DE2649740C3 - Verfahren zur Herstellung eines Kupferphthalocyanins - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Kupferphthalocyanins

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DE2649740C3 DE19762649740 DE2649740A DE2649740C3 DE 2649740 C3 DE2649740 C3 DE 2649740C3 DE 19762649740 DE19762649740 DE 19762649740 DE 2649740 A DE2649740 A DE 2649740A DE 2649740 C3 DE2649740 C3 DE 2649740C3
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    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/26Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving an increase in the number of carbon atoms in the skeleton
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Description

R1 R2
Cl
R3 R4
tigt und auch die Pigmentierung und der Farbton sind
unbefriedigend.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
einfaches Verfahren zur Herstellung von Kupferphthalocyaninen der eingangs genannten Art zu schaffen, welches nicht zu einer Belastung der Umwelt mit giftigen Stoffen führt und das angestrebte Pigment mit geringem Lösungsmittelgehalt und hoher Qualität insbesondere hoher Färbekraft liefert
Diese Aufgabe wird erfindungsg.: .äß dadurch gelöst, daß man ein Polyalkylmonochlorbenzol mit mindestens zwei niederen Alkylgruppen der folgenden allgemeinen Formel einsetzt:
wobei Ri und R2 jeweils eine niedere Alkylgnippe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten und wobei R3 und R» jeweils ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgnippe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten.
■Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Kupferphthalocyanins durch Umsetzung eines Phthalsäureanhydrids oder eines Phthalimids, welche gegebenenfalls übliche Substituenten tragen können, mit einer Kupferverbindung und Harnstoff in Gegenwart eines Katalysators in einem Lösungsmittel bei 130 bis 280° C unter Atmosphärendruck oder erhöhtem Druck.
Es ist bekannt daß bei herkömmlichen industriellen Verfahren zur Herstellung von Kupferphthalocyaninen durch Umsetzung eines Phthalsäureanhydrids oder Phthalimids mit einer Kupferverbindung und Harnstoff in Gegenwart eines Katalysators die Ausbeute an Kupferphthalocyanin in hohem Maße von dem gewählten Lösungsmittel abhängt Auch die Färbekraft und der Farbton werden in hohem Maße von dem gewählten Lösungsmittel beeinflußt.
Gewöhnlich verwendet man Trichlorbenzol oder Nitrobenzol als Lösungsmittel. Trichlorbenzol hat jedoch eine hohe Toxizität und unterliegt der Ulimann-Reaktion, wobei Polydiphenylchlorid (PCB) gebildet wird. Dieses ist giftig und stellt eine schwerwiegende Quelle für Umweltverschmutzungen dar. Nitrobenzol ist ebenfalls toxisch. Ferner führen diese bekannten Lösungsmittel zu Pigmenten mit einer nicht völlig befriedigenden Färbekraft
Aus der japanischen Offenlegungsschrift 1 16 121/ 1974 ist es bekannt, bei dem Verfahren der eingangs genannten Art Alkylbenzola als Lösungsmittel zu verwenden. Diese sind selbst relativ ungiftig und führen auch nicht durch Ullmann-Reaktion zu giftigen Kondensationsprodukten. Sie haben jedoch einen relativ weiten Siedepunktbereich von 7 bis 9°C. Die Rückgewinnung des Lösungsmittels durch Abdestillieren bereitet daher erhebliche Schwierigkeiten und das gewonnene Pigment enthält stets relativ große Lösungsmittelrückstände. Hierdurch wird die Färbekraft erheblich bceinträch-
wobei Ri und R2 jeweils eine niedere Alkylgnippe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten und wobei R3 und R* jeweils ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgnippe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten.
Es wurde festgestellt, daß Polyalkylmonochlorbenzo-Ie optimale Siedepunkte für die Herstellung von Kupferphthalocyaninen haben und daß die Differenz zwischen dem anfänglichen Siedepunkt und dem Trockenpunkt äußerst gering ist, so daß keine Destillationsrückstände verbleiben. Die thermische Stabilität dieser Lösungsmittel ist ausgezeichnet, und es werden keine toxischen Nebenprodukte, wie PCB, gebildet Die Löslichkeiten der Ausgangsmaterialien bei der Herstellung von Kupferphthalocyaninen in diesen Lösungsmitteln ist genügend groß.
