DE3710386C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Leistungssteuergerät für die
steuerbare Zuführung von elektrischer Leistung in Form
von Leistungsimpulsen unterschiedlicher Länge (Ein
schaltdauer) zu einem elektrischen Verbraucher mit den
weiteren Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Als elektrische Verbraucher sind hier insbesondere
Koch- und Backgeräte und dgl. angesprochen, mithin
Verbraucher, die zur Erzeugung thermischer Energie
dienen und deren Energieabgabe nach dem Einschalten bis
zu einem (geregelten) Maximalwert ansteigt und nach dem
Abschalten allmählich auf Null absinkt. Mit anderen
Worten sind thermische Verbraucher angesprochen, die
eine gewisse thermische Trägheit aufweisen.
Aus der DE-AS 26 25 716 ist ein Leistungssteuergerät
bekannt, das in einem Gehäuse eine manuell verdrehbare
Steuerkurve zur Beeinflussung des Schaltpunktes eines
Schnappschalters aufweist, der mit einem Bimetall
element bewegungsgekoppelt ist. Je nach Stellung der
Steuerkurve und temperaturabhängiger Stellung des
Bimetallelementes schaltet der Schnappschalter die
Leistung ein oder aus. Dem Bimetallelement ist ein
Heizelement zugeordnet, das leistungsabhängig beheizt
wird. Ist der Verbraucher eingeschaltet, wird auch das
Heizelement bestromt, das Bimetallelement heizt sich
auf und löst den Abschaltvorgang aus. Mit gewisser
Zeitverzögerung sinkt die Temperatur des Bimetall
elementes wieder ab, der Schnappschalter schaltet ein -
ein Vorgang, der sich laufend wiederholt und als
"Leistungstaktung" bezeichnet wird.
Um Umgebungstemperaturänderungen zu berücksichtigen und
insbesondere zu kompensieren, ist es allgemein bekannt
(und auch in der gattungsbildenden Druckschrift näher
erläutert) ein Kompensationsbimetall zu verwenden, das
als die Steuerkurve abtastendes Element ausgebildet
ist.
Bei derartigen Reglern ist in der Regel die Bimetall-
Heizelementkombination thermisch relativ flink aus
gebildet, um auch bei geringen eingestellten Leistungen
mit kurzen Taktzeiten auszukommen. Dieses flinke Takten
führt allerdings dazu, daß beim Hochheizen des elek
trischen Verbrauchers die Bimetall-Heizelement
kombination (Taktvorrichtung) lange vor Erreichen der
Solltemperatur des Verbrauchers das Takten anfängt,
mithin das Erreichen der Solltemperatur des Ver
brauchers durch vorzeitiges Takten verzögert wird. Zum
Beispiel flacht bei einer Kochplatte die Ankochkurve
dadurch unnötig ab. Gleiches gilt für den Abkühlungs
vorgang beispielsweise einer Kochplatte, wenn - wie
beim Kochen oft üblich - nach einem ersten schnellen
Ankochen oder Anbraten die Koch- oder Brattemperatur
reduziert wird (Garkochstufe). Da nämlich die flinke
Taktvorrichtung nach einem Reduzieren der einge
stellten Leistung schon wieder zu takten beginnt, bevor
die Temperatur der sehr viel trägeren Kochplatte auf
den neuen Sollwert abgesunken ist, wird auch das
thermische Abklingverhalten der Kochplatte unnötig
flach.
Es wurde bei den Geräten nach dem Stand der Technik
bereits versucht, zur Vermeidung dieser Erscheinungen
die Bimetall-Heizelementkombination thermisch träger zu
gestalten, d. h. Heizelemente geringerer Leistung zu
verwenden. Dies mußte jedoch daran scheitern, da sich
dann im unteren Leistungsbereich beispielsweise bei 4%
Einschaltdauer ein Verhältnis von 1 Minute EIN-Stellung
und 24 Minuten AUS-Schalterstellung ergeben würde, was
aus vordergründigen Erwägungen heraus nicht zu einer
brauchbaren Regelung führen kann.
