woran
R1 und R'
gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe, eine
Alkoxygruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine aliphatische Acyloxygruppe mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen,
eine aromatische Acyloxygruppe oder eine araliphatische Acyloxygruppe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen
in dem aliphatischen Acylteil bedeuten,
ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis Kohlenstoffatomen, eine aliphatische Acylgruppe
mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, eine aromatische Acylgruppe oder eine araliphatische Acylgruppe mit
2 bis 3 Kohlenstoffatomen in dem aliphatischen Acylteil bedeutet,
eine ganze Zahl von 1 bis 4 darstellt und,
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wenn h eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeutet, die R -Gruppen gleich oder verschieden sein können?unter der Voraussetzung,
daß, wenn η 1 oder 2 bedeutet, zumindestens einer der Reste
1 2
R und R eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine aliphatische Acyloxygruppe, eine aromatische Acyloxygruppe oder
eine araliphatische Acyloxygruppe bedeutet. Diese Derivate sind in der Medizin zur Behandlung von peptischem Ulcus geeignet
.
Die Erfindung betrifft somit neue Polyprenyl-Derivate. Insbesondere
betrifft die Erfindung Polyprenyl-Derivate der Formel
CH B1 CHpR2 CH,
I 2 I 2 j 3
h-C=CH-CH -OK* (I)
1 2
R und R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe, eine
Alkoxygruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine aliphatische Acyloxygruppe mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen,
eine aromatische Acyloxygruppe oder eine araliphatische Acyloxygruppe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen
im aliphatischen Acylteil darstellen,
R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine aliphatische Acylgruppe
mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, eine aromatische Acylgruppe oder eine araliphatische Acylgruppe mit
2 bis 3 Kohlenstoffatomen im aliphatischen Acylteil darstellt und
η · eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet und,
2 wenn η eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeutet, die R -Reste gleich oder verschieden sein können und, wenn η 1 oder 2 be-
1 2
deutet, zumindest einer der Reste R und R eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine aliphatische Acyloxygruppe,
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eine aromatische Acyloxygruppe oder eine araliphatische Acyloxygruppe
bedeutet«
Pie erfindungsgemäßen Polyprenyl-Derivate (I) sind in der '
Medizin zur Behandlung von peptischem Ulcus wertvoll.
Ί 2 In der vorstehenden Formel (I) können R und R gleich oder
verschieden sein und jeweils ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe,
eine Alkoxygruppe, wie Methoxy, Äthoxy, n-Propoxy, Isopropoxy, n-Butoxy, Isobutoxy, tert.-Butoxy, Pentyloxy,
Hexyloxy, Heptyloxy und Octyloxy, eine aliphatische Acyloxygruppe,
wie eine Alkanoyloxygruppe, z.B. Acetoxy, Propionyl-
©xy, Butyryloxy, Isobutyryloxy, Valeryloxy, Isovaleryloxy,
Pivaloyloxy, Caproyloxy, 2-Methylvaleryloxy, Heptanoyloxy,
Oetanoyloxy, 2-Äthylhexanoyloxy, Nonanoyloxy, Decanoyloxy,
Undecanoyloxy, n-Lauroyloxy, Myristoyloxy, Pentadecanoyloxy,
Palmitoyloxy und Stearoyloxy, und eine Alkenoyloxygruppe, z.B.
Acryloyloxy, Crotonoyloxy, 3-Butenoyloxy, Methacryloyloxy,
Tigloyloxy, Sorboyloxy, 10-Undecenoyloxy und Oleoyloxy, eine
aromatische Acyloxygruppe, wie eine Benzoyloxygruppe, die gegebenenfalls
substituiert sein kann mit einer Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, z„B. Methyl, Äthyl, n-Propyl und
Isopropyl, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, z.B. Methoxy, Äthoxy, n-Propoxy und Isopropoxy, oder ein Halogenatom,
z.B. Chlor, Brom und Fluor, oder eine araliphatische Acyloxygruppe, wie Phenylacetoxy, Phenylpropionyloxy und
Cinnamoyloxy, bedeuten.
R bedeutet ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, wie Methyl,
Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl,
Pentyl, Hexyl, Heptyl und Octyl, eine aliphatische Acylgruppe,
wie eine Alkanoy!gruppe, z.B. Acetyl, Propionyl, Butyryl, Isobutyryl,
Valeryl, Isovaleryl, Pivaloyl, Caproyl, 2-Methyl-nvaleryl, Heptanoyl, Octanoyl, 2-Äthylhexanoyl, Nonanoyl, Decanoyl,
Undecanoyl, Lauroyl, Myristoyl, Pentadecanoyl, PaI-mitoyl
und Stearoyl, und eine Alkenoylgruppe, z.B. Acryloyl, Methacryloyl, Crotonoyl, 3-Butenoyl, Tigloyl, Sorboyl, 10-Undecenoy!
und Oleoyl, eine aromatische Acylgruppe, wie eine
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Benzoylgruppe, die substituiert sein kann durch eine Alkyl—
gruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, z.B. Methyl, Äthyl, n-Propyl und Isopropyl, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
z.B. Methoxy, Äthoxy, n-Propoxy und Isopropoxy, oder ein Halogenatom, z.B. Chlor, Brom und Fluor, oder eine
aromatisch-aliphatische Acylgruppe, wie Phenylacetyl, Phenylpropionyl
und Cinnamoyl .
Die Verbindungen der Formel (I) gemäß der Erfindung liegen in Form verschiedener geometrischer Isomerer in Abhängigkeit
von der Konfiguration der Doppelbindungen vor. Die nachfolgend angegebenen Verbindungen werden gemäß der von IÜPAC in The
Journal of Organic Chemistry, Band 35, 2849 (1970) vorgeschlagenen E,Z-Bezeichnungsweise gekennzeichnet. Die Isomeren und
Mischungen der Isomeren werden der Einfachheit halber nachfolgend inklusiv durch die einzige Formel (I) gekennzeichnet,
jedoch sei festgestellt, daß die einzige Formel (I) nicht den Bereich der Erfindung beschränken soll.
Gemäß dem Stand der Technik ist bekannt, daß Geranyl-farnesylacetat
(Gefarnate) eine anti-ulcerogene Aktivität besitzt (E. Adami et al., Arch. int. Pharmacodyn. ,· 1964, 147, Nr.1-2,
113). Jedoch bestand ein zunehmendes R^dür-Fni s für ein neues
und verbessertes Medikament, das gegenüber einem breiten Bereich von Geschwüren, insbesondere gegenüber peptischem Ulcus,
wie gastrischem Ulcus oder Duodenal-Ulcus, wirksamer ist.
Man befaßte sich jahrelang mit Studien, um neue Pharmazeutika aufzufinden, indem man einen physiologisch aktiven Bestandteil
von Pflanzen isolierte. Als Ergebnis dieser Untersuchungen konnte man eine Diterpentendiol-Verbindung, (E,Z,E)-7-Hydroxymethyl-3,11,15-trimethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen-l-ol,
aus Pflanzen isolieren, die der Familie Croton angehören, insbesondere aus Plau-noi (Croton Columnaris Airy Shans),
Plau-luat (Croton Hutchinsonianus Hosseus) und Plau-yai
(Croton oblongifolius Roxb.), die in Thailand wachsen,und man konnte auch eine chemische Synthese dieser Diterpendiol-Verbindung
sowie ihrer Homologen und Derivate durchführen.
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AO
Als weiteres Ergebnis dieser Studien wurde überraschenderweise gefunden, daß die vorstehend genannte Diterpenoid-Verbindung
und deren Homologe und Derivate, d.h. die Verbindungen der Formel (I), bei der Behandlung von peptischem
Ulcus in hohem Ausmaß bei gleichzeitig niedriger Toxizität wirksam sind. Die vorliegende Erfindung wurde auf Grund der
vorgenannten Untersuchungsergebnisse vervollständigt.
Demgemäß ist es ein primäres Ziel der Erfindung, eine neue Gruppe von Polyprenyl-Derivaten der vorstehenden Formel (I)
zur Verfügung zu stellen, die eine starke anti-ulcerogene Aktivität besitzen.
Erfindungsgemäß werden neue Polyprenyl-Derivate (I) zur Verfügung
gestellt, die als Medikamente für die Behandlung von peptischem Ulcus verwendbar sind.
Von den Polypreny!-Derivaten (I) können als bevorzugte Gruppe
diejenigen Verbindungen der Formel (I) genannt werden, 1 2
worin R und R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine aliphatische Acyloxygruppe
mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Benzoyloxygruppe
oder Cinnamoyloxygruppe bedeuten, R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine
aliphatische Acylgruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine
Benzoylgruppe oder eine Cinnamoylgruppe bedeutet, η eine ganze
Zahl von 1 bis 3 ist und, wenn η 2 oder 3 bedeutet, die
2
R —Reste gleich oderverschieden sein können, vorausgesetzt,
daß, wenn η 1 oder 2 bedeutet, zumindest einer der Reste R
und R eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine aliphatische
Acyloxygruppe, eine Benzoyloxygruppe oder eine Cinnamoyloxygruppe
bedeutet.
Als bevorzugtere Gruppe der Polyprenyl—Derivate (I) können
diejenigen Verbindungen genannt werden, die die Formel (I)
1 2
besitzen, worin R ein Wasserstoffatom bedeutet, R eiu Was-
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serstoffatom, eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen, eine aliphatische Acyloxygruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Benzoyloxygruppe oder eine
Cinnamoyloxygruppe bedeutet, R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine aliphatische Acylgruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Benzoylgruppe
oder eine Cinnamoylgruppe darstellt und η eine ganze Zahl
von 1 bis 3 bedeutet, unter der Voraussetzung, daß, wenn η 1
2
bedeutet, R die vorstehend definierte Gruppe mit Ausnahme eines Wasserstoffatoms bedeutet und, wenn η 2 oder 3 bedeu-
2
tet, zumindest einer der Reste R die vorstehend definierte Gruppe mit Ausnahme eines Wasserstoffatoms darstellt.
Als bevorzugteste Gruppe der Polyprenyl-Derivate (I) können diejenigen Verbindungen der Formel (I) erwähnt werden, worin
1 2
R ein Wasserstoffatom bedeutet, R in der Seitenkette in 7-Stellung der Strukturformel eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe
mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen, eine aliphatische Acyloxygruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Benzoyl-
oxygruppe oder Cinnamoyloxygruppe darstellt, R ein Wasserstoff atom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen,
eine aliphatische Acylgruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Benzoylgruppe oder eine Cinnamoylgruppe bedeutet und η
eine ganze Zahl von 1 bis 3 darstellt.
Die Aktivitäten der vorliegenden Polyprenyl-Derivate, die den Ulcus unterdrücken, sind aus den folgenden pharmakologischen
Vergleichsversuchen ersichtlich.
(1) Aktivität gegenüber einem durch Reserpin hervorgerufenen Ulcus
Testverfahren
Die Untersuchung wurde gemäß der von C. Blackmann, D.S. Campion
und F.N. Fastier in British Journal of Pharmacology and Chemotherapy,
Band 14, 112 (1959) beschriebenen Methode durchgeführt, die wie folgt abläuft:
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AX,
Die Testverbindung wurde intraperitoneal an männliche Mäuse
(ddY-Stämme, Körpergewicht: 28 bis 33 g) verabreicht, und
30 Minuten danach wurde in einer Dosis von 10 mg/kg Reserpin subkutan verabreicht. 18 Stunden nach der Reserpin-Verabreichung
wurde das Tier getötet, und der Magen wurde isoliert. Der Magen wurde mit 2 ml von 0,5%-igem Formalin aufgebläht
und fixiert. Dann wurde der Magen durch Aufschneiden entlang der größeren Krümmung geöffnet, und der Ulcus-Bereich
wurde mit einem stereoskopischen Mikroskop gemessen. Die Ul-Cus-Bereiche der behandelten Gruppe und der Kontrollgruppe
wurden verglichen, und die Inhibitionsverhältnisse wurden berechnet.
ρ
*1) Ulcus-Bereich (mm ): Summe eines jeden Ulcus-Bereiches
(Länge χ Breite)
Te s terq ebni sse
Die Aktivität gegenüber einem durch Reserpin hervorgerufenen
Ulcus, die sich zeigte, wenn die Testverbindung intraperitoneal
verabreicht wurde, ist in der Tabelle I angegeben.
Tabelle I
Test-Verbindung
Dosisdag/kg, i.p.)
Anzahl der Inhibitions-Mäuse verhältnis (%)
Ver
bindung |
A |
100 |
It |
B |
100 |
Il |
C |
100 |
Il |
D |
137 |
Il |
E |
171 |
Il |
F |
220 |
Il |
G |
109 |
5 |
68,4 |
5 |
65,0 |
VJ)
|
59,0 |
VJ)
|
54,2 |
5 |
64,5 |
VJi
|
63,3 |
VJ)
|
45,0 |
7 0 982 2/0983
Verbind g. H |
I |
Sefarnate |
100 |
5
|
57,0 |
Il |
J |
127 |
5
|
6S5 |
Il |
K |
100 |
5 |
^9,4 |
Il |
L |
100 |
5 |
58,7 |
Il . |
M |
' 100 |
5 |
55,3 |
Il |
N |
77,8
|
5 " |
6o,l |
Il |
O |
105 |
5 |
|
It |
P |
122 |
5 |
7-V |
Il |
Q |
150 |
5 |
^5,7 |
Il |
193 |
5 |
56,2 |
100 |
5 |
10,0 |
Verbindung A: (E^E^^
2,6,1O1lV-hexadecate traen-l-ol
B:(E,Z,E)-u.(E,Sf3)-7-Hydroxyjiethyl-3,ll,15-trine
thyl-2,6,10 f l^i—hexadecat e traen-l-ol
C:(E,Z,E)-,(E,S,E)-,(S,Z,E)-U.(Z,E,E)-7-Hydroxy-
Di(E,Z,E)-7-Hydroxycethyl-3ill,15-triaethyl-2,6,10Jl4
hexadecatetraen-l-ol-diacetat
E : (E, Z ,E ) -7-Hy droxyae thyl-3,11,15- trime thyl-2,6,10, 1^
hexadecatetraen-l-ol-dibeazoat
P: (E1Z,E)-7-Hydroxyme thyl-3 ,!!,l^-triaethyl^,6,10,1^
hexadecatstraea-l-ol-dilaurat
G: (E, Z ,E) -7-Hydrox3-!nethyl-3,11,15-triaethyl-2,6,10,l-'f
hexadecatetraen-1-ol-diaethyläther
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Verbindung H:(E,Ε,Ε) -7-Hydroxycethyl-3, H, 15-trinethyl-2 f 6,10, l*i~
hexadecatetraen-1-ol
Is (EtE,E)-7-Hyäroxyrr.ethyl-3,li;i5-triaethyl-2i6,10,14-hexadecatetraea-1-ol-diacetat
J: (Z,E,E)-7-Hyaroxy:sethyl-3,ll,15-triEethyl-2,6,10,l'!-- '
hexadecatetraen-l-ol
K: (E,Z,Z)-u.(S,E,Z)-7-Hydroxy2iethyl-31ll,15-triniethyl-
2,6t10,lit-hexadecatetraeii-l-ol
" Ls (E1E1E)-, (E,Z,S)-, (E,E,Z)- u.(E,Z,Z)-ll-Hydroxy-
iaethyl-3,7; 15-trinethyl-2,6,10,14-hexadecatetra-
en-l-ol
" M: (E,Z)-u.(S,E)-7-HydroxyEiethyl-3,ll-diaethyl-2,5,10-
dodecatrien-1-ol
" N: (E.Z,E,E)-u.(S,E,E,E)-7,15-Diliydroxyaethyl-3,lldinethyl-2,6,10tl^-hexadecatetraen-1-ol
" . O: (S,E,E,E)-,(E,Z,E,E)-,(E,S,Z,E)-u.(E,Z,Z,E)-7-
Hydroxyirie thy 1-3, Il, 15, IS -1 e trai^e thyl-2,6 1 10·, l^f, lS eicosapentaen-1-ol
" P: (Ε,Ε,Ε,Ε)-,(E,Z1E^)-J(E1E,Z,E)-U-(E1Z1Z^)-?-
Hydroxyne thyl-3,11,15,19- te trarae thyl-2,6,10, lA, 18-
eicosapentaen-1-ol-diacetat
» Q: (E.E,E,E)-,(S,Z,E,E)-,(E,E,Z.E)-U.(E,Z,Z,E)-7-
Hydroxyaethyl-3,11,15,19-tetracethyl-2,6,10,3A ,18-
eicosapentaen-l-ol^ dibenzoat
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- yr-
(2) Aktivität gegenüber einem durch Streß hervorgerufenen Ulcus
Testverfahren
Der Test wurde gemäß der von K. Takagi und S. Okabe in The Japanese Journal of Pharmacology, Band 18, 9 (1968) beschriebenen
Methode durchgeführt, die wie folgt abläuft:
Männliche Ratten (Donryu-Stamm, Körpergewicht: 200 bis 220 g) wurden unter Einschränkung in einem Streß-Käfig gehalten und
vertikal in ein bei 23 ± 1°C gehaltenes Wasserbad bis zur Höhe des Schwertfortsatzes des Tieres eingetaucht. Nach einer
Eintauchzeit von 8 Stunden unter Einschränkung wurden die Tiere getötet. Der Magen wurde mit Formalin fixiert und sein
*2)
Ulcus-Index gemessen. Die Ulcus-Indices der behandelten
Gruppe und der Kontrollgruppe wurden verglichen und die Inhibitionsverhältnisse berechnet. Die Test-Verbindung wurde 3 Tage
vor und unmittelbar vor dem Eintauchen unter Einschränkung verabreicht.
