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Die Erfindung betrifft, gemäß dem Patentanspruch 1, einen Fenster- oder Türrahmen mit verschiebbaren Klemmleisten und aufgebrachter Dichtschicht.
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In der Praxis werden heutzutage Fenster (Holz, Kunststoff, Alu/Holz, usw.) in die Fensteröffnung des Mauerwerks mit einem vorkomprimierten Dichtband eingebaut und danach an den Seiten mit Dübel gegen herausfallen gesichert. Das vorkomprimierte Dichtband expandiert zwischen Mauerwerk und Fensterrahmen und dichtet somit das Fenster ab. Das Dichtband kann aber keine Kräfte zwischen Fensterrahmen und Mauerwerk übertragen. Durch das unter Spannung eingebaute Dichtband werden leichte Bewegungen des Fensters, z.B. durch Temperaturschwankungen, Öffnen und Schließen der Fenster, ausgeglichen. Das Fugendichtband gleicht sich somit immer der Fugenbreite an. In Zukunft müssen diese Fugendichtbänder aus energetischen Gründen auch luftdicht sein.
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Neben dem Abdichtsystem mit vorkomprimierten, imprägnierten Schaumstoffdichtbändern gibt es auch noch andere zulässige Abdichtsysteme zwischen Mauerwerk und Fensterrahmen (Klebefolien mit Dosenschaum, Versiegelung mit Dichtmassen usw.).
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Aus der
DE 199 48 543 A1 ist eine Vorrichtung für Fensterrahmen zu deren Justierung bekannt, welche bei besonders einfachem, leicht herstellbarem Aufbau eine schnelle, sichere und auch dauerhafte, d. h. sich bis zum z.B. Ausschäumen nicht verstellende Justierung des Fenster- oder Türrahmens in einer Wandöffnung sicherstellt. Hierzu ist im Einzelnen vorgesehen, dass die Justierschrauben mit einem Außengewinde ausgestattet sind, welches als Spindelschnecke mit einer nach außen vorspringenden Gewindeschneide ausgebildet ist, die beim Eindrehen der Justierschrauben ein komplementäres Mutterschneckengewinde in das Wandmaterial der im Fensterrahmen ausgebildeten Bohrungen schneidet, und dass die Justierschrauben mit einer Fixiereinrichtung zum Einstellen und Festlegen des Rahmens in der Wandöffnung ausgestattet sind. Damit brauchen - wie im Stand der Technik - die Bohrungen für die Aufnahme der Justierschrauben nicht mehr mit einer Aufnahmeeinrichtung ausgestattet zu werden, die ein Innengewinde besitzt, sondern der Halt der jeweiligen Schraube innerhalb der Bohrung erfolgt über ein Mutterschneckengewinde, welches beim Eindrehen der Schraube in die betreffende Bohrung quasi automatisch ausgebildet wird. Im Einzelnen weist die Gewindeschnecke eine vergleichsweise große Steigung auf und die Bereiche der Justierschrauben zwischen den jeweiligen Gewindegärigen sind zylinderförmig gestaltet. Dadurch erhält die Justierschraube an der Wandung der betreffenden Bohrung eine radiale Abstützung, die auch hohe seitliche bzw. radiale Kräfte aufnehmen kann, wodurch die Gefahr vermindert wird, dass der betreffende Gewindebolzen sich in der Bohrung in irgendeiner Weise verschieben oder lockern kann. Die Fixiereinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Justierschrauben selbst eine durchgehende zentrale Längsöffnung aufweisen, in die ein Befestigungselement einsetzbar und im Mauerwerk oder einem Laibungsrahmen fixierbar ist. Dadurch wird die betreffende Justierschraube sowohl in Richtung ihrer Längsachse als auch gegen eine ungewollte Verdrehung fixiert und der Rahmen sicher und dauerhaft im Mauerwerk befestigt Die genannte Längsöffnung kann auch als Vielkantöffnung, insbesondere als Fünfkant- oder Sechskantöffnung ausgebildet sein. Es besteht dadurch die Möglichkeit, in diese Längsöffnung eine Schraube (Metallschraube) einzuschrauben, und zwar so tief, dass diese Schraube in einem gewissen Ausmaß in das Mauerwerk oder den Leibungsrahmen eindringt. Die Fixiereinrichtung besteht aus einer Schraube, die in die zentrale Längsöffnung der Justierschraube einschraubbar ist und ist durch das genannte Abstützelement hindurch im Mauerwerk fixierbar. Eine besonders gute und sichere Justiermöglichkeit wird auch dadurch realisiert, dass das dem Mauerwerk zugeordnete Ende der Justierschrauben eine ebene Fläche aufweist, die im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Justierschrauben verläuft. Diese ebene Fläche dient somit als Anlage- oder Abstützfläche bzw. der Aufnahme eines Abstützelements. Das Abstützelement besteht zweckmäßigerweise aus einer ebenen Platte mit einem auf einer Seite der Platte ausgebildeten zylindrischen Fortsatz, der das dem Mauerwerk zugeordnete Ende der Justierschraube umschließt. Dadurch wird sichergestellt, dass das Abstützelement ohne äußeres Zutun beim Justiervorgang seine Sollposition beibehält und sich flach an das Mauerwerk oder den Leibungsrahmen anlegt. Besonders einfach lässt sich die Vorrichtung dadurch handhaben, wenn in dem Endbereich der Bohrungen des Fensterrahmens, welche dem Laibungsrahmen zugeordnet ist, eine zylinderförmige Bohrungserweiterung ausgebildet ist, in die ein zylindrischer Fortsatz der genannten Platte einsetzbar und festhaltbar ist. Auch kann die Fixierschraube so gestaltet werden, dass das vordere