünnte Probe und wird, nachdem sie in ihren Halter zurückgesteckt ist, gereinigt. Der Zeitpunkt des Beginns und die Dauer jedes dieser Schritte (z.B. die Zeiten zum Ansaugen und zum Ausgeben) werden in dem programmierbaren Zeitgeber 99 gesetzt.
Beim ersten Niederdrücken der Schalttaste 35 werden Eingänge zu der Startlogik 91 und zu den Flip-Flops 93 und 95 vorgesehen. Die Startlogik liefert einen Ausgang zum Zyklusregister 98, der dieses in die Position "1. Ansaugen" rücksetzt. Die Plip-Plops 93 und 95 werden gesetzt und liefern Eingänge für das Unterzyklusregister 97. Der Ausgang des Flip-Flopa 95 ist auch noch mit dem LED-Anzeiger 58 verbunden, um dem Benutzer des Gerätes anzuzeigen, daß ein Zyklus im Gang ist. Das Unterzyklusregister 97 liefert einen Ausgang an den programmierbaren Zeitgeber, der diesen veranlaßt, einen Ausgang zu erzeugen, der die gewünschte Zeit für die erste Ansaugung darstellt. Das Register 97 schickt ferner einen Ausgang über die mit "Y" gekennzeichnete Leitung an das UND-Gatter 107. Zu diesem Zeitpunkt wird der Verzögerungs-Flip-Flop 101 rückgesetzt, so daß sein ζ-Ausgang 1 ist. Nunmehr wird das UND-Gatter 107 wirksam gemacht und liefert einen Ausgang 1, der an die UND-Gatter 103 und 105 gelegt wird. Da sich das Zyklusregister 98 in seiner Stellung "1. Ansaugen" befindet, liegt an dem Eingang zum ODER-Gatter
709839/0760. *
109 eine 1 und damit an seinem Ausgang ebenfalls eine 1. Demzufolge hat dar; UND-Gatter 103 zwei 1-Eingänge und liefert einen Ausgang 1 an die Pumpenmotorsteuerung 73» die daraufhin den Motor 75 im Rückwärtslauf laufen läßt.
Am Ende des "Zeitschlufl^-Signala vom programmierbaren Zeitgeber 99 wird der Flip-Flop 101 rückgesetzt, wodurch das UND-Gatter 107 unwirksam gemacht wirdj dieser Vorgang macht wiederum das UND-Gatter 103 unwirksam und der Motor wird gestoppt. Zugleich wird ein Ausgang zum Rücksetzen des Zyklusmerker-Flip-Flops 93 vorgesehen. Das Unterzyklusregister 97 liefert einen Schiebeausgang, um das Zyklusregister 98 auf "2. Ansaugen" zu schieben. Sobald der Benutzer die Sonde über dem Substrat in Stellung gebracht hat und noch einmal die Schalttaste 35 niederdrückt, wird der Zyklusmerker wieder gesetzt, wodurch das Unterzyklusregister veranlaßt wird, seinerseits den programmierbaren Zeitgeber zu veranlassen, die Zeitspanne für M2. Ansaugen" auszugeben. In der oben beschriebenen Weise wird diese Ansaugung vorgenommen, wobei das ODER-Gatter 109 nunmehr seinen Eingang vom "2. Ansaugen" erhält. Am Ende dieser Zeitspanne liefert das Unterzyklusregister 97 einen Schiebeausgang an das Zyklusregister 98, der dieses auf den "Ausgabe"-Ausgang (der einen Eingang zum ODER-Gatter 111 darstellt) weiterschaltet. Der programmierbare Zeitgeber 99 wird ebenfalls auf seinen nächsten Ausgang weitergeschaltet, d.i. der "Ausgabe"-Auegang. Nunmehr wird in der oben beschriebenen Weise das UND-Gatter 107 für die voreingesteilte Zeitspanne wirksam gemacht, das seinerseits die UND-Gatter 103 und 105 wirksam macht. Bei diesem Vorgang liegt am ODER-Gatter 109 kein 1-Eingang, um den Motor im Rücklauf zu betreiben. Einer der Eingänge zum ODER-Gatter 111 ist jedoch vorhanden, so daß das UND-Gatter 105 zwei 1-Eingänge hat und ein Vorwärtssignal zur Motorsteuerung liefert. Dies veranlaßt den Motor, in der oben beschriebenen Weise vorwärts zu laufen, um die verdünnte Probe auch im Objektträger abzusetzen· ,
709839/0760.
Danach verschiebt das UntertfyklU3regiater 97 das Zyklusregister S8 zu dem Ausgang "Reinigen11, wobei gleichzeitig der programmierbare Zeitgeber 99 auf dieeen Ausgang weitergeschaltet wird. Hacb einer Verzb'cerunsoapanue, die auoreicht, um dem Benutzer zu erlauben, die Sonde in ihren Halter zurückzustecken, wird in der oben beschriebenen We ice der Roinigungszylclus vorgenommen, wobei dio Pumpen Verdünnungsmittel sowohl durch die Verdtinnungsiüit·v-l-Löitung als auch durch die Probenleitung der Sonde treiben.
Am Ende dieoer Zeitspanne wird das t!Zyklusende"-Signal dee Unterzyklusregisters zusammen mit dem "Betriebsende"-Signal vorgesehen, das die beiden Flip-Flops 93 und 95 rücksetzt. Der LED-Anzeiger 58 zeigt nunmehr an, daß ein neuer Zyklu3 durchgeführt werden kann. Die Ausgänge der Flip-Flope 93 und 95 dienen zugleich eis Fröigabeeingängo der Startlogik 91» so daß nur dann, wenn die Flip-Floparückgesetzt werden, womit die Beendigung eines vollständigen Botriebszyklus angezeigt wird, die Startlogik wieder wirksam werden kann. In anderen Worten, das Drücken der Schalttaote während eines Zyklus hat keine Wirkung (außer daß dadurch eine Probe ausgegeben wird, sobald eine Ansaugung stattgefunden hat).
Wie schon erwähnt, wird das Substrat, sobald die verdünnte Blutprobe auf ihm abgesetzt ist, in die Zentrifugenkammer in dem Gehäuse 29 (Fig.t) gebracht, wo es in schnelle Umdrehung versetzt wird.
Wie aus den Fig.7 und 8 ersiohtlich, gleitet der Schlitten 27 für den Substrathalter 21 auf einer Schiene 121, die auf einer Grundplatte 123 für das Gehäuse auf irgend eine geeignete, übliche Weise festgeschraubt ist, in das Gehäuse 29 und aus diesem heraus.
In dem Gehäuse 29 befindet sich über dem von dem Substrathalter 21 während der Rotation eingenommenen Bereich eine Einrichtung zum Formen eines Wasservorhangs, die einen Ablenker 125 und
709839/0760-
einen Verteiler 127 umfaßt. Eine Wasserleitung betritt das Gehäuee 29 durch eine öffnung 129 und ist an ein durch den Ablenker 123 gestecktes Anschlußstück 131 angeschlossen, so daß Wasser in den Zwischenraum swischen dem Ablenker und dem Verteiler 127 eingespeist wird· Der Spalt zwischen Ablenker und Verteiler ist auf etwa 0,05 - 0,076 mm eingestellt, so daß, wenn Wasser in diesen Zwischenraum eingeleitet wird, sich rund um den Umfang des rotierenden Substrates ein Wasservorhang bildet.
