DE3839080A1 - Automatisches analysesystem und analysemethode unter verwendung des systems - Google Patents
Automatisches analysesystem und analysemethode unter verwendung des systemsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein automati
sches Analysesystem und weiter auf eine Analysemethode
unter Verwendung des Systems. Insbesondere, wenn auch
nicht ausschließlich, bezieht sich die vorliegende Erfin
dung auf ein automatisches Analysesystem und eine Methode,
bei denen eine Vielzahl von Reagenzarten entsprechend
einer Vielzahl von Meßparametern auf einem Reagenzmit
teltisch vorbereitet und nacheinander in ein Reaktionsgefäß
auf einem Reaktionstisch eingebracht werden, so daß
Reaktionen zwischen Proben und den entsprechenden Reagen
zien herbeigeführt werden und auf diese Weise die Proben
automatisch analysiert werden.
In der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung Nr.
50-70 085 ist ein Analysesystem der vorgenannten Art
offenbart. Dieses System umfaßt Reaktions-, Proben- und
Reagenzmittelscheiben, die alle getrennt voneinander
angeordnet sind. Das System besitzt auch eine Vielzahl
von Reaktionsgefäßen, die auf der Reaktionsscheibe an
geordnet sind und verschiedenen Meßparametern entsprechen.
Im Betrieb werden die Proben und die Reagenzien in die
Reaktionsgefäße mit Hilfe von Pipettiermechanismen ge
speist, die für Proben und Reagenzien getrennt hergestellt
sind. So wird ein Pipettiermechanismus ausschließlich für
den Transfer der Proben und ein anderer Pipettiermechanis
mus ausschließlich für die Reagenzien eingesetzt. Um die
Anzahl der zu untersuchenden Parameter zu erhöhen, setzt
dieses bekannte System einen eigenen Pipettiermechanismus
für jede einzelne Reagenzmittelscheibe ein. Wenn zwei
Arten von Reagenzien, z. B. ein erstes und ein zweites
Reagenz, auf die einzelnen Reagenzmittelscheiben gesetzt
werden, muß eine solche Reagenzmittelscheibe über zwei
Pipettiermechanismen verfügen. Als Schlußfolgerung ergibt
sich, daß die Anordnung kompliziert ist und die Herstel
lungskosten des Systems entsprechend hoch sind. Weiter
ist der Analysevorgang bei diesem System sehr mühsam und
zeitraubend.
Die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung Nr.
62-2 17 163 offenbart ein weiteres automatisches Analysesys
tem. Dieser automatische Analysator besitzt einen Proben
tisch mit Probengefäßen sowie einen koaxial zum Probentisch
angeordneten Reaktionstisch. Das System weist weiter
einen ersten und einen zweiten Reagenzmitteltisch auf,
welche auf verschieden, von der gemeinsamen Achse des
Probentisches und des Reaktionstisches auf Abstand gehal
tenen, Achsen angebracht sind. Dieses System erfordert
also getrennte Pipettiervorrichtungen für die Proben, die
ersten und zweiten Reagenzien, mit der Folge, daß das
System im Aufbau kompliziert und in den Abmessungen groß
wird, und daß die Herstellungskosten entsprechend hoch
sind. Weiter ist der Analysevorgang zeitraubend wie im
Falle des in der ungeprüften japanischen Patentveröf
fentlichung Nr. 50-50 085 offenbarten Systems.
Es ist demgemäß ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein
automatisches Analysesystem extrem einfacher Konstruktion
zu schaffen sowie eine Methode, die ein leichtes analyti
sches Messen erlaubt, besonders dann, wenn eine Vielzahl
von Meßparamtern vorgesehen sind, um so die oben beschrie
benen Probleme des Standes der Technik zu überwinden.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in
der Schaffung eines Analysesystems und einer Analysemetho
de, bei denen die analytische Messung einer Vielzahl von
Meßparametern mit einem einzigen Pipettiermechanismus
ausgeführt werden kann.
Zu diesem Zwecke ist gemäß einer ersten Orientierung der
vorliegenden Erfindung ein automatisches Analysesystem
vorgesehen, welches umfaßt: einen drehbaren Probentisch
zum Aufstellen einer Vielzahl von Probengefäßen; einen
drehbaren Reagenzmitteltisch, der koaxial zum Probentisch
angeordnet ist und eine Vielzahl von Reagenzgefäßen tragen
kann; einen drehbaren Reaktionstisch, der Seite an Seite
mit dem Probentisch und dem Reagenzmitteltisch angeordnet
ist und eine Vielzahl von Reaktionsgefäßen trägt; und
eine einzelne, über den Probentisch, den Reagenzmitteltisch
und den Reaktionstisch bewegbare, Pipettiervorrichtung,
die Proben und Reagenzien aus ausgewählten Probegefäßen
auf dem Probentisch und dem Reagenzmitteltisch ansaugt und
die so angesaugten Proben und Reagenzien in ausgewählte
Reaktionsgefäße auf dem Reaktionstisch abgibt.
Gemäß einer zweiten Orientierung der Erfindung ist eine
automatische Analysemethode unter Verwendung des automati
schen Analysesystems mit dem vorgenannten Aufbau vor
gesehen, welche umfaßt: einen Probenpipettierschritt, bei
welchem eine vorbestimmte Probenmenge von einem der
Probengefäße auf dem Probentisch zu einem vorbestimmten
Gefäß auf dem Reaktionstisch mit Hilfe der Pipettiervor
richtung transferiert wird; anschließende Probenpipet
tierschritte, bei denen der Probentisch und der Reak
tionstisch intermittierend in Drehung versetzt werden, um
die vorbestimmte Probenmenge jedes der aufeinanderfolgenden
Probengefäße mit Hilfe der Pipettiervorrichtung nach
jedem der aufeinanderfolgenden Reaktionsgefäße zu trans
ferieren; einen Waschschritt zwischen jedem benachbarten
Paar aufeinanderfolgender Probenpipettierschritte zum
Waschen der Pipettiervorrichtung; Reagenzpipettierschritte,
bei denen bestimmte Mengen von Reagenzien aus aufeinander
folgenden Reagenzgefäßen auf dem Reagenzmitteltisch mit
Hilfe der Pipettiervorrichtung zu aufeinanderfolgenden
Reaktionsgefäßen transferiert werden; und einen weiteren
Waschschritt zwischen jedem benachbarten Paar von Reagenz
pipettierschritten.
Das automatische Analysesystem gemäß der Erfindung besitzt
einen Aufbau, der gegenüber bekannten Systemen deutlich
vereinfacht ist, weil die analytische Messung einer
Vielzahl von Meßparametern mit Hilfe einer einzigen
Pipettiervorrichtung durchgeführt werden kann. Entsprechend
können die Herstellungskosten gesenkt werden.
Die erfindungsgemäße Analysemethode erleichtert den
Analysevorgang erheblich. Denn selbst wenn eine Vielzahl
von z. B. 5 Reagenzien für einen einzelnen analytischen
Meßparameter verwendet werden muß, kann die Messung mit
einer einzigen Pipettiervorrichtung durchgeführt werden,
so daß die Untersuchung in einer ganz einfachen Weise
bequem ausgeführt werden kann.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgen
den Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung
mit den Zeichnungen.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform
eines automatischen Analysesystems gemäß der
Erfindung, bei der das System zur Erleichterung
des Verständnisses der Grundidee der vorliegen
den Erfindung schematisch veranschaulicht ist;
Fig. 2 zeigt ein Zeitdiagramm eines Analyseablaufes,
der beim automatischen Analysesystem nach
Fig. 1 abläuft;
Fig. 3 zeigt einen vergrößerten Teilquerschnitt
durch eine Partie einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 stellt eine perspektivische Ansicht der
Ausführungsform nach Fig. 3 dar;
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht, welche die Anordnung
der verschiedenen in die Ausführungsform nach
Fig. 4 einbezogenenEinheitenveranschaulicht;
Fig. 6 stellt eine Schnittansicht durch einen Proben
tisch und einen Reagenzmitteltisch entlang
der Drehachse dar;
Fig. 7 stellt eine in Einzelteile auseinandergezogene
Ansicht des Mechanismus der Fig. 6 dar;
Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht eines Pipet
tiermechanismus;
Fig. 9 ist eine perspektivische Ansicht einer Wasch
einheit;
Fig. 10 ist eine schematische Darstellung eines
optischen Systems in einem Fluoreszenzlichtmeß
gerät;
Fig. 11 zeigt einen Schnitt durch einen Reaktionstisch
entlang der Achse derselben;
Fig. 12 veranschaulicht schematisch die Flüssigkeits
wege; und
Fig. 13 ist ein Ablaufdiagramm, das den mit dem
erfindungsgemäßen automatischen Analysesystem
durchgeführten Untersuchungsvorgang erläutert.