Ende des zylindrischen Grundkörpers durchmesserseitig verjüngt ausgebildet ist, so dass sich der Arbeitsaufwand beim Einbringen der Bohrung verringert. Durch letzteres Merkmal besteht somit die Möglichkeit, den Fensterrahmen mit all seinen Justiereinrichtungen vorzufertigen und im vorgefertigten Zustand an die jeweilige Baustelle zu liefern. Die genannte ebene Platte kann als kreisrunde Abstützscheibe oder aber auch als rechteckige oder quadratische Abstützplatte gestaltet sein. Ferner können die Justierschrauben und die Abstützelemente aus Metall oder auch aus Kunststoff bestehen. Eine weitere Alternative besteht darin, dass die Justierschrauben aus Metall und die Abstützelemente aus Kunststoff bestehen. Das Verfahren zur Herstellung von justierbaren Fenster- oder Türrahmen ist dadurch gekennzeichnet, dass nach der eigentlichen Fertigstellung eines jeweiligen Fensterrahmens in diesen an ausgewählten Stellen der Fensterrahmenholme Bohrungen für die Aufnahme von Justierschrauben eingebracht und dann in diese Bohrungen Justierschrauben, die in der oben erläuterten Weise ausgebildet sind, bis zu einer vorgegebenen Tiefe eingeschraubt werden. Selbstverständlich kann der Arbeitsgang des Bohrens und Eindrehens der Fixierschrauben bei üblichen Fertigungsschritten zum Anbringen von Beschlägen ausgeführt bzw. in den Fertigungsprozess der Fensterherstellung integriert werden. Eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens besteht darin, dass die Bohrungen an ihrem Endbereich, welcher dem Laibungsrahmen zugeordnet ist, mit einer Erweiterungsbohrung versehen werden und dass in diesen Erweiterungsbereich der Bohrungen Abstützelemente, die in der oben geschilderten Weise ausgebildet sind (zylinderförmiger Fortsatz) eingedrückt werden. Ein weiterer Schritt bei der Herstellung des Fensterrahmens besteht schließlich darin, dass die von den Abstützelementen abliegenden Bohrungsöffnungen durch Verschlusskappen abgedeckt werden. Gegenstand der
DE 199 48 543 A1 ist eine Vorrichtung als Einstellhilfe/Ausrichten des Fensters zum späteren Ausschäumen, um eine Luftdichtigkeit dann zu erreichen.
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Fenster- und Türrahmen schließen infolge ihrer zwangsläufigen Maßdifferenz zwischen der Mauer-Öffnung und dem Stockaußenmaß zunächst nicht dicht mit dem Mauerwerk ab und müssen daher entweder beim Einsetzen oder hinterher abgedichtet werden. Beim Gegenstand der DBP 1 049 565 wird nun vorgeschlagen, die Dichtung und die Deckung des Anschlusses mittels einer mehrteiligen Leiste vorzunehmen, welche im Wesentlichen aus zwei gegenseitig verschiebbaren Leisten keilförmigen Querschnitts besteht. Hierbei ist die eine Leiste mit dem Fenster- oder Türrahmen, welcher mittels Mauerhaken im Mauerwerk befestigt ist, fest verbunden, während die zweite Leiste gegenüber der ersten verschiebbar angeordnet ist und bei der Montage so verschoben wird, dass sie an dem Mauerwerk fest anliegt. Dabei wird sie in ihrer Lage durch eine im Querschnitt winkelförmig ausgebildete Verblendleiste festgehalten, wobei gleichzeitig der entstehende Versatz zwischen den beiden keilförmigen Leisten durch diese Verblendleiste abgedeckt wird. Insbesondere ist auf dem Rahmen eine Rahmenleiste aufgesetzt, welche etwa den Querschnitt eines ungleichseitig rechtwinkeligen Dreiecks besitzt, also auf der dem Rahmen, abgewandten Seite eine zum Mauerwerk hin geneigte; Schrägfläche aufweist. Auf dieser Schrägfläche ist die Mauerleiste verschiebbar gegen die Rahmenleiste angebracht. Die Mauerleiste weist ebenfalls einen keilförmigen Querschnitt auf. Die Rahmen- und Mauerleisten sind so zueinander angeordnet, dass sie sich zu einem Körper von ungefähr rechteckigem Grundquerschnitt ergänzen. Die Mauerleiste kann an ihrer der Wandzugekehrten Seite eine Ausnehmung aufweisen, welche mit einem Dichtungsmaterial ausgefüllt ist. Dieses Dichtungsmaterial kann durch eine besondere klammerförmige Ausbildung der Ausnehmung festgehalten sein, es kann aber auch durch Kleben oder dergleichen befestigt werden. Das vorgeschlagene Mittel zum Abdichten von Fenster- und Türrahmen besitzt gegenüber der bisherigen Dichtung erhebliche Vorteile. Zunächst wird die Dichtung als solche verbessert, da eine Fuge durch den Andruck der verschiebbaren Mauerleiste gedichtet wird, während bislang die Fuge mit erschlaffendem Material verstopft wurde. Die Wirkungsweise ist beim Gegenstand der DBP 1 049 565 folgende: Bei Abstand zwischen Rahmen und Wand wird die Schraube durch die Bohrungen in der Verblendleiste und die Bohrungen in der Rahmenleiste hindurchgeführt und in die Bohrung im Rahmen eingeschraubt. Zwischen der Verblendleiste und der Rahmenleiste wird die Mauerleiste, welche die Dichtungspackung trägt, eingeklemmt. Durch Anziehen der Schraube gleitet die Mauerleiste auf der Schrägfläche entlang und presst sich gegen das Mauerwerk. Hierbei wird die Dichtungspackung wirksam und gewährleistet ein sauberes Abdichten des Rahmens. Die Verblendleiste dient dabei einerseits als Halteschiene für die Mauerleiste und andererseits als Verblendleiste, welche den Versatz zwischen der Rahmen- und der Mauerleiste