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Blendrahmenfenster aus Aluminiumprofilen zum nachträglichen Einbau
um einen vorhandenen Holzblendrahmen Die Erfindung bezieht sich auf ein Blendrahmenfenster
aus Aluminivinprofilen zum nachträglichen Einbau um einen vorhandenen Holzblendrahmen
mit einem den vorhandenen Holzblendrahmen umfassenden Blendrahmen und daran angeordneten
Beschlägen.
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Bei der Altbausanierung bzw. der Altbaurenovierung werden zur Erzielung
einer besseren Wärme- und Schallisolierung in den meisten Fällen auch neue Fenster
eingebaut. Das Ersetzen der alten Fensterrahmen durch neue Rahmen erfordert einen
hohen Arbeitsaufwand durch das Herausbrechen der alten Rahmen und das Verankern
der neuen Rahmen in dem Mauerwerk, Ein wesentlicher Anteil der entstehenden Kosten
entfällt dabei auf die anschließend erforderlichen Putz- und Malerarbeiten.
Zur
Verminderung dieser hohen Kosten wurde das eingangs angeführte Blendrahmenfenster
entwickelt, das überall da anwendbar ist, wo die vorhandenen Holzblendrahmen noch
in einem solch guten Zustand sind, daß sie weiterverwendet werden können. Dieses
Blendrahmenfenster ist aus roto information", Heft 5/1974, Hauszeitschrift der Firma
Wilh. Frank GmbH., 7022 Ileinfelden bekannt.
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Nach dem Entfernen der alten Beschlagteile, der Regenschutzrinne,
der Riegel und dgl. von dem alten Holzblendrahmen wird über diesen der als Wechselrahmen
bezeichnete neue Blendrahmen aus Aluminiumprofilen aufgesetzt und an dem Holzblendrahmen
von zwei Seiten durch Holzschrauben festgeschraubt. Der neue Blendrahmen, der aus
stranggepreßten Aluminiumprofilen besteht, trägt dann die Beschläge für die Dreh-
oder Kippflügel. Diese bekannte Ausführung weist verschiedene Nachteile auf. Einer
der wesentlichen Nachteile wird darin gesehen, daß der neue Blendrahmen genau nach
den Maßen des alten Holzblendrahmens vorgefertigt werden muß. Dadurch sind nur geringe
Stückzahlen für einen Auftrag möglich, wodurch keine kostengünstige Großserienproduktion
eingerichtet werden kann. Da Abweichungen in den Maßen der alten Holzblendrahmen
in einem einzigen Haus immer wieder auftreten, ergeben sich wesentliche zusätzliche
Anpaßarbeiten. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß nur die alten Holzblendrahmen
verwendet werden können, die absolut einwandfrei sind, da an diesen Holzblendrahmen
die neuen Blendrahmen angeschraubt werden müssen. Teilweise verwitterte Holzblendrahmen
müssen aus dem Mauerwerk herausgebrochen und durch andere Rahmen ersetzt werden,
da sie den Holzschrauben nicht mehr den nötigen Halt geben würden. Der ursprünglich
erstrebte Kostenvorteil durch die Verwendung der alten Holzrahmen
entfällt
hierdurch. Häufig wird å jedoch erst bei der Montage der neuen Blendrahmen festgestellt,
daß der alte Holzblendrahmen nicht mehr die Festigkeitsforderungen erfüllt.
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Die Montage wird also unvorhergesehen verzögert, wodurch wesentliche
Mehrkosten anfallen. Das Anschrauben der neuen Blendrahmen an den alten Holzblendrahmen
durch Holzschrauben birgt die Gefahr einer weiteren Verwitterung des Holzblendrahmens
durch Feuchtigkeitseinflüsse in sich. Da nun der alte Holzblendrahmen durch den
neuen Aluminiumblendrahmen abgedeckt ist, wird die weitere Verwitterung des alten
Holzblendrahmens häufig so spät festgestellt, daß bei einer Reparatur der alte Holzblendrahmen
ersetzt werden muß.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Blendrahmenfenster aus Aluminiumprofilen
zum nachträglichen Einbau um einen vorhandenen Holzblendrahmen zu schaffen, bei
dem die geschilderten Nachteile vermieden sind und der unabhängig von dem Zustand
und den Abmessungen des Holzblendrahmens eingebaut werden kann.