Weiterhin wurde bereits versucht, Verbraucher (Koch
platte) und Leistungssteuergerät thermisch zu koppeln,
was sich aber als zu kompliziert erwiesen hat, da in der
Regel die in Frage stehenden Leistungssteuergeräte als
komplette Funktionseinheiten an den Gerätehersteller
angeliefert werden und sich insbesondere die thermische
Kopplung in Form von thermischen Fühlern oder
thermischen Brücken an Kochplatten u. dgl. als aufwendig
herausgestellt hat.
Aus der DE-PS 9 28 419 ist die Ausbildung eines Regelge
rätes für elektrische Wärmegeräte, insbesondere Koch
platten, bekannt, wobei dieses Regelgerät durch ein
wärmeempfindliches Steuerorgan (d. h. einen Bimetall
streifen) betätigt wird und infolgedessen periodisch
einen elektrischen Stromkreis ein- und ausschaltet.
Hierbei ist der von Schaltkontakten freie Bimetall
streifen von einem von außen her während des Betriebes
verstellbaren Hebel getragen. Weiterhin wirkt der
Bimetallstreifen über eine Gabel bildende, vor der Inbe
triebnahme verstellbare Anschläge mit einer um ihre
Totpunktlage pendelnden Totpunktwippe zusammen, welche
in ihrer einen Endlage einen Schaltkontakt schließt und
in ihrer anderen Endlage offenhält. Durch dieses
Zusammenwirken des Bimetallstreifens mit der
Totpunktwippe soll eine hohe Schaltleistung
gewährleistet werden, da durch diese Totpunktwippe ein
sprunghaftes Öffnen und Schließen der Schaltkontakte
bewirkt wird.
Aus der DE-OS 16 15 266 geht eine Kochplattensteuerung
als bekannt hervor, bei der eine elektrische Zusatz
heizung in einem auf einen Schalter einwirkenden,
temperaturempfindlichen Ausdehnungssystem, das der
Temperatur des Kochplattenkörpers ausgesetzt und mit dem
Heizstrom der Kochplatte ein- und ausschaltbar ist,
keine unerwünscht hohen Temperaturen erzeugen soll. Zu
diesem Zweck ist ein nur der Kochplattentemperatur aus
gesetztes, mit dem Kochplattenkörper in Wärmekontakt
stehendes Ausdehnungsglied vorgesehen, das auf einen
schwenkbar gelagerten Träger des Schalters einwirkt,
während ein zweites, in der gleichen Richtung ausbiegen
des, temperaturempfindliches Ausdehnungsglied, das vom
Kochplattenkörper her infolge seines größeren Abstandes
von diesem wenig beeinflußt und elektrisch beheizt ist,
das Betätigungsorgan des Schalters bildet und einem
einstellbaren Anschlag gegenüberliegt. Diese beiden
Ausdehnungsglieder können beispielsweise Bimetall
streifen sein.
Sowohl die DE-PS 9 28 419 als auch die DE-OS 16 15 266
beschreiben praktisch jeweils einen temperaturabhängigen
Schnappschalter, der über eine direkte Beheizung eines
Bimetallstreifens auch eine leistungsabhängige Steuerung
durchführt, wobei sich jedoch die Hauptsteuerung ab
hängig von der Temperatur des Heizgerätes ergibt, an
welche diese Schalter jeweils angekoppelt sind.
