DE2700025A1 - Steuerungs- und ueberwachungssystem fuer gasstrahlungsbrenner zur beheizung von glaskeramik-kochflaechen - Google Patents
Steuerungs- und ueberwachungssystem fuer gasstrahlungsbrenner zur beheizung von glaskeramik-kochflaechenInfo
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Description
Patt ntanwalt
Wiesbaden
Wiesbaden
»tariedtsr NC1!·· 22 TtI. 5* W 4?
JENAer GLASWERK
SCHOTT & GEN.
6500 Mainz P 496
Steuerunqs- und Überwachungssystem für Gasstrahlunqsbrenner zur
Beheizung von Glaskeramik-Kochflächen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur Steuerung und Überwachung eines Gasstrahlungsbrenners für die Beheizung von Glaskeramik-Kochflächen. Die Steuer- und Überwachungsfunktionen sind:
Zünden, Zündsichern, Energieregelung und Maximaltemperaturbegrenzung. Das System besteht aus einer gemeinsamen Elektronik für die
genannten Steuer- und Überwachungsfunktionen und speziell ausgebildeten Fühlerelementen, die im Brennerraum des Gasstrahlungsbrenners in geeigneter Weise angeordnet sind.
Gasbrenner und Gasstrahlungsbrenner, die in einem geschlossenen
Brennerraum mit Abgaskanal brennen, arbeiten mit einer festgelegten Flammeneinstellung, d .h., die vom Brenner pro Zeiteinheit gelieferte Wärmeenergie ist konstant. Zur Energiesteuerung wird der
Brenner zeitlich getaktet. Dabei entspricht die .Summe der einzelnen Brennimpulse der jeweils benötigten Energiemenge. Das Zünden
und Löschen erfolgt automatisch,z.B. mit Hilfe der Steuersignale doa
Thermostaten. Eine Zündsicherung überwacht die Brennerflamme und
verhindert, daß unverbranntes Gas unkontrolliert in die Brennkammer einströmen kann. Sie sperrt die Gaszufuhr, wenn aus irgendeinem Grunde die Flammen unkontrolliert verlöschen oder,wenn der Zündvorgang, z.B. durch Ausfall des Zündfunkens, gestört ist.
Glaske^ramlk-Kochflachen, die mit Gasstrahlungsbrennern beheizt
werden, stellen an die Energiesteuerung und Temperaturüberwachung der Brennkammer und der Kochfläche besondere Anforderungen! in die-
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sent Falle muß die Brennertemperatur In Abhängigkeit von der
Kochflächenbelastung ,beispielsweise durch verschieden große Töpfe oder durch Töpfe mit guten bzw. schlechten Wärmeleitungsund Strahlungsabsorbtionseigenschaften, geregelt werden. Insbesondere sind partielle Überhitzungen der Kochflächen-Unterseite
über die zulässige Maximaltemperatur der Glaskeramik hinaus von dem Temperaturbegrenzer des Energiereglers rechtzeitig zu erkennen und zu vermeiden.
Zündsicherungen und Geräte zur Maximaltemperaturbegrenzung und Energieregelung für Gasbrenner und Gasstrahlungsbrenner sind in
vielfältiger Ausführung bekannt. Dabei ist es üblich, für jede der genannten Überwachungs- und Steuerungsaufgaben getrennte Geräte einzusetzen.
Zur Zündsicherung und Flammenüberwachung kommen häufig elektronische Schaltgeräte zur Anwendung, die die Flamme mit Fotozellen oder
Ionisationsfühlern kontrollieren. Eine andere Gerätegruppe zur Zündsicherung und Flammenüberwachung arbeitet in Verbindung mit einer
Lockflamme und Bimetall-gesteuerten bzw. von Thermoelementen direkt
angetriebenen Gasventilen..