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Erfindungsgemäß besteht die Lösung dieser Aufgabe darin, daß der Blendrahmen
aus durch Stehbolzen mit dem flauerwerk verankerten, einstellbaren Montageschienen,
an den Montageschienen befestigten Blendrahmenprofilen und an den Blendrahmenprofilen
befestigten Verkleidungsprofilen besteht.
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Durch die Erfindung ist das Blendrahmenfenster von dem Holzblendrahmen
völlig unabhängig. Durch den Anbau der Blendrahmenprofile an die Montageschienen
hat das Blendrahmenfenster keine Verbindung mehr mit dem alten Holzblendrahmen.
Von
diesem können, da auch seine Abmessungen keinen Einfluß mehr haben, vor dem Anbau
des neuen Blendrahmens alle verwitterten Teile entfernt werden. Der restliche Holzblendrahmen
kann dann in bekannter Weise so behandelt werden, daß spätere Verwitterungen ausgeschlossen
sind. Ein Einschrauben von Holzschrauben und die damit verbundene Gefahr einer späteren
Verwitterung innerhalb des neuen Aluminiumprofilrahmens entfällt. Die an den in
das Mauerwerk eingelassenen Stehbolzen befestigten Montageschienen können leicht
so eingestellt werden, daß die gewünschten Maße für die Anbringung des neuen Blendrahmens
genau eingehalten werden. Hierdurch kann für eine große Anzahl von Fenstern, deren
Holzblendrahmen in Ahmessungen und Formen voneinander abweichen, ein gleicher Blendrshmenfenstertyp
verwendet werden, der in größeren Stückzahlserien kostengünstiger hergestellt werden
kann.
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Die Zusammensetzung des Blendrahmens aus Blendrahmenprofilen und Verkleidungsprofilen
ermöglicht die Verwendung des gleichen Blendrahmenprofils für die verschiedensten
Altbaufenstertypen. Die Anpassung an den einzelnen Fenstertyp erfolgt dann durch
entsprechende Verkleidungsprofile.
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Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar sind:
Fig.1 ein senkrechter Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem
geschnitten dargestellten alten Holzblendrahmen, wobei strichpunktiert die Form
und die Stellung des geschlossenen alten Fensterflügels angedeutet ist, Fig.2 ein
senkrechter Schnitt ähnlich dem der Fig.l
durch ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung, Fig.3 ein senkrechter Schnitt ähnlichem dem der Fig.l durch ein anderes
Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig.4 ein Ausschnitt einer Seitenansicht auf
die Innenseite eines Blendrahmens mit Blick in Richtung des Pfeiles 4 in der Fig.2,
wobei im Bereich der Eckverbindung zur Darstellung eines Verbindungswinkels ein
Teil geschnitten dargestellt ist, Fig.5 ein Ausschnitt einer Draufsicht auf den
inneren Blendrahmenteil des Blendrahmenprofils der Fig.2 mit Blick in Richtung des
Pfeiles 5 in der Fig.2, Fig.6 ein Ausschnitt einer Seitenansicht auf die Außenseite
eines Blendrahmens der Fig.2 mit Blick in Richtung des Pfeiles 6 in der Fig.2, wobei
wie in Fig.4 zur Darstellung des Verbindungswinkels im Bereich der Eckverbindung
ein Teil geschnitten dargestellt ist, Fig.? ein Ausschnitt einer Draufsicht auf
den äußeren Blendrahmenteil des Blendrahmenprofils der Fig.2 mit Blick in Richtung
des Pfeiles 7 in der Fig.2, wobei der innere Blendrahmenteil weggelassen ist, und
