DE267248C - - Google Patents

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DE267248C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D51/00Closures not otherwise provided for
    • B65D51/02Loosely-engaging lids or covers for jars, cans, or like containers for liquids without means for effecting sealing of container
    • B65D51/04Loosely-engaging lids or covers for jars, cans, or like containers for liquids without means for effecting sealing of container hinged

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zur Befestigung des Deckels von Deckelseideln am 'Henkel ist es üblich, die Deckelstütze um den glatten oder um eine Kleinigkeit vertieften oder mit Kerben versehenen Henkel herumzugießen und an ihr einen nach außen gerichteten, sich auf den Henkel legenden Stützfmger oder schnabelartigen Fortsatz anzubringen. Bei dieser Art der Befestigung wird verhältnismäßig viel Zinn verbraucht, was bei
ίο dem immer noch ansteigenden Zinnpreis sehr mißlich ist; auch macht sich eine nicht unbedeutende nachträgliche Bearbeitung nötig. Außerdem ergeben sich an der Deckelstütze, besonders wegen des Vorhandenseins des Stützfingers, viele einspringende Ecken, die schwer zu reinigen· sind und in denen sich daher der Schmutz festsetzt. Die Herstellung geschieht mittels freihändig gebildeter Formen aus Ton, wobei noch Schablonenstreifen aus Leder und Papier zu Hilfe genommen wurden. Diese Form muß für jedes einzelne Glas neu hergestellt werden, erfordert also einen ziemlich erheblichen Zeitaufwand. ~
Die aufgezählten Übelstände werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß man die Deckelstütze tief in den Henkel einläßt, und sie außen, so weit der den Henkel umfassende Teil reicht, mit diesem bündig abschließend herstellt. Dabei wird zur Herstellung nicht, mehr eine rohe, mit der Hand hergestellte Tonform, sondern eine solide Dauerform aus Eisen oder ähnlichem Material verwendet, die innen sorgfältig geglättet ist. Durch die einfache Form der Stütze und durch die sorgfältig ausgebildete Gußform wird die nachträglich notwendige Bearbeitung auf ein Minimum beschränkt und die 40
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Sauberkeit erhöht, da vorspringende Teile überhaupt-nicht mehr vorhanden sind. Außerdem hat die neue Deckelstütze ein ganz besonders gefälliges Aussehen. ■ ■ ·
In der Zeichnung, .von der Fig. ι ein Deckelseidel der neuen Art, Fig.. 2 und 3 den Henkel mit Deckel und Gußform, und Fig. 4 eine Deckelstütze . der alten Art darstellt, ist die Erfindung erläutert.
Um zunächst auf die alte Form der Deckel- : stütze'und ihre Herstellung einzugehen, soll Fig. 4 besprochen werden. Am Deckel α bzw. an seinem Griff b wird vor dem Angießen des Deckels bereits mittels des Stiftes c der obere Teil d der Deckelstütze befestigt. Dann wird der Deckel auf das Glas aufgelegt und zunächst die Rückseite der Tonform f hergestellt. Hierauf werden die Seitenwangen g hinzugefügt und unten bei k zusammengedrückt. Der Hohlraum in der Form, der zum Umgießen des Henkels nötig ist, wird durch einen Lederstreifen, der wieder herausgezogen wird und deshalb nicht dargestellt ist, und einen unter den Lederstreifen eingelegten Papierstreifen i erzeugt.
Wird nun die Stütze gegossen, so füllt sich nicht nur der zur Erzeugung der Stütze selbst dienende Raum'der Form mit Zinn, sondern auch ihr senkrecht schraffierter Teil an der offenen Eingußstelle, so daß zunächst statt der Deckelstütze ein großer Zinnklotz über dem Henkel. liegt. Von diesem muß der Teil I bestehen bleiben, der schließlich den erwähnten schnabelartigen Stützfinger bildet. Dieser Fortsatz wird durch Abbrennen des Zinnklotzes mittels eines heißen Kolbens herausgearbeitet, und zwar muß man, um eine schöne Anschluß-
kurve an die Stütze d zu gewinnen, einen runden Kolben nehmen, der dann die Rundung k erzeugt. Dann wird die Deckelstütze sorgfältig befeilt und der Grat entfernt.
Die nach dem neuen Verfahren hergestellte Deckelstütze ist in Fig. ι und 2 dargestellt. Der Deckel α und sein Griff b haben die alte Form. Es ist wiederum vor dem Guß der obere Teil d der Stütze durch den Bolzen c mit dem
.10 Deckel verbunden. In Fig. 2 ist außerdem eine Hälfte f der Gußform eingetragen. Die andere Hälfte ist abgenommen gedacht, beide umschließen die Stütze d und den Henkel des Glases fest und fast vollständig (Fig. 3). Nur bei g sind-die Formhälften zum Eingießen des Zinnes ausgespart. Ferner erkennt man, daß die Deckelstütze in den Henkel eingelassen ist. und mit ihm bündig abschließt.