Gemäß Fig. 1 weist eine erste Ausführungsform des Analyse
systems der vorliegenden Erfindung eine Welle 313 auf,
die einen Probentisch 315 mit einer Vielzahl von Proben
gefäßtaschen 314 trägt, welche in einer vorbestimmten
Schrittweite oder Intervallfolge in Umfangsrichtung
aufgestellt sind. Der Probentisch 315 ist mit seiner
Welle 313 um die Achse der Welle 313 drehbar. Ein Reagenz
mitteltisch 310 mit einem größeren Durchmesser als dem
des Probentisches 315 ist an einem Abschnitt der Welle
313 befestigt, der axial nach unten vom Probentisch
absteht. Der Reagenzmitteltisch 310 ist ebenfalls mit der
Welle 313 um die Achse der Welle 313 drehbar. Der Reagenz
mitteltisch 310 trägt eine Vielzahl von Reagenzgefäßen
311. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform weist
der Reagenzmitteltisch 310 eine Vielzahl von Reagenzmittel
packungstaschen 312 a auf, die radial um die Welle 313
angeordnet sind. Jede dieser Reagenzmittelpackungstaschen
312 a nimmt eine Reagenzmittelpackung 312 auf, die drei mit
verschiedenen Reagenzien gefüllte Reagenzgefäße 311
enthält. So sind also eine Vielzahl von Reagenzmittelpack
ungen 312 auf dem Reagenzmitteltisch radial um die Welle
313 angeordnet. Das System besitzt weiter einen Reak
tionstisch 302, der so an einer Welle 303 befestigt ist,
daß sich der Reaktionstisch 303 Seite an Seite mit dem
Probentisch 315 und dem Reagenzmitteltisch auf der Welle
313 befindet. Der Reaktionstisch 302 ist mit der Welle
303 um die Wellenachse drehbar. Der Reaktionstisch weist
eine Vielzahl von Reaktionsgefäßtaschen 301 auf, die in
Umfangsrichtung aufgestellt sind. Die den Reaktionstisch
302 tragende Welle 303 und die den Probentisch 315 und
den Reagenzmitteltisch 310 tragende Welle 313 werden von
einem Antriebssystem bewegt, das später in Verbindung mit
der anderen Ausführungsform beschrieben wird.
Das System ist weiter mit einer (nicht dargestellten)
Vibrationsantriebsvorrichtung ausgestattet, die den
Reaktionstisch 302 bei hoher Geschwindigkeit und mit sehr
kleiner Amplitude rütteln kann. Auch die Vibrationsan
triebsvorrichtung wird in Verbindung mit der anderen
Ausführungsform beschrieben.
Die Reaktionsgefäßtaschen 301 nehmen Reaktionsgefäße 301′
auf. Um diese Reaktionsgefäße 301′ auf konstanter Tempe
ratur zu halten, sind eine thermostatische Zelle 305 und
eine Kalthaltezelle (bzw. Kältezelle) 316 vorgesehen, wie
später erläutert wird.
Zwischen dem Reaktionstisch 302 und dem Reagenzmitteltisch
310 ist eine einzelne Pipettiervorrichtung 317 angeordnet.
Die Pipettiervorrichtung 317 besitzt einen Arm 300, der
um die Achse einer Welle 304 schwenkbar und in der Achse
der Welle 304 bewegbar ist. Der Arm 300 ist an seinem
freien Ende mit einer Sonde 318 ausgerüstet, der eine
Saug- und Ausstoßfunktion besitzt. Die Sonde 318 kann
nämlich Proben aus den Probengefäßen 314′ in den Proben
gefäßtaschen 314 des Probentisches 315 absaugen und
dieselben in die Reaktionsgefäße 301′ in den Reaktions
gefäßtaschen 301 des Reaktionstisches 302 ausstoßen. Die
Sonde 318 ist weiter in der Lage, Reagenzien aus den
Reagenzgefäßen 311 in den Reagenzmittelgefäßtaschen 312 a
des Reagenzmitteltisches 310 anzusaugen und dieselben in
die Reaktionsgefäße 301′ in den Reaktionsgefäßtaschen 301
des Reaktionstisches 302 abzugeben.
Es sei bemerkt, daß die gelenkige Abstützung des Armes
300 gestattet, die Proben und die Reagenzien vom Proben
tisch 315 und vom Reagenzmitteltisch 310 auf den Reak
tionstisch 302 zu transferieren, und daß die Axialbewegung
des Armes in der Senkrechten erlaubt,die Sonde 318 von
bzw. nach Positionen in der Nähe der betreffenden Tische
weg- bzw. hinzubewegen.
Der Reaktionstisch 302 trägt ein Fluoreszenzlichtmeßgerät
325, welches Fachleuten sehr gut bekannt ist. Die Anordnung
ist so getroffen, daß von einer Lichtquelle 326 ausge
sandtes Licht auf aufeinanderfolgende Reaktionsgefäße
301′ gerichtet wird, und daß das durch die die Reaktions
gefäße hindurchgesandte Licht durch das Fluoreszenzlicht
meßgerät 325 oder das Lichtabsorptionsphotometer gemessen
wird, womit eine Probe wie beispielsweise ein Antigen
analysiert wird.
Der Reaktionstisch 302 trägt auch eine Waschvorrichtung
309, die später in Verbindung mit der anderen Ausfüh
rungsform der Erfindung beschrieben wird. Die Waschvorrich
tung 309 ist von bzw. nach dem Reaktionstisch 302 weg-
bzw. hinbewegbar, um die Reaktionsgefäße 301′ zu waschen.
Eine zweite Waschvorrichtung 319 ist zwischen dem Reak
tionstisch 302 und dem Probentisch 310 angeordnet und
kann die Sonde 318 waschen.
Der Betrieb und die Benutzungsweise des in Fig. 1 darge
stellten Analysesystems geht in folgender Weise vonstatten:
Eine Probe, bei der es sich um eine Flüssigkeit eines
lebenden Körpers handeln kann, wie etwa ein Antigen,
Blutserum, Plasma oder Urin, wird in die Probengefäße
314′ gefüllt, welche in die Probengefäßtaschen 314 auf
genommen werden. Das Reagenzmittel wird in Übereinstimmung
mit dem Zweck der Analyse ausgewählt. Wenn beispielsweise
die Immunreaktion untersucht werden soll, werden Reagenzien
aus feinen, festen Teilchen verwendet, die mit Antikörpern,
einem reaktionshemmenden Reagenz und einem Reagenz für
die Farbreaktion überzogen sind. Das Reagenz wird in die
Reagenzgefäße 311 in den Reagenzgefäßtaschen 212 a des
Reagenzmitteltisches 310 gefüllt.
Das feste Reagenz kann eine beliebige Festkörperart sein,
die für die Reaktion mit dem zu untersuchenden Stoff
konzipiert ist, wie etwa das Gefäß selber, dessen innere
Wandung mit Antikörpern überzogen ist, oder mit Antikörpern
umhüllte Glasperlen oder feine Partikel.
Wie zuvor erläutert, ist eine Vielzahl von Packungen 312
mit jeweils drei Reaktionsgefäßen 311 radial angeordnet,
so daß jede Packung drei verschiedene Reagenzien darbieten
kann. Für die nachfolgende Beschreibung wird jedoch zur
Vereinfachung der Erläuterung die Annahme getroffen, daß
bei der Analyse zwei Arten von Reagenzien verwendet werden,
nämlich ein Reagenz aus feinen, mit Antikörpern überzogenen
festen Teilchen, und ein Reagenz für die Farbreaktion.
Der Arm 300 der Pipettiervorrichtung 317 wird so ge
schwenkt, daß die Sonde 318 eine festgelegte Menge der
Probe aus dem Probengefäß 314′ in einer der Probengefäßta
schen 314 absaugt und die so abgesaugte Probe in eines der
Reaktionsgefäße 301′ auf dem Reaktionstisch 302 ausstößt.
Nach Entladung der Probe in das Reaktionsgefäß 301′ wird
die Sonde 318 der Pipettiervorrichtung 317 von der Wasch
vorrichtung 319 gewaschen, so daß jede Verunreinigung
vermieden wird, die andernfalls durch den Transfer der
Probe verursacht werden könnte. Anschließend wird der
Reaktionstisch für einige Sekunden durch die Vibrationsvor
richtung in Vibration versetzt, und danach wird der
Reaktionstisch 302 um einen Winkel gedreht, der der
Schrittweite zwischen den aufgestellten Reaktionsgefäßen
entspricht.
In der Zwischenzeit wird auch der Probentisch 315 gedreht,
um das nächste Probengefäß in Pipettierstellung zu bringen.
Dieser Schritt wird wiederholt, so daß nacheinander Proben
aus den, mit zu untersuchenden Proben gefüllten, Proben
gefäßen 314′ in eine Vielzahl von Reaktionsgefäße 301′
auf dem Reaktionstisch 302 überführt werden.