verdeckt. Es ist also eine Haltbarkeit der Abdichtung über einen wesentlich längeren Zeitraum erreichbar. Es ist nunmehr auch möglich, bei einem Nachlassen der Dichtung durch einfache Maßnahmen, beispielsweise durch Anziehen einer Schraube, die Lage der verschieblichen keilförmigen Mauerleiste zu verändern und dadurch wieder eine vollständige Abdichtung herbeizuführen. Weiterhin wird auch der Arbeitsablauf beim Einbau der Fenster wesentlich vereinfacht, wobei Voraussetzung ist, dass der Rahmen mittels Mauerhaken im Mauerwerk befestigt ist. Bislang war es notwendig, das Fenster von einer Fensterfirma einbauen zu lassen und anschließend die Dichtung durch Maurer und Putzer anzubringen. Nach Vollendung der Dichtung und evtl. Ausbildung der Gebäudeaußenhaut, als Putz od. dgl., musste gegebenenfalls der Anschluss nochmals „verleistet“ werden. Beim Gegenstand der DBP 1 049 565 werden Dichtung und Deckung des Rahmenanschlusses in einer Weise zusammengefasst, die von der Art und Reihenfolge der übrigen Ausbauarbeiten unabhängig ist, denn die Anbringung des Rahmenanschlusses kann sowohl vor wie auch nach Ausführung des Verputzes, der Verkleidung od. dgl. erfolgen. Hierdurch tritt auch eine klare Trennung der Verantwortung für die Dichtigkeit des Anschlusses von Fenster- und Türrahmen an das Mauerwerk ein. Besonders günstig wirkt sich der Anschluss aus, wenn im Mauerwerk kein Versatz angeordnet ist. Auch können Maßdifferenzen in den Fensteröffnungen durch den Rahmenanschluss ausgeglichen werden, ohne dass eine Nacharbeit notwendig ist. Die Verarbeitung der Leisten in, den Fensterecken kann auf verschiedene Weise erfolgen. Es ist einmal möglich, eine Gehrung anzubringen. Hierbei müssen jedoch die Längen der Rahmenleisten sowie der Verblendleiste und der Mauerleiste getrennt für sich abgemessen und zugeschnitten werden. Vorteilhaft wird deshalb eine stumpfe Verbindung an den Ecken gewählt. Diese erfolgt so, dass der Zwischenraum am oberen Fenstersturz geringer gewählt wird als die beiden Zwischenräume an den seitlichen senkrechten Begrenzungen des Fensters. Der obere, den Stoß abdichtende Rahmenanschluss wird hierbei durchgehend ausgebildet, während die seitlichen Rahmenanschlüsse mit ihren Enden an dem oberen Rahmenanschluss anliegen. Durch den geringeren Zwischenraum am oberen Fenstersturz wird die Mauerleiste in dem oberen Rahmenanschluss nicht so stark herausgedrückt wie die seitlichen Leisten, und weist deshalb eine größere Dicke auf. Es ergibt sich also ein dachförmiges Überstehen der oberen Leisten über die Enden der beiden senkrechten Leisten. Hierdurch ist besonders auch eine regendichte jedoch keine luftdichte Verbindung in den Ecken des Fensters gewährleistet.
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Schließlich ist zum schnellen Verschließen von Gebäudeöffnungen gegen Hochwasser aus der
DE 20 2005 015 997 U1 eine Abdichtungsvorrichtung bekannt, bei der eine speziell auf die Gebäudeöffnung bemaßte Metallkonstruktion in die Öffnung eingebracht bzw. an Tür oder Fensterrahmen angelehnt wird und der Spalt zwischen Mauer und Metallkonstruktion durch eine integrierte aufblasbare Dichtung flüssigkeitsdicht verschlossen wird. Die vorübergehend abzudichtenden Gebäudeöffnungen sind in der Regel rechteckig geformt und können mit der Abdichtungsvorrichtung zuverlässig gegen das Eindringen von Flüssigkeiten temporär abgedichtet werden. Daneben ist es mit der Abdichtungsvorrichtung auch möglich runde, ovale und aus Kombination winkliger und runder Elemente bestehende Öffnungen wie z.B. Türen mit Torbogen temporär flüssigkeitsdicht zu verschließen. Die Abdichtungsvorrichtung besteht im Einzelnen aus einer Metallplatte, die mit einem am Rand umlaufenden Metall U-Profil verbunden ist. In dem U-Profil befindet sich eine speziell profilierte, aufblasbare Schlauchdichtung, die sich aufgeblasen gegen das umgebende Mauerwerk und das U-Profil anpresst. Hierdurch wird der Spalt zwischen der Metallkonstruktion bestehend aus Metallplatte mit U-Profil und der Gebäudemauer flüssigkeitsdicht verschlossen. Die angepresste Schlauchdichtung bewirkt zudem eine Fixierung des Schutzelementes in der Gebäudeöffnung. In den Ecken der Metallkonstruktion werden lose Gummiformteile in das U-Profil eingeführt, die beim Aufblasen der anliegenden Dichtung in die Ecken der Gebäudeöffnung gepresst werden und diese gleichfalls flüssigkeitsdicht verschließen. Die Schlauchdichtung und die in den Ecken eingesetzten Gummiformteile besitzen an den nach außen, zur umgebenden Gebäudewandung gelegenen Seiten ein spezielles Lamellenprofil, das eine verbesserte Abdichtung bei Mauer-Rauigkeiten und -unebenheiten gewährleistet. Die Schlauchdichtung ist zum Befüllen mit einem Druckventil versehen. Das Druckventil ist so beschaffen, dass es mit einer handelsüblichen Hand- oder Fußluftpumpe bzw. einem Kompressor befüllt werden kann. Die Schlauchdichtung kann im Falle einer Beschädigung, durch den losen Einbau, einfach ausgetauscht werden. Um die Stabilität der Abdichtungsvorrichtung gegen den auflastenden Flüssigkeitsdruck zu erhöhen und Fenster und Türen zu schonen ist die Metallplatte im Kreuz aufgekantet.
