DE2708699C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Unterkonstruktion für Wandver­ kleidungen,

• a) mit U-förmigen Bügeln, die mit den Stegen an der Bau­ werkswand verankert sind,
• b) mit Tragprofilen für die Verkleidungselemente,
• c) mit Verbindungselementen zwischen Bügeln und Tragprofil.

Als Material für die Verkleidungselemente eignen sich hier beispielsweise Asbestzement, Aluminium, Stahl, Kunststoff, und Holz.

Bekannt ist aus der DE-OS 19 27 195 eine Unterkonstruktion, bei der ein U-förmiger Bügel an einer Wand befestigt ist, dessen abstehende freie Schenkel die Schenkel eines spiegel­ bildlich angeordneten U-förmigen Bügels aufnehmen, der wiederum an seinem Steg eine T-förmige Schiene trägt. Diese dient als Tragschiene für die Wandverkleidungsplatten, wobei die äußeren keramischen Platten über im Fuß der T-Schiene befestigte Klemmleisten gehalten werden. Mit dieser festge­ fügten Konstruktion ist ein weitgehender Ausgleich von Wand­ unebenheiten und Zwängungsspannungen nicht zu erwarten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Unter­ konstruktion so zu verbessern, daß Zwängungsspannungen, bei­ spielsweise aus Längsverschiebungen infolge sich ändernder Temperatur und durch Verdrehung infolge von Bewegungen im Bauwerk oder aus Wandunebenheiten vermeidbar und die Tragpro­ filschenkel für ebene, fluchtende Anlageflächen für die Wand­ elemente leicht ausrichtbar sind.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß

• d) die Tragprofile mindestens teilweise durch Kreisbögen begrenzte Erhöhungen aufweisen, und
• e) als Verbindungselemente Gleitstücke mit kreisbogenartigen Ausnehmungen zur Führung der Erhöhungen der Tragprofile vorhanden sind.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen insbeson­ dere darin, daß je nach Ausgestaltung der Verbindungsflächen zwischen den Gleitstücken und dem Tragprofil die Wanduneben­ heiten ausgeglichen werden können. Die bei Temperaturände­ rungen auftretenden Längenänderungen führen nicht zu den sonst üblichen Zwängungskräften. Auch ist die Montage vereinfacht.

Weitere Einzelheiten vorteilhafter Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung ist anhand der Zeichnung, die mehrere Ausfüh­ rungsbeispiele schematisch dargestellt umfaßt, näher erläu­ tert.

Es zeigt:

Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform einer montierten Unterkonstruktion mit Wandverkleidungs­ platten,

Fig. 2a, b, c, d, e und f Alternativen für die Ausgestal­ tung des Tragprofils,

Fig. 3 eine Seitenansicht eines drehbar montierten Tragpro­ fils, mit Festpunkten zur Aufnahme der Vertikalla­ sten,

Fig. 4 eine Seitenansicht eines in Längsrichtung verschieb­ bar montierten Tragprofils,

Fig. 5 eine Übersicht eines fertig montierten, vollständi­ gen Tragprofils,

Fig. 6 und 7 Modifikationen der Eingriffsfläche des Trag­ profils bzw. der Gleitstücke.

Nach Fig. 1 ist ein U-förmiger Bügel 6 mittels eines Veranke­ rungselementes 7 an einer Wand 4 angebracht. An dem Bügel 6 ist das Gleitstück 5 durch Verbindungselemente 8 befestigt. Das Gleitstück ist mit einer Aussparung versehen, die die Erhebung 3 des Tragprofils 9 aufnimmt.

Die rohrartige Erhebung 3 des Tragprofils 9 ist über einen Steg 2 mit den seitlichen Flanschen 1 verbunden. Das Tragpro­ fil besteht vorzugsweise aus Metall. Die Verkleidungselemente 10 bestehen aus den üblichen Baumaterialien, beispielsweise Asbestzement, Aluminium, Stahl, Kunststoff, Holz usw.

Zweckmäßigerweise ist zwischen dem Flansch 1 und den Verklei­ dungselementen 10 noch ein Dichtungsband gegen Feuchtigkeits­ einflüsse eingelegt.

Nach den Fig. 2a, b, c, d, e und f kann der Steg 2 zwei parallel oder schräg zueinander verlaufende Wände haben.

Wenn der Steg 2 zwei Wände aufweist, kann der Flansch 1 wahlweise mit einer Öffnung (s. Fig. 2a) als auch ohne Öffnung (s. Fig. 2b) ausgebildet sein. Ein geschlossener Steg 2 ist bei dem Tragprofil nach Fig. 2c vorhanden.