Anschließend arbeitet die Pipettiervorrichtung 317 in der
Weise, wie oben beschrieben, weiter, und transferiert
Reagenzien aus den Reagenzgefäßen 311 in die aufeinander
folgenden Reaktionsgefäße 301′, die bereits mit Proben
beladen wurden. Im einzelnen erfolgt die Überführung der
Reagenzien aus jeder Reagenzmittelpackung 312 in der
Weise, daß zuerst das erste Reagenzmittel angesaugt und
entladen wird, die Sonde 318 von der Waschvorrichtung
319 gewaschen und dann das zweite Reagenzmittel trans
feriert wird. Nach Abgabe der Reagenzien wird der Reak
tionstisch 301 wieder vehement durch die Vibrationsan
triebsvorrichtung gerüttelt, so daß die Probe und die
Reagenzien kräftig miteinander verwirbelt und gemischt
werden. Dadurch werden das Antigen und die mit Antikörpern
überzogenen festen Teilchen veranlaßt, sich zu berühren,
so daß der reaktionsfähige Teil der Antikörper an das
Antigen gebunden wird. Nach Ablauf einer für die Vollendung
der Reaktion erforderlichen Zeit werden die festen Reagen
zien durch die Waschvorrichtung 309 fortgewaschen, womit
ein nicht in die Reaktion eingegangener Teil der Mischung
aus den Reaktionsgefäßen 301′ entfernt wird. Anschließend
wird eine Matrix (framework), die eine Enzymreaktionsflüs
sigkeit ist, dem Inhalt der Reaktionsgefäße 301′ mit Hilfe
der Pipettiervorrichtung 317 beigegeben, um die Farbreak
tion auszulösen. Die Sonde 318 wird von der Waschvorrich
tung 319 gewaschen. Nach Vollendung der Farbreaktion in
den Reaktionsgefäßen wird von der Lichtquelle 326 emittier
tes Licht durch die Reaktionsgefäße 301′ geleitet, und
das durchgetretene Licht wird vom Fluoreszenzlichtmeßgerät
gemessen, wodurch die Anwesenheit oder Abwesenheit des
Antigens in jedem Reaktionsgefäß und seine Konzentration
analysiert wird.
Dieser Vorgang wird in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben,
bei der es sich um ein Zeitdiagramm des Analyseablaufes
handelt. In der Figur vertritt die Achse t die Zeit. Der
schraffierte Abschnitt eines Balkens 320 stellt die Zeit
dar, die für das Pipettieren der Probe benötigt wird,
während der leere Abschnitt dieses Balkens 320 die zum
Waschen der Reaktionsgefäße 301′ durch die Waschvorrichtung
309 bereitgehaltene Zeit wiedergibt. Der Balken 321 zeigt
die für das Pipettieren des Reagenzmittels benötigte
Zeit. In gleicher Weise geben die Balken 321, 323 und 324
jeweils die Zeitdauer für die Schritte: Waschen, Farbreak
tion, Pipettieren des Reagenzmittels und photometrische
Messung an.
Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen automa
tischen Analysesystems wird nunmehr unter Bezugnahme auf
die Fig. 3 bis 13 beschrieben. Diese Ausführungsform
hat zum Ziel, die Größe der Reagenzmittelkältezelle so
klein wie möglich zu machen und eine Struktur zu schaffen,
die einfach und dennoch fähig ist, eine wirksame Abschir
mung des Inneren der Reagenzmittelkältezelle gegen die
Umgebungsluft zu schaffen.
Fig. 4 gibt eine perspektivische Ansicht der gesamten
Ausführungsform wieder, während Fig. 5 die in dieser
Ausführungsform inkorporierten verschiedenen Einheiten
veranschaulicht.
Das in Fig. 4 gezeigte automatische Analysesystem besitzt
eine Grundplatte 1, die alle hauptsächlichen Einheiten
und Verdrahtungen des Systems trägt. Diese Einheiten und
Verdrahtungen werden von einem Zwischendeckel 2 abgedeckt,
der an einem Rahmen 3 montiert ist. Das System ist von
einer linksseitigen Abdeckung 4, einer rechtsseitigen
Abdeckung und einer rückseitigen Abdeckung umgeben. Ein
Drücker 10, eine Kathodenstrahlröhre 11 (CRT), eine
Tastatur 12 und ein Balkencodeleser 13 sind auf einer
rechtsseitigen, geneigten Fläche des Rahmens 3 angeordnet,
so daß sie leicht bedient werden können. Der Rahmen 3
besitzt eine große Aussparung, die sich aus der Blickrich
tung der Fig. 4 auf der linken Seite der vorerwähnten
geneigten Oberfläche befindet. Die Aussparung ist normaler
weise durch einen oberen Deckel 14 verschlossen, der
zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung
hin- und hergeschwenkt werden kann. Der obere Deckel 14
besteht aus einem lichtdurchlässigen Material, so daß der
Benutzer das Innere des Systems betrachten kann. Eine
Pipettiervorrichtung 15 und ein Probentisch 16 sind
unterhalb des oben erwähnten Zwischendeckels 2 angeordnet,
der seinerseits unter dem oberen Deckel 14 plaziert ist.
Ein Reagenzmitteltisch 17 ist koaxial dazu unmittelbar
unter dem Probentisch 16 angeordnet. Der Reagenzmitteltisch
17 ist hinter dem Probentisch 16 versteckt und daher
nicht sichtbar. Ein Reaktionstisch 18, auf dem die Probe
und das Reagenzmittel zur Reaktion gebracht werden, ist
zur linken Seite des Stapels aus Probentisch 16 und
Reagenzmitteltisch 17 angeordnet. Gemäß Fig. 5 ist eine
Waschvorrichtung 20, welche die Reaktionsflüssigkeit von
den festen Reagenzien abtrennen kann, an der Unterseite
einer geneigten Wand unter dem oberen Deckel 14 befestigt,
an einer Stelle neben dem Reaktionstisch 18.
Eine peristaltische Pumpe 21 ist hinter der Waschvorrich
tung 20 angeordnet und in der Lage, die Reaktionsflüssig
keit durch die Waschvorrichtung 20 zu saugen. Eine Wasch
spritze 22 (washing syringe pump), die zum Wegwaschen der
festen Reagenzien Waschflüssigkeit liefern kann, und eine
Pipettierspritze 23 (pipetting syringe pump) zum Dosieren
der durch die Pipettiervorrichtung 15 zu pipettierenden
Proben und Reagenzien sind an der Innenseite der links
seitigen Abdeckung 4 angeordnet. Eine Sockelplatteneinheit
24 mit eingebautem Mikrocomputer ist an der Innenseite
der rechtsseitigen Abdeckung angeordnet, während eine
Kompressoreinheit 25 an der Innenseite der rückseitigen
Abdeckung untergebracht ist. Eine Vielzahl von Reaktions
gefäßen 35 auf dem Reaktionstisch 17 ist in einer Reagenz
mittelzelle 26 untergebracht, die durch kaltes Wasser auf
eine Temperatur abgekühlt wird, die niedrig genug ist, um
ein Unbrauchbarwerden der Reagenzien zu verhindern. Die
Kältezelle 26 ist an eine Kaltwasserquelle angeschlossen.
Jede andere Kühlmethode als die der Kühlung durch ab
gekühltes Wasser, beispielsweise mit Hilfe des Peltieref
fektes, kann angewandt werden, um die Reagenzien auf
einer so niedrigen Temperatur zu halten. Die Pipettier
spritze 23 ist über (nicht dargestellte) Leitungen an ein
Sondenrohr der PipettierVorrichtung 15 angeschlossen.
Eine Pumpe 63 ist gemäß Fig. 5 in einem Bereich des
Systems links hinten untergebracht und kann Wasser aus
einem Tank 70 (vgl. Fig. 12) entnehmen und zur Auffüllung
der Pipettierspritze 23 und der Pipettiervorrichtung 15
bis zur Sonde hin fördern, damit die Pipettiersonde das
Pipettieren der Probe und des Reagenzmittels ausführen
kann, und sie kann Wasser zum Waschen der Sonde liefern.
Die in einer Waschflüssigkeitsflasche 69 befindliche
Waschflüssigkeit dient zum Wegwaschen der festen Reagenzien
im Anschluß an die Entfernung der Flüssigkeit aus den
Reaktionsgefäßen 36. Ein Fluoreszenzlichtmeßgerät 49 ist
unter dem Reaktionstisch 18 angeordnet, so daß die auf
dem Reaktionstisch vorhandenen Reaktionsgefäße nacheinander
den Lichtpfad passieren. Zwischen den beiden großen Tischen
17 und 18 sind ein Waschtank 64 zum Waschen der Sonde der
Pipettiervorrichtung 15 und eine gemeinsame Reagenzmittel
zelle 65 angeordnet, die üblicherweise zu Fluoreszenz
lichtmessungen verschiedener Analyseproben dient. Der
Waschtank 64 und die gemeinsame Reagenzmittelzelle 65
sind in einer Schwenkbewegungsbahn der Sonde angeordnet.
Der Reaktionsmitteltisch 17 ist in einer Reagenzmittelkäl
tezelle 26 angeordnet, so daß er auf einer Temperatur
gehalten werden kann, die niedrig genug ist, um eine
Degradation der Reagenzien zu vermeiden. Ein Floppy-Disk-
Antrieb (FDD) 66 ist an der rechten unteren Seite der
Reagenzmittelkältezelle 26 angeordnet und kann Infor
mationen bezüglich der vom System auszuführenden Analysen
speichern. Der Aufbau jeder Einheit dieses Systems wird
anschließend beschrieben.
Fig. 6 zeigt im Schnitt den Probentisch 16, den Reagenz
mitteltisch 17 und die Reagenzmittelkältezelle 26, während
Fig. 7 diese Komponenten in auseinandergezogener Perspek
tive zeigt. Die Fig. 3 stellt eine vergrößerte Schnittan
sicht eines Teils der in Fig. 6 gezeigten Anordnung dar.
Der Probentisch 16 ist koaxial über dem Reagenzmitteltisch
17 angeordnet. Die Tische 16 und 17 sind an einer gemein
samen Antriebswelle 27 jeweils durch Befestigungsmittel
bzw. Klammern 28 und 29 verbunden. Die Antriebswelle 27
wird drehbar von einem Lager 30 gehalten und ist an ihrem
unteren Ende mit einem Getrieberad 31 ausgestattet, das
mit einem auf der austreibenden Welle eines Schrittmotors
42 befestigten Ritzel 33 kämmt. Der Probentisch 16 trägt
eine Vielzahl von Probengefäßen 34, die entlang des äußeren
peripheren Randes des Tisches 16 aufgestellt sind. In
gleicher Weise ist eine Vielzahl von Reagenzgefäßen 36
über den äußeren peripheren Rand des Tisches 17 verteilt.