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Wie die vorstehende Würdigung des Standes der Technik aufzeigt, sind unterschiedlich ausgestaltete Vorrichtungen zum Ausrichten und Abdichten von Fenster- oder Türrahmen bekannt. Die Problematik besteht darin, dass durch die staatlichen/gesetzlichen Auflagen der Energieeinsparung die Fenster immer schwerer werden (z. B Dreifachverglasung ist Stand der Technik). Das Mauerwerk besteht aus immer leichteren Ziegeln mit - wegen der besseren Wärmedämmung - mehr Luftporen. Diese Ziegel haben aber den Nachteil, dass es schwierig ist Dübel einzubringen, welche die schwereren Fenster dauerhaft fixieren. Es gibt teure, aufwändige Lösungen (chemische Dübel, verstärkte Fenstersteine,....) für die Fenstermontage, wobei durch ständiges Öffnen und Schließen der Fenster die Dübel ermüden und die Fensterrahmen gelockert werden, was zu Rissen am Verputz führt. Jedoch fehlt in der Praxis ein Fensterrahmen (neuerdings Blendrahmen genannt) oder Türrahmen, welcher einerseits kostengünstig herstellbar ist und andererseits eine Reduzierung der Montagearbeit zum Ausrichten und Abdichten und eine sichere Befestigung des Blend- oder Türrahmens in der Laibung vor Ort ermöglicht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Blend- oder Türrahmen derart auszugestalten, dass dieser einerseits kostengünstig herstellbar ist und andererseits eine Reduzierung der Montagearbeit zum Ausrichten und Abdichten und eine sichere Befestigung des Blend- oder Türrahmens in der Laibung vor Ort ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird bei einem Fenster mit einem Blendrahmen und einem Fensterflügel oder einer Tür mit einem Türrahmen und einem Türflügel, wobei der Blendrahmen oder der Türrahmen in einem Spalt zwischen einer Laibung einer Wandöffnung und dem Rahmen einführbar und im Mauerwerk der Wand festlegbar ist, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, dadurch gelöst, dass zum Ausrichten und zur Abdichtung der Tür oder des Fensters, dieses mindestens ein an einer Seite parallel zur Laibung angeordnetes Schiebeelement mit einem mit diesem kraft- oder formschlüssig verbundenen Dichtelement zur Abdichtung zwischen Rahmen und Schiebeelement aufweist, welches annähernd gleichlang zum jeweiligen Rahmenteil und zur Laibungslänge auf dieser Seite ist und dass der Rahmen Mittel zur manuellen Verschiebung des Schiebeelements zur Laibung und Klemmen des Rahmens in der Laibung aufweist.
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Das erfindungsgemäße Fenster oder die Tür weisen den Vorteil auf, dass diese nach der Montage im Bereich der Schiebeelemente sofort dicht sind, dass bei der Montage keine Bohrarbeiten erforderlich sind und kein Dreck und Staub entsteht und dass keine Dübel, keine von der Rahmentiefe abhängigen Fensterdichtbänder, keine Fensterfolien erforderlich sind und bei der Montage das Mauerwerk nicht geprüft werden muss, welche Dübel erforderlich sind. Schließlich ist von Vorteil, dass keine Anfangsteine für die Befestigung der Fenster oder der Türen, bei Erstellung des Rohbaus erforderlich sind.
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In Weiterbildung der Erfindung weist, gemäß Patentanspruch 2, das Schiebeelement auf der Seite zur Laibung hin einen Baukleber auf.
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Diese Weiterbildung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass durch Einkleben des Blend- oder Türrahmens der Rahmen selbst durch das Mauerwerk verstärkt wird, so dass dieser dadurch eventuell schwächer ausgeführt werden kann. Der Rahmen kann nach dem Aushärten des Klebers nachträglich noch ausgerichtet werden, kann bei Temperaturschwankungen arbeiten, ohne dass es zu Undichtigkeiten kommt und Risse im Verputz können nicht entstehen.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind, gemäß Patentanspruch 7, die Dichtelemente elastisch und auf dem Schiebeelement aufgeklebt.
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Diese Ausgestaltung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass die Montage temperaturunabhängig (bei komprimierten Dichtbändern ist dies nicht der Fall, bei kalten Temperaturen gehen die Dichtbänder nicht auf, bei warmen Temperaturen gehen die Dichtbänder zu schnell auf) ist.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten lassen sich der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung entnehmen. In der Zeichnung zeigt:
- 1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fenster- oder Türrahmens in der Draufsicht (Schnitt),
- 2 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fenster- oder Türrahmens in der Draufsicht,
- 3 eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fenster- oder Türrahmens in der Draufsicht,
- 4 die dritte Ausführungsform nach 3 mit dem Montageschritt einer Blendleiste und
- 5 eine vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fenster- oder. Türrahmens in der Draufsicht.
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Die 1 bis 5 zeigen Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Fensters F mit einem Blendrahmen (auch Fensterrahmen genannt) R und einem Fensterflügel, wobei der Blendrahmen R in einem Spalt zwischen einer Laibung L einer Wandöffnung und dem Rahmen R einführbar und im Mauerwerk der Wand W festlegbar ist. Gleiches gilt für die Ausgestaltung einer Tür mit einem Türrahmen und einem Türflügel.
