DE189220C - - Google Patents
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- DE189220C DE189220C DENDAT189220D DE189220DA DE189220C DE 189220 C DE189220 C DE 189220C DE NDAT189220 D DENDAT189220 D DE NDAT189220D DE 189220D A DE189220D A DE 189220DA DE 189220 C DE189220 C DE 189220C
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- 238000005266 casting Methods 0.000 description 10
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B5/00—Devices for making type or lines
- B41B5/04—Casting devices
- B41B5/06—Casting devices mechanically operated
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Devices For Molds (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisher bekannten Komplettmaschinen für die Schriftgießerei haben den Nachteil,
daß sich der sogen. Kern zu stark abnutzt, weil er in einer feststehenden, straff passenden
Führung gleitet, die gegossene Letter also unter Pressung aus der Gießform hinausschiebt.
Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil, indem drei Seitenwände der Gießform derart
ίο beweglich angeordnet sind, daß sie nach dem
Gusse jeder Letter eine Lagenänderung ausführen, und der Kern infolgedessen die Letter
aus der Gießform hinausschieben kann, ohne von den Führungswänden gepreßt zu werden.
Diese leichte Beweglichkeit der Gießform bedingt aber eine sehr sichere Lagerung
der einzelnen Teile während des Gießens. Es macht sich also entgegen den bisher bekannten
Ausführungsformen ein durchaus
ao rechtwinklig gerichtetes Andrücken des Verschlußschiebers nötig, nachdem letzterer in
seiner äußersten Einstellung angelangt ist. Außerdem muß der Kern einen einfachen,
sicheren Anschlag haben, der nach der je-
weiligen Letterndicke ge'nau eingestellt wird.
Die Zeichnung zeigt in den Fig. 1 bis 4
die Anordnung der beweglichen Seitenwände der Gießform. Die Fig. 1 und 4 stellen
einen Aufriß in Schnitt und Ansicht dar, Fig. 2 einen wagerechten Schnitt zu Fig. 1
und Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 1, teilweise im Schnitt.
Die Gießform wird aus den vier Teilen ia,
2, 3, 4 gebildet, in bekannter Weise hinten mit dem Mundstück 24, 25 eines Gießkessels
in Verbindung gebracht und vorn durch die Mater 29 '(Fig. 2 und 3) abgeschlossen. Der
Körper 1 bildet das Bodenstück ia (Fig. 1)
zur Gießform. Auf diesem Bodenstück gleitet, rechts und links vom Körper 1 lose geführt
(Fig. 2), der Kern 2. Dieser ist durch zwei Stifte 20 mit dem Führungsstück 6 verbunden
und wird mit Hilfe des Zwischengliedes 8 und des Hebels 9 um die Drehachse 10 in
der Pfeilrichtung· (Fig. 1) in bekannter Weise
hin- und herbewegt. Der Kern 2 hat den Zweck, die Gießform auf der rechten Seite
abzuschließen und die gegossene Letter 5 nach links aus der Gießform herauszuschieben.
Der Kern 2 muß nun in seiner Endstellung genau festgehalten werden, und es darf eine wesentliche Abnutzung während
seiner gleitenden Bewegung nicht stattfinden.
Das Festhalten des Kernes 2 in seiner äußersten Stellung wird durch den Anschlag
30 (Fig. 2) bewirkt. Bei einer ähnlichen bekannten Einrichtung ist die Einstellung ungenau
und schwierig ' und sie erfordert außerdem noch einen Maternkasten mit Markierungsschieber.
Der Kern wird der Stärke der Mater 29 entsprechend eingestellt und dann an dem Körper 1 mittels der Deckplatte
7 und Schrauben 22 (Fig. 2 und 4) festgeklemmt.
