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Verfahren zum Montieren der in Auf-
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zugschächten lotrecht anzuordnenden Führungsschienen für den Fahrkorb
und das Gegengewicht von Aufzuganlagen sowie Einrichtungen zur Durchführung des
Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Montieren der in Aufzugschächten
im Parallelabstand voneinander und lotrechtanzuordnenden Führungsschienen für den
Fahrkorb und das Ge-Gegengewicht von Aufzuganlagen, bei dem die Führungsschienen
für den Fahrkorb in einer vorbestimmten Lage zu den in Stockwerkshöhe in einer Schachtwand
vorgesehenen, die Aufzugtüren aufnehmenden Schachtöffnungen an Befestigungsvorrichtungen
befestigt werden, die an an Schachtwänden befestigten und sich quer zur Schachtlängsrichtung
erstreckenden Aufnahmeschienen verstellbar und feststellbar angeordnet sind und
bei dem die Führungsschienen für das Gegengewicht an
den die eine
Fahrkorbführungsschiene haltenden Befestigungsvorrichtungen befestigt werden und
Einrichtungen für die zur Durchführung des Verfahrens erforderliche Ermittlung der
Einbaulage der Fahrkorbführungsschienen sowie für das nach Festlegen der Einbaulage
erforderliche Positionieren und Befestigen derselben im Aufzugschacht.
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Die Führungsschienen für den Fahrkorb und das Gegengewicht von Aufzuganlagen
werden bei der herkömmlichen Aufzugmontage in die dafür vor Ort lotrecht aufgebauten,
fertigen Aufzugschächte eingebaut, wobei üblicherweise so vorgegangen wird, daß
Teilstücke der Führungsschienen fortlaufend von unten nach oben an den dafür vorgesehenen
Schachtwänden anmontiert werden.
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Hierzu muß die Mehrzahl der Führungsschienenteilstücke relativ weit
nach oben transportiert werden. Dies wird dadurch bewerkstelligt, daß die Monteure
die Schienenteilstücke entweder über Treppen selbst entsprechend weit hochtragen
oderfsichei nesimScha e zu installierenden Hebezeuges bedienen. Dabei werden in
den Aufzugschächten in bestimmten Höhen Montagepodeste errichtet, auf denen die
hochtransportierten Schienenteilstücke abgesblltund anschließend durch die Monteure
zum Teil unter großer körperlicher Anstrengung an die Schachtwände angebaut werden.
Besonders groß dimensionierte und deshalb entsprechend schwere Schienenteilstücke
werden dabei mit Hebezeugen auch direkt auf Einbauhöhe transportiert und dann anmontiert.
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Dabei birgt das Arbeiten auf Podesten stets die große Gefahr in sich,
daß Schienenteilstücke oder auch zu montierende Teile
wie Schienenbügel
oder Montagewerkzeuge,nach unten fallen und unterhalb der betreffe^Hen Prbeitsebo.ne
auf weiteren Podesten sich aufhaltende Personen unter Umständen verletzen können
oder daß Monteure selbst abstürzen können.
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Außerdemverursachen das Aufstellen von die Podeste haltenden Zwischengerüsten
und das Anbringen von Absperrungen an. die Auf zugtüren aufnehmenden Schachtöffnungen
sowie die Montage von Hebezeugen beträchtliche Nebenkosten, in die weitere erhebliche
Kosten eingehen, die durch das maschinelle Transportieren zu der oderHochtragen
der Führungsschienenteilstücke, was insbesondere wegen der Leerfahrten bzw. des
Leerlauf einen grossen Zeitaufwand erfordert, entstehen.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen,
durch das sich die Montage der Führungsschienen von Fahrkorb und Gegengewicht erheblich
einfacher, unfallsicherer, schneller und somit auch wesentlich billiger hewerkstelligen
läßt.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei diesem Verfahren erfindungsgemäß
darin, daß die Führungsschienen für Fahrkorb und Gegengewicht in einem vorgefertigten,
horizontal liegenden Aufzugschacht eingebracht, ausgerichtet und befestigt werden.
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Dieses Verfahren ermöglicht somit die Montage der Führungsschienen
von Aufzuganlagen, ohne daß Zwischengerüste, Arbeitspodeste und Absperrungen für
Schachtöffnungen errichtet und Verzögerungen durch das Anliefern von Schienenteilstücken
in Kauf genommen werden müssen. Dabei können die Monteure sturzsicher arbeiten,
wobei das Schienenmaterial schnell bei der iland ist, weil es lediglich noch waagerecht
zu transportieren
und nicht mehr über Treppen oder mittels Hebezeugen
bereitzustellen ist.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist sowohl bei durch Stahl konstruktionen
gebildeten Aufzugschächten als auch solchen in Stahlbetonausführung gleich vorteilhaft
zur Anwendung geeignet, wobei es nicht darauf ankommt, ob die Schachtöffnungen bereits
mit den Türzargen der Aufzugtüren bzw. mit kompletten Auf zugtüren ausgestattet
sind oder nicht.