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Im Einzelnen weist zum Ausrichten und zur Abdichtung des Fensters F (oder der Tür), dieses mindestens ein an einer Seite parallel zur Laibung L angeordnetes Schiebeelement S mit einem mit diesem kraft- oder formschlüssig verbundenen Dichtelement D zur Abdichtung zwischen Rahmen R und Schiebeelement S auf. Das Schiebeelement S ist annähernd gleichlang zum jeweiligen Rahmenteil und zur Laibungslänge auf dieser Seite. Weiterhin weist der Rahmen R Mittel KS zur manuellen Verschiebung des Schiebeelements S zur Laibung L und Klemmen des Rahmens R in der Laibung L auf.
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Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform weist der Rahmen R auf der Laibung L zugewandten Seite eine Nut N auf, in welcher das als Leiste ausgestaltete Schiebeelement S zur Laibung L hin verschiebbar eingesetzt ist. Bei der Montage wird der Blendrahmen R in die Maueröffnung, die mit einem Glattputz versehen ist, hineingestellt und durch seitliche, auf der gesamten Fensterhöhe beidseitig ausfahrbare Schiebeelemente/Leisten S geklemmt.
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Der Rahmen R weist als Mittel KS zur manuellen Verschiebung des Schiebeelements/Leisten S in einem Abstand zueinander angeordnete Feststellschrauben KS auf, welche bei manueller Betätigung auf der zur Laibung L abgewandten Seite auf das Schiebeelement S drücken. Beispielsweise kann ein Gewindestift (auch Madenschraube genannt) mit oder ohne Spitze (Kegel) am vorderen Ende und mit einem Innensechskant am freien Ende zur Verdrehung benutzt werden. Alternativ weist der Rahmen R als Mittel KS zur manuellen Verschiebung des Schiebeelements S in einem Abstand zueinander angeordnete selbstschneidende Verbindungselemente KS auf. Das Verbindungselement KS ist als Gewindeeinsatz mit Außengewinde und Führungsansatz zum manuellen Drehen oder als Gewindeeinsatz mit Außen- und Innengewinde ausgestaltet. Ein Gewindeeinsatz mit Außen- und Innengewinde weist dabei im Vergleich zum Gewindeeinsatz mit Außengewinde (bei Holz selbstschneidendes Grobgewinde) den Vorteil auf, dass die gesamte Länge des Aufnahmelochs als Halt zur Verfügung steht und lediglich - je nach Spaltbreite -unterschiedlich lange Schrauben benutzt werden. Bei allen vorgenannten Ausführungsformen ist eine Vorbohrung (Aufnahmeloch) erforderlich und die Leisten S werden von innen nach außen zum Mauerwerk/zur Wand W verschoben und sind luft-, wasserdicht und beweglich in den Fensterrahmen R eingebaut.
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Vorzugsweise sind die Dichtelemente D elastisch und auf dem Schiebeelement S aufgeklebt sind. Die Luft- und Wasserdichtheit wird somit durch mindestens eine auf dem Schiebeelement S oder im Fensterrahmen R aufgebrachten Dichtschicht erreicht. Hierbei kann es sich um einen dünnen, luftdichten Schaum, Schaumgummi oder weichen Gummi handeln.
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Weiterhin weist das Schiebeelement/die Leiste S auf der Seite zur Laibung L hin einen Baukleber B auf. Hierzu wird bei der Montage vor Ort auf die die Leiste S außen eine durchgehende Raupe aus Baukleber B, Hybridkleber,... auf der gesamten Länge aufgetragen.
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Das Fenster wird mittig zur Laibung L mit Hilfe des jeweiligen Schiebeelements/Leiste S ausgerichtet und so in die Fensteröffnung/Laibung L eingeklemmt, bis der Kleber B auf der gesamten Fensterhöhe beidseitig nach außen gedrückt wird. Die Feststellschrauben bzw. Verbindungselemente KS, die im Fensterrahmen R eingebaut sind, werden mit einem Akkuschrauber soweit hineingedreht bis die Schiebeelemente/Leisten S in Position sind.
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Nach dem Aushärten des Klebers B ist das Fenster luftdicht im Bereich der Schiebeelemente/Leisten S eingebaut. Die Kraftübertragung Fenster-Mauerwerk beträgt ein Vielfaches der herkömmlichen Fensterbefestigung. Durch die große Klebefläche der Schiebeelemente/Leisten S ist ein sicherer Halt auch bei leichtem Mauerwerk, schweren Fenster F und dynamischer Belastung (Auf, Zu, Kippen, Wind) sichergestellt. Dabei wirken die an der Laibung lotrecht festgeklebten Schiebeelemente/Leisten S wie eine Schiene, und ermöglicht eine nachträgliche Ausrichtung in der Höhe, wenn beispielsweise eine dickere Fensterbank eingebaut werden soll. Eine Ausrichtung vertikal ist im kleinen Maße möglich.
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Die obere (am Fenstersturz) und untere (an der Fenstersohle) Abdichtung der Fenster kann konventional abgedichtet werden, da hier keine Kraftübertragung stattfinden muss. Es können aber auch hier luftdichte, vertikal bewegliche Schiebeelemente/Leisten S eingesetzt werden, so dass auch eine dauerhafte Ausrichtung in der Horizontalen ermöglicht wird. Diese Schiebeelemente/Leisten S können auch nur auf einer kurzen Länge eingesetzt werden, um die beiden Unter- und Oberbalken an bestimmten Bereichen extra zu fixieren, z.B. in dem Bereich wo, bei einen Zweiflügeligen Fenster, die Flügel zusammenfallen.