Die DE-OS 28 08 181 beschreibt ein Glaskeramik-Kochfeld
mit mehreren, elektrisch beheizbaren Kochstellen und
einer Restwärme-Anzeigevorrichtung, die aus einer Lampe
besteht, deren Stromkreis bei Überschreiten einer be
stimmten Temperatur des Glaskeramik-Kochfeldes ge
schlossen und bei Unterschreiten der bestimmten
Temperatur unterbrochen ist. Im Stromkreis dieser Lampe
liegt eine in einem Gehäuse eingebettete, aus einem
Heizwiderstand und einem temperaturabhängigen Schalt
glied bestehende Schaltvorrichtung, deren Heizwiderstand
mit jedem Schalter der einzelnen Kochstellen verbunden
und durch diese einschaltbar ist und die im Inneren des
Gehäuses derart wärmeisoliert ist, daß die Zeit, die zur
Abkühlung bis zum Ausschalten der Lampe benötigt wird,
derjenigen Zeit entspricht, in welcher das Glaskeramik-
Kochfeld eine vorbestimmte Oberflächentemperatur unter
schreitet, d. h. beispielsweise von seiner Höchst
temperatur bis zu einer vorbestimmten Temperatur von ca.
70°C abgekühlt ist. Darüber hinaus geht aus der DE-AS
12 41 864 eine elektrische Schaltung für eine Heizung für
Schienenfahrzeuge als bekannt hervor, wobei es sich
hierbei insbesondere um eine Mehrspannungsimpulsheizung
mit einer geraden Anzahl von Heizkörpern handelt, die in
Gruppen zu ein oder mehreren gleiche Paare bilden, wel
che paarweise in Reihe oder parallel schaltbar sind. Bei
einer derartigen bekannten Mehrspannungsimpulsheizung
ist ein Zeitglied vorgesehen, welches unterhalb einer
bestimmten Einschaltdauerprozentzahl die Umschaltung der
Paare aus Parallelschaltung in Reihe bzw. oberhalb einer
bestimmten Einschaltdauerprozentzahl die Umschaltung aus
der Reihenschaltung in die Parallelschaltung bewirkt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein
Leistungssteuergerät mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Patentanspruchs 1 in der Weise weiterzubilden, daß
beim Hochregeln der Leistung eine schnellere Erhitzung
und beim Herunterregeln der Leistung eine schnellere
Abkühlung des damit gesteuerten Verbrauchers ermöglicht
wird, wobei thermische Sensoren oder Kopplungen zwischen
Leistungssteuergerät und Verbraucher vermieden werden
sollen.
Diese Aufgabe wird durch die Kombination der Merkmale
a)-c) gelöst, wie sich aus dem kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 ergibt.
Jeweils vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung er
geben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Leistungs
steuergerätes wird insbesondere der Vorteil erzielt, daß
beim Hochfahren der Leistung das Bimetall, obwohl es
zusammen mit dem Heizelement eine relativ flinke Takt
einrichtung bildet, in Einschaltstellung verbleibt und
erst dann zu takten beginnt, wenn der Verbraucher tat
sächlich die gewünschte Solltemperatur erreicht hat,
bzw. ausgeschaltet bleibt und erst dann zu takten
beginnt, wenn beim Herunterregeln sich der Verbraucher
auf seine neue Solltemperatur abgekühlt hat. Mit anderen
Worten unterbleibt ein Takten immer solange, bis sich am
Verbraucher und zeitlich parallel dazu im Wärmereservoir
ein neuer Sollwert eingestellt hat, um den herum dann
mittels der Takteinrichtung geregelt wird. Bei jedem
Verstellvorgang wird entweder mit voller Last auf das
neue Sollwertniveau hochgeregelt oder mit Null-Last auf
den neuen Temperatursollwert des Verbrauchers abgekühlt.
Vorteilhaft ist es ferner, wenn der gesonderte, abge
schlossene Gehäusebereich von dem das Kompensations
bimetall aufnehmenden Gehäuseabschnitt durch mindestens
eine Wandung getrennt ist.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn der Gehäusebereich
durch einen nach außen weitgehend abgeschlossenen Raum
gebildet wird, da dann das Wärmereservoir mit relativ
geringer Zusatzleistung durch das zweite Heizelement
aufgebaut werden kann.