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Ferner ist es für das Verfahren ohne Belang, ob sich die die Schachtöffnungen
aufweisende Schachtwand in vertikaler oder horizontaler Bbene,und zwar im letzteren
Falle oben oder unten befindet, wenn-gleich es für das Montagepersonal günstig ist,
wenn sich diese Schachtwand oben befindet, weil es sich dann auf einer geschlossenen
Bodenfläche bewegen kann.
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Das erfindungsgemäße Verfahren bietet des weiteren die Möqnachträglich
lichkeit, außer den Führungsschienen auch die Aufzugtüren / vorteilhaft in den waagrecht
liegenden Aufzugschacht einbauen zu können, wobei man hierzu den letzteren günstigerweise
so legen wird, daß die die Schachtöffnungen aufweisende Schachtwand auf dem Boden
aufliegen wird.
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Sofern hingegen, was bereits praktiziert wird, bei Aufzugschächten
in Stahlbeton ausführung die kompletten Schachtabschlußtüren rereits bei der Schachtherstellung
mit den TiirzarCen in die.
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betreffende Schachtwand mit eingegossen werden, ist es zweckmäßig,
den Aufzugschacht so in die Horizontale zu legen, daß sich die die Aufzugtüren aufweisende
Schachtwand oben befindet, so daß sich das Montagepersonal ungehindert im Schacht
bewegen kann.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht nicht nur einen vorteilhaften,
kostensenkenden und leicht durchzuführenden Einbau der Führungsschienen,sondern
auch eine Komplettmontage von Aufzuganlagen, d.h. es ist ohne weiteres möglich,
in dem liegenden Aufzugschacht auch noch das bei aufgerichtetem Schacht die Führungsschienen
von unten abstützende und den Fahrkorbpuffer aufnehmende Grubenelement, den Fahrkorb
und das Gegengewicht oder zumindest den Gegengewichtsrahmen mit einzubauen.
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Das Gegengewicht bzw. der Gegengewichtsrahmen kann dabei nach dem
Einbau im Schacht an einer Stelle festgelegt werden, die bei aufgerichtetem Aufzugschacht
die oberste Haltestelle bildet. Bei komplett vormontierter Aufzuganlage ist da Aufrichten
des Aufzugschachtes lediglich noch die/Aufzugantriebsvorrichtung samt Steuerung
in den Maschinenraum zu heben.
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Danach können die Tragseile am Gegengewicht bzw. dessen Rahmen befestigt
und von oben zum Fahrkorb herabgelassen werden. Sobald dann die Tragseile auch am
Fahrkorb verankert sind und die elektrische Installation gesteckt ist, ist die Aufzuganlage
betriebsbereit.
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Das gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren in der Horizontalen durchzuführende
Positionieren der Fahrkorbführungsschienen in eine Stellung, die bei aufgerichtetem
Schacht deren lotrechte sich Lage definiert und in einer bestimmten räumlicher Zuordnung
zu bereits vorhandene oder noch einzub au enden Aufzug türerjbefindet kann auf verschiedene
Weise erfolgen.
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Sind in die Schachtöffnungen noch keine Türzargen für die Auf zugtüren
eingebaut, ist es hierzu vorteilhaft, nach Patentanspruch 2 zu verfahren. Sind hingegen
in die Schachtöffnungen bereits Türzargen eingebaut, ist es günstig, nach Patentanspruch
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vorzugehen, wobei sich bei Anwendung des in Patentanspruch 4 definierten Verfahrensschrittes
das Ausrichten der Führungsschienen besonders einfach gestaltet.
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Elandelt es sich um Aufzugsschächte, die durch mindestens zwei aufeinander
gesetzte Schachtelemente gebildet sind, so sollen die in den verschiedenen Schachtelementen
zu positionierenden Führungsschienen dabei derart angeordnet werden, daß zwischen
einander zugekehrten Stirnenden von Führungsanschienen übereinander geordneter Schachtelemente
keine sich auf die Führung des Fahrkorbes störend auswirkenden Zwischenräume entstehen.
Eine derartige Einstellung der Führungsschienen 1JRt sich gemaß Patentanspruch 6
bazerkstelligen.
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Sofern hierbei noch nach Patentanspruch 7 vorgegangen wird, werden
sich die Führungsschienen der oberhalb des untersten Schachtelements anzuordnenden
Schachtelemente sich selbsttätig fugenlos aneinandereihen.
