DE2703864A1 - Aufhellverfahren und -praeparate - Google Patents
Aufhellverfahren und -praeparateInfo
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Description
Es wurde gefunden, dass man bei dem optischen Aufhellen von synthetischem Polyamid nach Imprägnierverfahren mit anschliessender Wärmebehandlung, insbesondere
nach dem Thermosolverfahren, sehr gute Ergebnisse erhalten kann, wenn man bestimmte stickstoffhaltige Verbindungen als Aufhellhilfsmittel verwendet.
Die Erfindung betrifft die Verwendung solcher Hilfsmittel in den genannten Verfahren zum optischen Aufhellen von synthetischem Polyamid sowie Präparate, die
solche Aufhellhilfsmittel enthalten.
Ein Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zum optischen Aufhellen von synthetischem Polyamid
nach Imprägnierverfahren mit anschliessender Wärmebehandlung, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man
in Gegenwart einer Verbindung der Formel
R-NH2 (I)
worin R -OH, -NC^JJ1 oder -NHC-NHR1,
X -O, -S oder -NH
und R1 und R2 jeweils Wasserstoff, C1 --Alkyl oder
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C-.-Hydroxyalkyl
bedeuten, in Form der freien Base oder deren Säureadduktes
oder O-Sulfonsäure, wenn sie eine OH-Gruppe als R enthält, oder eines Gemisches solcher Verbindungen
optisch aufhellt.
Als optische Aufheller kommen beliebige für das optische Aufhellen von synthetischem Polyamid, insbesondere
aus wässriger Flotte, geeignete wasserlösliche oder nicht wasserlösliche optische Aufheller in
Betracht (d.h. sogenannte "Polyamidaufheller" und
auch sogenannte "Universalaufheller"), vorzugsweise solche, die keine deutlich basischen Gruppen und
auch keine s-triazingebundenen primären, sekundären oder tertiären Aminogruppen enthalten. Zweckmässig
kommen optische Aufheller der Stilbenreihe, der Stvrylreihe, der Pyrazolinreihe oder der Triazolreihe
in Betracht. Brauchbare optische Aufheller sind z.B. in den folgenden Literaturstellen beschrieben: Deutsche
Offenlegungsschriften 2.145.019, 2.011.552, 2.142.564, 1.279.636, 1.619.046, 2.248.820, 2.142.564,
2.524.927, 2.345.159, 2.212.480, 2.423.091 und 2.534.185, Französische Patentschriften 1.576.018,
1.583.595 und 1.354.629, Deutsche Patente 923.267 und 1.080.963, Belgische Patente 721.754 und 666.139, Holländische
Patentanmeldung 6605212, USA-Patent 1.108.416 und Englisches Patent 712.764. Vorteilhaft
werden sulfogruppenhaltige optische Aufheller der Naphthotriazolyl-(2)-stilbenreihe oder der 1,3-Diphenylpyrazolinreihe,
insbesondere solche, worin der Inständige Phenylrest durch einen Acylrest substituiert
ist, der 3-ständige Phenylring gegebenenfalls durch Chlor und/oder Methyl substituiert ist und der Pyra-
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zolinring gegebenenfalls weitere übliche Substituen- ten tragen kann, oder der folgenden Formeln eingesetzt:
R21-CH=CH
-CH=C
22
(b),
(b),
worin R-.. einen Rest der Formel
oder
Γ ;ν
22
R_2 Wasserstoff oder -
Wasserstoff, Chlor oder -SO-M
und η 1 oder 2
bedeuten; R.
H=CH
worin R31 jeweils Wasserstoff, -SO3M oder
(C1-4-AIkYl)-SO2-
SO3M
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1/)
(e)
und
/V
ro
SO ,M
MO3S
K43
(f)
worin R40 Wasserstoff oder -SO3M,
R41 Wasserstoff, Methyl oder Chlor,
R42 und R43 jeweils Wasserstoff oder Methyl
bedeuten.
M steht z.B. für Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Ammonium oder Alkalimetall, vorzuosweise für
Natrium.
Besonders vorteilhaft werden folgende optische Aufheller eingesetzt:
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CH.
N (Qy-SO2CH2CH2SO3Na (a2)
Cl
Cl
SO9CH0-C-SO-Na
CH,
CH,
C3)
N—<OVS02CH-
U5)
CH
(a6»
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"3
CH.
Cl CH2
(a7)
SO3Na
Cl ^O VcH=CH-/Qy CH=C
SO3Na
O V CH=CH
SO3Na
NaO3S
(C1)
N.
CH=CH
SO3Na NaO3S
SO3Na
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Für das erfindungsgemässe Verfahren werden vorzugsweise
sulfogruppenhaltige optische Aufheller eingesetzt; die anionischen optischen Aufheller können
noch Salze enthalten, werden allerdings vorteilhaft in möglichst salzarmer Form eingesetzt und enthalten
vorteilhaft 0-20, vorzugsweise 0 - 10 % eines üblichen
Salzes, z.B. Natriumcarbonat, -chlorid oder -sulfat.
Die in der Formel (I) vorkommenden Alkylreste enthalten 1-6, vorteilhaft 1-4, vorzugsweise 1-2 Kohlenstoff
atome; die Hydroxyalkylreste enthalten 2-4 Kohlenstoffatome und stehen vorzugsweise für ß-Hydroxyäthyl
oder ß-Hydroxypropyl. Vorzugsweise stehen jedoch R1 und R2 in den Verbindungen der Formel (I) für
Wasserstoff. Besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I), worin R -OH oder -NH2 bedeutet.