Es wurde ferner festgestellt daß bei Verwendung solcher Lösungsmittel die Kupferphthalocyanine mit hoher Qualität in hoher Ausbeute erhalten werden können und daß die Effizienz des Verfahrens gut ist während andererseits allen Sicherheitsanforderungen vom Gesichtspunkt der Umwelthygiene leicht Genüge getan werden kann.
Polyalkylmonochlorbenzole können hergestellt werden durch Umsetzung von Monochlorbenzol, welches mindestens eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen aufweist mit einem Alkylhalogenid mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einem ungesättigten Kohlenwasserstoff, wie Äthylen oder Propyk.11 in Gegenwart einer Lewissäure, z. B. wasserfreiem Aluminiumchlorid oder wasserfreiem Eisen-lll-chlorid. Es ist ferner möglich, PolyalLylmonochlorbenzole durch Monochlorierung des Benzolringes eines Alkylbenzols mit mindestens zwei Alkylgruppen mit je 1 bis 3 Kohlenstoffatomen am Benzolring herzustellen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durchgeführt durch Umsetzung von einem Phthalsäureanhydrid oder einem Phthalimid mit einer Kupferverbindung und Harnstoff in Gegenwart eines Katalysators in dem Polyalkylmonochlorbenzol der Formel (I) bei 130 bis 2800C und vorzugsweise 160 bis 250°C während 2 bis 8 h unter Atmosphärendruck oder unter einem erhöhten Druck.
Die Polyalkylmonochlorbenzole der Formel (I), welche bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Lösungsmittel dienen, können im industriellen Maßstab vorteilhaft hergestellt werden. Monochlorbenzolverbindungen wie Chlortoluol, Chlorxylol.Trimethylchlorbenzol, Äthylchlorbenzol und Diäthylchlorbenzol oder
Propylchlorbenzol, Dipropylchlorbenzol oddgL werden mit einem Alkylhalogenid, wie Methylchlorid, Allylchlorid, Propylchlorid oddgL bei -20 bis 70"C unter Atmosphärendruck oder erhöhtem Druck in Gegenwart von wasserfreiem Aluminiumchlorid oder wasserfreiem Eisen-II-chlorid umgesetzt, und zwar in einer Menge von mehr als 0,1 MoI-%, bezogen auf die Monochlorbenzolverbindung; dabei kann die Methyl-, Äthyl- oder Propyl-Gruppe leicht in den Benzolring der Monochlorbenzolverbindung eingeführt werden. Die Positionen und die Anzahl der Substituenten am Benzolring können leicht durch Wahl der Reaktionsbedingungen bestimmt werden. Nach der Reaktion können die Polyalkylmonochlorbenzole durch Destillation unter vermindertem Druck abgetrennt werden. Die erhaltenen Polyalkylmonochlorbenzole haben eine ausgezeichnete thermische Stabilität, und sie sind unter den Temperaturbedingungen der Herstellung von Kupferphthalcyajiinen, z. 3. bei 130 bis 280° C stabil.
Polyalkylmonochlorbenzole mit einer oder mehreren Alkylgruppen mit 4 und mehr Kohlenstoffatomen, wie Poiyalkylmonochlorbenzol mit Isobutylgruppen, haben eine geringere thermische Stabilität und werden in dem obengenannten Temperaturbereich leicht zersetzt. Daher sollten die Alkylgruppen des Bonzolringes des Polyalkylmonochlorbenzols, welches bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Lösungsmittel eingesetzt wird, Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen aufweisen.
Die erhaltenen Polyalkylmonochlorbenzole (I), welche als Lösungsmittel eingesetzt werden, eignen sich ausgezeichnet zum Auflösen von Phthalsäureanhydriden, Phthalimiden und Kupferverbindungen sowie Harnstoff und zur Auflösung der Katalysatoren für die Reaktion, so daß die Komponenten für die Reaktion leicht und glatt vermischt werden können.