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Die bei der Durchführung des Verfahrens erforderliche Ermittlung der
Einbaulage der Fahrkorbführungsschienen läßt sich mit Hilfe einer Einrichtung gemäß
Patentanspruch 8 vorteilhaft bewerkstelligen, indem die Einstellung der Einstellglieder
in eine vorbestimmte Relativstellung zum Bezugspunkt anhand der Einstellehre einfach,
zuverlässig und schnell durchführbar ist.
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Eine besonders einfache Konstruktion der Ausrichtvorrichtungen nach
Patentanspruch 8 ist in Patentanspruch 9 definiert, weil in diesem Falle die Einstellglieder
auf in den die Fahrkorbführungsschienen aufnehmenden Schachtwänden eingelassenen
Aufnahmeschienen
verschiebbar und feststellbar angeordneten Träger
vorgesehen und auf diesen noch zusätzlich senkrecht zu diesen Schachtwänden verstellbar
angeordnet sind.
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Die Einstellglieder zur Einstellung der zum Ausrichten der Führungsschienen
dienenden Lotachsen können verschiedenartig sein.
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Sie können z.B. ein Nivellierinstrument oder ein Laserstrahlgerät
umfassen.
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Eine besonders einfache Konstruktion der Einstellglieder, für deren
Handhabung keine speziellen Kenntnisse erforderlich sind, ist im Patentanspruch
11 definiert. Ebenso sind vorteilhafte Weiterbildungen der in Patentanspruch 11
erwähnten Einstelllehre Gegenstand der Patentansprüche 12 bis 14.
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Sofern in den mit einem Bezugspunkt auszustattenden Schachtöffnungen
bereits eine Türzarge für die betreffende Auf zugtür eingebaut ist, läßt sich der
den Bezugspunkt definierende Aufsteckzapfen sehr einfach nach Patentanspruch 15
festlegen, wobei es besonders günstig ist, wenn der Aufsteckzapfen in der Längsmittelebene
der Türzarge an der Türschwelle befestigt werden kann, so daß der Aufnahmeträger
bzw. die an ihm vorgesehenen Meßstäbe nach Patentanspruch 16 ausgebildet und angeordnet
werden können.
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Ist die Einbaulage der Fahrkorbführungsschienen im liegenden Aufzugschacht
ermittelt, so lassen sich diese mit Hilfe einer Montageeinrichtung gemäß Patentanspruch
17 in dieser Einbaulage vorteilhaft positionieren.
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Dabei können auf den Schienenträgern Schienenaufnahmevorrichtungen
angeordnet
sein, die, zur Einstellung des genauen Schienenabstandes, in Längsrichtung der Schienenträger
verstellbar und feststellbar sein können.
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Eine besonders einfache und zweckmäßige Konstruktion ergibt sich jedoch,
wenn die Montageeinrichtung nach Patentanspruch 19 ausgebildet ist.
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Dabei können die die Tragleisten haltenden Aufnahmevorrichtungen entweder
auf dem Schachtboden aufgestellt oder durch an oberhalb der Tragleisten im Schacht
in dessen Aufnahmeschienen gehaltene Querträger gebildet sein, an denen die die
Schienenträger haltenden Halteschäfte eingehängt sind.
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Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung sind aus der sich
anschließenden Beschreibung der in der Zeichnung als mögliche Ausführungsbeispiele
gezeigten Einrichtungen zum Festlegen der Einbaulage der Fahrkorbführungsschienen
sowie zum Ausrichten und/oderflefestigen derselben in der ermittelten Einbaulage
und/oder aus den Patentansprüchen zu entnehmen.
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In der Zeichnung zeigen in schematischer Darstellung: Figur 1 eine
schaubildliche Ansicht eines das obere Endstück eines Aufzugschachtes bildenden
Teilstückes eines Schachtelementes, das sich in horizontaler Lage befindet und in
welches die Führungsschienen für Fahrkorb und Gegengewicht bereits eingebaut sind,
Figur 2 einen Querschnitt durch ein horizontal liegendes Schachtelement, in das
zum Festlegen der
Einbaulage der Fahrkorbführungsschienen eine
ensprechende Einrichtung eingebracht ist, Figur 3 in schaubildlicher Darstellung
eine Ausrichtvorrichtung der in Figur 2 gezeigten Einrich--tung, mit deren Hilfe
sich die Lotachse festlegen läßt, Figur 4 eine Vorderansicht der Einstellehre der
in Figur 2 gezeigten Einrichtung zur Einstellung der Lotachsen, Figur -4a einen
Schnitt entlang der Linie 4a-4a der Figur 4 in größerem Maßstab als diese, Figur
5 einen Querschnitt durch die Einstelleh.re entlang der Linie 5-5 der Figur 4, Figur
6 eine Darstellung ähnlich der Figur 2, wobei in das Schachtelement eine Montagevorrichtung
zum Positionieren der Fahrkorbführungsschienen in die festgelegte Einbaulage eingebracht
ist.