In bevorzugter Weise ist innerhalb des das Wärme
reservoir bildenden Gehäusebereichs ein Wärmespeicher
element aus einem thermisch hochkapazitiven Werkstoff
angeordnet. Hierzu bieten sich Werkstoffe an, wie sie
beispielsweise für Wärmespeicheröfen verwendet werden.
Vorzugsweise ist das Wärmespeicherelement ein elektri
scher Nichtleiter, austauschbar im Reservoir gehaltert
und bildet gleichsam eine Zwischenwandung zwischen dem
Bimetallträger und dem Heizelementträger, um direkte
Wärmestrahlungseinflüsse des zweiten Heizelements
auf das Bimetallelement weitgehend auszuschalten. Mit
anderen Worten muß zunächst vom zweiten Heizelement
das Wärmespeicherelement aufgeheizt werden und gibt
dann seinerseits Wärme an das Bimetallelement ab.
Es ist ferner zweckdienlich, die Schnappschalter-Kom
pensationsbimetallbaugruppe auf eine Gehäuseseite und
das Wärmereservoir mit den darin befindlichen Bauteilen
auf die andere Seite des Leistungsreglergehäuses zu
legen, damit eine Beeinflussung der Kompensation durch
das aufgebaute Wärmereservoir weitgehend ausgeschlossen
werden kann.
Die Kopplung zwischen Bimetall und Schnappschalter
geschieht zweckmäßigerweise durch ein die Wandung
durchsetzendes langgestrecktes Kopplungsglied in Form
eines langgestreckten Stabes. Das Kopplungsglied
verläuft rechtwinklig zur Längserstreckungsrichtung des
Schnappschalters bzw. des Bimetalls und greift mit
U-förmig abgebogenen Enden in Kopplungsausnehmungen des
Schnappschalters bzw. Bimetallelementes ein. Durch
diese U-förmig abgebogenen Enden kann das Kopplungs
element einfach in die bereits vormontierten Baugruppen
(Bimetallelement einerseits, Schnappschalter anderer
seits) eingehängt werden.
Durch Anspruch 8 wird in vorteilhafter Weise erreicht,
daß das erste Heizelement, das Bimetallelement, das
zweite Heizelement und ein Heizelementträger eine
abgeschlossene Einheit innerhalb des Wärmereservoirs
bilden. Auch hier spielen sowohl bauliche und montage
vereinfachende Gesichtspunkte eine Rolle, darüber
hinaus führt der Heizelementträger eine Erhöhung der
Wärmekapazität innerhalb des Wärmereservoirs herbei.
Anspruch 9 zielt auf eine einfache Einstellbarkeit der
Bimetall-Heizelementgruppe ab.
Anspruch 10 ermöglicht eine einfache Montage bei guter
und dauerhafter Wärmekontaktierung der Heizelemente auf
ihren Unterlagen.
Durch die L-förmige Ausbildung des Bimetallträgers wird
ferner erreicht, daß Bimetall und Heizelementträger als
eine zusammenhängende Einheit in eine Gehäusehalbschale
eingelegt werden können. Insbesondere ist auch eine
automatische Montage dieser Baugruppe möglich.
Durch Anspruch 14 kann auf weitere stromführende Teile
in das Wärmereservoir verzichtet werden, was baulich
einfach und der thermischen Speicherwirkung des
Reservoirs zuträglich ist.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in
der Zeichnungsfigur näher erläutert. Diese zeigt eine
Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Leistungs
steuergerätes.