Geeignete Polyalkylmonochlorbenzole, welche bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden können, seien im folgenden aufgezählt Die dabei verwendeten Numerierungen werden auch in den späteren Beispielen angewandt
(1) Methyl-o-äthylchlorbenzoi
Cl
H5C2
Siedepunkt
198—203°C/760mmHg
(2) Äthyl-m-äthylchlorbenzol
Cl
H5C2
205—207°C/760mmHg
(3) Monoisopropyl-o-chlortoluol
CH3
ISO-C3H7
217—220°C/760mmHg
(4) Monoisopropyl-in-chlortoluol
CH3
(5) Monoisopropyl-p-chlortoluol
217—2l9°C/760mmHg
ISO-C3H7
218—22CTC/760 mm Hg
(6) Isopropyl-p-isopropyl-chlorbenzo!
Cl
Siedepunkt
220—222°C/760 mm Hg
ISO-C3H7
(7) Trimethyl-itionochlorbenzol
212—215°C/760mmHg
(8) 2,4,6-Trimethyl-monochlorben7^1
CH,
204—206°C/760 mm Hg
CH3
(9) 2,3,5,6-Tetramethylmonochlorbenzol
H3C
CH,
240—242°C/760 mm Hg
H3C CH3
(10) 2,3,4,6-Tetramethyl-monochlorbenzol
CH3
Geeignete Kupferverbindungen für das erfindungsgemäße Verfahren sind Kupferpulver, Kupferchioride, wie Kupfer-I-chlorid, Kupfer-II-chlorid, Kupfersalze von organischen Säuren, wie Kupferacetate. Geeignete Katalysatoren für das erfindungsgemäße Verfahren sind Molybdänoxid, Ammoniummolybdat, Boroxide, Wolframoxid od. dgl. Man erhält bei dem erfindungsgemäßen Verfahren Kupferphthalocyanine hoher Qualität mit hohen Ausbeuten von mehr als 90% bei hoher Effizienz.
Im folgenden werden die charakteristischen Eigenschaften und Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens näher erläutert. Die Polyalkylmonochlorbenzole (I), welche bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Reaktionslösungsmittel eingesetzt werden, haben einen optimalen Siedepunkt im Hinblick auf die Temperaturbedingungen der Herstellung der Kupferphthalocyanine, und die Ausgangsstoffe können leicht in diesem Lösungsmittel aufgelöst werden. Man erhält dabei 240—243°C/760mmHg
Kupferphthalocyanine in hoher Ausbeute. Die Qualität der erhaltenen Kupferphthalocyanine als Pigment ist wesentlich besser a'is bei Verwendung von Trichlorbenzol oder Nitrobenzol als Reaktionslösungsmittel. Diese beiden Lösungsmittel wurden bisher als am besten geeignet angesehen. Nach dem herkömmlichen Verfahren erhält man gewöhnlich rohe Kupferphthalocyanine in Form flockiger grober Teilchen mit einem relativ großen Gehalt an Nebenprodukten. Daher ist die Färbung nicht sehr intensiv, und die Farbekraft ist gering, so daß ihfe Pirgmenteigenschaften unbefriedigend sind. Es ist daher erforderlich gewesen, die rohen Reaktionsprodukte in Kupferphthalocyanine vom α-Typ umzuwandeln, indem man das rohe Reaktionsprodukt in korvtentrierter Schwefelsäure auflöst oder dispergiert und danach die Lösung oder Aufschlämmung in eine große Menge Wasser gießt Dabei wird ein feiner Niederschlag gebildet (Säureanteigverfahren oder Säureaufschlämmungsverfahren). Man kann auch
ein Kupferphthalocyanin vom /?-Typ herstellen, indem man das rohe Reaktionsprodukt mit einem anorganischen Salz vermischt und das Ganze mechanisch mahlt (Salzmahlmethode).