Die Begrenzung der Maximaltemperatur übernehmen Stabausdehnungsschalter oder Bimetallschalter, wobei die letzteren auch als Energieregler (auch Thermostaten)eingesetzt werden. Neben der Energieregelung mit solchen Thermostaten sind auch Steuergeräte auf elektronischer Basis mit Thermoelementfühlern bekannt. Andere Energieregler arbeiten mit Flüssigkeitsausdehnungsschaltern oder Gasausdehnungsschaltern. Auch Geräte mit zeitlicher Taktung, die unabhängig von der Brennkammertemperatur durch Zeitschaltwerke erzeugt
wird, sind bekannt.
Entsprechend den gewünschten Steuerungs- und Überwachungsfunktionen sind aus der Vielzahl der bekannten Geräte, geeignete Gerätetypen auszuwählen und in geeigneter Weise miteinander zu verschalten.
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Die Brennkammern von Gasstrahlungsbrennern zur Beheizung von Glaskeramik-Kochflächen sind räumlich sehr klein, so daß der Einbau
der Fühlereknente der bekannten Geräte große Schwierigkeiten bereitet. Der Platzbedarf der zugehörigen Schaltgeräte ist im allgemeinen so groß, daß sie in den Schaltkasten eines Herdes üblicher Abmessungen nicht eingebaut werden können.
Bimetall-Elemente können zur Energiesteuerung und Maximaltemperaturbegrenzung von Gasstrahlungsbrennern zur Beheizung von Glaskeramik-Kochflächen nicht angewandt werden, da die Temperatur in der
Brennkammer (bis 900 0C) für diese Elemente zu hoch ist.
Die Maximaltemperaturbegrenzung mit Stabausdehnungsschaltern, wie
sie in der P 26 21 801.9 beschrieben wird, ist insbesondere im Hinblick auf örtliche Überhitzungen der Glaskeramik-Kochfläche unsicher,
da der Stabausdehnungsschalter nur auf die integrale Temperatur der Brennkammer reagieren kann. Mit Stabausdehnungsschaltern muß daher die Maximaltemperatur der Brennkammer auf ein relativ niedriges, sicheres Temperaturniveau begrenzt werden. Der Nachteil ist,
daß der Brenuner schon bei tiefen Temperaturen abgeschaltet wird und daher nicht voll ausgenutzt werden kann.
Die Energiesteuerung über Flüssigkeitsausdehnungsschalter oder Gasausdehnung sschalter kann nur indirekt erfolgen, da diese Geräte nur
für Betriebstemperaturen bis etwa 300 0C erhältlich sind. Ein FlUssigkeitsausdehnunasschalter wird daher, wie in der Patentanmeldung
P 26 21 801.9 beschrieben, in einer von der Brennkammer getrennten Wärmestaukammer angebracht, die über genau dimensionierte
Schlitze mit der Brennkammer in Verbindung steht. Nachteilig bei dieser Energiesteuerung ist, daß die im Zentrum des Brenners angeordneten Wärmestaukammern etwa 20% der Strahlerfläche benötigen,
wodurch die Brennerleistung entsprechend vermindert wird. Die relativ große Wärmeträgheit der Wärmestaukammern verursacht zudem unerwünschte Ansprechverzögerungen des Energiereglers. Ferner muß die
genaue mechanische Justierung des Gasausdehnungsfühlers oder FlUssigkeitsausdehnungsfühlers in der Wärmestaukammer und der Verbin -dungskanäle dieser Kammer zum Brennerraüm individuell für Jeden Brenner erfolgen und ist kostenintensiv.
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Bekannte Energiesteuergeräte, die mit Thermoelementen oder Zeitschaltwerken
arbeiten, sind wegen dee grossen Platzbedarfs und der hohen Umgebungstemperaturen im Herdraum für den Einbau in gasbeheizte
Herdmulden mit Glaskeramik-Kochflächen schlecht geeignet. Dasselbe gilt für die bekannten Zünd- und Zündsicherungsgeräte,
deren Fühlerelemente in der kleinen Brennkammer nur schwer unterzubringen
sind. Die zugehörigen Schaltgeräte sind für den Einbau in Herde und Herdmulden ebenfalls zu gross und empfindlich gegenüber
hohen Umgebungstemperaturen.