Um das Substrat mit dem Halter 21 einschieben und herausziehen su können, wird die aus dem Ablenker 125 und dem Verteiler 127 bestehende Einheit um einen Punkt 133 verschwenkt. Eine Feder 135 zieht das Vorderende dieser Einheit nach oben, um Platz zu schaffen für das Substrat und den Halter 21, wenn dieser zurückgezogen wird. In der dargestellten voll eingeschobenen Lage wirkt ein Daumen 137 auf einen Anschlag 139 ein, der an einem naoh unten stehenden ringförmigen Flansch 141 des Verteilers befestigt ist, um die Einheit gegen die Kraft der Feder 135 in die dargestellte Lage zu drucken· Der Substrathalter 21 wird von einem Motor 143, der an der Grundplatte 123 unter der Zentrifugenkammer befestigt ist, gedreht, um das Zentrifugieren vorzunehmen. Die Motorwelle ragt durch eine Karbondichtung 145 vertikal nach oben in eine Federkupplung 147, die geschlitzt ist, um einen komplementären Vorsprung am Ende einer Welle 149 aufzunehmen, auf der der Substrathalter 21 gehaltert ist. Sie Welle 149, die in einem Lager 151 im Schlitten 27 gelagert ist, ist in Wirklichkeit ein aus zwei koaxialen Wellen bestehendes Gebilde, wie anhand der Fig.9 später noch genauer b·- sohrieben wird.
Um sicherzustellen, daß der Zentrifugenmotor 143 immer so anhält, daß der Sohlitz der Kupplung 147 richtig gefluchtet ist, ist an einer abwärts ragenden unteren Welle 155 des Motors 143 eine Sperrsoheibe 153 befestigt· Die Scheibe 153 enthält eine Rastvertiefung, in die ein einrückbarer Arretlerungsmeohanismus
709839/0760, -·
157 einfällt, der über eine Kupplung 161 mit einem Solenoid 159 verbunden iot. Der Arretierungsmechaniönius 157 wird von einer Feder 163 in Richtung zur Sperrscheibe 155 hin vorbelastet. Wenn die Zentrifuge rotiert, wird das Solenoid 159 erregt, so daß es den Arretierungsmechanismus 157 von der Sperrscheibe wegzieht, damit sich die Welle frei drehen kann. Wenn jedoch nach Beendigung des Zentrifugierzyklus die Motordrehung langsamer wird, wird das Solenoid 159 stromlos gemacht, so daß der Arretierungsmechanismus in die Rastvertiefung der Sperrscheibe 153 einrastet und den Motor in der richtigen lage anhält, um das Einschieben und Rückziehen des Schlittens 27 mit dem Substrathalter 21 zu gestatten. Weiter ist noch ein nicht dargestellter Mikroschalter vorgesehen, der geschlossen wird, wenn der Mechanismus eingerastet ist, um eine Anzeige dafür zu liefern, daß der Motor angehalten ist, so daß der Strom abgeschaltet werden kann, um die Drehung zu stoppen.
Die Arretierung des Schlittens 27 in der Zentrifugenkammer geschieht mit Hilfe einer Klinke 167» die von einem von einem Mikroschalter 171 gesteuerten Solenoid 169 betätigt wird. Wenn der Handgriff 25 hineingeschoben wird, schließt ein an den Handgriff angebrachter Plansch 173 den Mikroschalter 171, um das Solenoid 169 stromlos zu machen, wodurch die Klinke 167 nach oben geführt wird. Auf diese Weise wird verhindert, daß der Handgriff herausgezogen wird, bevor der Zentrifugierzyklus beendet ist. Bei Beendigung wird in einer noch zu beschreibenden Weise das Solenoid wieder erregt.
In Pig.9 sind der Substrathalter 21 und seine Welle 149 noch genauer dargestellt. Am einen Ende (in Pig.9 rechts) des Substrathalters befindet sich ein feststehendes, gekerbtes Teil 175 zum Pesthalten des Substrats, das eine Kante eines Substrats erfaßt; am anderen Ende des Halters ist ein bewegliches Einepannteil 177 angebracht, das mit dem anderen Ende des Substrats in Kontakt gebracht werden kann. Das bewegliche Teil 177 ist zum und vom feststehenden Teil 175 verschieblich und wird von
709839/0760.
einer Feder 179 in Richtung zu dem feststehenden Teil vorbelastet, um ein Substrat am Halter festzulegen. Das bewegliche Teil kann nur dann von dem feststehenden Teil weggezogen werden, wenn ein Rasthebel 181 um einen Drehzapfen 183 geschwenkt wird, so daß ein Teil 189 des beweglichen Teiles 177 freigegeben wird. Der Rasthebel 181 wird mittels einer inneren Welle 191 verschwenkt, die koaxial in der Welle 149 verschiebllch angeordnet ist und ,inen Teil 193 hat, der aus dem unteren Ende der Welle 149 herausragt. Der Rasthebel 181 wird von einer Feder 195 in die in der Zeichnung dargestellte Kontaktstellung vorbelastet. Daa vorstehende Ende 193 ist auch in Fig.7 sichtbar und aus beiden Fig. 7 und 9 wird deutlich, daß, wenn man das vorstehende Ende 193 nach oben schiebt, der Hebel 181 derart verschwenkt wird, daß das bewegliche Teil 177 zum feststehenden Teil 175 hin geschoben oder von diesem weggezogen werden kann·
Wenn sich der Substrathalter in der Zentrifugenkammer befindet, wie dies in Fig.7 dargestellt ist, hat der Rastmechanismus die in Fig.9 gezeigte Stellung und, da das Teil 177 nicht verschiebbar ist, wird das Substrat während der schnellen Rotation festgehalten. Wenn jedoch der Handgriff 25 nach außen gezogen wird, um den Substrathalter herauszuziehen, läuft, wenn sich der Schlitten 27 dem Ende seines Hubes nähert, der vorspringende Teil 193 der Welle 191 auf einer Rampe 197, die an der Schiene 121 befestigt ist, nach oben und wenn der Schlitten voll zurückgezogen ist, ist die Welle 191 nach oben geschoben, wodurch das andere Ende des Rasthebels 181 weit genug nach unten geschwenkt ist, so daß das Substrat weggenommen und ein neues Substrat eingesetzt werden kann, indem das Einspannteil 177 gegen den Druok der Feder 179 nach außen gezogen wird·
Fig. 10 ist ein Installationsschema, das veranschaulicht, auf welche Weise Wasser für den Wasservorhang rund um das rotierende Substrat vorgesehen wird, und auch noch zeigt, wie der äußere Teil der Sonde 15 gewaschen v/ird. Die Ablenker/Verteilerein-
709839/0760.
heit 125» 127 let in Wg. 10 schematisch dargestellt und dasselbe gilt für eine Wanne 201, die zum Auffangen dee Wassers für den Vorhang dient. Die Wanne 201 hat eine Vertiefung 203 (in Pig.7 gezeigt), die über eine Kupplung 205 an eine Abflußleitung 224 angeschlossen ist. Weiter ist in Fig.10 schematisoh der sohon erwähnte Halter 207 fUr die Sonde 15 dargestellt, der zwei Wasohringe 209 und 211 aufweist. Von einem Waeserleitungshahn wird Wasser bei Leitungsdruck durch ein Druckregelventil 219 und ein Solenoidventil 221 dann zu einem Strömungeventil 223 geleitet· In einem typischen Beispiel ist das Druckregelventil 219 auf 0,35 B/mm eingestellt. Das Wasser betritt vom Regelventil 223 kommend die Ablenker/Verteilereinheit 125, 127 durch d,en Einlaß 131, wie dies genauer in Pig.7 dargestellt ist, und passiert diese Einheit, um rund um den rotierenden Objektträger den Wasservorhang zu bilden· Wasser wird auch durch ein Strömungeventil 229 zu den Waschringen 211 und 209 geleitet, wobei der Durchsatz so eingestellt ist, daß der Wasserspiegel niemals über den oberen Waschring 211 ansteigt. Das Wasohwasser fttr das Äußere der Sonde fließt zusammen mit dem aus der Sonde in der beschriebenen Welse ausgespülten Verdünnungsmittel durch einen im Boden des Probenhalters 207 angebrachten Ablauf 231 und eine Abflußleitung 233 ab. Die Abflußleitungen 224 und 233 sind an eine von einem Motor 227 angetriebene Absaugpumpe 225 angeschlossen· Wie oben im Zusammenhang mit Fig.2 bereite erwähnt, läuft die Absaugpumpe 225 weiter, nachdem das Solenoidventil für den Wasservorhang abgeschaltet worden ist. Da die Zentrifugenkammer duroh das Einschieben des Schlittens fttr den Substrathalter in die Zentrifugierstellung abgedichtet wird, erzeugt die erzwungene Absaugung in der Kammer ein partielles Vakuum, um restliches Aerosol abzuziehen, bevor die Kammer durch Zurückziehen des Schlittens wieder geöffnet wird.