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Figur 7 einen Teillängsschnitt durch zwei aneinander angesetzte Schachtelemente
mit vormontierten Führungsschienen, Figur 8 eine Ansicht von Schienenbügeln in Richtung
des Pfeiles A der Figur 1 gesehen,
Figur 9 einen Teilschnitt entlang
der Linie 9-9 der Figur 8, zur Veranschaulichung einer Einhängevorrichtung, wie
sie zum Festhalten der oberen Führungsschiene für das Gegengewicht Verwendung finden
kann.
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Für die Beschreibung des erfindungsgemässen Verfahrens und der zu
seiner Durchführung notwendigen Einrichtungen zur Ermittlung der Einbaulage der
Führungsschienen für den Fahrkorb sowie zur Montage derselben sei angenommen, dadssdes
sich um einen Aufzugschacht handelt, der einstückig ist /beispielsweise eine über
fünf Stockwerke reichende Höhe aufweist. Dieser als Ganzes mit 10 bezeichnete Aufzugschacht
ist beispielsweise als Fertigbetonschacht ausgebildet und weist an seiner vorderen
Schachtwand 12 demgemäss fünf Auf zugtüren 14 auf, die bereits in die entsprechenden
Schachtöffnungen 16 (siehe Fig. 2) eingebaut sind. Mit 18 ist die Türzarge dieser
Aufzugtüren bezeichnet, deren Zargenseitenteile in Fig. 2 mit 20 und 22 bezeichnet
sind.
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24 bezeichnet den unteren, die Türschwelle bildenden Zargenteil. In
diesem sind parallel zueinander sich in dessen Längsrichtung erstreckende Türlaufnuten
26 angeordnet (Fig. 4), in denen die Türblätter 28,30 der Auf zugtüren geführt sind,
die mit ihrem oberen Ende an einem Schachttürgehänge 32 gehalten sind.
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Es sei des weiteren angenommen, dass die Aufzugtüren bereits vor dem
Einbau der Führungsschienen für den Fahrkorb und das Gegengewicht in die Schachtöffnungen
des Aufzugschachtes eingebaut worden sind. Dabei können die Türzargen und das Türgehänge
in die Schachtvorderwand bei deren erstellung miteingegossen worden sein,oder diese
Teile sind nachträglich in die fertigen Schachtöffnungen eingesetzt worden. Für
die Türmontage kann der Aufzugschacht derart in die Horizontale gebracht worden
sein, dass die Schachtvorderwand sich zunächst bodenseitig befand.
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Zur Montage der Führungsschienen für Fahrkorb und Gegengewicht
wird
man den auf einer horizontalen Auflagefläche 34 liegenden Aufzugschacht so legen,
dass dessen Schachtvorderwand 12 die Schachtdecke bildet, damit sich die Monteure
auf der den Boden bildenden Schachtrückwand 36 frei bewegen können.
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In Fig. 1 sind die Führungsschienen in ihrer fertig montierten Stellung
im Aufzugschacht dargestellt. Dabei bezeichnen 38 und 40 die im Parallelabstand
einander gegenüberliegenden Fahrkorbführungsschienen, die in Längsrichtung nachgiebig
an Fedklemmen 42 und an als Ganzes mit 44 und 46 bezeichneten Befestigungsvorrichtungen
gehalten sind, die ihrerseits in in die Schachtseitenwände 48, 50 eingelassenund
sich senkrecht zur Schachtlängsrichtung erstreckenden Aufnahmeschienen 52 verstellbar
und feststellbar gehalten sind. Die an der Schachtvor zug weise wand 50 vorgesehenen
Befestigungsvorrichtungen 46 dienen zugleich zur Aufnahme der Führungsschienen 54,56
für das Gegengewicht, wozu diese Vorrichtungen bügelförmig ausgebildet sind.
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An deren an der betreffenden Aufnahmeschiene befestigten Bügelschenkeln58,60
sind die T'ishrungsschienen 54, 56 mittels Federklemmen 62 in Längsrichtung nachgiebig
gehalten.
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Das erfindungsgemässe Verfahren besteht nun darin, dass die Führungsschienen
für Fahrkorb und Gegengewicht in den horizontal liegenden Aufz ugschacht eingebracht,
ausgerichtet und wie in Fig. 1 gezeigt, befestigt werden. Zu diesem Zweck ist zunächst
die Einbaulage der Fahrkorbführungsschienen 38,40 relativ zu den bereits eingebauten
Auf zugtüren festzulegen.