*2) Ulcus-Index (mm): Summe der Länge eines jeden linearen
Ulcus
Testergebnisse
Die Aktivität gegenüber durch Streß hervorgerufenem Ulcus, die bei oraler Verabreichung der Test-Verbindung erhalten wurde,
ist in Tabelle II angegeben.
Tabelle II
Test- Dosis (p.a. Anzahl der Ulcus- Inhibitions-Verbindung Qg/kg/Tag χ 2O Ratten Index verhältnis
Kontrolle |
— |
Verbindung A |
10 |
|
30 |
|
100 |
Gefarnate |
100 |
|
300 |
16 |
22,3 |
- |
5 |
,18,5 |
17 |
6. |
15,8 |
57* |
11 |
12,7 |
*3* |
5 |
25,5 |
-13 |
11 |
55,0 |
-57 |
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*: Signifikante Inhibition bei einer Wahrscheinlichkeit von
weniger als 0,05.
(3) Aktivität gegenüber einem durch Cysteamin hervorgerufenen
Duodenal-Ulcus
Te s tv erf ahr en
Der Test wurde nach der von H. SeIye und S. Szabo in Nature,
Band 244, 458 (1973) beschriebenen Methode durchgeführt, die folgendermaßen abläuft:
Männliche Ratten (Donryu-Stamm, Körpergewicht: 200 bis 220 g)
ließ man über Nacht hungern, und man behandelte sie oral mit 300 mg/kg Cysteamin, um einen Duodenal-Ulcus zu induzieren.
Die Test-Verbindungen wurden viermal oral verabreicht, d.h. 2 Tage vor, unmittelbar vor und am Tag nach der Cysteamin-Behandlung.
Die Tiere wurden 2 Tage nach der Cysteamin-Be-
*3)
handlung getötet, und der duodenale Ulcus-Index wurde bestimmt.
Die duodenalen Ulcus-Indices der behandelten Gruppe
und der Kontrollgruppe wurden verglichen, und die Inhibitionsverhältnisse wurden berechnet.
«3):" Duodenal-Ulcus-Index: Ulcus eines jeden Tieres, das gemäß
den folgenden Kriterien beurteilt wurde.
0: keine krankhafte Veränderung
1: hämorrhagische Flecken
2: Produkt mit Längen- und Breiten-Durchmessern (S) 1 16 mm
5: perforiertes Ulcus
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Testerqebnisse
Die Aktivität gegenüber einem durch Cysteamin hervorgerufe- · nen Duodenal-Ulcus, die sich bei einer oralen Verabreichung
der Verbindung ergab, ist in Tabelle III angegeben.
Tabelle III . ' .'
, _ , Duodenaler
Test- Dosis (p. o. Anzahl der uicus- Inhibitions-Verbindung
mg/kg/Tag x 2O Ratten Index verhältnis
Kontrolle |
100 |
20 |
2,45 |
13 |
Verbindung A |
300 |
10 |
2,00 |
. 3h* |
|
300 |
18 |
1,56 |
10 |
Gefarnate |
1000 |
10 |
2,20 |
31 |
L-Glutamir. |
' 10 . |
1,70 ' |
|
|
*: Signifikante Inhibition bei einer Wahrscheinlichkeit
von weniger als 0,05.
Die akute Toxizität der Verbindung A ist in Tabelle IV angegeben. -
Tabelle IV
Unter- Verabreichungs-
suchtes Dosis (oral) Tod/Uberleben
ddY-Stamm
5000 mg/kg 0/5
. männliche Maus
Donryu -Stamm
1000 mg/kg 0/5
männliche Ratte
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Wie aus den Tabellen hervorgeht, sind die genannten Verbindungen der Formel (I) als Medikamente zur Behandlung von peptisch
em Ulcus verwendbar.
Diese Verbindungen können parenteral durch subkutane oder intramuskuläre
Injektion oder oral in Form von Tabletten,Kapseln, Granulaten, Pulvern und dergleichen verabreicht werden.
Die zu verabreichende Dosis kann von der Kondition, dem Alter, dem Gewicht, der Verabreichungsart und ähnlichem abhängen, wobei
einem Erwachsenen gewöhnlich eine Dosierung von 10 bis 1000 mg pro Tag aufeinmal oder in Form von 2 bis 4 aufgeteilten
Anteilen verabreicht wird.
Vertreter der Verbindungen der vorgenannten Formel (I) sind nachfolgend angegeben. Jedoch stellen diese Beispiele keine
Einschränkung der erfindungsgemäßen Verbindungen dar.
1. 7-Hydroxymethyl-3,ll-dimethyl-2,6,lO-dodecatrien-1-ol und dessen
Diacetat und Dibenzoat
2. 7-Hydroxymethyl-3,11,l5-trimethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen-l-ol
und dessen Diacetat, Dicaproat, Dilaurat, Dipalmitat, Dicrotonat, Dibenzoat, Bis-p-methylbenzoat, Bis-p-methoxybenzoat,
Bis-p-chlorbenzoat, Bisphenylacetat und Dicinnamat
3. 7-Hydroxymethyl-3,11,15-trimethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen-1-ol-dimethyläther
4. 11-Hydroxymethy1-3,7,15-trimethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen-l-ol
und dessen Diacetat und Dibenzoat
5. 7,15-Dihydroxymethyl-3,ll-dimethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen-l-ol
und dessen Triacetat und Tribenzoat
6. 7-Hydroxymethyl-3,11,15,l9-tetramethyl-2,6,10,14,18-eicosapentaen-1-ol
und dessen Diacetat und Dibenzoat
7. 7-Hydroxymethyl-3,11,15,19, 23-pentamethyl-2, 6,10,14,18, 22-tetracoL
ahexaen-1-ol und dessen Diacetat und Dibenzoat
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Die vorstehend genannten Verbindungen liegen auf Grund der Konfiguration der Doppelbindungen in einer Anzahl von Isomeren
vor. Daher können die genannten Verbindungen in Form einer Anzahl von Isomeren, die nachfolgend angegeben werden,
und Mischungen dieser Isomeren erhalten werden.
Verbindung 1: (E,Z)- und (E,E)-Isomere
Verbindungen 2 und 3: (E,Z,E)-, (E,E,E)-, (Z,E,E)-, (Z,Z,E)-,
(Z,Z,Z)-, (Z,E,Z)-, (E,Z,Z)- und (E,E,Z)-Isomere
Verbindung 4:' (E,E,E)-, (E,Z,E)-, (E,E,Z)-, (Z,E,E)-, (Z,Z,E)-,
(Z,Z,Z)- und (E,Z,Z)-Isomere
Verbindung 5: (Ε,Ζ,Ε,Ε)-, (Z,E,E,E)-, (Z,Z,E,E)-, (E,Z,Z,E)-,
(E,E,Z,E)-, (Z,Z,Z,E)-, (Z,E,Z,E)- und (E,E,E,E)-Isomere
Verbindung 6: (E,E,E,E)-, (E,Z,E,E)-, (E,E,Z,E)-, (Z,E,E,E)-,
(Z,Z,E,E)-, (Z,E,Z,E)-, (Z,Z,Z,E)- und (E,Z,Z,E)-Isomere.
Verbindung 7: (E,E,E,E,E)-, (E,Z,E,E,E)-, (E,E,Z,E,E)-,
(Z,E,E,E,E)-, (Z,Z,E,E,E)-, (Z,E,Z,E,E)-, (Z,Z,Z,E,E)- und
(E,Z,Z,E,E)-Isomere
Gemäß der vorliegenden Erfindung können die genannten Verbindungen
der Formel (I) nach den folgenden Verfahren erhalten werden·
Verfahren I
(E,Z,E)-7-Hydroxymethyl-3,11,15-trimethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen-1-ol,
eine der Verbindungen der vorstehenden Formel(I), kann durch Extrahieren einer Pflanze, die der Familie Croton
angehört, und Isolieren der gewünschten Verbindung aus dem Extrakt erhalten werden.
Das Pflanzenmaterial, das der Extraktion unterzogen wird, kann aus rohen Wirkstoffen bestehen, die von Pflanzen der Familie
Croton, die in Thailand wachsen, herstammen, wobei die Pflanzen durch Plau-noi (Croton Columnax'is Airy Shans, ein weiterer
Name; Croton joufra Roxb.), Plau-luat (Croton Hutchinsonianus
Hosseus) und Plau-yai (Croton oblongifolius Roxb.) ver-
'709822/0983 .
anschaulicht v/erden. Plau-noi ist bevorzugt.
Es besteht hinsichtlich des verwendeten Lösungsmittels für
die vorgenannte Extraktion insoweit keine Einschränkung, als es zu den üblicherweise für die Extraktion von Pflanzenbestandteilen
verwendeten Lösungsmitteln gehört. Bevorzugte Beispiele für das Lösungsmittel sind Wasser; ein Alkohol,
wie Methanol und Äthanol; ein Äther, wie Äthyläther und Isopropyläther;
ein halogenierter Kohlenwasserstoff, wie Methylenchlorid
und Chloroform; ein Essigsäureester, wie Methylacetat und Äthylacetat; ein niedrig-Alkylketon, wie Aceton und Methylethylketon,
und ein aromatischer Kohlenwasserstoff, wie Benzol und Toluol.
Die Isolierung der vorgenannten Verbindung aus dem Extrakt kann durch Anwendung üblicher, für die Gewinnung neutraler
Bestandteile verwendeter Verfahren durchgeführt werden. Zusätzlich zu diesem Verfahren können vorzugsweise die Säulen—
Chromatographie oder die Kristallisation ihres Derivats angewendet
werden, um die gewünschte Verbindung zu isolieren.
Die Verfahren können folgendermaßen dargestellt werden: Der wie vorstehend erhaltene Extrakt öder ue&seu wäßrige
Suspension wird mit einem Kohlenwasserstoff, wie n-Hexan, gewaschen, um das Lipoid zu entfernen, und mit einem mit Wasser
nicht mischbaren Lösungsmittel, wie Benzol und Äther, extrahiert. Die so erhaltene organische Schicht wird mit einer
wäßrigen Lösung, die ein Alkylihydrogencarbonat, wie Natriumhydro gen carbon at und Kaliumhydrogencarbonat, ein Alkalicarbonat,
wie Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat, oder ein Alkalihydroxyd, wie Natriumhydroxyd und Kaliumhydroxyd, enthält, gewaschen,
um die sauren Materialien zu entfernen. Die so erhaltene organische Lösung wird auf eine Säule gegeben, die
beispielsweise aus Silicagel, Aluminiumoxyd oder Kieselsäure bzw. Kieselerde besteht, und mit einem organischen Lösungsmittel,
z.B. Äthyläther, Benzol, Chloroform, Äthylacetat und Aceton, Mischungen dieser Lösungsmittel und Mischungen zwischen
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diesen Lösungsmitteln und Petroleumlösungsmitteln bzw. Erdöllösungsmitteln
bzw. Naphthalösungsmittein, wie n-Pentan und
η-Hexan, eluiert. Die gewünschte Verbindung mit der vorgenannten
Bezeichnung kann erhalten werden, indem man das Lösungsmittel aus dem Eluat verdampft.
Die vorstehend erhaltene gewünschte Verbindung kann nötigenfalls nach üblichen Verfahren, wie die Bildung eines ihrer
Derivate oder Destillation unter vermindertem Druck, weiter gereinigt werden. Bei dem Reinigungsverfahren durch Herstellung
von Derivaten wird die aus dem Pflanzenextrakt erhaltene neutrale Komponente mit einem üblicherweise für die Bildung
von kristallinen Alkoholderivaten verwendeten Reagens, wie 3,5-Dinitrobenzoylchlorid, Phenyl!socyanat und Phthalsäureanhydrid
zur Gev/innung des kristallinen Derivats behandelt. Das so erhaltene Derivat wird dann unter Erzielung der
gewünschten reinen Verbindung hydrolysiert.
