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Blendrahmen für Schiebeflügel von
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Fenstern, Türen und dergl.
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Die Erfindung betrifft einen Blendrahmen für Scliebeflügel voll Fenstern,
Türen und der., deren Rahmenteile aus metallischen Teilprofilstäben mit die Wärme-
bzw. Kältebrücke unterbrechenden, zwischengeschalteten Isolierunterbrechungen bestehen.
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Blendrahmen der vorgenannten Art sind bereits mehrfach bekanntgeworden,
wobei jedoch die vertikalen Seitenteile eine andere Querschnittsform aufweisen als
die horizontal verlaufenden Halmienteile eines Blendrahmens von Schiebeflügelkonstruktionen
Die unterschiedlichen Querschnittsformen der vertikalen gegenüber den horizontalen
Ralimenteilen sind bedingt durch die an Blendrahnlen mit beispielsweise horizontal
verschiebbaren Flügeln auch an deren horizontalen kahmenteilen vorhandenen Führungselemente
wie Laufschienen, Führungsleisten und dergl., welche an deren vertikalen Etahmenteilen
fehlen. Bei Vertikal-Schiebekonstruktionen treten umgekehrte Verhältnisse auf, jedoch
sind auch dort die vertikalen Rahmenteile von den horizontalen Rahmenteilen aus
dem vorgenannten Grund verschieden. Außerdem sind in vielen Fällen aus Stabilitätsgründen
die Trennfugen zwischen den Teilprofilstäben eines Verbundprofilstabes zur Aufnahme
der die Wärme- bzw. Kältebrücke unterbrechenden und die Verbindung zwischen den
Teilprofilstäben herstellenden Isolierungen unsymmetrisch und einseitig vom Mittelpunkt
der Verbundprofilstäbe aus in deren Randbereich verlegt (DT-Gbm.
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7338150) Dadurch sind für einen Blendrahmen Verbundprofilstäbe mit
unterschiedlichen Querschnittsformen erforderlich, was neben einer besonderen Gestaltung
der Eckverbindung der Verbundprofilstäbe auch eine differenziertere Lagerhaltung
von Verbundprofilstäben zur herstellung von Blendrahmen für Schiebekonstruktionen
erfordert.
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Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, einen Verbundprofilstab
zur Bildung eines Blendrahmens für Schiebeflügel zu schaffen, der bei zufriedenstellender
Stabilität allseitig um laufend verwendet werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens
zwei, je eine Laufschiene aufweisende Teilprofilstäbe gleichen Querschnitts im Abstand
und symmetrisch zueinander über die aufeinander zuweisenden Wandteile der Teilprofilstäbe
durchlaufend abdeckende Isolierunterbrechungen miteinander verbunden sind.
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Dadurch ist es möglich, mit metallischen Teilprofilstäben, welche
eine übereinstimmende Querschnittsform aufweisen, einen Verbundprofilstab zu bilden,
der sowohl für die vertikalen Blendrahmenteile als auch für die horizontalen Blendrahmenholme
von Schiebeflügelkonstruiftionen verwendet werden kann, wobei die Wärmebrücke von
der Blendrahmeninnenseite zur Blendrahmenaußenseite wirksam unterbrochen ist Durch
die Abdeckung der aufeinander zuweisenden Wandteile im Bereich der Trennfuge zwischen
den Teilprofilstäben mittels der aus einem wärmedämmenden Werkstoff bestehenden
Isolierunterbrechungen ist verhindert, daß die Außenluft im Bereich des näher zum
Innenrainii liegenden Schiebeflügels die äußere Wandung des innenliegenden Teilprofilstabes
beaufschlagen kann. Dabei sind die Isolierunterbrechungen vorzugsweise mit Halteleisten
versehen, welche die an den einander zugekehrten Wandteilen der Teilprofilstäbe
angeordneten Vorsprünge übergreifen. Neben einer die Verbindung zwischen Teilprofilstab
und Isolierunterbrechung ermöglichenden Verkrallung dienen die als Abwinklungen
ausgebildeten Halteleisten der Isolierunterbrechungen ferner dazu, den Teilprofilstab
gegen Kaltlufteinwirkung abzuschirmen und die Abdichtung zwischen Schiebeflügel
und Blendrahmen zu begünstigen.
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Um eine Kältebrücke zwischen Verbundprofilstab und der Öffnungslaibung
der die Schiebekonstruktion aufnehmenden Wand sicher zu vermeiden, wird nach einem
Merlunal der Erfindung vorgeschlagen, die Isolierunterbrechung mit einem U-fdnnigen
Querschnitt zii versehen, deren Steg die der Öffnungslaibung zugekellrten Wandteile
der Teilprofilstäbe überragt.
