DE1253705B - Verfahren zur Herstellung von 2, 5-Diarylamino-3, 6-dihydroterephthalsaeuredialkylestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2, 5-Diarylamino-3, 6-dihydroterephthalsaeuredialkylesternInfo
- Publication number
- DE1253705B DE1253705B DEP36771A DEP0036771A DE1253705B DE 1253705 B DE1253705 B DE 1253705B DE P36771 A DEP36771 A DE P36771A DE P0036771 A DEP0036771 A DE P0036771A DE 1253705 B DE1253705 B DE 1253705B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- arylamine
- catalyst
- acid
- parts
- trifluoroacetic acid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B48/00—Quinacridones
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Ausgabetag:
C 07 c
C07d
C 09 b
C 09 b
Deutsche Kl.: 12 ο-25
12 q-1/02; 12 ρ-10/10;
22b-l
22b-l
1 253 705
P36771IVb/12o
12. Mai 1965
9. November 1967
30. Mai 1968
P36771IVb/12o
12. Mai 1965
9. November 1967
30. Mai 1968
Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein
Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von 2,5-Diarylamino-3,6-dihydroterephthalsäuredialkylestern
durch Kondensation eines Arylamins mit einem Succinylbernsteinsäuredialkylester
in Gegenwart eines Katalysators und eines inerten Verdünnungsmittels, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Katalysator das Salz eines Arylamins mit Trifluoressigsäure
verwendet.
Die Kondensation eines Arylamins mit einem Succinylbernsteinsäuredialkylester unter Bildung eines
2,5 - Diarylamino - 3,6 - dihydroterephthalsäuredialkylesters kann durch die folgende Reaktionsgleichung
dargestellt werden: .
CH2
NH2
RiOOC— | HC | ( | O |
0 = | = C \ |
— COORi | |
CH / |
|||
\ / C H2 |
CH2
RiOOC
N — (
H
H
C-NH
Il ..
C — COORi
\
C
H
C
H
Darin bedeutet der Substituent R Wasserstoff, Halogen, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe oder
einen ankondensierten Benzolring und der Substituent Ri eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Diese Reaktion wurde von Liebermann bereits im Jahre 1914 in Liebigs Annalen der
Chemie, Bd. 404, 1914, S. 272, beschrieben; in der USA.-Patentschrift 2 821 541 wird die Kondensation
eines Succinylbernsteinsäuredialkylesters mit Anilin oder substituierten Anilinen in Gegenwart
eines inerten hochsiedenden Verdünnungsmittels, z.B. eines Gemisches aus Diphenyl und Diphenyloxyd,
mit einem sauren Katalysator beschrieben, der im Reaktionsgemisch löslich sein muß. Es wird
hierfür Anilinhydrochlorid bevorzugt. Es können jedoch auch andere Anilinsalze, z. B. das Hydrobromid,
Hydrojodid, Acetat und Nitrat, verwendet werden. Die Patentschrift lehrt weiter, daß zur
Erreichung der erforderlichen Löslichkeit des Katalysators im Reaktionsgemisch ein großer Überschuß
Verfahren zur Herstellung von 2,5-Diarylamino-3,6<u'hydroterephthalsäuredialkylestern
Patentiert für: . ,
E. I. du Pont de Nemours and Company,
Wilmington, Del. (V. St. A.)
Wilmington, Del. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls und
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
Albert Murphy Auster,
New Orleans, La. (V. St. A.)
Albert Murphy Auster,
New Orleans, La. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 12. Mai 1964 (366 917)
an Arylamin (bis zur zehnfachen theoretischen Menge) verwendet wird. Wie in der USA.-Patentschrift
2 821 541 weiter ausgeführt wird, bestand die Hauptverwendung der so gewonnenen Produkte
in der Herstellung von Chinacridon-Pigmenten durch anschließende Cyclisierung der Reaktionsprodukte
zu Dihydrochinacridonen und Oxydation derselben zu Chinacridonen. Ungünstigerweise wird
die Cyclisierung durch den großen Überschuß an Arylamin und auch durch Katalysatorreste sehr
erschwert. Es ist daher notwendig, den Katalysator zu neutralisieren und mit dem Arylamin zu entfernen.
Das Arylamin entfernt man günstigerweise durch fraktionierte Destillation nach dem Neutralisieren
des Katalysators. Außerdem müssen die bei der Neutralisation des Katalysators gebildeten Salze,
z. B. durch Filtrieren, abgetrennt werden.
