DE2018015A1 - Fensterzarge aus Leichtmetall - Google Patents

Description

• Fensterzarge aus Leichtmetall Die Erfindung betrifft Fensterzargen, entweder ohne, oder auch mit einer, oder mehreren Sprossenteilungen, vorzugsweise aus Leichtmetall, welche als Montagerahmen in die Fensteröffnung eines Gebäude, beispielsweise eines Rohbaues, eingesetzt und verankert werden und in die nach Abschluß aller Einputz- und Ansbreicherarbeiten, die fertigen, ge strichenen Fenster-Blendrahmen eingesetzt und in mehreren Ebenen von der Faltseite her, versohtaubt werden, ds soll erfindungsgemäß erreicht werden, daß bei mehrteiligen Pensteralementen, außer dem Blendrahmen, im Größenbereich der beweglichen Teile eines Fensterelementes, auch die Glasscheiben oder Isolierplatten, der im Fensterelement vorgesehenen unbeweglichen, starren Flächen, in diesen Größenbereichen jedoch ohne Blendrahmen und zwar direkt, in den dafür vorgesehenen Teil der Fensterzarge eingebracht und in dieser verankert werden können.
• Fensterzargen zum Einputzen und zur späteren Aufnahme von Blendrahmen, sind an sich bekannt, jedoch werden diese Zargen selbst nicht unterteilt und dienen ausschließlich der Aufnahme von Blendrahmen, nicht aber der Aufnahme und Befestigung von rahmenloser Ganz- oder Teilflächen eines Fensterelementes.
• Diese starren Ganz- oder Teilflächen, z.BX starre Unterlichte oder Seitenfelder eines Fensterelementes, müssen bei den bekannten Pensterzargen stets von einem Blendrahmen gefasst sein, der in jedem Falle die Größe der Maueröffnung hat und wodurch ein möglicherweise erhebli#ch größerer Aufwand an Blendrahmenmaterial erforderlich wird, als es bei der erfindungsgemäßen Fensterzarge der Fall ist.
• Es sind weiterhin Pensterzargen bekannt, bei denen die eingebrachten Fenster-Blendrahmen ebenfalls von der Faltseite her über Gewindenuten im Zargenprofil befestigt werden, jedoch haben diese Fensterzargen keinen aus dem Zargenprofil heraus gebildeten Anlageschenkel und eignen sich daher auch nicht zur Einbringung und Befestigung starrer, rahmenloser Teile eines Fensterelementes.
• Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Bensterzarge, insbesondere aus Leichtmetall aufzuzeigen, die durch ein, oder mehrere Sprossenprofile, senkrecht oder waagerecht eingesetzt, den Zargenrahmen it zwei oder mehrere Felder aufteilen, in welche sowohl vorzugsweis. Holz-Blendrahmen in der Größe der beweglichen FensterfelderS eingesetzt und von der Palzseite verschraubt, als auch die starren Fensterteile eines gensterelementes, z.B. Glasscheiben oder Isolierplätten, und zwar rahmenlos, also ohne Blendrahmen in diesen Bereichen, eingebracht und darin befestigt werden können.
• Die für die Schraubbefestigung der Blendrahmen vorgesehenen Gewindenuten dienen glaiohzeitig auch dem Einklipsen oder Anschrauben von Hetall- bzw. dolzglasleisten der rahmenlosen, starren Fensterteile.
• Durch Wegfall jeglichen Rlendrahmenmaterials in den Bereichen der festen Felder eines Fensters, wird, je nach Größe dieser festen Fensterteile, möglicherweise eine beachtliche Kostenersparnis erreicht.
• Zur Erleichterung einer exakten Einputzarbeit, sind die Zargenprofile nach außen hin, als auch raumseitig, mit Seheakstn versehen dietals Putzabzugkante dienen.
• Zur Lösung dieser Aufgabenstellung ist die Fensterzarge der oben erwhhnten Art erfindungægemäß so aufgebaut, daß in den vierseitigen Zargenrahmen, der aus ein und demselben Grundprofil besteht, ein oder mehrere Sprossenprofile, waagerecht oder senkrecht, eingeschweißt oder geschraubt werden, wodurch die Fensterzarge in zwei oder mehrere Felder aufgeteilt wird.
• Durch sinnvolle Ausbildung von zwei mit Gewinderillen versehenen Befestigungsnuten, die nach der Zargenmitte stehen und in unterschiedlichen Ebenen liegen, können die eingesetzten Blendrahmen von der Falzseite her, wahlweise in der einen der beidenen Ebenen, verschraubt werden.