Pig.11 stellt ein grundlegendes logik-Blockbild des Steuersystems fttr die Zentrifugiereinrichtung dar, das in der Hauptsache eine Ergänzung su dem Ablauf diagramm der Pig. 2 ist und Standardlogik-Baublöcke verwendet ähnlich den für die Sord ensteuerung benutz-
709839/0760- '
Um das System in Botrieb zu setzen, sind entsprechende Signaleingänge zu einer Startlogikschaltung 241 erforderlich. Zu einem von dem Benutzer des Gerätes gelieferten Signal auf einer Leitung 245 empfängt die Startlogik 241 Eingänge von einem Logikblock 245» die den Zustand von Parametern anneigen, welcher bestimmt, ob das Sy3tem startboreit ist oder nicht, beispielsweise die Winkellage der Zentrifuge, die Stellung des Schlittens. Zu diesem Zweck empfängt der Block 245 ein Signal von einem lfStrom-einM-Rückoetzmodul 247 und über eine Leitung 249 von dem Mikroochalter dor Pig.7 eine Anzeige für die Stellung des Substrathalters. Für den ersten Start ist es wichtig, daß der Substrathalter richtig gefluchtet ist, so daß der Schlitten aus der Zentrifugenkammer zurückgezogen werden kann. Je nach diesen Eingängen wird ein Befehl gegeben, entweder eine Stellungskorrektur einzuleiten, d.i. den Zentrifugenmotor 14? der Fig.7 in eine solche Lage zu bringen, daß der Kupplungeschlitz richtig gefluohtet ist, oder, wenn dies bereite geschehen ist, das Bereitschaftssignal zu setzen. Diese Auegänge werden vom Logikblock 245» der zu diesem Zweck notwendige logische Gatter enthält, zum Startlogikblook 241 gegeben.
Wenn die Startlogik 241 dann einen Eingang von dem Benutzer des Gerätes auf der Leitung 243 empfängt, schickt sie als Ausgänge einige Steuersignale durch einen Eingangs/Auegangsblock 251, nämlich: 1. Auf einer Leitung 253 ein Signal zum Einrücken des Positionsrelais oder Solenoids 159; 2. auf einer Leitung 255 ein Signal zum Aberregen des Solenoids 169 zum Arretieren des Schlittens; und 3. auf Leitungen 257 und 258 Signale, die die Bereitschaftslampe und die Reinigungslampe steuern, um anzuzeigen, ob ein Zyklus im Gang ist oder nicht oder ob das Gerät startbereit ist. In dem eben erwähnten Zustand, wenn der Zyklus gestartet ist, verlöscht natürlich die Bereitschaftslampe. Die Startlogik 241 schickt auch noch ein Signal an ein UnterZyklusregister 261, das im wesentlichen so
709839/076 0. *
arbeitet wie das Untersyldusregiator (97, Piß.6) des Sorten-Steuer fjyotoEiB, um die verschiedenen Teilsyklen, die in Fig.2 angegeben sind, durohsuführon. Dor Aungang dee Untori'.yk.lueregisters 261 wird an ein Zyklusregitfter 263 gegeben, daa vier verschiedene Aufgänge vorsieht, die als I, II, III und IV bezeichnet sind:
I. Der erste Absang, der dein Block 43 der Fig.2 entfiprieht, liefert einen Eingang zu der Purapenmo tor steuerung 73, zu einer Steuerung 265 für den Absaugpuiapenmotor 227 der Fig. 10 Und zu dem Wasseroolenoidventil 221·
II. Dann wird daa Register zu der nächsten Funktion weitergesohaltet, die dem Blook 45 der Fig·2 entspricht, um das Rotationsprogramm durchzuführen. Dieser Ausgang wird an einen Steuerblock 267 für den Zentrifugenmotor angelegt, der einen üblichen Integrationskreis zum Beschleunigen und Abbremsen des Motors aufweist· Der Motor wird auf eine Geschwindigkeit von annähernd 35 U/min beschleunigt und kurzzeitig auf dieser Drehzahl gehalten» und dann wieder abgebremst·
III· Sobald der Zentrifugierzyklus durchgeführt ist, schaltet das Register 263 auf den nPumpenabschaltH-Ausgang weiter, der in Fig.2 durch den Block 47 dargestellt ist. Dieser Ausgang wird unmittelbar dazu ausgenützt, das Wassersolenoid abzuschalten und über ein Verzögerungsglied 269, das für die erwähnte Verzögerung von vier Sekunden sorgt, den Antrieb der Absaugpumpe BU beenden·
IV· In der letzten Stufe des Registers wird der Lageeinstellzyklus durchgeführt, wobei ein Ausgang zum Stromlosmaohen des Solenoids 159 geliefert wird, so daß der Zentrifugenmotor, der sioh jetzt langsam dreht, in der erforderlichen Stellung angehalten wird, in der der Schlitten mit dem Substrat zurückgezogen werden kann·
Während der verschiedenen Funktionen I, II, III und IV werden Anzeigen an einen "In Arbeit-Dekodier11-Modul 271 gegeben, der durch ein UND-Gatter 273 an drei Flip-Flops 275, 277 und 279
709839/0760. "
gelegt ist, die dazu benutzt worden, das Unterzykluoregister 261 und gleichzeitig daa Zyklusregister 263 durch die verschiedenon Stufen schrittwoioo fortuuGchalten. Da die Eingänge subi "In Arbeit-Dekodier^-Hodul den Aupsüntgen des Zykluarogietero 263 entsprechen, wird in jedem Fall zu Beginn eines speziellen Schrittes der Start-Flip-Flop gesetzt, um das Register 263 weiterzuschalten. Solange dieser spezielle Schritt durchgeführt wird, verhindert ein Auogang vom "In Arbeit~Dekodier"-Modul 271, daß ein weiterer Zyklus startet. Sobald jedoch dor ZyklUB beendet ist, wird der "In Arbeit"~Flip-Flop rückgesetzt und das Programm kann gesteuert durch einen Ausgang des Forteetzungs-Flip-Flopa weitergehen. Dadurch wird gewährleistet, daß ein nachfolgender Schritt nicht in Gang gesetzt werden kann, während der vorhergehende Schritt noch läuft·
Somit ist eine verbesserte Zentrifuge zum Herstellen von Blutabstrichen auf Objektträgern gezeigt worden. Im Rahmen der Erfindung, der ausschließlich durch die Ansprüche gegeben ist, können an den gezeigten und beschriebenen speziellen Ausführungsbeispielen Abänderungen vorgenommen werden.
709839/0760.
Leerseite