Es ist auch bereits ein anderes Verfahren zur
Herstellung von ^,S-Diarylamino-S^-dihydroterephthalsäureester
aus der deutschen ·Auslegeschrift
45.1 082 907 bekannt. Man geht dabei von Bernsteinsäureestern
aus und setzt diese mit Alkalialkoholaten in organischen Lösungsmitteln zu den Dialkalisalzen
der Succinylbernsteinsäureester um. Es werden dann die Succinylbernsteinsäureester freigesetzt und
in Gegenwart von Ammonium- und/oder Aminsalzen mit Arylamirioverbindungen kondensiert. Die Kondensation
wird in Gegenwart von Dialkylcarbon-
809 565!358
säureamiden als Lösungsmittel durchgeführt. Dieses
Verfahren arbeitet mit großen Überschüssen an Arylverbindungen. Nachdem aus den Verfahrensprodukten durch Cyclisierung bestimmte Pigmente
hergestellt werden sollen, müssen diese großen
Überschüsse an Reaktionskomponente, vor der Verwertung der Verfahrensprodukte in aufwendiger
Weise entfernt werden.
Es wurde nun festgestellt, daß Arylaminsalze von Trifluoressigsäure mit großem Vorteil als
Katalysatoren bei der Kondensation eines Succinylbernsteinsäuredialkylesters mit einem Arylamin, wie
Anilin, verwendet werden können. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird in einem inerten
Verdünnungsmittel und in Gegenwart eines als Katalysator dienenden Arylaminsalzes von Trifluoressigsäure
theoretisch 1 Mol eines Succinylbernsteinsäuredialkylesters mit 2 Mol eines Arylamins der
allgemeinen Formel
NH2
kondensiert, worin der Substituent R ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe
oder ein ankondensierter Benzolring ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung wird 1 Mol Succinylbernsteinsäurediäthylester
in dem etwa Drei- bis· Zehnfachen seines Gewichts einer inerten hochsiedenden Flüssigkeit
suspendiert, vorzugsweise in einem eutektischen Gemisch von 23,5% Diphenyl und 76,5% Diphenyloxyd,
das als »Dowtherm A« im Handel erhältlich ist. Das System wird dann mit einem inerten Gas,
wie Stickstoff, überschichtet; daraufhin werden etwa 3 Mol Anilin und anschließend etwa 0,03 Mol
Trifluoressigsäure zugegeben, die sich sofort mit einem Teil des Anilins zum Anilinsalz umsetzt.
Dann wird Vakuum angelegt, das Gemisch auf etwa 90°C erwärmt' und etwa 15 Minuten bei dieser
Temperatur gehalten; anschließend wird das Gemisch
im Hochvakuum auf etwa 140 C erhitzt, worauf das überschüssige Anilin und die gesamte
Trifluoressigsäure durch Destillation entfernt werden.
Nach dem Abkühlen unter Stickstoff kristallisiert das Produkt aus dem eutektischen Gemisch »Dowtherm A«, Es wird abfiltriert, mit Alkohol gewaschen
und getrocknet.
Will man den 2,5-Diarylamino-3.6-dihydroterephthalsäuredialkylester
zu Chinacridon-Pigmenten weiterverarbeiten, so, braucht derselbe nicht isoliert zu werden, sondern es, kann die Lösung desselben
in »Dowtherm A« beispielsweise etwa bis zum Siedepunkt von »Dowtherm A«- weiter erhitzt werden.
wobei Cyclisierung direkt zum 6,13-Dihydrochinacridon
eintritt,. Die Cyclisierung kann auch, häufig mit verbesserten Ausbeuten, durch langsames Zugeben
der Lösung des 2,5-Diarylämino-3.6-dihydroterephthaisäuredialkylesters
in »Dowtherm A« zu mehreren Volumina siedemdem »Dowtherm A« erfolgen.