Ein weiterer Nachteil bei der Verwendung bekannter Steuer- und Überwachungsgeräte
für Gasbrenner zum Betrieb der Gasstrahlungsbrenner für die Beheizung von Glaskeramik-Kochflächen ist der grosse externe
Verdrahtungsaufwand, den diese Geräte erfordern.
Aufgabe der Erfindung ist ein Überwachungs- und Steuerungssystem
für Gasstrahlungsbrenner zur Beheizung von Glaskeramik-Kochflächen, das bei geringem Platzbedarf und minimalem externen Schaltungsaufwand
mit einer einfachen Elektronik und leicht zu handhabenden Fühlerelementen die geschilderten Funktionen der Zündung, Zündsicherung
bzw. Flammenüberwachung und Energiesteuerung sowie der Maximaltemperaturbegrenzung,
auch bei Überhitzung einzelner Teilbereiche der beheizten Kochflächenzone, übernimmt.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mit einem neuartigen elektronischen
Schaltkreis gelöst, der aus vier Komparatoren besteht, die in
geeigneter Weise miteinander verknüpft sind, und die mit mindestens zwei Thermoelementen und in speziellen Fällen mit vier oder mehr
Thermoelementen gesteuert werden. Dabei werden z.B. drei Thermoelemente zur Kontrolle der Maximaltemperatur und zur gleichzeitigen
Energiesteuerung herangezogen, während das vierte Thermoelement den Zündvorgang und die Flamme überwacht.
Als Beispiel wird die Funktionsweise mit drei Thermoelementen zur Energiesteuerung erklärt: Die drei Thermoelemente zur Maximaltemperaturkontrolle
und zur Energiesteuerung sind in einem (in Fig. 1 dargestellten) Mehrfachtherraoelement mit sternförmiger Anordnung
(1) der Lötstellen (2) zusammen-
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gefaßt, das über einen vierpoligen Stecker (3) am Boden der
Mischkammer im Brennerraum gehalten wird. Der Stern (1) ist so ausgebildet, daß die drei Lötstellen (2) jeweils im Beheizungsschwerpunkt eines etwa 120 umfassenden Sektors der beheizten Kreisfläche liegen, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
Die Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf den Gasstrahlungsbrenner mit der Anordnung der Thermoelemente.
2 Lötstellen des Vielfachelementes
3 Ständer des Vielfachelementes
4 Düsenplatte des Brenners
5 Abgaskanal
6 Thermoelement zur Zündsicherung und Kontrolle des Zündvorganges
Das Thermoelement (6) in Fig. 2 zur Zündsicherung ist am äußeren
Rande im Brennerraum angebracht und wird von den Flammen direkt beaufschlagt. Das Mehrfachelement (1) in Fig. 2 ist mit dem Energieregler der Elektronik über eine vierpolige Ausgleichsleitung gemäß der Schaltskizze in Fig. 3 verbunden.
in Fig. 3 : Ί1 Ausgleichsleitung mit gemeinsamem Bezugspol
13 Γ Thermoelemente
14 J
15 Stecker
16 Elektronik
Zur Erläuterung der Funktionsweise des elektronischen Schaltkreises ist in Fig. 4 dessen Schaltbild dargestellt.
/6
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- JlT-
2.2 als Komparatoren geschaltete Verstärker
2.3
XA
b Mehrfachthermoelement gemäß Fig. 1 und
d Thermoelement zur Flammenüberwachung
1 Ausgänge der Komparatoren 1 und A2
S- Summationspunkt des Komparators
S- Summationspunkt des Komparators
C Kondensator des Zeitgliedes R3 Widerstand des Zeitgliedes
R Summationswiderstände D Diode
Rl\ . R2
R4
D Spannungsteiler
R5 R6
R7
2.5 EinstellpotertLometer zur Einstellung .der gewünschten
Kochflächentemperatur Schalttransistor
Gasventil
Der Komparator(21) arbeitet als Energieregler und Maximaltemperaturbegrenzer.
Er wird von dem o.g. Mehrfachthermoelement gesteuert.
