DE2649659A1 - Sekundaerbatterie oder -zelle mit zweifacher elektrode - Google Patents
Sekundaerbatterie oder -zelle mit zweifacher elektrodeInfo
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Description
ßekundärbatterie oder -zelle mit zweifacher
Elektrode
Die Erfindung betrifft eine verbesserte Sekundärbatterie oder -zelle der Art, die mindestens ein geschmolzenes Alkalimetall
als Anode, mindestens eine Kathode, einen elektrochemisch
umkehrbar mit dem Alkalimetall reaktionsfähigen flüssigen
Elektrolyt im Kontakt mit der Kathode und eine kationendurchlässige Sperrschicht für den Massenflüssigkeitstransport
zwischen und in Kontakt mit der Anode und dem flüssigem Elektrolyt umfasst.
umkehrbar mit dem Alkalimetall reaktionsfähigen flüssigen
Elektrolyt im Kontakt mit der Kathode und eine kationendurchlässige Sperrschicht für den Massenflüssigkeitstransport
zwischen und in Kontakt mit der Anode und dem flüssigem Elektrolyt umfasst.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine verbesserte Alkalimetall/Schwefel-Batterie
oder -Zelle, die eine erhöhte Energieausnutzung sowohl bei der Ladung als auch der Entladung zeigt
und welche infolgedessen besonders brauchbar für die Anwendung in elektrischem Gebrauchsbelastungsausgleichsanwendungen
(electric utility load leveling applications) ist, ohne dass
sie auf diese Verwendung beschränkt ist. Insbesondere betrifft die Erfindung eine verbesserte Alkalimetall/Schwefel-Batterie
(electric utility load leveling applications) ist, ohne dass
sie auf diese Verwendung beschränkt ist. Insbesondere betrifft die Erfindung eine verbesserte Alkalimetall/Schwefel-Batterie
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die eine zur Ladung optimierte Elektrode und eine zweite zur Entladung optimierte Elektrode enthält.
Gemurr, der Erfindung wird eine verbesserte Sekundärbatterie oder
-zelle der Art angegeben, welche enthält (A) eine oder mehrere anodische Heaktionszonen, die ein geschmolzenes Alkalimetall
als Reaktionsteilnehmer der Anode in elektrischem Kontakt mit einem äusseren Stromkreis enthalten, (B) eine oder mehrere kathodische
Reaktionszonen, die (1) einen kathodischen Reaktionsteilnehmer, welcher? wenn die Batterie oder Zelle mindestens
teilweise entJaden ist, aus der Gruppe von (i) einer einphasigen narr-e aus geschmolzenem Polysulfidsalzen des anodischen Reaktionsteilnehmers
und (ii) einer zweiphasigen Hasse aus geschmolzenem Schwefel und mit geschmolzenem Schwefel gesättigten
Polysulfidsalzen des anodischen Reaktionsteilnehmers gewählt ist, enthält, (C) eine kationendurchlässige Sperrschicht für
den Massenflüssigkeitstransport zwischen und in Kontakt mit den anodischen und kathodischen Reaktionszonen und (D) Elektrodeneinrichtungen
innerhalb der kathodischen Reaktionszone zum Transport der Elektronen in die Nachbarschaft der kationendurchlässigen
Sperrschicht während der Entladung der Batterie oder Zelle und zum Transport von Elektronen aus der Umgebung
der kationendurchlässigen Sperrschicht während der Ladung der Batterie oder Zelle, wobei die Elektrodeneinrichtungen in
elektrischem Kontakt sowohl mit der kationendurchlässigen Sperrschicht als auch dem äusseren Stromkreis sind und mindestens
teilweise in den kathodischen Reaktionsteilnehmer eingetaucht sind. Die Verbesserung gemäss der Erfindung umfasst Elektrodeneinrichtungen,
die erste und zweite Elektroden enthalten, wobei die erste Elektrode (i) zur Anwendung bei der Ladung der Batterie
oder Zelle geeignet ist, (ii) in einem ersten Bereich der kathodischen Reaktionszone untergebracht ist, (iii) fortlaufend
mit oder benachbart zu einem ersten Abschnitt der kationendurchlässigen Sperrschicht ist und (iv) aus einem leitenden Material
gebildet ist, welches leichter durch geschmolzenes Polysulfid
als durch geschmolzenen Schwefel benetzt wird, und die zweite Elektrode (i) zur Anwendung bei der Entladung der Batterie oder
Zelle geeignet ist, (ii) in einem zweiten Bereich der kathodi-
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■r.chen nenktionszone untergebracht ist, (iii) fortlaufend mit
oder ariGtoGsend an einem zweiten Teil der kationendurchlassigen
Sperrschicht ist und (iv) aus einem Material gebildet ist, welches
leichter durch geschmolzenen Schwefel als auch geschmolzenes 1-olvsulfid benetzbar ist.
