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Mobile Trennwend mit Fensterelement Das Gegenstand der Erfindung
beziert sich aul eine mobile Trennwand mit einbaubaren Fensterelementen zwischen
unteren und oberen mit Brüstungsprofilen abgedeckten Brüstungsplatten und seitlichen
vertikal verlaufenden Stützprofilen.
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Mobile Trennwände werden einschalig oder zweischalig gebaut, wobei
sie mit oder ohne Ständerwerk erstellt werden können. Eine mobile zweischallge Trennwand
ist beispielsweise in der DT-OS 23 39 334 beschrieben. Bei mobilen zweischaligen
Trennwänden stellt sich das Problem, wie Fensterelemente in der Trennwand einfach
montiert und demontiert werden können, wobei unter Fensterelementen sowohl einfach
verglaste Fensterrahmen, Isolierverglasungen, Füllungsplatten, Dekorationsplatten,
technisch ausgestattete Platten usw. zu verstehen sind.
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Die vorliegende Erfindung befaßt sich insbesondere mit einer zweischalig
aufgebauten Trennwand, die in Bereich der Fensterelemente, d.h. der Durchbrüche
durch die Trennwand vertikal verlaufende Stützprofile aufweist. Zum vereinfachten
Einbau von die Durchbrüche ausfüllenden sogenannten Fensterelementen wird erfindungsgemäß
vergeschlagen, daß das untere Brüstungsprofil mittels an den Stützprofilen gehalterter
Stellschrauben in der
Endlage einjustierbar ist und daß in das untere
Brüstungsrofil einstellbare Fensterelement nach Art einer Steckverbindung durch
Herunterziehen des oberen Brüstungsprofiles befestigbar ist.
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Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Ausgestaltung des Durchlasses
in der Trennwand und des zugehörigen Fensterelementes wird der Einbau und die Fixierung
desselben durch eine Steckverbindung ermöglicht, was eine leichte und schnelle Montage
ermöglicht. Komplizierte Verschraubungen des Fensterelementes sowie zusätzliche
Justierarbeiten entfallen. Nur das untere Brüstungsprofil wird mittels Stellschrauben
in die Endlage d.h. in die Waagerechte einjustiert, danach wird das Fensterelement
schräg eingestellt (nach Art einer Schiebetür) in dns untere Brüstungsprofil, anschließend
lotrecht ausgerichtet und danach das obere Brüstungsprof.ils das in einem vorgegebenen
Bereich vertikal verschiebbar ist, heruntergezogen und über die obere Kante des
Fensterelementes gesteckt. Damit ist bereits die Montage des Fensterelementes abgeschlossen.
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Von Vorteil ist weiterhin, daß gemäß der Erfindung das obere und das
untere Brüstungsprofil einander gleich ausgebildet sind und eirle zur Längsachse
parallele hinterschnittene Führungsnut aufweisen, die durch ihre Hinterschneidung
das schräge Einstellen des Fensterelementes mit anschließend sauberem Paßsitz sicherstellt.
Das Brüstungsprofil ist vorzugsweise U-förmig winklig ausgebildet und weist mittig
eine nach innen gerichtete U-förmige hinterschnittene Profilierung, die die Führungsnut
bildet auf. Des weiteren ist das Brüstungsprofil an den seitlichen
Enden
rit jf. einem Durchlaß für die Stellschraube ausgebildet, wobei dieser Durchlaß
kleiner als der Kopf der Stellschraube ist.
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Damit ist ermöglicht, daß das Brüstungsprofil auf dem Kopf der Stellschrauben
aufliegt und durch den Durchlaß hindurch der Kopf der Stellschraube erreicht und
die Stellschraube vertikal bewegt werden kann. Ein schnelles und sicheres Einjustieren
des Briistungsprofiles in die Endlage ist damit erreicht Da seitlich des Fensterelementes
und den Abschluß des Durchlasses in der Trennwand bildend,vertikal verlaufende Stützprofile
angeordnet sind, die jedoch schmaler als die gesamte Brei-i;¢ der Trennwand, nämlich
um die Breite der Erüstungsplatten schmaler ausgebildet sind, ist vorgesehen, daß
das Brüstungsprofil an den seitlichen Finden einen Ausschnitt zum teilweisen Umfassen
des Stützprofiles aufweist. Damit ist ein sauberer Anschluß und Abschluß zur Trennwand
gegeben.
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Zur zusatzlichen Befestigung des Fensterelementes im seitlichen Bereich
wird vorgeschlagen, im Bereich des Fensterelementes an beiden Seiten des Stützprofiles
Klemmlaschen anzubringen, die das Fensterelement an den vertikalen Seiten führen
und an denen gegebenenfalls weitere Abdeckprofile befestigbar sind. Damit ist auch.
im Bereich der Stützprofile ein sauberer Anschluß zur übrigen Trennwand herstellbar,
wobei insbesondere von den für die Montage und Demontage einfachen Klemmverbindungen
Gebrauch gemacht wird.
