DE4117743C2 - Bordstück für Fensterbänke - Google Patents
Bordstück für FensterbänkeInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B1/00—Border constructions of openings in walls, floors, or ceilings; Frames to be rigidly mounted in such openings
- E06B1/70—Sills; Thresholds
- E06B1/702—Window sills
- E06B1/705—End-caps therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Door And Window Frames Mounted To Openings (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bordstück für den seit
lichen Anschluß von Fensterbänken an das Mauerwerk mit ei
nem entlang der Seitenkante der Fensterbank befestigbaren
Halterungsabschnitt und einer Winkelschiene, deren waag
rechter oberer Querschenkel eine Putzkante bildet, wobei
zwischen der Winkelschiene und dem Halterungsabschnitt ein
federnder Dehnungsabschnitt vorgesehen ist.
Derartige Bordstücke sind bereits in den unterschiedlich
sten Ausführungsformen aus Kunststoff und Metall, vornehm
lich Aluminium oder Aluminiumlegierungen, bekanntgeworden,
wobei es neben auf die Fensterbänke auf steckbaren Bordstücken
auch Bordstücke gibt, die auf die Fensterbänke aufge
schweißt werden. Entscheidend ist aber bei allen, daß beim
Aufbringen ein so fester Sitz erzielt wird, daß die Fen
sterbänke bei thermischen Dehnungs- und Schrumpfbewegungen,
die an ihnen befestigten Bordstücke mitnehmen. Dies hat die
mißliche Konsequenz, daß, im Hinblick auf die doch mehrere
Millimeter betragenden Längsdifferenzen von meist aus Me
tall bestehenden Fensterbänken, aufgrund der thermischen
Ausdehnungsunterschiede, die Bordstücke an der Stelle, an
der sie in den Putz mit eingebunden sind, abreißen, so daß
Risse und Fugen entstehen, durch die Wasser eindringen
kann. Dies ist bei modernen Gebäuden mit einer Wärmedämmung
aus Steinwolle, Styropor o. dgl. hinter der Putzschicht be
sonders nachteilig, da das durch die Risse oder Fugen ein
dringende Wasser an der Wärmedämmschicht aufgesaugt wird,
was nicht nur die Gefahr einer Durchfeuchtung der Mauer mit
sich bringt, sondern wodurch insbesondere die Wärmedämm
schicht auch ihre thermische Isolierfunktion verliert.
Diese Schwierigkeiten gelten auch - wenn auch in etwas ver
mindertem Maß - für eine im Deutschen Gebrauchsmuster
66 04 587 beschriebene gattungsgleiche Konstruktion eines Bordstücks, bei
welchem der vertikale Schenkel der Winkelschiene einen
Hohlraum besitzt, der eine gewisse Elastizität ergeben
soll, so daß sich auf diese Art und Weise der Halterungsab
schnitt der unverschiebbar darin gehalterten Fensterbank
gegenüber der Winkelschiene bewegen kann. Durch diese Aus
bildung ergibt sich zum einen nur ein äußerst geringer Ver
schiebeweg, noch dazu mit der mißlichen Folge, daß Ver
schiebungen des Halterungsabschnittes Verformungen auch der
Schenkel der Winkelschiene nach sich ziehen, so daß gerade
die gewünschte Entkopplung zwischen der Bewegung des
Halterungsabschnitts und der im Putz gehalterten Winkel
schiene nicht gegeben ist. Die Winkelschiene wird also bei
stärkeren wiederholten Dehnungen im Endeffekt auch bei der
Konstruktion nach dem Deutschen Gebrauchsmuster 66 04 587
aus dem Putz gerissen bzw. es bilden sich Putzrisse, in die
Wasser eindringen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Bord
stück der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß das
Auftreten von Putzrissen verhindert ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß der vertikale Schenkel der Winkelschiene zur Bildung des
Dehnungsabschnittes über eine oder
mehrere dünnwandige U- oder V-Schienen mit dem Halterungs
abschnitt verbunden ist.
