DE2103854C3

DE2103854C3 - Zweischalige Trennwand

Info

Publication number: DE2103854C3
Application number: DE19712103854
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Westag and Getalit AG
Current assignee: Westag and Getalit AG
Priority date: 1971-01-27
Filing date: 1971-01-27
Publication date: 1978-09-28
Also published as: DE2103854B2; DE2103854A1

Description

Die Erfindung betrifft eine zweischuligc Trennwand. ·λ bei der die Wandschalenelemente an c^:neni Traggerippe aus senkrecht und waagrecht veraulenden Tragstäben befestigt sind, die jeweils aus zwei im Querschnitt etwa glockenförmige Profilstäben gebildet sind, weiche unter Zwischenschaltung von Isoliereinlagen in Abstan- w ilen mit Hilfe von zugeordnete hintorschnittene Profilteile der Profilstäbe umgreifenden Verbiadungselementen verbunden sind und auf ihren den Wandschalen zugewandten Seiten jeweils einen federnden Klemmschlitz aufweisen, in welchen zugeordnete "ϊ Befestigungsteile benachbarter Wandschalenelemente eingeklemmt sind.

Derartige Trennwände sind bereits durch den Prospekt »Trennwand nach Richter-System 54 und 55« bekannL Im Gegensatz zu zweischaligen Trennwänden mit einteiligen Tragstäben, wie sie durch die französische Patentschrift 13 94 953 bekannt sind, bieten zweiteilige Tragstäbe bei Verwendung von Glasscheiben als Wandschalenelemente keinen einwandfreien Abschluß des Innenraumes der zweischaligen Trennwandelemente von der Seite der Verglasungsfelder her. Die Folge ist ein vielfach als störend empfundener freier Einblick in das Innere der Trennwand und ein mangelnder Schutz gegen das Eindringen von Kondenswasser.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Lösung zur Befestigung von Glasscheiben bei Trennwänden der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen einwandfreien Abschluß der Verglasungsfelder zum Inneren der anschließenden Elemente ergibt und dabei zugleich eine sehr einfache Montage ermöglicht.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zur Befestigung von als Glasscheiben ausgebildeten Wandschalenelementen jeweils eine abgekantete, im Querschnitt im wesentlichen flach U-förmige, sich mit ihrem Stegteil über die beiden zugeordneten Profilstäbe hinweg erstreckende und mit ihren Schenkeln die Profilstäbe teilweise umgreifende Blechschiene vorgesehen ist, deren Schenkelränder parallel zum Stegteil nach außen abgebogene Leisten aufweisen und deren Stegteil unter Bildung von Abkantflannchen beidseitig über die Schenkel vorsteht, und daß jeweils eine im Querschnitt U-förmige Glashalteleiste mit einem langen, als Befestigungsteil dienenden Schenkel an der entsprechenden Leiste der Blechschiene vorbei in den Klemmschlitz des zugeordneten Profilstabs eingeklemmt und zwischen sich und den gegenüberliegenden Teilen der Blechschiene ein Glasdichtungsprofil sowie der Rand einer Glasscheibe eingespannt find.

Gemäß der Erfindung ist also die Abdeckung der Tragstäbe für die Glasfelder der Trennwand in sehr vorteilhafter Weise mit der Halterung der Glasscheiben kombiniert. Dabei erfolgt die Befestigung der Glashalteleiste durch dieselben Konstruktionselemente, die auch zum Festhalten der Wandschaleneiemente eingesetzt werden. Auch ist die neue Lösung im gleichen Maße für Voll- und Teilverglasungen mit einfachen oder doppelten Glasscheiben geeignet.

Bei Teilverglasung ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung der Kämpfer in gleicher Weise wie die übrigen Rahmenteile für die Aufnahme der als Wandschalenelemente dienenden Glasscheiben ausgebildet und mittels Inneneckwinkel, deren Langlochschenkel zur Kippsicherung nach außen gestanzt sind, über profilierte Gegendrucklager an den senkrecht verlaufenden Tragstäben der Trennwand in beliebiger Höhe einstellbar befestigt.

Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend anhand von in tier Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispie-Ien näher erläutert. Im einzelnen zeigt

F i g. 1 Jen Querschnitt eines zweiteiligen Tragstabes mit Glashaltemngund

F i g. 2 einen Querschnitt in Anlehnung an F i g. 1 mit Deckenanschluß unter Verwendung eines Teleskop-Anpaßprofiles.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, bestehen die Tragstäbe aus zwei getrennten und glockenförmig profilierten Profilstäben I, deren Klemmschlitzöffnungen nach außen gerichtet sind. Diese Profilstäbe werden an der inneren Sickenkante durch jeweils zwei im

Abstand angebrachte, als Glockenelement ausgebildete Verbindungselemente 2 mit einer Gummizwischenlage verbunden und mit Hilfe eines zweiseitig schwalbenschwanzförmigen Arretierungsstiftes 3 durch Knebelwirkung befestigt Die so gbildeten Tragstäbe sind an den Stoßstellen zwischen senkrecht und waagrecht verlaufenden Stäben eines Traggerippes gerade geschnitten und über Eckwinkel mit Gegendruckiager verbunden, wobei Langlochstanzungen in den Eckwinkeln mit nach innen gestanzten Schenkeln die Profilstäbe 1 vor Verwinkelung sichern.

Zur Halterung der üblichen Wandschalenelemente 6 sind Klemmleisten 7 vorgesehen, deren Schenkel spitzwinklig zueinander angeordnet sind, um eine einfache Arretierung zu ermöglichen. Der Hohlraum zwischen den Wandschalen 6 ist z. B. mit schalldämmenden Material 10 vollflächig ausgefüllt.