In Fig. 3 wird die Deckelstütze gegen seitliehe Verdrehung nur durch die ovale Form des Henkels geschützt. Da jedoch Zinn ein weiches Material ist, so erscheint diese Sicherung gegen Verdrehung nicht so zuverlässig, daß sie bei längerer Benutzung des Seidels seitliehe Drehung bzw. eine Lockerung der Deckelstütze gegenüber dem Henkel verhindern könnte, insbesondere, weil sich der den Deckel umfassende Zinnring bei stärkeren Beanspruchungen leicht dehnen könnte. Es ist deshalb zweckmäßig, entweder den Grund der umlaufenden Nut als Polygon zu gestalten oder aber in dem Glase des Henkels Kerbe oder Vertiefungen vorzusehen, in die das Zinn beim Gießen einlaufen kann, um die Deckelstütze gegen Ver- drehung zu halten.
Die Deckelstütze der Fig. 1 und 2 ist völlig glatt. Auch nach dem Gießen braucht sie nicht sorgfältig befeilt zu werden, da die solide Dauerform, schon eine glatte Oberfläche erzeugt. Der punktiert angedeutete Anguß h kann mittels eines glatten Kolbens fortgebrannt werden, da der Stützfinger I (der Fig. 4) fehlt und somit nicht Rücksicht auf eine Anschlußkurve zur Stütze d genommen zu werden braucht. Die Stütze kann dann sofort geschliffen und poliert werden. Die Form selbst ist beliebig oft verwendbar. Auf diese Weise wird die ganze. Zeit, die zum Herstellen der alten Tonform nötig war, erspart. Auch die vereinfachte Bearbeitung der Stütze selbst bedeutet eine weitere Zeitersparnis. Sollte etwa Grat zwischen der Form und dem Henkel des Glases entstehen, so kann dieser ganz leicht abgebrochen werden, da er ja nur an einer Ecke mit dem bündig abschließenden Deckelfuß zusammenhängt. Würden Teile der Deckelstütze über den Henkel hervorstehen, so würde dieser Zusammenhang ein bedeutend festerer Sein und der Grat müßte mit Werkzeugen entfernt werden. Dies ist ein weiterer Nachteil, der durch den bündigen Ab-Schluß der Deckelstütze vermieden wird.
Nach Vorstehendem können die Vorteile der neuen Deckelstütze und ihrer Herstellung durch eine Dauerform dahin zusammengefaßt werden: Die Stütze ist an sich leichter herzustellen, die Herstellung erfordert weniger Zeit und ist somit billiger als bei der alten Form der Deckelstütze. Sie wird besonders auch durch Ersparung von Zeit und Bearbeitung nach dem Guß verbilligt. Da die Stütze vollständig glatt ist, ist der Zinnverbrauch geringer als bei den bekannten üblichen Stützenformen, und die leichte Reinigung infolge des Wegfalls schwer zugänglicher Ecken, Winkel und Spalten gewährt erhebliche hygienische Vorteile.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Deckelglas mit um den Henkel gegossener Deckelstütze, dadurch gekennzeichnet, daß die letztere um eine entsprechend tiefe Ringnut des Henkels so ge-
. gössen ist, daß sie- mit dessen Oberfläche bündig abschließt und ein Stützfinger entbehrlich wird.
2. Verfahren zur Herstellung von gegossenen Deckelstützen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer mehrteiligen Dauerform das Metall um die Ringnut des Henkels, gegossen wird. go
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2237828A1 (de) * 1972-08-01 1974-02-14 Bossert Druckguss Metall Trinkgefaess nach art eines bierkrugs, und vorrichtung zu seiner herstellung
DE2237827A1 (de) * 1972-08-01 1974-02-14 Bossert Druckguss Metall Verfahren zum befestigen eines gelenks am henkel eines kruges oder dergleichen, und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE3511119A1 (de) * 1985-03-27 1986-10-09 Reinhard 5441 Ulmen Weisbender-Stieren Verfahren und vorrichtung zum aufklappbaren anschliessen eines deckels an einem henkel eines gefaesses

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2237828A1 (de) * 1972-08-01 1974-02-14 Bossert Druckguss Metall Trinkgefaess nach art eines bierkrugs, und vorrichtung zu seiner herstellung
DE2237827A1 (de) * 1972-08-01 1974-02-14 Bossert Druckguss Metall Verfahren zum befestigen eines gelenks am henkel eines kruges oder dergleichen, und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE3511119A1 (de) * 1985-03-27 1986-10-09 Reinhard 5441 Ulmen Weisbender-Stieren Verfahren und vorrichtung zum aufklappbaren anschliessen eines deckels an einem henkel eines gefaesses

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