DE3015051A1 - Verfahren zur abgabe von proben und reagenzien in reaktionsgefaesse - Google Patents

Verfahren zur abgabe von proben und reagenzien in reaktionsgefaesse

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DE3015051A1 DE19803015051 DE3015051A DE3015051A1 DE 3015051 A1 DE3015051 A1 DE 3015051A1 DE 19803015051 DE19803015051 DE 19803015051 DE 3015051 A DE3015051 A DE 3015051A DE 3015051 A1 DE3015051 A1 DE 3015051A1
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Description

PATENTANWÄLTE D-8000 MÜNCHEN 90
WUESTHOFF-v. PECHMANN-BEHRENS-GOETZ schweiger
rstbassiw^ g λ
TELEFON: (089) 662051 PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE TELEGRAMM: PROTECTPATENT
MANDATAIRES AGREES PRES L'OFFICE EUROPEEN DES BREVETS TELEX: 524070
1A-53 593 Olympus Optical Company Limited, Tokyo, Japan
Beschreibung
Verfahren zur Abgabe von Proben und Reagenzien in Reaktionsgefäße
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abgeben von Proben und Reagenzien in Reaktionsgefäße mittels einer gemeinsamen Abgabevorrichtung.
In bekannten automatischen Analysiergeräten für chemische Untersuchungen ist eine Probenabgabevorrichtung zur Abgabe einer gegebenen Menge einer Flüssigprobe in ein Reaktionsgefäß getrennt von einer Reagenzienabgabevorrichtung zur Abgabe einer gegebenen Menge eines Reagens in das Reaktionsgefäß vorgesehen. Da bei einem Analysiergerät, mit dem eine Vielzahl von Untersuchungen vorgenommen oder Proben geinessen werden kann, eine Reihe unterschiedlicher Arten von Reagenzien entsprechend der Anzahl vorzunehmender Untersuchungen benutzt werden muß, ist im allgemeinen eine Vielzahl von Reagenzabgabe vor richtungen vorgesehen, um eine mögliche Verschmutzung zwischen den einzelnen Reagenzien zu vermeiden. Deshalb haben solche Analysiergeräte einen komplizierten Aufbau und Betrieb und verursachen hohe Kosten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Abgabe von Proben und Reagenzien mittels einer einzigen Abgabevorrichtung ohne Verschmutzung zwischen den Proben und Re°.£en-
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zien zu schaffen.
Zum erfindungsgemäßen Verfahren für das Abgeben von Proben und Reagenzien in Reaktionsgefäße mit Hilfe einer gemeinsamen Abgabevorrichtung gehören folgende Schritte: Das Ansaugen einer gegebenen Menge einer Probe in die Abgabevorrichtung, das Abgeben der angesaugten Probe in ein Reaktionsgefäß, das Ansaugen einer gegebenen Menge eines gegebenen gewünschten Reagens in die Abgabevorrichtung, das Abgeben des angesaugten Reagens in das Reaktionsgefäß und das Waschen einer Sonde der Abgabevorrichtung oder eines mit der Sonde verbundenen Flüssigkeitsweges mit Waschwasser oder einem Verdünnungsmittel, wobei dieser Schritt des Waschens zwischen dem Ansaugen der Probe oder des Reagens und der Abgabe der Probe oder des Reagens eingeschaltet ist.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Abgabevorrichtung zum Durchführen des Abgabeverfahrens gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Innenaufbaus eines Schiebekastens gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Abgabevorrichtung zur Verwendung beim Abgabeverfahren gemäß der Erfindung;
Fig. 4- eine Draufsicht auf die Abgabevorrichtung gemäß Fig. 3.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer Abgabevorrichtung zum Durchführen des Abgabeverfahrens gemäß der Erfindung perspektivisch dargestellt. Auf einem Probendrebener 1 ist eine Anzahl Probengefäße 2 längs des TJmfangs ge-