Die Menge der für den Katalysator verwendeten Trifluoressigsäure kann über einen weiten Bereich
schwanken, von etwa 0,05 Mol oder mehr bis zu 6S
etwa 0,003 Mol je Mol Succinylbernsteinsäureester. vorzugsweise zwischen etwa 0,01 Mol und etwa
0,05 Möl je Mol Ester. In der Nähe der unteren
Grenze werden Ausbeute und Qualität geringer, so daß das vorgeschlagene Minimum von etwa
0,003 Mol nicht unterschritten werden sollte. Die Verwendung von mehr als etwa 0,05 Mol scheint
keinen praktischen oder wirtschaftlichen Vorteil zu bieten, obwohl auch größere Mengen gegebenenfalls
verwendet werden können. Wichtig bei der Wahl der Arylamine ist noch, daß sie in o-Stellung
zur Aminogruppe ein nicht substituiertes C-Atom besitzen. Naphthylamin und dessen der.allgemeinen
Formel entsprechenden substituierten Derivate sind für die Reaktion auch geeignet. Bevorzugt werden
verwendet: Anilin, o-Chloranilin, p-Chloranilin,
o-Toluidin, p-Toluidin, m-Toluidin, p-Anisidin,
p-Fluoranilin, p-Bromanilin, p-Jodanilin, p-Butylanilin,
ρ - Butoxyanilin und β - Naphthylamin. Besonders
bevorzugt werden alkyl- und alkoxysubstituierte Aniline, in welchen die Alkyl- oder Alkoxygruppen
2 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten, verwendet.
Die Alkylgruppen im Succinylbernsteinsäuredialkylester können von irgendeiner niedrigeren Alkylgruppe
mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen abgeleitet sein. Sie können also' Methyl-, Äthyl-, Propyl-,
Isopropyl-, η-Butyl- oder Isobutylgruppen bedeuten. Es ist nicht notwendig, daß die beiden Alkylgruppen
gleich sind.
Die als Reaktionsmedium verwendete inerte hochsiedende Flüssigkeit ist vorzugsweise ein eutektisches
Gemisch aus 23,5% Diphenyl und 76.5% Diphenyloxyd, das im Handel als »Dowtherm A« erhältlich
ist. Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Es können auch andere inerte Flüssigkeiten oder
Gemische, deren Siedepunkt zwischen etwa 225 und 300"C liegt, verwendet werden. Solche verwendbaren
Flüssigkeiten sind: Methylnaphthaline. Diphenyl, Diphenyloxyd, Phthalsäurediäthylester, Tetramethylensulfon
und verschiedene Mineralöle, die innerhalb des obenerwähnten Temperaturbereichs sieden. Die
Menge der verwendeten inerten Flüssigkeit ist nicht kritisch; aus wirtschaftlichen Gründen wird sie
jedoch so niedrig gehalten, daß man noch eine annehmbar fließfähige Aufschlämmung, die gut
bewegt werden kann, erhält. Die Verwendung größerer Mengen ist nicht störend; sie erschwert
jedoch die endgültige Entfernung des Lösungsmittels bei der Isolierung des Endprodukts und ist nicht zu
empfehlen. Die inerte Flüssigkeit wird vorzugsweise in einer Menge vom etwa Zwei- bis Fünffachen
des Gewichts des umzusetzenden Succinylbernsteinsäuredialkylesters verwendet.
Die inerten hochsiedenden Flüssigkeiten, die oben als bevorzugtes Reaktionsmedium für die
Kondensation von Arylaminen mit Succinylbernsteinsäuredialkylestern· aufgeführt wurden, werden nur
deshalb bevorzugt, weil für die anschließende Cyclisierung des 2.5-Diarylamino-3,6-dihydroterephthalsäureesters
zu Dihydrochinacridon eine hochsiedende Flüssigkeit erforderlich ist. Die Verwendung
der gleichen Flüssigkeit für beide Reaktionen ohne Isolierung des Zwischenprodukts ist vom wirtschaftlichen
Standpunkt äußerst wünschenswert. Es entstand jedoch hierdurch das Problem, einen löslichen
Katalysator für die erste Reaktion zu finden, und die Notwendigkeit, den Katalysator vor der zweiten
Reaktion zu entfernen. Beide Probleme werden durch die Verwendung von trifluoressigsaurem Arylamin
gelöst. Dennoch erfolgt die Kondensation
gleich gut in niedrigsiedenden Lösungsmitteln, z.B. in niederen Alkoholen (Methanol,1 Äthanol), sowie
in den niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffen, wie Xylol. Trifluoressigsaures Arylamin ist unter diesen
Reaktionsbedingungen gleich gut als Katalysator geeignet ohne Rücksicht auf die genaue Zusammensetzung
des inerten Reaktionsmediums,
Da Trifluoressigsäure flüchtig ist (Siedepunkt
72,40C) und ihre Arylaminsalze bei der Destillationstemperatur dissoziieren, destilliert sie leicht aus
dem Reaktionsgemisch ab; sie wird günstigerweise mit dem überschüssigen Arylamin aufgefangen,
mit dem sie sich sofort wieder zu dem als Katalysator verwendeten Arylaminsalz verbindet. Durch Zugabe
der erforderlichen Menge Arylamin kann das Material erneut als Triflupressigsäuresalz-Katalysator verwendet
werden. Es ist eine mehrmalige Verwendung möglich; es müssen jedoch die nötigen analytischen
Untersuchungen durchgeführt werden, um einen eventuellen Verlust an "Katalysator auszugleichen
und um die erforderliche Arylaminzugabe zu bestimmen. Die Möglichkeit, den Katalysator aus dem
Reaktionsgemisch abzudestillieren und erneut zu verwenden, ermöglicht auch die Durchführung
eines kontinuierlichen Verfahrens. Hierbei wird das Gemisch aus Trifluoressigsäure und Arylamin,
wie aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert, zusammen mit einer zusätzlichen Menge Arylamin
und der erforderlichen Menge Succinylbernsteinsäuredialkylester in eine geeignete Destillationskolonne
zurückgeführt. Die flüchtigen Bestandteile werden am Kolonnenkopf abgeführt, die erhaltene
Lösung wird am Boden abgezogen. Die notwendigen Einzelheiten für ein solches kontinuierliches Verfahren
lassen sich leicht ermitteln.