Die gewünschte Kochflachentemperatur ist mit dem Potentiometer(25)
einzustellen. Der Komparator(22) kontrolliert in Verbindung mit dem
Komparator(23) den Zündvorgang und überwacht die Flamme. Der Komparator
(24) bewirkt eine Und-Verknüpfung der Ausgangssignale der Kotnpa-
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ratoren(2l) und(22). Er liefert dann, und nur dann, das Signal "Gasventil öffnen", wenn die beiden Kompsratoren(21)und (22)eingeschaltet
sind. Schaltet einer dieser Komparatoren ab, so wird das Gasventil geschlossen. Der Schalttransistor(26) betätigt das
Gasventil(27).
Im folgenden wird die Arbeitsweise der vier Komparatoren anhand
des Schaltbildes in Fig. 4 beschrieben.
a) Energiesteuerung und Maximaltemperaturbegrenzung
Die drei Thermoelemente (a, b, c) des Mehrfachthermoelementes
sind Über die identischen Widerstände R mit dem Summationspunkt S^ des Komparators(21) verbunden. Dieser vergleicht die
Summe der Thermospannungen mit der entgegengesetzt gepolten Sollspannung, die am Potentiometer(25) abgegriffen wird, welche
die gewünschte Kochflächentemperatur festlegt. Ist die Summenspannung
der Thermoelemente (a, b, c) kleiner als der Betrag der Sollspannung, so liefert der Komparatorausgang A^ das
Signal "Einschalten". Ist sie größer als der Betrag der Sollspannung, so erscheint am Komparatorausgang A.. das Signal "Abschalten".
Die Signale "Einschalten" und "Abschalten" sind festgelegt durch die Spannungspegel + 10 Volt und - 10 Volt und
gelten allgemein auch für die Kompöratoren(22),(23) und (24)·
Die Thermoelemente (a, b, c) sind über die Summationswiderstände R gegenseitig entkoppelt und arbeiten unabhängig voneinander
.In der Nähe der gewählten Schaltschwelle wird daher der Komparator im wesentlichen von dem heißesten Thermoelement gesteuert,
so daß die Temperatur des heißesten Segmentes der beheizten Kreisfläche auf die eingestellt Temperatur begrenzt wird.
Durch entsprechende Wahl der maximal einstellbaren Sollwertspannung ist gegeben, daß die zulässige Maximaltemperatur der
Glaskeramik nicht überschritten werden kann.
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ΛΛ
Der beschriebene Energieregler kann mit einer entsprechend gepolten konstanten Vergleichsspannung am Summenpunkt S1
gespeist werden, die als festes Vergleichspotential, z.B. entsprechend 20 0C,für die Temperaturmessung dient. Hierzu
wird mit einem Spannungsteiler, der aus Widerständen mit identischem Temperaturkoeffizienten aufgebaut ist, die benötigte.
Vergleichsspannung aus der Betriebsspannung abgeleitet und über einen geeigneten Summationswiderstand dem Punkt S- des
Komparators(21) zugeführt . .
Die Praxis hat gezeigt, daß im allgemeinen drei Thermoelemente ausreichen, um die Energiesteuerung und Maximaltemperaturbegrenzung
in Abhängigkeit von der Kochflächenbelastung durchzuführen. Die Maximaltemperaturbegrenzung wird jedoch unsicher,
wenn zwei der drei Thermoelemente - etwa durch einen ungünstig aufgesetzten Topf - stark gekühlt werden. Solche Extremfälle
werden besser beherrscht, wenn statt der drei Thermoelemente eine Reihenschaltung aus vielen kleinen Thermoelementen, gemäß
Fig. 5, verwendet wird, die kreisförmig über der Linie der heißesten
Brennerzone angeordnet ist. Diese Reihenschaltung besteht beispielsweise aus kurzen Stücken aus NiCr (X) und Ni-(Y) Draht,
die abwechselnd miteinander verschweißt sind, wie dies in Fig.5 dargestellt ist. Dieses Element steuert anstelle des Dreifachthermoelementes
den Komparator (21) über einen der Summationswider
stände (R) .
