DE2704768A1 - Verfahren zur herstellung einer vorpolymerisierten methylmethacrylat- giessloesung und ihre verwendung zur kontinuierlichen herstellung von tafeln - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer vorpolymerisierten methylmethacrylat- giessloesung und ihre verwendung zur kontinuierlichen herstellung von tafelnInfo
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Description
u.Z. : M 053 (Vo/H)
Case : 55158
SUNITOMO CHEMICAL COMPANY, LIMITED
Osaka, Japan
"Verfahren zur Herstellung einer vorpolymerisierten Methylmethacrylat-Gießlösung
und ihre Verwendung zur kontinuierlichen Herstellung von Tafeln"
Die Herstellung von Tafeln aus Methylmethacrylat erfolgt zur
Zeit noch überwiegend zwischen Silikatglasscheiben, da allein diese bei wiederholtem Gebrauch eine optisch und mechanisch
befriedigende Oberfläche gewährleisten. In neuerer Zeit wurde das sogenannte Swedlow-Verfahren entwickelt, ein
voll kontinuierlich zwischen zwei beweglichen Metallbändern arbeitendes Substanzpolymerisationsverfahren. Die nach diesem
Verfahren erhaltenen Tafeln sind hinsichtlich ihrer thermischen Stabilität den nach dem Flachkammer-Verfahren hergestellten
Tafeln unterlegen. Dies zeigt sich daran, daß die nach dem kontinuierlichen Verfahren hergestellten Tafeln
beim Erhitzen auf höhere Temperaturen, beispielsweise etwa 150 bis 2000C, einem Abbau unterliegen. Dies führt zur Blasenbildung
im Produkt. Ferner leiden die thermischen und mechanischen Eigenschaften des Produkts.
Es wurden bereits verschiedene Verfahren zur Verhinderung dieser Qualitätsverschlechterung unter dem Einfluß von Wärme
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vorgeschlagen. Eines dieser Verfahren besteht im Zusatz eines Stabilisators, beispielsweise eines Zersetzungsinhibitors.
Als Stabilisatoren sind Amine und Phenole bekannt. Diese Stabilisatoren können jedoch bei der Substanzpolymerisation
von Methylmethacrylat nicht verwendet werden, weil die Polymerisationszeit verlängert wird und die optischen Eigenschaften
von Polymethylmethacrylat infolge Verfärbung beim Erwärmen leiden. Ferner werden die Wetterbeständigkeit,
Lichtdurchlässigkeit und die Farbe des Polymerisats verschlechtert. Ein weiteres Verfahren besteht im Zusatz schwefelhaltiger
Verbindungen als thermische Stabilisatoren; vgl. JA-ASen 13 383/1968 und 35 977/1971. Erforderlichenfalls
werden diese zusammen mit Phenolen verwendet; vgl. JA-ASen 14-98/1968 und 7629/1972. Befriedigende Ergebnisse konnten
jedoch nicht erzielt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vorpolymerisierte Methylmethacrylat-Gießlösung zu schaffen, die sich
zur kontinuierlichen Herstellung von Tafeln durch Substanzpolymerisation mit ausgezeichneter thermischer Stabilität
eignet. Insbesondere zeigen die Tafeln beim Erhitzen keine Blasenbildung oder Verfärbung. Die Lösung dieser Aufgabe beruht
auf dem überraschenden Befund, daß eine vorpolymerisierte Methylmethacrylat-Gießlösung, bei der die Anpolymerisation
in Gegenwart geringer Mengen eines bestimmten Thiodicarbonsäurediesters als Stabilisator und einer freie Radikale
liefernden Azoverbindung als Polymerisationsinitiator durchgeführt worden ist, bei der Substanzpolymerisation im
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voll kontinuierlichen Verfahren Tafeln ergibt, die sich durch besonders gute thermische Stabilität auszeichnen.
Die Erfindung betrifft somit den in den Ansprüchen gekennzeichneten
Gegenstand.