• Das Anschrauben von der Falzseite ist deshalb sehr wichtig, weil dadurch dem für Blendrahmen vorzugsweise verwendeten, lebenden Werkstoff Holz, ein Ver#iehen nach irgend einer Seite genommen wird. Die unterschiedlichen Ebenen der beiden Eefestigungsnuten sind' deshalb sehr wichtige weil je nach der Materialtiefe der Blendrahmen und deren Falzausbildungen, die geeignötste Befestigungsnut gewählt werden kann. Das trifft in erhöhtem Naße auch dann zu, wenn im Falz eines Blendrahmens längere Beschlagteile, z.B. Schienen von Oberlichtöffnern usw. eingelassen sind und dadurch die möglicherweise in diesem Bereich liegende Befestigungsnut der Fensterzarge nicht zugänglich ist.
• Die Zargenprofile sind erfindungsgemäß so ausgebildet, daß vor dem Einputzen, Rolladen-Gleit- und Führungsprofile, sowie zusätzliche Schienen für den Putzabzug, ohne sonstige Hilfsmittel, aufgeklipst werden können.
• Die vorliegende Erfindung wird im fällenden anhand der Figuren 1 bis 12 näher erläutert. Es zeigen dabei: Fig. 1 einen Vertikaischnitt durch die erfindungsgemäße Fensterzarge, mit eingeschobenen und angeschraubten Eckwinkel, mit Rolladen-Gleitprofil, mit Fen#ter-Blendrahmen und angedeuteten Rolladendeckel raumseitig, Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch das erfindungsgemäße spros senprofil der Fensterzarge, mit Blendrahmen nach oben und starre Verglasung mit Holzglasleiste nach unten.
• Fig. 3 einen Vertikaischnitt durch die erfindungsgemäße Eensterzarge an der Bensterunterseite, mit eingesetzter starrer Verglasung, einem Zargenanker zur Befestigung der Zarge im Mauerwerk, einen an die Zarge angesetzten Fensterbankhalter, mit eingesetzter Fensterbank, Fig. 4 einen horizontalen Schnitt durch die erfindungsgemäße Fensterzarge, an einer Nauerseite, mit Rolladen-Führungsprofil, eingeschobenen und angeschraubten Holz-3lendrahmen, Fig. 5 einen horizontalen Schnitt durch die erfindungsgemäße Fensterzarge, an einer Nauerseite, mit eingesetzter starrer, blendrahmenlo ser Verglasung und angeschraubter Solz-Glasleiste, Fig. 6 einen horizontalen Schnitt durch die erfindungsgemäße Fensterzarge, an einer Mauerseite, mit eingesetzter starrer, blendrahmenlo ser Verglasung, mit eingeklipster Netall-Glasleiste und eingeklipster, zusätzlicher, äußerer Putzabzugschiene, Fig. 7 einen horizontalen Schnitt durch das Sprossenprofil der erfindungsgemäßen Fensterzarge, mit der Darstellung von starrer, blendrahmenloser Isolierverglasung und ebensolcher Isolierplatte, beide mit eingeklipster Metall-Glasleiste, Fig. 8 einen Schnitt durch einen Eckwinkel und die Darstellung seiner Montage im Zargenprofil, Fig. 9 die perspektivische Ansicht eines Zargenankers, Fig.10 die perspektive Ansicht von Pensterbank-End- und Mittelhalter mit Ankerband und Schiebeanker, Fig. 11 einen Schnitt durch die Fensterbank, mit Dichtungsprofil, ohne Zargen, an einem Holz-Blendrahmen befestigt, Fig. 1L Darstellung von Zusammenfügen und Verschrauben eines Zargenschenkels mit einem Sprossenprofil.
• Das in den Figuren 1, 3, 4 bzw. 5 und 6 dargestellte Zargenprofil 1, wird als vierseitiger Rahmen an den Ecken verschweißt, oder mit Eckwinkel 2 (Fig. 1 und 8 ) zusammengefügt und anschließend beispielsweise verschraubt, wobei die Schraube 3 mit ihrer Spitze 4 in die etwas versetzt angebrachte Versenkung 5 in der Unterseite des Zargenprofils 1 , einen Zug der Zargenprofile nach der Ecke hin bewirkt. Den Erfordernissen entsprechend, werden die Sprossen profile 6 ( Pig, 2, 7 und 12) nach dem Ablängen und Ausklinken, senkrecht oder waagerecht in den Zargenrahmen gesetzt und von der Außenseite des Zargenrahmens mehrfach verschraubt, wabei die Schrauben 8 in die dafür vorgesehenen halbkreisförmigen Profil-Nuten 7 des Prossenflofils greifen.
• Piir die Refestigung im Nauerwerk, dienen die in Fig, 3 und 9 dargestellten Zargenanker 9, welche mit ihrem Fuß 10 in die U-förmige Unterseite des Zargenprofils 1 eingesetzt und durch Vierteldrehung des Zargenankers 9 hinter den Profilstegen 11 festgeklemmt werden.
