DE2657390C3 - Befestigung eines eine starre Hinterachse führenden Blattfederpakets am Fahrzeugkörper - Google Patents
Befestigung eines eine starre Hinterachse führenden Blattfederpakets am FahrzeugkörperInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G11/00—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs
- B60G11/02—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having leaf springs only
- B60G11/04—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having leaf springs only arranged substantially parallel to the longitudinal axis of the vehicle
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- B60G11/10—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having leaf springs only characterised by means specially adapted for attaching the spring to axle or sprung part of the vehicle
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- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
Eine Befestigung eines eine starre Hinterachse führenden Blattfederpakets am Fahrzeugkörper gemäß
dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 ist durch die DE-PS 9 49 714 bekannt.
Bei dieser sind beide Enden des Blattfederpakets an dem Rahmenlängsträger befestigt. Am vorderen Ende
ist hierbei eine in Querrichtung nachgiebige Abstützung vorgesehen, deren Glieder aus elastomerem Werkstoff
auftretende Querkräfte aufnehmen. Diese Anordnung dient im wesentlichen nur der Schwingungsdämpfung.
Bei einer anderen bekannten Bauart (DE-PS 9 74 930) wird bei auftretenden Radquerstößen eine genau
gleichartige quernachgiebige und federnde Aufhängung mit genau parallel führender Wirkung der Federenden
und damit eine Parallelbewegung des Federpakets gesichert. Eine Relativbewegung, wie sie zur Untersteuerung
bei Kurvenfahrt erforderlich ist, wird hier also unterbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigung eines eine starre Hinterachse führenden
Blattfederpakets am Fahrzeugkörper gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs I derart auszugestalten,
daß sie bei einem widerstandsfähigen und einfachen Aufbau zur Erzielung einer vorgebbaren
Untersteuerwirkung bei Kurvenfahrt beiträgt.
Diese Aufgabe wird durch die in den Kennzeichnungsteilen der Palentansprüche herausgestellten
Merkmale gelöst.
Bei einer ersten Ausführiingsform werden in Querrichtung
auftretende Kräfte durch elastische Verformung des Hilfsträger*, bei einer zweiten Ausführungsform durch den biegesteiien Hilfsträger in eine
Mittelstellung belastende Federn aufgenommen.
Es wird hierdurch die fur die Untersteuerung bei Kurvenfahrt notwendige Relativbewegung ohne übermäßige
Materialbeanspruchung erreichbar.
In den Zeichnungen sind Ausiührungsbeispiele von Hinterachsaufhängungen mit einer Blattfederbefestigung
nach der Erfindung dargestellt In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Teildarstellung einer Hinterachsaufhängung,
F i g. 2 eine Teilseitenansicht zu F i g. 1,
F i g. 3 eine weitere abgewandelte Ausführungsform der Erfindung und
Fig.4 eine perspektivische Teilansicht in Richtung
der Pfeile 5-5 in F i g. 3 gesehen.
In Fig. 1 ist die linke Seite einer Hinterachsaufhängung 10 dargestellt. Ein Rahmenlängsträger 12 hat einen
ausgebogenen Teil 14 oberhalb der Hinterachse 16. Die Abstützung erfolgt durch ein übliches Blattfederpaket
18, das zwischen seinen Enden in der Nähe eines Radträgers durch eine Platte 20 und mit dieser
zusammenarbeitende U-förmige Bügel 22 mit der Hinterachse 16 verbunden ist. Das Festspannen erfolgt
durch Mut'ern 24, wobei die Mittellängsachse des Blattfederpakets 18 senkrecht zur Hinterachse 16 liegt.
Zwischen der Platte 20 und dem vorderen Ende des Blattfederpakets 18 ist eine zusätzliche Spanneinrichtung
26 vorgesehen, um die Blattfedern des Pakets ausgerichtet zueinander zu halten.
Das hintere Ende der Hauptblattfeder ist über einen üblichen Schäkel 28 und einen Bolzen 29 mit dem hinteren Ende des Rahmenlängsträgers 12 verbunden. Eine vordere nachgiebige Abstützung 30 verbindet das vordere Ende des Blattfederpakets 18 mit dem Rahmenlängsträger 12. Die Abstützung 30 weist eine gabelförmige Stütze 32 auf, die in ihren Flanschen zueinander ausgerichtete Löcher 34 aufweist.