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halten und in einer durch Pfeil A angedeuteten Richtung um ein Lager 1« drehbar. Der Probendrehteller 1 wird mit Unterbrechungen in gegebenen Schritten in Übereinstimmung mit in ein Analysiergerät eingegebenen Untersuchungsdaten für einen Patienten gedreht. Am Lager 1' ist eine Stütze 3 angebracht. In Übereinstimmung mit den Analysierschritten wird eine Anzahl von Reaktionsgefäßen 4 mit Unterbrechungen in Richtung eines Pfeiles B längs einer Reaktionsreihe zugestellt. Dem Probendrehteller 1 gegenüber ist an der anderen Seite der Reaktionsreihe ein Reagenzdrehteller 5 angeordnet, auf dem eine Vielzahl von Reagenzgefäßen 6, im vorliegenden Fall sechs Reagenzgefäße angeordnet sind. In jedem Reagenzgefäß 6 ist eine Öffnung 61 ausgebildet, durch die eine Sonde einer Abgabevorrichtung hindurchbewegt werden kann. Die Öffnungen 6« sind so ausgebildet, daß sie längs eines Kreises ausgerichtet sind. Der Reagenzdrehteller 5 ist mittels einer hier nicht gezeigten Antriebsvorrichtung in beiden Richtungen drehbar, wie durch einen Doppelpfeil C angedeutet. Jedes beliebige Reagenzgefäß 6 kann in eine Abgabeposition bewegt werden. Der Reagenzdrehteller 5 ist mittels eines Lagers 51 drehbar, an dem eine Stütze 7 befestigt ist. Zwischen den Stützen 3 und sind Führungsschienen 8A und 8B fest angeordnet. Ferner ist zwischen den Stützen 3 und 7 eine Zustellsehnecke bzw. Spindel 9 drehbar angeordnet. An der Stütze 7 ist ein umschaltbarer Motor 10 fest angebracht, dessen Antriebswelle mit einem Ende der Spindel 9 verbunden ist. Die Führungsschienen 8A, 8B sowie die Spindel 9 erstrecken sich durch einen Schiebekasten 11. Yfenn der Motor 10 zum Antrieb der Spindel 9 erregt wird, ist der Schiebekasten 11 in beiden Richtungen verschiebbar, wie durch den Doppelpfeil D angedeutet. Im Schiebekasten 11 ist eine Abgabevorrichtung angeordnet, die mit einer auf- und abbewegbaren Sonde 12 versehen ist. Der Schiebekesten 11 läßt sich in eine Probensaugposition E, .eine Abgabeposition F, eine Reagenzsaugposition G und eine Sondenwaschposition H verschieben und anhalten. Bei diesem Ausführungsbeispiel liegt die Sondenwaschposition H zwischen der Reagenssaugposition G und
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der Abgabeposition P. An dieser Sondenwaschposition H ist ein Waschwassergefäß 13 vorgesehen, dem Waschwasser zugeführt und aus dem Waschwasser abgegeben werden kann«
In Fig. 2 ist der Innenaufbau des Schiebekastens 11 perspektivisch dargestellt. Die Führungsschienen 8A und 8B sind in in einer Bodenplatte 14 des Schiebekastens 11 ausgebildete durchgehende öffnungen 14A und 14B frei eingesetzt. Die Spindel 9 steht mit einem in der Bodenplatte 14 ausgebildeten Aufnahmegewinde 14C in Eingriff. Um die Sonde 12, wie durch den Doppelpfeil I angedeutet, auf- und abzubewegen, ist das hintere Ende der Sonde 12 mit einem Verbindungsstück 15 gekoppelt, welches an einen Kolben 17 eines Druckluftzylinders 16 angeschlossen ist. Der Druckluftzylinder 16 steht über Leitungen 18A und 18B und ein hier nicnt gezeigtes Umschaltventil mit einem gleichfalls nicht gezeigten Luftkompressor in Verbindung. Durch entsprechende periodische Betätigung des Umschaltventils läßt sich der Kolben 17 auf- und abbewegen. Die Sonde 12 steht über einen flexiblen Schlauch 19 und ein eingangsseitiges, solenoidbetätigtes Ventil 2OA mit einer Piezopumpe 21 in Miniaturausführung in Verbindung. Diese Piezopumpe 21 steht ferner über ein ausgangs seitiges, solenoidbetätigtes Ventil 2OB und einen Schlauch 22 mit einem hier nicht gezeigten Wasserbehälter in Verbindung.