Fig.8 ein senkrechter Schnitt ähnlich dem der Fig.l durch noch ein anderes Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Das in Fig.1 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Blendrahmenfensters
10 ist in einer in einem Mauerwerk 12 befindlichen Fensteröffnung angeordnet. In
dem Mauerwerk 12 ist umlaufend um die gesamte Fensteröffnung ein Holzblendrahmen
14 verankert. An den Holzblendrahmen 14 schließt sich auf der Rauminnenseite eine
ebenfalls im Mauerwerk verankerte und um die ganze Fensteröffnung umlaufende Holzverblendung
16 an. Der Holzblendrahmen 14 diente zur Halterung und zum Anschlag der in der Zeichnung
gestrichelt dargestellten alten Fensterflügel 18. Zum Ersatz des bisherigen Holzblendrahmenfensters
dient nun das neue, aus Aluminiumprofilen hergestellte Blendrahmenfenster 10. Hierzu
werden von dem Holzblendrahmen 14 die alten Fensterflügel 18 abgenommen und die
vorhandenen Fensterbeschläge, wie Scharniere, Riegel und dgl., entfernt. Danach
erfolgt eine Behandlung des in dem Mauerwerk befestigten Holzblendrahmens 14 in
der Weise, daß alle verwitterten Holzteile entfernt werden und das restliche Holz
des Holzblendrahmens sorgfältig imprägniert und mit einer Schutzfarbe gestrichen
wird.
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Gemäß Fig.l bis 3 und 8 werden dann im gleichmäßigen Abstand auf der
Rauminnenseite des bisherigen Holzblendrahmens durch die Holzverblendung 16 in das
Mauerwerk Bohrungen 20 eingebracht, in die Mauerdübel 22 eingesetzt werden. In diese
Mauerdübel werden Stehbolzen 24 eingeschraubt. Diese Stehbolzen 24 sind so bemessen,
daß sie einen ausreichend freiliegenden Abschnitt oberhalb der Holzverblendung 16
haben. Auf die Stehbolzen 24 werden Muttern 26 aufgeschraubt, die als Auflagen für
Montageschienen 28 dienen. Diese Montageschienen 28 sind als Z-förmige Winkel ausgebildet
und sie bestehen aus verzinktem Stahl. Während der eine Schenkel 30 des
Z-förmigen
Winkels mit Langlöchern zum Aufstecken auf die Stehbolzenenden versehen ist, greift
der andere Schenkel 32 der Montageschiene 28 in ausreichendem Abstand über den vorhandenen
Holzblendrahmen 14 hinweg. Die Befestigung der Montageschienen 28 erfolgt durch
Muttern 34, die auf den freien Abschnitt der Stehbolzen 24 aufgeschraubt werden.
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Durch eine Einstellung der Auflagemuttern 26 können die Montageschienen
28 so eingestellt werden, daß die zueinanderhinweisenden Oberflächen 36 der Schenkel
32 einen genau vorbestimmten Abstand voneinander haben und daß gegenüberliegende
Schenkel genau parallel ausgerichtet sind. Durch Anziehen der Befestigungsmuttern
34, die mit den Auflagemuttern 26 eine Konterwirkung ausüben, werden die Montageschienen
28 fest mit dem Mauerwerk 12 verankert.
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Diese Anordnung von in dem Mauerwerk 12 verankerten Stehbolzen 24
mit daran befestigten, den Holzblendrahmen 14 umfassenden Montageschienen 28 ermöglicht
nun einen Einbau des neuen Blendrahmenfensters 10 in die Fensteröffnung, ohne daß
hierzu der Holzblendrahmen 14 und dessen Verankerung im Mauerwerk benutzt werden.
Auch die Abmessungen des alten Holzblendrahmens 14 sind durch diese Anordnung der
Montageschienen 28 nunmehr ohne Bedeutung für den Ei#nbau des neuen Blendrahmens,
Bei dem in Fig.l dargestellten Ausführungsbeispiel wird auf die dem Blendrahmen
40 zugewandte Oberfläche 36 des Schenkels 32 eine Isolierschicht 38 aufgebracht.