Zur Herstellung der vorpolymerisierten Gießlösung der Erfindung kann Methylmethacrylat allein oder ein Gemisch von Methylmethacrylat
mit mindestens einer damit copolymerisierbaren ungesättigten Vinylverbindung in einer Menge von höchstens
20 Gewichtsprozent, bezogen auf Methylmethacrylat, verwendet werden. Spezielle Beispiele für die copolymerisierbaren
Vinylverbindungen sind Alkylacrylate, wie Methylacrylat, Äthylacrylat, Butylacrylat, Alkylmethacrylat, wie Äthylmethacrylat
und Laurylmethacrylat, ungesättigte Nitrile, wie Acrylnitril und Methacrylnitril, sowie Styrole und andere
Vinylverbindungen, die zur Herstellung von Methylmethacrylat-Polymerisaten verwendet werden.
Der im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Stabilisator
ist ein Thiodicarbonsaurediester der allgemeinen Formel I
R3OOG-R1-S-R2-COOR4 (I)
in der R-|, R2, R* und R^ die in den Ansprüchen 1 und 2 angegebene
Bedeutung haben. Bevorzugt sind die in Anspruch 3 aufgeführten Thiodicarbonsaurediester. Diese Stabilisatoren
können in einer Menge von 0,005 bis 1,0 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,01 bis 0,2 Gewichtsprozent, bezogen auf die
Gesamtmenge der eingesetzten Monomeren, verwendet werden.
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Es ist zwar bekannt, daß einige schwefelhaltige Verbindungen sich als Stabilisatoren für Methylmethacrylat-Polymerisate
eignen. Diese bekannten Stabilisatoren verleihen jedoch Platten aus Methylmethacrylat-Polymerisaten, die durch Substanzpolymerisation
hergestellt worden sind, keine ausreichende thermische Stabilität. Diese wird nur bei Verwendung der
Thiodicarbonsäurediester der allgemeinen Formel I erreicht.
Als Polymerisationsinitiatoren werden im erfindungsgemäßen
Verfahren freie Radikale liefernde Azoverbindungen eingesetzt. Spezielle Beispiele für diese Verbindungen sind 2,2'-Azobis-(isobutyronitril),
2,2'-Azobis-(2,4—dimethylvaleronitril),
1,1'-Azobis-Ci-cyclooctancarbonitril), 2,2'-Azobis-(2-cyclopropylpropionitril)
und 2,2'-Azobis-(4—methoxy-2,4—
dimethylvaleronitril). Diese Polymerisationsinitiatoren können in einer Menge von 0,001 bis 1,0 Gewichtsprozent, bezogen
auf die Gesamtmenge der eingesetzten Monomeren, verwendet werden.
Zur Polymerisation von Methylmethacrylat oder seinen Gemischen mit anderen, damit copolymerisierbaren Monomeren, werr
den als Initiatoren bekanntlich nicht nur Azoverbindungen, sondern auch andere Initiatoren verwendet, beispielsweise
organische Peroxide, wie Lauroylperoxid und Bis-(4—tert.-butylcyclohexyl)-peroxydicarbonat.
Im erfindungsgemäßen Verfahren sind jedoch die peroxidischen Initiatoren weniger geeignet,
da die aus der vorpolymeresierten Methylmethacrylat-Gießlösung
hergestellten Tafeln nur eine unbefriedigende
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Wärmebeständigkeit besitzen oder andere ungünstige Effekte
zeigen. Die Anpolymerisation nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird gewöhnlich bei Temperaturen von 60 bis 20O0C,
vorzugsweise 80 bis 1800C durchgeführt. Die Anpolymerisationszeit
hängt von der Viskosität und dem Polymergehalt der Gießlösung ab. Die Polymerisationstemperatur hängt von der
Halbwertszeit des Zerfalls der als Polymerisationsinitiator verwendeten Azoverbindung ab. Der Zusatz des Polymerisationsinitiators erfolgt gewöhnlich nach dem Erwärmen der eingesetzten
Monomeren auf die gewünschte Temperatur. Der Stabilisator kann dem Reaktionssystem vor oder nach dem Erwärmen
der Monomeren auf die gewünschte Temperatur zugesetzt werden. Vorzugsweise erfolgt der Zusatz vor dem Erwärmen.
Die Herstellung der vorpolymerisierten Methylmethacrylat-Gießlösung
kann absatzweise oder kontinuierlich erfolgen. Bei der kontinuierlichen Herstellung wird ein Gemisch aus
dem Monomer bzw. den Monomeren, dem Stabilisator und dem Polymerisationsinitiator
kontinuierlich in eine Reaktionszone, beispielsweise ein Reaktionsgefäß oder einen Röhrenreaktor,
eingespeist.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich eine vorpolymerisierte
Methylmethacrylat-Gießlösung mit verhältnismäßig niedriger Viskosität - gewöhnlich von etwa 1 bis 100 poise und
verhältnismäßig hohem Polymergehalt - gewöhnlich von 10 bis 4-0 Gewichtsprozent - herstellen. Diese Gießlösung ermöglicht
die vollkontinuierliche Herstellung von Tafeln
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durch Substanzpolymerisation innerhalb kurzer Polymerisationszeiten.