Verfahren II
Eine Verbindung der angegebenen Formel (I) mit der 6Z-Konfiguration
und der 7-Hydroxymethylgruppe, nämlich eine Verbindung der Formel
CH^ CH0R5 CH0OH CH
I I I I 6
CH -C=CH-CH-CCH-C =CH-CHj—--CH-C=G-CH-CH-C=CH-CH-OR , (II)
ρ 2 2 2 n-1 2 Zi *- ^ ^
4 5
in der R und R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe oder eine AIkoxygruppe
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten, R ein Wasserstoffatom
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet und η eine ganze Zahl von 1 bis 4 darstellt,
kann erhalten werden, indem man eine Verbindung der Formel
CH0R7 CH-R8
1 I + 10 - ■ ■
CH -C=CH-OT-*CH -C=CH-CH0·)—--CH-CH-P(R ) X (Hl)
y 2 2 c. n-1 d 2. j
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worin R und R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, eine geschützte Hydroxylgruppe
oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeu—
Ί0
ten, R einen Kohlenv/asser Stoffrest, wie Phenyl und n-Butyl,
darstellt, X ein Halogenatom, wie Brom und Jod, bedeutet und η eine ganze Zahl von 1 bis 4 darstellt,
und eine Verbindung der Formel
OH5
OHC-CH -CH -C=CH-CH -OR9 . (IV)
9
worin R eine Schutzgruppe für die Hydroxylgruppe oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet,
mit Paraformaldehyd in Gegenwart einer Base umsetzt und die Schutzgruppe der Hydroxylgruppe der erhaltenen Verbindung der
Formel
7 8 9
worin R , R , R und η die verstehend angegebenen Bed
besitzen, entfernt.
Es besteht keine spezielle Einschränkung hinsichtlich der Schutzgruppe für die Hydroxylgruppe insoweit, als sie nicht
andere Teile der Verbindung beeinträchtigt, wenn die Schutzgruppe in die freie Hydroxylgruppe übergeführt wird. Diese
Schutzgruppe wird veranschaulicht durch 5- oder 6-gliedrige cyclische Gruppen, die Sauerstoff oder Schwefel in dem Ring
enthalten, der substituiert sein kann mit Alkoxy, wie 2-Tetra hydrofuranyl, 2-Tetrahydropyranyl, 2-Tetrahydrothienyl, 2-Tetrahydrothiopyranyl
und 4-Methoxytetrahydropyran-4-yl, eine Alkoxy-(niedrig)alkylgruppe, wie Methoxymethyl, Äthoxymethyl,
n-Propoxymethyl, Isopropoxymethyl, n-Butoxymethyl, Isobutoxymethyl,
1-jLthoxyäthyl, 1-Äthoxypropyl und 1-Methoxy-l-methyläthyl,
und eine Tri-(niedrig)alkylsilylgruppe, wie Tri.aethyl-
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silyl, Triäthylsilyl, Tri-n~propylsilyl, Triisopropylsilyl,
Tri-n-butylsilyl und Triisobutylsilyl. Besonders bevorzugt
sind 2-Tetrahydropyranyl, Methoxymethyl, 1-Äthoxyäthyl,
1-Methoxy-l-methyläthyl und Trimethylsilyl. Jedoch sind
diese Beispiele nicht einschränkend.
Bei dem vorliegenden Verfahren wird die Reaktion, die die Verbindung der Formel (III), die Verbindung der Formel (IV)
und Paraformaldehyd umfaßt, zur Herstellung der Verbindung der Formel (V) in Gegenwart einer Base und eines Lösungsmittels
durchgeführt. Bezüglich der verwendeten Base besteht keine spezielle Einschränkung insoweit, als es sich um eine Base
handelt, die für die allgemeine Wittig-Reaktion verwendet wird. Bevorzugt ist ein Alkyllithium, wie n-Butyllithium,
sek.-Butyllithium und tert.-Butyllithium. Ebenso besteht keine
spezielle Einschränkung bezüglich des verwendeten Lösungsmittels insoweit, als es an der Reaktion nicht teilnimmt. Bevorzugt
sind Äther, wie Äthyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan und 1,2-Dimethoxyäthan, und aliphatische Kohlenwasserstoffe,
wie n-Pentan und η-Hexan. Die Reaktionstemperatur ist vorzugsweise eine relativ niedrige Temperatur und liegt am bevorzugtesten
zwischen -80 C und Raumtemperatur. Weiterhin wird die Reaktion vorzugsweise in einem Inertgasstrom, wie Stickstoff,
Helium oder Argon, durchgeführt. Die bevorzugteste Verfahrensweise für diese Reaktion ist die folgende. Die Verbindung der
allgemeinen Formel (III) wird in einem organischen Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran, gelöst, und zu dieser Lösung wird
eine Base, wie η-Butyllithium, bei -5 bis 00C in einem Inertgasstrom,
wie Argon, zugeführt. Anschließend wird die Verbindung der allgemeinen Formel (IV) bei ca. -78 C zugegeben, sek.
Butyllithium oder tert.-Butyllithium wird bei ca. -50 C zugegeben, und Paraformaldehyd wird zwischen -10 C und Raumtemperatur
zugegeben, wobei die Reaktion voranschreitet. Die Reaktionszeit
variiert, vor allem in Abhängigkeit von der Art der verwendeten Base und der Reaktionstemperatur. Gewöhnlich ist
ein Zeitraum von 2 bis 6 Stunden erforderlich.
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Nach Vervollständigung der Reaktion kann die gewünschte Verbindung
der vorgenannten allgemeinen Formel (V) aus der Reaktionsmischung in üblicher Weise gewonnen werden. Beispielsweise
wird nach Vervollständigung der Reaktion die Reaktionsmi— schung su Eis-Wasser zugegeben und mit einem organischen Lösungsmittel,
wie η-Hexan, extrahiert. Die organische Lösungsmittelschicht wird gewaschen und getrocknet. Nach Verdampfung
des Lösungsmittels wird die gewünschte Verbindung erhalten. Die so erhaltene gewünschte Verbindung kann erforderlichenfalls
weiter nach herkömmlichen Methoden, wie die Säulenchromatographie und die Dünnschichtchromatographie, gereinigt werden.
Die Reaktion für die Herstellung der Verbindung der vorgenannten Formel (II), die die Entfernung der Schutzgruppe für die
Hydroxylgruppe aus der Verbindung der vorgenannten Formel (V) umfaßt, kann in Abhängigkeit von der Art der Schutzgruppe ausgewählt
werden. Beispielsweise wird, wenn die Schutzgruppe für die Hydroxylgruppe eine heterocyclische Gruppe, wie 2-Tetrahydropyranyl,
oder eine Alkoxyalkylgruppe, wie Methoxymethyl, ist, die Reaktion leicht durchgeführt, indem man die Verbindung
der Formel (V) mit einer Säure in Kontakt bringt. Bevorzugte Säuren sind eine organische Säure, wie Ameisensäure,
£<SL)iyijuurC) £ j-u^/J-uuijaui. c uiiu ^j-lUXUUlauilUlIiuUI c, UlXU fci-Hlfc;
anorganische Säure, wie Salzsäure und Schwefelsäure. Die Reaktion
wird in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt. Jedoch wird vorzugsweise ein Lösungsmittel
verwendet, um die Reaktion auf milde Weise durchzuführen. Bevorzugte Lösungsmittel sind Wasser, ein Alkohol, wie Methanol
und Äthanol, und eine Mischung von Wasser und einem dieser Alkohole. Es besteht keine spezielle Einschränkung hinsichtlich
der Reaktionstemperatur, wobei jedoch Raumtemperatur bevorzugt ist. Ist die Schutzgruppe für die Hydroxylgruppe eine Trialkylsilylgruppe,
wie TrimethylsiIyI, so wird die Reaktion leicht
durchgeführt, indem man die Verbindung (V) mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung einer Säure oder Base in Kontakt bringt.
Als Säure und Base können eine Säure, wie eine organische Säure, z.B. Ameisensäure, Essigsäure und Propionsäure, und eine
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anorganische Säure, z.B. Salzsäure und Schwefelsäure, eine
Base, wie das Hydroxyd eines Alkalimetalls oder eines Erdalkalimetalls,
z.B. Kaliumhydroxyd und Calciumhydroxyd, und das Carbonat eines Alkalimetalls oder eines Erdalkalimetalls,
z.B. Kaliumcarbonat und Calciumcarbonat, genannt werden. Bezüglich der Reaktionstemperatur besteht keine besondere Einschränkung,
jedoch wird im allgemeinen vorzugsweise Raumtemperatur verwendet. Die zur Entfernung der Schutzgruppe erforderliche
Zeit variiert in Abhängigkeit von der Art der Schutzgruppe.
Nach Vervollständigung der Reaktion kann die gewünschte Verbindung
der Formel (II) aus der Reaktionsmischung in üblicher Weise erhalten werden. Beispielsweise wird die Reaktionsmischung
nach Vervollständigung der Reaktion neutralisiert und mit einem organischen Lösungsmittel, wie Äthyläther, extrahiert.
Die organische Lösungsmittelschicht wird gewaschen und
getrocknet. Nach Verdampfung des Lösungsmittels wird die gewünschte Verbindung erhalten. Die auf diese Weise erhaltene
gewünschte Verbindung kann erforderlichenfalls nach herkömmlichen Methoden, wie die Saulenchromatohraphie und die Dünn—
Schichtchromatographie, weiter gereinigt werden.
Verfahren III
Eine Verbindung der vorgenannten Formel (I), die eine Mischung der Z- und Ε-Isomeren in 6-Stellung, nämlich eine Verbindung
der Formel
CHB* CH R5 CH-R11 CIU
I 2 I 2 ,2 , j,
CH3-C=CH-CH2* CH2-C=CH-Ch2^-1CH2-C=C-CH2-CH2-C=CH-CH -OR6 (YD
ZH. Und
darstellt, worin R , R , R und η die angegebenen Bedeutungen
ΊΊ
besitzen und R ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe oder
eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet,
kann erhalten werden durch Umsetzung einer Verbindung der Formel
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12 i
CH2H CH2H
-C^H-CH^^-C^-CO-A (VII)
12 13
worin R und R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasser stoff a torn, eine geschützte Hydroxylgruppe oder
eine Alkoxygruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten, A eine Methylgruppe, eine geschützte Hydroxymethylgruppe, eine
geschützte Formylgruppe oder eine Alkoxyraethylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen darstellt und η die vorstehend angegebene
Bedeutung besitzt,
mit einer Verbindung der Formel
CH
in + · 3A
X"(R ) P-CH2-CH2-Ch2-C=CH-CH2-OR (VIII)
10
worin R und X die vorstehend angebenen Bedeutungen besitzen
14
und R eine Schutzgruppe für die Hydroxylgruppe oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen darstellt,
in Gegenwart einer Base, um eine Verbindung der Formel
ι 2 ι
CH.R15 A CH
2 ;
ι i l
CH^-C=CH-CK0-(CH-C=CH-CH A- -CH-C=C-CH-CH-C=CH-CK-OR
Z H und
12 13 14
herzustellen, worin R ,R ,R ,A und η die angegebenen Bedeutungen
besitzen, Entfernen der Schutzgruppen der Hydroxylgruppe und/oder der Formylgruppe und gewünschtenfalls Reduktion
der so erhaltenen Verbindung.
Die Schutzgruppe für die Hydroxylgruppe kann die gleiche sein, wie in Verfahren I veranschaulicht. Zusätzlich kann diese
Schutzgruppe eine aliphatische oder aromatische Acylgruppe,
wie Acetyl, Propionyl, Butyryl, Isobutyryl und Benzoyl, sein.
Besonders bevorzugt sind 2-Tetrahydropyranyl-, Methoxymethyl-,
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TrimethylsiIy1-, Acetyl- und Benzoylgruppen.
Bezüglich der Schutzgruppe für die Formylgruppe besteht keine spezielle Einschränkung insoweit, als sie der Gruppe angehört,
die ein übliches Acetal bilden kann. Bevorzugt sind Gruppen, die Dimethoxymethyl-, Diäthoxymethyl- und ÄthylendioxymethyI-gruppen
bilden.
Bei dem vorliegenden Verfahren wird die Kondensationsreaktion, die die Verbindung der Formel (VII) und die Verbindung der Formel
(VIII) für die Herstellung der Verbindung der Formel (IX) umfaßt, in Gegenwart einer Base und eines Lösungsmittels durchgeführt.
Bezüglich der verwendeten Base besteht keine spezielle Einschränkung insoweit, als sie Basen angehört, die für die
allgemeine Wittig-Reaktion verwendet werden. Bevorzugt sind ein Alkyllithium, wie η-Butyllithium, sek.-Butyllithium und
tert.-Butyllithium, ein Lithiumdialkylamid, wie Lithiumdiäthylamid
und Lithiumdiisopropylamid, ein Alkalimetallhydrid, wie Natriumhydrid, ein Alkalimetallamid, wie Natriumamid und Kaliumamid,
und ein Alkalimetallalkoholat, wie Kalium-tert.-butylato
Es besteht ebenfalls keine spezielle Einschränkung hinsichtlich des verwendeten Lösungsmittels insoweit, als es
nicht an der Reaktion teilniwmL. Bevur^ugt sind ein Äther,
wie Äthyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan und 1,2-Dimethoxyäthan, ein aliphatischer Kohlenwasserstoff, wie n-Pentan und
η-Hexan, ein aromatischer Kohlenwasserstoff, wie Benzol und Toluol, ein dialkylaliphatisches Säureamid, wie Dimethylformamid
und Dimethylacetamid, und Dimethylsulfoxyd. Es besteht
hinsichtlich der Reaktionstemperatur keine spezielle Einschränkung, jedoch wird bevorzugt eine relativ niedrige Temperatur
verwendet, um Nebenreaktionen zu vermeiden. Am bevorzugtesten wird die Reaktion bei einer Temperatur zwischen -20 C
und Raumtemperatur in einem Inertgasstrom, wie Stickstoff, Helium und Argon, durchgeführt. Das bevorzugteste Verfahren für
diese Reaktion ist das folgende. Die Verbindung der Formel (VIII) wird in einem organischen Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran,
gelöst, und zu dieser Lösung wird eine Base, wie n-Butyllithium und Natriumhydrid, bei -20 bis 0 C in einem
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Inertgasstrom, wie Argon, zugegeben. Anschließend wird die Verbindung der Formel (VII) unterhalb Raumtemperatur zugegeben,
wobei die Reaktion voranschreitet. Die Reaktionszeit
variiert hauptsächlich in Abhängigkeit von der Art der verwendeten Base und der Reaktionstemperatur. Im allgemeinen beträgt
die Reaktionszeit zwischen 2 und 8 Stunden.
Nach Vervollständigung der Reaktion kann die gewünschte Verbindung
der Formel (IX) aus der Reaktionsmischung in üblicher Weise gewonnen werden. Beispielsweise wird nach Vervollständigung
der Reaktion Eiswasser zu der Reaktionsmischung zugegeben, und diese wird mit einem organischen Lösungsmittel, wie
η-Hexan, extrahiert. Die organische Lösungsmittelschicht wird gewaschen und getrocknet. Nach Eindampfen des Lösungsmittels
wird die gewünschte Verbindung erhalten. Die gewünschte Verbindung, die auf diese Weise erhalten wurde, kann erforderlichenfalls
nach herkömmlichen Methoden, wie die Säulenchromatographie und die Dünnschichtchromatographie, weiter gereinigt
werden.
