DE620739C - Schloss, bei welchem die von einem Druecker oder einem Schluessel bewegte Nuss die Falle und unter ihrer Vermittlung den Riegel Zurueckzieht - Google Patents

Schloss, bei welchem die von einem Druecker oder einem Schluessel bewegte Nuss die Falle und unter ihrer Vermittlung den Riegel Zurueckzieht

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DE620739C
DE620739C DEP65810D DEP0065810D DE620739C DE 620739 C DE620739 C DE 620739C DE P65810 D DEP65810 D DE P65810D DE P0065810 D DEP0065810 D DE P0065810D DE 620739 C DE620739 C DE 620739C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B59/00Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich' auf ein Schloß derjenigen Art, bei welcher die von einem Drückier oder einem Schlüssel bewegte Nuß die Falle und unter ihrer Vermittlung den Riegel zurückzieht, welcher dann in seiner zurückgezogenen Lage durch eine federnde Klinke festgestellt wird.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß zum Auslösen der den Riegel in seiner Schließlage sperrenden Klinke zwischen den beiden Schenkeln des als Rahmen ausgebildeten Fallenschaftes ein durch einen zweiten Nußarm entgegen der Bewegung der Falle bewegter Auslöseschieber ,angeordnet ist und die (einander gegenüberliegenden, auf die Falle und den Schieber einwirkenden Kanten der Nußarme verschieden in der Weise geformt sind, daß sich die Bewegung des Schiebers schneller vollzieht als die der Falle.
Außerdem kommt es auf die Anordnung besonderer Federn an, welche beim Zurückweichen der Falle beim Zuschlagen der Tür in !eigenartiger Weise mit der Klinke zusammenarbeiten, die den Riegel festzustellen hat, und ferner auf die besondere Ausbildung zweier Schenkel des den Fallenschaft bildenden Rahmens.
Der Vorteil der Erfindung besteht in einer großen Einfachheit des neuen Schlosses gegenüber solchen ,ähnlicher Art. Man hat im wesentlichen nur vier sehr einfache Teile, welche durch vier Bandfedern bewegt werden. Ferner ist bei der Erfindung der Vorteil vorhanden, daß die den Riegel in der Offenlage haltenden Klinken zugleich zu seiner Sperrung dienen, indem sie sich hinter die Ansätze desselben setzen, während bei anderen Schlössern ähnlicher Gattung zur Sperrung des Riegels noch besondere Zuhaltungen erforderlich sind, welche den Riegel in Sperrstellung nicht sogleich sichern, wenn dieser unter dem Einfluß seiner Feder in die Sperrlage übergegangen ist. Vielmehr müssen die 'Riegel und die Zuhaltungen zu diesem Zweck zunächst noch durch einen Schlüssel bedient werden.
Die Erfindung ist beispielsweise in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι bis 4 zeigen die Inneneinrichtung des Riegelschlosses in verschiedenien Stellungen.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht des Schloßdeckels mit Führungsleisten für die Riegelbolzen.
Fig. 6 ist eine Vorderansicht der Schloßnuß mit ihreii beiden Armen.
Fig. 7 und 8 zeigen einen der Riegelbolzen in Seiten- und Draufsicht.
Fig. g und 10 zeigen den Schnepperrahmen in Drauf- und Seitenansicht.
Fig. 11 und 12 zeigen den die Bolzenklinken auslösenden Gleitschlitten in Drauf- und Seitenansicht.
Fig. 13 stellt ieine der Klinken für die Bolzenauslösung dar, und Fig. 14 ist eine'Seitenansicht dieser Klinke.