Die Abgabevorrichtung arbeitet wie folgt: Zunächst soll die Piezopumpe 21 und die solenoidbetätigten Ventile 2OA und 2OB beschrieben werden. Wenn das eingangsseitige, solenoidbetätigte Ventil 2OA geöffnet und das ausgangsseitige, solenoidbetätigte Ventil 20B geschlossen ist und die Piezopumpe 21 durch Anlegen einer positiven Spannung angetrieben wird, kann eine gegebene konstante Menge Flüssigkeiten in die Piezopumpe 21 eingeführt werden. Dann wird die piezopumpe 21 mit negativer Spannung erregt, während das eingangsseitige, solenoidbetätigte Ventil 2OA geschlossen und das ausgangssei-
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tige, solenoidbetätigte Ventil 2OB geöffnet wird, wobei die von der Piezopumpe 21 angesaugte Flüssigkeit an der Ausgangsseite abgegeben wird. Auf diese Weise kann eine gegebene Menge Flüssigkeit von der Eingangsseite zur Ausgangsseite fließen. Wenn die Eeihenfolge des öffnens und Schließens der solenoidbetätigten Ventile 2OA und 2OB umgekehrt wird, kann das Fluid in entgegengesetzter Richtung strömen. Bei Verwendung der hier beschriebenen Abgabevorrichtung ist es also möglich, das Fluid auf zweierlei Weise abzugeben. Bei der ersten Arbeitsweise wird die Flüssigkeit an der Eingangsseite angesaugt und an der Ausgangsseite abgegeben, während die Flüssigkeit bei der zweiten Arbeitsweise an der Ausgangsseite angesaugt und an der Eingangsseite abgegeben wird. Bei der ersten Arbeitsweise fließt die Flüssigkeit durch den gesamten Flüssigkeitsweg des Pumpensystems, so daß bei Abgabe einer Vielzahl unterschiedlicher Arten von Flüssigkeiten der ganze Flüssigkeitsweg gespült werden muß. Ferner wird der Flüssigkeitsweg nicht nur mit der gegebenen Menge Flüssigkeit sondern mit einer zusätzlichen Menge Flüssigkeit gefüllt, die nicht gebraucht wird. Bei der zweiten Arbeitsweise hingegen wird eine gegebene gewünschte Menge Flüssigkeit in das Pumpensystem eingesaugt und dann diese angesaugte Menge Flüssigkeit abgegeben. Es wird also keine übersdiissige Flüssigkeit verschwendet, und der Flüssigkeitsweg steht in geringstmöglichem Ausmaß mit der Flüssigkeit in Berührung. Angesichts dieser Umstände ist für das hier vorliegende Ausführungsbeispiel die zweite Arbeitsweise gewählt. Die Ausgangsseite des Pumpensystems ist an Wasser oder ein Verdünnungsmittel angeschlossen. Vor der Abgabe wird der ganze Flüssigkeitsweg durch Wiederholung folgender Arbeitsschritte mit Wasser gefüllt: Während das ausgangsseitige Ventil 20B geöffnet und das eingangsseitige Ventil 2OA geschlossen ist, wird die piezopurrpe 21 betätigt, um eine gegebene Menge Wasser anzusaugen. Danach wird nach dem Schließen des ausgangsseitigen Ventils 2OB und dem Öffnen des eingangsseitigen Ventils 2OA die piezopumpe 21 erneut betätigt. So kann Wasser bis zu einer Spitze der Sende 12 in das Punpensystem
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eingefüllt werden. Wenn in der Flüssigkeit eine luftschicht vorhanden ist, kann die abgegebene Menge Flüssigkeit wegen der Expansion und Kompression der Luft unter Umständen nicht exakt sein. Außerdem kann der ganze Flüssigkeitsweg einschließlich der Sonde 12 durch die Abgabe von Wasser aus der Sonde 12 gewaschen werden.
Die Vorrichtung als ganzes arbeitet wie folgt: Bei der Ausgangsstellung ist der Schiebekasten 11 an der Waschposition H oberhalb des Waschwassergefäßes 13 und die Sonde 12 in ihrer oberen Stellung angeordnet. Der Probendrehteller 1 wird gedreht und ein die abzugebende Flüssigprobe enthaltendes Probengefäß in die Probensaugposition E gedreht. Während dieses Schrittes wird der Motor 10 in der gegebenen Richtung angetrieben, um den Schiebekasten 11 in die Probensaugposition E oberhalb des Probengefäßes zu bringen. Der Motor 10 ist auf folgende Weise steuerbar. Handelt es sich bei dem Motor 10 um einen Impulsmotor, so ist die Anzahl Impulse entsprechend der Schaltpositionen des Schiebekastens 11 zuvor in einem Steuerschal tkreis gespeichert. Eine gegebene Position, z.B. m die als Ausgangsposition benutzte Waschposition H wird als Bezugsposition festgelegt und ein Positionsdetektor, beispielsweise ein Mikroschalter an der Bezugsposition angeordnet, der feststellt, daß der Schiebekasten 11 sich in der Bezugsposition befindet. Dann läßt sich die Positionssteuerung des Schiebekastens 11 durch Errechnen der Anzahl am Impulsmotor anliegender Impulse durchführen.