Die Reaktion zur Entfernung der Schutzgruppe der Hydroxylgruppe aus der Verbindung der Formel (IX) kann in Abhängigkeit
von der Art der zu entfernenden Schutzgruppe ausgewählt werden. Ist beispielsweise die Schutzgruppe für die Hydroxylgruppe
eine Acylgruppe, wie Acetyl und Benzoyl, so wird die Reaktion durchgeführt, indem man übliche Verfahren für die Hydrolyse
oder Alkoholyse einer Estergruppe mit einer Base oder einer Säure anwendet. Bevorzugt ist ein Verfahren, bei dem die Verbindung
(IX) mit einer Base in Kontakt gebracht wird. Bevorzugte Basen sind Alkalimetallhydroxyde und Erdalkalimetallhydroxyde,
wie Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd und Bariumhydroxyd, und Carbonate eines Alkalimetalls und eines Erdalkalimetalls,
wie Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und CaI-ciumcarbonat.
Die vorliegende Reaktion wird vorzugsweise in Wasser, einem organischen Lösungsmittel, wie einem Alkohol,
z.B. Methanol, Äthanol und n-Propanol, einem Äther. z.B. Tetrahydrofuran
und Dioxan, oder einer Mischung von V/asser und
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einem dieser organischen Lösungsmittel durchgeführt. Bezüglich der Reaktionstemperatur gibt es keine spezielle Einschränkung,
jedoch v/erden im allgemeinen vorzugsweise Temperaturen bei etwa Raumtemperatur verwendet. Die Reaktion zur
Entfernung der Hydroxylschutzgruppe, die eine andere ist als die vorstehende, kann unter den gleichen Bedingungen, wie
beim Verfahren II beschrieben, durchgeführt werden, bei dem die Verbindung (II) aus der Verbindung (V) hergestellt wird.
Die Reaktion zur Entfernung der Schutzgruppe aus der Formylgruppe der Verbindung der Formel (IX), worin der Substituent A
eine geschützte Formylgruppe ist, kann in der Weise durchgeführt werden, wie sie bei der Hydrolyse gewöhnlicher Acetale
angewendet wird. Bevorzugt ist eine Methode, bei der man die Verbindung (IX) mit einer Säure in Kontakt bringt. Als bevorzugt
zu verwendende Säure kann eine organische Säure, wie Ameisensäure, Essigsäure und Propionsäure, und eine anorganische
Säure, wie Salzsäure und Schwefelsäure, genannt v/erden.
Die vorliegende Reaktion wird in Wasser oder einem iväßrigen organischen Lösungsmittel durchgeführt. Bevorzugte wäßrige
organische Lösungsmittel sind wäßriger Alkohol, v/ie wäßriges Methanol und wäßriges Äthanol, und ein wäßriger Äther,
wie wäßriges Tetrahydrofuran und wäßriges Dioxan. Bezüglich der Reaktionstemperatur besteht keine spezielle Einschränkung,
jedoch werden im allgemeinen bevorzugt Temperaturen bei etwa Raumtemperatur verwendet. ·
Nach Vervollständigung der Reaktion kann die erhaltene Verbindung durch Entfernen der Schutzgruppe aus der Formylgruppe
aus der Reaktionsmischung in herkömmlicher Weise gewonnen werden. Beispielsweise wird nach Vervollständigung der Reaktion
die Reaktionsmischung mit einem organischen Lösungsmittel, v/ie η-Hexan, extrahiert. Die organische Lösungsmittelschicht wird
gewaschen und getrocknet. Nach Verdampfen des Lösungsmittels
wird die gewünschte Verbindung erhalten. Die Reduktion der die Formylgruppe tragenden Verbindung, die vorstehend erhalten
wurde, wird durchgeführt, indem man diese Verbindung mit einem Reduktionsmittel in Gegenwart eines Lösungsmittels in Kontakt
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bringt. Bezüglich des verwendeten Reduktionsmittels besteht
keine spezielle Einschränkung insoweit, als es in der Lage ist, lediglich die Formylgruppe zu einerHydroxymethylgruppe
ohne Beeinträchtigung anderer Teile der Verbindung zu reduzieren. Bevorzugt sind ein Alkalimetallhydrid-Komplexsalz,
wie Natriuraborhydrid, Lithiumaluminiumhydrid und Kaliumborhydrid,
und Aluminiumtriisopropylat. Desgleichen besteht keine
spezielle Einschränkung hinsichtlich des verwendeten Lösungsmittels insoweit, als es nicht an der Reaktion teilnimmt.
Wird das Alkalimetallhydrid-Komplexsalz verwendet, so sind ein Alkohol, wie Methanol und Äthanol, und ein Äther,
wie Äthyläther, Tetrahydrofuran und Dioxan, bevorzugt. Wird Aluminiumtriisopropylat verwendet, so kann Isopropanol verwendet
werden. Bezüglich der Reaktionstemperatur besteht keine spezielle Einschränkung, jedoch v/erden Temperaturen zwischen
0°C und Raumtemperatur bevorzugt verwendet.
Nach Vervollständigung der Reaktion wird die gewünschte Verbindung
aus der Reaktionsmischung in herkömmlicher Weise gewonnen. Beispielsweise wird nach Vervollständigung der Reaktion
überschüssiges Reagens zersetzt und mit einem organischen Lösungsmittel, wie η-Hexan, extrahiert. Der Extrakt wird gewaschen
und getrocknet. Nach Verdampfen des Lösungsmittels wird die gewünschte Verbindung erhalten*
Enthält die durch Reduktion erhaltene Verbindung eine verbliebene Schutzgruppe für die Hydroxylgruppe, so kann die gewünschte
Verbindung der vorgenannten Formel (VI) durch Entfernen der verbliebenen Schutzgruppe in der vorstehend angegebenen Weise
erhalten werden· Die auf diese Weise erhaltene gewünschte Verbindung kann erforderlichenfalls nach herkömmlichen Methoden,
wie die Säulenchromatographie und die Dünnschichtchromatographie, vielter gereinigt v/erden.
Verfahren IV
Eine Verbindung der vorgenannten Formel (I), die eine Mischung von Z— und E—Isomeren in 6-Stellung darstellt und bei JLer eine
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Hydroxymethylgruppe in 7-Stellung vorliegt, nämlich eine Verbindung
der Formel
CH Rli CH-H5 CH0OH CH-,
1 2 1 I »6
CH -C=CH-CH^-f CH-C=CH-CH 4- -CH-C=C-C" -CH-C=CH-CH OR (χ)
ρ 2 2 2 n-1 2 j 2 2 2
Z H
und
4 5 6
worin R , R , R und η die gleichen Bedeutungen, wie sie vorstehend
angegeben wurden, besitzen,
kann erhalten werden durch Umsetzen einer Verbindung der Formel
CH -C-CH-CH ^CH -C=CH-CH 4—--CH X (XI)
12 13
worin R , R ,X und η die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzen,
und einer Verbindung der Formel
,pi6 . ϋΛ n I5
\& OJ POCH COOE fv-r-r'\
2 2 ■ vXIl;
worin R und R , die gleich oder verschieden sein können,
jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten,
mit einer Verbindung der Formel
CH,
' 14
OHC-CH-CH-C=CH-CH OR . (XIII)
14
worin R die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt,
in Gegenwart einer Base zur Herstellung einer Verbindung der Formel
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X2 ι?. ic
vTi K OUpK COOR CH-,
1 ' 'I \* ' ik
CH -C=CH-CH -4CH-C=CH-CH -)—-CH -C=C-CH- -CH -C=CK-CH -OR
• <— £ C- Π—J. eL <
H 2 2
Z H
und
(XIV)
12 13 14 15
worin R ,R ,R ,R und η die vorstehend angegebenen Bedeutungen
besitzen,
und Reduktion der vorstehend erhaltenen Verbindung sowie Entfernung
der Schutzgruppe.
Bei dem vorliegenden Verfahren wird die Kondensationsreaktion, die die Verbindung der Formel (XI), die Verbindung der Formel
(XII) und die Verbindung der Formel (XIII) umfaßt, zur Herstellung der Verbindung der Formel (XIV) in Gegenwart einer
Base und eines Lösungsmittels durchgeführt. Bezüglich der verwendeten Base besteht keine spezielle Einschränkung insoweit,
als sie Basen angehört, die für die modifizierte Wittig-Reaktion verwendet werden [w.S. Wadsworth" und W.D. Emmons, J.Am.
Chem.Soc, Band 83, 1733 (1961)]. Bevorzugt sind ein Alkyllithium,
wie n-Butyllithium und tert.-Butyllithium, ein Hydrid
eines Alkalimetalls oder eines Erdalkalimetalls, wie Natriumhydrid und Calciumhydrid, ein Alkalimetallamid, wie Natriumamid
und Kaliumamid, und ein Alkalimetallalkoholat, wie Natriummethylat Natriumäthylat, Kaliumäthylat und Kaliumtert.—butylat.
Bezüglich des verwendeten Lösungsmittels besteht keine spezielle Einschränkung insoweit, als es nicht an
der Reaktion teilnimmt. Bevorzugt sind ein Äther, wie Äthyläther, Tetrahydrofuran und 1,2-Dimethoxyäthan, ein aliphatischer
Kohlenwasserstoff, wie n-Pentan und η-Hexan, ein halogenierter
Kohlenwasserstoff, wie Methylenchlorid, Chloroform und Äthylendichlorid, ein aromatischer Kohlenwasserstoff, wie
Benzol und Toluol, ein aliphatischer Alkohol, wie Methanol,
Äthanol, n-Propanol, Isopropanol und tert.-Butanol, ein dialkylaliphatisches
Säureamid, wie Dimethylformamid und Diäthylformamid, und DirnethylsuIfoxyd. Ein geeignetes Lösungsmittel wird
mit Rücksicht auf die verwendete Base ausgewählt. Es besteht
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ebenfalls hinsichtlich der Reaktionstemperatur keine spezielle Einschränkung. Vorzugsweise wird die Reaktion bei etwa 0 bis
70° C in einem Inertgasstrom, wie Stickstoff, Helium und Argon,
durchgeführt. Das bevorzugteste Verfahren ist das folgende-. Die Verbindung der Formel (XII) wird in einem organischen Lösungsmittel,
wie 1,2-Dimethoxyäthan, und in einem Inertgasstrom,
wie Argon, gelöst, zu dieser Lösung wird bei einer Temperatur zwischen 0°C und Raumtemperatur eine Base zugegeben
und dann die Verbindung der Formel (XI) bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und 50 C. Anschließend wird die
vorgenannte Base erneut bei ca. 0 C zugegeben, und die Verbindung der Formel (XIII) wird dann bei einer Temperatur
zwischen Raumtemperatur und 50 C zugegeben. Die Reaktionszeit kann hauptsächlich in Abhängigkeit von der Art der verwendeten
Base und der Reaktionstemperatur variieren. Im allgemeinen beträgt die Reaktionszeit 2 bis 5 Stunden.
Nach Vervollständigung der Reaktion kann die gewünschte Verbindung
der Formel (XIV) aus der Reaktionsmischung in herkömmlicher Weise gewonnen v/erden. Beispielsweise wird nach
Vervollständigung der Reaktion Eiswasser zu der Reaktionsmischung zugegeben, und diese wird mit einem organischen Lösungsmittel,
wie η-Hexan, extrahiert. Die organische Lösungsmittelschicht wird gewaschen und getrocknet. Nach Verdampfen
des Lösungsmittels wird die gewünschte Verbindung erhalten. Die gewünschte Verbindung, die auf diese Weise erhalten wurde,
kann erforderlichenfalls nach herkömmlichen Methoden,
wie die Säulenchromatographie und die Dünnschichtchromatographie, weiter gereinigt v/erden.
Die Reaktion zur Reduktion der so erhaltenen Verbindung der Formel (XIV) wird durchgeführt, indem man diese Verbindung
mit einem Reduktionsmittel in Gegenwart eines Lösungsmittels in Kontakt bringt. Bezüglich des verwendeten Reduktionsmittels
besteht keine spezielle Einschränkung insoweit, als es in der Lage ist, lediglich eine Estergruppe zu einer Hydroxymethylgruppe
ohne Beeinträchtigung anderer Teile der Verbindung zu
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reduzieren- Bevorzugt ist eine Aluminiumhydrid-Verbindung,
wie. Aluminiurnhydrid, Lithiumaluminium-monoäthoxyhydrid, Diisobutylaluminiumhydrid
und Natrium-bis-(2-methoxyäthoxy)-aluminiumhydrid. Bevorzugt verwendete Lösungsmittel sind ein
Äther, wie Äthyläther und Tetrahydrofuran, ein aliphatischer Kohlenwasserstoff, wie n-Pentan und η-Hexan, und ein aromatischer
Kohlenwasserstoff, wie Benzol und Toluol. Bezüglich der
Reaktionstemperatur besteht keine spezielle Einschränkung, jedoch werden bevor zu<
temperatur verwendet«
jedoch werden bevorzugt Temperaturen zwischen -10 C und Raum-
Die Reaktion zur Entfernung der Schutzgruppe der Hydroxylgruppe
der Verbindung der Formel (XIV) kann in der vorstehend beschriebenen Weise durchgeführt werden. Jedoch kann,
wenn die Schutzgruppe für die Hydroxylgruppe eine Acylgruppe ist, wie Acetyl und Benzoyl, diese Schutzgruppe der Einfachheit
halber während der vorgenannten Reduktion entfernt werden,
Nach Vervollständigung der Reaktion kann die gewünschte Verbindung
der Formel (X), die durch die Reduktion und Entfernung der Schutzgruppe der Hydroxylgruppe erhalten wird, aus
der Reaktionsrnischung in herkömmlicher Weise gewonnen werden« Beispielsweise wird nach Vervollständigung der Reaktion
Äthylacetat zu der Reaktionsmischung hinzugegeben, um einen Überschuß des Reduktionsmittels zu zersetzen, und der erhaltene
Niederschlag wird dann abfiltriert. Nach Verdampfen des Lösungsmittels aus dem Filtrat wird die gewünschte Verbindung
erhalten. Die gewünschte Verbindung, die auf diese Weise erhalten wurde, kann erforderlichenfalls nach herkömmlichen
Methoden, wie die Säulenchromatographie und die Dünnschichtchromatographie, weiter gereinigt werden.
Verfahren V
Eine Verbindung der vorgenannten Formel (I), worin die Konfiguration
in 6-Stellung E ist und in 7-Stellung eine Hydroxymethylgruppe
vorliegt, nämlich eine Verbindung der Formel
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CH OH CE2R CHlP CH,
i ι Ι ι 5
CH^-C=CH-CH -<CH -C=CH-CH ·) CH -C=C-CH -CH -C=CH-CH OS6 (XV)
P 2 2 2 n-1 2 2 2 2
E -
4 5 6
worin R , R , R und η die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzen,
kann erhalten werden durch Isomerisierung einer Verbindung der
Formel
CH2R12 CH2R13 CHO CH,
CH -C=CH-CH -4 CH -C=CH-CH>
CH -C=C-CH -CH -C=CH-CH -OB^ (XVI)
ZH
und
12 13 14
worin R , R , R und η die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzen,
um eine Verbindung der Formel
12 IK CH0
CH R^ CHS1^ I CH-,
1 ι I ι p
CH5-C=CH-CH2—(CH2-C=CH-CH2^ CH -C=C-CH -CH -C=CH-CH -OH
(XVII)
12 13 14
herzustellen, worin R , R , R und η die vorstehend angegebenen
Bedeutungen besitzen,
und Unterziehen der vorstehend erhaltenen Verbindung einer Entfernung
der Schutzgruppe für die Hydroxylgruppe und Reduktion.