Claims (1)

  1. PATENTANWÄLTE. A. G RUN Γ CKiI R
    οι·η ι'!' ■
    H. KINKK-I-DEY
    UI Ul-,
    VV. STC)CIUvIAIR
    [;k !V-i λ r,[ λ- ι.οΐ)
    K. SCHUMANN P. H. JAKOU G. BE7OLD
    Ui f :t :λ· inn π: ι,1
    S MUl-JCHtZN 9/Λ
    Pat ont ο iiH)ji· ticho
    1ο Verfahren zum Herstellen eines Hlutfilmö auf einui planarcn Substrat, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blutprobe auf einem Substrat abgesetzt wird, daß Substrat mit einer hohen Winkelgeschwindigkeit um eine zu seiner Ebene senkrechte Achse gedreht wird und das Subotrat mit einem fließenden Plüooißkeitavorhang umgeben v/ird, der eine solche Lugo hatj daß er von dem »Substrat vvaggößchlouderte BlutpartJlcel und Aerosole auffängt und sammelt·
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnetr da3 während der Rotation doa Substrates die Flüssigkeit von dem Vorhang kontinuierlich in eine Abflußleitung geleitet wird.
    3ο Verfahren nach Anspruch 2, dadux*ch gekennzeichnet) daß das Drehen in einer geschlossenen Kammer durchgeführt wird, auc der dio Flüosigkeit abgepumpt wird» und daß nach Beendigung des fließenden Flüssigkeitsvorhangoa die Pu.wpc v.-siter Flüssigkeit aus der geschlossenen Kamaer absaugt, um darin ein partiellen Vakuum zu erzeugen, das dafür sorgt, daß alles restliche Blut in Aeroaolfora abgezogen v/ird β
    4· Verfahren nach einem der vorfongohendeu Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blutprobe verdünnt wird, bevor eio
    709839/0760
    TELEFON (OBB) 939083 TELEX 05-96 380 TELCGRAMMC ΜΟΝΛΡΛΤ TELtKOF' I tU
    auf dem Substrat abgesetzt wird*
    5. Verfahren nach Annpruoh 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdünnung in einem Verhältnis von zwei Teilon Blut au oin^m Teil Verdünnungsmittel vorgenommen wirtf und duß das Verdünnungsmittel phyoiologiache Kochsalzlösung lot.
    6. Verfahren nih einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekonnzeichnet, daß das Substrat mit einer Gecchwinrligkeit im Bereich von 3000 - 4000 U/mln gedreht wird.
    7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekonnzeichnet, daß das Substrat mit einer Drehzahl von 3500 U/rain gedreht wird.
    8· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdünnung in folgenden Schritten durchgeführt wird:
    a) Aufziehen einer Blutprobe in eine Saugsonde und
    b) Ausgeben der Probe in einer dosierten Menge zusammen mit einer dosierten Menge von Verdünnungsmittel aus der Sonde·
    9· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Probe und das Verdünnungsmittel in der Spitze der Sonde gemischt werden, bevor sie ausgegeben werden·
    10. Vorrichtung zum Herstellen eines dünnen Blutfilmea auf einem planaren Substrat zur diagnostischen Auswertung, zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-9, gekennzeichnet durch
    a) ein Gehäuse (29)» das eine geschlossene Kammer bildet;
    b) eine Dreheinrichtung (143, 149, 147, 153, 157), die in der Kammer angeordnet ist und zur Aufnahme eines Substrate (23), auf das eine Blutprobe aufgebracht ist, ausgebildet ist; und
    c) eine Einrichtung (125, 127, 131, 219, 221, 223), um in der Kammer während der Rotation einen Vorhang aus flies-
    709839/0760. -
    sender Flüssigkeit zu bilden, der das Substrat umgibt und Blutpartikel und Aerosol, die von dem Substrat weggeschleudert werden, auffängt und sammelt*
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aur Bildung eines FlüssigkeitsVorhanges folgende Teile umfaßt:
    a) Einen über dem Substrat angeordneten Ablenker (125) von im wesentlichen konischer Form mit einem nach unten Btohenden koaxialen Flansch (141);
    b) einen Verteiler (127), der konzentrisch zu dem Ablenker (125) derart angebracht ist, daß zwischen beiden ein Spalt von hohler konischer Form gebildet ist} und
    o) eine Einrichtung (131, 219, 221, 223)t um Flüssigkeit in den Spalt zwischen dem Ablenker und dem Verteiler zu leiten·
    12. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Pumpe (225) zum Abziehen der benutzten Flüssigkeit aus der Kammer·
    13· Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch ein System (Fig.11) zum Steuern des Betriebes der Dreheinrich~ tung, der Einrichtung der Flüssigkeitszuleitung und der Absaugpumpe (225) in der Weise, daß
    a) das Plüssigkeitszuleitungsglied (221) und die Absaugpumpe (225) zuerst eingeschaltet werden,
    b) die Dreheinrichtung dann beschleunigt wird, mit konstanter Geschwindigkeit gedreht wird und schließlich abgebremst wird,
    o) das Flüssigkeitezuleitungsglied (225) abgeschaltet wird und
    d) die Absaugpumpe noch eine weitere Zeitspanne läuft, um in der Kammer ein partielles Vakuum zu erzeugen zum Absaugen alles restlichen Aerosols in der Kammer.
    709fl39/0760. -
    14· Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (27, 21) zum Einschieben eines Substrats (23) in die geschlossene Kammer und zum Herausziehen des Substrats aus der Kammer·
    15· Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Einschieben und Heraueziehen des Substrats folgende Teile aufweist:
    a) Einen Schlitten (27),
    b) einen Substrathalter (21), der an dem Schlitten (27) drehbar gehaltert ist, und
    o) eine Schiene (121), auf der der Sohlitten (27) in die Kammer und aus derselben schiebbar ist·
    16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung folgende Teile umfaßt:
    a) Einen Elektromotor (143)» der an dem die Kammer bildenden Gehäuse (29) starr befestigt ist und eine in die Kammer ragende Welle hat,
    b) eine Antriebswelle (149) an dem Substrathalter (21),
    ο) Vorrichtungsteile (147), die zusammenwirkende komplementäre Kupplungselementβ an den Enden der Motorwelle und der Antriebswelle (149) des Substrathalterβ bilden, die durch das Verschieben des Schlittens (27) in das Gehäuse (29) bzw. aus demselben eindrückbar und ausdrüokbar sind, und
    d) eine Anordnung (153» 157), um die Drehung der Dreheinrichtung bei einer solchen Drehorientierung der Kupplungeelemente au beenden, daß der Sohlitten bei gleichzeitigem Elnrüoken bzw. Ausrücken der Kupplungselemente in das Gehäuse eineohiebbar bzw· aus diesem herausziehbar ist·