Die Säurewirkung in dem für diese Erfindung brauchbaren Katalysator scheint bei Trifluoressigsäure
ganz spezifisch zu sein. Die Arylaminsalze. die tatsächlich als Katalysatoren wirken, weisen
ausgezeichnete Löslichkeitseigenschaften und katalytische Aktivität auf; sie dissoziieren leicht bei der
Destillationstemperatur, so daß sowohl das Arylamin als auch die Säure aus dem Reaktionsgemisch
abdestillieren. Hierdurch werden mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens folgende Vorteile
erreicht: Es ist ein geringerer Überschuß an Arylamin erforderlich, es ist keine Neutralisierung der Katalysatoren
und kein anschließendes Abfiltrieren der bei der Neutralisierung gebildeten Salze notwendig, die
Katalysatoren können nach dem . Abdestillieren aus dem Reaktionsgemisch wieder verwendet werden,
die Reaktionszeit wird verkürzt, und die Ausbeuten des gewünschten Endprodukts sind verbessert.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden die folgenden Beispiele aufgeführt.
Wenn nichts anderes vermerkt, bedeuten die angegebenen Teile Gewichtsteile.
256 Teile Succinylbernsteinsäurediäthylester werden in 910 Teilen »Dowtherm A« (ein eutektisches
Gemisch aus 23,5 Gewichtsprozent Diphenyl und 76,5% Diphenyloxyd) bei etwa 70 C gelöst. Die
erhaltene Lösung wird in ein erwärmtes emailliertes Reaktionsgefäß übergeführt und gerührt. Das Gefäß
ist mit einer Destillationskolonne, einem Kühler und mit Hilfsmitteln zum Einleiten eines inerten
Gases und zum Anlegen eines Vakuums versehen.
Das System wird mit trockenem Stickstoff gespült und 278 Teile (3,0 Mol) Anilin zusammen mit
4,9 Teilen (0,043 Mol) Trifluoressigsäure zugegeben. Es wird Vakuum angelegt und das Gemisch auf
900G erhitzt. Diese Temperatur wird 15 Minuten
beibehalten, während der Druck bei 34 bis 35 mm Hg gehalten wird. Daraufhin wird der Druck auf
25 mm Hg verringert und das Gemisch weiter auf etwa 1400C erhitzt, worauf das überschüssige Anilin
und die gesamte Trifluoressigsäure durch Destillation entfernt werden, bis der Anilingehalt des Destillats
weniger als 0,10()/o beträgt. Nachdem das Vakuum
durch Einleiten von Stickstoff aufgehoben wurde, wird das Gemisch unter Rühren gekühlt, wobei
eine Aufschlämmung von 2,5-Dianilino-3,6-dihydroterephthalsäurediäthylester in »Dowtherm A« erhalten
wird. Dieses Material kann man durch Abfiltrieren, Waschen mit Alkohol, bis kein Diphenyl
und Diphenyloxyd mehr nachweisbar ist, und anschließendes Entfernen des Alkohols in einem
Trockner isolieren. Man erhält ein leicht rötliches Pulver; Ausbeute etwa 99,4%.