Die Verbindungen der Formel (I) können sowohl in Form der freien Base als auch, besser, in Form der O-Sulfonsäure,
v/enn R eine OH-Gruppe bedeutet, oder, am besten, in Form der entsprechenden SMureaddukte eingesetzt
werden. Als Säuren kommen hier im allgemeinen solche in Betracht, die für die Anlagerung an Aminen
üblich sind, vorteilhaft Mineralsäuren oder niedrigmolekulare organische Carbon- oder Sulfonsäuren, insbesondere
Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salzsäure, Essigsäure, Ameisensäure, Benzoesäure, Toluolsulfonsäure
usw., wovon Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salzsäure und Essigsäure bevorzugt sind. Man kann allerdings
ohne weiteres das Aufhellhilfsmittel als freie Base der Formel (I) einsetzen und die entsprechende
Säure erst bei dem optischen Aufhellen von Polyamid zugeben. Bevorzugte erfindungsgemäss einzusetzende
Aufhellhilfsmittel sind Hydroxylamin, Hydroxylamin-
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hydrogensulfat, Hydroxylaminsulfat, Hydroxylaminhydrochlorid,
Hydroxylamin-0-sulfonsäure, Hydroxylammoniumacetat,
Hydrazin, Hydrazinsulfat, Hydrazinhydrochlorid, Semicarbazid und Semicarbazidhydrochlorid oder
Gemische solcher Verbindungen.
Als Imprägnierverfahren mit anschliessender Wärmebehandlung
werden hier solche Verfahren verstanden, bei denen das aufzuhellende Substrat bis zu einer bestimmten
Trockengewichtszunahme mit der aufhellerhaltigen Flotte auf übliche Weise, z.B. bei 10-400C, vorteilhaft
15 - 30 0C, am einfachsten bei Raumtemperatur,
imprägniert wird, wonach die imprägnierte Ware einer Behandlung bei erhöhter Temperatur unterworfen
wird, um die Aufhellung und gegebenenfalls, bei genügend hohen Temperaturen, auch die Faser zu fixieren.
Solche Verfahren sind an sich bekannt und dem Fachmann geläufig* vornehmlich sind hier Foulardierverfahren
mit anschliessender Wärmebehandlung zweckmässig bei Temperaturen von mindestens 95 ° C, vorzugsweise
nach der Säureschockmethode (d.h. Fixieren in saurem Medium etwa bei Siedetemperatur), mit Sattdampf bzw.
überhitztem Dampf oder mit Trockenhitze, insbesondere nach der Thermosolmethode gemeint. Besonders günstig
ist das erfindungsgemässe Verfahren für kontinuierliche
Aufhellmethoden, insbesondere Thermosolverfahren, geeignet, da dadurch auf sehr wirtschaftliche Weise
sehr gute Aufhellungen erzeugt werden können, wobei durch die Verwendung der erfindungsgemäss einzusetzenden
Verbindungen (= Aufhellhilfsmittel) die Echtheiten der erhaltenen Aufhellungen nicht beeinträchtigt
werden.
Als Substrat für das erfindungsgemässe Verfahren 709832/0973
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eignen sich beliebige synthetische Polyamidsorten,wie
sie in der Textilindustrie vorkommen, insbesondere Polyamid 11, Polyamid 6.6 und Polyamid 6,und die in
einer beliebigen Verarbeitungsform vorliegen können, wie sie für die entsprechenden Imprägnier- und Fixierverfahren
geeignet ist, z.B. als lose Fasern (Karde), Filamente, Fäden, Gewebe, Gewirke, Vliese,
Filze, Teppiche usw..
Die optischen Aufheller können in üblichen Konzentrationen auf das Substrat aufgebracht werden; solche
Konzentrationen können z.B. zwischen 0,001 % und 5,0 % (bezogen auf das Substrat) variieren und betragen vorteilhaft
0,01 bis 2 % (bezogen auf das Substrat), je nach optischen Aufheller und Applikationsmethode.
Die erfindungsgemässen Aufhellhilfsmittel können in bezug auf den Aufheller in einem sehr breiten Gewichtsverhältnis
eingesetzt werden, so auf 1 Gewichtsteil optischen Aufheller zweckmässig 0,1 bis 20, vorteilhaft
0,15 bis 10, vorzugsweise 0,2 bis 5 Gewichtsteile Aufhellhilfsmittel.
In bezug auf die Imprägnierflotte werden die erfindungsgemässen Aufhellhilfsmittel vorteilhaft in Konzentrationen
von 0,1 bis 40 g/l, vorzugsweise 1 bis 10 g/l, insbesondere 3 bis 7 g/l eingesetzt, wobei
der letztere Bereich sich insbesondere auf solche Flotten bezieht, die für eine 80 - 100 %-ige Trockengewichtszunahme
des Substrates, beim Imprägnieren, bestimmt sind.
In bezug auf das zu behandelnde Substrat werden die erfindungsgemässen Aufhellhilfsmittel vorteilhaft in
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Konzentrationen von mindestens 0,01 %, zweckmässig 0,01 bis 2 %, vorzugsweise 0,1 bis 1 %, insbesondere
0,3 bis 0,7 % eingesetzt.
Vorteilhaft wird die Behandlungsflotte, insbesondere
die Klotzflotte auf einen sauren pH-Wert eingestellt, vorteilhaft einen pH-Wert zwischen 2,5 und 5, vorzugsweise
zwischen 3 und 4, insbesondere 3 bis 3.5, wofür Säuren oder ein Säurespender verwendet werden können,
wie sie bei der Behandlung von synthetischem Polyamid üblich sind. Das Fixieren mit Sattdampf erfolgt zweckmässig
bei 100 bis 102 ° C und mit überhitztem Dampf, z.B. bei 120 bis 140 ° Cf vorzugsweise wird jedoch
mit Trockenhitze operiert, z.B. zwischen 140 und 200 ° C,vorzugsweise zwischen 150 und 180 ° C, je nach
zu behandelndem Substrat. Das behandelte Substrat kann auf übliche Weise gespült und getrocknet werden.
