DE269366C

DE269366C - Sperrvorrichtung an selbsttätigen Feuerwaffen

Info

Publication number: DE269366C
Application number: DE1912269366D
Authority: DE
Original assignee: Waffenfabrik Mauser AG
Current assignee: Waffenfabrik Mauser AG
Priority date: 1907-12-05
Filing date: 1912-02-24
Publication date: 1914-01-17
Also published as: CH62261A; NL1316C; GB191222556A; DE279890C; DE298899C; FR16541E; CH43651A; DE226069C; DE207083C; FR387102A

Description

KAISERLICHES A

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 269366 KLASSE 72 h. GRUPPE

Sperrvorrichtung an selbsttätigen Feuerwaffen. Zusatz zum Patent 207083.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1912 ab. Längste Dauer: 4. Dezember 1922.

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Sperrvorrichtung an selbsttätigen Feuerwaffen nach Patent 207083. Den wesentlichen Teil dieser Vorrichtung bildet bekanntlieh der federbelastete Sperrkörper, dessen Einrücken in die Sperrlage durch das Herausziehen und dessen Ausrücken durch das Einschieben des Magazins bewirkt wird, wobei nach dem Hauptpatent 207083 dieser Sperrkörper durch Vermittlung des Auswerfers auf das Verschlußstück einwirkt.

Die Erfindung zielt nun auf eine weitere Vereinfachung des Mechanismus hin, und zwar dadurch, daß der Sperrkörper und der Auswerfer, welche bei den beiden älteren Anordnungen getrennte Teile bilden, zu einem einzigen Organ in Form eines Winkelhebels vereinigt sind, welcher sowohl die Sperrung als auch das Auswerfen zu bewirken vermag.

In der Zeichnung ist die neue Ausführung dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι die Waffe teilweise im Schnitt, teilweise in der Ansicht bei eingestecktem Magazin, Fig. 2 die Lage der Teile bei herausgenommenem Magazin, Fig. 3 bis 5 den zugleich als Sperrkörper und Auswerfer wirkenden Winkelhebel in verschiedenen Ansichten.

Das zugleich als Sperrkörper und Auswerfer dienende Hebelorgan k ist in Form eines Winkel- oder Dreieckhebels ausgebildet und im Griffstück der Waffe drehbar aufgehängt.

Der vordere Arm ß² dieses Hebels dient als Auswerfer und wird bei eingestecktem Magazin durch dessen hintere Wand w, die auf einen Ansatz k^s des Hebels einwirkt, in der Auswerfstellung (Fig. 1.) gehalten. Nach dem Abfeuern der letzten Patrone wird in bekannter, hier nicht dargestellter Weise das Verschlußstück durch die Zubringerplatte zurückgehalten. Wird nunmehr das Magazin herausgenommen, so wird der Hebel k durch die auf seinen Zapfen k⁴· drückende Magazinhaltefeder f derart ausgeschwungen, daß sein hinterer Arm k¹ in eine Aussparung des Verschlußstücks greift und dadurch dieses in der Offenlage festhält (Fig. 2).

Wenn ein frisch gefülltes Magazin eingeführt wird, so drückt dessen Wand w auf den Ansatz k³ des Hebels k und dreht dadurch diesen in die ursprüngliche Lage (Fig. 1) zurück, in der sich der Sperrarm k¹ außer Eingriff mit dem Verschlußstück befindet. Das Verschlußstück kann nunmehr durch die Schließfeder in die Schließstellung vorgebracht werden, wobei es die oberste Patrone aus dem Magazin mitnimmt. Die Waffe ist dann wieder schußfertig.

Claims

Patent-An Spruch:

Sperrvorrichtung an selbsttätigen Feuerwaffen nach Patent 207083, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrkörper, dessen

Einrückung in die Sperrlage durch das ; herstellt, dessen vorderer Arm aber außer

Herausziehen und dessen Ausrücken durch : dem seitlichen, mit der Magazinwand zu-

das Einschieben des Magazins bewirkt wird, j sammenwirkenden Knaggen (k²) einen in

mit dem Auswerfer zu einem einzigen Or- j der Mitte durch eine Aussparung der Ma-

gan in Form eines Winkelhebels vereinigt | gazinwand hindurch nach oben tretenden

ist, dessen hinterer Arm in bekannter Weise den Eingriff mit dem Verschlußstück

Ansatzarm (k^z) hat, der als Auswerfer zu wirken vermag.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.