    17· Vorrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch Vorriohtungsteile (167, 169)» um den Sohlitten (27) während einer den Betrieb der Dreheinrlohtung umfassenden Zeltepanne in der Kammer zu arretieren·
    709839/0760. -
    18· Vorrichtung nach Anspruch 17» dadurch gekonnzeichnet, daß die Arretierungeeinriohtung eine Klinke (167), die mit dem Schlitten (27) in Eingriff bringbar ist, und ein Solenoid (169) umfaßt, das die Klinke einrückt und ausrückt.
    19· Vorrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (175 - 195), um ein Substrat (23) auf dem Substrathalter (21) festzulegen, während es sich in der Kammer befindet, dagegen das Wegnehmen des Substrats zu gestatten, wenn sich der Substrathalter (21) außerhalb der Kammer befindet.
    20· Vorrichtung nach Anspruch 19t dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung sun Festlegen des Substrats folgende !Teile umfaßtι
    a) VorsprUnge (175t 177) an jedem Ende des Substrathalterβ (21), die an die beiden Ränder eines Substrats (23) anlegbar sind und von denen der eine (175) unbeweglich ist und der ander· (177) zu dem und von dem feststehenden Vorsprung (175) verschiebbar ist,
    b) ein Element (179), das den beweglichen Vorsprung (177) in Richtung auf den feststehenden Vorsprung (175) vorbelastet, und
    o) eine Einrichtung (181, 183, 189, 195, 191), um den beweglichen Vorsprung (177) in der das Substrat erfassenden Lage zu arretieren, wenn sich der Substrathalter in der Kammer befindet·
    21· Vorrichtung naoh Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die den beweglichen Vorsprung arretierende Einrichtung folgende Teile umfaßt»
    a) Einen Hebel (181), der an dem Substrathalter (21) schwenkbar befestigt ist,
    b) ein Federelement (195), das das eine Ende des Hebels (181) in sperrenden Kontakt mit dem beweglichen Vorsprung drückt oder sieht,
    709839/0760. -
    c) eine Stange (191)» die innerhalb der Antriebswelle (149) dee Substrathalterυ angeordnet ist und gegen dae andere Ende des Hebels (181) wirkt, und
    d) eine Steuerrampe (197) an der Schiene (121), die beim Herausziehen des Schlittens aus der Kammer mit der Stange (191) in solchen Kontakt kommt» daß die Arretierung ausgerüokt wird·
    22· Vorrichtung nach Anspruch 21, daduroh gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung auf einem Untergestell (17) angebracht ist und daß die Vorrichtung auch noch eine Sonde (15) zum Anaaugen und Verdünnen einer Probe aufweist, die mit dem Untergestell funktionell verbunden ist, um eine Blutmenge auf einem Objektträger abzusetzen·
    23· Vorrichtung nach Anspruch 22, daduroh gekennzeichnet, daß die Sonde (15) folgende Teile umfaßt:
    a) Koaxial angeordnete Hohlzylinder (59, 61), die einen Probenansaugkanal (62) und einen Verdünnungsmittelkanal (60) bilden,
    b) einen Mischbereich (68, 69, 72), der mit beiden Kanälen (62, 60) in Strömungsverbindung ist, und
    o) einen Ein- und Auelaßkanal (64')» der den Mischbereich mit der Außenseite der Sonde in Strömungeverbindung bringt·
    24· Vorrichtung nach Anspruch 23, gekennzeichnet duroh:
    a) Zwei umkehrbare Verdrängungspumpen (79» 81), die jeweils eine Strömungsführung haben, die Fluideinlasse und Fluidauslasse beim Betrieb in Vorwärtsrichtung und die Umkehrung derselben beim Betrieb in Rüokwärtsrichtung bil-
    * det,
    b) Strömungeverbindungen (80, 80'; 82, 82')» die die Einlasse beider Pumpen im Vorwärtsbetrieb mit einer Verdünnungsmittelquelle (19) verbinden und jeden Auslaß im Vorwärtsbetrieb mit einem der Sondenkanäle {60, 62), wobei
    709839/0760. -
    die Pumpen (79, 81) und die Strömungeverbindungen normalerweise im Betrieb mit Verdünnungemittel gefüllt sind, und o) eine Einrichtung (75 ·* 78) zum Antreiben der Pumpen.
    25· Vorrichtung naoh Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Antreiben der Pumpen einen Umkehrmotor (75) und eiwe Zahnradübersetzung (76, 77, 78) umfaßt, die den Motor mit den Pumpen verbindet.
    26. Vorrichtung nach Anspruch 25, gekennzeichnet durch eine Einwegkupplung (83) zwischen der Antriebseinrichtung für die. Pumpen und derjenigen Pumpe (81), deren Auslaß im Vorwärt sbe trieb mit dem Verdünnungsmittelkanal (60) der Sonde verbunden ist, wobei die Kupplung (83) derart ausgebildet ist, daß sie diese Pumpe (81) während des Rückwärtslaufes des Pumpenantriebemotors (75) unwirksam macht.
    27· Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Motor (75) und der einen Pumpe (81) verschieden ist von dem Übersetzungsverhältnis zwischen dem Motor und der anderen Pumpe (79)·
    28. Vorrichtung naoh Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Pumpe (81) eine Verdünnungsmittelpumpe und die andere Pumpe (79) eine Blutansaugpumpe darstellt und daß das Übersetzungsverhältnis derart gewählt ist, daß ein Fördervolumenverhältnis von 2:1 zwischen Blut und Verdünnungsmittel erzeugt wird.
    29· Vorrichtung nach Anspruch 28, daduroh gekennzeichnet, daß der innere (61) der koaxialen Hohlzylinder den Probenansaugkanal (62) bildet und aus rostfreiem Stahl besteht und der andere Hohlzylinder (59) aus Teflon ist.
    30. Vorrichtung naoh Anspruch 26, gekennzeichnet durch eine
    709839/0760. -
    Steuerung (70) für den Pumpenantriebsmotor (75)» zu der ein manuell betätigbarer Schalter (35) an der Sonde (15) gehört und die auf jede aufeinanderfolgende Betätigung dieses Schalters derart wirkt, daß
    a) der Pumpenantriebsmotor (75) im Rückwärtslauf in Gang gesetzt wird, um eine dosierte Menge einer Blutprobe durch den Ein- und Auelaßkanal (64*) anzusaugen,
    b) der Pumpenantriebemotor im Rückwärtslauf betrieben wird, bis die Probendosis durch den Mischbereich angesaugt und vollständig in dem Probenkanal (62) enthalten iet, worauf der Purapenantriebsmotor (75) im Vorwärtslauf betrieben wird, um Verdünnungsmittel und Probe in und durch den Mischbereich zu entlassen und die Mischung aus Probe und Verdünnungsmittel durch den Kanal (64') auszugeben.
    31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (70) auch noch in der Weise wirkt, daß nach dem Ausgeben der Mischung aus Probe und Verdünnungsmittel weiteres Verdünnungsmittel durch die Kanäle (60, 62), den Mischbereich (68, 69» 72) und den Kanal (64*) zum Zweck der Reinigung derselben ausgestoßen wird.