Das Leistungssteuergerät 1 für die steuerbare Zuführung
von elektrischer Leistung in Form von Leistungsimpulsen
unterschiedlicher Länge zu einem nicht dargestellten
elektrischen Verbraucher, beispielsweise Kochplatte,
für die Erzeugung thermischer Energie weist ein Gehäuse
2 auf, in dem ein manuell betätigbares Stellglied in
Form einer verdrehbaren Steuerkurve 3 angeordnet ist,
über die der Schaltpunkt eines Schnappschalters 4
beeinflußt werden kann. Mit dem Schnappschalter 4 ist
ein Bimetallelement 5 bewegungsgekoppelt angeordnet,
das über ein zugehöriges Heizelement 6 leistungs
abhängig beheizt werden kann. Die Kopplung zwischen dem
Schwenkende 7 des Bimetallelementes 5 und dem Betäti
gungsende 8 des Schnappschalters 4 erfolgt über ein
drahtförmiges Stellglied 9, das mit seinen U-förmig ab
gebogenen Enden 10, 11 in das Betätigungsende 8 des
Schnappschalters 4 bzw. das Schwenkende 7 des Bi
metallelementes 5 eingehängt ist. Das Stellglied 9 ist
in Pfeilrichtung A verschiebbar im Gehäuse angeordnet.
Um mittels der Steuerkurve 3 auf den Schnappschalter 4
Einfluß nehmen zu können, wird die Steuerkurve 3 von
einem Übertragungshebel 13 abgetastet, der mit einem
Kompensationsbimetall 12 auf einer gemeinsamen
Achse 14 schwenkgelagert ist. Externe thermische
Einflüsse können somit kompensiert werden. Der Ge
häusebereich, in dem sich Schnappschalter und Kom
pensationsbimetall befinden, ist mit Lüftungsschlitzen
15 versehen.
Der Gehäusebereich 16, in dem sich das Bimetallelement
5 zusammen mit dem zugehörigen Heizelement 6 befindet,
bildet ein Wärmereservoir, dessen zeitliches Tem
peraturverhalten dem trägen zeitlichen Temperatur
verhalten des elektrischen Verbrauchers angepaßt ist.
Um dieses Wärmereservoir mit aufzubauen, ist dem
Bimetallelement 5 ein zweites Heizelement 17 zu
geordnet, das gemeinsam mit dem ersten Heizelement 6
bestromt wird, aber nicht in unmittelbarem thermischen
Kontakt mit dem Bimetallelement 5 steht. Vielmehr baut
das zweite Heizelement 17 das Wärmereservoir mit
zeitlicher Verzögerung gegenüber der relativ flinken
Erwärmung des ersten Heizelementes 6 auf. Beide
Heizelemente 6, 17 sind gemeinsam mit dem Bimetall
element 6 in dem gesonderten, abgeschlossenen Ge
häuseabschnitt 16 angeordnet, der von dem das Kom
pensationsbimetall 12 aufnehmenden Gehäuseabschnitt 18
durch eine Wandung 19 getrennt ist.
Das zweite Heizelement 17 nimmt vom Bimetallelement 5
einen größeren Abstand ein als das erste Heizelement 6.
Der Schnappschalter 4 sowie das Kompensationsbimetall
12 sind im Bereich einer ersten Gehäuseseitenkante 20a,
das Bimetallelement 5 sowie die beiden Heizelemente 6,
17 sind im Bereich einer gegenüberliegenden Ge
häuseseitenkante 20b sowie die Steuerkurve 3 zwischen
diesen Elementen etwa in der Gehäusemitte angeordnet.
Das Kopplungsglied 9 durchsetzt die Wandung 19 und
erstreckt sich entlang einer Wandung 21 des Gehäuses 2,
die die beiden Wandungen 20a, b miteinander verbindet.
Das erste Heizelement 6 liegt mit Vorspannung un
mittelbar auf einer Auswölbung 22 auf, das zweite
Heizelement 17 liegt parallel dazu auf einem ge
sonderten Heizelementträger 23. Dem Heizelementträger
23 liegt ein schraubjustierbarer Bimetallträger 24
gegenüber; so daß beide Heizelemente und das Bi
metallelement zwischen diesen Trägern liegen und das
Wärmereservoir bilden. Um auch bei Bewegung des
Bimetallelementes 5 eine gute Anlage des Heizelementes
6 zu gewährleisten, wird das Heizelement 6 ebenso wie
das zweite Heizelement 17 durch ein Spreizelement 25
angedrückt.
