DE267770C - - Google Patents

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DE267770C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B5/00Devices for making type or lines
    • B41B5/04Casting devices
    • B41B5/06Casting devices mechanically operated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 267770 KLASSE 15«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. April 1911 ab.
Bei den bekannten Letterngießmaschinen, bei denen die aus der Gießform herausgehobenen Lettern durch eine die Seitwärtsbeförderung besorgende Zange erfaßt werden, ist die Schließbewegung der Zange von der Seitwärtsbewegung des Deckels der Gießform abhängig. Infolgedessen muß der den unteren Abschluß der Gießform bildende Kern so lange die Letter in der gehobenen Stellung halten, bis ihre Seitwärtsbewegung begonnen hat. · Mittels dieser bekannten Maschinen ist es nicht möglich, Lettern mit Überhang zu gießen, weil durch den in einen Einschnitt des unteren Kernes eingreifenden Überhang eine Seitwärtsbewegung bei gehobenem Kern unmöglich gemacht wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist nun, um die Verwendung der Maschine zum Gießen von Lettern mit Überhang zu ermöglichen, die Schließbewegung der Zange von der Deckeiao bewegung unabhängig gemacht, derart, daß sie die durch den unteren Kern gehobene Letter erfaßt und so lange festhält, bis sie durch den wieder niedergehenden Kern für die seitliche Beförderung freigegeben ist.
Die neue Einrichtung läßt sich bei den Gießmaschinen nach dem System Foucher ohne Schwierigkeiten anbringen und ohne die Weiterverwendung der geänderten Maschine zur Herstellung gewöhnlicher Lettern auszuschließen. Es bedarf hierzu nur der Auswechselung einzelner Teile.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 und 2 der in Betracht kommende Teil einer Komplettgießmaschine, System Foucher, in zwei verschiedenen Stellungen veranschaulicht, während Fig. 3 eine Draufsicht auf die Gießform nach Abnahme des Deckels und auf die Typenbahn zeigt.
Die allgemeine Anordnung der Maschine und demgemäß auch der Gießvorgang entsprechen der Anordnung bzw. dem Arbeitsgang der bekannten Maschine, System Foucher, und können somit als bekannt vorausgesetzt werden. Wenn beim Ingangsetzen der Maschine der Deckel 1 in seine äußerste Stellung rechts gemäß Fig. 1 gelangt ist, schließt die Zugstange 2 in bekannter Weise die Gießform. Beim Niedergange der Zugstange 2 wird durch'den Stift 3 der Hebel 4 mit heruntergedrückt,, der durch Vermittlung von Stiften 5, 6 und Lenkern 7, 8 die beiden Schieber 9 und 10 niederbewegt. Von letzteren dringt der Schieber 9, dessen Hub mittels einer Stellschraube 15 verändert werden kann, in die Form ein, während der Schieber 10 sich mit seiner geraden unteren Endfläche auf die Gießform aufsetzt und die Aussparung 36 für den oberen Überhang der Letter 35 schließt. Der Kern 16, der- sich in Fig. 1 ebenfalls in gießfertiger Stellung befindet, trägt wie bei den Handinstrumenten auswechselbare kleine Ansatzstücke 17 (Schieber), die je nach Form der verschiedenen Überhänge der Lettern gewählt werden.
In der Stellung gemäß Fig. 1 erfolgt nun der Guß der Letter, wobei die Form in bekannter Weise hinten durch das Gießmundstück, vorn durch die Matrize mit dem eingeprägten Bilde, unten durch den Kern 16 und oben durch die Deckplatte 1 nebst den beiden Schiebern 9 und 10 abgeschlossen wird.
Nach der Vollendung des Gusses geht die

Claims (2)

Zugstange 2 wieder in die Höhe und nimmt durch den Stift 3 den Hebel 4 mit, der seinerseits mittels der Stifte 5 und 6 die beiden Lenker 7 und 8 mit den beiden daran sitzenden Schiebern 9 und 10 aufwärts führt. Der Deckel ι geht dann in seine Anfangsstellung zurück (Fig. 2). In dieser Stellung ist die am Deckel 1 angeordnete Zange, deren eine Backe durch den Deckel selbst gebildet wird und deren andere Backe 18 unter dem Einfluß einer in schließendem Sinne wirkenden Feder 24 steht, so weit geöffnet, daß die gegossene Letter 35 bequem zwischen dem Deckel und der Backe 18 Platz hat. Das Offenhalten 'der'Zange entgegen der Wirkung ihrer Schließfeder 24 geschieht hierbei dadurch, daß ein Bund 19 einer mit der ■Backe 18 verbundenen Stange 25 sich an einen drehbaren Hebel 20 legt. Nun hebt sich in bekannter Weise der Kernträger 33 mit dem Kern 16, bis der tiefste Punkt des Überhanges 37 der Letter 35 reichlich über die obere Fläche des feststehenden Formteiles gehoben ist. Gleichzeitig hat ?ich eine auf das untere Ende des Hebels 20 einwirkende Scheibe 22 so weit gedreht, daß eine Nase 21 des Hebels 20 unter dem Einfluß der auf die Backe 18 wirkenden Feder 24 in eine Aussparung 23 der Scheibe 22 einfällt; dadurch schließt sich die Zange 18, so daß sie die Letter. 35 in ihrer höchsten Lage festhält. Dann geht der Kern 16 herunter, der Deckel 1 bewegt sich wieder in die Stellung gemäß Fig. 1 und führt dabei in der Zange die Letter am Messer 27 (Fig. 3) vorbei, das den Angußzapfen abbricht und den Fuß der Letter vom Grat befreit. In dieser Endstellung des Deckels (Fig. 1) wird die- Letter 35 durch den Stößer 26 aus der Zange auf die gerade Bahn 28 hinabgestoßen. Auf dieser Bahn, die in der Höhenlage verstellbar ist, werden die Lettern durch den Schieber 29 in der Lage, in der sie aus der Maschine kommen, d. h. mit der Kegelseite aneinander, weitergeführt. Der Schieber 29 wird bei dem jedesmaligen Rückgange des Deckels durch den zweiarmigen Hebel· 30, der einerseits unter der Wirkung eines an der Stange 25 angeordneten Stiftes 31 steht und anderseits an einem am Schieber 29 angeordneten Stift 32 angreift, derart bewegt, daß die ausgestoßene Letter reichlich um ihre Breite vorgeschoben und somit der Platz für die nächstfolgende Letter frei wird. Die ausgestoßene Letter schiebt dabei die ganze Reihe der früher gegossenen Lettern vor sich her. Pate ν τ-Α ν Sprüche:
1. Maschine zum Gießen von Lettern mit überhängenden Buchstabenbildern, dadurch gekennzeichnet, daß die.in bekannter Weise die Letter (35) seitwärts befördernde Zange (18) in ihrer Schließbewegung- unabhängig von der Bewegung des Deckels (1) ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. die Schließbewegung der unter der Wirkung einer Feder (24) sich schließenden Zange von einer besonderen Kurvenscheibe (22) abgeleitet wird, die die mittels eines Hebels (20) beim Rückgange der Zange zurückgehaltene bewegliche Zangenbacke (18) freigibt, sobald die gegossene Letter die höchste Stellung erreicht hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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