Neben optischem Aufheller und erfindungsgemässem Aufhellhilfsmittel
können die Aufhellflotten noch weitere Zusätze enthalten, z.B. ein übliches Amid, insbesondere
Harnstoff und besonders vorteilhaft Polyglykoläther, wobei die auf Aufheller bezogene Menge Amid,
insbesondere Harnstoff in sehr breiten Grenzen variieren kann und z.B. 0 bis 100, zweckmässig 0 bis 20,
vorteilhaft 0,2 bis 10, vorzugsweise 0,3 bis 7 Gewichtsteile pro Gewichtsteil optischen Aufheller unabhängig
von der Menge Aufhellhilfsmittel beträgt. Sehr vorteilhaft neben den erfindungsgemässen Aufhellhilfsmitteln
hat sich die Verwendung von Polyglykoläthern erwiesen.
Als Polyglykoläther sind im allgemeinen hier solche gemeint, wie sie bei der Applikation von optischen
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Case 150-3844
Aufhellern üblich sind, insbesondere Polyalkylenglykoläther sowie Anlagerungsprodukte von Alkylenoxiden
an Alkoholen, Thioalkoholen, gegebenenfalls alkyl
substituierten Phenolen oder Thiophenolen, insbesondere aber auch deren Gemische. Aus praktischen Gründen
werden die Oxyverbindungen den entsprechenden ThioVerbfindungen und die alkylsubstituierten Phenolderivate
den nicht substituierten Phenolderivaten bevorzugt. Die Polyalkylenglykolätherketten können
beispielsweise aus der Anlagerung von Aethylenoxid, Propylenoxid oder Butylenoxid oder deren Gemischen
stammen, wovon Aethylenoxid und Propylenoxid, insbesondere Aethylenoxid bevorzugt sind.
Als Polyalkylenglykoläther werden vorteilhaft solche
mit Molekulargewicht von 200 bis 1200,vorzugsweise 300 bis 600 eingesetzt, v/obei Polyäthylenglykole bevorzugt
sind.
Als Anlagerungsprodukte von Alkylenoxiden an Alkoholen bzw. Thioalkoholen kommen vor allem solche in
Frage, die aus 8-18 Kohlenstoffatome enthaltenden
primären, linearen oder verzweigten Alkoholen bzw. Thioalkoholen stammen, an die vorteilhaft 5-18 Mol,
vorzugsweise etwa 10 Mol Alkylenoxid, vorzugsweise Aethylenoxid angelagert sind.
Es können folgende bevorzugte Verbindungen genannnt werden:
Isooctyl-0—(C2H4-O)—H
2-Aethylhex^L-O—^2H4-O) H
3,5,5-Trimethylhexyl-O—(C3H4-O)—H
Lauryl-0—(C2H4-O) H
(worin ρ 5 bis 10 bedeutet)
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Case 150-3844
iso C 3^7"°""^;
Stearyl-0 W2H4-
und Oleyl-0—(C,H.-Ofr-H .
Als Anlagerungsprodukte von Alkylenoxiden an Phenole
bzw: Alkylphenole kommen vor allem solche in Betracht,
die aus Alky!phenolen stammen, die einen oder zwei
4-9 Kohlenstoffatome enthaltende Alkvireste tragen und an die vorteilhaft 4-20 Mol, vorzugsweise 8-10
Mol Alkylenoxid, vorzugsweise Aethylenoxid angelagert sind.
Es können folgende bevorzugte Verbindungen genannt
werden:
2,4-Di-tert. amyl-pheny 1-0—(C2H4-Jj
und 2,4-Di-tert.butylphenyl-0—4C2H4-OfJj-H ,
worin m 8 bis 12, vorzugsweise 10 bedeutet.
Die erwähnten Polyglykoläther können sowohl als reine Verbindungen als auch als technische Verbindungen sowie als Gemische, insbesondere als technische Gemische eingesetzt werden.
So kann man z.B. 100 %-iges Polyäthylenglykol einsetzen oder vorteilhaft ein Gemisch aus PolyÄthylenglykol und Alkoholpolyglykoläther und/oder Alkylphenol-
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Case 150-3844
XJQ
polyglykolether, vorzugsweise ein Gemisch aus 60 bis 85 % Polyäthylenglykol und 15 - 40 % eines Anlagerungsproduktes
an einen Alkohol (Alkoholpolyglykoläther) oder an ein Alkylphenol (Alkylphenolpolyglykoläther);
der Anteil des Anlagerungsproduktes an den Alkohol oder an das Alkylphenol kann auch nur
10 - 20 % betragen, wenn noch ein weiterer Zusatz vorhanden ist, wie z.B. übliche schauitiverhindernde
Substanzen, welche oft Ester sind, meistens organische Ester wie z.B. Benzoesäurebenzylester oder Ester
von Alkancarbonsäuren wie z.B. EssigsMurebutylester oder 2-Aethylcapronsäure-2'-äthylbutylester oder noch
Ester einer Mineralsäure wie z.B. Triisobutylphosphat; die Konzentration solcher schaumverhindernder Substanzen
im Polyglykoläther kann z.B. bis zu 25 % betragen, vorzugsweise 5 bis 10 %.
Das Gewichtsverhältnis von Polyglykoläther zu optischen Aufhellern kann in weiten Grenzen variieren und
beträgt vorteilhaft 0,2 bis 40:1, vorzugsweise 0,5 bis 25:1, insbesondere 2 bis 10:1.
