DE270087C - - Google Patents

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DE270087C
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spindle
axis
friction wheel
plate
record
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DENDAT270087D
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English (en)
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
    • G11B3/02Arrangements of heads
    • G11B3/10Arranging, supporting, or driving of heads or of transducers relatively to record carriers
    • G11B3/34Driving or guiding during transducing operation
    • G11B3/36Automatic-feed mechanisms producing progressive transducing traverse across record carriers otherwise than by grooves, e.g. by lead-screw

Landscapes

  • Manufacturing Optical Record Carriers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 270087 -■ KLASSE 42g·. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. November 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Plattensprechmaschinen mit zwangläufiger Führung der Schalldose über die Sprechplatte durch eine radial zum Plattenträger gerichtete und diesen einseitig übergreifende Transportspindel, die von der Sprechplatte durch ein auf der Spindelachse sitzendes Reibrad angetrieben wird. Macht man den Berührungspunkt von Reibrad und Sprechplatte veränderlich, so gewinnt man
xo den Vorteil, daß man die Steighöhe der Schriftspiralen ändern kann. Macht man ihn über den Mittelpunkt der Platte hinaus verschiebbar, so kann man auch ihre Richtung umkehren. Dies soll nun nach der Erfindung in besonders einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß man die Transportspindel selbst unverstellbar lagert und lediglich das Reibrad auf ihr verschiebbar macht, so daß also die erwähnte Änderung allein durch Verschiebung des Reibrades auf der Achse der Transportspindel zustände kommt. Will man auch die Umkehrung der Bewegung erreichen, so muß die Achse der Transportspindel über die Plattenträgerachse hinaus verlängert werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, μηα zwar zeigen
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Stirnansicht,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. ι und
Fig. 4 bis 7 verschiedene Einzelheiten des Apparates.
Der Apparat besteht aus einer Schraubenspindel 1, welche durch eine Röhre 2 geschützt ist und bei Umdrehung die Schalldose 6 sowie das ganze akustische Werk des Apparates weiterrückt. Die Spindel ι verlängert sich mit einem Ende 4 über die Mitte der Schallplatte 3 hinaus und trägt auf dieser Verlängerung 4 ein mit Gummireifen versehenes Rad 5, welches durch die Reibung auf der Oberfläche der Scheibe 3 die Drehbewegung auf die Schraubenspindel ι überträgt.
Dieses Rad 5 ist derart auf der Schraubenspindel 1 befestigt, daß seine Stellung entsprechend geregelt werden kann. Der Durchmesser des Rades 5 ist verhältnismäßig groß gehalten, damit die Schraubenspindel 1 so hoch liegt, daß der darunter arbeitenden Schalldose 6 freier Spielraum gegeben ist. Damit das Rad 5 bei seiner Umdrehung auf der Scheibe,3 nicht gleitet, ist es so angeordnet, daß es dauernd senkrecht, d. h. genau tangential zum jeweiligen Durchmesser derScheibe3 steht.
Die Möglichkeit, die Stellung des Rades 5 auf dem Teil 4 der Spindel 1 beliebig zu regeln, gestattet, die Gangweite und Richtung der Spiralen, welche vom Stift der Schalldose 6 auf die Scheibe 3 gezeichnet werden, nach Belieben zu ändern; je näher sich das Rad 5 bei der Achse 7 der die Schallplatte 3 tragenden Scheibenplatte 8 befindet, um so geringer wird die Drehgeschwindigkeit der Spindel 1 im Verhältnis zu der Scheibe 3 und um so geringer· der gegenseitige Abstand der Schriftspiralen sein. Wenn das Rad 5 auf der entgegengesetzten Seite des Achsenstiftes 7 auf die Verlängerung 4 der Spindel 1 aufgesteckt wird, so wird dadurch die Drehrichtung der Spindel 1 und damit auch die Gangrichtung der Schalldose 6
umgekehrt; wenn also früher die Aufnahme am Rande der Schallplatte 3 begann, um in deren Mitte zu endigen, so wird sie jetzt umgekehrt in der Mitte der Schallplatte 3 beginnen-.und an deren Rande endigen.