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Dieses Montagesystem mit Schiebeelementen S zum Einkleben kann auch für Balkon- und Terrassentüren angewendet werden und erfordert einen geringen Werkzeugaufwand (Schraubendreher, Akkuschrauber, Wasserwaage, ein einziger Baukleber B für alle Mauerdurchbrüche, Keile, Unterlegeklötze, Arbeitsbock, evtl. PU- Dosenschaum). Es sind keine Dübel erforderlich, keine von der Rahmentiefe abhängigen Fensterdichtbänder, keine Fensterfolien. Insbesondere wird die energieintensive Herstellung von Fensterdichtbändern reduziert. Das Fenster F kann bündig bis zur Außenseite des Mauerwerks / der Wand W eingebaut werden.
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Dadurch besserer Lichteinfall und Energieeinsparung und die Mauersteine brechen an den Ecken nicht aus. Insbesondere können die Fenster F auch zwischen anderen Wandmaterialien (Holz, Leichtbauplatten, Hartschäume, Porenbeton,....) eingebaut werden ohne zusätzliche Befestigungselemente. Weiterhin ist von Vorteil, dass das Fenster F bei Temperaturschwankungen arbeiten kann, ohne dass es zu Undichtigkeiten kommt und Risse im Verputz können nicht entstehen. Für die Herstellung der Blendrahmen/Fensterrahmen oder Türrahmens R sind keine zusätzlichen Maschinen, wie sie bereits beim Fenster- /Türbauer verwendet werden, erforderlich.
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Details der in 1 dargestellten Ausführungsform werden nachfolgend näher beschrieben.
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Am Fensterrahmen R wird auf der Außenseite eine rechteckige Nut N eingefräst. Die Nut N wird etwa 4mm tiefer gefräst als das spätere eingesetzte Schiebeelement/Leiste S. Die Breite der Nut N muss etwas enger sein als die Breite des Schiebeelement/Leiste S, einschließlich der beiden elastischen Dichtelemente D, damit eine Abdichtung zwischen Fensterrahmen R und Schiebeelement/Leiste S erreicht wird. Auf dem Schiebeelement/Leiste S sind die Dichtelemente D aufgeklebt, damit sie sich mitbewegen.
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Der Fensterrahmen R wird mit Gewindebohrungen längs des Fensterrahmens R versehen. Die Abstände betragen ca. 25cm zueinander. In diese Gewindebohrungen werden die Feststellschrauben bzw. Verbindungselemente KS (Zylinderschrauben) gesetzt. Durch Drehung der Feststellschrauben bzw. Verbindungselemente KS nach rechts wird auf das Schiebeelement/Leiste S gedrückt und es bewegt sich aus dem Fensterrahmen Richtung Mauerwerk.
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Da das Schiebeelement/Leiste S nicht so tief ist wie die ausgefräste Nut N, kann hier der Kleber B aufgetragen werden, ohne dass der Kleber B über den Fensterrahmen R hervorschaut. Dies ist vorteilhaft, da bei der Platzierung des Fensters F in der Maueröffnung der Kleber B nicht vorzeitig an das verputzte Mauerwerk gelangt, bevor der Fensterrahmen R richtig platziert ist. Durch Betätigen der die Feststellschrauben bzw. Verbindungselemente KS (Zylinderschrauben) werden die Schiebeelemente/Leisten S soweit herausgedrückt, bis der Kleber B auf der ganzen Höhe des Fensterrahmens R zwischen Schiebeelement/Leiste S und Mauerwerk herausquillt. Die Schiebeelemente/Leisten S sollten etwa zu beiden Seiten gleich weit herausgedreht werden.
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Mit dem Feststellschrauben bzw. Verbindungselemente KS (Zylinderschrauben), welche die Leisten bewegen, werden die Rahmen R genau ausgerichtet. Nachdem der Kleber B ausgehärtet ist, sind die Schiebeelement/Leiste S fest mit dem Mauerwerk verbunden und das Fenster ist im Lot fest positioniert. Durch leichtes Festdrehen der Feststellschrauben bzw. Verbindungselemente KS (Zylinderschrauben), ist der Fensterrahmen R in Richtung der Fensterfläche fest fixiert.
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Bei dieser Ausführungsform des Fensterrahmens R mit Schiebeelement/Leiste S werden die senkrecht auf das Fenster wirkende Kräfte entweder vom inneren oder äußeren Steg des Fensterrahmens R auf das Schiebeelement/die Leiste S übertragen. Das mit dem Mauerwerk verklebte Schiebeelement/Leiste S leitet die Kräfte großflächig in das Mauerwerk ab, wobei diese Ausführungsform besonders für Holzfenster und Holz-Aluminium-Fenster geeignet ist.
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Bei der in 2 dargestellten Ausführungsformen werden am Fensterrahmen R auf der Außenseite eine flache Nut N mit zwei weiteren seitlich angebrachten Schlitzen SC eingefräst.
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Die flache Nut N wird etwa 4mm tiefer gefräst als die Wanddicke des eingesetzten Schiebeelements S. Die beiden seitlichen Schlitze SC müssen etwas enger sein als die Wanddicke des eingesetzten U-förmigen Schiebeelements S, einschließlich der Dicke des elastischen Dichtelements D, damit eine Abdichtung zwischen Blend-/Fensterrahmen R und Schiebeelement S erreicht wird. Auf dem Schiebeelement S sind die Dichtelemente D aufgeklebt, damit sie sich mitbewegen. Der Fensterrahmen R wird mit Gewindebohrungen längs des Fensterahmens R versehen. Die Abstände betragen ca. 25cm zueinander. In diese Gewindebohrungen werden die Feststellschrauben bzw. Verbindungselemente KS (Zylinderschrauben) gesetzt. Durch Drehung der Feststellschrauben bzw. Verbindungselemente KS (Zylinderschrauben) nach rechts wird auf die Basis des U-förmigen Schiebeelements S gedrückt und es bewegt sich aus dem Fensterrahmen R in Richtung Mauerwerk/Wand W.