    32. Vorrichtung nach Anspruch 31» gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Reinigen derjenigen Außenflächen der Sonde (15), die mit den Blutproben in Kontakt kommen.
    33. Vorrichtung nach Anspruoh 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Reinigen der Außenflächen folgende Teile umfaßt:
    a) Einen Halter (207) für die Sonde (15)» in dem ein Abfluß (231) sowie auf unterschiedlicher vertikaler Höhe über dem Abfluß ein erster und zweiter Waschring (209, 211) angeordnet sind, und
    b) eine Zuführung (219, 229) zum Anliefern von Waschflüssigkeit an die Wasohringe (209» 211).
    709839/0760. -■
    34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschringe (209, 211) an die den Vorhang bildende Flüssigkeitszufuhr (219 - 223) angeschlossen sind.
    35. Vorrichtung nach Anepruch 34, gekennzeichnet durch ein Strömungeregelventil (229) zwischen der Flüssigkeitszufuhr für den Vorhang und den Waschringen, das derart eingestellt ist, daß es ein Überfließen aus dem Halter (207) verhindert.
    36. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß aer Abfluß (231) des Halters (207) mit der Absaugpumpe (225) verbunden ist.
    37· Probensonde zum Verdünnen und Ausgeben einer Blutprobe, gekennzeichnet durch
    a) koaxial angeordnete Hohlzylinder (59» 61), die einen Probenkanal (62) und einen Verdünnungsmittelkanal (60) bilden,
    b) einen Mischbereich (68, 72, 69), der mit den Kanälen (62, 60) in Strömungeverbindung steht, und
    o) einen Ein- und Auslaßkanal (64*), der den Mischbereich mit der Außenseite der Sonde (15) in Strömungsverbindung bringt·
    38. Vorrichtung nach Anspruch 37, gekennzeichnet durch
    a) zwei umkehrbare Verdrängungspumpen (79» 81), die jeweils eine Strömungsführung haben, welche beim Betrieb in Vorwärtsrichtung Fluideinlässe und Fluidauslässe und beim Betrieb in Rückwärtsrichtung die Umkehrung derselben bildet,
    b) eine Strömungsverbindung (80, 80'; 82, 82·)» die die
    ; Einlasse beim Vorwärtsbetrieb beider Pumpen an eine Verdünnungsmittelquelle (19) anschließt und jeden Auslaß im Vorwärtsbetrieb mit einem der Sondenkanäle (60, 62) verbindet, wobei die Pumpen und die Strömungsverbindung normalerweise im Betrieb mit Verdünnungsmittel gefüllt sind, und
    709839/0760. -·
    c) eine Einrichtung (75, 76 - 78) zum Antreiben aer Pumpen.
    39. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Antreiben der Pumpen einen Umkehrmotor (75) und eine Zahnradübersetzung (76 - 78) umfaßt, die den Motor mit den Pumpen verbindet.
    40. Vorrichtung nach Anspruch 39, gekennzeichnet durch eine Einwegkupplung (83) zwischen der Einrichtung zum Antreiben der Pumpen und derjenigen Pumpe (81), deren Auslaß im Vorwärtsbetrieb mit dem Verdünnungemittelkanal (60) der Sonde (15) verbunden ist, wobei die Kupplung derart ausgebildet ist, daß sie diese Pumpe (81) während des Rückwärtsbetriebs des Pumpenantriebsmotors unwirksam macht.
    41· Vorrichtung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Motor (75) und der einen Pumpe verschieden ist von dem Übersetzungsverhältnis zwischen dem Motor und der anderen Pumpe.
    42. Vorrichtung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Pumpe (81) eine Verdünnungsmittelpumpe und die andere Pumpe (79) eine Blutansaugpumpe darstellt und daß das Übersetzungsverhältnis derart gewählt ist, daß das Fördervolumenverhältnis zwischen Blut und Verdünnungsmittel 2:1 ist.
    43· Vorrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß der innere koaxiale Zylinder (61) den Probenansaugkanal (60) bildet und aus rostfreiem Stahl besteht und der andere Zylinder (59) aus Teflon hergestellt ist.
    44. Vorrichtung nach Anspruch 40, gekennzeichnet durch eine Steuerung (70, 73) für den Pumpenantriebsmotor (75), zu der ein manuell betätigbarer Schalter (35) an der Sonde (15) gehört und die beim aufeinanderfolgenden Betätigen
    709839/0760.
    des Schalters derart wirkt, daß
    a) der Pumpenantriebsmotor (75) im Rückwärtslauf betrieben wird, um eine dosierte Menge der Blutprobe durch den Ein- und Auslaßkanal (64*) anzusaugen, und
    b) der Pumpenantriebsmotor im Rückwärtslauf betrieben wird, bis die Probendosis durch den Mischbereich angesaugt und vollständig in dem Probenkanal (62) enthalten ist, worauf der Pumpenantriebemotor im Vorwärtslauf betrieben wird, um Verdünnungsmittel und Probe in und durch den Mischbereich auszustoßen und die Mischung aus Verdünnungsmittel und Probe durch den Kanal (641) auszugeben.
    45. Vorrichtung nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (70, 73) auch noch in der Weise wirkt, daß nach dem Ausgeben der Mischung aus Probe und Verdünnungsmittel weiteres Verdünnungsmittel durch die Kanäle (62, 60), den Miechbereich (68, 72, 69) und den Ein- und Auslaßkanal (64*) zum Zweck der Reinigung derselben ausgestoßen wird·
    46. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 37 - 45» dadurch gekennzeichnet, daß der Mischbereich folgende Teile umfaßt:
    a) Einen ersten, im wesentlichen scheibenförmigen Teil (68), der über öffnungen (74) mit den Kanälen (60, 62) in Verbindung steht,
    b) einen zweiten annähernd scheibenförmigen Teil (69), der von dem ersten scheibenförmigen Teil (68) beabstandet ist und mit dem Ein- und Auslaßkanal (641) in direkter Strömungsverbindung steht, und
    ο) mehrere Strömungskanäle (72), die den ersten und zweiten scheibenförmigen Teil (68, 69) an beabstandeten Stellen entlang ihrem Umfang miteinander verbinden.
    47. Vorrichtung nach Anspruch 46, gekennzeichnet durch ein Drosselelement (63*)» das in den Kanal (64*) an dessen Verbindung «Tie mit dem zweiten ringförmigen Teil (69) hineinragt und mit diesem eine ringförmige Drosselstelle bildet.
    709839/0760. -
DE19772710023 1976-03-22 1977-03-08 Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines duennen blutfilms auf einem planaren substrat Ceased DE2710023A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/669,015 US4016828A (en) 1976-03-22 1976-03-22 Apparatus for blood film preparation