Line vor einiger Zeit entwickelte Art einer Sekundärbatterie
oder wiederaufladbaren elektrischen Umwandlungseinrichtung umfarct
(1) eine anodische Reaktionszone, die geschmolzenes Alkalimetall als Reaktionsteilnehmer der Anode, beispielsweise Natrium,
in elektrischem Kontakt mit einem äusseren Stromkreis
enthält, (2) eine kathodische Reaktionszone, die (a) einen kathodischen Reaktionsteilnehmer aus Schwefel oder einem Gemisch
aus Schwefel und geschmolzenem Folysulfid enthält, welcher
elektrochemisch umkehrbar reaktionsfähig mit dem anodischen
Keaktionsteilnehmer ist, (b) einen festen Elektrolyt aus einer
kationendurchlässigen Sperrschicht für den Ilassenflüssigkeitstransport
zwischen und in Kontakt mit den anodischen und kathodischen Reaktionszonen und (c) Elektrodeneinrichtungen innerhalb
der kathodischen Reaktionszone zum Transport von Elektronen zu und aus der Umgebung der kationendurchlässigen Sperrschicht
enthält., umfasst. Der hier angewandte Ausdruck "Reaktionsteilnehmer"
umfasst sowohl die Reaktionspartner als auch die Reaktionsprodukte.
Während des Entladungsvorganges einer derartigen Vorrichtung geben die geschmolzenen Alkaliatome, wie Natrium, ein Elektron
an den äusseren Stromkreis ab und das erhaltene Kation passiert durch die feste elektrolytische Sperrschicht und in den flüssigen
Elektrolyt zur Vereinigung mit den Polysulfidionen. Die Polysulfidionen werden durch Ladungsübertragung auf die Oberfläche
der Elektrode durch Umsetzung des kathodischen Reaktionsteilnehmers mit den durch die Elektrode aus dem äusseren Stromkreis
gelieferten Elektronen gebildet. Da die ionische Leitfähigkeit des flüssigen Elektrolyts niedriger als die elektronische
Leitfähigkeit des Elektrodenmaterials ist, ist es während
der Entladung günstig, dass sowohl Elektronen als auch Schwefel zu der Oberfläche der Elektrode in der Nachbarschaft des katio-
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nenilurehlüordnen festen Elektrolyts zugeführt und entlang derselben
verteilt werden. Wenn Schwefel und Elektronen so geliefert werden, können die Polysulfidionen nahe dem festen Elektrolyt
gebildet werden und die Alkalikationen können aus dem festen Elektrolyt in den flüssigen Elektrolyt wandern und sich unter
Bildung von Alkalipolysulfid nahe dem festen Elektrolyt vereinigen.
Während des ladungsvorgangs einer derartigen Vorrichtung, wenn ein negatives Potential grosser als die Zeil spannung bei offener
Schaltung an die Anode angelegt wird, erfolgt der entgegengesetzte Vorgang. Dadurch werden Elektronen von dem Alkalipolysulfid
durch Ladungsübertragung an der Oberfläche der Elektrode entfernt und werden durch das Elektrodenmaterial
zu dem äusseren Gtromkreis geliefert und das Alkalikation wird
durch den flüssigen Elektrolyt und den festen Elektrolyt zur Anode geführt, wo es ein Elektron aus dem äusseren Stromkreis
aufnimmt. Auf Grund der vorstehenden relativen Leitfähigkeiten der ionische und elektronischen Phasen erfolgt dieser Ladungsvorgang bevorzugt in der Umgebung des festen Elektrolyts und
hinterlässt geschmolzenen elementaren Schwefel. Wie leicht ■einzusehen ist, hat die Ausbildung grosser Mengen an Schwefel
nahe der Oberfläche der kationendurchlässigen Membrane einen Begrenzungseffekt auf die Wiederaufladbarkeit. Dies ist deswegen
der li'all, weil Schwefel nicht leitend ist und, wenn er die Oberflächen der Elektrode abdeckt, der Ladungstransport
gehemmt, wird und der Ladungsvorgang stark behindert oder beendet wird. Um deshalb die Wiederaufladbarkeit einer Zelle
dieser Art zu verbessern, ist es notwendig, nicht nur Polysulfid
zu der Oberfläche der Elektrode in der Umgebung der kationendurchlässigen Membrane zuzuführen, sondern auch den Schwefel
hiervon zu entfernen.