• Die Befestigung der Zargenanker 9 im Mauerwerk, erfolgt in bekannter Art durch einbetonieren oder anschießen.
• Vor dem Einputzen der Fensterzarge, werden die in Fig.3 angedeuteten und in Fig. 10 im Detail wiedergegebenen Fensterbank-End- und Nit tel stützen 12 und 13, mit ihren Halteklauen 14, hinter die Profilstege 11 und 15 in die unteren Schenkel eines Zargenrahmens eingeführt und herabgedrückt. Dadurch erhalten die Fensterbankhalter 12 und 13 durch Eigenspannung ihrer.
• Halteklauen 14, einen festen, klemmenden Sitz im Zargenprofil 1.
• An der Unterseite der Bensterbankhalter 12 und 13 befindet sich eine zweistufige Nut 18, mit T-förmigen Querschnitt, die zur Aufnahme eines in beliebiger Länge kürzbaren Ankerbandes 19 und eines Schiebeankers 20 dient ( Fig. 3 und 10 ) Beim Einputzen der Zarge dienen nach außen hin die Tropfnase 21 und nach innen (raumseitig) der Schenkel 22 des Zargenprofil 1, als Putzabzugkante. Zu diesem Zweck kann auch eine, wie in Fig.6 dargestellte zusätzliche äußere Putzabzugschiene 16 in das Zargenprofil 1 eingeklipst werden.
• zach Beendigung der Verputzarbeiten wird das Fensterbankprofil 23 in leicht angewinkelterstellung -so in das Zargenprofil eingeführt, daß sein hinterer Schenkel 24 hinter der Tropfnase 21 des unteren Zargenrahmen-Schenkels zu liegen #crmt. Die schräg abfallende Nase 25 der Fensterbankhalter 12 und 13 greift dabei in die schwalbenschwanzförmige Nut 26 der Fensterbank 23. Gleichzeitig drückt die in der Zargenunterseite angebrachte Lippen -dichtung 27 auf den Schenkel 24 der Fensterbank 23 und bewirkt dadurch eine gute Abdichtung zwischen Zarge und Fensterbank.
• Nach herabdrücken der Fensterbank 23 auf die Fensterbankhalter 12 und 13 wird der Sehiebeanker 2D , der sich in der oberen Ebene der zweistufigen Nut 18 befindet, vorgezogen und rastet mit seiner Vorderkante über dem Profilsteg 28 der Fensterbank 23 ein.
• Sollen die später einzusetzenden fenster Beschattungseinrichtungen, wie Rolläden oder dergleichen, erhalten, werden vor dem Einputzen der Zarge die dafür vorgesehenen Rolladen-Cleitprofile 29 und -Führungsprofile 30 an das Zargenprofil 1 angeklipst.
• nach dem Einsetzen der beispielsweise aus Holz bestehenden Blendrahmen 31 werden diese durch eine in die Refestigungsnut 32 gesteckte Blattfeder 33 nach außen, an den Anschlagschenkel 34 der Zarge gedrückt. Eine im Anschlagsohenkel 34 eingesetzte Lippendichtung 35 bewirkt eine gute Abdichtung des Blendrahmens 31 um Eindringen von nässe von außen zu verhindern.
• Zur allseitigen Yerankerung des Blendrahmens 31 im Zargenprofil 1 bzw. Sprossenprofil 6, dienen die in dieser Profilen befindlichen, mit Gewinderillen versehenen und auf unterschiedlichen Ebenen liegenden Befestigungsnuten 32. Die Blendrahmen werden von der Falzseite durchbohrt und mittels Gewinde schrauben 36 in diesen Brfestigungsnuten verankert.
• Für die fest zu verglasenden Flächen eines Fensters, werden die dafür erforderlichen Gläser oder Isolierplatten 37 und 38, direkt und ohne Blendrahmen, in die dafür vorgesehenen Felder der Unterteilten Zarge gegeben. Zur Befestigung dieser Elemente dienen ebenfalls die in den Zargenprofilen 1 und Sprossenprofilen 6 befindlichen Befestigungsnuten 32, in welche auch die Gewindeschrauben 39 der Holzglasleisten 40 greifen.
• Bei Verwendung von Netall-Glasleisten 40a greifen deren Füße 41 hinter die entsprechenden Nasen 42 in den Befestigungsnuten 32 bzw. hinter die hakenförmigen Profilstege 43 des Sprossenprofile 6 (Fig. 7 Das Zargenprofil 1 ist mit einer aus dem Profil gebildeten Rinne 44 versehen, um evtl. von außen eingedrungenes Wasser zu sammeln und über angebrachte Löcher 45 in diesen Rinnen 44 des unteren Querschenkels eines Zargenrahmens, windgeschützt, hinter der Tropf nase 21, jedoch vor dem hinteren Schenkel 24 der Fensterbank 23 wieder nach außen abzuleiten.