Der Reagenzmitteltisch ist zusammen mit den Reagenzgefäßen
36 in der Reagenzmittelkältezelle 26 untergebracht. Die
Reagenzmittelkältezelle 26 besitzt eine ringförmige Gestalt
und ist so angeordnet, daß sich der in der Nähe des äußeren
peripheren Randes des Tisches 17 befindliche Abschnitt
des Reagenzmitteltisches 17 durch die Kältezelle 26 bewegt,
wenn der Reagenzmitteltisch 17 durch die Antriebswelle 27
in Drehung versetzt wird, die ihrerseits durch die Kraft
des Schrittmotors 32 zur Umdrehung gebracht wird. Die
Reagenzmittelkältezelle 26 besitzt obere, untere, innere
und äußere wärmeisolierende Wände 261, 262, 263 und 263 a,
die zusammen den ringförmigen Raum definieren. Die Reagenz
mittelkältezelle 26 ist weiter mit einem Kältezellendeckel
264 versehen, der den vorgenannten Ringraum abschließt.
Ein Scheibenabschnitt 265, der den Probentisch 16 und den
Reagenzmitteltisch 17 umfaßt, ist an der Antriebswelle 27
zusammen mit dem Lager 30 befestigt. Der Kältezellendeckel
264 ist mit einer Einführungsöffnung 267 für die Sonde
versehen, und gestattet das Einbringen der Sonde der
Pipettiervorrichtung 15 in die Zelle 26.
Gemäß Fig. 6 ist eine Dichtungseinrichtung zwischen die
Kältezelle 26 und den Reagenzmitteltisch 17 eingefügt.
Die Einzelheiten der Dichtungseinrichtung werden unter
besonderer Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben. In das
obere Ende der inneren Wand 263 der Reagenzmittelkältezelle
26 ist ein Paar ringförmiger Nuten 2631 eingebracht. Ein
Paar auf einem Abschnitt der unteren Oberfläche des
Reagenzmitteltisches 17 angebrachte ringförmige Rippen
171, die den Nuten 2631 gegenüberstehen, werden von den
ringförmigen Nuten unter Bildung einer Labyrinthdichtung
268 a aufgenommen. Eine gleiche Labyrinthdichtung 172 a ist
auch zwischen der oberen Oberfläche des Reagenzmittelti
sches 17 und dem Deckel 264 der Reagenzmittelkältezelle
vorhanden. Im einzelnen umfaßt diese letztere Labyrinth
dichtung ein Paar ringförmiger Rippen 2641, die an der
unteren Oberfläche des Kältezellendeckels 264 angebracht
sind, während damit in Eingriff stehende ringförmige
Nuten 172 in der Oberfläche des Reagenzmitteltisches 17
mit Orientierung zum Deckel 264 der Reagenzmittelkältezelle
hin eingearbeitet sind. Die Rippen 171 und 2641 und die
zugehörigen Nuten 2631 und 172 stehen einander mit leichtem
Abstand gegenüber, so daß sie sich nicht direkt berühren.
Die Labyrinthdichtungen 268 a und 172 a zwischen dem dreh
baren Reagenzmitteltisch 17 und der ortsfesten Reagenzmit
telkältezelle 26 bewirken folgendes: wenn das Analysesystem
in Betrieb geht, fließt abgekühlte Luft durch die engen
Spalten zwischen den Nuten 2631 und 172 und den ent
sprechenden Rippen 171 und 2641, so daß die abgekühlte
Luft wegen der Temperaturdifferenz zwischen der abgekühlten
Luft und der Umgebungsluft Tau bildet. Der Tau vereint
sich zu Tröpfchen, die sich in den Nuten 2631 und 172
sammeln und derart zunehmen, daß sie die engen Spalten
zwischen den Nuten und den Rippen zusetzen und auf diese
Weise das weitere Entweichen abgekühlter Luft verhindern.
Dementsprechend setzt die Taubildung aus.
Eine Sensorplatte oder -elektrode 173 ist an der Unterseite
eines Abschnittes des Reagenzmitteltisches 17 befestigt,
der relativ zur Dichtung 268 a radial innen liegt. Diese
Sensorplatte 173 wirkt mit einem Lichtschalter 47 zur
Erfassung des Unterbrechungszustandes eines Lichtstrahles
bzw. eines Lichtes zusammen, so daß die Drehung des
Reagenzmitteltisches 17 von einem Steuerorgan (nicht
dargestellt) in Abhängigkeit vom Erfassungsergebnis
gesteuert wird. Die Vielzahl der Probengefäße 34, die in
zwei Reihen entlang der äußeren peripheren Kante des
Probentisches 16 angeordnet ist, und die Vielzahl der
Reagenzgefäße 35, die auf dem Reagenzmitteltisch 17
angeordnet ist, sind um die Achse der gemeinsamen Antriebs
welle 27 herum verteilt, derart, daß sich die Gefäße 34
und 35 radial nicht gegenseitig überlappen. Obwohl die
Pipettiervorrichtung 15 nur eine einzige Sonde 1513 (vgl.
Fig. 8) besitzt, gestattet es die vorgenannte Anordnungs
weise der Probengefäße und der Reagenzgefäße der Sonde
der Pipettiervorrichtung 15, die Proben und die Reagenzien
entlang der Bewegungsbahn derselben abzusaugen und sie
in die Reaktionsgefäße auf dem Reaktionstisch 18 zu
transferieren.
Der Aufbau des Reaktionstisches 18 wird im einzelnen
unter Bezugnahme auf Fig. 11 beschrieben.
Die Reaktionsflüssigkeit in den entlang der äußeren
Peripherie des Reaktionstisches 18 aufgestellten Reak
tionsgefäßen 36 wird im ringförmigen Luftthermostattank
37 auf konstanter Temperatur gehalten, beispielsweise auf
37°C, um eine stabile Reaktion zu gewährleisten. Der
Thermostattank 37 ist mit einer Luftumlaufkammer 38
ausgerüstet, durch welche erwärmte Luft zirkuliert, so
daß die Reaktionsflüssigkeit in kurzer Zeit auf 37°C
erwärmt wird. Die Luftumlaufkammer 38 besitzt eine Heizung
381, um die Luft zur Aufrechterhaltung der Lufttemperatur
von 37°C aufzuheizen, und sie besitzt einen Temperaturfüh
ler 382 und einen Ventilator 383. Der Reaktionstisch 18
ist mit dem oberen Ende der Antriebswelle 40 verbunden,
welche drehbar von einer Antriebsplattform 39 gestützt
wird. Die Antriebswelle 40 ist an ihrem unteren Ende mit
einer Riemenscheibe 41 ausgestattet, welche über einen
Taktriemen 44 mit einer Riemenscheibe 43 des Schrittmotors
42 verbunden ist. Der Drehwinkel des Reaktionstisches 18
kann mit Hilfe einer Sensorplatte 45 erfaßt werden, die
mit dem Reaktionstisch 18 ein Stück bildet und mit einem
Lichtschalter 46 zur Erfassung des Unterbrechungszustandes
eines Lichtstrahles zusammenwirkt.
Die Fig. 8 zeigt den Aufbau der Pipettiervorrichtung 15.
Die Pipettiervorrichtung 15 besitzt einen Pipettierarm
1511, der mit seinem einen Ende mit einer Antriebswelle
1512 verbunden ist, während das andere Ende eine einzelne,
daran befestigte Sonde 1513 trägt. Die Antriebswelle 1512
wird von einem Schubkugellager 1514 getragen, so daß sie
auf und ab bewegt werden kann und drehbar durch einen
Rahmen 1515 gestützt wird. Die senkrechte Bewegung der
Antriebswelle 1512 wird durch die Kraft eines Schrittmotors
1516 bewirkt und durch ein Ritzel 1517, eine Zahnstange
1518 und einen senkrecht verschiebbaren Rahmen 1519
übertragen. Die Drehung der Antriebswelle 1512 wird durch
einen weiteren Schrittmotor 1520 bewirkt, dessen Antriebs
kraft über eine (nicht dargestellte) Riemenscheibe am
unteren Ende der austreibenden Welle dieses Schrittmotors
1520, einem Taktriemen 1522 und eine Riemenscheibe 1523
auf das Schubkugellager übertragen wird.
Das Eintreffen des Pipettierarmes 1511 am oberen und
unteren Punkte seines Hubs wird durch eine Kombination
von Sensorplatte (nicht gezeigt) und Lichtschalter (nicht
gezeigt) erfaßt, während die Erfassung der Winkelstellung
des Armes durch eine Sensorplatte 1524 erfolgt, welche
mit einem weiteren Lichtschalter zusammenwirkt, der nicht
dargestellt ist. So werden also die senkrechte Stellung
und die gedrehte Stellung des Pipettierarmes durch ein
Steuergerät gesteuert, das Signale von diesen Sensor
platten erhält. Die Sonde 1513 ist drehbar und überstreicht
einen Bereich, der zwischen der inneren Reihe der auf dem
Probentisch 16 gemäß Fig. 5 angeordneten Probengefäße 34
und der Probenentladepforte 48 liegt, durch welch letztere
die Probe in die auf dem Reaktionstisch 18 angeordneten
Reaktionsgefäße 36 entladen wird.