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Zur weiteren Rationalisierung der Erstellung von Fenstern od. dgl.trägt
auch bei, daß das Brüstungsprofil als seitliches
Tren@wandanschlußprofil
verwendbar ist.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt
und wird anhand dessen nachfolgend weiter erläutert.
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Es zeigen Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Trennwand mit
Fensterelementen, Figur 2 einen Vertikalschnitt durch ein Fensterelement nach Figur
1, Figur 3 ein Brüstungsprofil für die Trennwand nach Figur 1 in Ansicht, Figur
4 einen Horizontalschnitt durch das Fensterelement nach Figur 2 und Figur 5 eine
Aufsicht auf das Kopfanschlußteil fUr das Stütz profil.
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In der Figur 1 ist eine zweischalige Trennwand dargestellt, die aus
Einzelelementen mobil zusammengebaut ist, d.h. jederzeit wieder abbaubar ist und
an anderer Stelle aufbaubar. Diese Trennwand ist mit Durchlässen, in die beispielsweise
der Fensterrahmen 11 eingesetzt ist, ausgestattet. Die Montage einer solchen Trennwand
beginnt damit, daß die Anschlußprofile 1 für den Boden ,Wand-rmd Deckenanschluß,
die beispielsweise aus etwa lT-förmig profilierten Metallprofilen bestehen, unter
Zwischenlage
von Isolierstreifen 2, -eispielsweise aus Schaumstoff,
mittels Schrauben 3 in Sprei7.dübel 4 an den Raumwänden befestigt werden. Die U-förmigen
Anschlußprofile 1 weisen mit der U-Öffnung Ib zu den Trennwandelementen 8 hin, die
hochstehenden Schenkel sind nach innern unter Bildung der Auflageflächen 1c abgewinkelt,
an den hochstehenden Seiten des Profils sind die seitlichen Längsnuten 1a vorgesehen,
in denen Dichtungsmassen zum Isolieren befestigt werden können.
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Danach erfolgt gegebenenfalls das Einstellen von ganzen Trennwandelementen
8, die die Außen- und Innenschalen der Trennwand bilden. Zum Erstellen der Durchlässe
in der Trennwand wenden danach die Stützprofile 5 montiert, wobei der Anschluß an
das obere und untere Deckenanschlußprofil 1 mittels der Kopfanschlußteile 6, die
z.B. als Stanzteil aus Metall hergestellt sind, erfolgt. Diese Kopfanschlußteile
6 sind so ausgebildet, daß sie eine feste Verbindung zwischen den beispielsweise
rechteckigen hohl ausgebildeten Stützprofilen 5 und den Deckenanschlußprofilen 1
erstellen. Das Kopfanschlußteil 6 weist zu diesem Zweck zwei mittlere hochstehende
Laschen 6c auf, die in die U-Öffnung Ib des Anschlußprofiles 1 eingreifen und des
weiteren seitliche Laschen 6a, die auf der Auflagefläche 1c des Anschlußprofiles
1 aufliegen und an diesem beispielsweise mittels der Schrauben 7 befestigt werden.
In der Figur 5 ist eine Aufsicht in vergrößerter Darstellung auf das Kopfanschlußteil
6 gezeigt. Bei der Montage werden alo zuerst die Kopfanschluß teile 6 in das Stützprofil
am oberen und unteren Ende eingesetzt und danach die Stütze zwischen den Anschlußprofilen
1
ausgerichtet und am Ende mittels der Schrauben 7 in der Endstellung
befestigt. Nachdem das Ständerwerk für die Durchlasse erstellt ist, werden die restlichen
Trennwandelemente 8 sowie die Brüstungsplatten 8a eingesetzt unter Freilassung -der
Durchlässe.
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Nunmehr beginnt die Montage der Fensterelemente. Das in der Figur
5 in Teilansicht perspektivisch gezeigte Brüstungsprofii ; das beispielsweise als
Aluminiumprefil hergestellt ist, wird über die unteren beiden Brüstungsplatten 8a
der zweischaligen Trennwand gesteckt. Das Brüstungsprofil9 ist vorzugsweise rechtwinklig
U-förmig ausgebildet, so daß die seitlichen Schenkel 9c die Brüstungsplatten 8a
außenseitig umfassen Im mittleren Bereich des U-Bogens 9d ist die nach außen weisende
in Längserstreckung des Profils verlaufende Pührungsnut 9b vorgesehen. Die Führungsnut
9b ist vorzugsweise durch die überstehenden Anschlagstege 9e hinterschnitten ausgebildet,
so daß sie das Schrägeinstellen des Fensterelementes 11 erleichtert und gleichzeitig
für eine sichere Führung des ausgerichteten vertikalen Fensterelementes sorgt. An
den beiden Enden des Brüstungsprofiles 9 sind die Ausnehmungen 9f vorgesehen in
der Größe, daß sie das Stützprofil 5 umfassen können. An den beiden Enden des Brüstungsprofiles
9 ist des weiteren im Grunde der Führungsnut 9b das Durchgangsloch 9a vorgesehen,
das zum Ausrichten des Brüstungsprofiles in die Waagerechte dient.