Zahlreiche Vorschläge wurden zur Verbesserung des Massentransportes
der kathodischen Reaktionsteilnehmer vorgebracht, um die Ladungs- und Entladungswirksamkeit zu verbessern und um die
Ampere-Stunden-Kapazität der Batterie oder Zelle zu erhöhen.
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In der US-Patentschrift 3 811 493 und der deutschen Patent-
?mmeldung P 26 03 404 sind jeweils Gestaltungen von Energieumwandlungseinrichtungen
angegeben, die einen verbesserten Harsetransport der Reaktionsteilnehmer und der Reaktionsprodukte
zu und aus der Umgebung des festen Elektrolyts und dex· porösen
Elektrode sowohl während der Entladung als auch der Ladung ermöglichen oder begünstigen. In der in der Patentschrift
angegebenen Vorrichtung ist ein ionisch-leitender fester Elektrolyt zwischen einem ersten Reaktionsteilnehmer in einem
Behälter und einem zweiten Reaktionsteilnehmer in einem weiteren Behälter untergebracht. Eine Elektrode für einen der Reaktionsteilneluier
umfasst eine Schicht aus einem porösen elektronisch leitenden Material mit einer Oberfläche in Kontakt mit einer
üeite des ionisch-leitenden festen Elektrolyts und der anderen Oberfläche in Kontakt mit einem strukturell integralen elektronisch-leitenden
Bauteil, welcher für die Massenströmung seines Reaktionsteilnehmers durchlässig ist und elektrisch mit
dem äusseren Stromkreis verbunden ist. Ein offenes Volumen liegt
zwischen dem strukturell integralen leitenden Bauteil und der Behälterwand vor, um die freie Strömung und die Vermischung
der Reaktionsteilnehmer zu begünstigen. Die Reaktionsteilnehmer strömen auch leicht durch das leitende Bauteil in die Schicht
des porösen elektronisch-leitenden Materials. Das leitende Bauteil verteilt Elektronen an das poröse, leitende Material,
welches wiederum die Elektronen zu oder von den Reaktionsteilnehmern transportiert.
Die in der vorstehenden deutschen Patentanmeldung angegebene Verbesserung umfasst die Gestaltung der kathodischen Reaktionszone der Vorrichtung in der Weise, dass eine Mehrzahl von Kanälen
und/oder Hohlräumen innerhalb der Zone vorliegen, welche frei von den porösen leitenden Elektroden sind und welche dadurch
zur Erzielung einer freien Strömung der geschmolzenen kathodischen Reaktionsteilnehmer während des Betriebes der
Vorrichtung geeignet sind. Diese Strömung ergibt sich auf Grund der freien Konvektion innerhalb der Kanäle und/oder Hohlräume
und von der Dochtwirkung der kathodischen Reaktionsteilnehmer innerhalb des leitenden porösen Materials.
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Die in der vorstehenden US-Patentschrift und der vorstehenden
deutschen Patentanmeldung angegebenen bekannten Gestaltungen
sind wirksam zur Begünstigung der Verteilung der Reaktionsteilnehmer sowohl während der Ladung als auch während der Entladung.
Jedoch selbst :nit diesen verbesserten Gestaltungen wird es nchwierig, die Zellen oder Batterien in hohen Geschwindigkeiten
wieder aufzuladen.
In den deutschen Patentanmeldungen P 26 03 374-, P 26 22 4-04
und P 26 22 332 sind verschiedene Wege zur Verbesserung der A-npere-Stunden-Kapazität sowie der Ladungs- und Entladungswirküaiukeit
derartiger Batterien oder Zellen vorgeschlagen, oiimtliciie beruhen jedoch auf dem Dampf transport von Schwefel,
um diePen Zweck zu erreichen. Dies erfordert entweder komplizierte
Zellgestaltungen oder zusätzliche äussere Heizmassnahmen
oder Kühlmassnahmen.
In der gleichzeitig hiermit eingereichten deutschen Patentanmeldung
mit dem internen Bearbeitungszeichen US-824 und mit dem Titel "Sekundärbatterie- oder -zelle mit durch PoIysulfid
benetzbarer Elektrode" ist eine verbesserte Zelle mit erhöhter Ladungswirksamkeit vorgeschlagen, die sich auf Grund
der Anwendung einer durch Polysulfid benetzbaren Elektrode ergibt. Derartige Zellen zeigen, obwohl sie eine signifikante
Erhöhung der Ladungswirksamkeit ergeben, eine merkliche Elektrodenpolarisierung bei der -Entladung und dadurch eine gesenkte
Entladungswirksamkeit.