Das erfindungsgemäße Vorsehen eines Dehnungsabschnitts zwi
schen Halterungsabschnitt und der Winkelschiene mit der
Putzkante am oberen Querschenkel ermöglicht, daß einerseits
das Bordstück fest mit der thermischen Ausdehnungsunter
schieden unterworfenen Fensterbank verbunden sein kann,
während andererseits die Winkelschiene im Putz unverschieb
bar gehaltert wird, so daß die thermischen Ausdehnungsun
terschiede von dem federnden Dehnungsabschnitt aufgefangen
werden. Die, eine echte Entkopplung des Halterungsab
schnitts gegenüber der Winkelschiene bewirkende, Ausbildung
des Dehnungsabschnittes als eine oder mehrere dünnwandige
U- oder V-Schienen, die (nur) den vertikalen Schenkel der
Winkelschiene mit der Tragleiste verbinden, hat darüber
hinaus den Vorteil, daß sich eine derartige Konstruktion
sehr einfach einstückig aus Kunststoff im Wege des Spritz
gießens oder Strangpressens herstellen läßt.
Dabei kann der Halterungsabschnitt eine an der Fensterbank
anschweißbare Tragleiste umfassen oder aber auch in an sich
bekannter Weise eine Tragleiste mit eine U-förmige Klemmnut
bildenden Querschenkeln zum Aufstecken auf die Kante der
Fensterbank. In jedem Fall hat man bei der erfindungsge
mäßen Konstruktion dann quasi zwei zueinander parallele
Leisten, die durch den federnden Dehnungsabschnitt verbun
den sind, im Gegensatz zur bekannten Konstruktion, bei der,
unabhängig von der Art der Befestigung, stets nur eine im
wesentlichen vertikale Tragleiste vorhanden war.
Bei Ausbildung des Bordstücks ganz oder teilweise aus Me
tall ist es zweckmäßig, daß die Winkelschiene und eine, den
federnden
Dehnungsabschnitt bildende U-Schiene, ein einstückiges Bau
teil bilden, welches gesondert an der Tragleiste des Halte
rungsabschnitts befestigt ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Fensterbank
mit seitlichen Bordstücken,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1
durch ein erfindungsgemäßes Putzstück in sei
ner Einputzstellung, wobei strichpunktiert die
Fensterbank angedeutet ist,
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt durch
eine Ausführungsform mit abgewandelter Ausbil
dung des die einzuputzende Winkelschiene mit
dem Halterungsabschnitt auf der Fensterbank
verbindenden Dehnungsabschnitt und
Fig. 4 einen Schnitt durch ein Bordstück, das aus zwei
miteinander verbundenen Metallprofilteilen be
steht.
Bei den in Fig. 2 und 3 dargestellten einstückig aus Kunst
stoff gefertigten Bordstücken, erkennt man jeweils einen
Halterungsabschnitt 1 mit einer Tragleiste 2 und daran an
geformten, eine Klemmnut 3 bildenden, Querschenkeln 4 und 5
zum Aufstecken auf den seitlichen Randabschnitt 6 einer
Fensterbank 7. Darüberhinaus ist jeweils eine Winkelschiene
8 vorgesehen, die einen vertikalen Schenkel 9 und einen
daran angeformten in der Einbaustellung horizontalen Schen
kel 10 umfaßt, der an seiner freien Kante eine Putzkante 11
bildet. Der vertikale Schenkel 9 ist mit der Tragleiste 2
des Halterungsabschnitts 1 durch einen Dehnungsabschnitt
verbunden, der in den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 2
und 3 in unterschiedlicher Weise ausgebildet ist. In Fig. 2
dienen als Dehnungsabschnitt zwei V-Schienen 12 und 13,
während in Fig. 3 der vertikale Schenkel 9 der Winkel
schiene und die Tragleiste 2 über einen, den Dehnungsab
schnitt bildende, U-Schiene aneinanderhängen. Die
Ausführungsformen nach den Fig. 2 und 3 sind speziell für
ganz aus Kunststoff bestehende Bordstücke gedacht. Bei Aus
bildung eines Bordstücks aus Metall, sollte dagegen - wie
in Fig. 4 angedeutet ist - bevorzugt eine Trennung zwischen
dem Halterungsabschnitt 1, der eine gesonderte Profilleiste
bildet und der Winkelschiene 8 mit einer angeformten
U-Schiene 14 bestehen, wobei der zum vertikalen Schenkel 9
parallele, durch die Abwinklung zu einer U-Schiene 14 ge
bildete Schenkel 15 mit der Tragleiste 2 des Halterungsab
schnitts 1 durch geeignete Befestigungsmittel verbunden
ist, beispielsweise verschraubt oder verschweißt.