Bei dem vorliegenden Verfahren wird die Reaktion, die die Isomerisierung
der Verbindung der Formel (XVI) zur Herstellung der Verbindung der Formel (XVII) umfaßt, durch Verwendung eines
Katalysators in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt« Bezüglich des verwendeten Katalysators besteht
keine spezielle Einschränkung insoweit, als er Katalysatoren
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angehört, die für die Isomerisierung von Doppelbindungen verwendet
werden können. Bevorzugt sind eine Base, beispielsweise ein Alkalimetallhydroxyd, wie Natriumhydroxyd und Kaliumhydroxyd,
und ein Alkalimetallalkoholat, wie Natriummethylat,
Natriumäthylat und Kalium-tert.-butylat; eine anorganische
Säure, wie Salzsäure, Schwefelsäure und Perchlorsäure; eine
organische Säure, wie Benzolsulfonsäure und p-Toluolsulfonsäure;
eine Lewis-Säure, wie Borfluorid und Aluminiumchlorid; Jod; Palladiummetall und ein eine Radikalreaktion initiierendes
Agens, wie 2,2'-Azobisisobutyronitril und Benzoylperoxyd.
Bezüglich des Lösungsmittels, das gegebenenfalls verwendet
wird, besteht keine spezielle Einschränkung insoweit, als es nicht an der Reaktion teilnimmt. Bevorzugt sind Wasser, ein
organisches Lösungsmittel, z.B. ein Alkohol, wie Methanol, Äthanol und n-Propanol, ein Äther, wie Äthyläther, Tetrahydrofuran
und Dioxan, und ein aromatischer Kohlenwasserstoff, wie Benzol und Toluol, und eine Mischung von Wasser und einem
dieser organischen Lösungsmittel. Es besteht ebenfalls keine spezielle Einschränkung hinsichtlich der Reaktionstemperatur,
wobei jedoch Temperaturen zwisehen Raumtemperatur und der
Rückflußtemperatur des Lösungsmittels bevorzugt verwendet
werden. Der Reaktionszeitraum kann hauptsächlich in Abhängigkeit von dem verwendeten Katalysator und der Reaktionstemperatur
variieren. Gewöhnlich beträgt die Reaktionszeit zwischen 2 und 12 Stunden.
Nach Vervollständigung der Reaktion kann die gewünschte Verbindung
der Formel (XVII) aus der Reaktionsmischung in herkömmlicher Weise gewonnen werden. Beispielsweise kann nach Vervollständigung
der Reaktion die gewünschte Verbindung nach den folgenden Verfahren, nötigenfalls nach Neutralisation der Reaktionsmischung,
erhalten werden. Nach Verdampfen des Lösungsmittels wird die Reaktionsmischung mit einem organischen Lösungsmittel,
wie Äthyläther, extrahiert. Die organische Lösungsmittelschicht wird gewaschen und getrocknet. Nach Verdampfen
des Lösungsmittels aus dem Extrakt wird die gewünschte Verbindung erhalten.
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Die Reaktion zur Entfernung der Schutzgruppe für die Hydroxylgruppe
der Verbindung der Formel (XVII) und die Reaktion zur-Reduktion dieser Verbindung werden beide in der vorstehend beschriebenen
Weise durchgeführt. Jedoch kann diese Schutzgruppe während der Isomerisierung oder Reduktion entfernt werden.
Die gewünschte Verbindung der Formel (XV), die wie vorstehend erhalten wird, kann nötigenfalls nach herkömmlichen Methoden,
wie die Säulenchromatographie und die Dünnschichtchromatographie, weiter gereinigt werden.
Verfahren VI
1 2
Eine Verbindung der Formel (I), worin sowohl R als auch R
3 die vorstehend definierte Acyloxygruppe bedeuten und R die
vorstehend definierte Acylgruppe darstellt, kann erhalten werden durch Acylieren der Hydroxylgruppe einer der bei den
vorstehenden Verfahren I bis V hergestellten Verbindungen.
Bei dem vorliegenden Verfahren kann die Reaktion durchgeführt werden, indem man die Hydroxylgruppen enthaltende Verbindung
mit einem Acylierungsmittel in Gegenwart oder Abwesenheit
eines Lösungsmittels in Kontakt bringt. Bezüglich des verwendeten Acylierungsmittels besteht keine spezielle Einschränkung
insoweit, als es ein solches ist, das allgemein für die Acylierung einer Hydroxylgruppe verwendet wird. Bevorzugt
sind ein Säureanhydrid, wie Essigsäureanhydrid, Propionsäureanhydrid und Capronsäureanhydrid, und ein Säurechlorid bzw.
-halogenid, wie Acetylchlorid, Acetylbromid, Butyrylchlorid, Isobutyrylchlorid, Octanoylchlorid, Lauroylchlorid, Palmitoylchlorid,
Crotonoylchlorid, Benzoylchlorid, p-Methoxybenzoylchlorid, Phenylacetylchlorid und Cinnamoylchlorid. Die vorliegende
Reaktion wird vorzugsweise in Gegenwart einer Base durchgeführt. Eine derartige Base wird durch eine organische Base,
wie Triäthylamin, Pyridin, Picolin und Lutidin, eine anorganische
Base, z.B. ein Alkalimetallhydroxyd, wie Natriumhydroxyd und Kaliumhydroxyd, und ein Alkalimetallcarbonat, \-;ie Natriumcarbonat
und Kaliumcarbonat, und ein Alkalimetallsalz einer
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organischen Säure, wie Natriumacetat und Kaliumacetat, veranschaulicht.
Bezüglich des Lösungsmittels, das gegebenenfalls
verwendet v/ird, besteht keine spezielle Einschränkung insoweit, als es nicht an der Reaktion teilnimmt. Bevorzugt sind Wasser,
ein Äther, wie Äthyläther, Tetrahydrofuran und Dioxan, ein halogenierter Kohlenwasserstoff, wie Methylenchlorid und
Chloroform, ein aromatischer Kohlenwasserstoff, wie Benzol und Toluol, und eine heterocyclische Base, wie Pyridin und
Picolin. Es besteht ebenfalls bezüglich der Reaktionstemperatur keine spezielle Einschränkung, wobei jedoch Temperaturen
zwischen 0 C und Raumtemperatur vorzugsweise verwendet werden. Die Reaktionszeit kann hauptsächlich in Abhängigkeit von dem
Acylierungsmittel und der Reaktionstemperatur variieren» Gewöhnlich
beträgt die Reaktionszeit zwischen 2 und 10 Stunden.
Nach Vervollständigung der Reaktion kann die gewünschte Verbindung
aus der Reaktionsmischung in herkömmlicher Weise gewonnen werden« Beispielsweise wird nach Vervollständigung der
Reaktion die Reaktionsmischung zu Eiswasser zugegeben und mit einem organischen Lösungsmittel, wie Äthyläther, extrahiert.
Die organische Lösungsmittelschicht wird gewaschen und getrocknet.
Nach Verdampfen des Lösungsmittels aus dem Extrakt wird die gewünschte Verbindung erhalten. Die so erhaltene gewünschte
Verbindung kann erforderlichenfalls nach herkömmlichen
Methoden, wie die Säulenchromatographie und die Dünnschichtchromatographie,
weiter gereinigt werden.
Verfahren VII
1 2 Eine Verbindung der Formel (I), worin jeweils R und R die Alkoxygruppe bedeuten, wie sie vorstehend definiert wurde,
3
und R die Alkylgruppe bedeutet, wie sie vorstehend definiert wurde, kann durch Alkylierung der Hydroxylgruppe einer der in
den vorstehenden Verfahren I bis V hergestellten Verbindungen erhalten werden.
Bei dem vorliegenden Verfahren kann die Reaktion durchgeführt werden, indem man die Hydroxygruppen enthaltende Verbindung
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mit einem Alkylierungsmittel in Gegenwart oder Abwesenheit
eines Lösungsmittels in Kontakt bringt. Bezüglich des verwendeten Alkylierungsmittels besteht keine spezielle Einschränkung
insoweit, als es ein solches ist, das allgemein für die Alkylierung einer Hydroxylgruppe verwendet wird. Bevorzugt
sind ein Alkylhalogenid und ein Halogenwasserstoff eliminierendes Mittel. Das Alkylhalogenid wird durch Methylchlorid,
Methylbromid, Methyljodid, Äthyljodid, n-Propyljodid, Isopropyljodid, n-Butyljodid, Isobutyljodid, Hexyljodid und
Octyljodid veranschaulicht. Das Halogenwasserstoff eliminierende Mittel wird durch ein Metalloxyd, wie Silberoxyd, CaI-ciumoxyd
und Bariurnoxyd, ein Metallhydrid, wie Natriumhydrid und Calciumhydrid, und ein Metallamid, wie Natriumamid und
Kaliumamid, veranschaulicht. Bezüglich des gegebenenfalls verwendeten Lösungsmittels besteht keine spezielle Einschränkung
insoweit, als es nicht an .der Reaktion teilnimmt. Bevorzugt sind ein Äther, wie Tetrahydrofuran und Dioxan, ein aromatischer
Kohlenwasserstoff, wie Benzol und Toluol, ein dialkylaliphatisches
Säureamid, wie Dimethylformamid und Dimethylacetamid, und Dimethylsulfoxyd. Es besteht ebenfalls bezüglich
der Reaktionstemperatur keine spezielle Einschränkung, jedoch
werden bevorzugt Temperaturen bei etwa Raumtemperatur verwendet. Die Reaktionszeit variiert hauptsächlich in Abhängigkeit
von der Art des Alkylierungsmitteis und ähnlichem»Die Reaktionszeit
beträgt gewöhnlich zwischen 5 und 20 Stunden.
Nach Vervollständigung der Reaktion kann die gewünschte Verbindung
aus der Reaktionsmischung in herkömmlicher Weise gewonnen
werden. Beispielsweise wird nach Vervollständigung der Reaktion ein Überschuß an Alkylhalogenid aus der Reaktionsmischung
durch Verdampfen entfernt. Zu dem Rückstand wird Wasser zugegeben, und die erhaltene Mischung wird mit einem organischen
Lösungsmittel, wie η-Hexan extrahiert. Die organische Lösungsmittelschicht wird gewaschen und getrocknet. Nach Verdampfen
des Lösungsmittels wird die gewünschte Verbindung erhalten. Die so erhaltene gewünschte Verbindung kann erforderlichenfalls
nach herkömmlichen Methoden, wie die Säulenchromatographie und die Dünnschichtchromatographie, weiter gerei-
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nigt werden.
Die Verbindung der Formel (VII), die als Ausgangsverbindung in dem vorgenannten Verfahren III verwendet wird, ist mit "
Ausnahme von Geranylaceton eine neue Verbindung und kann beispielsweise
nach dem nachfolgenden Verfahren hergestellt werden.
(1) Eine Verbindung der Formel (VII), worin A eine Alkoxymethylgruppe
oder eine geschützte Formylgruppe darstellt, kann hergestellt werden, indem man eine Verbindung der allgemeinen
Formel
γη T?12 rw τ?13
CH15-C=CH-CH-^ CH5-C=CH-CH-^ Ί— X (XVIII)
12 13
worin R , R ,X und η die vorstehend angegebenen Bedeutun gen besitzen,
mit einer Verbindung der Formel
ACOCH COOR17 .
worin A eine Alkoxymethylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
oder eine geschützte Formylgruppe, wie Dimethoxymethyl, Diäth-
17 oxymethyl und Äthylendioxymethyl und R eine Alkylgruppe mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten,
in Gegenwart einer Base umsetzt und die erhaltene Verbindung einer Hydrolyse und Decarboxylierung unterzieht.
Die folgende Reaktion wird in Gegenwart einer Base und eines Lösungsmittels durchgeführt. Bezüglich der verwendeten Base
besteht keine spezielle Einschränkung insoweit, als sie eine Base ist, die allgemein für die Alkylierung einer aktiven Methylengruppe
verwendet wird. Bevorzugt sind ein Alkalimetallalkoholat, wie Natriummethylat, Natriumäthylat und Kaliumtert.-butylat,
Hydride eines Alkalimetalls und eines Erd-
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alkalimetalIs, wie Natriumhydrid und Calciumhydrid, und ein
Alkyllithium, wie n-Butyllithium, sek.-Butyllithium und tert
Butyllithium.
Die Hydrolyse und die Decarboxylierung der vorstehend erhaltenen Verbindung werden unter den gleichen Bedingungen durch
geführt, wie sie bei der allgemeinen ketonischen Hydrolyse eines ß-Ketoesters verwendet werden. Vorzugsweise wird die
Reaktion durchgeführt, indem man unter Rückfluß die zur Rede stehende Verbindung mit einem Alkalimetallhydroxyd, wie Natriumhydroxyd
und Kaliumhydroxyd, in einem wäßrigen Alkohol, wie wäßrigrigem Methanol und wäßrigem Äthanol, erhitzt.
(2) Eine Verbindung der Formel (VII), worin A eine Acyloxymethylgruppe
bedeutet, d.h. eine der geschützten Hydroxymethylgruppen, kann durch die folgenden Stufen hergestellt wer
den.
CH -C=CH-CH ■—(CH0-C=CH-CH0-)- , CH0COOH (XX)
CHR12 CHR13
1. Stufe ί .1 ·
^ CH5-P=CH-Ch2-(CH2-C=CH-CH2^1CH2-COX (XXI)
CH0R12 CH-R13
2. Stufe J^ j 2 ·
> CH3-C =CE-CH2-f CH2-C=CH-Ch2^-1CH2COCHH2 "(XXII)
CH2R12 CH R15
3. Stufe. I I
. -> CH..-C =CH-CH_-f CH0-C=CH-CH0-)- ^CK0CCA (XXIII)
12 13 In den vorstehenden Formeln besitzen R , R , X und η die
gleichen Bedeutungen, wie sie vorstehend definiert wurden, und A bedeutet eine Acyloxymethylgruppe, wie Acetyloxymethyl
und Propionyloxymethyl, d*i. eine der geschützten Hydroxymethylgruppen.
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Die erste Stufe ist auf die Herstellung des Carbonsäurenalogenid-Derivats
der Formel (XXI) gerichtet und wird durchgeführt, indem man ein Carbonsäure-Derivat mit einem Halogenierung
smittel in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels umsetzt. Bezüglich des Halogenierungsmxttels besteht
keine spezielle Einschränkung insoweit, als es ein solches ist, das allgemein für die Herstellung eines Säurehalogenids verwendet
wird. Bevorzugte Halogenierungsmittel sind Thionylchlorid, Thionylbromid, Phosphortrichlorid, Phosphortribromid und
Oxalylchlorid.