Der Umstand, daß der Durchmesser des Rades 5 verhältnismäßig groß ist, hat zur Folge, daß die Drehgeschwindigkeit der Spindel ι verhältnismäßig klein ist, und daß daher ihr Schraubengang nicht so sehr fein zu sein braucht, was dessen Herstellung und Handhabung sehr erschweren würde; der Schraubengang kann vielmehr ein in der Praxis sehr gebräuchlicher sein.
Die Spindel 1 ruht in den Trägern 9 und 10, welche vermittels der Stange 11 und der Schutzröhre 2 starr miteinander verbunden sind.
Der Träger 10 ist an der Stütze 12 vermittels einer Schraube 13 und einer entsprechenden Mutter befestigt, welche durch den Schlitz 14 der Stütze 12 greift und dort nach Regelung der Höhenstellung den Träger 10 feststellt. Diese Anordnung hat den Zweck, den Apparat bei allen Phonographen ohne Rücksieht auf die Höhe der Schallscheibe verwenden zu können.
Die Stütze 12 besitzt Laschen 15, durch welche sie an den Kopf 16 einer senkrecht in dem hohlen Stativ 20 drehbaren Achse angelenkt ist. Dieses Gelenk besteht aus einem Zapfen 17 (Fig. 4), dessen eines Ende einen Kopf 18 bildet, während in das andere Ende eine Schraube 19 eingreift, welche den anderen Kopf bildet. Um den durch den ganzen Apparat bzw. das Rad 5 auf die Scheibe 3 ausgeübten Druck zu regeln, ist auf der Innenseite des Kopfes 18 der Achse 17 eine kreisförmige Nut angebracht, in welcher eine Spiralfeder 21 ruht, die mit einem Ende an der Achse 17 und mit dem anderen Ende an einer der Laschen 15 befestigt ist; Um die Spannung dieser Feder 21 zu regeln, gibt man 'der Achse 17 mehr oder weniger Drehung und stellt diese dann in der gewünschten Stellung vermittels der Stellschraube 22 (Fig. 1) fest.
Das Stativ 20 trägt einen Ring 23 von der in Fig. 7 dargestellten Form mit zwei gekerbten Ansätzen 24, in welche ein Finger 25 der Stütze 12 eingreift, um zu verhindern, daß sich die Achse und damit der ganze Apparat bewegt.
Das Stativ 20 ist vermittels seines Fußes 26 auf einer Schwalbenschwanzführung 27 des Phonographenkastens verschiebbar befestigt
55. und kann vermittels einer Schraube 28 in jeder Stellung gesichert werden.
Um den Apparat genau in der gewünschten
Lage feststellen zu können, ist in die Ver-
■ längerung 4 der Spindel 1 ein senkrechtes Loch gebohrt, in welches man zwecks Einstellung des Apparates den Stift 30 einer auf den Kopf der Achse 7 aufgeschobenen, in Fig. 1 punktiert gezeichneten Hülse 29 einsteckt. Nachdem dann das Stativ 20 vermittels der Schraube 28 in der gewünschten Stellung befestigt ist, kann man die Hülse 29 wieder entfernen, damit sich nunmehr die Spindel 1 frei drehen kann.
Das aus den verschiedenen, um die Achsen 16 und 17 liegenden Teilen bestehende Gelenk gestattet, den ganzen Apparat, ohne ihn auseinandernehmen zu müssen, leicht von der Schallplatte 3 zu entfernen, um diese bequem auswechseln zu können. Hierzu genügt es, den ganzen Mechanismus zu heben, indem man ihn bei der Verlängerung 4 der Spindel 1 erfaßt und um die Achse 17 dreht, bis der Finger 25 die Kerbe 24 freigibt, worauf man den ganzen Apparat um die Achse 16 dreht. Nach Auswechslung der Schallplatte 3 wiederholt man 8 ο dieselben Bewegungen in umgekehrtem Sinne, um den Apparat in die Arbeitsstellung zu bringen.