Die durch die Pipettiervorrichtung 15 in die Reaktions
gefäße 36 gespeisten Proben und Reagenzien werden auf die
vorerwähnte Temperatur von beispielsweise 37°C erwärmt,
so daß sie miteinander reagieren. Nach Ablauf der vorbe
stimmten Reaktionszeit wird ein Waschgang mit einer Wasch
vorrichtung 20 durchgeführt, die in der Nähe des Reak
tionstisches 18 angeordnet ist, um die Reaktionsflüssigkeit
aus den Reaktionsgefäßen 36 wegzuwaschen. Zum Beispiel
werden im Falle der Messung einer Immunreaktion eine als
Ergebnis einer Antigen/Antikörperreaktion erzeugte feste
Phase und eine flüssige Phase durch den Waschgang getrennt.
Die Fig. 9 zeigt die Einzelheiten der Waschvorrichtung
20. Die Waschvorrichtung 20 besitzt Waschdüsen 2001, die
an einem Wascharm 2002 befestigt sind. Der Wascharm 2002
ist mit einer Zahnstange 2005 ausgerüstet, die mit einem
an der austreibenden Welle eines Antriebsmotors 2003
befestigten Ritzel 2004 kämmt, so daß der Wascharm 2002
durch die Kraft des Motors 2003 vor- und zurückbewegbar
ist. Die Vorwärts/Rückwärts-Antriebseinheit ist an einem
senkrecht verstellbaren Rahmen 2006 befestigt; sie kann
zusammen mit dem Rahmen 2006 durch eine von einer Grund
platte 2010 getragenen Antriebsstange 2011 auf- und
abbewegt werden, wobei die Stange durch ein Zusammenwirken
eines Ritzels 2008 auf der austreibenden Welle eines
Schrittmotors 2007 und einer Zahnstange 2009 senkrecht
verstellbar ist. Ein Membranbrechmechanismus 2012 ist am
Rahmen 2006 befestigt. Der Membranbrechmechanismus 2012
besitzt einen Membranbrechstab 2013, der senkrecht bewegt
werden kann und eine Membran (nicht dargestellt) zerbricht,
welche die Öffnung jedes Reaktionsgefäßes 36 verschließt,
um die Verdampfung der Reaktionsflüssigkeit zu verhindern
oder zu anderen Zwecken dient, wie etwa dem, das Heraus
springen von Rührkugeln oder Tabletten aus den Reaktions
gefäßen 36 zu verhindern.
Nach der Trennung der flüssigen Phase und der festen
Phase in jedem Reaktionsgefäß 36 wird die flüssige Phase
mit Hilfe der Waschdüsen 2001 entfernt. Dann wird ein
Reagenzmittel, das die restliche feste Phase befähigt,
fluoreszierendes Leuchten zu erzeugen, mit Hilfe der
Pipettiervorrichtung 15 in die Reaktionsgefäße gespeist.
Nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit wird die Intensität
des Fluoreszenzleuchtens mit einem Fluoreszenzlichtmesser
49 gemessen.
Fig. 10 veranschaulicht den Aufbau des Fluoreszenzlicht
messers 49. Das von einer Lichtlampe 50 ausgestrahlte
Licht wird durch eine Linse 51 gesammelt und durch eine
Maske 52 eingeschnürt. Dann wird das Licht mit der erfor
derlichen Anregungswellenlänge durch ein Gitter 53 in
einem Spektrometer 605 der Anregungsseite des Lichtmeß
gerätes erfaßt. Das Licht mit der Anregungswellenlänge
wird von einem Spiegel 54 so reflektiert, daß es auf
einen Toroidspiegel 55 fällt, der das gestreute Licht
sammelt, um es auf einen vorbestimmten Abschnitt im
Reaktionsgefäß 36 zu fokussieren. Wenn das Licht der
Anregungswellenlänge auf die Reaktionsflüssigkeit in der
Reaktionskammer fällt, wird über den gesamten Umfang der
Flüssigkeit Licht mit Fluoreszenzwellenlänge von einer
Intensität erzeugt, die der Dichte der Reaktionsflüssigkeit
proportional ist. Das bei der Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung verwendete Lichtmeßgerät 49 ist so
gebaut, daß es dasjenige Licht mit Fluoreszenzwellenlänge
erfaßt, welches senkrecht zur Einfallsrichtung des Lichtes
mit Anregungswellenlänge steht. Das erfaßte Fluoreszenz
licht wird durch eine Linse 56 gesammelt und dann durch
ein Wellenlängenselektionsfilter mit Maske 57 geleitet,
um auf eine Elektronenvervielfachungsröhre 58 zu fallen,
wodurch seitens der Elektronenvervielfachungsröhre ein
elektrisches Signal mit einem Pegel erzeugt wird, der der
Fluoreszenzlichtstärke proportional ist. Um die Drift des
Fluoreszenzlichtmessers automatisch zu kompensieren, wird
der Pegel des Dunkelstromes in der Elektronenverviel
fachungsröhre 58 unter Zuhilfenahme einer Blende 59
gemessen. Zur gleichen Zeit wird Licht, durch einen
Halbspiegel 60 geteilt, von einer Photodiode 61 erfaßt. Der
Ausgangspegel der Versorgungslampe 50 wird überwacht und
in Übereinstimmung mit der Ausgabe der Photodiode 61
gesteuert.
Fig. 12 zeigt verschiedene, in der Ausführungsform nach
Fig. 4 angeordnete Flüssigkeitsleitungen. Diese Leitungen
werden grob vier Systemen zugeordnet. Ein erstes Flüssig
keitsleitungssystem erstreckt sich von einem Wassertank
70 mit ionisiertem Wasser oder destilliertem Wasser über
die Pumpe 63 zum Absaugen des Wassers aus dem Tank 70 und
dann durch die Pipettierspritze 23, bis hin zur Sonde 1513
der Pipettiervorrichtung 15. Ein zweites Flüssigkeits
leitungssystem umfaßt eine Entleerungspumpe, die von
einem Waschtank 64 zum Waschen der Sonde und zur Aufnahme
von Flüssigkeit abgeht, die von der Sonde ausgestoßen wird,
und das weiter ein Entleerungsrohr am Luftreinigungstank
67 zum Ablassen von Waschflüssigkeit aus der Waschflasche
69 während des Freiblasens der Waschvorrichtung 20 mit Luft
umfaßt. Diese Ableitungsrohre münden in ein gemeinsames
Rohr, das in den Drainagetank 71 führt. Ein drittes
Flüssigkeitsleitungssystem umfaßt Leitungen, durch die
eine Waschflüssigkeit mit Hilfe einer Waschspritze 22 aus
der Waschflasche 69 abgepumpt, und durch die Waschdüsen
2001 der Waschvorrichtung 20 in die Reaktionsflaschen 20
gespeist wird. Ein viertes Flüssigkeitsleitungssystem
umfaßt Leitungen zum Absaugen der Reaktionsflüssigkeit
aus den Reaktionsgefäßen 36 mit Hilfe der peristaltischen
Pumpe 21 durch eine weitere Waschdüse 2001 und zur Ent
leerung der abgesaugten Reaktionsflüssigkeit in eine
Abwasserflüssigkeitsflasche 7. In Fig. 12 bezeichnen die
Symbole SV 1 bis SV 7 Sperrventile. Die Wirkungsweise dieser
Ausführungsart der Anlage wird nachfolgend beschrieben.
Mit Hilfe der Kathodenstrahlröhre (CRT) 11 und der Tastatur
12 werden die notwendigen Analysebedingungen im Dialogver
fahren eingegeben. Dann werden Reagenzgefäße 35 nach
Lesen des Balkencodes auf den Reagenzgefäßen 35 durch den
Balkencodeleser 13 auf den Reagenzmitteltisch gestellt.
Eine Vielzahl von Reagenzgefäßen 35 wird gemäß den Para
metern für die analytische Messung auf dem Reagenzmit
teltisch 17 angeordnet, wie in Fig. 5 gezeigt. Auf der
anderen Seite werden Probengefäße 34, die mit den zu
untersuchenden Proben beladen sind, auf den Probentisch
16 gestellt. Weiter werden Reaktionsgefäße 36 zur Aufnahme
der Proben und der Reagenzien über den gesamten Umfang
des Reaktionstisches 18 verteilt. Die gemeinsame Reagenz
mittelflasche 65 und die Waschflüssigkeitsflasche 69
werden ebenfalls auf vorbestimmte Abschnitte des Analyse
systems gestellt. Informationen bezüglich der Analysebedin
gungen einschließlich der Arten der Reagenzien und Proben
usw. werden durch den Drucker 10 ausgedruckt. Dann ist
das Analysesystem betriebsbereit. Wenn ein Startschalter
der Tastatur 12 eingeschaltet ist, wird eine Prozedur zur
Überprüfung der Voraussetzungen wie: Einsatzzustand der
Reaktionsgefäße 36, Menge an gemeinsamem Reagenzmittel
in der gemeinsamen Reagenzmittelflasche 65 und Menge an
Waschflüssigkeit in der Waschmittelflasche eingeleitet.
Zur gleichen Zeit wird die Pumpe 63 angestellt, um ein
Freiblasen des Flüssigkeitsleitungssystems durchzuführen.
