DE2353231A1

DE2353231A1 - Aus blech bestehendes langpaneel als bauelement fuer abgehaengte decken oder fassadenverkleidungen

Info

Publication number: DE2353231A1
Application number: DE19732353231
Authority: DE
Inventors: Hans Kirchmann
Original assignee: Faheinrich Wilhelm Dreyer
Current assignee: Faheinrich Wilhelm Dreyer
Priority date: 1973-10-24
Filing date: 1973-10-24
Publication date: 1975-05-07

Description

DlPU-ING. Dft. IUR. OI-PL.-.N'S.

VOLKER BUSSE . DtETRSGHBUSSE:

45 Osnabrück _y den .22. Oktober 1973

MÜSERSTRASSE2C/24 VB/Pl

Firn:ο Heinrich V.^ri.lhelm pr-eyer
4509 Wittlage

Aus Blech bestehendes Langpaneel als Bauelement für abgehängte Decken oder.Fassadenverkleidungen

Die Erfindung bezieht sichaif ein aus Blech bestehendes Langpaneel als Bauelement für abgehängte Decken oder Fassadenverkleidungen, welches Paneel"zwei von seiner Hauptfläche winklig hochstehende Seitenschenkel und hiervon mit 90° nach innen abgewinkelte Umbüge aufweist.

Zur Herstellung von abgehängten Decken oder auch von Fassadenverkleidungen, bei denen aus Blech bestehende Bauelemente zur Anwendung kommen, besteht schon seit längerem die Forderung nach großen, leicht ^u handhabenden Fassaden- bzw. Deckenelementen. Denn großflächige.Decken- oder Fassa'ienele-

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•mente sind in der Herstellung je m billiger, lassen sich schneller und einfacher montieren und erfordern kein so aufwendiges und teures Traggerüst, wie dies bei kleineren Bauelementen der Fall ist.

Die erwähnte Förderung konnte aber bisher nicht -erfüllt werden, weil das Blech bei großen Flächeriteilen durch sein Eigengewicht durchhängt und Bäuche bildet. Bringt man Ver-

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steif im gen durch Schweißen, Löten, Kleben oder Nieten zur Verhinderung der Durchbiegungen an, so gelingt es meist nur, die einzelnen Durchbiegefelder aufzuteilen bei einem gleichzeitigen unansehnlichen Sichtbarwerden der Versteifungsteile bzw. deren Abzeichnung an der Oberfläche. Verklebt man die Fläche ganz mit eincj.- Versteifung oder erstellt man die Bauelemente in Sandwica-Bauweise, was im Prinzip möglich wäre, so ergibt sich eine nicht mehr vertretbare Kostenerhöhung.. Bei den in Rede stehenden Deckenbzw. Fassadenelementen hat man sich deshalb bisher entweder quadratischer Flächenelemente mit-einer Kantenlänge bis zu 625 mm bedient oder Langpaneele verwendet, bei deren Breite man das Maß von 312,5 mm nicht überschritten hat. In diesen Bereichen liegen auch heute noch die wirtschaftlichsten Abmessungen von Deckenelementen aus Metallblech.

Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen Zustand zu ändern und mittels einfacher und billiger Mittel ein Langfeldpaneel mit einer wesentlich vergrößerten, frei durchhängenden Blechfläche zu schaffen.

Hierzu geht die Erfindung aus von einem Langpaneel der eingangs angegebenen Art und zeichnet sich dadurch aus, daß der Winkel <A-zwiochen der Hauptfläche des Paneele und dessen Seitenschenkeln etwas kleiner als 90° eingestellt ist und daß zwischen die Seitenschenkel die Paneel-Hauptfläche überbrückende Spannleisten eingeklemmt sind, derart, daß'durch die Spannleisten die Paneel-Seitenschenkel in eine ca. 9O°*-Stellung ausgerichtet werden.