Der Blendrahmen 40 besteht aus einem mehrere Stege aufweisenden Blendrahmenprofil
42. Der der Montageschiene 28 zugewandte Steg 44 legt sich beim Einsetzen des Blendrahmenprofils
42 gegen die Isolierschicht 38 der Montageschiene 28 an. Eine Befestigung des Blendrahmenprofils
42 an der Montageschiene 28 erfolgt durch Schrauben 45.
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Die Ausführung der Eckverbindung ist an Hand des in Fig.2, 4 und 6
dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben.
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Hierbei zeigen die Fig.4 und 6 eine Eckverbindung 46. Das Blendrahmenprofil
42, das in der in Fig.2 gezeigten Ausführungsform aus einem inneren Blendrahmenteil
48 und aus einem äußeren Blendrahmenteil 50 besteht, besitzt im Inneren einen im
Querschnitt rechteckigen, über die ganze Länge des Blendrahmenprofils durchgehenden
Klemmkanal 52.
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Zur Herstellung des Blendrahmens 40 werden die einzelnen Blendrahmenprofile
42 auf die zum Einbau erforderliche Länge geschnitten. Dabei wird an den Enden der
Blendrahmenprofile in einer Lehre ein Gehrungsschnitt ausgeführt. In den freiliegenden
Kleinnikanal 52 eines Blendrahmenprofils 42 wird dann der eine Schenkel eines Verbindungswinkels
54 eingepreßt. Dieser Verbindungswinkel 54 besitzt auf je einer Oberfläche jedes
Schenkels Zähne 56. Diese Zähne 56 dienen dazu, gewisse Fertigungstoleranzen des
Klemmkanals 52 beim Strangpressen des Blendrahmenprofils 42 zu überbrücken. Die
Wandstärke des Verbindungswinkels ist gemessen von der einen Fläche bis zur Spitze
der Zähne 56 so bemessen, daß dieses Maß die obere Toleranzgrenze des Klemmkanals
52 geringfügig überschreitet.
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Beim Einpressen der Schenkel des Verbindungswinkels in die Kleinnikanäle
52 der Blendrahmenprofile 42 wird dann durch die Zähne 56 des Verbindungswinkels
54 das durch die Fertigungstoleranz überschüssige Material weggeschoben.
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Hierdurch ist in jedem Fall ein Preßsitz des Verbindungswinkels 54
in dem Klemmkanal 52 mit ausreichender Klemmkraft sichergestellt. Nach dem Einpressen
des einen Schenkels des Verbindungswinkels 54 in den Klemmkanal 52 des einen Blendrahmenprofils
42 wird das rechtwinklig zu dem ersten Blendrahmenprofil angeordnete zweite Blendrahmenprofil
über den anderen Schenkel des Verbindungswinkels 54 aufgepreßt. Nach dem Befestigen
der beiden senkrechten
Blendrahmenprofile an dem unteren waagerechten
Blendrahmenprofil durch die Verbindungswinkel wird das obere waagerechte Blendrahmenprofil
auf die Enden der beiden senkrechten Blendrahmenprofile aufgeschoben, wobei vorher
bereits in die Enden des oberen waagerechten Blendrahmenprofils ebenfalls Verbindungswinkel
54 in die Klemmkanäle 52 eingepreßt worden sind. Die freien Schenkel der letztgenannten
Verbindungswinkel werden dann in die Klenllnkanäle der senkrecht angeordneten Blendrahmenprofile
eingepreßt. Nach diesem Fertigungsvorgang ist der Blendrahmen 40 bereit zum Einsetzen
in die Fensteröffnung und zum Befestigen an den Montageschienen. Zur Sicherheit
können die Verbindungswinkel mit den zugeordneten Blendrahmenprofilen noch durch
Kerbstifte zusätzlich verbunden werden.
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Für die Herstellung der Eckverbindungen bei dem Ausführungsbeispiel
der Fig.1 wird eine in dem Blendrahmenprofil 42 ausgebildete, über die ganze Länge
durchlaufende, rechteckige Kammer 53 verwendet. Ein nicht gezeigter Verbindungswinkel
hat Schenkel abmessungen und analog zu dem Verbindungswinkel 54 Zähne, die einen
Preßslte in den Kammern 53 der Blendrahmenprofile 42 sicherstellen und dem gesamten
Blendrahmen eine ausreichende Verwindungssteifigkeit verleihen.