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Da die Wanddicke des U-förmigen Schiebeelements S nicht so dick ist wie die ausgefräste flache Nut N, kann hier der Kleber B aufgetragen werden, ohne dass der Kleber B über den Fensterrahmen R hervorschaut. Damit ist der Vorteil verbunden, dass bei der Platzierung des Fensters F in der Maueröffnung der Kleber B nicht vorzeitig an das verputzte Mauerwerk gelangt, bevor der Fensterahmen R richtig platziert ist. Durch Drehung der Feststellschrauben bzw. Verbindungselemente KS (Zylinderschrauben) werden die U-förmigen Schiebeelemente S soweit herausgedrückt, bis der Kleber B auf der ganzen Höhe des Fensterrahmens R zwischen U-förmigen Schiebeelement S und Mauerwerk herausquillt. Die U-förmigen Schiebeelemente S sollten etwa zu beiden Seiten gleich weit herausgedreht werden.
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Mit den Feststellschrauben bzw. Verbindungselementen KS (Gewindeschrauben), welche die U-förmigen Schiebeelements S bewegen, werden die Rahmen R genau ausgerichtet. Nachdem der Kleber B ausgehärtet ist, sind die U-förmigen Schiebeelemente S fest mit dem Mauerwerk verbunden. Durch leichtes Festdrehen der Feststellschrauben bzw. Verbindungselemente KS (Zylinderschrauben), ist der Fensterrahmen R in Richtung der Fensterfläche fest fixiert.
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Bei dieser Ausgestaltung des Fensterrahmens R mit U-förmigen Schiebeelement S werden die senkrecht auf das Fenster F wirkenden Kräfte von dem zwischen den Schlitzen SC verbleibenden Falz des Fensterrahmens R auf die Schenkel des Schiebeelements S übertragen. Das mit dem Mauerwerk verklebte U-förmige Schiebeelement S leitet die Kräfte großflächig in das Mauerwerk ab.
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Bei dieser Ausgestaltung des Fensterrahmens R können besonders große Kräfte übertragen werden, wenn das U-förmige Schiebeelement S aus eine entsprechend starken Metallprofil (Aluminium, Eisenblech,...) besteht und diese ist besonders für Holzfenster und Holz-Aluminium-Fenster geeignet, wo große senkrechte Kräfte auf die Fensterfläche wirken.
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Bei der in 3 dargestellten dritten Ausgestaltung handelt es sich beim Fensterahmen R um einen Rahmen R aus Kunststoff mit einen eingelegten Metallprofil M. Das Metallprofil M kann aus einen Vierkantrohr oder auch aus einen U-Profil bestehen. Das Metallprofil M und das Kunststoffprofil des Fensterrahmens R müssen an den nach außen gewandten Wandungen Bohrungen oder Gewindelöcher aufweisen. Diese Bohrungen oder Gewindelöcher nehmen Gewindestifte oder dergleichen als Feststellschrauben bzw. Verbindungselemente KS auf, die sich durch Drehen nach außen bewegen. Der Fensterrahmen R und das Metallprofil M verfügt auf der nach innen gewandten Seite über größere Bohrungen B1, durch die die Verbindungselemente KS/Gewindebolzen oder dergleichen zu der Gewindebohrung oder Loch B2 auf der äußeren Seite des Fensterrahmen R eingeführt werden können.
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Die Bohrungsabstände betragen etwa 25 cm zueinander.
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Das Schiebeelement S besteht aus einem U-Profil aus Metall und umfasst den Rahmen R von außen. Es können auch andere Materialien oder Materialkombinationen verwendet werden. Auf der Innenseite der beiden Schenkel des U-förmigen Schiebeelements S sind die Dichtelemente D aufgeklebt, die sich später mit dem U-förmigen Schiebeelement S 1 mitbewegen. Der Abstand zwischen den Dichtelementen D des U-förmigen Schiebeelements S muss etwas kleiner sein als die Tiefe des Fensterrahmens R. Es wird dadurch eine Abdichtung zwischen U-förmigen Schiebeelement S und Fensterrahmen R erreicht.
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Werden die Feststellschrauben bzw. Verbindungselemente KS (Gewindebolzen) nach innen gedreht, bewegt sich das U-förmige Schiebeelement S nach außen Richtung Mauerwerk/Wand W. Der Fensterrahmen R kann somit in die Fensteröffnung/Laibung L eingeklemmt werden.
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Bevor der Kleber B auf der Außenseite des Ü-förmigen Schiebeelements S aufgebracht wird, kann zuvor noch eine Blendleiste BL (Schutzschiene) mit Schraubzwingen Z am Fensterrahmen R befestigt werden, wie dies in 4 dargestellt ist. Diese Schutzschiene BL ist sinnvoll, da hier der Kleber B beim Auftragen auf das U-förmige Schiebeelement S nicht über die Schutzschiene BL hervorschaut. Das Fenster F kann in der Maueröffnung platziert werden, ohne dass der Kleber B irgendwo in der Maueröffnung hängen bleibt. Ist das Fenster F richtig platziert, können die Schutzschienen BL weggenommen werden und das Fenster F kann in die Maueröffnung eingeklemmt werden.
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Durch Betätigen der Feststellschrauben bzw. Verbindungselemente KS (Zylinderschrauben) werden die U-förmigen Schiebeelemente S soweit herausgedrückt, bis der Kleber B auf der ganzen Höhe des Fensterrahmens R zwischen U-förmigen Schiebeelementen S und Mauerwerk/Wand W herausquillt.