Die genannten Thermoelement-Ausführungen haben sich als zweckmäßig
erwiesen. Prinzipiell ist es jedoch möglich, entsprechend den jeweiligen Gegebenheiten beliebig viele Thermoelemente oder ähnliche
Fühlerelemente über entsprechende Summationswiderstände am Summenpunkt S- des Komparators (21) anzuschließen, wobei durch
geeignete Dimensionierung der Summationswiderstände auch eine Gewichtung der einzelnen Steuersignale vorgenommen werden kann.
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b) Zündüberwachung und Flammenkontrolle
Der Komparator(22) in Fig. 4 überwacht die Anwesenheit der
Brennerflamme (Zündsicherung) und kontrolliert in Verbindung mit dem Komparator(23), der als Zeitverzögerungskreis arbeitet
,den Zündvorgang. Der Komparator(22) wird von einem gesonderten,
negativ gepolten Thermoelement d , dessen Anordnung im Brennerraum in Fig. 2 dargestellt ist, gesteuert, das
direkt von den Flammen des Brenners beaufschlagt wird.
Ein positives Signal am Summationseingang S2 des Komparators
(22) bewirkt das Ausgangssignal "Abschalten" ( -10 Volt). Bei negativer Eingangsspannung liefert er das Ausgangssignal "Einschalten"
( +10 Volt). Mit dem Spannungsteiler aus den Widerständen R- und R2 wird eine positive Vergleichsspannung erzeugt,
die bei zu kleiner oder fehlender Thermoelementspannung des Thermoelementes d den Komparator(22) abschaltet und damit
über den Komparator(2 4) und den Schalttransistor(26) das Gasventil^?)
sperrt. Damit ist die Zündsicherung gegeben.
Zum Zünden des Brenners ist es erforderlich, daß auch bei fehlender
Flamme das Gasventil (27) kurzzeitig geöffnet wird. Hierzu dient der Zeitverzögerungskreis mit dem Komparator(23), dessen
Verzögerungsszeit von der Reihenschaltung aus dem Widerstand R3 und dem Kondensator C bestimmt wird. Der Kondensator C
ist mit dem Ausgang A.. des Komparators (21) verbunden, um den ZUndvorgang automatisch zu kontrollieren. Ist der Komparator^21)
abgeschaltet, so liegt der Kondensator C an einem negativen Potential und der Eingang des Komparators(23) ist somit gegenüber
dem Null-Leiter positiv. In diesem Falle ist die Ausgangsspannung des Komparators (23) negativ und kompensiert über die
Dioxide D und den Spannungsteiler aus R6 und R7 die positive
Vergleichsspannung des Komparators(22), der dadurch eingeschaltet
wird. Schaltet nun den Komparator(21) ein, so wird das Gasventil geöffnet und gleichzeitig wird der Kondensator C ,gemäß der
durch R3 und C festgelegten Zeitkonstanten, umgeladen. Nach
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beispielsweise 6 s schaltet der Komparator(23) um und die
nun positive Ausgangsspannung wird von der Diode D gesperrt· Damit entfällt die Überkompensation der Vergleichsspannung
des Komparators (22) und dieser bleibt nur dann eingeschaltet,
wenn der Betrag der negativen Thermoelementspannung des Flammenfühlers d größer ist als die Vergleichsspannung. Ist der
Betrag der Thermoelementspannung kleiner als die Vergleichsspannung, so wird das Gasventil auch dann gesperrt, wenn der
Komparator (21) noch den Befehl "Einschalten" gibt.
Da der Kondensator C bei jedem Abschalten des Komparators(^l)
über dessen Ausgangskreis schnell umgeladen wird, ergibt sich automatisch für jeden erneuten Zündvorgang dieselbe Zeitkonstante von beispielsweise 6 s. In einer anderen nicht dargestellten Schaltungsversion öffnet der Komparator (23) in Kombination mit dem Komparator^ 4) während des Zündvorganges kurzzeitig das Gasventil. Hierzu ist der Ausgang des Komparators(23)
über einen Summationswiderstand mit dem Summeneingang des Komparator s( 24) gekoppelt. Im Zeitglied sind der Widerstand R3 und
der Kondensator C vertauscht, so daß der Ladewiderstand des RC- Gliedes mit dem Ausgang des Komparators(21) verbunden ist,
während der Kondensator C am Eingang des Komparators(23) und an Masse geschaltet ist. Der Komparator (22) übernimmt in diesen
Falle nur die Funktion der Zündsicherung. Wo es die Umgebungstemperaturen erlauben, kann als Fühlerelement für die Flammen -überwachung anstelle des Thermoelementes auch ein Fotowiderstand
oder eine Fotozelle eingesetzt werden.