B e i s ρ i e 1 2
256 Teile Succinylbernsteinsäurediäthylester und 870 Teile »Dowtherm A« wurden in das im Beispiel 1
verwendete Reaktionsgefäß eingebracht, das mit trockenem Stickstoff gespült wurde. Daraufhin
wurden 704 Teile (5,5 Mol) o-Chloranilin zusammen mit 4,8 Teilen (0,042 Mol) Trifluoressigsäure zugegeben.
Vakuum angelegt, das Gemisch auf 80 bis 85 C erhitzt und 15 Minuten bei dieser Temperatur
gehalten, während der Druck bei 34 bis 35 mm Hg gehalten wurde. Die Lösung enthielt den 2.5-Dio-chloranilino-3,6-dihydroterephthalsäurediäthylester
in 95%iger Ausbeute.
242 Teile Succinylbemsteinsäuredialkylester, der durchschnittlich etwa gleiche Teile Äthyl- und Methylgruppen
enthält, und 1000 Teile »Dowtherm A« werden in das im Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefäß
gebracht, . das mit Stickstoff gespült wird. 321 Teile (3 Mol) p-Toluidin werden daraufhin mit
45. 1,5 Teilen (0,013MoI) Trifluoressigsäure in das
Reaktionsgefäß eingebracht. Es wird Vakuum angelegt und das Gemisch auf 80 bis 85 C erwärmt.
Bei dieser Temperatur wird es 15 Minuten gehalten, während, der Druck bei 34 bis 35 mm Hg gehalten
wird. Daraufhin wird der Druck noch etwas verringert und das Gemisch weiter erhitzt, bis das
p-Toluidin zusammen mit der Trifluoressigsäure und etwas »Dowtherm A« abzudestillieren beginnt.
Die Destillation wird fortgesetzt, bis das Destillat weniger als 0,1% p-Toluidin enthält. Daraufhin
wird das Vakuum durch Einleiten von Stickstoff aufgehoben. In der anfallenden Lösung liegt der
2,5 - Di - ο - toluidino - 3,6 - dihydroterephthalsäuredialkylester in 93,5%iger Ausbeute.
Be i s pi el 4
256 Teile Succinylbernsteinsäurediäthylester und 1000 Teile »Dowtherm A« werden in den im Beispiel 1
beschriebenen Reaktor gebracht, der mit Stickstoff gespült wird. 321 Teile (3 Mol) p-Toluidin werden
daraufhin zusammen mit 1,5 Teilen (0,013 Mol) Trifluoressigsäure zugegeben. Es wird Vakuum
angelegt und das Gemisch auf 80 bis 85c C erwärmt.
Bei dieser Temperatur wird es 15 Minuten gehalten, während der Druck bei 34 bis 35 mm Hg gehalten
wird. Daraufhin wird der Druck noch etwas verringert und das Gemisch weiter erhitzt, bis das
p-Toiuidin mit der Trifluoressigsäure und etwas »Dowtherm A« abzudestillieren beginnt. Die Destillation
wird fortgesetzt, bis das Destillat weniger als 0,1 °/o p-Toluidin enthält, worauf das Vakuum durch
Einleiten von Stickstoff aufgehoben wird. Das Reaktionsprodukt wird in 93,5%iger Ausbeute
erhalten.
B ei s ρ i e1 5
243 Teile Anilin (2,6 Mol) werden mit 1,4 Teilen Trifluoressigsäure zu einer Aufschlämmung von
242 Teilen (1 Mol) des Methyläthylesters von Succinylbernsteinsäure in 530 Teilen Tetramethylensulfon
gegeben. Das Gemisch wird mit Stickstoff überschichtet und bei einem Druck von 34 bis 35 mm Hg
auf 105 bis 1080C erhitzt. Daraufhin wird der
Druck auf 11 mm Hg verringert und das überschüssige
Anilin bei etwa 14O0C mit etwas Tetramethylensulfon, das von Zeit zu Zeit ersetzt wird,
abdestilliert. Das Vakuum wird durch Einleitung von Stickstoff aufgehoben. Das Reaktionsprodukt
wird in 95,6%iger Ausbeute erhalten.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Diarylamino-3,6 - dihydroterephthalsäuredialkylestern durch
Kondensation eines Arylamins mit einem Succinylbernsteinsäuredialkylester in Gegenwart eines
Katalysators und eines inerten Verdünnungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Katalysator das Salz eines Arylamins mit Trifluoressigsäure verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator trifluoressigsaures
Anilin verwendet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 082 907.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US366917A US3372184A (en) | 1964-05-12 | 1964-05-12 | Production of dialkyl 2, 5-diarylamino-3, 6-dihydroterephthalates |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1253705B true DE1253705B (de) | 1967-11-09 |
Family
ID=23445149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP36771A Pending DE1253705B (de) | 1964-05-12 | 1965-05-12 | Verfahren zur Herstellung von 2, 5-Diarylamino-3, 6-dihydroterephthalsaeuredialkylestern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3372184A (de) |