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2710023A1 true DE2710023A1 (de) 1977-09-29

Family

ID=24684676

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772710023 Ceased DE2710023A1 (de) 1976-03-22 1977-03-08 Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines duennen blutfilms auf einem planaren substrat

Country Status (6)

Country Link
US (2) US4016828A (de)
JP (1) JPS52141693A (de)
CA (1) CA1095344A (de)
CH (2) CH617084A5 (de)
DE (1) DE2710023A1 (de)
GB (2) GB1521245A (de)

Families Citing this family (35)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4090309A (en) * 1977-01-12 1978-05-23 Rollins James E Filter drying apparatus
JPS5657954A (en) * 1979-10-17 1981-05-20 Olympus Optical Co Ltd Liquid sample diluting apparatus
JPS5798862A (en) * 1980-12-12 1982-06-19 Olympus Optical Co Ltd Distributor
US4528161A (en) * 1981-08-31 1985-07-09 American Hospital Supply Corp. Probe for automated liquid dispenser
US4528158A (en) * 1982-06-14 1985-07-09 Baird Corporation Automatic sampling system
US4590165A (en) * 1982-06-14 1986-05-20 Baird Corporation Automatic sampling system
US4837157A (en) * 1982-07-20 1989-06-06 Coventry Health Authority Sample preparation method for liquid chromatography
US5070813A (en) * 1989-02-10 1991-12-10 Tokyo Electron Limited Coating apparatus
DE4017868A1 (de) * 1990-06-02 1990-10-31 Siegfried Dipl Phys Stiller Mischkammer zur verduennung und haemolyse von blut
DE4203638A1 (de) * 1992-02-08 1993-08-12 Boehringer Mannheim Gmbh Fluessigkeitstransfereinrichtung fuer ein analysegeraet
US5326398A (en) * 1992-07-22 1994-07-05 Statspin Technologies Compact slide spinner using a disposable slide holder
US5549750A (en) * 1992-07-22 1996-08-27 Norfolk Scientific, Inc. Disposable slide holder
US5408891A (en) * 1992-12-17 1995-04-25 Beckman Instruments, Inc. Fluid probe washing apparatus and method
US5512248A (en) * 1993-11-23 1996-04-30 Van; Jack F. J. Twin-probe blood sample diluting device
US5679154A (en) * 1994-03-01 1997-10-21 Norfolk Scientific, Inc. Cytology centrifuge apparatus
US5480484A (en) * 1994-03-01 1996-01-02 Statspin Technologies Cytology centrifuge apparatus
US5665312A (en) * 1995-11-14 1997-09-09 Coulter International Corp. Blood analysis system having blood storage, transport and automatic slide-making capabilities
SE506755C2 (sv) * 1996-04-15 1998-02-09 Med Ai Europ Ab Anordning för optisk analys av ett prov
SE9700495D0 (sv) 1997-02-12 1997-02-12 Omega Medicinteknik Ab Metod och rundpåsesystem samt centrifug för behandling av blod
JP3394181B2 (ja) * 1998-03-30 2003-04-07 日立ソフトウエアエンジニアリング株式会社 試料添加方法及び試料添加装置
US6063634A (en) * 1998-04-01 2000-05-16 Abbott Laboratories Fluid assembly and method for diagnostic instrument
USD404829S (en) * 1998-05-11 1999-01-26 Abbott Laboratories Housing for a reagent mixing apparatus for use with a diagnostic instrument
SE516321C2 (sv) * 1999-05-31 2001-12-17 Gambro Inc Centrifug för behandling av blod och blodkomponenter
SE517032C2 (sv) 1999-10-26 2002-04-02 Gambro Inc Sätt och anordning för behandling av blod och blodkomponenter
SE517072C2 (sv) * 1999-12-13 2002-04-09 Cellavision Ab Anordning och förfarande för centrifugering av vätskeformigt prov på provbärare
AU2416001A (en) * 1999-12-13 2001-06-18 Cellavision Ab Device and method for spinning a liquid sample on a sample carrier
US20010051376A1 (en) * 2000-04-14 2001-12-13 Jonker Robert Jan Apparatus and method for testing samples of a solid material
JP3665257B2 (ja) * 2000-07-11 2005-06-29 株式会社日立製作所 分注装置
US8449822B2 (en) * 2002-01-18 2013-05-28 Sysmex Corporation Smear preparing apparatuses and methods of preparing sample smears
US7368080B2 (en) * 2002-01-18 2008-05-06 Sysmex Corporation Smear preparing apparatus
US20030173274A1 (en) * 2002-02-01 2003-09-18 Frank Corbin Blood component separation device, system, and method including filtration
DE60322600D1 (de) 2002-04-16 2008-09-11 Gambro Bct Inc System zum Auftrennen von Blutkomponenten, Gerät und Verfahren
US7998751B2 (en) * 2005-04-26 2011-08-16 Siemens Healthcare Diagnostics Inc. Method and apparatus for aspirating and dispensing small liquid samples in an automated clinical analyzer
WO2007084952A2 (en) * 2006-01-18 2007-07-26 Akrion Technologies, Inc. Systems and methods for drying a rotating substrate
US10648906B2 (en) * 2014-11-24 2020-05-12 Sabic Global Technologies B.V. Optical analysis and sampling systems