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Zu diesem Zweck wird im Aufzugschacht zunächst je Fahrkorbführungsschiene
eine sich bis in die Endbereiche des Aufzugschachtes
erstreckende
Lotachse festgelegt, mit deren Hilfe die Einbaulage der Führungsschienen bestimmt
werde kann. Zu diesem Zweck wird je Führungsschiene eine Ausrichtvorrichtung 64
bzw. 66 in den Schacht eingebracht, die ihrerseits ein oder zwei Einstellglieder
68 aufweisen kann, die jeweils an beiden Schachtenden, vorzugswese an den die Fahrkorbführungsschienen
aufnehmenden Schachtseitenwänden 48, 50 festzulegen sind.
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Bei dem in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel sind dabei
die Einstellglieder auf einem durch eine Tragplatte 70 und eine Konsole 72 gebildeten
Träger angeordnet, der mit der Tragplatte 70 an den in die seitlichen Schachtwände
48, 50 eingelassenen Aufnahmeschienen 52 höhenverstellbar befestigt ist. Die Einstellglieder
68 sind vorzugsweise durch Seilrollen gebildet, die auf einer in der Einbaustellung
des Trägers horizontal angeordneten Gewindespindel 74 verdrehbar und damit in horizontaler
Richtung-axial verstellbar angeordnet sind. Über die Seilrollen ist ein die Lotachse
definierender Spezialfaden oder Draht 76 geführt, an dessen beiden Enden Belastungsgewichte
78 befestigt sind.
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Zur Einstellung der Lotachse 76 bzw. des diese definierenden Spezialfadens
oder Drahtes gleicher Bezeichnung dient eine als Ganzes mit 80 bezeichnete Einstellehre.
(Fig. 2 und 4).
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Mit Hilfe dieser Einstellehre lassen sich die beiden Lotachsen 76
in Bezug auf die Aufzugtüren in eine vorbestimmte Lage im Raum einstellen, die u.a.
dafür ausschlaggebend ist, daß die später eingebauten Fahrkorbführungsschienen den
Fahrkorb in einer bestimmten Relativstellung zu den Auf zugtüren halten.
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Zu diesem Zweck wird an den im Bereich der Schachtenden vorhandenen
Schachtöffnungen 16 bzw. Aufzugtüren
14 mindestens ein Bezugspunkt
festgelegt, von dem aus anschliessend die genaue Einbaulage der Führungsschienen
bzw.
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die exakte Position der Lotachsen ermittelt wird. Beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel wird dieser mit 82 bezeichnete Bezugspunkt in der mit a-a bezeichneten
Längsmittelebene der entsprechenden Aufzugstüren bzw. der Mitte der Fahrkorbführungsschienen
festgelegt, und zwar vorzugsweise an dem die Türschwelle bildenden unteren Zargenteil
24.
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Wir Fig. 5 deutlich zeigt, wird dieser Bezugspunkt durch einen Aufsteckzapfen
gleicher Bezeichnung definiert, der in die gemäss Fig. 4 untere Türlaufnute 26 eingesetzt
ist. Dieser Bezugspunkt dient zur Aufnahme der Einstellehre 80. Mit ihrer Hilfe
sind nun die Lotachsen 76 derart zu positionieren, dass sie sich in übereinstimmenden
seitlichen Abständen b zur Längsmittelebene der Aufzugtüren und ausserdem in einen
vorgeschriebenen Abstand c von der Innenseite der Auf zugtüren bzw. deren Türschwelle
befinden. Dabei kann der Abstand der beiden Fahrkorbführungsschienen c bei verschiedenen
Schächten verschieden sein. Zur genauen Ermittlung der Position der Lotachsen 76
weist die Einstellehre 80 einen einen Lehrenkörper bildenden Aufnahmeträger 84 auf,
der in seiner Längsmitte eine Aufnahmebohrung 86 aufweist, mit deren Hilfe er auf
den Aufsteckzapfen 82 aufsteckbar ist. Dieser Aufnahmeträger ist vorzugsweise derart
ausgebildet, dass er exakt zwischen die Zargenseitenteile 20, 22 der Türzarge passt,
wobei er mit Hilfe von in die gemäss Fig. 4 obere Türlaufnut 26 der Türschwelle
eingesetzten Befestigungsgliedern an dieser derart festlegbar ist, dass er sich
in horizontaler Ebene befindet. Dieses Ausrichten kann natürlich auch auf andere
Art erfolgen, indem beispielsweise in seitlichem Abstand vom Aufsteckzapfen 82 im
Bereich der
gemäss Fig. 4 unteren Längskante des Aufnahmeträgers
Stellschrauben vorgesehen sind, die an die innere Längskante der Türschwelle anlegbar
sind.