Der Bimetallträger 24 ist L-förmig ausgebildet, das Bi
metallelement 5 verläuft parallel zu seinem langen
L-Schenkel, das Ende 26 des kurzen L-Schenkels 27 ist
an einem Ende 28 des Heizelementträgers 23 gelenkig
befestigt. Eine Justierschraube 29 dient zur Ver
stellung des Abstandes zwischen dem langen L-Schenkel
des Bimetallträgers 24 und dem Heizelementträger 23.
Innerhalb des Gehäusebereiches 16 ist ein Wärme
speicherelement 32 aus einem thermisch hochkapazitiven
Werkstof f austauschbar gehaltert. Dieses Wärme
speicherelement 32 verläuft nach Art einer Zwischen
wandung im wesentlichen parallel zum Bimetallelement 5
zwischen den beiden Heizelementen 6 und 17 (und damit
auch zwischen Bimetallträger und Heizelementträger) und
schirmt die Wärmestrahlung des zweiten Heizelementes
17 gegenüber dem Bimetallelement 5 weitgehend ab. Ein
Wärmeübergang vom zweiten Heizelement 17 auf das
Bimetallelement 5 kann nur mittelbar über das Wärme
speicherelement dadurch erfolgen, daß sich dieses
zunächst in Folge der Wärmeabgabe des zweiten Heizele
mentes 17 (und des Heizelements 6) erwärmt und dann
seinerseits Wärmeenergie an das Bimetallelement 5
abgibt.
Zur Minimierung der Zuführungsleitung in das Wärme
reservoir hinein ist der Stromfluß vom Bimetall
schnappschalter 4 zu den Heizelementen 6, 17 durch das
Stellglied 9 geführt. Parallel zum Stellglied 9
erstreckt sich ein fest im Gehäuse 2 angeordneter
weiterer Leiter 30, der mit seinem T-förmigen Ende 31
einerseits als Abstandshalter zwischen den beiden
Heizelementen 6, 17 dient und deren Oberflächen
kontaktiert.
Claims (18)
1. Leistungssteuergerät (1) für die steuerbare Zuführung
von elektrischer Leistung in Form von Leistungsimpulsen
unterschiedlicher Länge (Einschaltdauer) oder Anzahl zu
einem elektrischen Verbraucher (Kochplatte, Backrohr od.
dgl.) für die Erzeugung thermischer Energie mit
- - einem Gehäuse (2),
- - einem manuell betätigbaren Stellglied (Steuerkurve (3) zur Beeinflussung des Schaltpunktes eines Schnappschalters (4),
- - einem mit dem Schnappschalter (4) bewegungsge koppelten Bimetallelement (5), das über ein zuge höriges Heizelement (6) leistungsabhängig beheizbar ist sowie
- - einem Kompensationsbimetallelement (12) zum Aus
gleichen von externen thermischen Einflüssen auf das
Leistungssteuergerät (1),
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:- a) Dem Bimetallelement (5) ist ein zweites Heizelement (17) zugeordnet;
- b) die beiden Heizelemente (6, 17) sind gemeinsam mit dem Bimetallelement (5) in einem gesonderten, abge schlossenen Gehäusebereich (16) des Leistungssteuer gerätes (1) angeordnet, wobei dieser Gehäusebereich (16) ein Wärmereservoir bildet;
- c) durch das zweite Heizelement (17) wird in der Um gebung des Bimetallelementes (5) das Wärmereservoir mit zeitlicher Verzögerung gegenüber der Erwärmung des ersten Heizelementes (6) aufgebaut,
- - wodurch das zeitliche Temperaturverhalten (rela tiver Temperaturanstieg oder -abfall/Zeiteinheit) des Wärmereservoirs dem trägen zeitlichen Temperaturverhalten des elek trischen Verbrauchers angepaßt ist.
2. Leistungssteuergerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehäusebereich (16) von dem das Kompen
sationsbimetall (12) aufnehmenden Gehäuseabschnitt
(18) durch mindestens eine Wandung (19) getrennt
ist.