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Nach dem Befestigen des Blendrahmens 40 an den Montageschienen 28
werden noch die Verkleidungsprofile an dem Blendrahmen angebracht. Bei dem in Fig.1
dargestellten Ausführungsbeispi el wird auf der Blendrahmeninnens eite ein inneres
Verkleidungsprofil 58 und auf der Blendrahmenaußenseite ein äußeres Verkleidungsprofil
60 befestigt.
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Vor dem Einsetzen des inneren Verkleidungsprofils 58 in
das
Blendrahmenprofil 42 wird der Zwischenraum zwischen dem Blendrahmenprofil und dem
Holzblendrahmen 14 durch wärmedämmendes Material, beispielsweise durch Glaswolle
oder Steinwolle, ausgefüllt. Das Verkleidungsprofil 58 besteht aus einem sich über
die ganze Blendrahmenprofillänge erstreckenden Streifen, der an seinem äußeren Ende
einen sich rechtwinklig erstreckenden Schenkel 64 hat.
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Auf der im eingebauten Zustand zum Holzblendrahmen 14 hinzeigenden
Fläche weist das Verkleidungsprofil mehrere sich über die ganze Länge des Verkleidungsprofiles
erstreckende Bruchkerben 62 auf. Durch diese Bruchkerben kann das Verkleidungsprofil
durch einfaches Abbrechen des obersten Abschnittes den an der Baustelle herrschenden
Verhältnissen leicht angepaßt werden.
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Im Inneren des Blendrahmenprofils 42 befindet sich ein Hohlraum 68,
der in einen Schlitz 66 nach außen mündet.
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Zum Anbau des inneren Verkleidungsprofiles 58 wird dessen Endabschnitt
durch den Schlitz 66 in den Hohlraum 68 schräg eingeschoben. Der Hohlraum 68 im
Inneren des Blendrahmenprofils 42 ist so bemessen, daß die Endkante 70 des Verkleidungsprofiles
58 so ausreichend weit hineingeschoben werden kann, daß der Schenkel 64 des Verkleidungsprofiles
leicht über etwaige Vorsprünge der Holzverblendung 16 hinweggeschwenkt werden kann.
Bei diesem Herüberschwenken des Verkleidungsprofiles 58 legt sich der Endabschnitt
gegen die Innenseite eines parallel verlaufenden Blendrahmenprofilsteges 72 an.
Das Verkleidungsprofil 58 kann dann durch den Schlitz 66 so weit nach unten bzw.
nach außen gezogen werden, daß der Schenkel 64 fest auf der Oberfläche der Holzverblendung
16 aufliegt. In dieser Stellung kann das Verkleidungsprofil an dem Blendrahmenprofilsteg
72 festgeschraubt werden. Der mit der Montageschiene 28 verbundene Steg 44 des Blendrahmenprofils
42 hat an seinem den Schlitz 66 begrenzenden Ende einen parallel zu dem Blendrahmenprofilsteg
72
sich erstreckenden Schenkel 74, gegen den sich die Innenseite des Verkleidungsprofiles
nach dem Herumschwenken anlegt. In einer anderen Ausführungsform kann das Verkleidungsprofil
58 durch Schrauben auch mit diesem Schenkel 74 des Steges 44 verbunden werden. Durch
dieses innere Verkleidungsprofil 58 sind die Stehbolzen 24 vollständig abgedeckt
und nach dem Herausnehmen des Verkleidungsprofils auch leicht zugänglich.