Die Überprüfungsprozedur wird automatisch als ein an
fängliches Routineprogramm zur Vorbereitung des ganzen
Systems gefahren. Falls als Überprüfungsergebnis irgen
deine Anomalie auftritt, gibt ein Alarmbrummer ein Signal,
um den Operateur über das Auftreten der Anomalie zu
informieren. Zusätzlich wird der Zustand der Anomalie auf
der CRT 11 angezeigt und die die Anomalie betreffenden
Daten werden vom Drucker 10 ausgedruckt. Das Verfahren
geht zur nächsten Stufe über, wenn durch die Überprüfungs
prozedur keine Anomalie gefunden wird. Dann wird das
zyklische Analyseverfahren eingeleitet. Das Analyseverfah
ren wird jetzt unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm
nach Fig. 13 beschrieben.
Flüssigkeiten aus lebenden Körpern wie etwa eine Flüssig
keit mit Antigen, Blutserum, Plasma und Urin sind als
Proben verwendbar. Die im System verwendeten Reagenzien
sind die üblicherweise benutzten. Bei einer Immunreaktions
analyse mit reinen Viren wird passenderweise ein mit
Antikörpern überzogenes festes Reagenz verwendet. Die
Probengefäße 34 werden in der Reagenzthermostatzelle auf
eine vorbestimmte Temperatur erwärmt und auf derselben
gehalten. Die Probe zeigt eine starke Fluktuation der
Viskosität zwischen 1 und 8 cps bei Raumtemperatur. Die
charakteristischen Eigenschaften der Proben gehen verloren,
falls die Proben auf eine zu hohe Temperatur erwärmt
werden. Auf der anderen Seite vergrößert eine zu tiefe
Temperatur der Proben die Viskosität derart, daß die
Genauigkeit der von der Sonde 1513 der Pipettiervorrichtung
15 dosierten Menge beeinträchtigt wird. Es ist daher
nötig, daß die Proben auf eine Temperatur erwärmt und auf
derselben gehalten werden, die ein wenig niedriger als
die normale Temperatur ist. Auf der anderen Seite werden
die Reagenzgefäße 35 in der Reagenzmittelkältezelle 26
aufbewahrt, so daß sie auf einer vorbestimmten Temperatur,
z. B. 8°C, gehalten werden, welche für das stabile Lagern
der Reagenzien für eine lange Zeit geeignet ist.
Von der Sonde 1513 der Pipettiervorrichtung 15 wird eine
vorbestimmte Menge der Probe aus der Probenflasche 34 auf
dem Probentisch abgesaugt und in ein zugewiesenes Reak
tionsgefäß 36 auf dem Reaktionstisch 18 entleert. Nach
Abgabe der Probe wird die Sonde 1513 der Pipettierein
richtung im Waschtank 64 gut gewaschen, um jegliche
Verunreinigung zu vermeiden, die sonst durch Übertragen
seitens der Probe eintreten könnte. Anschließend wird der
Reaktionstisch 18 für einige Sekunden durch die Vibra
tionsvorrichtung gerüttelt, welche aus dem Schrittmotor
42, der Riemenscheibe 43, dem Taktband 44, der Riemen
scheibe 44 und der Antriebswelle 40 besteht, wodurch die
Reaktionsflüssigkeit geschüttelt und gerührt wird. Dann
wird der Reaktionstisch 8 um einen Betrag gedreht, der
dem Abstand der Reaktionsgefäße entspricht. In der Zwis
chenzeit wird der Probentisch 16 gedreht, um ein nachfol
gendes Probengefäß 34 in Saugposition zu bringen. Dieser
Vorgang wird wiederholt, bis alle erforderlichen Reak
tionsgefäße 36 mit Proben beladen sind. Dann wird ein
ähnlicher zyklischer Pipettiervorgang ausgeführt, um die
Reagenzien aus den aufeinanderfolgenden Reagenzgefäßen 35
abzusaugen und in die entsprechenden Reaktionsgefäße 36
zu entleeren. Wenn eine Vielzahl von Reagenzarten verwendet
wird, folgt auf den Transfer der ersten Reagenz der
Transfer der zweiten Reagenz. Der Reaktionstisch 18 wird
also in einer indizierten Weise gedreht, um die Proben
und Reagenzien in die aufeinanderfolgenden Reaktionsgefäße
36 auf dem Reaktionstisch 18 zu transferieren. Wie er
sichtlich wird der Aufbau des Analysesystems durch die
Verwendung des beschriebenen Pipettiersystems verein
facht. Die beschriebene Pipettiermethode hat jedoch keinen
Ausschließlichkeitscharakter. So kann beispielsweise das
Pipettieren und das Drehen des Reaktionstisches 18 in der
Weise druchgeführt werden, daß nach dem Einfüllen einer
Probe in ein Reaktionsgefäß 36 seitens des Pipettier
mechanismus 15 die Sonde des Pipettiermechanismus gewa
schen und dann zum Pipettieren der Reagenz in das gleiche
Reaktionsgefäß 36 benutzt wird, wobei der Reaktionstisch
18 stillsteht. Der Reaktionstisch 18 kann also nach dem
Füllen jedes Reaktionsgefäßes sowohl mit der Probe, als
auch mit dem Reagenz intermittierend gedreht werden. Aus
der Sicht der Vereinfachung der Konstruktion und der
Betriebsweise des Analysesystems wird aber der zuerst
erwähnte Ablauf des Pipettierverfahrens bevorzugt, d. h.
es wird die Einspeisung des Reagenzmittels in aufeinander
folgende Reaktionsgefäße 36 nach dem Beladen dieser
Reaktionsgefäße mit Proben bevorzugt.
Die Reaktion der Proben mit den Reagenzien wird nunmehr
unter besonderer Bezugnahme auf den Fall einer Hochempfind
lichkeits-Immunmessung beschrieben, wenngleich die Art
der im Analysesystem dieser Ausführungsform durchgeführten
Reaktion bereits kurz beschrieben wurde. Eine benutzte
Reagenz besteht aus einem Festkörpger, welcher mit Antikör
pern überzogen ist. Proben,welche Antigene, wie etwa
Viren, enthalten, werden in die Reaktionsgefäße gefüllt
und es wird das vorerwähnte Reagenz aus Festkörper und
Antikörperüberzug den Proben beigegeben. Dann wird der
die Reaktionsgefäße 36 tragende Reaktionstisch durch die
Vibrierantriebsvorrichtung heftig gerüttelt, welche einen
gemäß einem Antriebssteuersignal gesteuerten Schritt
motor 42 aufweist, so daß in jedem Reaktionsgefäß die
Probe und das Reagenz kräftig gerührt und vermischt werden.
Infolgedessen berühren sich Antigen und der die Antikörper
tragende Festkörper, so daß der reaktionsfähige Teil des
Antikörpers an das Antigen gebunden wird. Nach Ablauf
einer für die Reaktion benötigten vorbestimmten Zeit wird
das feste Reagenz gewaschen und die nicht in Reaktion
gegangene Flüssigkeit, welche Störungen in der Hochempfind
lichkeitsmessung verursacht, mit Hilfe der Düse der
Waschvorrichtung 20 entfernt. Dann wird das feste Reagenz
erneut mit der von einer anderen Düse der Waschvorrichtung
gelieferten Waschflüssigkeit gewaschen. Die Waschvorrich
tung 20 kann nach Wunsch auf und ab bewegt werden. Nach
dem Waschen der festen Reagenz wird eine Matrix (frame
work), die eine Enzymreaktionsflüssigkeit ist, zur Er
zeugung der Farbreaktion hinzugefügt. Dann wird Licht
aus der Versorgungslampe 50 auf das Reaktionsgefäß 36
gerichtet und das Fluoreszenzleuchten des Inhaltes des
Reaktionsgefäßes durch das Fluoreszenzlichtmeßgerät 49
gemessen, womit das Antigen analysiert wird. Offensichtlich
kann das vorstehend beschriebene Analysesystem auch für die
gewöhnliche Antigen/Antikörper-Reaktion eingesetzt werden,
wenn auch speziell eine Hochempfindlichkeitsmessung einer
Immunreaktion erörtert wurde.
Die Fähigkeit, eine Hochempfindlichkeitsmessung bei einer
Immunreaktion durchzuführen ermöglicht es, dieses System
für die Analyse der erworbenen Immunschwäche (AIDS)
einzusetzen. Das beschriebene System kann sehr genaue
Messungen des Antigens in der Probe durchführen, nämlich
in der Größenordnung von 10-6 bis 10-13 Mol/l Antigen
gehalt. Das erfindungsgemäße Analysesystem verfügt also
über eine Empfindlichkeit, die etwa 106mal größer ist
als die bekannter Analysesysteme.