Die erfindungsgemäß hergestellte vorpolymerisierte. Methylmethacrylat-Gießlösung
eignet sich besonders zur kontinuierlichen Herstellung von Tafeln nach dem vor kurzem entwickelten
Swedlow-Verfahren, einem vollkontinuierlich zwischen
zwei beweglichen Metallbändern arbeitenden Substanzpolymerisationsverfahren. Zu diesem Zweck kann die Gießlösung mit
weiteren Mengen der Azoverbindung als Polymerisationsinitiator sowie weiteren Mengen an Thiodicarbonsäurediester der
allgemeinen Formel I oder einem anderen Wärmestabilisator
versetzt v/erden. Gegebenenfalls können der Gießlösung noch weitere übliche Zusätze einverleibt werden, wie grenzflächenaktive
Verbindungen, Pigmente, Farbstoffe, UV-Absorber, Weichmacher, Formtrennmittel, Vernetzer und Glasfasern.
Aufgrund des Gehalts an Thiodicarbonsäurediester der allgemeinen Formel I als Stabilisator ist die Gießlösung sehr
beständig gegen Wärme, so daß keine Verfärbung bei den Tafeln auftritt. Ferner zeigen die Tafeln eine beträchtliche
Wärmebeständigkeit.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Teile und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht, sofern nichts anderes
angegeben ist.
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In einem Polymerisationsgefäß, das mit einem Rückflußkühler, Stickstoffeinleitungsrohr, Thermometer und Rührwerk ausgerüstet
ist, wird ein Gemisch von 100 Teilen Methylmethacrylat und 0,1 Teil Dilaurylthiodipropionat vorgelegt. Das Gemisch
wird unter Stickstoff als Schutzgas auf 900C erhitzt
und gerührt und mit 0,08 Teilen 2,2'-Azobis-(2,4— dimethylvaleronitril)
versetzt. Die Polymerisation setzt sofort ein, und die Temperatur des Reaktionsgemisches steigt rasch an.
Nach 2 Minuten kommt das Gemisch zum Sieden. Das Reaktionsgemisch wird 8 Minuten bei 100 "bis 1020C unter Rückfluß kochen
gelassen. Danach wird das Reaktionsgefäß rasch mit Eis abgekühlt, um die Temperatur der Gießlösung auf einen Wert
unterhalb 200C einzustellen. Die erhaltene Gießlösung hat
einen Polymergehalt von 24,3% und eine Viskosität von 17
poise bei 25°C.
0,06 Teile 2,2' -Azobis-(2,4~dimethylvaleronitril ) v/erden in
100 Teilen der erhaltenen Gießlösung gelöst. Die Lösung wird unter vermindertem Druck entlüftet. Sodann wird die Gießlösung
zwischen zwei bewegliche, hochglanzpolierte Metallbänder aus Edelstahl einer Breite von 500 mm und einer Dicke
von 0,6 mm sowie einer Länge von 10 m gegossen. Die Metallbänder werden in einem solchen Abstand zueinander einge-
!5 stellt, daß die auskommenden Tafeln eine Dicke von 3 nun aufweisen.
Die entlüftete Gießlösung wird kontinuierlich zwischen die Metallbänder gegossen, die mit warmem Wasser auf
85°C erhitzt werden. Sobald die freiwerdende Polymerisa-
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tionswärme ihr Maximum überschritten hat, werden die erhaltenen
Tafeln 10 Minuten mit Heißluft bei 1200C behandelt. Danach
werden die Tafeln auf Raumtemperatur abgekühlt. Es werden farblose, durchsichtige, blasenfreie Tafeln erhalten. Die
Tafeln haben eine reduzierte Viskosität von 2,2 dl/g, bestimmt an einer Chloroformlösung (0,1 g/100 ml) bei 25°C.
