DE26667C - Neuerung am Bramah-Schlofs - Google Patents
Neuerung am Bramah-SchlofsInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B27/00—Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in
- E05B27/02—Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in operated by the edge of the key
- E05B27/08—Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in operated by the edge of the key arranged axially
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
CARL HEYCKE in ANGERMÜNDE. Neuerung am Bramah-Schlote.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. September 1883 ab.
Die Fig. 4 und 5 zeigen das Schlofs mit abgenommener Decke. Die Lage des Eingerichtes,
welches oben auf der abgenommenen Decke sitzt, ist durch den punktirten Kreis α angedeutet.
Der Riegel wird nicht durch den Schlüssel, sondern durch Drehung eines aufsen am Spind befindlichen Knopfes (Olive) bewegt.
b ist der Riegel, c die Nufs, welche mittelst der Olive ' gedreht wird. Theilweise bedeckt
vom Riegel werden die Hinterfalle e und die Zuhaltung g. Die Hinterfalle e wird durch eine
Feder d nach unten gedrückt. Wird der Riegel b aus der Stellung Fig. 5 in die Stellung Fig. 4
vorgeschoben, so schnellt die Falle herunter und der auf e aufgenietete, mit dem Riegel in
einer Ebene liegende Knaggen / legt sich fest hinter den Riegel und verhindert so ein Zurückschieben
oder Zurückschlagen desselben.
Damit nicht zum Zweck gewaltsamer Oeffnung des Schlosses nach Durchbohren der Decke
die Hinterfalle ausgehoben und alsdann der Riegel zurückgezogen werden könne, ist die Zuhaltung
g angeordnet. Dieselbe ist um den festen Stift i drehbar und wird durch eine Feder
gegen die Hinterfalle e angedrückt. Schnellt die Hinterfalle herunter, so fällt auch die Zuhaltung
g in die in Fig. 4 gezeichnete Stellung, d. h. der Ansatz k der Zuhaltung legt sich vor
den Ansatz / der Hinterfalle und verhindert das Bewegen derselben. Die Zuhaltung selbst läfst
sich nicht ausheben, weil dieselbe unter dem Eingerichte und unter dem Riegel liegt und auch
nach dem Durchbohren der Schrankthür und der Schlofsdecke nicht erreichbar ist.
h ist ein am Cylinder des Eingerichtes sitzender excentrischer Stift, welcher also, wenn man
mit dem Schlüssel das Eingerichte eine halbe Drehung rechtsum schliefst, den durch den halbkreisförmigen
Pfeil, Fig. 4, bezeichneten Weg macht. Dann hebt der Stift bei der ersten
Vierteldrehung zunächst die Zuhaltung g aus, so dafs der Ansatz k den Ansatz / vorbeiläfst.
Bei der zweiten Vierteldrehung hebt der Stift die Hinterfalle in die in Fig. 5 gezeichnete
Stellung, so dafs man den Riegel zurückschieben kann.
Der Inhaber des Schlüssels kann jetzt, noch während der Riegel in der Stellung Fig. 5
(zurückgezogen) stehen bleibt, sofort nach dem Aufschliefsen den Schlüssel wieder zurückdrehen,
wodurch der Stift wieder in Stellung Fig. 4 kommt, während dieHinterfalle und die
Zuhaltung in der Stellung Fig. 5 verbleiben. Es kann alsdann eine andere Person, ohne den
Schlüssel in die Hände zu bekommen, das Schlofs schliefsen, d. h. den Riegel mittelst der
Olive vorschieben, worauf die Hinterfalle den Riegel und die Zuhaltung die Hinterfalle festhält,
ohne dafs man im Stande wäre, durch Anbohren der Decken einen dieser Theile zu bewegen oder zu entfernen.
Weitere Neuerungen zeigt das Eingerichte. Dasin der Patentschrift No. 15311 beschriebene
Bramah-Eingerichte hat vor dem Original-Bramah den Vorzug, dafs je zwei Splinte sehr nahe an
einander angeordnet sind, wodurch die Anfertigung und Handhabung eines wirksamen
Sperrzeuges und besonders einer Verrichtung der Nachbildung des Schlüssels bedeutend erschwert
wird, und zwar besonders bei solchen Eingerichten, bei welchen die Splintpaare nicht
regelmäfsig, sondern willkürlich vertheilt sind.