Die zweite Stufe ist auf die Herstellung des Diazoketons der
Formel (XXII) gerichtet und wird durchgeführt, indem man das Säurehalogenid der Formel (XXI) mit Diazomethan in Gegenwart
eines Lösungsmittels umsetzt.
Die dritte Stufe ist auf die Herstellung der Verbindung der Formel (XXIII) gerichtet, worin A eine Acyloxymethylgruppe
bedeutet, und wird durchgeführt, indem man ein Diazoketon der Formel (XXII) mit einer Carbonsäure, wie Essigsäure und
Propionsäure, erhitzt.
Die vorliegende Erfindung wird genauer anhand der folgenden Beispiele und Referenzbeispiele erläutert.
Beispiel 1
(E,Z,E)-7-Hydroxymethyl-3,11,15-trimethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen—l-ol
(1) Verfahren unter Verwendung einer Pflanzenextraktion
Ein zerkleinerter roher Wirkstoff von Plau-noi, das in Thailand
wächst, (28 kg) wurde mit 3 Anteilen von 20 1 Methanol unter Rückfluß extrahiert. Die Extrakte wurden vereinigt und
zur Entfernung des Lösungsmittels unter Erzielung von 6 72 g
Rückstand eingedampft. Der Rückstand wurde in 5 1 90%-igem Methanol gelöst und mit η-Hexan gewaschen. Das Methanol wurde
verdampft, und es verblieb ein Rückstand," der dann in 3 1 Wasser suspendiert und mit Äther extrahiert wurde. Die ätherische
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Schich't wurde rait einer wäßrigen Natriumcarbonat lösung (5 %)
gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet.
Das Lösungsmittel wurde dann zur Trockne abgedampft, wobei 117 g eines Öls verblieben. Das so erhaltene Öl wurde auf eine
Silicagelsäule (1,5 kg) gegeben. Die Elution wurde zuerst mit Benzol, das 10 % Äthylacetat enthielt, und dann mit
Benzol, das 30 % Äthylacetat enthielt, durchgeführt. Die EIuat-Anteile, die den gewünschten Bestandteil enthielten,
wurden aus den Eluaten ausgewählt, die mit Benzol eluiert worden waren, das 30 % Äthylacetat enthielt, und das Lösungsmittel
wurde zur Trockne abgedampft, wobei 17 g des gewünschten Produkts verblieben.
(2) Verfahren unter Verwendung von Synthese-Stufen
Man suspendierte in 60 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran 9,0 g (E)-5,9-Dimethyl-4,8-decadien-l-yltripheny!phosphoniumjodid
[r.M. Coates und W.H. Robinson, J.Am.Chem.Soc., 93_, 1785
(1971)]. Zu dieser Suspension wurde tropfenweise die äquimolare Menge einer n-Butyllithium-Hexan-Lösung von —5 bis 0 C
in einem Argonstrom zugegeben. Nach 30-minütigem Rühren bei Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung auf -78 C abgekühlt,
und zu dieser Mischung wurden tropfenweise 3,3 g (E)-4-Methyl-6-(2'-tetrahydropyranyloxy)-4-hexenal in 20 ml
wasserfreiem Tetrahydrofuran zugegeben. Die Mischung wurde 30 Minuten gerührt und auf -50 C abgekühlt, und zu dieser
wurde die äquimolare Menge sek.-Butyllithium-Pentan-Lösung
zugegeben. Man ließ die Temperatur langsam auf -10°C ansteigen und fügte 1,5 g trockenes Paraformaldehyd auf einmal zu.
Die Reaktionsmischung v/urde dann 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und nach Zugabe von Eiswasser mit η-Hexan extrahiert.
Aus dem n-Hexan-Extrakt wurden 7,2 g eines Öls erhalten, das dann auf einer Silicagel (20 g)-Säule chromatographiert wurde,
Das erhaltene Öl (5,8 g) wurde in 50 ml Methanol-Lösung, die 100 mg p-Toluolsulfonsäure enthielt, gelöst und über Nacht
stehengelassen. Die Mischung v/urde dann nach Zugabe einer wäßrigen Natriumhydrogencarbonat-Lösung mit Äther extrahiert.
Das aus der ätherischen Schicht erhaltene rohe Produkt wurde
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weiter durch Silicagel (30 g)-Säulenchromatographie gereinigt, wobei man 1,8 g des gewünschten Produkts erhielt.
NMR-Spektrum S PP^
" 1,58 (6H1 S), 1,66 (6H1 S), 1,9-2.3 (12H1 πι),
3,9*· (2H, S), 3,9? (2H, ά), 5,0-5,3 (^H1 πι)
IR-Spektrum γ> cm" (flüssig):
. 330O1 Ι665, IHo1 133O1 1000
Beispiel 2
(E,Z,S)- und (E,E,E)-7-Hydroxymethyl-3,ll,15-trimethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen-l-ol
(1) Man suspendierte in 300 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran 58,6 g (E)~4-Methyl-6-(2«-tetrahydropyranyloxy)-4-hexen-l-yl~
triphenylphosphoniumjodid [R. Tschesche und J. Reden, Ann. 853
(1974)]. Zu dieser Suspension fügte man tropfenweise eine äquimolare Menge n-Butyllithium-Hexan-Lösung bei -20°C in einem
Stickstoffstrom. Man rührte die Mischung und fügte zu dieser weiterhin 25,4 g (E)—1,l-Dimethoxy-6,lO-dimethyl-5,9—undecadien-2-on
(hergestellt in Referenzbeispiel 1) in 50 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran zu. Die Reaktionsmischung wurde 3 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt und nach Zugabe von Eiswasser mit η-Hexan extrahiert. Das so erhaltene rohe Öl wurde in
300 ml 50%-iger Essigsäure suspendiert und bei Raumtemperatur 2 Stunden gerührt. Man erhielt 28,0 g 7-Formyl-3,11,15-trimethyl-2,6,10,^-hexadecatetraen-l-ol-tetrahydropyranyläther
aus dem n-Hexan-Extrakt. Das erhaltene Produkt wurde in 200 ml Äthanol gelöst und nach Zugabe von 1,5 g Natriumborhydrid
2 Stunden unter Eiskühlung gerührt. Dieses wurde mit verdünnter Essigsäure behandelt und nach Zugabe von Wasser mit
η-Hexan extrahiert. Das erhaltene Produkt wurde in 200 ml Methanol gelöst. Hierzu wurden 200 mg p-Toluolsulfonsäure zugegeben,
und man ließ die erhaltene Lösung über Nacht stehen und neutralisierte mit einer wäßrigen Natriumhydrogencarbonat-Lösung.
Nach Abdampfen des Methanols wurde der Rückstand mit
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Äther extrahiert, und man erhielt aus dem Extrakt ein Öl. Das erhaltene Öl wurde dann auf Silicagel chromatographiert,
wobei man 18,2 g einer Mischung der (E,Z,E)- und (Ε,Ε,Ε)-Ιξο-meren
des 7-Hydroxymethyl-3,11,l5-trimethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen-1-ols
erhielt.
NMR-Spektrum S ppa (CGI. ):
. 1,58 (6E1-S), 1,66 (6II, S), 1/9 - 2,3 (12K1 m),
3,91I- (2H1 S), 3;97 (2H1 d), 5,0 - 5,3 (te, ei) .
ΙΒτ-Spektrum \) ca (flüssig):
33ΟΟ, 1665, 3MO1 138O1 1000, 840
(2) Man suspendierte in 30 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran 5,4g (E)-4-Methyl-6-acetoxy-4-hexen-l-yltriphenylphosphoniumjodid
und fügte zu dieser Suspension tropfenweise 2 Mol-Äquivalente n-Butyllithium-Hexan-Lösung bei -20°C in einem Stickstoffstrom
zu. Die Mischung wurde bei -20 C 2 Stunden gerührt, und es wurden weiterhin 2,5 g (E)-6,10-Dimethyl-2-oxo-5,9-undecatrien-1-ol-acetat
(hergestellt in Referenzbeispiel 2) in 10 ml wasserfreiem-Tetrahydrofuran zugegeben. Die erhaltene Mischung
wurde erneut bei Raumtemperatur 3 Stunden gerührt, und nach Zugabe
von Eiswasser wurde mit Äther extrahiert, und man erhielt aus dem Extrakt ein Öl. Das so erhaltene rohe Öl wurde in 25 ml
einer 5%-igen Kaliumhydroxyd-Äthanol-Lösung unter Eiskühlung gelöst und 2 Stunden stehengelassen. Nach Zugabe von Wasser
extrahierte man mit Äther und behandelte in üblicher Weise. Das erhaltene Produkt wurde dann auf Silicagel chromatographiert,
wobei man 0,95 g des gewünschten Produkts erhielt.
(3) Man suspendierte in 10 ml Dimethoxyäthan O575 g 50%-iges
Natriumhydrid und rührte diese Suspension nach Zugabe von 4,5 g Triathylphosphonoacetat 30 Minuten. Zu dieser Mischung wurden
5,6 g Homogeranyljodid zugefügt, und man ließ die Reaktion
2 Stunden bei 50°C ablaufen. Die Reaktionsmischung wurde dann auf 0 bis 5 C gekühlt und nach Zugabe von 0,75 g 50%~igem
Natriumhydrid 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Zu dieser
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Mischung fügte man 3,4 g (E)-6-Acetoxy-4-methyl-4-heptenal
und ließ die Reaktion 1 Stunde bei 50° C ablaufen. Die Reaktionsmischung wurde nach Zugabe von Wasser mit η-Hexan extrahiert.
Der Extrakt wurde durch Silicagel-Säulenchromatographie gereinigt, und man erhielt 4,7 g 7—Carboäthoxy-3,11,15-trimethyl-2,6,10,^-hexadecatetraen-l-ol-acetat.
Der so erhaltene Ester wurde mit Aluminiumhydrid (hergestellt aus 760 mg Lithiumaluminiumhydrid und 880 mg Aluminiumchlorid)
in 7 ml Äther weiter reduziert. Nach Vervollständigung der Reaktion wurde Äthylacetat zu der Reaktionsmischung zugegeben
und der Wiederschlag abfiltriert. Das Filtrat wurde zur Trockne eingedampft, wobei man 3,5 g des gewünschten Produkts erhielt.
Beispiel 3
(E,Z,E)-, (Z,Z,E)-, (Z,E,E)- und (E,E,E)-7-Hydroxymethyl-3,11,l5-trimethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen-l-ol
Man suspendierte in 50 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran 10,78 g
einer Mischung von (E)- und (Z)-Isomeren des 4-Methyl-6~(2'-tetrahydropyranyloxy)-4-hexen-1-yltriphenylphosphoniumbromid
(E:Z = 7:3), und man fügte zu dieser Suspension tropfenweise eine äquimolare Menge einer n-Butyllithium—Hexan-Lösung bei
-20 C in einem Stickstoffstrom zu. Man rührte die Mischung bei -20°C 1 Stunde lang und fügte dann 5,0 g (E)-l,1-Dimethoxy-6,10-dimethyl-5,9-undecadien-2-on
in 15 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran hinzu. Die erhaltene Mischung wurde 3 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt und in der gleichen Weise wie in Beispiel 2-(l) unter Erzielung von 3,0 g an gewünschtem Produkt
behandelt.
NMR-Spektrum S ppm (CDCl,):
1,58, 1,64. (12H), 1,9-2,3 (12H), 3,95, V2* S08
(ta, m), 5,9 - 6,6 CfH, a)
IR-Spektrum \) ca" (flüssig):
3325, 1665, 2MO1 1380, 1000
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Beispiel 4
(E,2,E)- und (E,E,E)-7-Hydroxymethyl-3,ll,15-trimethyl-2,6,10,^-hexadecatetraen-l-ol-diacetat
Man löste in 5 ml wasserfreiem Pyridin 1,0 g 7-Hydroxymethyl-3,ll,15-trimethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen-l-ol
und ließ die Lösung nach Zugabe von 2 ml Essigsäureanhydrid über Nacht bei Raumtemperatur stehen. Die Reaktionsmischung wurde dann in
Eiswasser gegossen und mit Äther extrahiert. Die ätherische Schicht wurde nacheinander mit einer wäßrigen Natriumhydrogencarbonatlösung,
verdünnter Salzsäure und Wasser gewaschen. Nach dem Eindampfen erhielt man 1,1 g des gewünschten Diacetats,
NMR-Spektrum S ppm (CDCl.,):
1,58(3H, β), 1,62 (pH, s), 1,70 (6H1 s)f 2,07 (6E1 s),
1,8 - 2fh (12H1 n), ^,60 (2H1 d), ^, 67 (2H1 s).,
M - 5,6 (ta, .η)
IR-Spektrum Y^ cn (flüssig):
17'K)1 1H5, 1370, 1235, IO25,-960
Beispiel 5
(E,Z,E)- und (E,E,E)-7-Hydroxymethyl-3,ll,15-trimethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen-l-ol-dibenzoat
Man löste in 5 ml wasserfreiem Pyridin 1,0 g 7-Hydroxymethyl-3,11,l5-trimethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen-l-ol
und fügte zu dieser Lösung 1,0 ml Benzoylchlorid zu. Nach Stehen über Nacht
bei Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung in der gleichen
Weise wie in Beispiel 4 im Hinblick auf das Diacetat behandelt, um 1,5 g des Dibenzoats zu erzielen.
NMR-Spektrum £ ppm ^
1,53 (6H1 s), Ij60 (3H1 s), 1,80 (3H1 s), 1,8 - 2,
(12H1 a), ^169 (2H1 Cl)1 ^,76 (2H1 s), 5,0 - 5yh
(ta, n), 7,2-7,2* (6h, n), 8,0 (ta, a)
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IB-Spektrum γ>
ccf1 (flüssig): 1720, 1603, 1590, 3A5O, I38O, 1315, I270,
1105, 1070, 1030, 9if0, 710,
Beispiel 6
(E,Z,E)- und (E,E,E)-7-Hydroxymethyl-3,ll,15-trimethyl-2,6,10,^-hexadecatetraen-l-ol-dilaurat
Man löste in 5 ml wasserfreiem Pyridin 1,0 g 7-Hydroxymethyl-3,11,15-trimethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen-l-ol
und fügte zu dieser Lösung 2 ml Lauroylchlorid zu. Nach Stehen über Nacht
bei Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung in der gleichen Weise wie in Beispiel 4 behandelt, um 1,8 g Dilaurat zu erzielen.
KMRv. Spektrum <5pp£ (CCl^):
0,85 (6Ηλ a), 1,2 (JK)H, π), 1,55 (12H1 s), 1,8 - 2,Jt
(12H1 π), J^35 (2H. d), k.k2 (2H, s), ^,9 - 5,^ (4HI, n)
IR—Spektrum vca (flüssig):
1738, 1670, iJf6o, 1380, 1160, lioe, 960
Beispiel 7
(E,Z,E)- und (E,E,E)-7-Hydroxymethyl-3,ll,15-trimethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen-l-ol-di-n-caproat
Man löste in 5 ml wasserfreiem Pyridin 300 mg 7-Hydroxymethyl-3,11,l5-trimethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen-l-ol
und fügte zu dieser Lösung 0,5 ml n-Capronsäureanhydrid zu. Man ließ über Nacht bei Raumtemperatur stehen, gab die Reaktionsmischung in
Eiswasser und extrahierte mit η-Hexan. Der Extrakt wurde dann in der gleichen Weise wie in Bei.spiel 4 behandelt, um 300 mg
des gewünschten Di-n-caproats zu erzielen.