Bei Verwendung von Trichlorbenzol als Reaktionslösungsmittel erhält man rohres Kupferphthalocyanin in Form flockiger grober Teilchen (Durchmesser 20 bis 50 μ) wie oben, wobei die Zeitdauer für die Auflösung in konzentrierter Schwefelsäure im Falle der Pigmentherstellung nach der Säureanteigmethode gewöhnlich 5 bis 10 h beträgt. Demgegenüber erhält man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Verwendung des speziellen Lösungsmittels nadelartige Kristalle von rohem Kupferphthalocyanin mit einem Durchmesser von 0,5 bis 1,0 μ. Diese Kristalle sind weich, so daß die Zeitdauer bis zu deren Auflösung oder Dispergierung wesentlich verkürzt ist. Bei der Salzmahlmethode können die rohen Kupferphthalocyanine. welche erfindungsgemäO erhalten werden, in kürzester Zeit gemahlen werden. Die erhaltenen Kupferphthalocyanine vom *-Typ oder ß-Typ haben eine intensive Färbung, und ihre Färbekraft ist äußerst gut. Sie liegt um etwa 15 bis 25% höher als diejenige von nach herkömmlichen Verfahren erhaltenen Pigmenten. Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Polyalkylmonochlorbenzole (I) haben die obenerwähnten Vorteile und insbesondere einen schmalen Siedepunktbereich. Somit gestaltet sich die Rückgewinnung des Lösungsmittels durch Destillation unter vermindertem Druck nach der Reaktion einfach, und die Destillation kann in kürzester Zeit durchgeführt werden. Die thermische Stabilität des Reaktionslösungsmittels ist groß, und die bei der Destillation anfallende Rückstandsmenge ist vernachlässigbar. Daher sind die Pigmente nicht mit Rückständen verunreinigt, und der Farbton und die Qualität der Pigmente werden durch diese Rückstände nicht beeinträchtigt.
Ferner haben die als Reaktionslösungsmittel bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Polyalkylmonochlorbenzole (I) eine geringe Toxizität im 80,0%). Die gaschromatographische Analyse des erhaltenen Monoisopropyl-o-chlortoluols zeigt, daß es sich um ein Gemisch von 4-lsopropyl-2-chlortoliiol und 5-lsopropyl-2-chlorloluol handelt.
Herstellungsbeispiel 2
1.12 g wasserfreies Aluminiumchlorid werden zu 152 g p-Chlortoluol gegeben, und 94 g Isopropylchlorid werden bei einer Temperatur unterhalb 10 C unter
m Rühren zu dem Gemisch gegeben. Nach dieser Zugabe wird die Reaktion noch während 5 h bei 100C fortgesetzt. Nach der Umsetzung wird das Reaktionsgemisch gemäß llersiellungsbeispiel 1 weiterbehandelt, und man erhält 158 g Monoisopropyl-p-chlortoluol (5)
i") mit einem Siedepunkt von 77 bis 78°C/9mmHg (Ausbeute 78%). Die gaschromatographische Analyse des Monoisopropylp-chlortoluols zeigt, daß es sich um ein Gemisch von 2lsopropyl-4-chlortoluol und 3-lso· propyl-4-chlortoluol handelt.
Beispiel 1
200 g Phthalsäureanhydrid. 244 g Harnstoff, 34 g Kupfer-l-chlorid und 0.4 g Ammoniummolybdat werden zu 350 g Monoisopropyl-o-chlortoluol (3) gegeben, und
r. die Umsetzung wird bei 2000C während 3 h unter Atmosphärendruck durchgeführt. Nach der Reaktion wird das als Lösungsmittel eingesetzte Monoisopropylo-chlortoluol (3) vom Reaktionsgemisch durch Destillation unter vermindertem Druck abgetrennt. Der
in Rückstand wird mit heißem Wasser gewaschen und filtriert und dann mit Säure gewaschen und nochmals filtriert und dann wiederum mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 183 g rohres Kupferphthalocyanin mit einer Reinheit von mehr als 98% (Ausbeute
S-. 92%).
Das Pigment vom α-Typ wird hergestellt durch Pigmentierung nach dem Säureanteigverfahren (britisches Patent Nr. 5 02 623) und das Pigment vom /?-Typ wird hergestellt durch Pigmentierung nach der Salz-
απ mahlmethode (US-PS 24 86 304 und 24 86 351). Das
wie Nitrobenzol. und toxische Nebenprodukte, z. B. PCB, welche eine schwerwiegende Umweltverschmutzungsquelle darstellen, werden im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren, bei denen Trichlorbenzol eingesetzt wird, nicht gebildet. Daher kann das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Kupferphthalocyaninen leicht ohne Umweltverschmutzung durchgeführt werden.
Im folgenden w.rd die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Zunächst soll die Herstellung der Polyalkylmonochlorbenzole (I) anhand von Herstellungsbeispielen erläutert werden.
Hersteüungsbeispiel!