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Auf der Außenseite besitzt das Blendrahmenprofil 42 einen sich über
die ganze Blendrahmenprofillänge erstreckenden Schlitz 76 zwischen einem Profilsteg
78 und einem sich rechtwinklig zu der Bensterfläche erstreckenden Schenkel 80 einer
Verlängerung des Steges 44. In diesen Schlitz 76 wird der Endabschnitt 82 des äußeren
Verkleidungsprofiles 60 eingesteckt. Wie das innere Verkleidungsprofil 58 besitzt
auch das äußere Verkleidungsprofil auf der dem Holzblendrahmen 14 zugewandten Seite
sich über die ganze Länge erstreckende Bruchkerben 62, durch die das äußere Verkleidungsprofil
60 leicht auf die erforderliche Breite abgeändert werden kann. Der in den Schlitz
76 eingesteckte Endabschnitt 82 des äußeren Verkleidungsprofiles 60 wird mit dem
Blendrahmenprofil durch einen Kleber verbunden, der vorher auf den Endabschnitt
82 aufgebracht worden ist.
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Zusätzlich wirken der Steg 78 und der Schenkel 80 als Klemmnasen.
Ein nach unten vorstehender Schenkel 84 des äußeren Verkleidungsprofiles 60 deckt
den Holzblendrahmen 14 auf seiner Außenseite ab. In den Zwischenraum zwischen dem
äußeren Verbindungsprofil und dem Holzblendrahmen 14 wird ebenfalls eine Wärmeisolierung
wie Glas- oder Steinwolle eingebracht. Der Blendrahmen 40 trägt auf seiner Innenseite
bekannte Dichtungsgummi 86, nicht gezeigte Beschläge und Fensterflügel 88.
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In der in Fig.2 gezeigten Ausführungsform eines Blendrahmens besteht,
wie bereits oben erwähnt, der Blendrahmen 40 aus einem inneren Blendrahmenteil 48
und einem äußeren Blendrahmenteil 50. An der mit der Isolierschicht 38 versehenen
Montageschiene 28 wird der innere Blendrahmenteil 48 dadurch befestigt, daß sein
rechtwinklig zur Fensterfläche verlaufender Steg 90 mit dem Schenkel 32 der Montageschiene
28 verschraubt wird. Die zur Fensteröffnung hinzeigende Oberfläche 92 des Steges
90 ist leicht konisch ausgeführt. Dabei steigt die Fläche 92 des Steges 0 90 von
dem äußeren Ende mit einem Konuswinkel von ca. 3 an. Außerdem ist diese Fläche 92
mit einer sägezahnartigen Verzahnung 94 versehen, wobei die schrägen Zahnkanten
von der Stegaußenkante wegzeigen. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß sich diese
Verzahnung 94 auf den Stegflächen aller Blendrahmenteile befindet, so daß nach dem
Anbau der inneren Blendrahmenteile an den Montageschienen sich eine vollständig
umlaufende Verzahnung ergibt, bei der alle Zähne miteinander fluchten. Der äußere
Blendrahmenteil 50 besitzt ebenfalls einen sich rechtwinklig zu der Fensterfläche
erstreckenden Steg 96.
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Die zum die Fensteröffnung umgebenden Mauerwerk hinzeigende Oberfläche
98 des Steges 96 ist ebenfalls mit einem Konuswinkel von 30 konisch ausgeführt,
wobei die Fläche 98 des Steges 96 parallel zu der Fläche 92 des Steges 90 des inneren
Blendrahmenteiles 48 verläuft.
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Analog zu dem Steg 90 ist die Oberfläche 98 des Steges 96 ebenfalls
mit einer sägezahnartigen Verzahnung 100 ausgebildet, die nach dem Zusammenbau der
äußeren Blendrahmenteile um den äußeren Umfang herumläuft, wobei ebenfalls alle
Zähne miteinander fluchten.
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Nach der Befestigung des inneren Blendrahmenteiles 48 an der Montageschiene
28 wird von der Fensteraußenseite
her der äußere Blendrahmenteil
50 in die Öffnung des inneren Blendrahmenteiles 48 eingeschoben. Die konische Ausführung
der einanderzugewandten Stegoberflächen 92 und 98 stellt eine genau parallele Anordnung
der beiden Blendrahmenteile sicher. Unterstützt wird dies durch die Verzahnungen
94 und 100 der beiden Stege 90 und 96.