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NMR— Spektrum cT ppm (CCl^):
•Oy86 (6H1 t), 1,3 (SH, α), 1,4-8 (6H, 3), 1,55 (3H, s),
1,60 (5H1 s), ky35 (2H, d), VfO (23, s), 4-,8 - 5,3
(4-H1. πι)
IR-Spektrum \/ cn" (flüssig):
174-0, 1670, lV?0, 138Ο, 1310, 1270, 12^0, 1170,
II05, 1090, 98Ο, 84-0-
Beispiel 8
(E,Z,E)- und (E,E,E)-7-Hydroxymethyl-3,ll,15-trimethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen-l-ol-dicrotonat
Man löste in 2 ml Pyridin 300 mg 7-Hydroxymethyl-3,ll,15-trimethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen-l-ol
und fügte zu dieser Lösung 0,5 ml Crotonsäureanhydrid. Nach Stehen über Nacht bei
Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung in Eiswasser gegossen und mit η-Hexan extrahiert. Der Extrakt wurde dann in
der gleichen Weise wie in Beispiel 4 behandelt, um 100 mg des gewünschten Dicrotonats zu erzielen.
NMH-Spektrum 5* ppm (cCl. ):
• 1,59 (6H1 s), 1,65 (3H, s), 1,71-(3H, s), 1,89 (6h, d),
^O (2H, s), if;53 (2H, d), 5,0 (4-H1 m), 5,73 (2JI, d),
6,85 (2H, m)
IR-Spektrum V cn ~ (flüssig):
1720, 1700, 166O1 IHo, 138O, 1310, 1295, 1260, 1180,
1100, 1005, 970, 840, 785, 760
Beispiel 9
(Ε,Ζ,Ε)- und (E,E,E)-7-Hydroxymethyl-3,ll,l5-trimethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen-l-ol-dicinnamat
Man löste in 2 ml Pyridin 300 mg 7-Hydroxymethyl-3,11,15-trimethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen-l-ol
und fügte zu dieser Lö-
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sung 0,5 ml Cinnaraoylchlorid. Nach Stehen über Nacht bei Raumtemperatur
wurde die Reaktionsmischung in Eiswasser gegossen und mit η-Hexan extrahiert. Der Extrakt wurde dann in der
gleichen Weise wie in Beispiel 4 behandelt, um 300 mg des gewünschten Dicinnamats zu erzielen.
NfiR-Spektrum F ppn (CCl^):
1,^9 (6H1 s), 1,55 (3H, s), 1,67 (pH, s), h,55 (2H, d),
'r,6 (2H1 s)t,5,0 (2H1 κ), 5,5 (2H1 E)1 6,25 (2E, d),
7,2 (1OH, c), 7,5 (2H, d)
IR-Spektrum 0 ca"1(flüssig):
1710, IShO1 1580, 150O1 l-'^O, 1380, 1325, 1505, 128O1
1250, 1200, ιιβο, UOO1 1070, löco. 980, 860, 765,
70S, 680
Beispiel 10
(E,Z,E)-7-Hydroxymethyl-3,11,l5-trimethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen-1-ol-dimethyläther
Man löste in 10 ml N,N-Dimethylformamid 1 g 7-Hydroxymethyl-3,il,i5-trimethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen-l-ol.
Zu dieser Lösung fügte man 2 ml Methyljodid und 3 g Silberoxyd und rührte
die Mischung 16 Stunden heftig bei Raumtemperatur. Überschüssiges Methyljodid v/urde abdestilliert, und der Rückstand
wurde nach Zugabe von Wasser mit η-Hexan extrahiert. Die n-Hexan-Schicht wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde abdestilliert und das verbliebene Öl auf Silicagel chromatographiert, wobei man 900 mg des gewünschten
Dimethyläthers erzielte.
-Spektrum cipprr. (CDCl-):
1,56 (6E, s), 1,6-1 (6h, s), 1,8-2,3 (12H, m), 3,26
(6H1 s) 3,85 (2H1 s), 3,36 (2H1 d), \B - 5,4
, α)
709822/0983
IS-Spektrum V ca (flüssig):
1680, 1-^55, 1390, HCO1 960, 920
Beispiel 11
(E,E,E)-7-Hydroxymethyl-3,11,l5-trimethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen-1-ol
Man löste in 100 ml Methanol 10,0 g 7-Formyl-3,11,15-trimethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen-l-ol-tetrahydropyranyläther,
hergestellt in Beispiel 2-(l), und fügte zu dieser Lösung 100 rag p-Toluolsulfonsäure. Die Mischung ließ man über Nacht bei
Raumtemperatur stehen und neutralisierte sie mit einer wäßrigen Natriumhydrogencarbonat-Lösung. Das Methanol wurde abdestilliert
und der Rückstand mit Äther extrahiert. Man löste das aus der ätherischen Schicht erhaltene (E,E,E)-7-Formyl-3,11,15-trimethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen-l-ol
in 60 ml Äthanol. Nach Zugabe von 5,5 g Natriumborhydrid unter Eiskühlung wurde die Lösung 2 Stunden heftig gerührt. Die Mischung
wurde dann mit verdünnter Essigsäure behandelt und nach Zugabe von Wasser mit Äther extrahiert. Das aus der ätherischen
Schicht erhaltene Öl wurde weiter durch Silicagel-Säulenchromatographie gereinigt, wobei man 6,6 g des gewünschten (E, E, E)-7-Hydroxymethyl-3,11,l5-trimethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen-lols
"erhielt.
NKS-Spektrum S PP» (CBCl.,): '
1,51 (6H, s), 1,58 (6H, s), I1-S -2,2 (12H, c), 3,55
(2H,' s), h]03 (2K. O)1 5,0 - 5,3 (4Hf n)
IR-Spektrum ζ) csT (flüssig):
3300, 16 70, 1440, 1380, 1000, 840
Beispiel 12
(E,E,E)-7-Hydroxymethyl-3,ll,l5-trimethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen-1-ol-diacetat
Man wiederholte die in Beispiel 4 angegebene Acetylierung, wobei
man 1 g (E,E,E)-7-Hydroxymethyl-3,11,15-trimethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen—l-ol
verwendete,und erzielte 1,0 g des gewünschten Diacetats.
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NMR-Spektrum £ppn (CCl, ):
1,60 (6H1 s), 1,66 (3H1-S)1 1,,71 (3H1 s), 1,97 (3Η, s),
2,00 (3Η, s), 1,9 - 2,2 (12Η, a), k^ (2H1 s), 4;50
(2H1 d), h,9 -.5,5 (^H, a)
ΙΕ-Spektrum Q era (flüssig):
1750, 1680, 1^5, 1385, 1375, 12Ί-0, 1030, 96O
Beispiel 13
(Z,E,E)-7-Hydroxymethyl-3,ll,l5-trimethvl-2,e,10,l4-hexadecatetraen-1-ol
Man suspendierte in 250 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran 37,2 g (2)-4-Methyl-6-acetoxy-4-hexen-l-yl-triphenylphosphoniumjodid
und fügte zu dieser Suspension tropfenweise 2 Mol-Äquivalente n-Butyllithium-Hexan-Lösung bei -20 C in einem Stickstoffstrom.
Die erhaltene Mischung wurde bei -20 C 1 Stunde gerührt, und es wurden weiterhin 19,0 g (E)-ll-Diäthoxy-6,lO-dimethyl-5,9-undecadien-2-on
in 50 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran zugegeben. Die Mischung wurde dann 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt
und nach Zugabe von Eiswasser mit η-Hexan extrahiert, und man erhielt aus dem Extrakt ein Öl. Das rohe Öl wurde mit
mit einer 5%-igen alkoholischen Natriumhydroxydlösung hydrolysiert
und mit 50%-iger Essigsäure 2 Stunden bei Raumtemperatur behandelt. Das so erhaltene Produkt wurde in 100 ml
η-Hexan gelöst und nach Zugabe von 100 g Calciumchlorid kräftig bei Raumtemperatur geschüttelt. Das erhaltene Calciumchlorid-Addukt
wurde mit Wasser zersetzt und mit η-Hexan extrahiert, wobei man (Z,E,E)-7-Formyl-3,11,15-trimethyl-2,6,10,14
hexadecatetraen-1-ol erhielt. Dieses Produkt wurde in 200 ml
Äthanol gelöst und nach Zugabe von 1 g Natriumborhydrid unter Eiskühlung 2 Stunden gerührt. Die Mischung wurde dann mit verdünnter
Essigsäure behandelt und nach Zugabe von Wasser mit Äther extrahiert. Der ätherische Extrakt wurde durch Aluminium-(120
g)-Säulenchromatographie gereinigt, wonach man 5,8 g des gewünschten Produkts erhielt.
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3 3
NMR—Spektrum δ* ppm (CDCl.,):
1,50 C6H, s), 1,57 (3H, s), 1,61 (3E, s), 1,8 - 2,2
(12H, n), 3,85 (2H1 s), 3,91(2H1 d), 5,0 - 5,3. (^H1 n).
IR*-Spektrum γ ca (flüssig):
3300, 1665, i^o, 1380, 1000, 8ko
Beispiel 14
(E,Z,Z)- und (E,E,Z)-7-Hydroxymethyl-3,ll,15-trimethyl-2,6,10,14-Hexadecatetraen-l-ol
Man suspendierte in 125 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran 18 g (E)-4-Methyl-6-acetoxy-4~hexen-l-yl-triphosphoniumjodid und
fügte zu dieser Suspension tropfenweise 2 Mol-Äquivalente einer n-Butyllithium-Hexan-Lösung bei -20°C in einem Stickstoffstrom.
Die erhaltene Mischung wurde bei -20°C 1 Stunde lang gerührt, und es wurden weiterhin 8,4 g (Z)-I,1-Diäthoxy-6,10-dimethyl-5,9-undecadien-2-on
(hergestellt in Referenzbeispiel 3) in 25 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran zugegeben.
Die Mischung wurde dann 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, und nach Zugabe von Eiswasser wurde sie mit η-Hexan extrahiert,
und man erhielt aus dem Extrakt ein Öl. Das Öl wurde mit einer Natriumhydroxydlosung und Essigsäure behandelt und mit 150 mg
Natriumborhydrid in der gleichen Weise wie in Beispiel 13 reduziert, wobei man 3,0g einer Mischung der (E,Z,Z)- und
(E,E,Z)-Isomeren erhielt.
NHH-Spektrum $ ppm (CDCl,):
1,73 (3H1 s.), 1,78 (9H, s), 1,8 - 2,i|- (12H, a),
n,l8 (2H, s), V,25 (2H, d), 5,2 - 5,5
—1
IH-Spektrum V cn (flüssig):
3350, I670, 1^50, 1335, 1005, 830
Beispiel 15
ll-Hydroxymethyl-3,7,15-trimethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen-l-ol
Man suspendierte in 120 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran 23,1 g (E)-4-Methyl-6-(2·-tetrahydropyranyloxy)-4-hexen-l-yl-tri-
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phenylpho sphoniurn j odid. In der gleichen Weise wie in Beispiel
2-(l) wurden eine äquiraolare Menge n-Butyllithium und
7,2 g G-Acetoxymethyl-lO-methyl-S,9-undecadien-2-on, hergestellt
in den Referenzbeispielen 4 und 5, zu der Suspension zugegeben und die Wittig-Reaktion durchgeführt. Das Produkt
wurde mit 70 ml einer 5%-igen alkoholischen Natriumhydroxydlösung
hydrolysiert und über Nacht mit Methanol, das 100 rag p-Toluolsulfonsäure enthielt, bei Raumtemperatur, behandelt.
Man reinigte dann durch Silicagel (100 g)-Säulenchromatographie und erzielte 3,7 g des gewünschten Produkts, das eine
Mischung der (E,E,E)-, (E,Z,Z)-, (E,Z,E)- und (E,E,Z)-Isomeren
war.
MMR ~Spektrum £ ppm (CDCl-J:
= 1,60 (6h, s), 1,70 (6h, s), 1,8 - 2,¥ (12H, π),
^, 13 (2H, s), 4,13 (2H, d), 5,0 - 5,k (hE, n)
IR-Spektrum Ό cm" (flüssig): 3350, 1670, IHO, 138O1 1010, 8ho
Beispiel 16
(E,Z)- und (E,E)-7-Hydroxymethyl-3. 11-dimp.thyi-?,K ; 10-dodecatrien-1-ol
Man suspendierte in 20 ml wasserfreiem Dimethoxyäthan 1,5 g
50%-iges Natriumhydrid und rührte die Suspension nach Zugabe
von 8,9 g Triathylphosphonoacetat I Stunde bei Raumtemperatur.
Zu dieser Mischung fügte man 6,5g 4-Methyl-3-pentenylbromid und führte die Reaktion bei 50 C während 3 Stunden aus. Die
Reaktionsmischung kühlte man auf 0 bis 5°C ab und rührte nach Zugabe von 1,5 g 50%-igem Natriumhydrid 1 Stunde bei Raumtemperatur.
Anschließend fügte man 6,8 g (E)-6-Acetoxy-4-methyl-4-hexenal zu der Reaktionsmischung hinzu und führte die Reaktion
1 Stunde lang aus. Die Reaktionsmischung wurde nach Zugabe von Wasser mit η-Hexan extrahiert. Der Extrakt wurde auf
Silicagel chromatographiert, wonach man 2,2 g 7-Carboäthoxy-3,ll-dimethyl-2,6,lO-dodecatrien-l-ol-acetat
erhi elt.
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Sb'
Der so erhaltene Ester wurde mit Aluminiumhydrid (hergestellt aus 380 mg Lithiumaluminiumhydrid und 440 mg Aluminiumchlorid)
in Äther reduziert, um 780 mg des gewünschten Produkts zu erzielen.
IiMS-Spektrum S ppa (CDCl,):
1,60 (3H, s), 1,68 (6H1 s), 2,1 (8h, n), ^,08 (2H, s),
if,10 (2H, d), 5,2 - V1· i3H, a)
IS-Spektrum \) cn (flüssig):
" 3350, 1670, 1375, 12'K), 1000, 830
Beispiel 17
(E,Z,E,E)- und (E,E,E,E)-7,l5-Hydroxymethyl-3,11-dimethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen-l-ol
Man führte die übliche Acetylierung an 11,ll-Diäthoxy-2,6-dimethyl-10-oxo-2,6-undecadien-l-ol
nach dem im Referenzbeispiel6 angegebenen Verfahren durch und behandelte das Acetat (9 g) mit
16,3 g (E)-4-Methyl-6-(2'-tetrahydropyranyloxy)-4-hexen-l-yltriphenylphosphoniumjodid,
das zuvor mit n-Butyllithium in
100 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran behandelt worden war. Das Produkt wurde dann mit 1 g Natriumcarbonat in Methanol hydrolysiert
und in 80 ml 50%-iger Essigsäure 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, wobei man die Hydrolyse des Acetals durchführte.