Wenn als Motor 10 ein Gleichstrom- oder Wechselstrommotor vorgesehen ist, kann die Position des Schiebekastens durch Zählen der Ausgangsimpulse eines mit der Spindel 9 gekoppelten drehbaren Kodierers festgestellt werden oder durch Anordnen eines optisch-elektronischen P'ositionsfühlschalters oder von Mikroschaltern an den Schaltpositionen des Schiebekastens 11.
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Mittels des Druckluftzylinders wird dann der Kolbex 17 abwärts bewegt und die Spitze der Sonde 12 in die PlüsEizpro"be eingetaucht, die in demjenigen Probengefäß 2A enthal"=. ist, welches sich gerade an der Probensaugposition E befiri*-. Dann wird die Piezopumpe 21 und die solenoidbetätigten Veröle 2OA und 2OB so angetrieben, daß eine gegebene Menge der Probe in die Sonde 12 eingesaugt wird.
Danach wird der Druckluftzylinder 16 betätigt, um :u Kolben in seine obere Stellung zu bewegen und damit die Sozis 12 aus dem Probengefäß 2A anzuheben.
Als nächstes wird der Motor 10 erregt, um den Schie~:-=- kasten in die Waschposition H zu bringen und oberhalb des Waschwassergefäßes 13 anzuhalten. Der Druckluft zylinder 16 wird erneut betätigt, um den Kolben 17 abwärts zu bewegen und die Sonde 12 in das Waschwasser einzutauchen, welches in Waschwassergefäß 13 enthalten ist, so daß die Außenseite der Spitze der Sonde 12 gespült wird. Dann wird die Piezopumpe i1 und die solenoidbetätigten Ventile 2OA und 2OB so angetrieben, daß eine kleine Menge Wasser in die Spitze der Sonde 12 eingesaugt wird. Durch das Waschen und Ansaugen von Wasser kam eine "Verschmutzung der Reagenzien durch an der Außenseite cer Sondenspitze haftende Flüssigprobe vermieden werden. Vorzugsweise wird dem Waschwassergefäß 13 bei jedem Waschvorgang frisches Wasser durch eine Leitung 131 zugeführt.
Nach dem Waschen wird der Druckluftzylinder 16 betätigt, um den Kolben 17 nach oben zu bewegen und die Sonde 12 aus dem Waschwassergefäß 13 anzuheben. Dann wird der Schiebekasten 11 durch Antrieb des Motors 10 in die Reagenzsaugposition G bewegt. Während dieser Bewegung wird der Reagenzdrehteller 5 gedreht, um ein gegebenes Reagenzgefäß 6A, vrelehes ein gewünschtes Reagens zum Mischen mit der jeweiligen Probe enthält, in die Reagenzsaugposition G zu bringen. Hierbei befindet sich die Öffnung 6A1 des Reagensgefäßes 6A vnmittel-
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bar unterhalb der Sonde 12. Dann wird der Kolben 17 mit Hilfe des Druckluftzylinders 16 abwärtsbewegt, und die Spitze der Sonde 12 taucht in das im Reagenzgefäß 6A enthaltene Reagens ein. Dann wird die piezopumpe 21 und die solenoidbetätigten Ventile 2OA und 2OB so angetrieben, daß eine gegebene gewünschte Menge des Reagens angesaugt wird.
Als nächstes wird die Sonde 12 mittels des Druckluftzylinders 16 und des Kolbens 17 aus dem Reagenzgefäß 6A angehoben. Der Schiebekasten 11 wird dann in die Abgabeposition P oberhalb des Reaktionsgefäßes 4A verschoben, welches sich gerade in dieser Abgabeposition P befindet. Die Piezopumpe 21 und die solenoidbetätigten Ventile 2OA und 2OB werden dann so angetrieben, daß das zuvor angesaugte Reagens, das Wasser und die Probe nacheinander in dieser Reihenfolge in das Reaktionsgefäß 4A abgegeben wird. Es sei noch darauf hingewiesen, daß auch eine gegebene Menge Wasser oder eines Verdünnungsmittels durch die Sonde 12 in das Reaktionsgefäß 4A abgegeben werden kann. Dann kann die Innenseite der Sonde 12 gewaschen werden.