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Diese Verzahnung ist gleichzeitig eine Montagehilfe.
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Sie ermöglicht es, daß der durch Verbindungswinkel zusammengefügte
äußere Blendrahmenteil 50 von einem einzigen Arbeiter exakt in die ausgerichtete
Stellung eingesetzt werden kann. Nach dem ersten Ineinandergreifen der Verzahnungen
kann der Blendrahmenteil 50 nicht mehr aus der Öffnung des inneren Blendrahmenteiles
48 herausfallen, so daß ein einziger Arbeiter auch größere Blendrahmenteile leicht
handhaben und ausgerichtet einsetzen kann. Durch die Verzahnungen ist der äußere
Blendrahmenteil zwar an dem inneren Blendrahmenteil ausreichend gehalten, jedoch
können auch zur zusätzlichen Sicherung entweder Kerbstifte in die Stege 90 und 96
eingesetzt werden oder der äußere Blendrahmenteil kann durch Schrauben, die durch
den Steg 90 des inneren Blendrahmenteiles 48 hindurchgehen, mit der Montageschiene
28 verschraubt werden.
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Ein inneres Verkleidungsprofil 58 kann in gleicher Weise wie bei dem
Ausführungsbeispiel der Fig.l in den Schlitz 66 in dem inneren Blendrahmenteil 48
eingesetzt werden.
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Dabei erfolgt ebenfalls ein schräges Einsetzen des Verkleidungsprofiles
58 und ein Herumschwenken des Endabschnittes 70 in dem Hohlraum 68. Bruchkerben
62 ermöglichen ein Anpassen des Verkleidungsprofiles 58 an die gegebenen Verhältnisse.
Das Befestigen des Verkleidungsprofiles 58, dessen Schenkel 64 fest gegen die Holzverblendung
16 angelegt ist, erfolgt ebenfalls durch Verschrauben
entweder
mit dem Blendrahmenprofilsteg 72 oder mit dem Schenkel 74 des Steges 44. Auch bei
dieser Ausführungsform wird vor dem Anbringen des inneren Verkleidungsprofiles 58
der Zwischenraum zwischen dem Holzblendrahmen 14 und dem inneren Blendrahmenteil
48 sowie dem Verkleidungsprofil 58 durch wärmeisolierendes Material ausgefüllt.
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An dem äußeren Blendrahmenteil 50 erstreckt sich von dem äußeren Ende
ein Blendralimenprofilsteg 102 nach außen zu dem Mauerwerk hin. In dem Bereich zwischen
diesem Blendrahmenprofilsteg 102 und dem rechtwinklig zu der Fensterfläche angeordneten
Steg 96 des äußeren Blendrahmenteiles ist ein Klemmkanal 52 angeordnet, der zur
Aufnahme des vorn beschriebenen Verbindungswinkels 54 und damit zum Zusammenfügen
der einzelnen Blendrahmenteile 50 dient. Ein auf der Innenseite des Blendrahmenteils
50 in seinem äußeren Bereich angeordneter und schräg verlaufender Versteifungssteg
104 hat an seinem äußeren Ende einen zum Mauerwerk hinzeigenden Abschnitt 106. Das
untere Ende des Blendrahmenprofilsteges 102 hat von dem Ubergang von dem Abschnitt
106 in den Versteifungssteg 104 einen solchen Abstand, daß ein sich über die ganze
Länge des Blendrahmenteils erstreckender Schlitz 108 entsteht. Zwischen dem schräg
verlaufenden Versteifungssteg 104 und dem senkrecht angeordneten Blendrahmenprofilsteg
102 bleibt ein Hohlraum 110 frei, der dem Hohlraum 68 des inneren Blendrahmenteiles
48 entspricht. Ein äußeres Verkleidungsprofil 112 hat an seinem einen Ende einen
zu dem Holzblendrahmen 14 hinz eigenden, waagerecht angeordneten Schenkel 114. Auf
der dem Holzblendrahmen 14 zugewandten Fläche besitzt das äußere Verkleidungsprofil
112 ebenfalls in Längsrichtung durchlauf ende Bruchkerben 62, wodurch das Verkleidungsprofil
leicht an der Baustelle den gegebenen Verhältnissen angepaßt werden
kann.