Claims (6)

P a t e n t a n s p r ii. c h e

1. Fensterzarge als Einputz- und Montagerahmen, für kombinierte Montage von einZ oder mehrteiligen, beweglichen Fensterelementen mit Blendrahmen, von ein- oder mehrteiligen unbeweglichen Fensterelementen, ohne Blendrahmen, von mehrteiligen,gemischten Fensterelementen, mit beweglichen und starren Teilflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Jeweils beweglichen Zensterteile, z. 3. Fensterflügel, über Blendrahmen, die unbeweglichen Fensterteile, z.B# starre Verglasungen oder Isolierplatten, diese jedoch blendrahmenlos, direkt in ein- und dieselbe Zarge gesetzt werden und darin zu befestigen sind.

2. Fensterzarge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl ihr Zargenprofil, als auch ihr Sprossenprofil ( 1 und 6 je zwei durchlaufende, mit Gewinderillen versehene Refestigungsnuten 32 aufweisen, die gegenüber der Fensterflucht in zwei verschiedenen Ebenen liegen und sowohl der Schraubbefestigung von Rlendrahmen, chraubbefe.rtigung von Holz-Glasleisten 40 und Klips-Refestigung von Netall-Glasleisten dienen.

3. Fensterzarge nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß ihr Sprossenprofil bei zwei seitengleichen Anschlagschenkel 54 aber unterschiedlicher Prof ilgebung an den beiden Innexiflächen des Profilkörpers, nämlich einseitig mit Befestigungsnuten 32 und deren lasen 42, andernneitig mit hakenförmigen Profilstegen 43, trotzdem ein beidseitig völlig gleichartiges Anklipsen von Metall-Glashalteleisten 40a ermöglicht.

4. Fensterzarge nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände von Mitte Schraubloch, bzw. Mitte Schraube 3 des Eckwinkel 2, zu Mitte Versenkung 5 im Zargenprofil 1, maßlich 50 versetzt sind, daß durch Eindrehen der Nadenschraube 3, deren Spitze 4,.ein Zusammenziehen der mit Gehrungsschnitt versehenen Zargenprofile 1, zu den Ecken hin bewirkt ~wird.

5. Fensterzarge nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die zur Halterung der Fensterbank 23 vorgesehenen Fensterbank- End- und Mittel stützen 12 und 13, ohne Hilfsmittel für ihre Befestigungt wie Schrauben oder ähnliches, sich selbst unter Eigenspannung mit ihren Halteklauen 14 hinter die Profilstege 11 und 15 des Zargenprofil 1 klemmen, und eine schräg nach hinten abfallende Base ?5, zur schraubenlosen Befestigung der iensterbank 23 aufweisen.

6. Fensterzarge nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß ihr; Fensterbankprofil# 23 an der Rückseite des hinteren Schenkels 24 eine schwalbenschwanzföraige Nut aufweist 26, die im Zusammenwirken mit der schrägen Nase 25 der #ensterbankhalter 12 und 13 eine schraubenlose , unter dem Druck einer Dichtungslippe 27 stehende, Befestigung an den Fensterbankhaltere 13 und 12 erreicht und gleichzeitig so gestaltet ist, daß diese Mut 26 eine Dichtungslippe aufnehmen kann, womit eine Verwendung der Fensterbank 23 in Zusammenwirken mit der Dichtungslippe 46 gemäß Figur 11 auch für zargenlose Fenster, zum Anschrauben direkt auf den Blendrahmen (Fensterstock) 47, ermöglicht wird.