DE1979318U

DE1979318U - Bauelementensatz fuer fassadenverkleidungen.

Info

Publication number: DE1979318U
Application number: DEB71249U
Authority: DE
Original assignee: JOHANN BUJAK FASSADENVERKLEIDU
Current assignee: JOHANN BUJAK FASSADENVERKLEIDU
Priority date: 1967-06-02
Filing date: 1967-06-02
Publication date: 1968-02-22

Description

Die Erfindung betrifft einen Bauelementensatz für Fassadenverkleidungen aus Asbestzementplatten oder dergleichen.

_|· '. ύ "¹J Ss ist bekannt, zur Befestigung von Verkleidungsplatten, wie §■ Ί ί "^ beispielsweise Asbestzement-Platten, auf einer Fassade zuf i/^:" J nächst Dachlatten oder Kanthölzer zu befestigen, an denen

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■ ^ j -i man dann die Verkleidungsplatten festschraubt oder'festnagelt. > j,, J 'i Dieses Verfahren ist umständlich, gewährt nur eine schlechte *'■ ■',,- . :*- Belüftung des Raumes zwischen der Rückseite der Verkleidungs- _-;. ' ^ platten und der Fassade und hat zudem noch den Nachteil *■- ϊ schlechter Haltbarkeit, weil die hölzernen Befestigungslei- ■*._■'. * sten - auch wegen der schlechten Belüftung des Raumes, in dem "_ .' ': ? sie sich befinden - nur begrenzte Haltbarkeit haben. Bei •~ " '; ji einer anderen, bekannten Befestigungsvorrichtung für Fassaden-4 - ," % Verkleidungsplatten werden diese mit Schrauben befestigt, die durch Löcher in den Platten hindurchtreten und in eine auf der Fassade befestigte Verankerung eingeschraubt werden. Bei dieser punktförmigen Befestigung der eitBBlnen Platten/kommt es häufig vor, daß die einzelnen Platten sich aus ihrer Plattenebene herauswölben, so daß zwischen den aneinandergrenzenden

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Platten ein Spalt entsteht, durch den der /Jind hindurchtreten kann. Die Platten Flattern dann und es kann sogar zu Pfeifgeräuschen kommen. Die Befestigung von Platten mit solchen durch die Platten geschraubten Schrauben ist umständlich und das Personal muß sehr sorgfältig arbeiten. Die auf der Außenseite sichtbar bleibenden Schraubenköpfe beeinträchtigen den ästhetischen Gesamteindruck, zumal von den Schraubenköpfen schon bald sogenannte Schmutzfahnen ausgehen, die durch ablaufendes Regenwasser und Schmutz entstehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bauelementensatz für Fassadenverkleidungen zu schaffen, bei dem die oben aufgezeigten Nachteile nicht auftreten. Die einzelnen Platten sollen an ihren Rändern einwandfrei gehalten sein, ohne daß die Platten durchbohrt werden müssen. Eine Auswölbung der einzelnen Platten aus ihrer Ebene heraus soll nicht möglich sein. Die Anbringung der Fassadenverkleidung mit dem Bauelementensatz gemäß der Erfindung soll einfach sein, und zwar selbst dann, wenn die Fassadenfläche uneben ist, wobei auch, in diesem Falle eine einwandfrei ebene Fassadenfläche entstellen soll. Der Raum zwischen den Verkleidungsplatten und der Fa.ssade soll gut belüftet sein und es soll die Möglichkeit bestehen, in diesem Raum noch zusätzliches Isoliermaterial anzuordnen. Insgesamt soll der Baueleraentensatz gemäß der Erfindung preiswert sein und eine ästhetisch ansprechende Fassadenverkleidung schaffen.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch eine Profilschiene mit zwei einander gegenüberliegenden, durch einen Steg voneinander getrennten Nuten, mit einem Ansatz auf der Profilschienenrückseite und mit einem von diesem Ansatz einseitig wegragenden Befestigungsflansch, der rechtwinklig zu dem die Nuten trennenden Steg verläuft und mit Löchern zum

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Durchtritt einer Kopfschraube versehen ist, durch eine Gewindehülse mit einem auf die Kopfschraube passenden Innengewinde und durch einen mit einem Mauerdübel befestigbaren Gewindebolzen, dessen Außengewinde auf das Innengewinde der Gewindehülse passt.