Die Schutzröhre 2 ist in ihrem oberen Teil mit einem Schlitz versehen, durch welchen ein zur Führung des Wagens '31 dienender Ansatz dringt, der an seiner unteren, auf der Spindel 1 ruhenden, gewölbten Fläche mit Gewindegängen versehen ist, die denen der Spindel entsprechen. Der Wagen 31 ist auf der Schutzröhre 2 verschiebbar und trägt nach oben eine Verlängerung 32, welche mit ihrem oberen Teil die ihr als Führung dienende Stange 11 umfaßt. Außerdem ist der Wagen 31 mit einem Hebel 33 versehen, welcher beim Niederdrücken wie ein Exzenter wirkt und den mit Gewindegängen versehenen Führungsansatz anhebt, wodurch der Wagen 31 frei wird, um auf der Schutzröhre 2 verschoben werden zu können, ohne sich mit der Spindel 1 drehen zu müssen.
Am Wagen 31 ist ein Träger 34 befestigt, welcher aus einer senkrechten, zweckmäßig gekrümmten Platte besteht und an einem Ende eine Hülse 35 trägt, in welche von einer Seite das Kniestück 36 des Schalltrichters 37 und von der anderen Seite die Schalldose 6 gesteckt wird. An dem entgegengesetzten Ende trägt die Platte 34 außerdem noch eine weitere Stütze 38 für den Schalltrichter 37. Die Hülse 35 ist mit einem Hebel 44 versehen, der dazu dient, die Schalldose 6 durch einen Handdruck vorübergehend von der Schallplatte 3 abzuheben.
Das Ganze, bestehend aus Schalldose 6, Kniestück 36 und Schalltrichter 37, wird so angeordnet, daß es während des Betriebes im Gleichgewicht auf dem Wagen 31 ruht.
Wenn der Schalltrichter sehr groß ist, so kann er noch auf einen zweiten an der Achse ■ 16 befestigten Arm 39 gestützt werden, um so den Wagen 31 teilweise zu entlasten.
Soll der Apparat zur Wiedergabe der .phonographischen Aufnahmen dienen, so bringt man
an Stelle der aufnehmenden, gravierenden Schalldose 6 eine mit einer beispielsweise senkrechten Membran 40 versehene Wiedergabeschalldose (Fig. 5); zu diesem Zweck bildet der Träger 34 eine kanalförmige Ausbuchtung 45, welche der Wiedergabeschalldose den nötigen Spielraum gewährt.
Die Stützung des Schalltrichters 37 kann auch in der Weise erfolgen, daß er lediglich von dem Arm 39 getragen wird und sich nur in wagerechter Ebene um den Unterstützungs-. punkt drehen kann. Der Schalltrichter besitzt alsdann eine Schalldose, die so angelenkt. ist, daß sie sich nur in senkrechter Ebene drehen kann. Auf diese Weise stützt sich die Schalldose frei auf die Schallplatte und kann mit großer Genauigkeit der Aufnahmefurche folgen, ohne daß das Gewicht des Schalltrichters auf der Schallplatte lastet.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Plattensprechmaschine mit zwangläufiger Führung der Schalldose über die Sprechplatte durch eine radial zum Plattenträger gerichtete und diesen einseitig übergreifende Transportspindel, die von der Sprechplatte durch ein auf der Spindelachse sitzendes Reibrad angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibrad (5) auf der Achse (4) der Transportspindel (1) verschiebbar ist, so daß man durch Verstellung des Reibrades (5) die Steighöhe der Schallkurvenspirale ändern kann.
  2. 2. Plattensprechmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (4) der Transportspindel (1) über die Plattenträgerachse (7) hinaus verlängert ist, so daß man durch Einstellung des Reibrades (5) auf diesen Teil die Drehungsrichtung der Spindel (1) umkehren kann.
  3. 3. Plattensprechmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der über die Sprechplatte klappbare Rahmen (9, 10, 12), in dem die Transportspindel (1) gelagert ist, mit seiner Drehachse (17) durch eine Feder (21) verbunden ist, die einen Teil seines Gewichtes aufnimmt, um einen federnden Druck in allen Stellungen des Reibrades (5) zu gewährleisten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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