Zur Bestimmung der Wärmebeständigkeit der Tafeln werden diese
im Umluftofen 3O Minuten auf eine bestimmte Temperatur erhitzt,
Es wird die niedrigste Temperatur bestimmt, bei der in den Tafeln
Blasenbildung auftritt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zu samme nge f a ßt.
In Tabelle I ist ferner die Wärmebeständigkeit einer Tafel angegeben
(Vergleichsbeispiel A), die gemäß Beispiel 1, jedoch ohne Zusatz von Dilaurylthiodipropionat zur Herstellung der
Gießlösung, erhalten worden ist. Diese Gießlösung hat einen Polymergehalt von 24,5% und eine Viskosität von 20 poise bei
25°C. Ferner ist die Blasentemperatur einer Tafel angegeben (Vergleichsbeispiel B), die gemäß Vergleichsbeispiel A, jedoch
unter Zusatz von 0,1 Teil Dilaurylthiodipropionat zur Gießlösung, hergestellt worden ist.
Beispiel 1 | Vergleichs- beispie.l A |
Vergleichs beispiel B |
|
ilasentemperatur,°C | 190 | 160 | 165 |
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Aus Tabelle I ist ersichtlich, daß die Wärmebeständigkeit der Tafel beträchtlich verbessert ist, wenn Dilaurylthiodipropionat
bereits während der Herstellung der Gießlösung als Stabilisator zugesetzt wird.
Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch werden zur Herstellung der Gießlösung 0,025 Teile 2,2'-Azobis-(2,4-dimethylvaleronitril )
und 0,05 Teile Dilaurylthiodipropionat verwendet. Es wird eine Gießlösung mit einem Polymergehalt von 14,8% und einer Viskosität
von 4,3 poise bei 25°C erhalten.
Gemäß Beispiel 1 wird 0,1 Teil 2,2'-Azobis-(isobutyronitril)
in 100 Teilen der erhaltenen Gießlösung gelöst. Die Herstellung der Tafel und die Bestimmung der in/ärmebeständigkeit
erfolgt ebenfalls gemäß Beispiel 1* Ferner wird die Formbeständigkeit
in der Wärme vor und nach 30minütigem Erhitzen auf 1200C im Umluftofen (ASTM-Prüfnorm D 648-56) bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengefaßt.
In Tabelle II sind ferner die Ergebnisse von Vergleichsversuchen zusammengefaßt. Im Vergleichsbeispiel C wird eine gemäß
Beispiel 2, jedoch in Abwesenheit von Dilaurylthiodipropionat hergestellte Gießlösung verwendet, die einen Polymergehalt
von 14,9% und eine Viskosität von 4,5 poise bei 250C
hat. Gemäß Vergleichsbeispiel D wird eine gemäß Vergleichsbeispiel C hergestellte Gießlösung verwendet, der 0,05 Teile
Dilaurylthiodipropionat zugesetzt werden. Gemäß Vergleichs-
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beispiel E wird eine gemäß Beispiel 2 mit 0,035 Teilen Bis-(4-tert.-butylcyclohexyl)-peroxydicarbonat
hergestellte Gießlösung verwendet, die einen Polymergehalt von 14,2% und eine Viskosität von 3,8 poise bei 25°C hat.
Beispiel | Blasen tempera tur, 0C |
Formbeständigkeit in der Wärme | nach dem Er- hitzenT 0C |
2 C D E |
200 170 180 170 |
vor dem Erhit zen, 0C |
103 94 98 |
106 106 106 90 |
Aus Tabelle II ist ersichtlich, daß die Verwendung von Dilaurylthiodipropionat
und einer Azoverbindung als Polymerisationsinitiator zur Herstellung der Gießlösung sich sehr günstig auf
die Blasentemperatur und die Formbeständigkeit in der Wärme der aus der Gießlösung hergestellten Tafeln auswirkt.
Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch wird 0,1 Teil Distearylthiodipropionat
anstelle von Dilaurylthiodipropionat verwendet, Es wird eine Gießlösung mit einem Polymergehalt von 24,1% und
einer Viskosität von 15 poise bei 25°C erhalten. Mit dieser
Gießlösung wird gemäß Beispiel 1 eine Tafel hergestellt. Die Blasentemperatur der erhaltenen Tafel beträgt 1900C.