Die Erfindung sieht ferner vor, daß die Profilschiene im Querschnitt betrachtet die Gestalt eines ¹¹H" hat, wobei der Ansatz aus einer rückwärtigen Verbreiterung des einen Η-Flansches besteht, von dessen hinterem Ende der Befestigungsflansch parallel zu den Η-Flanschen ragt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß im Ansatz der Profilschiene auf der den Befestigungsflansch gegenüberliegenden Seite eine weitere Nute ausgebildet ist, die besondere Funktionen beim Stoßen der Profilschienen hat.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Profilschiene aus Aluminium, das gegebenenfalls eloxiert sein kann.

Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, in der auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird. Diese Zeichnung zeigt einen Querschnitt durch eine Fassadenverkleidung, die mit einem Bauelementensatζ gemäß der Erfindung hergestellt ist, wobei zwei Befestigungsstellen dargestellt sind.

In der Zeichnung ist das Mauerwerk einer zu verkleidenden Fassade mit 8 bezeichnet. Die Verkleidungsplatten 1 können beispielsweise Asbestzement-Platten s-ein. Selbstverständlich ist die Sr-"findung nicht an Asbestsement-Platten gebunden. In gleicher Weise kann man beispielsweise auch Kunststoffplatten, Metallplatten usw. verwenden.

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Ein wesentlicher Bestandteil des Bauelementensatzes gemäß der Erfindung ist die Profilschieiie 2. Sie besteht im Querschnitt betrachtet aus einem Η-Profil mit einera mittleren Steg- 10, der zwei Nuten 12 voneinander trennt, wobei die Breite der Nuten 12 etwa gleich der Dicke der Verkleidungsplatten 1 ist. Man kann auch die Anordnung einer elastischen Dichtung in den Nuten 12 urn die Ränder der Platten 1 herum vorsehen und wird in diesem Fall die Nuten etwas größer machen. Ebenso ist es möglich, die Plattenränder in den Hüten 12 mit einera Binder zu befestigen.

Der rückwärtige Flansch des Η-Profils ist verbreitert, so daß ein Ansatz 14 entsteht, von dessen hinterem Ende ein Befestigungsflansch 16 einseitig wegragt, der parallel zu den Flanschen des H-Profiis und im wesentlichen parallel zur Außenseite des Hauerwerks 8 verläuft. Dieser Befestigungsflansch 16 kann werkseitig oder auf der Baustelle mit Löchern versehen sein.

Auf der dem Befestigungsflansch 16 gegenüberliegenden Seite des Ansatzes 14 ist eine durchlaufende Nute IS angeordnet, die parallel zu den erwähnten -Nuten 12 verläuft.

Im Mauerwerk 8 sind handelsübliche Mauerdübel 7 befestigt. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um Spreizdübel. In die Mauerdübel 7 wird ein Gewindebolzen 6 eingeschraubt, auf den wiederum eine mit einera passenden Innengewinde versehene Gewindehülse 5 aufgeschraubt wird. Durch die Löcher im Befestigungsflansch 16 hindurch tritt eine Kopfschraube 3, deren Außengewinde dem Innengewinde der Gewindehülse 5 entspricht. Eine Unterlegscheibe 4 liegt zwischen dem äußeren Ende der Gewindehülse 5 und der Rückseite des Befestigungsflansches 16.

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Zur Anbringung der Verkleidungsplatten werden zunächst die Hauerdübel 7 -im Mauerwerk 8 befestigt, um dann die Gewindebolzen 6 in diese Mauerdübel einzuschrauben. Anschließend wird a^^f das herausragende Ende der Gewindebolzen 6 die Gewindehülse 5 aufgeschraubt. Dann befestigt aan die Profilschiene 2 unter Zwischenschaltung der Unterlegscheibe 4 im freien Ende der Gewindehülse 5.

^T'Jenn die Außenseite des Hauerwerics 8 nicht genau senkrecht verläuft oder uneben ist, kann man durch mehr oder weniger weites Einschrauben der Gewindehülse 5 auf den Gewindebolzen 6 für einen Ausgleich sorgen, so daß die Verkleidungsplatten 1 schließlich in einer genau senkrechten Ebene liegen. Man kann auf dem Gewindebolzen 6 zusätzlich eine Klemmfutter anordnen, die ira Sinbauzustand gegen das in der Zeichnung rechte Ende der Gewindehülse 5 angeschraubt wird, um deren ungewollte, nachträgliche Verdrehung auf dem Gewindebolzen 6 zu verhüten.