Das hintere Ende der Hauptblattfeder ist über einen üblichen Schäkel 28 und einen Bolzen 29 mit dem hinteren Ende des Rahmenlängsträgers 12 verbunden. Eine vordere nachgiebige Abstützung 30 verbindet das vordere Ende des Blattfederpakets 18 mit dem Rahmenlängsträger 12. Die Abstützung 30 weist eine gabelförmige Stütze 32 auf, die in ihren Flanschen zueinander ausgerichtete Löcher 34 aufweist.
Ein Zapfen 36 tritt durch das eine Loch 34 und dann durch eine nicht dargestellte Gummibüchse in einem
vorderen Auge 38 des Blattfederpakets (Fig.2) und abschließend durch das andere Loch 34 der Stütze.
An dem horizontalen Steg 42 der Stütze 32 sind zwei zueinander parallele senkrechte Stege 40 befestigt, die
nach rückwärts um einen vorgegebenen Winkel, im Ausführungsbeispiel von 20°, zur senkrechten Ebene
durch die Fahrzeuglängsachse geneigt sind, so daß sie in einem Winkel von 70° zur senkrechten Ebene durch die
Hinterachse 16 stehen. Zwischen die Stege greift ein hochkam angeordneter federnder Hilfsträger 44 mit
seinem vorderen Ende und ist durch Schrauben 46 verbunden, so daß die untere Kante des Hilfsträger 44
starr mit dem Steg der Stütze 32 verbunden ist. Ein Hilfsfederblatt 48 liegt gegen den Hilfsträger 44 an und
ist mit diesem durch Schrauben 50 verbunden. Hilfsträger 44 und Hilfsfederblatt 48 haben Schenkel 52
und 54, die parallel zum Rahmenlängsträger 12 liegen und mit diesem durch mehrere Schrauben 56 verbunden
sind. Diese Verbindung liegt etwa in der Mitte der Länge des Blattfederpakets 18. Bei seitlichen Belastungen
biegen sich Hilfsträger 44 und Hilfsfederblatt 48 federnd aus ihrer Normallage, in der sie 20° geneigt zum
Rahmenlängsträger 12 liegen.
Bei einem Linkseinschlag des Fahrzeugs wird die Reaktion an der Hinterachse von der linken Seite des
Fahrzeugs aufgenommen, da die Fliehkraft auf den
hr> [ ahrzeugkörper einwirkt. F.s tritt somit eine nach links
. lichtete Kraft am vorderen Ende des Blaufederpakets 18 auf und u.lolge der Befestigung des llkiitiederpakeis
im Bereieii der Hinterachse Ib bewegt die Stütze
32 den Hilfsträger 44 nach außen von dem Rahmenlängsträger 12 weg, so daß sich der Winkel zwischen
dem Hilfsträger 44 und dem Rahmenlängsträger 12 vergrößert. Die nach links gerichtete Kraft ?sm vorderen
Ende des Hilfsträgers 44 ergibt eine Kraft senkrecht zum Hilfsträger 44 und eine gegen das hintere Ende des
Fahrzeugs gerichtete Komponente, so daß das linke Hinterrad eine Stellung einnimmt, die etwas hinter der
normalen Stellung für Geradeausfahrt liegt Hierdu. ch erfolgt eine vorteilhafte Quersteuerung des Hinterrades
in Bezug zum Fahrzeugkörper. Die Reaktion am rechten Hinterrad bei einem Linkseinschlag ist entgegengesetzt
wie am linken Hinterrad, so daß sich ebenfalls eine vorteilhafte Querkraftsteuerung am
rechten Hinterrad in Bezug zum Fahrzeugkörper ergibt. Diese zusätzliche Steuerung ergänzt die vorteilhaften
Auswirkungen der übrigen Teile der Aufhängung und erleichtert die Lenkung bei Kurvenfahrt und Fahrbahnwechsel.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 ist eine gleiche Stütze 58 mit Löchern 60 zur Befestigung
des vorderen Endes des Blattfederpakets vorgesehen. Anstelle des blattfederförmigen Hilfsträgers 44 ist
jedoch ein U-förmiger Hilfsträger 70 verwendet, der am vorderen Ende 72 seines unteren Flansches mit dem
Steg der Stütze 58 in einem vorgegebenen Winkel zur Längsachse der Stütze 58 fest verbunden ist, beispielsweise
durch Schweißen. Das andere Ende 74 des Trägers 70 enthält in der Senkrechten ausgerichtete
Löcher 76 in den Flanschen 78 und 80.