Als nächstes wird der' Schiebekasten 11 in die Waschposition H oberhalb des Wasehwassergefäßes 13 verschoben und die Spitze der Sonde 12 in das im Waschwassergefäß 13 enthaltene Wasser eingetaucht, um die Außenwand der Sonde 12 zu säubern. Während die Sondenspitze in das Waschwasser eingetaucht ist, kann die Piezopumpe 21 und die solenoidbetätigten Ventile 2OA und 2OB so angetrieben werden, daß das Waschwasser nacheinander durch die Sonde 12 angesaugt und abgegeben wird, um die Innenwand der Sonde 12 zu waschen. In diesem Fall kann auf den Waschvorgang während des Abgabeschritts verzichtet werden. Dann wird die Sonde 12 durch Betätigung des Druckluftzylinders 16 aus dem Waschwassergefäß 13 nach oben in die Ausgangsstellung zurückbewegt.
Mit den oben beschriebenen Schritten ist ein Abgabezyklus beendet. Die Position, Bewegung, Anordnung und dgl.
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der einzelnen Elemente während des Abgabevorganges ist in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
Position des
Schiebe
kastens 11
Position
der Sonde 12
Piezopumpe
21
Ventil
2OA
Ventil
2OB
Wasch
position H
oben saugt an geschlos
sen
offen
un- gibt ab
I
I
(mehrmi
offen
I
I
ils wiederh
geschlos
sen
I
I
I
ölen)
Probensaug-
position E
ten saugt an offen geschlos
sen
oben
Wasch
position H
unten unbetätigt
saugt an
geschlos
sen
offen
geschlos
sen

geschlos
sen
oben
Reagenzsaug
position G
unten saugt an offen geschlos
sen
Abgabe-
position P
oben gibt ab geschlos
sen
offen
geschlos
sen
Wasch
position H
unten saugt an
und
gibt ab
geschlos
sen
offen
geschlos
sen
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Während jedes Abgabezyklus werden Heaktionsgefäße 4 nacheinander um einen Schritt mit Ausnahme des Abgabe schritte vorwärtsbewegt. Soll die jeweilige Probe weitertransportiert werden, um einen oder mehrere weitere Untersuchungen durchzuführen, so wird der Probendrehteller 1 nicht gedreht und der oben beschriebene Abgabezyklus entsprechend oft wiederholt. Ist die Abgabe für eine bestimmte Untersuchung an der jeweiligen Probe beendet, so wird der Probendrehteller 1 um eine Stufe weitergedreht und ein die als nächstes abzugebende Probe enthaltendes Probengefäß in die Probensaugposition E gebracht.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Abgabe ist nicht auf das hier beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt sondern läßt sich in verschiedenster Hinsicht abwandeln. So wird beim hier beschriebenen Ausführungsbeispiel zunächst die Probe angesaugt; aber es kann auch zuerst das Reagens und dann die Probe angesaugt werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird nur eine Art von Reagens angesaugt; aber es können auch mehr als zwei Arten von Reagenzien angesaugt werden, hierbei kann der Waschvorgang zwischen den aufeinanderfolgenden Reagenzsaugstufen eingeschaltet sein. Ferner kann bei diesem zwischengeschalteten Waschvorgang eine kleine Menge Wasser oder Verdünnungsmittel in die Sonde eingesaugt werden. Auf diese Weise können die Reagenzien vor gegenseitiger Verschmutzung geschützt werden. Ferner kann das Waschwassergefäß 13 auf dem Reagenzdrehteller 5 angeordnet sein. Dann fällt die Waschposition H mit der Reagenzsaugposition G- zusammen, so daß die Positionssteuerung für den'Schiebekasten 11 viel einfacher sein kann. Beim hier beschriebenen Ausführungsbeispiel· werden Probe und Reagens in der gleichen Abgabestufe abgegeben. Es kann aber auch das Ansaugen und Abgeben der Probe und das der Reagenzien unabhängig voneinander erfolgen. Das Abgabeverfahren kann z.B. wie folgt ablaufen: Ansaugen der Probe - Abgeben der Probe - Waschen - Ansaugen des Reagens - Abgabe des Reagens - Waschen.