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Je Lotachse 76 weist die Einstellehre 80 zwei Meßstäbe 90,92 bzw.
90',92' auf. Der eine Meßstab 90 bzw. 90' befindet sich an jeweils einem äusseren
Ende des Aufnahmeträgers 84, und zwar ist dieser dort mittels einer Befestigungsschraube
und entsprechenden Muttern 94 parallel zur Längsmittelebene a-a1 nach unten hängend
angeordnet, wobei dessen Lage beispielsweise durch einen durch eine Ausstanzung
gebildeten Anschlag 96 des Aufnahmeträgers 84 festgelegt ist. Der weitere Meßstab
92 bzw. 92' befindet sich verschwenkbar auf dem Aufsteckzapfen 82. Dabei dienen
die Meßstäbe 90,90' zur Einstellung der Ilöhenlage der Lotachsen im Aufzugschacht,
während mit Hilfe der Meßstäbe 92 bzw. 92' deren Abstand von der Längsebene, in
der sich der Bezugspunkt 82 befindet, d.h. bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Abstand b von der Längsmittelebene a-a der Fahrkorbführungsschienen einstellbar
ist. Hierzu kann man sich entsprechender Tabellen bedienen, in denen für . entsprechende
Typen von Aufzugsanlagen zur Höhen- und Abstandseinstellung der Einstellglieder
68 entsprechende Angaben aufgeführt sind, die entsprechenden Messdaten der Meßstäbe
entsprechen, wobei die Einstellglieder bzw. die Lotachse in durch diese Messdaten
an den Meßstäben festgelegte Positionen einzustellen sind.
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Anstelle der beiden, durch Seilrollenytebildeten Einstellglieder 68
zum Festlegen einer festen Lotachse mit Hilfe des Spezialfadens ist es auch möglich,
mit nur einem Einstellglied die Lotachse fest feStzulegent und zwar dann, wenn als
Einstellglied ein Nivelliergerät oder ein Laserstrahlgerät verwendet wird.
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Während dann beim NiveBiergerat die Lotachse durch eine optische Achse
gebildet wird, wird sie beim Laserstrahlgerät durch einen Lichtstrahl gebildet.
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Das Nivellier- oder das Laserstrahlgerät ist zu diesem Zweck an einem
Schachtende aufzustellen, so daß der Aufzugschacht in seiner ganzen Länge überblickt
werden kann. Zur Verwendung solcher Geräte sind dann Einstellehren mit Meßstäben
zu verwenden, die anstelle von Meßdaten Bohrungen aufweisen, die nach Einstellung
der Lehren die Lage und Richtung der Lotachsen ergeben.
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Dabei ist dann das Nivellier-oder das Laserstrahlgerät solange zu
verschieben, bis die optische Achse oder der Lichtstrahl durch die zueinander fluchtenden
Bohrungen verläuft.
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Sind mit Hilfe der Einstellehren, die im Bereich der unteren und oberen
Schachtöffnungen bzw. Aufzugtüren vorhanden sind, und unter Zuhilfenahme der Einstellglieder
68 die Lotachsen 76 positioniert, so sind die Einstellehren 80 wieder zu entfernen.
Man kann sie jedoch noch als Kontrollehren an den zwischen den Endpunkten liegenden
Auf zugtüren verwenden. Die Ausrichtvorrichtungen 64, 66 sind dagegen im Aufzugschacht
zu belassen. Danach ist zum Positio'iren der Fahrkorbfthrungsschienen in ihre Einbaulage
eine Montageeinrichtung in den Aufzugschacht einzubringen, die mindestens zwei in
den Endbereichen jedes Führungsschienenstücks fest im Schacht anzuordnenden Schienenaufnahmevorrichtungen
100 aufweist, die jeweils einen sich in Schachtquerrichtung erstreckenden und sich
unterhalb der festgelegten Lotachsen 76 anzuordnenden Schienenträger 102 aufweisen;
Dieser Schienenträger ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel durch eine Tragleiste
gebildet, die von einer im Aufzugschacht installierten Aufnahmevorrichtung
104
gehalten ist. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Aufnahmevorrichtung
durch eine ohnehin beimEinbau der Aufzugtür in die betreffende Schachtöffnung 16
benutzte Türaufsetzvorrichtung gebildet, die eine in den Aufnahmeschienen 52 der
seitlichen Schachtwände 48, 50 gehaltene Quertraverse aufweist, an welcher die Tragleiste
102 mittels Halteschäften 108, 110 aufgehängt ist. Die Halteschäfte sind mit einem
Außengewinde ausgestattet, so dass sich mittels Stellmuttern 112 die Tragkiste 102
in der Höhe verstellen und feststellen und damit in die Horizontale einstellen läßt.