Günstige Mengenverhältnisse zwischen den Komponenten Aufhellhilfsmittel, Polyglykoläther und Harnstoff
sind z.B. die folgenden:
2-10, vorteilhaft 2-8 Gewichtsteile Verbindung der Formel (I) bzw. deren Säureaddukt oder
O-Sulfonsäure
0-35, vorteilhaft 10 - 35 Gewichtsteile Polyglvkoläther bzw. Polyglykoläthergemisch
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270386A
Case 150-3844
0-20, vorteilhaft 1-20, vorzugsweise 1,3 - 14 Gewichtsteile Harnstoff.
Die optischen Aufheller und die erfindungsgemässen Aufhellhilfsmittel können vorteilhaft in Form von
festen oder auch vorzugsweise flüssigen Präparaten eingesetzt werden.
Ein besonderer Gegenstand der Erfindung sind die Präparate, insbesondere die flüssigen Präparate, welche
ausser Aufheller und/oder Aufhellhilfsmittel durch einen Gehalt an Polyglykoläther gekennzeichnet sind,
der vorteilhaft den obigen Gewichtsverhältnissen entspricht, und welche vorzugsweise wässrige Präparate
sind. Diese Präparate können vorteilhaft noch ein übliches Amid, insbesondere Harnstoff enthalten.
Eine geeignete Zusammensetzung für flüssige erfindungsgemässe
Aufhellerpräparate ist z.B. die folgende:
0.1 - 10, vorzugsweise 0,2-5 Gewichtsteile optischen Aufheller,
0.1 - 10, vorzugsweise 0,1-2 Gewichtsteile Verbindung
der Formel (I) bzw. deren O-Sulfonsäure oder Säureaddukt,
0.0 - 10, vorzugsweise 0,1-2 Gewichtsteile Harnstoff,
0,2 - 25, vorzugsweise 0,6 - 12 Gewichtsteile Polyglykoläther bzw. Polyglykoläthergemisch
und bis zu 50, vorzugsweise 0,9 bis 20 Gewichtsteile Wasser.
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Case 150-3844
ZZ
Eine vorteilhafte Zusammensetzung solcher flüssigen Präparate weist folgende Bestandteile auf:
X1 = 1 Gewichtsteil optischen Aufheller
X2 = 0,1 - 20 Gewichtsteile erfindunasgemässes Aufhellhilfsmittel
X3 = 0 - 20 Gewichtsteile Harnstoff
X4 = 0,2 - 40 Gewichtsteile Polyglykolether (gegebenenfalls
mit Antischaummittel)
X5 = Y Gewichtsteile Wasser,
wobei die Menge Wasser Y zweckmässig so zu wählen ist, dass das Präparat eine stabile Dispersion oder vorzugsweise
eine vorteilhaft möglichst konzentrierte Lösung darstellt.
Eine bevorzugte Zusammensetzung solcher flüssigen Präparate ist die folgende:
X=I Gewichtsteil optischen Aufheller
XI = 0,15 - 10 Gewichtsteile erfindungsgemässes Aufhellhilfsmittel
X3 = 0,2 - 10 Gewichtsteile Harnstoff
Χ'Λ = 0,5 - 25 Gewichtsteile Polyglykoläther (gegebenenfalls
mit Antischaummittel)
X£ = Y Gewichtsteile Wasser.
Eine besonders bevorzugte Zusammensetzung solcher flüssigen Präparate ist die folgende:
X. = 1 Gewichtsteil optischen Aufheller X" s 0,2 - 5 Gewichtsteile erfindungsgemässes Aufhellhilfsmittel
X3* - 0,3 - 7 Gewichtsteile Harnstoff
X3* - 0,3 - 7 Gewichtsteile Harnstoff
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Case 150-3844
X^ =2-10 Gewichtsteile Polyglykoläther (gegebenenfalls
mit Antischaummittel) X" = Y Gewichtsteile Wasser.
Zum optischen Aufhellen können die obigen konzentrierten Präparate direkt mit Wasser zur gewünschten Flottenkonzentration
verdünnt werden oder es können zusätzlich einzelne Komponenten und nötigenfalls bzw.
gewünschtenfalls weitere Zusätze der Flotte noch zugegeben werden wie z.B. Säure zur pH-Einstellung
oder Dispergatoren bei Dispersionsaufhellern. Es ist aber auch gut möglich, Präparate einzusetzen, die nur
aus einem Teil der Komponenten bestehen, im einzelnen in den folgenden Varianten
a) Aufheller
Aufhellhilfsmittel
gegebenenfalls Harnstoff und Wasser
Aufhellhilfsmittel
gegebenenfalls Harnstoff und Wasser
b) Aufheller
gegebenenfalls Harnstoff
Polyglykoläther
gegebenenfalls Harnstoff
Polyglykoläther
Wasser
c) Aufhellhilfsmittel
Polyglykoläther
Wasser
Polyglykoläther
Wasser
und die übrigen Komponenten in die Flotte direkt zuzugeben.
Für die Variante a) kommen sowohl feste als auch flüssige Präparate in Betracht, worin die Komponenten z.B.
in den obigen Mengenverhältnissen vorkommen können.
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Case 150-3844
XJJ = 2 - 10 Gewichtsteile Polyglykoläther (gegebenenfalls
mit Antischaummittel) X£ = Y Gewichtsteile Wasser.