In der Zeichnung weist die Gewindehülse 5 zwei verschiedene Gewinde auf. Selbstverständlich kann man die Gewindehülse 5 auch mit einem durchgehenden Innengewinde versehen, wenn man sowohl die Kopfschrau.be 3 als auch den Gewindebolzen 6 mit gleichen Durchmesser und gleichem Gewinde ausführt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Profilschienen 2 in waagerechten und senkrechten Seihen auf dem Mauerwerk 8 angeordnet, so daß die Verkleidungsplatten 1 an allen vier Seiten eingerahmt sind. Dann liegt,#ie aus der Zeichnung zu ersehen ist, der-eine Flansch des Η-Profils der Profilschiene 2 auf der Außenseite der Platten und deckt die Stoßsteile zwischen den Platten vollkommen ab. Durch die Ein-

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rahmung der einzelnen Platten an allen vier Seiten wird ein Verziehen der Platten zuverlässig verhindert.

Zur Belüftung des Raumes zwischen den Verkleidungsplatten 1 und der Außenseite des Mauerwerkes 8 kann man in allen Fensterstürzen die Profilschienen 2 mit Belüftungslöchern versehen. Ein Eindringen von Segenwasser in den Raum, zwischen den Verkleidungsplatten 1 und dem Mauerwerk S ist ausgeschlossen.

Ferner kann man in dem Raum zwischen den Verkleid.ungspla.tten und der Außenseite des Mauerwerks S noch eine Isoliermaterials chicht anordnen.

Die Profilschiene 2 besteht vorzugsweise aus Aluminium. Auch die Gewindehülse 5, den Gewindebolzen 6 und die Kopfschraube kann xwca aus Aluminium herstellen, so daß sie, ohne einer Wartung zu bedürfen, eine unbegrenzte Lebensdauer haben. Da aber die Kopfschraube 3, die Gewindehülse 5 und der Gewindebolzen 6 vor Feuchtigkeit geschützt in dem gut durchlüfteten Saum zwischen den Platten 1 und dein Mauerwerk 3 liegen, ist an sich keine Zerstörung dieser Teile durch Rost zu befürchten.

Die Rute 18 hat verschiedene Funktionen beim Stoßen der Profilschienen 2. So kann nan beispielsweise an einer geraden StoH-.stelle eine Lasche anordnen, die von der Kopfschraube 3 zwischen dem Befestigungsflansch IS und der Gewindehülse 5 erfa.8t wird und in die Nute 18 eingreift.

Claims

S c h u t ζ a η s D r ü c h e

1. Bauelementensatz für Fassadenverklsidungen, gekennzeichnet durch eine Profilschiene (2) nit zwei einander gegenüberliegenden, durch einen Steg (10) voneinander getrennten Nuten (12), mit einem. Ansatz (14) auf der Profilschienenrückseite und mit einem von diesem Ansatz -einseitig wegragenden Befestigungsflansch (16),. der rechtwinklig su dem die Nuten (12) trennenden Steg verläuft und mit L"»ehern zum Durchtritt einer Kopfschraube (3) versehen ist, durch eine Gewindehülse (5) mit einem auf die Kopfschraube (3) passenden Innengewinde und durch einen in einem Mauerdübel (7) befestigbaren Gewindebolzen (δ), dessen Außengewinde auf'das Innengewinde der Gewindehülse (5) passt.

2. Bauelementen.sa.tz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschiene (2) im Querschnitt betrachtet die

Gestalt eines "l-l" hat, wobei der Ansatz (14) aus einei- rückwärtigen Verbreiterung des einen H-Flansclies besteht, von dessen

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hinterem Ende der Berfestigungsflausch (16) parallel zu. den H-F!ansehen wegragt.

3. Baue lament ensat ζ nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet-,-daß im Ansatz (14) der Profilschiene (2) auf der dem Befestigungsflansch (16) gegenüberliegenden Seite eine weitere Hute (IS) ausgebildet ist.

4. Bauelementensatz nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschiene (2) aus Aluminium

besteht.

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