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V/eitere Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der ,Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden BeSchreibung eines in der Zeich rung dargestellten Ausführungsbeispiels; in der Zeichnung zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht eines an den Kopfenden abgestützten Langp".r.eels;

Fig. 2 einen Querschnitt durch das-Langpaneel "etwa nach Linie H-II in■ ff-ig. 1;

Fig. *> einen Querschnitt durch das Langpaneel etwa nach Linie III-III in Fig.l;

Fig. 4 einen Querschnitt wie Fig. 3, jedochin vergrößerten Maßstab und bei dem erfindungsgemäßen Langpaneel;

Fig. 5 einen Querschnitt wie Fig. 4 bei eingesetzter Spannleiste; und

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßer Langpaneels.

Das in Fig. 1 bis 3 dargestellte Lan ^paneel" aus Blech besitzt eine Boden- oder Hauptfläche 1 und zwei hiervon winklig hochstehende Seitenschenkel 2, 3 sowie hiervon mit 90° nach innen; abgewinlc9lte UmbÜge *i_y 5; das Langpaneel ist bei 6 und 7 an den Kopfenden gelagert, hängt aber im übrigen frei durch.

In Fig. 2 zeigt die Linie a die gewünschte Lage der Boden- bzw. Hauptfläche 1 und die Linie b die wirklich entstehende. Bei dem Schnitt gemäß Fig. 3 ist die Verformung des Langpaneels etwa in seinem mittleren Bereich dargestellt; es hat sich unter dem Eigengewicht des Bleches durchgebogen, wobei die an den Enden noch

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senkrecht stehenden Paneelschonkel 2, 3 (vgl. Fig. 2) sich zur Mitte hin immer weiter nach innen neigen. Auch hier ist mit a die gewünschte bzw. gedachte Lage der Boden- bzw. Hauptx'läche 1 des Paneels und mit b der v/irkliche Verlauf angedeutet.

Die Fig. 4 entspricht im wesentlichen der Fig. 3, jedoch sind hier die Winkel zwischen der Hauptfläche und den Seitenschenkeln 2, 3 mit cL· kenntlich gemacht und außerdem ist das Maß der Durchbiegung mit f bezeichnet. Es ist ersichtlich, daß man das Durchbiegungsmaß f verringern kann, wenn man die Seitenschenkel 2, 3 des Paneels nach außen drückt. Wenn die Winkel cL - 90° sind und man die Seitenschenkel 2, 3 in die Senkrechte ausrichtet, so hebt sich die Hauptfläche 1 um ein bestimmtes Maß, geht aber nicht in die gewünschte gerade Linie a über, weil das Eigengewicht des Bleches dies verhindert. Drückt man die Paneel-Seitenschenkel 2,3 bei C^ - 90° so weit nach außen, daß das Durchbiegungsmaß f = 0 wird, was durchaus möglich ist, so stehen die Paneel-Seitenschenkel 2, 3 unter Federspannung über 90° nach außen, was dazu führt daß benachbarte andere Paneele nicht fugendicht anliegen können.

Beim erfindungsgemäßen Langpaneel sind die Winkel oL etwas kleiner als 90 gewählt, wodurch man erreichen kann, daß beim Nachaußendrücken der Paneel-Seitenschenkel 2, 3 in die Senkrechtstellung bzw. in eine 90 -Stellung das Durchbiegungsmaß f zwischen 0 und ca. 3 mm gehalten werden kann, was optisch bei derartigen Langpaneelen noch durchaus gut ansehbar ist, ohne daß schon der Eindruck eines äurchhängenden Blechbauches entsteht.

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Urn die Boden-·-bzw. "Haupt fluche- 1 des Pane ε Is stets in -einem Zustand mit einem Durehbiegungsmaß f = 0 bis 3mra zu halten, vier.de.-n erfindungpgemäß weiterhin Sp-nnleisten. 8 zwischen die-Paneel-Seitenschenkel 2, 3 geklemmt, wie dies aus FIg, 5 ersichtlich ist. Die Spannleisten 8 .sind vorzugsvj-ei.se, wie dargestellt, so ausgebildet, daß sie mit Dr-UGk- bzw> Kopf flächen 9, IQ gegen die Innenflächen der Seitenschenkel 2, 3 drücken und das,Spannen bzw. Ausrichten der -Seitenschenkel 2, 3 in die Senkrechtstellung bzw. 90°-Stellung bewirken. Die Spannleisten 8 sind zweckmäßig mit ; Kerben 11; 12 versehen, in welche die Ümbüge; ^, 5 einfassen, ohne daß jedoch eine Anlage der Spannleisten 8: mit ihren Kerben 11,12 an den Umbügen 4, 5 vorliegt, weil hier leicht die Gefahr de.s Verbeulens oder einer anderen Beschädigung entstehen kann.