Zum optischen Aufhellen können die obigen konzentrier ten Präparate direkt mit Wasser zur gewünschten Flottenkonzentration
verdünnt werden oder es können zusätzlich einzelne Komponenten und nötigenfalls bzw.
gewünschtenfalls weitere Zusätze der Flotte noch zugegeben werden wie z.B. Säure zur pH-Einstellung
oder Dlspergatoren bei Dispersionsaufhellern. Es ist aber auch gut möglich, Präparate einzusetzen, die nur
aus einem Teil der Komponenten bestehen, im einzelnen in den folgenden Varianten
a) Aufheller
Aufhellhilfsmittel
gegebenenfalls Harnstoff und Wasser
Aufhellhilfsmittel
gegebenenfalls Harnstoff und Wasser
b) Aufheller
gegebenenfalls Harnstoff
Polyglykoläther
gegebenenfalls Harnstoff
Polyglykoläther
Wasser
c) Aufhellhilfsmittel
Polyglykoläther
Wasser
Polyglykoläther
Wasser
und die übrigen Komponenten in die Flotte direkt zuzugeben
.
Für die Variante a) kommen sowohl feste als auch flüssige Präparate in Betracht, worin die Komponenten z.B.
in den obigen Mengenverhältnissen vorkommen können.
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F* ■ J
- VT- Case 150-3844
Eine geeignete Zusammensetzung für feste erfindungsgemässe Aufhellerpräparate ist die folgende:
0.1 - 10 Gewichtsteile optischen Aufheller,
2-10, vorteilhaft 2-8, vorzugsweise 5 Gewichtsteile Verbindung der Formel (I) bzw. deren
O-Sulfonsäure oder Säureaddukt,
0-25, vorteilhaft 1 - 20, vorzugsweise 1,3 - 14 Gewichtsteile Harnstoff.
Vorteilhaft kommen in der Variante a) die jeweiligen
Komponenten in den Mengenverhältnissen X^:Xj»X^ und
gegebenenfalls X5 vor, wobei man zweckmässlg den oder die Polyglykoläther im Verhältnis X4 bezogen
auf optischen Aufheller in die Flotte gibt. Bevorzugte feste Präparate entsprechend Variante a) enthalten
Aufheller, Aufhellhilfsmittel und Harnstoff im Gewichtsverhältnis X^X^xX^, insbesondere Xj^XjjsXj.
Für die Variante b) kommen Dispersionen oder vorzugsweise reine Lösungen in Betracht. Als Polyglykoläther
kommen hier bevorzugt solche in Frage, die 60 - 85 % Polyäthylenglykol und 10 - 40 % eines Alkohol- und/
oder vorzugsweise AlkylphenolpolyglykolSthers enthalten und im übrigen dem weiter oben für Polyglykoläther
beschriebenen entsprechen. Die flüssigen Präparate, welche ausser optischem Aufheller und gegebenenfalls
Harnstoff solche Polyglykoläthergemische aus PoIyäthylenglykoläther und Alkylphenolpolyglykoläther und
gegebenenfalls Antischaummittel enthalten, sind ein besonderer Gegenstand der Erfindung. Die Komponenten kommen vorteilhaft in den jeweiligen entsprechenden Ge-
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Case 150-3844
Wichtsverhältnissen vor, wie oben angeführt, vorteilhaft X3^X3IX4IX5, während das erfindungsgemSsse Aufhellhilfsmittel
im Gewichtsverhältnis X3 zum optischen Aufheller in die Aufhellflotte gegeben wird. Bevorzugte
Präparate der Variante b) entsprechen der Zusammensetzung X^tX'tX'iX^ und insbesondere der Zusammensetzung
X,: X3 1XX4': Xj! wie oben angegeben.
Für die Variante c) kommen vornehmlich reine Lösungen in Betracht und der (oder die) optische(n) Aufheller
wird (werden) separat in die Behandlungsflotte gegeben. Vorteilhaft kommen Aufhellhilfsmittel, Polyglykoläther
(gegebenenfalls + Antischaummittel) und Harnstoff im angeführten Gewichtsverhältnis X2:X3:X4 vor,
wobei vorzugsweise so viel Wasser X, zugeoeben wird, dass eine klare aber vorzugsweise möglichst konzentrierte
Lösung entsteht? der oder die Aufheller können vorteilhaft im oben angeführten Gewichtsverhältnis
zu den übrigen Komponenten in die Flotte gegeben werden; bevorzugte Präparate dieser Variante c) enthalten
die jeweiligen Komponenten im Gewichtsverhältnis X^:X^:X4:Xg, insbesondere X^X3IX4 1IX6.
Diese Präparate können wie oben angeführt verwendet werden, wobei sie besonders vorteilhaft für das optische
Aufhellen von synthetischem Polyamid nach Imprägnierverfahren mit anschliessender Wärmebehandlung,
insbesondere kontinuierlichen Imprägnierverfahren mit anschliessender Fixierung nach dem sogenannten
Thermosolverfahren wie oben beschrieben eingesetzt werden.
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Case 150-3844
Insbesondere im Foulardtherm-Verfahren ist die mit den erfindungsgemässen Aufhellhilfsmitteln erreichbare
Steigerung des Weisseffektes überraschend gross
und kann durch die Anwesenheit des bzw. der Polyglykoläther weiter verbessert werden; auch die Anwesenheit
des Harnstoffes wirkt sich zusätzlich positiv auf den Aufhelleffekt aus.
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Case 150-3844
Ein Pölyamid-6.6-Gewebe (Nyltest) wird bei Raumtemperatur
mit einer wässrigen Flotte, die
1,8 g/l optischen Aufheller der Formel (a-J
25,5 g/l Polyäthylenglykol (MG 400)
3,0 g/l n-C13H27-O—CC2H4O^g-H
0,75 g/l 2-Aethylcapronsäure-2'-äthylbutylester
0,75 g/l Triisobutylphosphat
,5,0 g/l Hydroxylaminsulfat
0,5 g/l Weinsäure
2,0 g/l Mononatriumphosphat
enthält,auf 100 % Trockengewichtszunahme imprägniert,
dann 30 Sekunden bei 140 ° C getrocknet und anschliessend 30 Sekunden bei 180 ° C thermofixiert. Das so
behandelte Polyamidoewebe ist stark optisch aufgehellt.