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Zur Führung und Abdichtung insbesondere des oberen, horizontalen
Schenkels des Schiebeflügels sind nach einem Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung
die Innenseiten der Schenkel der Isolierunterbrechungen einerseits und die Außenwände
der Teilprofilstäbe andererseits im den Laufschienen benachbarten Bereich mit je
einem sich in rof illängsrichtung erstreckenden, höhengleichen Rücksprung versehen.
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Damit die Verbindung zwischen den Teilprofilstäben und der sie zusammenhaltenden
Isolierunterbrechungen auf einfache und kraftspareijde Weise einerseits hergestellt
werden kann und nacll der Verbindung zwischen den Teilprofilstäben diese andererseits
unverschiebbar und unlösbar ist, besteht die Isolierunterbrechung vorzugsweise aus
einem thermoplastischen Kunststoff Es ist dadurch möglich, die erwärmte Isolierunterbrechung
leicht auf die Teilprofilstäbe aufzuziehen, die nach ihrer Erkaltung sich fest an
die Teilprofilstäbe anlegt.
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Linse glattflächige Verkleidung der lediglich den geöffneten Schiebeflügeln
als Anschlag dienenden Blendrahmenteile und eine weitgehende Abdeckung der Isolierunterbrechungen
wird nach einem weiteren Ausgestalltungsmerkmal der Erfindung erzielt, indem die
vertikalen Rahmenteile des Blendrahiiiens im der Anschlagfläche des in Schließstellung
befindlichen Schiebeflügels benachbarten Bereich von einer den Teilprofilstab geschlossen
abdeckenden und die Isolierunterbrechung bereichsweise abdeckenden U-förniigen Profilleiste
übergriffen sind, welche mit Halteschenkeln an den Rücksprüngen verrastet
Die
Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt und wird nachfolgend näher
erläutert. Es zeigen: Fig 1 einen Vertikalsclinitt des erfindungsgemäßen Blendrahmens
mit den zwischen dessen oberen und unteren horizontalen Verbundprofilstäben beispielsweise
horizontal verschiebbaren Flügeln, Fig. 2 einen itorizontalsehnitt durch einen vertikal
verlaufenden, als Verbundprofilstab ausgebildeten Blendrahmenstiel.
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Bei dem aus der Zeichnung ersichtlichen Blendrahmen sind sowohl der
obere, horizontale Verbundprofilstab 10 als auch der untere, horizontale Verbundprofilstab
11 (Fig. 1) und auch die vertikalen Verbundprofilstäbe 12 (Fig. 2) aus zwei gleichen,
in durch die Profiltiefe der Schiebeflügel 13 bestimmtem Abstand spiegelbildlich
zueinander angeordneten Teilprofilstäbe 14 und je einer dazwischen angeordneten
Isolierunterbrechung 15 gebildet Diese Isolierunterbrechungen 15 sind im wesentlichen
U-förmig gestaltet und decken mit ihren Schenkeln 16 die aufeinander zuweisenden
Wandteile 17 der Teilprofilstäbe 14 durchlaufend ab. Dabei weisen die Wandteile
17 Vorsprünge 18 auf, welche als Verlängerungen dieser Wandteile 17 die äußere Kontur
der Teilprofilstäbe 14 überragen. Diese Teilprofilstäbe 14 weisen einen im wesentlichen
rechteckförmigen Querschnitt auf und sind auf ihrer Oberseite mit einer durchlaufenden
als Laufschiene 19 dienenden Erhebung versehen. Die zwischen dem die Vorsprünge
18 aufweisenden Wandteil 17 und der Laufschiene 19 angeordnete Wandung 20 springt
nach innen zurück und wird jeweils von einer abgewinkelten lialteleiste 21 am freien
Ende der Schenkel 16 jeder Isolierunterbrechung 15 übergriffen. Dabei ist die U-förmige
Isolierunterbrechung 15 derart ausgebildet, daß die inneren Eckpunkte 22 der freien
Enden der Schenkel 16 jeder Isolierunterbrechung 15 gleich weit von der Laufschiene
19 entfernt und in gleicher Höhe angeordnet sind wie die zum Rahmeninneren weisenden
Außenkanten 23 jedes Teilprofilstabes 14.