Die Thermoelementeingänge der Komparatoren (2i) und(22) sind mit
Hochohmwiderständen mit der positiven Betriebsspannung verbunden. Bei Thermoelementbruch werden die entsprechenden Komparatoren über diese Widerstände abgeschaltet.
Die Schaltung ist gegenüber Störungen weitgehend eigensicher.
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c) Undverknüpfung mit dem Komparator(24) und Schaltverstärker
Die Undverknüpfung mit dem Komparator(24) wird dadurch erreicht,
daß dessen Vergleichsspannung mit dem Spannungsteiler aus den Widerständen R4 und R5 in ihrer Höhe so festgelegt ist, daß
nur die Summe der Ausgangsspannungen der Komparatoren (?1) und
(?2) den Komparator (24) einschalten kann. Zweckmäßig wird für
die Vergleichsspannung des Komparators(24) ein Wert gewählt, der 2/3 der Summenspannung der von den beiden Komparatoren (2l) und
(2 2) gelieferten Ausgangsspannung entspricht.
Der Komparator (24) steuert einen Schalttransistor (23) dessen
Kollektorstrom das Magnetventil(27) oder, falls erforderlich, stattdessen ein Hilfsrelais schaltet.
d) Schaltungsaufbau und Ausführungsbeispiel
Zweckmäßig werden die vier Komparatoren mit integrierten Mehrfachverstärkern
aufgebaut. Vier Verstärker in einem 16-poligen Dual-in line-Gehäuse sind Stand der Technik. Da in der Schaltung
fast alle Widerstände von gleicher Größe sind, ist es zweckmäßig, Widerstandsanordnungen in Dual- in line-Technik zu verwenden· Damit
ergibt sich für den Gesamtaufbau des beschriebenen Energiesteuer- und Flammenüberwachungsgerätes ein geringer Platzbedarf
von nur 60 χ 60 χ 50 mm. Der mechanische Aufbau und die Anordnung der Einzelteile des Gerätes gehen aus Fig. 6 hervor.
Es bedeuten: 31 Schaltplatine
32 Potentiometer
33 Widerstandsanordnungen in Dual- in line-Technik
34 Widerstände
35 Kondensatoren
36 Transistor
37 Relais
38 Steckanschlüsse
39 Mehrfachverstärker.
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1S
Die Schaltplatine hat die Abmessungen 55 χ 55 mm. Sie trägt
alle Schaltelemente und ist mit AMP-Steckern zum Anschluß
der Stromversorgung und Thermoelemente versehen. Das Gerät ist in einem Schutzgehäuse mit den Abmessungen 60 χ 60 χ 50mm
untergebracht. Die Stromversorgung erfolgt gemeinsam für vier Geräte aus einem Netzgerät mit stabilisierten Versorgungsspannungen.
Die Stabilisation der Versorgungsspannungen übernehmen Zener -Dioden.
Der Einsatz des Schaltgerätes ist nicht auf Gasstrahlungsbeheizungen
für Kochflächen aus Glaskeramik beschränkt. Es kann ebensogut in Verbindung mit anderen Gas- oder Ölbrennern und
Gasstrahlungsbrennern bei entsprechender Anordnung der Thermoelemente zur Steuerung dieser Geräte betrieben werden.
In einer Ausführung ohne Zündsicherung und Flammenüberwachung kann das Gerät auch zur Steuerung von Elektrobeheizungen für
Elektroherde eingesetzt werden.