DE (1) | DE1253705B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2102222A1 (de) * | 1970-01-19 | 1971-07-29 | E I Du Pont de Nemours and Co , Wilmington, Del (V St A ) | Verfahren zum Herstellen von Dialkyl diarylammo 3,6 dihydroterephthalaten |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3534044A (en) * | 1967-01-10 | 1970-10-13 | American Cyanamid Co | Process for producing beta-quinacridones |
JPS525278B2 (de) * | 1971-12-25 | 1977-02-10 | ||
JP3055365B2 (ja) * | 1993-06-30 | 2000-06-26 | 東洋インキ製造株式会社 | 2,5−ジ(アリールアミノ)−3,6−ジヒドロテレフタル酸ジアルキルエステル類の製造法およびこれを中間体とするキナクリドン類の製造法 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1082907B (de) * | 1958-09-10 | 1960-06-09 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von 2, 5-diarylamino-3, 6-dihydro-terephthalsaeureestern |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2821541A (en) * | 1955-07-22 | 1958-01-28 | Du Pont | Production of dialkyl 2, 5-diarylamino-3, 6-dihydroterephthalates |
-
1964
- 1964-05-12 US US366917A patent/US3372184A/en not_active Expired - Lifetime
-
1965
- 1965-05-12 DE DEP36771A patent/DE1253705B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1082907B (de) * | 1958-09-10 | 1960-06-09 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von 2, 5-diarylamino-3, 6-dihydro-terephthalsaeureestern |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2102222A1 (de) * | 1970-01-19 | 1971-07-29 | E I Du Pont de Nemours and Co , Wilmington, Del (V St A ) | Verfahren zum Herstellen von Dialkyl diarylammo 3,6 dihydroterephthalaten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3372184A (en) | 1968-03-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1192765B (de) | Verfahren zur Herstellung tetrahalogen-substituierter linearer Chinacridone | |
DE1186968B (de) | Verfahren zur Herstellung von Diamino-1, 1'-dianthrachinonylen | |
DE1253705B (de) | Verfahren zur Herstellung von 2, 5-Diarylamino-3, 6-dihydroterephthalsaeuredialkylestern | |
EP0075174B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Nitrodiphenylaminen | |
DE2740710A1 (de) | Verfahren zur herstellung von chinacridonen | |
DE1263743B (de) | Verfahren zur Herstellung von substituierten Acetamiden | |
DE2539027C3 (de) | Verfahren zur Reinigung von Diaminomaleinsäuredinitril | |
DE3104310A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 5-chlor-2-nitroanilin | |
EP0210135B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischungen anthrachinoider Dispersionsfarbstoffe | |
DE2505703B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls substituierten 2-Alkylamino-4,6-dichlor-s-triazinen und 2,4-Bisalkylamino-6-chlor-s-triazinen | |
DE2647499C2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Acetoacetamiden | |
DE1026524B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aus Olefinen | |
EP0031089B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von N,N'-Diarylalkylendiaminen oder N,N',N"-Triaryldialkylen-triaminen | |
DE2319634C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Zinksalzes des 2-Merkaptobenzothiazols oder des 2-Merkaptobenzimidazols | |
DE2354325A1 (de) | Verfahren zur herstellung von alkalisalzen des carbazols | |
DE2518533A1 (de) | Verfahren zur reinigung von rohem n,n'-di-2-naphthyl-p-phenylendiamin | |
DE2355735C3 (de) | Verfahren zum Gewinnen eines Fuchsinsalzes | |
DE2231157A1 (de) | Verfahren zur nitrierung von phenolverbindungen | |
DE2649740C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kupferphthalocyanins | |
DE1090225B (de) | Verfahren zur Herstellung von p-Nitrodiphenylaminen | |
DE2517435C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von 1,8-Dinitroanthrachinon aus Dinitroanthrachinon-Gemischen | |
DE2439550C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1substituierten 2-Methyl-tetrahydropvrimidinen | |
DE370854C (de) | Verfahren zur Darstellung von schwefel- und stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten der aromatischen Reihe | |
DE2111013A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von kationischen Farbstoffen | |
DE1941175A1 (de) | N-Formyl-beta-(N'-alkylenimino)-alkylamine |