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Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die beiden Fahrkorbführungsschienen
38, 40 in einer gemeinsamen Ebene anzuordnen, so dass also die Tragleisten 102 beim
Einrichten in ihre Einbaulage in die Horizontale einzustellen sind. Auf der Oberseite
der Tragleisten sind Schienenaufnahmevorrichtungen 114, 114' vorgesehen, die im
vorliegenden Falle lediglich durch entsprechende Ausnehmungen gebildet sind, in
welche die Fahrkorbführungsschienen mit ihrem T-Steg einzustecken sind. Um eine
genaue Schienenmontage zu gewährleisten, können noch zusätzlich maßhaltige Auflagestücke
auf den Tragleisten montiert werden, auf denen die Schienen mit ihrer Lauffläche
auf liegen. Zwischen den Schienenaufnahmevorrichtungen ist auf der Oberseite der
Tragleisten 102 je Lotachse 76 ein Einstellglied 116, 116' angeordnet. Wenn die
Lotachse durch einen Faden gebildet wird, ist das Einstellglied 11-6 neben der Lotachse
anzuordnen. Wird die Lotachse dagegen durch eine optische Achse oder einen Lichtstrahl
gebildet, besteht das Einstellglied 116 aus einer Scheibe mit einer Bohrung, die
so angeordnet werden muß, daß z.B.
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der Lichtstrahl durch die Bohrung läuft.
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Zur Ermittlung der genauen Einbaulage der Führungsschienen sind die
Tragleisten 102 solange parallel zu sich selbst von unten nach oben zu verstellen,
bis sich eine an den Einstellgliedern vorhandene Einstellmarke in der Ebene der
Lotachsen 76 befindet.
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Um die Fahrkorbführungsschienen in eine exakt parallel zu den Lotachsen
7@ verlaTlfende Lage einstellen zu können, befinden sich an den Stirnenden der Tragleisten
an deren Unterseite entsprechende Gewindespindeln 118 bzw. 118', mit deren Hilfe
sich die Tragleisten quer zur Schachtlängsrichtung exakt positionieren lassen. Die
Schienenaufnahmevorrichtungen 114 bzw. 114' können aber auch durch zusätzliche,
auf die Tragleisten aufgebrachte Vorrichtungen gebildet sein, die in Längsrichtung
der Tragleisten verstellbar und feststellbar angeordnet sein kann.
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Nach erfolgtem Positionieren der Fahrkorbführungsschienen werden diese
an den Befestigungsvorrichtungen 44, 46, wie beschrieben, befestigt, wonach sowohl
die Ausrichtvorrichtungen 64, 66 als auch die Montageeinrichtung wieder aus dem
Aufzugs schacht entfernt werden können.
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Nach dem Einbau der Fahrkorbführungsschienen können die Führungsschienen
54, 56 für das Gegengewicht an Xgn Bügelschenkeln 58, 60 der entsprechenden, als
Schienenbügel/ausgebildeten Befestigungsvorrichtungen befestigt werden, wobei man
zur Montage der gemäss Fig. 8 oberen Führungsschiene 54 vorteilhaft als Ganzes mit
120 bezeichnete, in den Fig. 8 und 9 gezeigte Einhängevorrichtungen verwenden wird.Diese
Vorrichtungen sind in Seitenansicht S-fdrmig ausgebildet und mit einem oberen, hakenartig
ausgebxldeten Einhängeglied 122 in den oberen Bügelschenkel 58 der Schienenbügel
46 einhängbar,
während sie an ihrer vom Bügelschenkel 58 abgewandten
Seite zwei vorstehende Stege 124, 126 aufweisen, die von zueinander koaxialen Bohrungen
durchdrungen sind, in die ein an einer Kette 128 hängender Abstützbolzen 130 einsteckbar
ist. Mit 132 ist eine von den Stegen begrenzte Ausnehmung im Vorrichtungskörper
134 bezeichnet, in die die gemäß Fig. 1 und 8 obere Führungsschiene 54 für das Gegengewicht
hineinzuheben ist, worauf an den vorhandenen Einhängevorrichtungen die Abstützbolzen
130 in die Stege 124, 126 hineinzustecken sind und dadurch diese Führungsschiene
in ihrer oberen Montagestellung gehalten wird, ohne dass hierzu weitere körperliche
Anstrengungen notwendig sind. Gleichzeitig gibt der vorbestimmte Abstand zwischen
den Stegen 124, 126 und der am Befestigungsbügel anliegenden Vorrichtungsseite 136
den genauen seitlichen Einbauabstand e der Gegengewichtsschiene zum Bügel an.