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Zum Ausrichten des unteren BrUstungsprofiles in die Waagerechte sind
an dem Stützprofil 5 die U-förmig winkligen Beschläge 10 mittels der Schrauben 1Ob
befestigt. In den beiden Schenkein
des Beschlages 10 ist die Stellschraube
10a vertikal eingeschraubt. Aut der Kopffläche der Stellschraube ?Oa liegt dann
das Brüstungs;profil 9 so auf, daß die Stellschraube 10a durch das Durchgangsloch
9a betätigt werden kann. Das Sinjustieren des Brtistungsprofiles 9 in die Horizontale
geschieht dann durch einfaches Hoch- oder Herunterdrehen der StelLschraube 10a durch
die Öffnung 9a im Brüstungsprofil 9. Nach dem Ausrichten des unteren Brüstungsprofiles
9 wird das obere Brüstungsprofil 9 über die oberen Brüstungsplatten 8a gesteckt
und bis an die Kanten der Brüstungsplatten 8a hochgeschoben. Danach wird das fertige
Fensterelement 11, das beispielsweise aus Fensterrahmen mit; Verglasung 17 bestehen
kann, schräg in die Führungsnut 9b des unteren Brüstungsprofiles 9 eingestellt,
danach aufrecht gerichtet, so daß anschließend das obere Brüstungsprofil soweit
von den oberen Brüstungsplatten 8a heruntergezogen wird, daß das Fensterelement
durch Steckverbindung in die BUhrungsnut 9b des oberen Brüstungsprofiles eingeschoben
ist. Die mögliche Länge dieses Anschlagweges des obere Brüstungsprofiles wird durch
die Lange der seitlichen Schenkel des Brüstungsprofile.s 9 bestimmt. Auf diese Weise
ist das Fensterelement 11 bereits fest im Verbund der Trennwand gehalten, wobei
durch die Ausbildung und Anordnung der Brüstungsprofile 9 der Verbund durch eine
einfache Steckverbindung herstellbar ist.
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Die abschließende Verkleidung der Stützprofile 5 erfolgt mittels der
in Abständen angebrachten Klemmlaschen 12, die ebenfalls etwa U-förmig ausgebildet
sind und an den Stützprofilen 5 beispiclsweise mittels Schrauben 14 angeschraubt
werden. Zwischen je einem Paar Klemmlaschen 12 wird dann gleichzeitig das Fenstere
Zemenb
11 noch seitlich eingefaßt. Auf dc Klemmlaschen 12 können dann Verkleidungsprofile
13 aufgeklipst werden. Der untere Abschluß der Trennwand kann beispielsweise mittels
auf die Trennwandelemente 8 bzw. Brüstungsplatten -8a vorgesehener Klemmelemente,
auf die eine Sockelverkleidungsleiste 15 aufgeklemmt wird, erfolgen.
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In der Figur 2 ist im Vertikalschnitt das fertig eingestecìite Fensterelement
11 zu ersehen, das zwischen den beiden Brüstungsprofilen 9 gehalten ist. Der Ansohlagweg
des oberen Brüstungsprofiles 9 wird durch den Abstand der unteren Kanten der oberen
Brüstungsplatten 8a von dem U-Steg 9d des Brüstungsprofiles 9 sichtbar. Auch die
Funktion der Stellschraube 1Oa, die durch Drehen in dem Anschlag 10 sich nach oben
oder unten bewegt als Justiermittel für die untere Brüstungsplatte 9 wird erkennbar.
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Bei dem sn Figur 4 dargestellen Horizontalschnitt durch das eingebaute
Fensterelement 11 wird der seitliche Anschluß einerseits an das Stützprofil 5 andererseits
an die Trennwandelemente 8 gezeigt. Das Brüstungsprofil 9 umfaßt mit seinen seitlichen
Ausschnitten 9f das Stützprofil 5. Die Randausbildung des Fensterelementes 11 ist
an sich beliebig, sie muß lediglich in ihren Außenmaßen so gestaltet sein, daß sie
in die Führungsnut 9b der Brüstungsprofile 9 einpaßt. Der Wandanschluß des Durchlasses
durch die Trennwand wird nach Figur 4 ebenfalls mit einem Brüstungsprofil 9 hergestellt,
wcbei die Füllung 18 auf der Innenseite des Brüstungsprofiles 9 vorgesehen ist.
In dem gezeigten Beispiel werden die Trennwandelemente 8 mittels rohrförmiger
geschlitzter
Zwischenglieder 19 im Verbund miteinander gehalten, wobei das rohrförmige Element
49 ein Eindrehen und Ausdrehen der Trennwandelemente 8 gestattet. Der Zwischenraum
zwischen den beiden Schalen der Trennwand kann beispielsweise mit Isoliermaterial
16 ausgefüllt werden.
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Die erfindungsgemäße Steckverbindung zum Einbauen von Fensterelementen
od. dgl. mit oberer und unterer Brüstungsplatte, wobei die untere Brüstungsplatte
mittels Stellschrauben dustierbar ist, ist in seiner Anweijdungnicht auf das gezeigte
Trennwandsystem beschränkt.