3. Leistungssteuergerät nach Anspruch 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehäusebereich (16) durch einen nach außen
weitgehend abgeschlossenen Raum gebildet wird.
4. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Heizelement (17) vom Bimetall
element (5) einen größeren Abstand einnimmt als
das (erste) Heizelement (6).
5. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schnappschalter (4) sowie das Kompen
sationsbimetall (12) im Bereich einer ersten
Gehäuseseitenkante (20a), das Bimetallelement (5)
sowie die beiden Heizelemente (6, 17) im Bereich
einer gegenüberliegenden Gehäuseseitenkante (20a)
sowie die Steuerkurve (3) zwischen diesen
Elementen etwa in der Gehäusemitte angeordnet
ist.
6. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
gekennzeichnet durch
ein die Wandung (19) durchsetzendes, sich vom
Bimetallelement (5) zum Stellende (8) des
Schnappschalters (4) erstreckendes mechanisches
Kopplungsglied (9).
7. Leistungssteuergerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kopplungsglied (9) rechtwinklig zur
Längserstreckungsrichtung des Schnappschalters (4)
bzw. des Bimetallelementes (5) verläuft und mit
seinen U-förmig abgebogenen Enden (10, 11) in
Kopplungsausnehmungen des Schnappschalters (4)
bzw. des Bimetallelementes (5) eingreift.
8. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Heizelement (6) mit unmittelbarem
thermischen Kontakt an dem Bimetallelement (5)
angeordnet ist und das zweite Heizelement (17) in
Parallellage dazu auf einem Heizelementträger (23)
angebracht ist.
9. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Heizelementträger (23) ein schraubjustier
barer Bimetallträger (24) gegenüberliegt und das
Bimetallelement (5) sowie beide Heizelemente (6,
17) zwischen Heizelementträger (23) und Bimetall
träger (24) zur Bildung des Wärmereservoirs
angeordnet sind.
10. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Heizelemente (6, 17) durch
Spreizelemente (25, 31) an ihre jeweiligen Anlage
flächen (Heizelementträger, Bimetallelement) ge
drückt werden.
11. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Heizelemente (6, 17) etwa die
gleiche Leistung aufweisen.
12. Leistungssteuergerät nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizelemente (6, 17) eine Leistung von
etwa 1-5 Watt aufweisen.
13. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bimetallträger (24) L-förmig ausgebildet
ist, wobei das Bimetallelement (5) parallel zu
seinem langen L-Schenkel liegt und das Ende (26)
des kurzen L-Schenkels (27) an einem Ende (28)
des Heizelementträgers (23) gelenkig befestigt ist
sowie die Justierschraube (29) etwa parallel zum
kurzen L-Schenkel verläuft.
14. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stromfluß vom Schnappschalter (4) zu den
Heizelementen (6, 17) durch das Kopplungsglied (9)
verläuft.
15. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des Wärmereservoirs ein Wärme
speicherelement (32) aus einem thermisch hoch
kapazitiven Werkstoff angeordnet ist.
16. Leistungssteuergerät nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wärmespeicherelement (32) aus einem
elektrisch nichtleitenden Werkstoff besteht.
17. Leistungssteuergerät nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wärmespeicherelement (32) austauschbar im
Reservoir gehaltert ist.
18. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wärmespeicherelement (32) nach Art einer
Zwischenwand zwischen dem Bimetallträger (24) und
dem Heizelementträger (23) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873710386 DE3710386A1 (de) | 1987-04-01 | 1987-04-01 | Leistungssteuergeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873710386 DE3710386A1 (de) | 1987-04-01 | 1987-04-01 | Leistungssteuergeraet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3710386A1 DE3710386A1 (de) | 1988-10-20 |
DE3710386C2 true DE3710386C2 (de) | 1991-07-25 |
Family
ID=6324295
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873710386 Granted DE3710386A1 (de) | 1987-04-01 | 1987-04-01 | Leistungssteuergeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3710386A1 (de) |
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