Ersetzt man die 1,8 g/l Aufheller U3) durch 1,08 g/l
Aufheller (a4), so wird auch eine gute Aufhellung erhalten.
Ersetzt man die 5,0 g/l Hydroxylaminsulfat
durch 5,0 y/1 Hydrazinsulfat oder Semicarbazidhydrochlorid,
so werden ebenfalls gute Aufhellungen erhalten.
Ein Polyamid-6.6-Gewebe (Nyltest) wird bei Raumtemperatur mit einer wässrigen Flotte, die
2,8 g/l optischen Aufheller der Formel (a2)
20,0 g/l Polyäthylenglykol (MG 400) 2,5 g/l H-C13H27
709832/0973
- -Λ+-- Case 150-3844
0,6 g/l 2-Aethylcapronsäure-2'-äthylbutylester
0,6 g/1 Triisobutylphosphat
1,0 g/l Natriumsulfat
5,0 g/1 Hydroxylaminsulfat
und 6,2 g/1 Harnstoff
enthält und deren pH-Wert mit einem üblichen Säurespender auf 3 eingestellt wurde, auf 100 % Trockengewichtszunahme imprägniert, dann 30 Sekunden bei
140 ° C getrocknet und anschliessend 30 Sekunden bei 180 ° C thermofixiert.
Ein stabiles konzentriertes Aufhellerpräparat wird erhalten, wenn man die folgenden Komponenten homogen
vermischt:
10 Gewichtsteile des optischen Aufhellers der
Formel (a^)
5 Gewichtsteile Harnstoff 5 Gewichtsteile Hydroxylaminsulfat
(2NH0OH.H0SO.)
Z Zh
25 Gewichtsteile Polyäthylenglykol (MG=400) 4 Gewichtsteile n-Tridecanolpentaäthylenglykol-
äther
1 Gewichtsteil Triisobutylphosphat und 50 Gewichtsteile entmineralisiertes Wasser.
Ersetzt man die 10 Gewichtsteile des optischen Aufhellers der Formel (a,) durch die gleiche Menge eines
sulfogruppenhaltigen optischen Aufhellers der Formel (a2), (a3), (a6),
<a?) , (b^ , (C1), (αχ) oder (g^ ,
so werden ebenfalls konzentrierte stabile Aufhellerpräparate erhalten.
70 9 8 32/0973
Case 150-3844
Beispiel 4 (festes Präparat)
Ein festes Aufhellerpräparat wird erhalten, wenn man die folgenden Komponenten
30 Gewichtsteile des optischen Aufhellers der
Formel (a,)
5 Gewichtsteile Hydroxylaminsulfat 5 Gewichtsteile Na2SO4
und 50 Gewichtsteile Harnstoff
und 50 Gewichtsteile Harnstoff
miteinander vermischt bzw. mahlt oder eine entsprechende wässrige Lösung zerstäubt.
Verwendet man anstelle der 30 Teile des optischen Aufhellers der Formel (ag) die gleiche Menge eines der
optischen Aufheller der Formel (a,) bis (a^)/ (a^) ,
(b,), (c.), (d.) oder (g,), so werden ebenfalls feste
Aufhellerpräparate erhalten.
Ein Polyamid-6.6-Gewebe (Nyltest) wird bei Raumtemperatur
mit einer wässrigen Flotte, die
1,0 g/l optischen Aufheller der Formel (c,)
20,0. g/l Polyäthylenglykol (MG 400)
2,5 g/l ^C13H27-O--K2H4-O)3-H
0,6 g/l 2-Aethylcapronsäure-2'-äthylbutylester
0,6 g/l Trilsobutylphosphat
5,0 g/l Hydrazinsulfat
und 6,2 g/l Harnstoff
709832/0 97 3
- *ί - Case 150-3844
enthält und deren pH-Wert mit einem üblichen Säurespender auf 3 eingestellt wurde, auf 100 % Trockengewichtszunahme
imprägniert, dann 30 Sekunden bei 140 ° C getrocknet und anschliessend 30 Sekunden bei
180 ° C thermofixiert.
Verfährt man wie beschrieben, jedoch unter Verwendung von 5 g/l Semicarbazidhydrochlorid oder Hydroxylaminsulfat,
so werden ebenfalls sehr schöne Weisseffekte erzielt.
Gut brauchbare erfindungsgemässe Zusammensetzungen
sind durch die folgenden Präparate 1-4 dargestellt:
Präparat 1:
(besonders geeignet für niedrigere Aufhellerkonzentrationen, z.B. 2 - 11 g/l Aufheller + Harnstoff)
0,66 Gewichtsteile optischer Aufheller 1,32 Gewichtsteile Harnstoff
und 2-5 Gewichtsteile Verbindung der Formel (I) bzw. deren Säureaddukt oder -O-SulfonsHure (vorzugsweise
Hydroxylaminsulfat).
Bei der Anwendung eines solchen Präparates werden zweckmassig
10 - 17 Gewichtsteile Polyglykoläther bzw. PoIyglykoläthergemisch eingesetzt.