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Zum Vergleich wird eine Tafel gemäß Vergleichsbeispiel B hergestellt,
jedoch wird der Gießlösung 0,1 Teil Distearylthiodipropionat
anstelle von Dilaurylthiodipropionat zugesetzt. Die Blasentemperatur der erhaltenen Tafel beträgt nur 165°C·
Beispiel 2 wird wiederholt, jedoch wird 0,1 Teil 2,2'-Azobis-(4-methoxy-2,4-dimethylvaleronitril)
anstelle von 2,2'-Azobis-(2,4-dimethylvaleronitril)
verwendet. Die erhaltene Gießlösung hat einen Polymergehalt von 15,5% und eine Viskosität
von 7i3 poise bei 25°C. Mit dieser Gießlösung wird gemäß Beispiel
2 eine Tafel hergestellt. Die erhaltene Tafel hat eine Blasentemperatur von 2000C.
Zum Vergleich wird gemäß Beispiel 4 eine Gießlösung hergestellt,
jedoch kein Dilaurylthiodipropionat verwendet. Die erhaltene Gießlösung hat einen Polymergehalt von 15)7% und
eine Viskosität von 7)6 poise bei 25°C. Gemäß Beispiel 2
wird mit dieser Gießlösung eine Tafel hergestellt. Die BIasentemperatur
der erhaltenen Tafel beträgt nur 1700C.
In einem weiteren Versuch wird die Gießlösung mit 0,05 Teilen Dilaurylthiodipropionat versetzt und zu einer Tafel substanzpolymerisiert.
Die Blasentemperatur der erhaltenen Tafel beträgt 1800C.
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Claims (10)
- DIPL-CHEM. DR. VOLKER VO3SIUS PATENTANWALT10158 MÖNCHEN 86, : ( nSIEBERTSTRASSE 4 ' 'P.O. BOX 88 07 87PHONE: (O 89) 47 40 75CABLE ADDRESS: BENZOLPATENT MÖNCHENTELEX 5-29453 VOPAT D270A768u.Z. : M 058 (Vo/H)Case: 55158SUMITOMO CHEMICAL COMPANY, LIMITEDOsaka, Japan"Verfahren zur Herstellung einer vorpolymerisierten Methylmethacrylat-Gießlösung und ihre Verwendung zur kontinuierlichen Herstellung von Tafeln"Priorität: 6. Februar 1976, Japan, Nr. 12 713/76Patentansprüche/ A J Verfahren zur Herstellung einer vorpolymerisierten Methyl-" methacrylat-Gießlösung durch Anpolymerisation von Methylmethacrylat oder dessen Gemisch mit mindestens einer damit copolymerisierbaren ungesättigten Vinylverbindung in einer Menge von höchstens 20 Gewichtsprozent, bezogen auf Methylmethacrylat, in Gegenwart eines Stabilisators und eines Polymerisationsinitiators, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart eines Thiodicarbonsäurediesters der allgemeinen Formel IR,OOC-R1-S-R2-709832/0917(DORIGINAL !NSPECTEDin der R^ und Rp jeweils Alkylenreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und R, und R^ jeweils Alkylreste mit 1 bis 24-Kohlenstoffatomen bedeuten, und einer freie Radikale liefernden Azoverbindung als Polymerisationsinitiator durchgeführt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Thiodicarbonsäurediester der allgemeinen Formel I eingesetzt wird, in der R,. und R? jeweils Methylen-, Äthylen- oder Propylengruppen und R, und R^. jeweils Decyl-, Dodecyl-, Tetradecyl-, Hexadecyl- oder Octadecylgruppen bedeuten.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Thiodicarbonsäurediester Thiodipropionsäuredilaurylester, Thiodipropionsäuredistearylester oder Thiodipropionsäurelauryl-stearylester eingesetzt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Thiodicarbonsäurediester in einer Menge von 0,005 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge der Monomeren, eingesetzt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Thiodicarbonsäurediester in einer Menge von 0,01 bis'5 0,2 Gewichtsprozent eingesetzt wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Azoverbindung in einer Menge von 0,001 bis 1,0 Ge-_l 709832/09171 wichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge der Monomeren, eingesetzt wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 5 die Anpolymerisation bei Temperaturen von 60 bis 2000C durchgeführt wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß die Anpolymerisation bei Temperaturen von 80 bis 1800C10 durchgeführt wird.
- 9. Verwendung der vorpolymerisierten Methylmethacrylat-Gießlösung nach Anspruch 1 zur kontinuierlichen Herstellung von Tafeln.
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