DE267542C - - Google Patents

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DE267542C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L55/00Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
    • F16L55/10Means for stopping flow from or in pipes or hoses
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B25/00Compositions containing a nitrated organic compound
    • C06B25/04Compositions containing a nitrated organic compound the nitrated compound being an aromatic

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 267542 -KLASSE 78 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. April 1912 ab.
In der französischen Patentschrift 425550 sind Verfahren beschrieben worden zur Herstellung von Sprengstoffmischungen aus Salzen der Mono- oder Binitrokresolsulfosäuren und Mono- oder Binitrophenolsulfosäuren. Diese Gemische detonieren mit und ohne Kapsel und entzünden vermöge ihres Kristallwassergehaltes Schlagwetter und Kohlenstaubgemische erst bei verhältnismäßig hohen Lademengen.
Es wurde nun gefunden, daß auch die Salze der Mononitronaphtalinsulfosäure direkt detonierbare Sprengstoffe geben in Gemisch mit den geeigneten Sauerstoffträgern, mit ähnlichen Eigenschaften wie die oben geschilderten Mischungen.
Dieses Verhalten der Naphtalinsalze ist überraschend, besonders wenn man bedenkt, daß ein Gemisch von Mononitronaphtalin und Nitrat, und besonders Chilesalpeter, selbst mit stärkster Kapsel nur sehr unvollkommen detoniert. Es ließ sich nicht auf Grund irgendwelcher Erfahrungstatsachen voraussagen, daß die Einführung der Sulfogruppe beziehentlich die aus diesen Verbindungen hergestellten Salze die Mischung labiler machen würden. Es genügt schon eine oberflächliche Mischung des Nitrosalzes mit den Nitraten, um eine entzündungsfähige und leicht detonationsfähige Mischung herzustellen.
Es ist auch nicht möglich, aus dem Verhalten der entsprechenden Salze der Phenole und Kresole Beziehungen zu den Naphtalinsalzen herzuleiten. Jene sind ihrer Natur nach Säuren und als solche schon reaktionsfähiger wie Kohlenwasserstoffe. Pikrinsäure Salze sind selbst schon direkt detonierende 45
Sprengstoffe. Es ist daher erklärlich, wenn Salze der Mononitrophenole mit Nitraten ebenfalls funkenentzündliche Mischungen geben. Für die Naphtalinsalze fehlen aber derartige Analogien gänzlich.
Bei der Herstellung der Sprengstoffe verfährt man derart, daß man entweder das Nitronaphtalinsulfosalz mit der erforderlichen Menge Salpeter, z. B. 25 Prozent Salz und 75 Prozent Chilesalpeter in üblicher Weise miteinander vermengt oder indem man 1 Mol. Sulfosäure in Wasser löst zusammen mit 7 Mol. Nitrat und das ganze Gemisch zur Trockne dampft; man erhält auf diese Weise mononitronaphtalinsulfosaures Natron zusammen mit 6 Mol. Nitrat in genügend inniger Mischung, die ohne weiteres als Sprengstoff verwertet werden kann.
Hinsichtlich der Wettersicherheit sei bemerkt, daß Schlagwetter- und Kohlenstaubgemische von 500 g einer wie oben beschriebenen Mischung nicht entzündet wurden.
Wird der Natronsalpeter ganz oder teilweise durch Ammonsalpeter ersetzt, so erhöht sich die Sicherheit noch beträchtlich, die Mischungen bedürfen zur Auslösung der Detonation dann einer Sprengkapsel, da Zündschnurinitiierung in diesem Falle unwirksam ist.
Jn seinen Kraftleistungen übertrifft der Sprengstoff Sprengsalpeter und Sprengpulver erheblich. So ergeben z.B. 60 g des Sprengstoffs im verkeilten Bleiböller eine Aufweitung von 270 ecm, während bester Sprengsalpeter nur eine Aufweitung von 170 ecm hervorrief und gewöhnliches Sprengpulver eine solche von 245 ecm.
55
Vor den in der französischen Patentschrift 42555° beschriebenen nitrophenol- und nitrokresolsulfosauren Salzen zeichnen sich die vorliegenden Sprengstoffe auch durch ihren bedeutend niedrigeren Preis aus, außerdem sind sie noch weniger brisant als jene und gegen Stoß und Reibung unempfindlicher als selbst Sprengsalpeter.
Außer den mononitrosulfosauren Salzen des
ίο Naphtalins lassen sich auch die binitrosulfosauren Salze dieses Kohlenwasserstoffes zur
Herstellung direkt detonierender Sprengstoffe verwenden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: 1S
    Verfahren zur Herstellung direkt detonierender Sprengstoffgemische, dadurch gekennzeichnet, daß die Salze nitrierter Naphtalinsulfosäuren mit Nitraten, gegebenenfalls unter Zusatz anderer Sprengstoffkomponenten, vermengt werden.
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