Das so erhaltene Produkt, das die Pormylgruppe besaß, wurde mit 200 mg Natriumborhydrid in 50 ml Äthanol reduziert.
Anschließend wurde die Tetrahydropyranylgruppe des Produkts
durch Behandlung mit p-Toluolsulfonsäure in Methanol in üblicher
Weise freigesetzt. Das so erhaltene Öl (2,4 g) wurde durch Silicagel-Säulenchromatographie gereinigt, wobei 1,0 g des gewünschten
Triols erhalten wurden.
NMS-Spektrum $ ρρκι (CDCl,):
-1,65 (9H1 s), 2,1 (12K1 n), 'f,0 - ^,2 (6h, π) ,
. 5,1 - 5Λ (^H, η)
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IR-Spektrum Ό cm (flüssig):
335O, I67O, IVfO1 1580, 1230, 1060, 10001 9'i-O
Beispiel 18
7-Hydroxymethyl-3,11,15,19-tetramethyl-2,6
r
IQ,14,18-eicosapentaen-1-ol
Nach dem in Beispiel 2-(l) angegebenen Verfahren wurden 5,8 g (E)-4-Methyl-6-(2·-tetrahydropyranyloxy)-4-hexen-l-yl-triphenylphosphoniumjodid
mit n-Butyllithium in 3O ml wasserfreiem
Tetrahydrofuran behandelt. Es wurde dann das erhaltene Produkt mit 3,2 g 1,l-Dimethoxy-6,10,l4-trimethyl-5,9,13-pentadecatrien-2-on,
das nach dem im Referenzbeispiel 7 angegebenen Verfahren hergestellt worden war, behandelt. Das erhaltene Öl
wurde mit 40 ml 50%-iger Essigsäure unter Erzielung von 4,2 g 7-Formyl-3,11,15,19-tetramethyl-2,6,10,14,18-eicosapentaen-lol-tetrahydropyranyläther
behandelt. Das Produkt wurde mit
150 mg Natriumborhydrid reduziert und mit p-Toluolsulfonsäure
in Methanol in der gleichen Weise wie bereits angegeben behandelt und durch Silicagel-Säulenchromatographie unter Erzielung
von 1,6 g des gewünschten Produkts gereinigt. Dieses bestand
aus einer Mischung der (E,E,E,E)-, (E,Z,Z,E)-, (E,Z,E,E)- und
(E,E,Z,E)-Isomeren.
NMR-Spektrum S PP^ (CDCl-.):
1,50 (9H, s), 1,^8 (6h, s), 1,8 - 2,7 (16h, α),
3,98 (2H1 s), ^7OO (2H, d), Jf,9 - V (5H, *)
IR-Spektrum \* cm" (flüssig):
3350, 167O1 1^5, 1380, 1000, 830
Beispiel 19
7-Hydroxymethyl-3,11,15,l9-tetramethyl-2,6,10,14,18-eicosapentaen-1-ol-diacetat
Man acetylierte in 5 ml wasserfreiem Pyridin 500 mg 7-Hydroxymethyl-3,11,15,l9-tetramethyl-2,6,10,14,18-eicosapentaen-l-ol
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mit O,5 ml Essigsäureanhydrid. Das erhaltene Produkt wurde
in der gleichen Weise wie in Beispiel 4 behandelt, und man erzielte 300 mg des gewünschten Diacetats.
HME-Spektrum S PP^ (CCl. ):
1,50 - 1,61 (15H1 s), 1,90 (3H1 s), 1,92 (3H, s)f
1,8 - 2,h (16h-, n), 4,3^ (2H1 s), k,*L (2H, d),
^,8 - 5,4 (5H α)
IR-Spektrum \) cn." (flüssig):
1750, 1690, 1390, 1385, 1238, 1025, 96Ο,
Beispiel 20
7-Hydroxymethyl-3,11,15,l9-tetramethyl-2,6,10,14,18-eicosapentaen-1-ol-dibenzoat
Man benzoylierte in 5 ml wasserfreiem Pyridin 230 mg 7-Hydroxymethyl-3,11,15,19-tetramethyl-2,6,10,14,18-eicosapentaen-l-ol
mit 0,5 ml Benzoylchlorid. Das erhaltene Produkt wurde dann
in der gleichen Weise wie in Beispiel 5 unter Erzielung von 280 mg des gewünschten Dibenzoats behandelt.
NMR-Spektrum S ppn (CCl.):
1,55 (9H1 s), 1,62 (3H1 s), 1,75 (3H1 s), 1,9 - 2;2
(16H1 m), 4,70 (2H, d), *f,77 (2H1 s), 5,0 - 5,2l·
(5H1 m), 7,3 (6H1 α), 7,90 (^h, o)
IR-Spektrum v> cn (flüssig):
I725, 1680, 1610, 1590, 1453, 1390, 1320, 1275, 1X80,
1110, 1075, 1030, 950, 940, 840, 710,
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Referenzbeispiel 1
(E)-I,l-Dimethoxy-6,lO-dimethyl-5,9-undecadien-2-on
Man löste in 350 ml wasserfreiem Äthanol 17,4. g Natriumtnetall
und fügte zu diesem tropfenweise 160 g Methyl-4,4-Dimethoxyacetoacetat
unter Rühren bei Raumtemperatur. 1 Stunde danach fügte man tropfenweise Geranylbromid, das aus 130 g Geraniol
hergestellt worden war, zu der oben erhaltenen Mischung, wobei man mit Eis kühlte. Die Mischung wurde dann über Nacht bei
Raumtemperatur stehengelassen und 1 Stunde am Rückfluß gekocht Zu dieser Reaktionsrnischung fügte man 42 g Natriumhydroxyd in
einer Mischung von 1,4 1 Äthanol und 1,18 1 Wasser, und man erhitzte die Mischung 6 Stunden unter Rückfluß und extrahierte
mit η-Hexan. Der n-Hexan-Extrakt wurde unter vermindertem Druck destilliert, wobei 134 g des gewünschten Produkts erhalten
wurden. Siedepunkt 92 bis 95°c/o,O5 mm Hg.
NMR-Spektrum 5" ppm (CDCl,):
1,58 (6h, s), 1,62 (3H1 s), 1,8 - 2,7 (8h, a),
3,35 (GH, s), ^,39 (IH1 s), 5,05 (2H1 a)
IR-Spektrum ν cn (flüssig):
1735, 1075, 1000
Referenzbeispiel 2
(E)-6,10-Dimethyl-2-oxo-5,9-undecadien-l-ol-acetat
Man fügte zu 19,6 g Geranylessigsäure 32 g OxalylChlorid,und
man dampfte nach dem Stehenlassen über Nacht bei Raumtemperatur die Mischung unter vermindertem Druck zur Entfernung von
überschüssigem Reagens ein. Das erhaltene Säurechlorid wurde in 100 ml Äther gelöst und tropfenweise zu einer ätherischen
Lösung, die 0,2 Mol Diazomethan enthielt, unter Eiskühlung hinzugefügt. Nach Vervollständigung der Reaktion wurde der Äther
durch Verdampfen entfernt. Das erhaltene Diazoketon wurde in 100 ml Essigsäure gelöst und 5 Stunden bei 90°C erhitzt. Die
Reaktionsraischung wurde mit Wasser verdünnt und mit Äther extrahiert.
Die ätherische Schicht wurde nacheinander mit einer
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wäßrigen Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Wasser gewaschen,
getrocknet und zur Entfernung des Lösungsmittels eingedampft. Das verbliebene Öl wurde unter vermindertem Druck zur Erzielung
von 15,0 g des gewünschten Produkts destilliert. Siedepunkt 132°C/O,O2 mm Hg.
NMR-Spektrum S ppm (CDCl-J;
1,56 (9H1 s), 2,05 (3H1 s), k,k5 (2H1 s)t If,8 - 5,3
(2H1 s) .
IR-Spektrum \? cm"* (flüssig):
1755, 17^0, 1375, 1230, 1060
Referenzbeispie?- 3
(Z)-I,l-Diäthoxy-6,lO-dimethyl-5,9-undecadien-2-on
Die Reaktion von Nerylbromid, das aus 31 g Nerol mit 41,5 g
Äthyl-4,4-diäthoxyacetoacetat hergestellt worden war, wurde
in der gleichen Weise wie in Referenzbeispiel 1 unter Erzielung
von 20 g des gewünschten Produkts durchgeführt. Siedepunkt 122°C/O,O2 mm Hg.
HMR-Spektrum & ppm (CDCl-):
1,32 (6H1 t), 1,65 (3H1 s), l,.?if (6H1 s), 1,8 - 2,7
(8H1-Ei), 3,71 CHI,.»), if,61 (IK, s), 5,19 (2H1 ei)
IR-Spektrum γ> cn (flüssig):
1735, 1075, 1000
Referenzbeispiel 4
1,l-Diäthoxy-6-methyl-5-hepten-2-on
Nach' dem in Referenzbeispiel 1 angegebenen Verfahren führte
man die Umsetzung von 7,3 g Äthyl-4,4-diäthoxyacetoacetat mit 4,0 g 3-Methyl-2-butenylChlorid in Gegenwart von Natriumäthylat
durch und decarboxylierte das erhaltene Produkt mit einer alkoholischen Natriumhydroxyd-Lösung, wobei man 4,1 g
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des gewünschten Produkts erhielt. Siedepunkt 102 bis 103°c/ 1 mm Hg.
NMR-Spektrum <Γρρα (CC^ ):
1,19 C3E, t), 1,60 (3H1 ε), 1,63 (3H1 s), 2,'?2
OlK, m), 3,55 (^E, a), ^,31 (IH, s), 5,02 (IE, t)
IR-Spektrum 0 ca (flüssig):
1730, 1H5, i^foo,. 1380, 1315, 1150, 1100, 1060,
900, 830, 7k5
Referenzbeispiel 5
(E)- und (Z)-6-Acetoxymethyl-10-inethyl-5, 9—undecadien—2—on
Man suspendierte in 160 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran 38,5 g 4,4-Äthylendioxypentan-l-yl-triphenylphosphoniumbromid und
fügte hierzu eine äquimolare Menge von n-Butyllithium-Hexan-Lösung
bei -20 C in einem Stickstoffstrom. Die Reaktionsmischung
wurde 1 Stunde gerührt und auf -6O0C gekühlt. Es wurden
zu dieser 14,5 g 1,l-Diäthoxy-6-methyl-5-hepten-2-on zugefügt,
und die erhaltene Mischung wurde 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsmischung wurde nach Zugabe
von Eiswasser mit η-Hexan extrahiert, und man erhielt aus dem Extrakt ein Öl. Das Öl wurde in 250 ml 50%-iger Essigsäure
suspendiert und 1 'Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Man reduzierte 2,2-Äthylendioxy-6-formyl-10-methyl-5,9-undecadien,
das durch n-Hexan-Extraktion erhalten worden war und
nicht gereinigt worden war, in 100 ml Äthanol unter Verwendung von 500 mg Natriumborhydrid. Das so erhaltene Produkt
wurde auf einer Silicagel (loO g)-Säule gereinigt, und man
erhielt 7,3 g 2,2-Äthylendioxy-6-hydroxymethyl-10-methyl-5,9-undecadien.
NMR-Spektrum £* ppm (CDCl,):
1,19 OH, s), 1,^7 OH, s), 1,58 (33, s), 3,75 (^H1 s),
3,91 (2H1 s), 5,0 - 5,3 (2H, n)
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IR-Spektruni \>
cn" (flüssig): 1680
7,2 g des so erhaltenen Alkohols wurden mit wasserfreiem Pyridin-Essigsäureanhydrid in der gleichen Weise acetyliert
und in 70 ml Methanol gelöst. Zu dieser Lösung fügte man 70 mg p-Toluolsulfonsäure und ließ die Mischung über Nacht
bei Raumtemperatur stehen. Das erhaltene Produkt wurde mit wäßriger Natriumhydrogencarbonat-Lösung neutralisiert und
mit η-Hexan extrahiert. Man erhielt 7,2 g des gewünschten Produkts.
NMK-Spektrum ο ρρα (CDC1.J:
1,5Q (3H1 s), 1,58 (3H, s), 1,91 (311, s), 1,99 (3H, s),
4,32 und V'7 (S und Z) (2H1 s), 5,0 - 3,3 (2H1 n)
IR-Spektrum iS ca" (flüssig):
, 1720, lVi-o, 1370, 1230, 1160, 1050, 1025, 960,
830 ■ -
Referenzbeispiel 6
(E,E)-Il,ll-Diäthoxy~2,6-dimethyl-10~oxo-2,6-undecadien-l-ol
Man löste in 70 ml 95%-igem Äthanol 7,4 g 1,l-Diäthoxy-6,10-dimethyl-2-oxo-5,9-undecadien
und kochte die erhaltene Lösung nach Zugabe von 1,7 g Selenoxyd 15 Minuten am Rückfluß. Man
entfernte den Äthylakohol durch Verdampfen und extrahierte den Rückstand nach Zugabe von Wasser mit Äther. Der ätherische
Extrakt wurde mit einer wäßrigen Natriumhydrogencarbonatlösung
gewaschen und getrocknet. Das Lösungsmittel wurde dann durch Verdampfen entfernt, wobei ein öl hinterblieb, und dieses
Öl wurde durch Silicagel-Säulenchromatographie unter Erzielung von 3,0 g des gewünschten Produkts gereinigt.
-709822/0983
- yr -
NMR-Spektrum S ρρα (CCl2):
1,20 (6H1 t), 1,50 (6H1 s), 3,5 M ei), 3,S0 (2H, br. s),
*t,32 (IH, s), 5,0 - 5,3 (2H, a)
I3-Spektrum V^ ca (flüssig):
3500, 17IK)1 1^50, 1380, 1325, 1250, 1160, 1105, 107O1
1020, 900
Referenzbeispiel 7
(E,E)- und (Z,E)-l,l-Dimethoxy-6,10,l4-trimethyl-5,9,13-pentadecatrien-2-on
Nach dem im Referenzbeispiel 1 angegebenen Verfahren führte man die Umsetzung von Farnesylbromid, das aus 22 g Nerolidol
mit 19 g Methyl-4,4-dimethoxyacetoacetat hergestellt worden
war, durch, und die Reaktionsmischung wurde durch Silicagel-(200 g)—Säulenchromatographie unter Erzielung von 12,8 g des
gewünschten Produkts gereinigt.
WxR-Spektrum ο υρα (CDCl ):
1,^7 (9H1 s), l,5if (3E1 s), 1T8 - 2,7 (12H1. ta),
3,28 (6k, s), 4,30 (IH, s), if,98 (3H1 n)
IR-Spektrum ^ cn"1 (flüssig):
, 1^60, 1390. 1230, 1200, ins, 1080, looo, 960, 8^5
7098 2 2/0983