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In Pig. 3 und 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Abgabevorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Abgabeverfahrens dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die dem Ausführungsbeispiel gemäß Pig. 1 und 2 entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Der Aufbau und Betrieb des Probendrehtellers 1 einschließlich einer Anzahl von Probengefäßen 2, die Reaktionsreihe, längs der nacheinander Reaktionsgefäße 4 zugestellt werden können, der Reagenzdrehteller 51 der eine Vielzahl von Reagenzgefäßen 6 abstützt, die solenoidbetätigten Ventile 2OA und 2OB sowie die mit der Sonde 12 in Verbindung stehende Piezopumpe 21 und der Druckluftzylinder 16 mit seinem Kolben 17 zum Auf- und Abbewegen der Sonde sind genauso wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Pig. 1 und 2. Beim hier vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein Waschwassergefaß 13 zwischen dem Probendrehteller 1 und der Reaktionsreihe angeordnet. Um die Sonde 12 zwischen einer Probensaugposition E und einer Reagenzsaugposition G- hin- und her zudrehen, ist ein Motor 23 vorgesehen, der an einer Bodenplatte 28 befestigt ist und auf dessen Antriebswelle ein Zahnrad 24 sitzt. Mit dem Zahnrad 24 kämmt ein Zahnrad 25, welches auf einer Welle 26 sitzt, auf der der Druckluftzylinder 16 befestigt ist. Die Welle 26 ist mittels eines Lagers 27 in der Bodenplatte 28 drehbar gelagert. Wenn der Motor 23 angetrieben wird, wird der Druckluftzylinder 16 und ein mit seinem Kolben 17 verbundener Arm 29 gedreht. Die Sonde 12 ist am freien Ende des Arms 29 befestigt. Auf diese Weise kann die Sonde 12 gemäß Pig. 4 in einer bogenförmigen Bahn geschwenkt werden, längs der die Probensaugposition E, die Waschposition H, die Abgabeposition P und die Reagenzsaugposition G liegen.
Da der Betrieb der Abgabevorrichtung bei diesem Ausführungsbeispiel im wesentlichen der gleiche ist wie beim schon beschriebenen Ausführungsbeispiel, wird er nur in Bezug auf das Waschen der Sonde im einzelnen erläutert. Wenn eine gegebene Menge der Probe an der Probensaugposition E
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in die Sonde 12 eingesaugt worden ist, wird der Motor 23 erregt, um den Arm 29 zu schwenken und die Sonde 12 in die Waschposition H zu "bringen. Dann wird der Druckluftzylinder 16 betätigt und die Sonde 12 in das im Waschwassergefäß .13 enthaltene Waschwasser eingetaucht, so daß an der Außenseite der Sonde 12 haftende Probe abgewaschen wird. Während dieses Schrittes wird die Piezopumpe 21 und die solenoidbetätigten Ventile 2OA und 2OB so angetrieben, daß eine geringe Menge Waschwasser in die Spitze der Sonde eingesaugt wird. Durch die Waschwirkung und das Ansaugen von Waschwasser kann eine Verschmutzung durch an der Sonde 12 haftende Flüssigkeiten wirksam vermieden werden. Vorzugsweise wird dem Waschwassergefäß 13 bei jedem Waschvorgang frisches Wasser zugeführt. Wenn die Sonde 12 durch einfaches Eintauchen in das Waschwasser nicht völlig gesäubert werden kann, können folgende Schritte hinzukommen: 1.) Mit Hilfe eines Schlauche 13' wird eine Waschwasserströmung im Waschwassergefäß 13 erzeugt, 2.) die Sonde 12 wird durch wiederholten Antrieb des Motors 23 in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung um ein kleines Ausmaß in dem Waschwassergefäß 13 in Schwingungen versetzt, jond 3.) die Sonde 12 wird durch Antrieb des Druckluftzylinders 16 im Waschwassergefäß 13 auf- und abbewegt. Wenn bei einem solchen Waschvorgang ein Teil der bereits in die Sonde 12 eingesaugten Flüssigkeit in das Waschwasser fließen kann, wird vorzugsweise vor dem Waschvorgang eine sehr geringe Menge Waschwasser in die Sondenspitze eingesaugt.
