DE270922C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G23/00—Feeding fibres to machines; Conveying fibres between machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 270922 KLASSE 76 b. GRUPPE
C.OSWALD LIEBSCHER in CHEMNITZ ι. Sa.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. März 1913 ab.
Der Gegenstand der Erfindung besteht in einer Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten
der Zuführung von Auflegemaschinen für Öffner und Krempeln. Das Neue besteht in der besonderen
Ausbildung einer Klauenkupplung, die zum Unterschiede von bekannten so eingerichtet
ist, daß die Entkupplung unter Zuhilfenahme zweier Maschinenteile stattfindet, deren eines nur die Einleitung der Seitwärtsbewegung
herbeiführt, während das andere die vollständige Entkupplung zuwege bringt. Die Kupplung hat durch diese Einrichtung eine
Empfindlichkeit erhalten, die sie besonders für stetig wiegende Wagen geeignet macht.
■ Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird durch die Fig. 1 bis 6 der
Zeichnung dargestellt. Die Fig. 1 und 2 zeigen die Klauenkupplungseinrichtung in der Arbeitslage in Ansicht und Schnitt. Die Fig. 3 und 4
stellen sie im Querschnitt und Ansicht in ausgerücktem Zustande dar. Die Fig. 5 und 6
geben Einzelteile, und zwar 6 in vergrößertem Maßstabe.
Das auf der Welle 5 lose Antriebsrad 1 erhält durch die Kette 2 eine stetige Drehung.
In der Arbeitsstellung wird diese durch den Mitnehmedaumen 3, das ortsfeste Kuppel und
das Mitnehmerad 4, das seitlich verschiebbare, lose auf der Welle sitzende Kuppel, mit der
Zuführtisch welle 5 verbunden. Auf der Nabe des Mitnehmedaumens 3, der durch einen Keil
die Welle 5 treibt, sitzt lose das Sperrad 6. Es hat einen Schlitz 7, in dem der Stift 8
des Daumens 3 geführt wird. Das Sperrad 6 wird durch die Spiralfeder 9 in der mit Pfeil a
bezeichneten Richtung gegen den Stift 8 gedrückt. In dem Arm 10 (s. auch Fig. 6) der
Nabe des Daumens 3 wird eine schiefe Ebene, sogenannte Nase 11, geführt, die auf der einen
Seite an einer zweiten auf das Sperrad 6 genieteten Nase 12 (Fig. 6) anliegt und auf der
anderen Seite mit einem gedrehten Ansatz gegen das Mitnehmerad 4 stößt. Dieses ist
fest mit dem Antriebsrade 1 verbunden. Auf der Nabe von 1 sitzt außerdem lose der kegelförmig
angedrehte Ausschaltering 13. Der Einlegehebel 14 stützt sich mit der unteren
Fläche seines der kegelförmigen Ausdrehung des Ringes gleichenden Ansatzes auf den größten
Durchmesser des Ringes und zu gleicher Zeit mit Hilfe der Zugstange 20 und der Stellschraube
21 auf die Nabe des Winkelhebels 18. Das Rad 1 und das mit ihm verbundene Mitnehmerad
4 werden stets durch eine die Welle 5 umgebende Feder 15 an den Mitnehmedaumen
3 gepreßt'. Die Sperrklinke 16 mit ihrem Ansatz 17 steht außerhalb der Zähne des
Sperrades 6, wenn sich der Winkelhebel 18 mit der Zugstange ig gegen den Ansatz 17
lehnt. Dies ist der Fall, wenn die Zuführung die Arbeitsmaschine immer gleichmäßig speist.
Gelangt aber zu viel Faserstoff in die Maschine, so muß der Tisch eine Zeitlang stillgesetzt
werden, und zwar wie folgt:
Eine besondere Vorrichtung schiebt die Zugstange 19 in der in Fig. 1 mit Pfeil b bezeichneten
Richtung nach oben, dadurch entstehen die in Fig. 3 und 4 gekennzeichneten Lagen der Ausschaltteile.· Die Klinke 16 wird
durch den Winkelhebel 18 nicht mehr gehalten und greift infolge ihres Gegengewichtes in das
Sperrad 6 ein. Dieses und mit ihm die auf-
genietete Nase 12 bleiben stehen, während sich das Rad 1, das Mitnehmerad 4 und der
Mitnehmedaumen 3 in der Pfeilrichtung a weiter drehen, bis die beiden Nasen 11 und 12
aufeinander gelaufen sind. Das Drehen des Mitnehmedaumens 3 ist möglich durch den
Schlitz 7 des Sperrades, wodurch die Spiralfeder 9 gespannt wird. Die beiden Nasen 11
und 12 haben die Räder 4 und 1 mit dem Ausschaltering 13 so weit nach der Seite gedrückt,
daß der mit Gewicht beschwerte Einlegehebel 14 mit seinem schrägen Ansatz an
der Abschrägung des Ringes 13 hinabgleiten kann und infolgedessen jede Verbindung zwisehen
dem ortsfesten Kuppel 3 und dem verschiebbaren Kuppel 4 gelöst ist. Das Antriebsrad
ι und das Kuppel 4 drehen sich so lange lose auf der Welle 5 weiter, bis eine
neue Zuführung erfolgen muß ; dann wird durch eine bekannte Einrichtung, die nicht den Gegenstand
der Erfindung bildet, die Zugstange 19, wie auf Fig. 3 durch Pfeil c angegeben ist,
nach unten gezogen. Der Winkelhebel 18 legt sich dabei zunächst auf den Ansatz 17 der
Klinke 16 und zieht sie aus den Zähnen des Sperrades 6, das nun sofort durch die gespannte
Spiralfeder 9 in seine frühere Lage zurückschnellt. Mit seinem anderen Schenkel hat
unterdessen der Winkelhebel 18 die Schraube 21 mit der Zugstange 20 und damit den Einlegehebel
14 nach oben bewegt. Sofort kommt die Feder 15 zur Wirkung und drückt, da die
Nase 12 sich wieder in der Grundstellung befindet, das Mitnehmerad 4 in den Mitnehmedaumen
3. Die Bewegungsübertragung von dem losen Rade 1 über das verschiebbare Kuppel
4 und das ortsfeste Kuppel 3 auf die Welle 5 des Spitzenlattentuches geschieht"' sofort
und ohne Unterbrechung.
Die Fig. 5 zeigt den Mitnehmedaumen 3 und das Mitnehmerad 4 von oben, und zwar
während des Eingriffes. Die Fig. 6 veranschaulicht die beiden schiefen Ebenen 11 und 12
in der Grundstellung mit den dazugehörenden Teilen. Der Stift 22 ist im Arm 10 gefangen
und hindert die Nase 11 sich zu verdrehen.
Statt eines Mitnehmedaumens kann auch die ortsfeste Hälfte einer Klauenkupplung verwendet
werden, die mit den Klauen in die verschiebbare Hälfte eingreift.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten des Lattentisches für Selbstaufleger, die nach Einstellung des Klinkenhebels die Entkupplung einer auf der Tischwelle selbst angeordneten Klauenkupplung infolge der durch zwei Schrägflächen bewirkten seitlichen Verschiebung des lose angeordneten Kuppelteiles herbeiführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägflächen die Verschiebung nur einleiten und hierdurch einem gewichtsbelasteten Einlegehebel (14) ermöglichen, einzufallen und die vollständige Entkupplung durch weitere beschleunigte Verschiebung des Kupplungsteiles zu bewirken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE270922C true DE270922C (de) |
Family
ID=527615
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT270922D Active DE270922C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE270922C (de) |
-
0
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