Die Falle 6v£dßs j Schlosses ist an einem Rahmen 33 befestigt, welcher in der Nähe seiner Schenkelenden quer liegende, an den Seiten offene Anschlagplatten 34 trägt, die auch gleichzeitig als Führung für die Bolzen und den Klinkenauslöser dienen. Zwischen den Schenkeln des Fallenrahmens 33 und dem Gehäuse 1 bewegen sich, geführt in den Ansdhlägplatten34, die flachen Schienen 36, an denen vorderen Enden die Riegelbolzen 35 befestigt sind. Diese Riegelbolzen können aus gehärtetem Stahl hergestellt werden oder eine innere Stahleinlage haben, um ein Durchsägen oder Durchfeilen zu erschweren. Damit die Schienen 36 der Riegelholzen 3 5 in einer bestimmten Höhe geführt werden, sind Lei-. sten 37 auf dem Boden des Gehäuses 1 vorgesehen, welche auch gleichzeitig als Auflage für den Fallenrahmen 33 dienen. Weitere Führungsleisten 38, an dem Gehäusedeckel 2 angebracht, verhindern ein Ausweichen der Schienen 3.6 und des Rahmens 33 nach außen.
Innerhalb des Fallenrahmens 33 gleitet der Klinkenauslöser 39, welcher die Gestalt eines viereckigen Rahmens hat und dessen hinterer Teil leinen Stift 40 trägt zur Befestigung der Feder 41, deren Enden gegen Vorsprünge der Bolzenschienen 36 derart anliegen, daß dieselben nach vorn gedrückt werden. Eine weitere Fieder 42 liegt auf dem Boden des hinteren Teiles des Gehäuses 1 und drückt gegen nach unten gerichtete Vorsprünge des Fallenrahmens 33.
Auf dem Boden des Gehäuses 1 ist eine runde, mittels 'eines Griffknopfes 12 odereines Schlüssels drehbare Nuß 43 vorgesehen. Diese hat zwei sich gegenüberstehende Arme 44, welche auf der dem Stülp zugekehrten Seite nach außen gewölbt sind und auf der anderen Seite gerade verlaufen (s. Fig. 1). Bieide Arme 44 liegen mit ihrer geraden Seite an den Anschlagplatten 3 4 des Fallenrahmens 33 und mit ihren gewölbten Seiten an den her-4S vorstehenden Stiften 46 des .Klinkenauslösers 39 an, so daß, wenn der Fallenrahmm durch die gerade Seite eines dieser Arme zurückgedrückt wird, der Klinkenauslöser 39 sich gleichzeitig nach vorn bewegt, und zwar durch den Druck der gewölbten Seite des entsprechenden entgegengesetzten Armes. Die Vorwärtsbewegung des Klinkenauslöisers ist jedoch infolge der Wölbung dieses Armes geringer als die Rückwärtsbewegung des Fallenrahmens.
Die Fig. 1 veranschaulicht die Stellung des Sdhloßeingerichtes, nachdem die Tür entweder durch den Schlüssel oder den Griffknopf geöffnet werden ist. Die Riegelbolzen 35 sind zurückgeschoben, und die Falle 6 ist infolge des Druckes der Feder 42 wieder vorgeschnellt. Die Bolzen werden durch die Klinken 47 zurückgehalten, welche sich um auf dem Boden des Gehäuses 1 befestigte Stifte drehen und in Aussparungen 48 der Bolzenschienen36 eingefallen sind. In dieser Stellung werden die Klinken durch Federn 49 festgehalten. Die Tür wird nun in der üblichen Weise geschlossen, indem man sie entweder von innen zuzieht oder von außen zuschlägt, wodurch die Falle 6 zurückgeht, ohne daß der Knopf oder der Schlüssel benutzt wird; dadurch elntsteht die in Fig. 2 dargestellte Stellung des Eingerichtes. Die Riegelbolzen, 35 bleiben stehen, und die flachen Federn 50, welche an dem vorderen Teil des Fallenrahmens 33 angebracht sind und an seinen Armen ientlang. liegen, sind mit ihrem abgerundeten unteren Vorderteil 51 (Fig. 9 und 11) über die abgerundeten Spitzen 47° (Fig. 13) der Klinken 47 hinweggeglitten. Sobald nun die Falle bei geschlossener Tür durch den Druck der Feder 42 wieder vorschnellt, greifen bei der gleichzeitigen Vorwärtsbewegung des Fallenrahmens 33 die geraden seitlichen Nasen S ia der abgerundeten Teile 51 der Federn 50 über die Spitzen 47« der Klinken 47 und ziehen die Klinken 47 aus» den Aussparungen 48 der Bolzenschienen 36. Nun werden die frei gewordenen Bolzen durch die Federn 41 vorgestoßen und treten in die vorgesehenen Löcher des Türrahmens ein, während die Kliriken 47 an der gewölbten Oberfläche 52 der- Bolzenschienen entlang gleiten und gegen einen weiteren Anschlag 53 in diesen Schienen auftaeffen (Fig. 3). Da die Klinken in einem Winkel zu diesen Anschlägen 53 liegen, so werden die Bolzen 3 5 um so fester gehalten, je mehr Kraft aufgewendet wird, um sie zu- 1°° rückzuschieben.