Zur Befestigung von Glasscheiben 30 als Wandschalenelemente ist zusätzliche eine U-förmige Blechschiene 25 vorgesehen, die an beiden Seiten einen über die Profilstäbe 1 hinausragenden, durch Nasensicken gebildeten Abkantflansche 26 aufweist und deren Schenkel die Profilstäbe 1 teilweise umgreifen und parallel zum Abkantflansch 26 nach außen abgebogene Leisten 27 bilden. In den Hohlraum zwischen Abkantflansch 26 und Leiste 27 ist das innere PVC-Glasdichtungsprofil 28 eingezogen. Die Glashalteleisten 29 bestehen aus einem ungleichschenkeligen U-Profil, an dem der lange Schenkel zur Arretierung in der Klemmzone abgewinkelt ist. Auch bei dieser Leiste ist in den U-förmigen Hohlraum ein Glasdichtungsprofil 28 eingebracht, so daß eine schnelle Verglasung mit unterschiedlichen Scheibendicken möglich ist und ein bündiger und staubdichter Glasabschluß erreicht wird.

Bei Brüstungs- oder Oberlichtverglasungen wird ein '5 in gleicher Weise ausgebildeter Kämpfer verwendet, der mittels Eckwinkel, jedoch mit nach außen gestanzten LanglochscKenkeln an den senkrechten Glasstäben befestigt wird.

Der Decken- und/oder Bodenanschluß kann, wie in F i g. 2 gezeigt, über einen am querlaufenden Tragstab angebrachten U-förmiges Anpaßprofil 13 gebildet werden, das mit seinen Schenkeln bei einer schmalen Ausführungsform zwischen die aus Leisten 6' bestehenden Wandschalenelemente greift oJer bei einer breiteren Ausführung in Nuten dieser Wandschalenelemente geführt wird. Die Anpaßprofile 13 sind über Justierelemente mit dem Traggerippe verbunden und arbeiten teleskopartig, jedes Justierelement besteht aus einem über vier Drehbuchsen 15 gelagerten verstellbaren Parallelogramm, wobei die beiden in der mittleren Ebene liegenden Drehbuchsen ein Gewinde zur Aufnahme einer Stellschraube 16 aufweisen. An den beiden anderen untereinander liegenden Drehbuchsen befinden sich angeschraubte, abgestufte Topfbuchsen 17. Die Abstufung der oberen Topfbuchse wird durch die gestanzte Aussparung im Anpaßprofil gesteckt und mit einer Breitkopfschraube stirnseitig befestigt, während auf der Abstufung der unteren Topfbuchse eine Druckfeder einer Federbuchse 18 aufgeschoben und arretiert wird. Die Federbuchse ist zum Druckausgleich und zur Aufnahme der Bausetzungen bestimmt und mit dem Bodenblech dreh- und schwenkbar an den Eckwinkeln des Traggerippes angeschlossen, so daß die Justierelemente mit einer Sechskantkurbel auf der Schmalseite oder durch hierfür vorgesehene Bohrungen im Anpaßprofil 13 auf den Breitseiten bedient werden können.

Der Decken- und/oder Bodenanschluü ist nicht Gegenstand der Erfindung.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Zweischalige Trennwand, bei der die Wandschalenelemente an einem Traggerippe aus senkrecht und waagerecht verlaufenden Tragstäben befestigt sind, die jeweils aus zwei im Querschnitt etwa glockenförmigen Profilstäben gebildet sind, welche unter Zwischenschaltung von Isoliereinlagen in Abständen mit Hilfe von zugeordnete hinterschnittene Profilteile der Profilstäbe umgreifenden Verbindungselementen verbunden sind und auf ihren den Wandschalen zugewandten Seite jeweils einen federnden Klemmschlitz aufweisen, in welchen zugeordnete Befestigungsteile benachbarter Wand-Schalenelemente eingeklemmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung von als Glasscheiben (30) ausgebildeten Wandschalenelementen jeweils eine abgekantete, im Querschnitt im wesentlichen flach U-förmige, sich mit ihrem Stegtei! über die beiden zugeordneten Profilstäbe (t) hinweg erstreckende und mit ihren Schenkein die Profilstäbe teilweise umgreifende Blechschiene (25) vorgesehen ist, deren Schenkelränder parallel zum Stegteil nach außen abgebogene Leisten (27) aufweisen und deren Stegteil unter Bildung von Abkantflanschen (26) beidseitig über die Schenkel vorsteht, und daß jeweils ein im Querschnitt U-förmige Glashalteleiste (29) mit einem langen, als Befestigungsteil dienenden Schenkel an der entspre- Jo chenden Leiste (27) der Blechschiene (25) vorbei in den Klemmschlitz des zugeordneten Profilstabs (1) eingeklemmt und zwischen sich und den gegenüberliegenden Teilen der Blechschiene (25) ein Glasdichtungsprofil (28) sowie der Rand einer Glasscheibe !■> (30) eingespannt sind.

2. Zweischalige Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Befestigungsteil dienende Schenkel der Glashalteleiste (29) in der Klemmzone zur Arretierung auf Neigung abgekantet ist.

3. Zweischalige Trennwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Teilverglasungen der Kämpfer in gleicher Weise wie die übrigen Rahmenteile für die Aufnahme der als Wandschalenelemente dienenden Glasscheiben (30) ausgebildet und mittels Inneneckwinkel, deren Langlochschenkel zur Kippsicherung nach außen gestanzt sind, über profilierte Gegendrucklager an den senkrecht verlaufenden Tragstäben der Trennwand in beliebi- w ger Höhe einstellbar befestigt ist.