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Bei den vorstehenden Ausführungen wurde davon ausgegangen, dass es
sich bei dem in Fig. 1 teilweise gezeigten Aufzugschacht um einen einstückigen,
beispielsweise über fünf Stockwerke reichenden Aufzugschacht handelt, der nach abgeschlossener
Montage der Führungsschienen sowie gegebenenfalls des Fahrkorbes und des Gegengewichtes
an der Baustelle mit Hilfe eines mobilen Krans lotrecht aufstellbar ist.
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Im Falle sehr hoher Aufzugschächte wird man hingegen einzelne Schachtelemente,
in die die Führungsschienen oder die Aufzuganlage im vorstehend beschriebenen Umfange
fertig vormontiert sind aufeinanderstellen und dann fest miteinander verbinden.
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Zum Vormontieren der Führungsschienen wird dabei derart vorgegangen,
dass zunächst die übereinander anzuordnenden,einzelnen Schachtelemente zunächst
in horizontaler Lage miteinander fest verbunden werden, wie dies in Fig. 7 angedeutet
ist. Dort sind zwei mit 140 und 142 bezeichnete vorgefertigte Schachtelemente
in
geeigneter Weise stirnseitig fest miteinander verbunden, wobei die gegenseitige
Zentrierung dieser Schachtelemente inbekannter Weise, beispielsweise mittels einer
as der Stossfuge vorhandenen Aluminiumfolie 144 bewerkstelligt ist, die zwischen
die beiden Schachtstirnenden eingegossen worden ist. Die gegenseitige feste, jedoch
lösbare Verbindung der beiden Schachtelemente erfolgt mit üblichen Verbindungsmitteln,
die in der Zeichnung allerdings nicht dargestellt sind.
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Um nun zu vermeiden, dass beim Aufeinanderstellen einzelner Schachtelemente
zwischen den vormontierten, und zueinander fluchtenden Fahrkorbführungsschienen,
von denen in Fig. 7 beispielsweise die Führungsschienen 38 gezeigt sind, relativ
breite Fugen definierende Abstände entstehen können, wird bei der Schienenmontage
folgendermassen vorgegangen. Die Führungsschienen des im aufgestellten Zustand des
Aufzugschachtes untersten Schachtelementes werden derart montiert, dass deren unteres
Stirnende auf dem Grundelement aufsitzt. Danach wird unmittelbar anschliessend an
deren anderes Stirnende (bei 146) ein Schienenzwischenstück 148 montiert, das die
durch die Aluminiumfolie 144 definierte Stossfuge überbrückt. Danach wird in dem
sich anschliessenden Schachtelement das betreffende Teilstück der Führungsschiene
38 positioniert und in Längsrichtung nachgiebig mit Hilfe der Befestigungsvorrichtungen
44 befestigt. Wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, kann sich dabei zwischen dem Schienenzwischenstück
148 und dem benachbarten Teilstück der Führungsschiene 38 des Schachtelementes 140
eine relativ breite Fuge 150 ergeben. Zum Aufstellen des Aufzugschachtes werden
nach erfolgter Montage der Führungsschienen die Schachtelemente wieder voneinander
getrennt, wozu auch das Schienenzwischenstück 148 von den Führungsschienenstücken
38
wieder abzunehmen ist. Danach sind die Schienenteilstücke der
sich an das Schienenzwischenstück 148 anschliessenden Führungsschienen 38 um einen
solchen Betrag z.B. in Richtung des benachbarten Schachtelementes 140 zu verstellen,
dass mit Sicherheit eine zwischen diesen Schienenteilstücken und dem Schienenzwischenstück
vorhanden gewesene Fuge 150 dadurch überbrückt wird.
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Nach dem Aufstellen des jeweils unteren Schachtelementes sind dann
zunächst die Schienenzwischenstücke 148 am unteren Schachtelement zu hefestigen,
wonach das andere Schachtelement 142 auf das bereits aufgestellte Schachtelement
aufzustellen ist.
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Dabei werden zwangsläufig die vormontierten Teilstücke der Fahr-korbführungsschienen
38 mit ihrem unteren Stirnende 146 auf das obere Stirnende der Schienenzwischenstücke
148 auftreffen und unter der Wirkung des Gewichtes des Schachtelementes wieder soweit
in Längsrichtung nach oben verschoben, bis das Schachtelement steht. Damit ist sichergestellt,
dass zwischen den Schienenzwischenstücken und den entsprechenden Teilstücken der
Führungsschienen keine Abstände entstehen können. Ist das Schachtelement 142 aufgesetzt,
so ist das Schienenzwischenstück 148 auch an dem hierin montierten Führungsschienenstück
38 wieder zu befestigen.
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L e e r s e i t e