Die Funktion der Bereiche des Apparates um den Reagenzmit
teltisch 17 wird nun im einzelnen anhand der Fig. 3
beschrieben. Obwohl die Konstruktion bereits beschrieben
wurde, werden die Teile und Komponenten um den Reagenzmit
teltisch 17 erneut beschrieben, zur Erleichterung des
Verständnisses des Betriebsablaufes. Der die Reagenzgefäße
35 tragende Abschnitt des Reagenzmitteltisches 17 ist in
der Reagenzmittelkältezelle 26 untergebracht. Damit der
Reagenzmitteltisch 26 relativ zur Reagenzmittelkältezelle
26, die ortsfest ist, drehen kann, müssen feine Spalten
zwischen dem Tisch 17 und der Zelle 26 zu beiden Seiten
des Tisches bleiben. Im Betrieb entweicht daher abgekühlte
Luft aus der Reagenzmittelkältezelle 26 durch diese Spalte,
und die durch die Spalte entweichende Luft neigt dazu,
bei Berührung mit der Umgebungsluft aufgrund der Tempera
turdifferenz und der Feuchtigkeit zwischen ihr und der
Umgebungsluft Tau zu bilden. Der Tau wächst fortschreitend
an und bildet einen Wasserstand, mit der Folge, daß nun
abgekühlte Luft nutzlos verbraucht wird. Daher muß der
Kompressor des Kühlsystems zur Abkühlung der Luft für
eine große Kapazität ausgelegt werden und verbraucht
somit viel Energie.
Es wäre möglich, die Spalte zwischen dem Reagenzmitteltisch
17 und der Reagenzmittelkältezelle 26 mit Hilfe reibungs
armer, verschleißfester Dichtungen abzudichten. Solche
Dichtungen sind aber immer noch unbefriedigend, insofern
als die Dichtungen früher oder später verschleißen und
das Lastdrehmoment durch die Reibung vergrößert wird, wie
klein auch die Reibung und der Abrieb immer sein mag.
Um dieses Problem zu überwinden, verwendet die beschriebene
Ausführungsform Dichtungen 172 a und 268 a des zuvor mit
Bezug auf Fig. 3 beschriebenen Typs. In der Anfangsphase
des Betriebs des Analysesystems entweicht die abgekühlte
Luft aus der Reagenzmittelkältezelle 26 durch die Laby
rinthdichtungen 172 a und 268 a. Die Durchflußmenge an
entweichender abgekühlter Luft wird jedoch durch die
Labyrinthstruktur der Dichtung begrenzt, so daß, verglichen
mit geradlinig durchgehenden Spalten, eine große Abdich
tungswirkung erzielt wird. Sollten Temperatur- und Feuch
tigkeitsunterschiede zwischen der abgekühlten Luft und
der Umgebungsluft bestehen, wächst der in den Labyrinth
dichtungen entstehende Tau zu Tautröpfchen an, die sich
vereinen und die Nuten der Labyrinthdichtungen anfüllen.
Schließlich wird der Spalt zwischen der Nut 2631 und der
Rippe 171 sowie der Spalt zwischen der Nut 172 und der
Rippe 2641 so weitgehend mit Wasser gefüllt, daß kein
weiteres Entweichen von abgekühlter Luft mehr stattfin
det. Daher kann der Reagenzmitteltisch sanft, ohne nen
nenswerten Widerstand, drehen und eine wirksame Abdichtung
zwischen sich und der Reagenzmittelkältezelle aufrechter
halten.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, besitzt
das Analysesystem gemäß der vorliegenden Erfindung eine
Vielzahl von auf dem Reagenzmitteltisch angeordneten
Reagenzmittelpackungen, wobei jede Reagenzmittelpackung
eine Vielzahl von Reagenzgefäßen mit verschiedenen Reagen
zien entsprechend der verschiedenen analytischen Meßpara
meter umfaßt. Diese Packungen können in Übereinstimmung
mit einer Änderung der Analyseparameter ausgewechselt
werden. Weiter werden der Reagenzmitteltisch und der
Probentisch von einem gemeinsamen Antriebssystem gedreht,
und die Proben und Reagenzien werden mit Hilfe einer
einzigen Pipettiervorrichtung in die Reaktionsgefäße
transferiert. Dadurch werden die Pipettieranordnung und
die Antriebsanordnung erheblich vereinfacht. So kann das
Analysesystem gemäß der vorliegenden Erfindung als ein
kompaktes Tischgerät ausgeführt werden. Es sei auch darauf
hingewiesen, daß das Analysesystem gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Verwendung in Fällen geeignet ist, bei
denen eine Typenvielzahl von Reagenzien für jeden Analyse
parameter verwendet werden, wie es bei der üblichen Messung
der Immunreaktion der Fall ist, bei der im allgemeinen
bis zu 5 Reagenztypen verwendet werden. Weiter kann das
Analysesystem gemäß der vorliegenden Erfindung, das leicht
zu betreiben ist, bei verschiedenen Arten biochemischer
Analysen einschließlich der klinischen Analyse eingesetzt
werden.
Insbesondere verhindert die Labyrinthdichtung zwischen dem
drehbaren Reagenzmitteltisch und der ortsfesten Reagenzmit
telkältezelle die abgekühlte Luft wirksam am Entweichen
aus der Reagenzmittelkältezelle, ohne daß ein Reibungs
widerstand verursacht wird. Die Dichtung ist wegen ihrer
einfachen Bauform äußerst zuverlässig und hilft Energie
sparen, weil die Vergeudung abgekühlter Luft auf ein
Minimum reduziert ist.
Allgemein kranken automatische Analysesysteme des Typs,
dem auch die Erfindung angehört, daran, daß die aus
flexiblen Rohren gebildeten Flüssigkeitsleitungen in
einer recht umständlichen Weise montiert sind, so daß die
Rohre dazu neigen, sich untereinander zu verheddern und
das Stagnieren von Flüssigkeit in gebogenen oder vertieften
Abschnitten zu ermöglichen, wodurch sich verschiedene
Arten von Bakterien vermehren können und die Rohre verstop
fen. Dieses Problem wird jedoch durch das Analysesystem
gemäß der vorliegenden Erfindung überwunden, weil die
Flüssigkeitsleitungen oder -kanäle des erfindungsgemäßen
Systems aus starren oder hartwandigen Rohren, wie etwa
harten Vinylchloridrohren, hergestellt werden, die dann
mit passender Neigung montiert werden können und so das
natürliche Fließen der Flüssigkeiten begünstigen.
Claims (19)
1. Automatisches Analysesystem, das folgende Komponenten
umfaßt:
einen drehbaren Probentisch (315; 16) zum Aufstellen einer Vielzahl von Probengefäßen (314′; 34);
einen drehbaren Reagenzmitteltisch (310; 17), der koaxial zum Probentisch (315; 16) angeordnet ist und eine Vielzahl von Reagenzgefäßen (311; 35) tragen kann;
einen drehbaren Reaktionstisch, der Seite an Seite mit dem Probentisch und dem Reagenzmitteltisch angeordnet ist und eine Vielzahl von Reaktionsgefäßen (301′; 36) trägt; und
eine einzelne, über den Probentisch, den Reagenzmittel tisch und den Reaktionstisch bewegbare, Pipettiervor richtung (317; 15), die Proben und Reagenzien aus ausgewählten Probegefäßen auf dem Probentisch und dem Reagenzmitteltisch ansaugt und die so angesaugten Proben und Reagenzien in ausgewählte Reaktionsgefäße auf dem Reaktionstisch abgibt.
einen drehbaren Probentisch (315; 16) zum Aufstellen einer Vielzahl von Probengefäßen (314′; 34);
einen drehbaren Reagenzmitteltisch (310; 17), der koaxial zum Probentisch (315; 16) angeordnet ist und eine Vielzahl von Reagenzgefäßen (311; 35) tragen kann;
einen drehbaren Reaktionstisch, der Seite an Seite mit dem Probentisch und dem Reagenzmitteltisch angeordnet ist und eine Vielzahl von Reaktionsgefäßen (301′; 36) trägt; und
eine einzelne, über den Probentisch, den Reagenzmittel tisch und den Reaktionstisch bewegbare, Pipettiervor richtung (317; 15), die Proben und Reagenzien aus ausgewählten Probegefäßen auf dem Probentisch und dem Reagenzmitteltisch ansaugt und die so angesaugten Proben und Reagenzien in ausgewählte Reaktionsgefäße auf dem Reaktionstisch abgibt.
2. Automatisches Analysesystem nach Anspruch 1, bei dem
die Pipettiervorrichtung (317; 15) umfaßt: eine
einzelne Antriebswelle (304; 1512), einen an der
Antriebswelle befestigten Arm (300; 1511), und eine
am freien Ende des Armes befestigte Sonde (318; 1513),
wobei der Arm um die Achse der Antriebswelle schwenkbar
und senkrecht entlang der Achse der Antriebswelle
bewegbar ist, und der genannte Probentisch, Reagenzmit
teltisch und Reaktionstisch derart angeordnet sind,
daß die Probengefäße, Reagenzmittelgefäße und Reak
tionsgefäße in einer Weise plaziert werden, bei der
Reihen dieser Gefäße die Bewegungsbahn der Sonde
schneiden.
3. Automatisches Analysesystem nach Anspruch 1, bei dem
der Probentisch, Reagenzmitteltisch und Reaktionstisch
so gebaut sind, daß die Probengefäße, Reagenzgefäße
und Reaktionsgefäße entlang des Umfanges der betreffen
den Tische angeordnet sind.
4. Automatisches Analysesystem nach Anspruch 1, das
weiter ein Vibrationsantriebssystem (42, 43, 44, 41,
40) umfaßt, welches den Reaktionstisch zu rütteln in
der Lage ist, wodurch die Reaktionsgefäße geschüttelt
werden.
5. Automatisches Analysesystem nach Anspruch 1, bei dem
eine Vielzahl von Gruppen von Reagenzgefäßen, von
denen jede eine Vielzahl von Reagenzgefäßen mit
verschiedenen Reagenzien umfaßt, radial um die Dreh
achse des Reagenzmitteltisches angeordnet sind.