Selbstverständlich lädt sich die erfindungsgemäße Ausbil
dung eines Bordstücks mit einem federnden Dehnstreifen zwi
schen Halterungsabschnitt und Winkelschiene auch für eine
Konstruktion mit an der Fensterbank angeschweißter oder an
geklebter Tragleiste verwenden. Während bei angeschweißter
Tragleiste eine Konstruktion gemäß Fig. 3 mit getrennt ge
fertigten aneinander befestigten Profilen bevorzugt ist,
kann bei einer Konstruktion mit anzuklebender Tragleiste,
selbstverständlich auch eine Variation entsprechend den
Fig. 1 und 2, jedoch ohne die eine Klemmnut bildenden Quer
schenkel gewählt werden.
Claims (5)
1. Bordstück für den seitlichen Anschluß von Fensterbän
ken an das Mauerwerk mit einem entlang der Seitenkante
der Fensterbank befestigbaren Halterungsabschnitt und
einer Winkelschiene, deren waagrechter oberer Quer
schenkel eine Putzkante bildet, wobei zwischen der
Winkelschiene und dem Halterungsabschnitt ein federn
der Dehnungsabschnitt vorgesehen ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der vertikale Schenkel (9) der Winkel
schiene (8) zur Bildung des Dehnungsabschnittes über eine oder mehrere
dünnwandige U- oder V-Schienen mit dem Halterungsabschnitt (1) verbunden
ist.
2. Bordstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Halterungsabschnitt (1) eine an der Fensterbank
anschweißbare oder anklebbare Tragleiste (2) umfaßt.
3. Bordstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Halterungsabschnitt (1) eine Tragleiste (2) mit
eine U-förmige Klemmnut (3) bildenden Querschenkeln
(4, 5) zum Aufstecken auf die Kante (6) der Fenster
bank (7) aufweist.
4. Bordstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß es ein einstückiges Bauteil, vor
zugsweise aus Kunststoff, ist.
5. Bordstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Winkelschiene (8) und eine
U-Schiene (14) ein einstückiges, an der Tragleiste (2)
des Halterungsabschnitts (1) befestigtes Bauteil bil
det.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9116809U DE9116809U1 (de) | 1991-05-30 | 1991-05-30 | Bordstück für Fensterbänke |
DE19914117743 DE4117743C2 (de) | 1991-05-30 | 1991-05-30 | Bordstück für Fensterbänke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914117743 DE4117743C2 (de) | 1991-05-30 | 1991-05-30 | Bordstück für Fensterbänke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4117743A1 DE4117743A1 (de) | 1992-12-03 |
DE4117743C2 true DE4117743C2 (de) | 1994-07-14 |
Family
ID=6432806
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914117743 Expired - Lifetime DE4117743C2 (de) | 1991-05-30 | 1991-05-30 | Bordstück für Fensterbänke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4117743C2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4230442C1 (de) * | 1992-09-11 | 1994-04-07 | Udo Hoff | Seitenabschluß für Außenfensterbank |
EP1116851A3 (de) | 2000-01-13 | 2002-04-10 | Hermann Gutmann Werke Gmbh | Bordstück für Fensterbänke |
DE10052252B4 (de) * | 2000-01-13 | 2006-10-19 | Hermann Gutmann Werke Ag | Verfahren zur Herstellung eines Bordstücks für Fensterbänke |
DE102012109097A1 (de) * | 2012-09-26 | 2014-03-27 | G.S. Georg Stemeseder Gmbh | Fensterbankabschluss |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE6604587U (de) * | 1965-03-09 | 1970-01-22 | Uhl Kg Fa Geb | Aufschiebbares abschlussstueck fuer metallfensterbaenke |
-
1991
- 1991-05-30 DE DE19914117743 patent/DE4117743C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4117743A1 (de) | 1992-12-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HERMANN GUTMANN WERKE AG, 91781 WEISSENBURG, DE |
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Owner name: GUTMANN AG, 91781 WEISSENBURG, DE |
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