Um die Tür von innen durch den Griffknopf oder' von außen durch den Schlüssel zu öffnen, stößt einer der Arme 44 während seiner Drehung gegen eine der Anschlagplatten 34, wodurch der Fallenrahmen 33 zurückgezogen wird, während der entgegengesetzte Arm 44 gegen einen der Stifte 46 des Klinkenauslösers drückt, und zwar mit seiner gewölbten Seite. Der Klinkenauslöser '" geht demnach vorwärts und hebt mit seinen abgerundeten Vierstärkungen 54 die Federn über die Spitzen 47« der Klinken 47 hinweg. Die seitlichen Vorsprünge 55 dieser Verstärkungen 54 stoßen von rückwärts gegen die 11S Spitzen 47* der Klinken, wodurch dieselben aus den Anschlägen 53 herausgeschoben werden (s. Fig. 4). infolge der Wölbung derjenigen Seite der Arme 44, welche gegen die Stifte 46 drückt, wird der Klinkenauslöser xzo anfangs schneller vorwärts bewegt, als der Fallenrahmen 35 zurückgezogen wird. Aus
diesem Grunde sind die Klinken 47 schon aus den Anschlägen 53 herausgetreten, bevor die Riegelbolzen, zusammen mit dem Schnepperschlitten 33, zurückgezogen werden. Das Zurückziehen der Bolzen erfolgt durch seitliche Vorsprünge 56, welche am Fallenrahmen angebracht sind und in Aussparungen 57 der Bolzen 3 5 eingreifen.
Mit geringen Abänderungen in der Anordnung der Bolzenvorrichtungen kann auch ein einzelner Bolzen oder eine größere Anzahl von Bolzen verwendet werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Schloß, bei welchem die von einem Drücker oder einem Schlüssel bewegte Nuß die Falle und unter ihrer Vermittlung den Riegel zurückzieht, der dann ha seiner zurückgezogenen Lage durch eine federnde" Klinke festgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auslösen der den Riegel in seiner Schließlage sperrenden Klinke (47) zwischen den beiden Schenkeln (33) des als Rahmen ausgebildeten Fallenschaftes ein durch einen zweiten Nußarm (44) entgegen der Bewegung der Falle bewegter Auslöseschieber (39) angeordnet ist und die einander gegenüberliegenden, auf die Falle und den Schieber einwirkenden Kanten der Nußarme verschieden in der Weise geformt sind, daß sich die Bewegung des Schiebers (39) schneller vollzieht als die der Falle.
  2. 2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich an den Schenkeln (33) des Fallenrahmens mit einer Nase (51) versehene Federn (50) angeordnet sind, die beim Zurückweichen der Falle beim Zuschlagen der Tür über die den Riegel auch in semer Offenstellung feststellenden Klinken (47) hinweggleiten und beim Vorschnellen der Falle unter der Wirkung ihrer Federn sich hinter die Klinken (47) setzen und diese ausheben.
  3. 3. Schloß nach den Ansprächen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (33) des den Fallenschaft bildenden Rahmens und die des Auslöseschiebers (39) symmetrisch zu der zweiarmigen Nuß angeordnet sind, auf die die beiden gleichartig geformten Arme der Nuß je nach der Drehrichtung abwechselnd einwirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP65810D 1932-08-11 1932-08-11 Schloss, bei welchem die von einem Druecker oder einem Schluessel bewegte Nuss die Falle und unter ihrer Vermittlung den Riegel Zurueckzieht Expired DE620739C (de)

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