Wie schon erwähnt, kann mit dem Abgabeverfahren gemäß der Erfindung jede beliebige Flüssigkeit exakt mittels einer einzigen Abgabevorrichtung abgegeben werden, ohne daß durch Übertragung von Flüssigkeiten eine gegenseitige Verschmutzung möglich ist. Im Vergleich zu bekannten Abgabesystemen mit einer Vielzahl von Abgabevorrichtungen zur unabhängigen Abgabe von Proben und Reagensien hat die erfindungsgemäß zu verwendende Abgabevorrichtung nur eine Sonde und eine Saugpumpe und einen sehr einfachen Aufbau. Ferner läßt sich durch das
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Einschalten des Waschvorganges zwischen der Saugstufe und der Abgabestufe eine Verschmutzung durch Übertragungen wirksam vermeiden. Hierdurch leistet das Abgabeverfahren gemäß der Erfindung einen großen Beitrag zur Vereinfachung der Abgabe und Verkleinerung der Abgabevorrichtung und erhöht die Zuverlässigkeit bei geringeren Kosten.
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Claims (1)

  1. ER.-ING. PRANZ VUESTHOFF
    WUESTHOFF - ν. PECHMANN - BEHRENS - GOETZ DX„..1No. gerhard fuls (i„2-.,7,)
    DIPL.-CHEM. DR. E. FREIHERR VON PECHMANN PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE DR-'INCDIETERBEHRENS
    UANDATAIRES AGREES PRES l'oFFICE EUROPEEN DES BREVETS DIPL.-ING.; DIPL.-VIRTSCH.-ING. RUPERT GOEl
    D-8000 MÜNCHEN 90 IA-53 5 93 SCHWEIGERSTRASSE 2
    Olympus Optical Company telefon: (089)662051
    Limited, Tokyo, Japan telegramm: protectpatent
    telex: j24070
    Ansprüche :
    1 .) Veräaren zur Abgabe von Proben und Reagenzien in Reak-Tfionsgefäße mittels einer gemeinsamen Abgabevorrichtung, die eine gegebene Menge einer Probe einsaugt und die eingesaugte Probe in ein Reaktionsgefäß abgibt sowie eine gegebene Menge eines gewünschten gegebenen Reagens einsaugt und das eingesaugte Reagens in das Reaktionsgefäß abgibt, dadurch gekennz eichnet, daß eine Sonde der Abgabevorrichtung oder ein mit der Sonde verbundener Flüssigkeitsweg mit Waschflüssigkeit oder einem Verdünnungsmittel zwischen dem Schritt des Ansaugens der Probe oder des Reagens und dem Abgeben der Probe oder des Re'agens gewaschen wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet , daß die angesaugte Probe und das angesaugte Reagens gleichzeitig abgegeben wird, und daß der Waschvorgang eine erste und zweite Waschstufe aufweist, wobei die erste Waschstufe zwischen dem Ansaugen der Probe und des Reagens und die zweite Waschstufe nach der Abgabe der Probe und des Reagens durchgeführt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei
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    verschiedene Arten Reagens angesaugt werden, und daß der Waschvorgang zwischen diesen Reagenzsaugschritten durchgeführt wird.
    4-. Verfahren nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Waschvorgang nach der Probenahgabe aber vor dem Ansaugen des Reagens durchgeführt wird.
    5 * Verfahren nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Waschvorgang nach der Abgabe des Reagens aber vor dem Ansaugen der Probe durchgeführt wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Waschvorgang durch Eintauchen der Sonde in eine in einer Flasche enthaltene Waschflüssigkeit durchgeführt wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 6,
    dadurch gekennze ichne t, daß in der Flasche eine Strömung von Waschflüssigkeit erzeugt wird, während die Sonde in die Waschflüssigkeit eingetaucht ist.
    8. Verfahren nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde in der Waschflüssigkeit bewegt wird.
    '9. Verfahren nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzei ohne t, daß während des Waschvorganges eine geringe Menge Waschflüssigkeit in die Sonde eingesaugt wird, während die Sonde in die Waschflüssigkeit eingetaucht ist.
    10. Verfahren nach Anspruch 9,
    dadurch gekennzeichnet, daß als Waschflüssigkeit ein Verdünnungsmittel benutzt wird.
    030043/0944
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