1,12 g wasserfreies Aluminiumchlorid werden zu 152 g o-Chlortoluol gegeben, und 94 g Isopropylchlorid werden tropfenweise unter Rühren bei einer Temperatur von weniger als 10° C zu dem Gemisch gegeben. Nach dieser Zugabe wird die Reaktion noch während 5 h bei 10° C fortgesetzt. Nach der Umsetzung wird das Reaktionsgemisch mit Wasser gewaschen und danach mit einer verdünnten wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid neutralisiert, wiederum mit Wasser gewaschen und dann unter vermindertem Druck destilliert, um das nichtumgesetzte o-Chlortoiuol abzutrennen. Man erhält 162 g Monoisopropyl-o-chlortoluol (3) mit einem Siedepunkt von 110 bis 112°C/20mmHg (Ausbeute ■ ■ £■ lit-ill »will <Λ- l V y UIHJ UO3 I IgIIlLIIl TWIII fJ~ I JT ρ werden ferner auch durch Pigmentierung eines rohen Kupferphthalocyanins erhalten, welches unter Verwendung von Trichlorbenzol als Reaktionslösungsmittel gewonnen wurde. Nach dem Testverfahren von JlS K 5101-1964 zeigt sich, daß die erfindungsgemäßen Pigmente eine Färbekraft haben, welche um 20 bis 25% höher liegt als diejenige von Pigmenten, weiche unter Verwendung von Trichlorbenzol als Lösungsmittel hergestellt wurden. Außerdem ist die Farbintensität größer.
Dieses Verfahren wird wiederholt, wobei man jedoch Monoisopropyl-o-chlortoluol (3) durch Monoisopropylm-chlortoluol (4) oder Monoisopropyl-p-chlortoluoi ersetzt. Dabei erhält man jeweils das Kupferphthalocyanin-Pigment mit einer Ausbeute von mehr als 90% bei hoher Qualität.
Beispiel 2
bo 200 g Phthalimid, 204 g Harnstoff, 34 g Kupfer-I-chlorid und 0,4 g Ammoniummolybdat werden zu 350 g Monoisopropyl-o-chlortoluol (3) gegeben, und die Umsetzung wird bei 200° C während 3 h unter Atmosphärendruck durchgeführt. Nach der Umsetzung
b5 wird das Lösungsmittel, nämlich Monoisopropyl-ochlortoluol (3) vom Reaktionsgemisch durch Abdestillieren unter vermindertem Druck abgetrennt Der Rückstand wird mit heißem Wasser gewaschen und
filtriert und dann mit Säure gewaschen und nochmals filtriert und daf.n wiederum mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 189 g rohrcs Kupfcrphthalocyanin mit einer Reinheit von 98% (Ausbeute 94%).
Das Pigment vom Λ-Typ wird hergestellt durch Patentierung nach dem Säureanteigverfahren, und das Pigment vom /3-Typ wird hergestellt durch Pigmentierung nach der Salzmahlmethode. Die Pigmente vom «-Typ und /?-Typ, welche bei dem erfir.c'ungsgemäßen Verfahren erhalten werden, zeigen eine ausgezeichnete Färbekraft, welche um 20 bis 25% höher liegt als diejenige von Pigmenten des «-Typs und /J-Typs, welche nach der jeweils gleichen Pigmentationsmethode aus einem rohen Kupferphthalocyanin erhalten wurden, das unier Verwendung von Trichlorbenzol als Reaktionslösungsmittel hergestellt wurde. Auch die Farbintensität ist wesentlich bessor.
Beispiel 3
200 g Phthalimid, 204 g Harnstoff, 34 g Kupfer-l-chlorid und 0,4 g Ammoniummolybdat werden zu 35Og 2.4,6-Trimethylmonochlorbenzol (7) gegeben, und die Umsetzung wird bei 200°C während 3 h und bei Atmosphärendruck durchgeführt. Nach der Umsetzung wird das Lösungsmittel, nämlich 2,4,6-Trimethylmonochlorbenzol (7) vom Reaktionsgemisch durch Destillation unter vermindertem Druck abgetrennt. Der Rückstand wird mit heißem Wasser gewaschen und abf'triert, und dann mit Säure gewaschen und abfiltriert und nochmals mit Wasser gewaschen und danach getrocknet. Man erhält 178 g rohres Kupferphthalocyanin mit einer Reinheit von 97% (Ausbeute 90%).