Die Abnutzung des Kernes 2 während seiner gleitenden Bewegung wird durch das
Abheben der Deckplatte 3 (Fig. 3) verhindert. Ebenso werden die nach der Gießpfanne und
der Mater 29 zu gelegenen Teile des Kernes 2 durch Zurückweichen des Gießmund-Stückes
24, 25 und der Mater 29 völlig entlastet. Die Deckplatte 3 ist drehbar am
Zapfen 11 (Fig. ι und 4) der am Körper 1
angeschraubten Gabel 19 gelagert. Mit Hilfe des Bolzens 26 (Fig. 3) ist mittels des Gliedes
14 die Deckplatte 3 mit der Zugstange 15
verbunden. Diese gleitet in bekannter Weise (Fig. 2 und 4) in der mit dem Körper ι
verbundenen Führung· 12 auf und nieder, wird mittels eines Rollenhebels 34 und einer
Hubscheibe 36 (Fig. 3) in der Pfeilrichtung verschoben und hebt so die Deckplatte 3 von
dem Kern 2 ab.
Nach der Fertigmachbahn 21 (Fig. 1) hin
wird die Gießform durch den senkrecht beweglichen Verschlußschieber 4 abgeschlossen.
Dieser ist mit seinem unteren Ende an einem Rollenhebel 37 angelenkt, der von einer Hubscheibe
35, die neben der Hubscheibe 36 liegt, in bekannter Weise ausgeschwungen wird und
dem Verschlußschieber 4 eine auf- und niedergehende Bewegung erteilt. Hierbei dient der
Bock IJ zur Lagerung der Rollenbebel. Im Augenblick des Gießens wird der Verschlußschieber
4 mittels der wagerecht verschiebbaren Druckstange 18 (Fig. 1) genau rechtwinklig
an die Deckplatte 3 und das Bodenstück ia angepreßt. Dieses Anpressen geschieht,
aber erst dann, wenn der Verschlußschieber 4 in seiner äußersten Endstellung angelangt ist. Hiermit wird eine Abnutzung
des Schiebers 4 vermieden (bei bekannten Einrichtungen gleitet der Schieber noch während
des Anpressens an der Verschlußfläche nach oben), die bei der erforderlichen Genauigkeit
der Letter 5 schwer ins Gewicht fällt.
Die hin- und hergehende Bewegung der Druckstange 18 geschieht in bekannter Weise
mittels eines Rollenhebels 31, der im Bock 32 gelagert ist,: von einer Hubscheibe 33 aus,
die den Hebel 31 schwingt.
Der Arbeitsvorgang ist kurz folgender: Nachdem die Form geschlossen worden ist
und die einzelnen Teile ihre gießfertige Stellung eingenommen haben,, erfolgt der Guß
der Letter. Hierauf gehen das Gießmundstück 24, 25 und die Mater 29 gleichzeitig
zurück (Fig. 3), und die Druckstange 18 entlastet durch Zurückgehen den Verschlußschieber
4, der sich nun erst senkt und so die Gießform öffnet. Hiernach hebt sich die Deckplatte 3 von dem Kern 2 und der gegossenen
Letter 5 ab, so daß der jetzt ohne alle Pressung -und locker in seiner Führung
gehende Kern 2 die Letter 5 auf die Fertigmachbahn 21 hinausschieben kann, ohne sich
wesentlich abzunutzen.
Claims (3)
1. Komplettmaschine für die Schriftgießerei,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform aus vier einzelnen Teilen (ia, 2,
3, 4) gebildet wird, von denen drei Teile (2,3,4) derart beweglich angeordnet sind, daß sie nach dem Gusse jeder Letter
eine Lagenänderung ausführen.
2. Komplettmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
Gusse jeder Letter (5) die Deckplatte (3) abgehoben und dadurch der die eine Seitenwand bildende Kernschieber (2) vom
Druck entlastet wird.
3. Komplettmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kern1
schieber (2) durch: einfaches Anrücken eines abgerichteten Anschlages (30) an die
Mater (29) ohne weitere Zwischenglieder genau einstellt, und zwar nach der Stärke
der Mater. ' .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE189220C true DE189220C (de) |
Family
ID=452788
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT189220D Active DE189220C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE189220C (de) |
-
0
- DE DENDAT189220D patent/DE189220C/de active Active
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