Zur Montage des äußeren Verkleidungsprofiles 112 wird dessen Endabschnitt 116 schräg
in den Schlitz 108 eingeführt und innerhalb des Hohlraumes 110 so herumgeschwenkt,
daß die Außenfläche des Verkleidungsprofiles 112 gegen die Innenfläche des Blendrahmenprofilsteges
102 zur Anlage kommt. Gleichzeitig liegt die mit den Bruchkerben versehene Fläche
des Verkleidungsprofilsteges gegen die Außenfläche des Abschnittes 106 an. Die Befestigung
des äußeren Verkleidungsprofiles erfolgt entweder durch Verschraubung mit dem Blendrahmenprofilsteg
102 oder mit dem Abschnitt 106 des Versteifungssteges 104.
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Zwischen dem Verkleidungsprofil 112 und dem Holzblendrahmen 14 sowie
in den Zwischenraum zwischen dem Holzblendrahmen und dem Steg 96 des äußeren Blendrahmenteiles
50 wird ebenfalls wärmeisolierendes Material eingebracht. Auf der zur Fensteröffnung
hin zeigenden Oberfläche des äußeren Blendrahmenteiles können dann beliebig geformte
Rahmenteile befestigt werden. Hierzu steht von dem Steg 96 des äußeren Blendrahmenteiles
50 ein Befestigungsteg 118 in die Fensteröffnung hin vor.
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Fig.3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, das weitgehend dem der Fig.2
entspricht. In dieser Ausführungsform ist mit dem äußeren Blendrahmenteil 50 der
übrige Rahmenaufbau einstückig verbunden. Das in Fig.8 dargestellte-Ausfahrungsbeispiel
eines Blendrahmenfensters entspricht in seiner Ausführungsform weitgehend den Ausführungsbeispielen
der Fig.2 und 3. Auch hier wird an der Montageschiene 28 ein innerer Blendrahmenteil
48 befestigt, an dem ein Verkleidungsprofil 58 angebracht wird. Der äußere Blendrahmenteil
120 ist in einen inneren Abschnitt 122 und einen äußeren Abschnitt 124 aufgeteilt.
Der innere Abschnitt 122 besitzt auf seiner dem inneren Blendrahmenteil 48
zugewandten
Oberfläche die in Verbindung mit Fig.2 beschriebene Verzahnung 100 sowie die konisch
ausgeführte Fläche 98. Auch die Fläche 92 des inneren Blendrahmenteiles 48 ist,
wie in Verbindung mit Fig.2 beschrieben ist, ebenfalls konisch ausgeführt. An dem
äußeren Abschnitt 124 ist in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform der Fig.2
das Verkleidungsprofil 112 befestigt. Die Verbindung zwischen dem inneren Abschnitt
122 und dem äußeren Abschnitt 124 erfolgt durch eine wärmedämmende Zwischenlage
126, die eine tiberleitung der Wärme von der Innenseite des Blendrahmens auf die
Außenseite und umgekehrt verhindert. Durch die Verwendung des inneren Abschnittes
122 des äußeren Blendrahmenteiles 120 zur Befestigung an dem inneren Blendrahmenteil
48 bzw. an der Montageschiene 28 hat die durch die Zwischenlage 126 etwa bedingte
Elastizität des äußeren Blendrahmenteiles 120 keinen nachteiligen Einfluß auf eine
exakte Befestigung des gesamten Blendrahmens 40 in der Fensteröffnung. Da auch in
dem Zwischenraum zwischen dem Verkleidungsprofil 112 und dem Holzblendrahmen 14
wärmeisolierendes Material angeordnet wird, haben starke Temperaturdifferenzen zwischen
der Fensteraußenseite und der Fensterinnenseite keinen Einfluß auf die Befestigung
des Blendrahmenfensters 10 durch die Montageschienen 28 und die Stehbolzen 24 in
dem Mauerwerk 12.