6. Automatisches Analysesystem nach Anspruch 1, bei dem
die Pipettiervorrichtung eine einzelne Sonde aufweist
und der Apparat weiter Einrichtungen (319; 64) zum
Waschen der Sonde umfaßt.
7. Automatisches Analysesystem nach Anspruch 1, das
weiter Einrichtungen (309; 20) zum Waschen der Reak
tionsgefäße (301′; 36) umfaßt.
8. Automatisches Analysesystem nach Anspruch 1, das
weiter photometrische Einrichtungen (325; 49) zur
Erfassung des Reaktionszustandes in den Reaktions
gefäßen (301′; 36) umfaßt.
9. Automatisches Analysesystem nach Anspruch 1, bei dem
die Pipettiervorrichtung eine einzelne Sonde (1513)
aufweist und das System weiter Einrichtungen (64) zum
Waschen der Sonde, photometrische Einrichtungen (49)
zur Erfassung des Reaktionszustandes in den Reak
tionsgefäßen und Einrichtungen zur Halterung eines
gemeinsamen Reagenzmittels (65) umfaßt, welch letzteres
üblicherweise zur Lumineszenzerzeugung bei der Messung
einer Vielzahl von Meßanalyseposten verwendet wird.
10. Automatisches Analysesystem nach Anspruch 1, das
weiter eine ringförmige, ortsfeste Reagenzmittelkäl
tezelle (26) umfaßt, die in der Lage ist, eine ring
förmige Reihe von auf dem Reagenzmitteltisch (17)
angeordneten Reagenzgefäßen aufzunehmen, und die
mindestens eine Labyrinthdichtung zwischen dem Reagenz
mitteltisch und der Reagenzmittelkältehaltezelle (26)
aufweist.
11. Automatisches Analysesystem nach Anspruch 1, bei dem
der Probentisch und Reagenzmitteltisch koaxial an
einer gemeinsamen Antriebswelle befestigt sind und
von einem Motor bewegt werden, der die gemeinsame
Antriebswelle treibt.
12. Automatisches Analysesystem nach Anspruch 10, bei dem
die Probegefäße auf dem Probentisch im Inneren der
Reagenzmittelkältehaltezelle (26) radial angeordnet
sind.
13. Automatisches Analysesystem nach Anspruch 10, bei dem
die Labyrinthdichtung durch ringförmige Nuten und
ringförmige Rippen gebildet ist, und mindestens eine
Labyrinthdichtung in jede der Spalten zwischen der
oberen Oberfläche des Reagenzmitteltisches und der
gegenüberliegenden Wand der Reagenzmittelkältehal
tezelle, und zwischen der unteren Oberfläche des
Reagenzmitteltisches und der gegenüberliegenden Wand
der Reagenzmittelkältehaltezelle angeordnet ist.
14. Methode zur automatischen Analyse durch Verwendung
eines automatischen Analysesystems, welches umfaßt:
einen drehbaren Probentisch (315), der eine Vielzahl von Probengefäßen trägt; einen drehbaren Reagenzmittel tisch (310), der koaxial zum Probentisch (315) an geordnet ist und eine Vielzahl von Reagenzgefäßen trägt; einen drehbaren Reaktionstisch (302) der Seite an Seite mit dem Probentisch und Reagenzmitteltisch angeordnet ist und eine Vielzahl von Reaktionsgefäßen (301) trägt; und eine einzelne Pipettiervorrichtung (317), die über den Probentisch, Reagenzmitteltisch und Reaktionstisch bewegbar ist, um Proben und Reagenz mittel aus ausgewählten Probengefäßen und ausgewählten Reagenzmittelgefäßen auf dem Probentisch und dem Reagenzmitteltisch anzusaugen, und die so angesaugten Proben und Reagenzmittel in ausgewählte Reaktionsgefäße auf dem Reaktionstisch zu entladen, wobei die Methode umfaßt:
einen Probenpipettierschritt, bei welchem eine vorbe stimmte Probenmenge von einem der Probengefäße auf dem Probentisch zu einem vorbestimmten Gefäß auf dem Reaktionstisch mit Hilfe der Pipettiervorrichtung transferiert wird;
anschließende Probenpipettierschritte, bei denen der Probentisch und der Reaktionstisch intermittierend in Drehung versetzt werden, um die vorbestimmte Proben menge jedes der aufeinanderfolgenden Probengefäße mit Hilfe der Pipettiervorrichtung nach jedem der aufein anderfolgenden Reaktionsgefäße zu transferieren; einen Waschschritt zwischen jedem benachbarten Paar aufeinanderfolgender Probenpipettierschritte zum Waschen der Pipettiervorrichtung;
Reagenzpipettierschritte, bei denen bestimmte Mengen von Reagenzien aus aufeinanderfolgenden Reagenzgefäßen auf dem Reagenzmitteltisch mit Hilfe der Pipettiervor richtung zu aufeinanderfolgenden Reaktionsgefäßen transferiert werden; und
einen weiteren Waschschritt zwischen jedem benachbarten Paar von Reagenzpipettierschritten.
einen drehbaren Probentisch (315), der eine Vielzahl von Probengefäßen trägt; einen drehbaren Reagenzmittel tisch (310), der koaxial zum Probentisch (315) an geordnet ist und eine Vielzahl von Reagenzgefäßen trägt; einen drehbaren Reaktionstisch (302) der Seite an Seite mit dem Probentisch und Reagenzmitteltisch angeordnet ist und eine Vielzahl von Reaktionsgefäßen (301) trägt; und eine einzelne Pipettiervorrichtung (317), die über den Probentisch, Reagenzmitteltisch und Reaktionstisch bewegbar ist, um Proben und Reagenz mittel aus ausgewählten Probengefäßen und ausgewählten Reagenzmittelgefäßen auf dem Probentisch und dem Reagenzmitteltisch anzusaugen, und die so angesaugten Proben und Reagenzmittel in ausgewählte Reaktionsgefäße auf dem Reaktionstisch zu entladen, wobei die Methode umfaßt:
einen Probenpipettierschritt, bei welchem eine vorbe stimmte Probenmenge von einem der Probengefäße auf dem Probentisch zu einem vorbestimmten Gefäß auf dem Reaktionstisch mit Hilfe der Pipettiervorrichtung transferiert wird;
anschließende Probenpipettierschritte, bei denen der Probentisch und der Reaktionstisch intermittierend in Drehung versetzt werden, um die vorbestimmte Proben menge jedes der aufeinanderfolgenden Probengefäße mit Hilfe der Pipettiervorrichtung nach jedem der aufein anderfolgenden Reaktionsgefäße zu transferieren; einen Waschschritt zwischen jedem benachbarten Paar aufeinanderfolgender Probenpipettierschritte zum Waschen der Pipettiervorrichtung;
Reagenzpipettierschritte, bei denen bestimmte Mengen von Reagenzien aus aufeinanderfolgenden Reagenzgefäßen auf dem Reagenzmitteltisch mit Hilfe der Pipettiervor richtung zu aufeinanderfolgenden Reaktionsgefäßen transferiert werden; und
einen weiteren Waschschritt zwischen jedem benachbarten Paar von Reagenzpipettierschritten.
15. Methode zur automatischen Analyse nach Anspruch 14,
bei der der Reagenzmitteltisch Reagenzgefäße trägt,
welche ein erstes Reagenzmittel enthalten, und Reagenz
gefäße, welche ein zweites Reagenzmittel enthalten,
und bei der das Reagenzmittel der gleichen Art in
aufeinanderfolgende Reaktionsgefäße transferiert
wird, derart, daß erst das erste Reagenzmittel in die
Reaktionsgefäße und dann das zweite Reagenzmittel in
die Reaktionsgefäße transferiert wird.
16. Methode zur automatischen Analyse nach Anspruch 14,
bei der die Reaktionsflüssigkeiten in den Reaktions
gefäßen auf einer vorbestimmten Temperatur gehalten
werden.
17. Methode zur automatischen Analyse nach Anspruch 14,
bei der die Probe zur Immunreaktionsanalyse mit reinen
Viren bestimmt ist, und das Reagenzmittel ein festes
Reagenz mit Antikörperüberzug ist.
18. Methode zur automatischen Analyse nach Anspruch 17,
welche weiter die folgenden Schritte umfaßt: Trennung
des Flüssigphasereagenzmittels und des Festphasen
reagenzmittels des Inhalts eines Reaktionsgefäßes
voneinander; Waschen und Ausleeren der Flüssigphase
aus dem Reaktionsgefäß; Einspeisen eines Reagenzmittels
durch die Pipettiervorrichtung, welches mit dem im
Reaktionsgefäß verbleibenden Festphasenreagenzmittel
reagieren kann, um fluoreszierendes Leuchten zu
erzeugen, und Messen der Intensität des Fluoreszenz
leuchtens mit Hilfe eines Fluoreszenzlichtmeßgerätes
(49).
19. Methode zur automatischen Analyse nach Anspruch 14,
welche weiter die Schritte des Vibrierens des Reak
tionstisches nach dem Transfer der Proben in die
Reaktionsgefäße auf dem Reaktionstisch sowie nach
dem Transfer des genannten Reagenzmittels in die
Reaktionsgefäße auf dem Reaktionstisch umfaßt.
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