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Die U-förmigen Schiebeelemente S sollten etwa zu beiden Seiten gleich weit herausgedreht werden.
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Nachdem der Kleber B ausgehärtet ist, sind die U-förmigen Schiebeelemente S fest mit dem Mauerwerk verbunden. Durch leichtes Festdrehen der Feststellschrauben bzw. Verbindungselemente KS (Gewindestifte) des Fensterrahmens R auf das U-förmige Schiebeelement S ist der Rahmen R in Richtung der Fensterfläche fest fixiert.
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Bei dieser Ausgestaltung des Fensterrahmens R mit U-förmigen Schiebeelementen S werden die senkrecht auf das Fenster F wirkende Kräfte von der gesamten Fensterrahmenbreite auf das U-förmige Schiebeelement S mit Dichtelement D übertragen. Das mit dem Mauerwerk verklebte U-förmige Schiebeelement S leitet die Kräfte sehr großflächig in das Mauerwerk ab.
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Bei dieser Ausgestaltung können besonders große Kräfte übertragen werden, wenn das U-förmige Schiebeelement S aus einem entsprechend starken Metallprofil (Aluminium, Eisenblech,...) oder einer anderen Materialkombination Metall/Kunststoff besteht. Diese Ausgestaltung ist besonders für Kunststofffenster, Aluminiumfenster und Holzfenster geeignet. Der Vorteil liegt auch darin, dass bestehende Fensterprofile, bis auf die Bohrungen für die Feststellschrauben bzw. Verbindungselemente KS (Gewindestifte), nicht verändert werden müssen.
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Bei der in 5 dargestellten vierten Ausgestaltung wird am Fensterrahmen nach außen hin ein schmaler tiefer Schlitz N1 eingefräst. Die Breite dieses Schlitzes N1 muss etwas enger sein als die Breite des L-förmig ausgestalteten Schiebeelements S, einschließlich des elastischen Dichtelements D, damit eine Abdichtung zwischen Fensterrahmen R und L-förmig ausgestalteten Schiebeelements S erreicht wird.
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Der Fensterrahmen R wird nach innen so weit ausgenommen, dass das L-förmig ausgestaltete Schiebeelement S mit der aufgebrachten Kleberraupe B nicht über den Fensterrahmen R hervorsteht. Dies ist wiedervorteilhaft, damit der Kleber B bei der Montage nicht vorzeitig mit dem Mauerwerk in Berührung kommt.
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Auf das L-förmig ausgestaltete Schiebeelements S wird das Dichtelemente D aufgeklebt, damit es sich mit dem L-förmig ausgestalteten Schiebeelement S, welches ein Winkel aus Metall oder Kunststoff ist, mitbewegen kann.
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Der Fensterrahmen R wird mit Gewindebohrungen längs des Fensterahmens R versehen. Die Abstände betragen ca. 25cm zueinander. In diese Gewindebohrungen werden die Feststellschrauben bzw. Verbindungselemente KS (Zylinderschrauben) gesetzt. Durch Drehung der Feststellschrauben bzw. Verbindungselemente KS (Gewindeschrauben) nach rechts wird auf das L-förmig ausgestaltete Schiebeelement gedrückt und es bewegt sich aus dem Fensterrahmen R in Richtung Mauerwerk/Wand W. Durch Betätigen der Feststellschrauben bzw. Verbindungselemente KS (Zylinderschrauben) werden die L-förmig ausgestalteten Schiebeelemente S soweit herausgedrückt, bis der Kleber B auf der ganzen Höhe des Fensterahmens R zwischen L-förmig ausgestalteten Schiebeelement S und Mauerwerk herausquellt. Die L-förmig ausgestaltete Schiebeelemente S sollten etwa zu beiden Seiten gleich weit herausgedreht werden.
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Mit den Feststellschrauben bzw. Verbindungselemente KS (Gewindeschrauben), welche die L-förmig ausgestalteten Schiebeelemente S bewegen, werden die Rahmen R genau ausgerichtet. Nachdem der Kleber B ausgehärtet ist, sind die L-förmig ausgestalteten Schiebeelemente S fest mit dem Mauerwerk verbunden. Durch leichtes Festdrehen der Feststellschrauben bzw. Verbindungselemente KS (Zylinderschrauben), ist der Fensterrahmen R in Richtung der Fensterfläche fest fixiert.
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Bei dieser Ausgestaltung des Fensterrahmens R mit einem Winkel als Schiebeelement S, besteht die Möglichkeit, dass von der Innenseite des Fensterrahmens R aus mit Ausschäummaterial PU, beispielsweise PU-Dosenschaum ausgeschäumt werden kann. Dies dient der Wärme- und Schallisolierung.
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Diese Ausgestaltung ist besonders für Holzfenster und Holz-Aluminium-Fenster geeignet und ist besonders günstig herzustellen.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. Insbesondere kann das erfindungsgemäße Klebesystem das Befestigen der Fenster/Türen mit Dübel ins Mauerwerk ersetzen und den Montageaufwand verringern.
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Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im Patentanspruch 1 definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmale definiert sein. Dies bedeutet, dass grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des Patentanspruchs 1 weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- B
- Baukleber
- B1, B2
- Bohrung
- BL
- Blendleiste
- D
- Dichtelement
- F
- Fenster
- KS
- Mittel zur manuellen Verschiebung (am Rahmenumfang angeordnet)
- L
- Laibung
- M
- Metallprofil
- N
- Nut
- N1
- Schlitz
- PU
- Ausschäummaterial
- R
- Blendrahmen
- S
- Schiebeelement (Klemmleiste, U-Form, L-Form)
- SC
- Schlitz
- W
- Wand
- Z
- Schraubzwinge
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19948543 A1 [0004]
- DE 202005015997 U1 [0006]