Präparat 2;
(besonders geeignet für höhere Aufhellerkonzentrationen, z.B. 11 - 20 g/l Aufheller + Harnstoff)
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Case 150-3844
ZZ
6,6 Gewichtsteile optischer Aufheller 13,2 Gev7ichtsteile Harnstoff
und 5-8 Gewichtsteilft Verbindung der Formel (I) bzw.
deren Säureaddukt oder O-Sulfonsäure (vorzugsweise Hydroxylaminsulfat).
Bei der Anv/endung eines solchen Präparates werden zweckmässig 30 - 35 Gewichtsteile Polyglykolether
bzw. Polyglvkoläthergemisch zugegeben.
Präparat 3:
3,6 Gewichtsteile optischer Aufheller
7.3 Gewichtsteile Harnstoff
und 5,0 Gewichtsteile Verbindung der Formel (I) bzw.
deren Säureaddukt oder O-Sulfonsäure.
Bei der Anwendung dieses Präparates werden vorteilhaft 20 - 25 Gewichtsteile Polyglvkoläther bzw. PoIvglykoläthergemisch
der Aufhellerflotte zugegeben.
Präparat 4:
(flüssiges Präparat)
(flüssiges Präparat)
2.4 Gewichtsteile optischen /aufheller
1,0 Gewichtsteil Harnstoff
1,0 Gewichtsteil Verbindung der Formel (I) bzw.
deren Säureaddukt oder O-Sulfonsäure (vorzugsweise Hydroxvlaminosulfat)
6,0 Gewichtsteile Polyglvkoläther bzw. Polyglykol-
äthergemisch
und 9,0 Gewichtsteile VJasser.
und 9,0 Gewichtsteile VJasser.
709832/09 7 3
Case 150-3Β44
Präparat 5:
(flüssiges Präparat)
(flüssiges Präparat)
12,0 Gewichtsteile optischen Aufheller der Formel (a3)
5,0 Gewichtsteile Harnstoff 5,0 Gewichtsteile Hydroxvlaminsulfat
25,5 Gewichtsteile Polyäthylenolykol 1,5 Gewichtsteile Isononylphenoldeglvkoläther
1,5 Gewichtsteile Benzoesäurebenzvlester und 49,5 Gewichsteile Vlasser.
709832/0973
Claims (39)
1. Verfahren zum optischen Aufhellen von synthetischem Polyamid nach Imprägnierverfahren mit anschliessender
Wärmebehandlung, dadurch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart einer Verbindung der Formel
R-NH2 (I)
worin R -OH, -NC^l oder -NHC-NHR1
R2 B
X =0, =S oder =NH
und R, und R- jeweils Wasserstoff, C, g-Alkyl
oder C_ ,-Hydroxyalkyl
bedeuten, in Form der freien Base oder deren Säureadduktes oder auch O-Sulfonsäure, wenn sie
eine OH-Gruppe als R enthält, oder eines Gemisches solcher Verbindungen als Aufhellhilfsmittel optisch
aufhellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Aufhellhilfsmittel Verbindungen der
Formel (I), deren Säureaddukte oder auch O-Sulfonsäure, wenn sie eine OH-Gruppe als R enthalten,
worin R, und R2 Wasserstoff bedeuten.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Aufhellhilfsmittel Hydroxylamin,
Hydroxylaminhydrogensulfat, Hydroxylaminsulfat,
Hydroxylaminhydrochlorid, Hydroxyl-
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ORIGINAL INSPECTED
Case 150-3844
amin-0-sulfonsäure, Hydroxylammoniumacetat, Hydrazin,
Hydrazinsulfat, Hydrazinhydrochlorid, Semicarbazid oder Semicarbazidhydrochlorid oder Gemische
solcher Verbindungen einsetzt.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass man optische Aufheller der Stilben-, Styryl-, Pyrazolin- oder Triazolreihe einsetzt,
die keine deutlich basischen Gruppen und auch keine s-triazingebundenen Aminogruppen enthalten.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Polyglykoläther oder ein
Gemisch von Polyglykoläthern zusätzlich einsetzt.
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass man Harnstoff zusätzlich einsetzt.
7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart von Harnstoff und
von einem Polyglykoläther oder einem Gemisch von Polyglykoläthern verfährt.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gemisch aus Polyäthylenglykoläther
und einem Alkoholpolyglykoläther und/oder einem Alkylphenolpolyglykoläther einsetzt.
9. Verfahren nach Ansprüchen 5, 7 und/oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass man pro Gewichtsteil optischen
Aufheller 0,2 bis 40, vorzugsweise 0,5 bis 25 Gewichtsteile Polyglykoläther einsetzt.
709832/0973
2703664
Case 150-3844
10. Verfahren nach Ansprüchen 6 und/oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass man pro Gewichtsteil optischen
Aufheller bis zu 100, vorzugsweise bis zu 20 Gewichtsteile Harnstoff einsetzt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass man pro Gewichsteil optischen Aufheller 0,2 bis 10, vorzugsweise 0,3 bis 7 Gewichtsteile Harnstoff einsetzt.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass man pro Gewichtsteil optischen Aufheller 0,1 bis 20, vorzugsweise 0,15 bis 10 Gewichtsteile
Aufhellhilfsmittel einsetzt.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man mit einer Aufhellflotte imprägniert, die
0,1 - 40 g/l, vorteilhaft 1-10 g/l, vorzugsweise 3 - 7 g/l Aufhellhilfsmittel enthalt.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Aufhellhilfsmittel in Konzentrationen
von 0,01 bis 2 %, vorzugsweise 0,1 bis 1 % bezogen auf das aufzuhellende synthetische Polyamid
einsetzt.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man nach kontinuierlichen Foulardierverfahren
operiert.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmebehandlung nach der Säureschock-
oder Thermosolmethode erfolgt.