Es versteht sich, daß die Länge der Spannleisten 8 in Übereinstimmung mit den Winkeln £?C stellen muß, wenn; die Boden- bzw. Haupt fläche 1 im Durchhängebereich von nur O bis 3 nun liegen soll Die Anzahl d°r einzuklemmenden Spannleisten richtet sich nach den gewählten Längen der Langpaneele. Wie Versuche gezeigt haben, reichen z. B. vier Spannleisten 8 bei einer Länge des Paneels von 4 m aus. Ist die Boden- bzw. Hauptfläche 1 des Paneels z. B» aus akustischen Gründen gelocht, oder werdon Lampen von der Hauptfläche 1 mitgetragen, so können im Einzelfall auch mehr Spannleisten bei der angegebenen Länge von Λ m erforderlich sei*!, was im einzelnen durch Probieren leictrb herausgefunden werden kann. -:_: ' "-,-'■:"

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Die Fig. 6 zeigt ein erfindungsgemäßes Langfeldpaneel mit eingeklemmten Spannleisten 8 in perspektivischer Ansicht. Die gesamte Boden- bzw. Hauptfläche 1 bildet in der Ansicht von unten (bei Verwendung als Deckenelement) bzw. von vorne (bei Verwendung als Fassadenelernent) eine völlig gleichmäßige Flächenstruktur aus, ohne daß Unterbrechungen dui-ch eingeschweißte, eingeklebte oder gar eingenietete Verstärkungen vorhanden und sichtbar sind.

Wie schon erwähnt, lassen sich dieerfindungsgemäßen Langfeldpaneele nicht nur als Deckenelemente, sondern auch als Fassadenelemente verwenden, wenn dort verhindert werden soll, daß an der Haupt fläche 1 Wölbungen nach außen entstehen. Es ist erfinduncsgemäß auch möglich, die Boden- bzw. Haupt flächen 1 als Hohlflächen auszubilden, d. h. als nach innen gevrölbte Flächen, wenn die Winkel d- entsprechend klein und die Spannleisten 8 ent sprechend lang gehalten werden. Optisch kann sich dadurch sowohl bei Deckenelementen wie auch bei Fassadeneleinenten und evtl. auch noch bei anderen Blechflächen ein gutes Bild ergeben.

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Claims

Patentansprüche: .

1.) Aus Blech bestehendes Langp«ηeel als Bauelement für abgehängte Decken oder Fassadenverkleidungen, welches Paneel zwei", von seiner -Kauptflache winklig hochstehende Seitenschenkel und hiervon mit 90° nach innen abgewinkelte ümbüge auf v/eist, dadurch

gekennzeichnet, daß der Winkel (.öC) zwischen der Haupt fläche (1) des Paneels und dessen Seitenschenkeln (2, 3) etwas kleiner als 90° eingestellt ist und daß zwischen die Seitenschenkel (2, 3) die Paneel-Hauptfläche (1) überbrückende Spannleisten (8) eingeklemmt sind, derart, daß durch.die Spannleisten (8) die Paneel-Seitenschenkel (2, 3) in sine Senkrecht- bzw. ca. 90°-Stellung ausgerichtet sind.

2. Langpaneel nach Anspruch l_a dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (Q^) und die Länge der Spannleisten (8) so aufeinander abgestimmt sind, daß das Durchbiegungsmaß (f) der Hauptfläche (1) des Paneels nur im Bereich von 0 bis etwa. .3 mm liegt.

3. Langpaneel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ner Winkel (qO) bei entsprechender Länge der Spannleiste um soviel kleiner als 90° gewählt ist, daß das Dürchbiegungsmaß (f) negativ wird, d. h. die Hauptfläche (1) des Paneels eine Wölbung nach innen aufweist.

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