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2521289A1 (de) * 1974-05-13 1975-11-27 Texas Instruments Inc Datenfeldprozessor

Family Cites Families (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1546752A (en) * 1921-08-11 1925-07-21 Joseph Peritt Hydrocarbon burner
US2412099A (en) * 1943-06-24 1946-12-03 Sharples Corp Centrifugal separating apparatus
US2580131A (en) * 1947-02-25 1951-12-25 Chandler & Price Co Method and apparatus for coating a lithographic plate
US2952557A (en) * 1955-09-28 1960-09-13 Texas Instruments Inc Method and apparatus for coating disks
US2941499A (en) * 1957-08-15 1960-06-21 Intercompany Corp Production of lithographic printing plates
US3081909A (en) * 1959-06-09 1963-03-19 Hooker Chemical Corp Apparatus and process for continuous proportioning of multi-component mixtures
US3097764A (en) * 1960-02-09 1963-07-16 Union Carbide Corp Proportioning system
US3280792A (en) * 1963-06-13 1966-10-25 John Grupp Sr Apparatus for and method of splash painting
US3705048A (en) * 1970-11-06 1972-12-05 Perkin Elmer Corp Clinical spinner
CH545917A (de) * 1971-11-24 1974-02-15
BE791890A (fr) * 1971-11-26 1973-03-16 Rohe Scientific Corp Echantillonneur et dilueur
US3806039A (en) * 1972-03-14 1974-04-23 Src Lab Coanda type nozzle with discontinuous slot
US3906890A (en) * 1973-05-24 1975-09-23 Corning Glass Works Blood smeared slide centrifuge
US3948605A (en) * 1974-08-22 1976-04-06 The Perkin-Elmer Corporation Diluter for a kinetic analysis apparatus

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2521289A1 (de) * 1974-05-13 1975-11-27 Texas Instruments Inc Datenfeldprozessor

Also Published As

Publication number Publication date
US4108608A (en) 1978-08-22
US4016828A (en) 1977-04-12
GB1521246A (en) 1978-08-16
CH617084A5 (de) 1980-05-14
CA1095344A (en) 1981-02-10
JPS52141693A (en) 1977-11-26
CH619536A5 (de) 1980-09-30
GB1521245A (en) 1978-08-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2710023A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines duennen blutfilms auf einem planaren substrat
DE3229118C2 (de)
DE69730893T2 (de) Vorbehandlungsgerät
DE3015051A1 (de) Verfahren zur abgabe von proben und reagenzien in reaktionsgefaesse
DE3237999A1 (de) Probenzufuehrvorrichtung fuer luftdicht verschlossene probenbehaelter
DE2739649A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum behandeln von histologischen gewebeproben
DE1698268B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum reinigen des entnahmerohrs eines geraets zur fortlaufenden analyse fluessiger proben
DE3015041A1 (de) Abgabevorrichtung fuer fluessigkeiten
DE2336139C2 (de) Vorrichtung zum automatischen Beschicken einer Vielfachküvette eines Schnellanalysators vom Drehküvettentyp
EP0105834A2 (de) Verfahren und Einrichtung zum Uebertragen einer flüssigen Probe in Mikro- und Millilitermengen
DE2809310B2 (de) Probenentnahmeeinrichtung, insbesondere für chemische Analysen
DE3839896C2 (de)
DE2329348B2 (de) Verfahren und vorrichtung zum aufteilen einer reihe fluessiger proben in einer fluidleitungsanordnung zur analyse der proben
DE1673021A1 (de) Probenentnahme- und Verduennungsvorrichtung fuer kleine Fluessigkeitsvolumina
DE3902943C2 (de)
DE1598706A1 (de) Vorrichtung zum Einfaerben von biologischen Praeparaten
DE2328680C3 (de)
EP0121110A2 (de) Verfahren zum Betrieb eines automatischen Probenzuführgerätes für Gaschromatographen und Gerät zur Durchführung des Verfahrens
DE3335641A1 (de) Verduennungspipettiergeraet
DE2912617C2 (de) Fraktionieraggregat
DE2155421B2 (de)
US4037003A (en) Method for blood film preparation
DE2244260C3 (de) Vorrichtung zum Entnehmen und Überführen einer flüssigen Probe
DE19930980A1 (de) System zum Waschen von Gefäßen und/oder Partikeln, die sich in Gefäßen befinden
DE1929169A1 (de) Vorrichtung zum UEberfuehren von Probenfluessigkeit

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8125 Change of the main classification

Ipc: G01N 1/28

8131 Rejection