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Die Stege 24 der Isolierunterbrechungen 15 überragen zu Wärmedämnizwecken
die der Öffnungslaibung 25 zugekehrten Wandteile 26 der Teilprofilstäbe 14 und übergreifen
mit ihren Ansätzen 27 gleichzeitig diese Wandteile 26 und verkrallen hinter den
Vorsprüngen 18 der Teilprofilstäbe. Insbesondere durch die Verwendwig eines thermoplastischen
Kunststoffes für die Isolierunterbrechungen 15 läßt sich beispielsweise durch rärmung
der relativ dickwandigen Isolierunterbrechungen eine Montage sehr leicht durch einfaches
Aufstecken durchführen, während die normale Abkühlung an der Luft dafür sorgt, daß
ein fester Verbund zwischen den Teilprofilstäben 14 einerseits und den Isolierunterbrechungen
15 andererseits erzielt wird.
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Außerdem ist es durch den die Teilprofilstäbe 14 überragenden Steg
24 möglich, den aus den Verbundprofilstäben 10, 11, 12 gebildeten Blendrahmen unmittelbar
auf eine in der Öffnungslaibung 25 befestigte Stahlzarge 28 aufzusetzen, ohne daß
eine Kältebrücke wirksam werden kann.
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Eine Führung für die Schiebeflügel 13 im oberen Bereich des Blendrahmens
und deren Abdichtung läßt sich erreichen, indem die Isolierunterbrechungen 15 an
den Innenseiten 29 ihrer Schenkel 16 und die Außenwände 30 der Teilprofilstäbe 14
im den Laufschienen 19 benachbarten Bereich mit einem Rücksprung 31 versehen sind.
Dieser ltücksprung 31 unterteilt die Innenseiten 29 der Isolierunterbrechungen 15
einerseits und die Außenwände 30 der metallischen Teilprofilstäbe 14 andererseits
in eine Führungsfläche und eine Begrenzungsfläche.
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Außerdem ist durch den Rücksprung 31 eine Anlagekante für eine Dichtung
gebildet. Außerdem sind an den der Laufschiene 19 gegenüberliegenden Seiten an den
Teilprofilstäben zu ihren Außenwänden 30 hin offene Nuten angeordnet, die der Aufnahme
von Abdeckprofilen, Anschlußstücken, Dichtungen und dergl. dienen können.
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Die lediglich dem in die Offenstellung geschobenen Flügel 13 als Anschlag
dienende Seite der vertikalen Verbundprofilstäbe 12 sind durch eine U-förmige Profilleiste
32 überdeckt, die gleichzeitig auch die rinnenartige Vertiefung im Mittelbereich
der Verbundprofilstübe abdeckt Zur halterung der Profilleiste 32 an den Verbundprofilstäben
ist diese mit 1lteschenkeln 33 versehen, deren freie Enden mit vorspringenden Nasen
an den Rücksprüngen 31 von Isolierunterbrechung 15 und Teilprofilstab 14 verrasten.
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Der dargestellte und beschriebene Blendrahmen stellt lediglich eine
beispielhafte Ausführung der Erfindung dar und diese ist nicht darauf beschränkt.
Vielmehr sind noch mancherlei andere Ausgestaltungen der Erfindung möglich. So könnte
beispielsweise die leistenförmige Isolierunterbrechung 15 statt eines U-förmigen
Querschnittes auch einenll-förmigen Querschnitt aufweisen. Ferner könnte die Verbindung
zwischen den Isolierunterbrechungen 15 und den Wandteilen 17 der Teilprofilstäbe
14 auch über T-förmige Stege an den Wandteilen 17 und entsprechende Aufnahmen in
den Isolierunterbrechungen 15 erfolgen. Schldeßlich wäre es auch möglich, die Isolierunterbrechungen
I-förmig zu gestalten, falls dies aus Stabilitätsgründen für angezeigt gehalten
wird. Auch der Querschnitt der Teilprofilstäbe kann von der dargestellten Form abweichen,
wenn beispielsweise die Führung der Schiebeflügel ausschließlich - auch im oberen
Blendrahmenbereich - an den Laufschienen 19 erfolgen kann und die Abdichtung durch
an die Schienen angelegte Bürsten erfolgt.
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Liste der Bezugszeichen 10 Verbundprofilstab, obere, horizontale
11 1 , untere, 12 " , vertikale 13 Schiebeflügel 14 Teilprofilstab 15 Isolierunterbrechung
16 Schenkel von 15 17 Wandteil von 14 18 Vorsprung an 17 19 Laufschiene 20 Wandung
21 Ilalteleiste 22 Eckpunkt an 23 Außenkante 24 Steg von 15 25 Öffnungslaibung 26
Wandteil von 14 27 Ansatz 28 Staillzarge 29 Innenseite von 16 30 Außenwand 31 Rücksprung
32 Profilleiste 33 Halte schenkel