Wie F i g. 3 zeigt, umgreifen die Flansche 78 und SO des Hilfsträgers 70 die Flansche 82 und 84 des
Rahmenlängsträgers 12, die nicht dargestellte, mit den Löchern 76 fluchtende Löcher enthalten. Durch die
Löcher 76 und die Löcher in den Flanschen 82 und 84 des Rahmenlängsträgers 12 ist ein Bolzen 86 gesteckt,
auf den eine Mutter 88 aufgeschraubt ist. Hierdurch ist der Hilfsträger 70 mit seinem Steg 94 in einem
vorgegebenen Winkel von beispielsweise 20° zur Längsrichtung des Fahrzeugs geneigt festgelegt. Am
vorderen Ende des Hilfsträgers 70 ist eine Federstütze 98 an der Innenfläche des Steges 94 gebildet und an der
Außenfläche des Steges des Rahmenlängsträgers 12 eine Federstütze 96. Ferner ist eine Federstütze 100 auf
der anderen Seite des Steges 94 des Hilfsträgers 70 und ein in Fig. 3 fortgelassener fester Anschlag !02
vorgesehen. Eine dünne Stange 104 erstreckt sich von der Federstütze 96 durch ein nicht dargestelltes Loch in
dem Steg des Hilfsträgers 70 zum festen Anschlag 102. Auf der Stange 104 sind Schraubenfedern 90 und 92
gehalten, die den senkrecht liegenden Steg 94 des Hilfsträgers 70 in der vorgegebenen Winkellage zum
Rahmenlängsträger 12 halten, wobei einige Grade Querbewegung der Stütze 58 um den Bolzen 86
aufgrund von Seitenkräften gestattet sind. Eine Bewegung des Endes 72 des Hilfsträgers 70 längs der
Stange 104 nach außen ist durch den festen Ansehlag 102 begrenzt.
Eine Schwenkbewegung des Hiifsträgers 70 um die
senkrechte Achse des Bolzens 86 infolge von Seitenkräften auf die Stütze 58 bewirkt eine ahnliche Reaktion
wie das Ausbiegen des Hilfsträgers 44 der ersten Ausführungsform, wodurch eine zusätzliche Quersteuerung
bei Kurvenfahrt erreicht wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Befestigung eines eine starre Hinlerachse führenden Blattfederpakets am Fahrzeugkörper, bei
der das in seiner Mitte mit der Starrachse verbundene Blattfederpaket an seinem in Fahrtrichtung
vorderen Ende über eine in Längsrichtung steife und in Querrichtung elastisch nachgiebige
Verbindung und an seinem hinteren Ende über eine in Querrichtung steife und nur in Längsrichtung
bewegliche Verbindung an einem zu ihm parallelen Rahmenlängsträger des Fahrzeugkörpers angelenkt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des Blattfederpakets (18) am vorderen
Ende eines in einer Horizontalebene unter einem spitzen Winkel zum Rahmenlängsträger (12) verlaufenden
Hilfsträger (44 oder 70) ar.gelenkt ist, der an seinem hinteren Ende gegen eine vorgegebene
Federkraft in Querrichtung begrenzt schwenkbar am Rahmenlängsträger (12) befestigt ist.
2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsträger (44) selbst als
Biegefeder ausgebildet und an seinem hinteren Ende starram Rahmenlängsträger (12) befestigt ist.
3. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsträger (70) biegesteif ausgebildet
und an seinem hinteren Ende über einen lotrechten Bolzen (86) mit dem Rahmenlängsträger
(12) gelenkig verbunden ist und durch am Rahmenlängsträger (i2) abgestützte Schraubenfedern (90
und 92) federnd in einer Mittellage gehalten wird.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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Family Applications (1)
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GB (1) | GB1519900A (de) |
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- 1976-12-03 ZA ZA767214A patent/ZA767214B/xx unknown
- 1976-12-08 GB GB51161/76A patent/GB1519900A/en not_active Expired
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1977
- 1977-01-06 BR BR7700069A patent/BR7700069A/pt unknown
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Also Published As
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