Das Pigment vom «-Typ wird hergestellt durch Pigmenlierung nach dem Säureanteigverfahren, und das Pigment vom /?-Typ wird hergestellt durch Pigmentierung nach der Salzmahlmethode. Die Pigmente vom «-Typ und /?-Typ gemäß vorliegender Erfindung zeigen eine Färbekraft, welche um 15 bis 20% höher liegt als die Färbekraft von Pigmenten des α-Typs und des J?-Typs, welche hergestellt wurden durch Pigmentierung eines rohen Kupterphthalocyanins, das unter Verwendung von Trichlorbenzol als Reaktionslösungsmittel gewonnen wurde. Auch die Intensität der Färbung ist wesentlich besser.
Beispiel 4
200 g Phthalimid, 204 g Harnstoff, 34 g Kupfer-I-chlorid und 0,4 g Ammoniummolybdat werden zu 350 g 2,3,4,6-TetramethylmonochlorbenzoI (10). und die Umsetzung wird bei 2300C während 3 h unter Atmosphärendruck durchgeführt. Nach der Umsetzung wird das Lösungsmittel, nämlich 2,3,4,6-Telrameihyl-monuchlorbenzol (10) vom Reaktionsgemisch durch Destillation ι unter vermindertem Druck abgetrennt. Der Rückstand wird mit heißem Wasser gewaschen und filtriert und dann mit Säure gewaschen und nochmals filtriert und schließlich mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 177 g rohres Kupferphthalocyanin mit einer
in Reinheit von 95% (Ausbeute 90%).
Das Pigment vom «-Typ wird hergestellt durch Pigmentierung nach dem Säureanteigverfahren, und das Pigment vom ß-Typ wird hergestellt durch Pigmenticrung nach der Salzmahlmethode. Die Pigmente vom
ι ί «-Typ und /?-Typ gemäß vorliegender Erfindung haben eine Färbekraft, welche um 15 bis 20% höher liegt als
nach dem gleichen Pigmentierungsverfahren aus rohem Kupferphthalocyanin erhalten wurden, das unter Ver-JH wendung von Trichlorbenzol als Reaktionslösungsmittel gewonnen wurde.
Beispiel 5
200 g Phthalimid, 204 g Harnstoff, 34 g Kupfer-l-chlo-
_'i rid und 0,4 g Ammoniummolybdat werden zu 350 g Monoisopropyl-o-chlortoluol (3) gegeben, und die Reaktion wird bei 160°C während 3 h und bei einem Druck von 2,5 kg/cm2 (Überdruck) durchgeführt. Nach der Umsetzung wird das Lösungsmittel, nämlich
so Monoisopropyl-o-chlortoluo! (3) vom Reaktionsgemisch durch Destillation unter vermindertem Druck abgetrennt. Der Rückstand wird mit heißem Wasser gewaschen und filtriert und dann nochmals mit Säure gewaschen und filtriert und nochmals mit Wasser
Γ) gewaschen und getrocknet. Man erhält 194 g rohres Phthalocyanin mit einer Reinheit von mehr als 98% (Ausbeute 97%).
Das Pigment vom «-Typ wird hergestellt durch Pigmentierung nach der Säureanteigmethode, und das
4n Pigment vom jS-Typ wird hergestellt durch Pigmentierung nach der Salzmahlmethode. Die Pigmente vom «-Typ und /?-Typ haben eine Färbekraft, welche um 20 bis 25% höher liegt ais diejenige der Pigmente vom «-Typ und jS-Typ, welche nach dem gleichen Pigmentierungsverfahren aus rohem Kupferphthalocyanin erhalten wurden, das unter Verwendung von Trichlorbenzol als Reaktionslösungsmittel gewonnen wurde. Auch die Farbintensität ist wesentlich besser.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines Kupferphthalocyanins durch Umsetzung eines Phthalsäureanhydrids oder eines Phthalimide, weiche gegebenenfalls übliche Substituenten tragen können, mit einer Kupferverbindung und Harnstoff in Gegenwart eines Katalysators in einem Lösungsmittel bei 130 bis 2800C unter Atmosphärendruck oder erhöhtem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polyalkylmonochlorbenzol mit mindestens zwei niederen Alkylgrupper. der folgenden allgemeinen Formel einsetzt:
DE19762649740 1975-12-27 1976-10-29 Verfahren zur Herstellung eines Kupferphthalocyanins Expired DE2649740C3 (de)

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