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Leere i t e
Claims (1)
- Pat entansprüchef 1.)ySteuerungs- und Überwachungssystem für elektrische, insbeson-^— dere für gas- und flüssigkeitsbetriebene Brenner bzw. Strahler, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Überwachung der Zündung, der Zündsicherung sowie zur Energiesteuerung und Maximaltemperaturbegrenzung eine Elektronikschaltung aufweist, die aus vier Komparatoren besteht, wovon ein Komparator die Energiesteuerung und Maximaltemperaturbegrenzung übernimmt und ein zweiter Komparator in Verbindung mit einem dritten, als Zeitverzöge rungskr eis arbeitender Komparator, den Zündvorgang kontrolliert und die Flamme überwacht, während der vierte Komparator eine Und-Funktion realisiert, welche bewirkt, dass die Energiezufuhr zur Brennstelle nur dann eingeschaltet wird, wenn die Komparatoren für die Energiesteuerung und Kontrolle der Zündung und Flamme gleichzeitig eingeschaltet sind, wobei die beiden letztgenannten Komparatoren durch geeignete Thermoelemente oder gleichwertige Fühlerelemente zur Temperatur- und Flammenüberwachung gesteuert werden.2,) Steuerungs- und Überwachungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Temperaturbegrenzung und Energiesteuerung ein einzelnes Thermoelement verwendet wird, das im Beheizungsschwerpunkt des Brennerraumes angeordnet ist.3·) Steuerungs- und Überwachungssystem nach Anspruch 1 für Grasstrahlungsbrenner zur Beheizung von Glaskeramik-Kochflächen, dadurch gekennzeichnet, dass das Mehrfachthermoelement für die Temperaturüberwachung aus drei sternförmig angeordneten Thermoelementen mit gemeinsamem Minus- oder Pluspol und drei entgegengesetzt gepolten, gesonderten Anschlüssen besteht, die von einem Ständer aus temperaturwechselbeständigem keramischem Material, der mit einem 4-poligen Stecker ausgerüstet ist, gehalten werden.809828/0133 ORIGINAL JNSPECTEO4.) Steuerungs- und Überwachungssystem nach Anspruch 3f dadurch, gekennzeichnet, dass das Mehrfachthermoelement im Zentrum des Gasstrahlungsbrenners angebracht ist und die sternförmig angeordneten Schweißstellen der Thermoelemente so angeordnet sind, dass sie die Temperaturen der heissesten Zonen des Brenners erfassen.5.) Steuerungs- und Überwachungssysteme nach Ansproch 1 oder 3» dadurch gekennzeichnet, dass das Mehrfachthermoelement aus einer Reihenschaltung einer Vielzahl kleiner Thermoelemente besteht, die sich ergibt, wenn beispielsweise Ni-Chrom- und Nickeldrahtstücke abwechselnd miteinander verschweisst werden, und dass dieses Element kreisförmig gebogen oder stabförmig über der heissesten Zone des Brenners angeordnet ist.6.) Steuerungs- und Überwachungssystem nach Anspruch 1 oder 3» dadurch gekennzeichnet, dass das Thermoelement für die Flammenüberwachung direkt von der Flamme beaufschlagt wird.7.) Steuerungs- und Überwachungssystem nach Anspruch 1, 3 oder 5» dadurch gekennzeichnet, dass die Flammenüberwachung mit Fotowiderständen oder Fotozellen erfolgt.8.) Steuerungs- und Überwachungssystem nach Anspruch 1 oder 3» dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator C des Zeitgliedes zur Steuerung des !Comparators (23) mit dem Ausgang des !Comparators (21), der als Energieregler arbeitet, verbunden ist und von diesem bei jedem Schaltvorgang des !Comparators (21) umgeladen wird.9.) Steuerungs- und Überwachungssystem nach Anspruch 1 oder 3f dadurch gekennzeichnet, dass der Komparator (22) im Moment der Zündung kurzzeitig durch den Komparator (23) eingeschaltet wird.80982 8/013310.) Steuerungs- und Überwachungssystem nach Anspruch 1 oder 3» dadurch gekennzeichnet, dass der Komparator (23) für die Zündung kurzzeitig den Komparator (24) einschaltet, der die Umfunktion realisiert, und der Komparator (22) nur die Flammenüberwachung bzw. Zündsicherung übernimmt.
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