709832/0 3 73
Case 150-3844
17. Flüssige wässrige Aufhellerpräparate, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
einem für das optische Aufhellen von synthetischem Polyamid geeigneten optischen
Aufheller,
einem Aufhellhilfsmittel wie im Anspruch 1
einem Aufhellhilfsmittel wie im Anspruch 1
definiert
und einem gegebenenfalls ein Antischaummittel enthaltenden Polyglykoläther oder
Polyglykoläthergemisch.
18. Flüssige wässrige Präparate nach Anspruch 17, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an
1) optischem Aufheller für Polyamid
2) Aufhellhilfsmittel wie im Anspruch 1 definiert
3) Harnstoff
4) gegebenenfalls Antischaummittel enthaltendem Polyglykoläther oder Polyglykoläthergemisch.
19. Flüssige stabile wässrige Präparate nach Ansprüchen
17 und 18, enthaltend
X. ■ 1 Gewichtsteil optischen Aufheller X2 = 0,1-20 Gewichtsteile Aufhellhilfsmittel
wie im Anspruch 1 definiert X3 = 0-20 Gewichtsteile Harnstoff
X4 = 0,2-40 Gewichtsteile Polyglykoläther (gegebenenfalls
mit Antischaummittel) X5 β Y Gewichtsteile Wasser, ausreichend für eine
stabile Lösung oder Dispersion.
709832/0973
Case 150-3844
20. Präparate gemäss Anspruch 19, enthaltend
X, = 1 Gewichtsteil optischen Aufheller X^ = 0,15-10 Gewichtsteile Aufhellhilfsmittel
X' = 0,2-10 Gewichtsteile Harnstoff X^ = 0,5-25 Gewichtsteile PolyglvkolMther (gege-
benenfalls mit Antischaummittel) X£ = Y Gewichtsteile Wasser.
21. Mittel für die Durchführung des Verfahrens gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
einem für das optische Aufhellen von synthetischem Polyamid geeigneten optischen Aufheller und einem
Aufhellhilfsmittel wie im Anspruch 1 definiert.
22. Mittel nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch einen Gehalt an optischem Aufheller und Aufhellhilfsmittel
wie im Anspruch 1 definiert und Harnstoff.
23. Festes Aufhellerpräparat nach Ansprüchen 21 und 22, enthaltend Aufheller, Aufhellhilfsmittel und
Harnstoff im Gewichtsverhältnis XjtX-tXj, vorzugsweise
X.tXltXjj wie in den Ansprüchen 19 und
20 definiert.
24. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Präparat nach Ansprüchen 21 - 23
einsetzt.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass man Polyglykolether gemäss Ansprüchen
5 und 7-9 zugibt.
709832/0973
Case 150-3844
26. Mittel für die Durchführung des Verfahrens gemäss Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Gehalt
an optischen Aufhellern für synthetisches Polyamid und Polyglykolether.
27. Wässriges Mittel nach Anspruch 26, gekennzeichnet durch einen Gehalt an optischen Aufhellern wie
im Anspruch 1 definiert, Polyglykolether und Harnstoff.
28. Mittel nach Ansprüchen 26 und 27, worin die PoIyglykoläther
Polyalkylenglykoläther, Alkohol- oder Thioalkoholpolyglykoläther, Phenol- oder Alkylphenolpolyglykoläther
oder Thiophenol oder Alkylthiophenolpolyglykoläther sind.
29. Mittel nach Ansprüchen 24 - 28, worin Aufheller, Harnstoff und Polyglykoläther im Gewichtsverhältnis
X,:X3:X4, vorzugsweise Χ,:Χ1:Χ1 vorkommen.
30. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man Aufheller und Polyglykoläther als Präparat
gemäss Ansprüchen 26 - 29 einsetzt.
31. Flüssige wässrige Aufhellerpräparate,gekennzeichnet
durch einen Gehalt an optischen Aufhellern für synthetisches Polyamid, einem Gemisch aus
60 - 85 % Polyäthylenglykol und 15 - 40 % Alkylphenolpolyglykoläther.
32. Präparate gemäss Anspruch 31, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt an Harnstoff.
709832/0973
2703664
Case 150-3844
33. Präparate gemäss Anspruch 30, worin das Polyglykoläthergemisch zu 60 - 85 % aus Polyäthylenglykoläther und zu 10 - 20 % aus Alkylphenolpolyglykoläther und 0 - 25 % einer schaumverhindernden
Substanz (Antischaummittel) besteht.
34. PrMparate nach Anspruch 3 - 33# enthaltend Aufheller, Harnstoff und Polyglykoläther im Gewichtsverhältnis von X.:X,:X4, vorzugsweise X.:XI:X1
wie in den Ansprüchen 19 und 20 definiert.
35. Mittel für die Durchführung des Verfahrens gemäss Ansprüchen 1-16, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Aufhellhilfsmittel wie im Anspruch 1 definiert und Polyglykoläther.
36. Wässriges Mittel nach Anspruch 35, gekennzeichnet sätzlich durch einen Gehalt an Harnstoff.
37. Wässriges Mittel nach Ansprüchen 35 und 36, enthaltend Aufhellhilfsmittel, Harnstoff und Polyglykoläther im Gewichtsverhältnis X2JX3SX4, vorzugsweise X^:X3:X4 wie in den Ansprüchen 19 und
20 definiert.
38. Verfahren nach den Ansprüchen 5-7, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Mittel nach Ansprüchen
35 - 37 einsetzt und den Aufheller in die Imprägnierflotte gibt.
39. Das nach dem Verfahren gemäss Ansprüchen 1-16, 24, 25, 30 und 38 optisch aufgehellte Polyamid.
3700/XD/HO
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