Ein mit schräg verlaufenden Wänden ausgebildeter Steg 2 ist in Fig. 2e dargestellt. Fig. 2e zeigt einen zu den Flan­ schen hin offenen Steg 2. Die offenen Stege haben den Vor­ teil, daß sie gewisse Querkräfte, die z. B. durch die Bewe­ gung der Verkleidungselemente 10 zueinander verursacht wer­ den, auffangen.

Die rohrförmigen Erhöhungen 3 der Tragprofile können, wie z. B. aus Fig. 2d ersichtlich, an der Gleitoberfläche mit höckerartigen Gebilden 16 ausgerüstet sein. Bei diesen Aus­ führungsbeispielen findet eine Führung der rohrförmigen Erhö­ hung der Tragprofile nur über bestimmte Gleitlinien an den Gleitstücken 5 statt. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß sie weniger anfällig gegen Verschmutzungen ist.

Gemäß Fig. 2f hat das Tragprofil einen offenen Steg 2. Die rohrartige Erhöhung 3 des Tragprofils steht in Eingriff mit einem Gleitstück 5, das auf der Innenseite mit leistenartigen Erhöhungen 5 a versehen ist.

Ein Gleitstück 5 ist mit einer kreisförmigen Aussparung ver­ sehen, welche die rohrartige Erhebung 3 des Tragprofils 9 aufnimmt. Das Gleitstück 5 umgibt das Rohr so weit, daß nur der Steg 2 über eine dafür vorgesehene Öffnung aus dem Gleit­ stück 5 herausragt.

Wie sich aus Fig. 5 ergibt, ist das Gleitstück bei 14 in der Längsrichtung fest mit dem Tragprofil 9 verbunden, während sich das Tragprofil 9 in seiner Längsrichtung in den anderen Gleitstücken frei bewegen kann, um Längsänderungen aufzuneh­ men.

In den Fig. 6 und 7 sind Modifikationen der Ausgestaltung des Tragprofils 9 und insbesondere seiner Erhebungen dargestellt. In beiden Fällen weist das Gleitstück 5 eine Ausnehmung auf, die jedoch nur an den Seitenflächen Kreisform hat und dort mit dem Tragprofil 9 in Eingriff kommt. Der gerade Verbin­ dungsteil zwischen den beiden gebogenen Flächen der Erhebung 3 des Tragprofils 9 wird durch eine relativ massive Platte gebildet, welche das Gleitstück 5 nicht berührt. Der Kopf der rohrartigen Erhebung 3 des Tragprofils ist abgeflacht. Um zu vermeiden, daß eine weitere Drehung der Erhöhung 3 des Trag­ profils 9 in der Ausnehmung des Gleitstücks 5 durch den Flansch 1 behindert wird, kann der Übergang zwischen der Erhöhung 3 und dem Flansch 1 entweder in einem flachen Winkel erfolgen (vgl. Fig. 6) oder mittels einer kastenförmigen Aussparung 15 durchgeführt werden (vgl. Fig. 7).

Bei den beschriebenen Ausführungsformen und ihren Modifika­ tionen können das Tragprofil 9 und damit auch die Verklei­ dungselemente 10 in den Ausnehmungen der Gleitstücke 5 ge­ dreht werden, um von der Flucht abweichende Wandunebenheiten auszugleichen.

Claims (5)

1. Unterkonstruktion für Wandverkleidung,

• a) mit U-förmigen Bügeln, die mit den Stegen an der Bau­ werkswand verankert sind,
• b) mit Tragprofilen für die Verkleidungselemente,
• c) mit Verbindungselementen zwischen Bügeln und Tragprofil, dadurch gekennzeichnet, daß
• d) die Tragprofile (9) mindestens teilweise durch Kreisbögen begrenzte Erhöhungen (3) aufweisen, und
• e) als Verbindungslemente Gleitstücke (5) mit kreisbogenar­ tigen Ausnehmungen zur Führung der Erhöhungen (3) der Tragprofile (9) vorhanden sind.

2. Unterkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung (3) des Tragprofils (9) durch ein Rohr gebildet ist.

3. Unterkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Gleitstückes (5) leistenartige Erhöhungen (5 a) aufweist.

4. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen (3) über einen Steg (2) aus zwei zueinander parallelen oder schräggestellten Wänden mit den Flanschen (1) des Tragprofils (9) verbunden sind.

5. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Erhöhungen (3) höckerartige Gebilde (16) aufweist.