Dagegen hat es den Nachtheil, dafs von je zwei in einer Nuth des Cylinders auf einander liegenden
Splinten beim Hineindrücken des Schlüssels leicht einer den anderen durch Reibung
mitnimmt und weiter zurückschiebt, als es der Schlüssel thun würde, wodurch Betriebsstörungen
veranlafst werden.
Bei der vorliegenden Construction sind ebenfalls mehrere Splinte in einer Nuth des Cylinders,
also ganz nahe an einander, verschiebbar gelagert; dieselben sind jedoch durch eine
Mittelfeder aus ganz schwachem Blattstahl von einander getrennt, welch letztere länger als die
Splinte und nicht verschiebbar ist.
Fig. ι zeigt vergröfsert einen Ausschnitt des Cylinderquerschnittes mit je zwei Splinten und
einer Mittelfeder in jeder Nuth. Hier kommen in jeder Cylindernuth zwei von einander vollkommen
unabhängige Splinte zur Wirkung, von denen jeder, wie beim Original-Bramah,
an beiden Flächen eine feste Führung hat. , Durch diese Construction soll erreicht werden,
mehr wie beim Original-Bramah selbstständig
wirkende Splinte sehr nahe an einander zu lagern. Durch Einhobeln zweier Splintnuthen
dicht neben einander . in den Cylinder könnte dies nicht erreicht werden, da es praktisch unausführbar
ist, von dem Cylinder eine Wand, so schwach wie die stählerne Mittelfeder, stehen
zu lassen. Ferner soll der Fabrikationsvortheil erzielt werden, dafs man in den Cylinder z.B.
nur sieben Nuthen einzuhobeln braucht und mit Mehraufwand von nur sieben Splinten und
sieben Mittelfedern ein Eingerichte von vierzehn selbstständig wirkenden Splinten erhält. Sodann
soll eine technische Schwierigkeit überwunden, nämlich verhindert werden, dafs, wie bei den
bisherigen Bramah-Eingerichten mit paarweise nahe an einander liegenden Splinten, ein Splint
den anderen durch Reibung weiter zurückschieben kann, als es der Schlüssel thun würde.
Die Mittelfeder ist, wie Fig. 2 darstellt, verbogen und erzeugt dadurch eine bestimmte
Reibung der Splinte in der Cylindernuth; es wird dadurch ebenfalls ein neuer Zweck erreicht,
nämlich bei dem in P. R. No. 15311
beschriebenen Sperrverfahren das Herausfühlen der Reibungsdifferenzen der einzelnen Splinte'
an der Haltescheibe bequem zu erschweren.
Sämmtliche Splinte werden nur durch eine gemeinschaftliche Schraubenfeder«, Fig. 3, vorgedrückt.
Hat man auf die in der Patenschrift No. 15311 beschriebenen Weise die Stellung
des ersten Splintes ermittelt und dann diesen mittelst der zugehörigen Einlage des Sperrzeuges
festgestellt, so würden beim probeweisen Zurückdrücken anderer Splinte diese hinten stehen bleiben,
weil die gemeinschaftliche Feder α durch den ersten Splint zusammengedrückt ist. Oder würde
man die Stellung der ersten Sperrzeugeinlage nur markiren und den Splint dann durch Lösen
der betreffenden . Stellschraube freigeben, so wäre, da dieser Splint beim versuchsweisen
Drehen die Haltescheibe ja zunächst berührt, die Fortsetzung des Verfahrens unmöglich, da
die anderen Splinte alsdann die Haltescheibe weniger öder gar nicht berühren. Es ist also
mit dieser Constructionsänderung ebenfalls ein neuer Zweck erreicht, nämlich die Nichtanwendbarkeit
des in der Patentschrift No. 15311 beschriebenen
Sperrverfahrens.
Claims (3)
1. Die durch Feder einerseits und durch Excenter am Eingerichte andererseits bewegte
Hinterfalle e in Verbindung mit der unter Eingerichte und Riegel liegenden Zuhaltung^,
welche letztere das Ausheben der Hinterfalle hindert. .
2. Bei einem Bramah-Eingeriehte mehrere in
einer Cylindernuth liegende, durch nicht verschiebbare Blattfedern getrennte, selbstständig
wirkende Splinte.
3. Ein Bramah-Eingerichte mit mehr als einem Splint in jeder Nuth des Cylinders, dessen
Splinte nur durch eine gemeinschaftliche Schraubenfeder gegen das Schlüsselloch hin
vorgedrückt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE26667C true DE26667C (de) |
Family
ID=303030
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT26667D Active DE26667C (de) | Neuerung am Bramah-Schlofs |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE26667C (de) |
-
0
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