Es wurde gefunden, dass eine Batterie oder Zelle, die sowohl
eine erhöhte Wirksamkeit bei der Ladung als auch eine erhöhte Wirksamkeit bei der Entladung zeigt, erhalten werden kann, wenn
die Verbesserung gemäss der vorstehend aufgeführten gleichzeitig eingereichten Patentanmeldung mit weiteren Verbesserungen gemäss
der vorliegenden Erfindung kombiniert wird.
Die Verbesserung gemäss der vorliegenden Erfindung umfasst Elektrodeneinrichtungen, die erste und zweite Elektroden ent-
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halten, wobei die erste Elektrode (i) zur Anwendung während der
Ladung der Batterie oder Zelle eingerichtet ist, (ii) in einem ersten Bereich der kathodischen Reaktionszone untergebracht ist,
(iii) fortlaufend mit oder anstossend an einen ersten Abschnitt der kationendurchlässigen Sperrschicht ist und (iv) durch geschmolzenes
Polysulfid im grö'sseren Ausmass als durch geschmolzenen
Schwefel benetzbar ist, und die zweite Elektrode (i) zur Anwendung während der Entladung der Batterie oder Zelle
eingerichtet ist, (ii) in einem zweiten Bereich der kathodischen Keaktionszone untergebracht ist, (iii) fortlaufend mit oder
benachbart zu einem zweiten Abschnitt der kationendurchlässigen Sperrschicht ist und (iv) durch geschmolzenen Schwefel in
stärkerem Ausmass als durch geschmolzenes Polysulfid benetzbar ist.
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen in Verbindung mit den Zeichnungen erläutert, worin
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt einer Zellgestaltung, die
zur Anwendung mit der Verbesserung gemäss der Erfindung geeignet ist,
die Fig. 2, 3 und 4 Beispiele für geeignete Querschnitte der
Zelle gemäss Fig. 1 entlang der Linie x-y von Fig. 1 und die Fig. 5, 6, 7 und 8 untere senkrechte Schnitte einer Zelle,
die weiterhin in bestimmten Gesichtspunkten entsprechend der
Verbesserung gemäss der Erfindung modifiziert ist, und Fig. 9 eine graphische Darstellung, die die Elektrodenpolarisiex'ung
gegenüber der Zeit für eine Vorrichtung unter Einschluss der Verbesserungen gemäss der Erfindung angibt,
zeigen.
Die Arten von Sekundärbatterien oder wiederaufladbaren elektrischen
Umwandlungseinrichtungen, auf die die Verbesserung gemäss
der Erfindung anwendbar ist und verschiedene Komponenten hiervon sind in den folgenden US-Patentschriften angegeben, deren Lehren
hier insbesondere einverleibt werden: 3 404 035* 3 404 036,
3 413 150, 3 446 677, 3 458 356, 3 468 709, 3 468 719, 3 475 220,
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5 4-75 225, 3 475 225, 3 535 163, 3 719 531 und 3 811 493-
Wie vorstehend ausgeführt, umfassen die Sekundärbatterien oder -zellen, auf die die Verbesserung gemäss der Erfindung angewandt
wird, im allgemeinen (1) eine anodische Reaktionszone, die ein geschraoleznes Alkalimetall als Reaktionsteilnehmer der
Anode in elektrischem Kontakt mit einem äusseren Stromkreis enthält, (2) eine kathodische Reaktionszone, die einen aus
einem flüssigen Elektrolyt bestehenden kathodischen Reaktionsteilnehmer aus Schwefel oder einem Gemisch von Schwefel und
mit Schwefel gesättigtem Polysulfid des geschmolzenen Alkalimetalls
als Reaktionsteilnehmer enthält, welcher elektrochemisch
umkehrbar reaktionsfähig mit dem anodischen Reaktionsteilnehmer ist, (3) eine kationendurchlässige Sperrschicht für den Massenflüssigkeit
stransport zwischen und in Kontakt mit den anodischen und kathodischen Reaktionszonen und (4) Elektrodeneinrichtungen
innerhalb der kathodischen Reaktionszone zum Transport der Elektronen zu und aus der Umgebung der kationendurchlässigen
Sperrschicht während der Entladung bzw. Ladung der Batterie oder Zelle, wobei die Elektrodeneinrichtungen in
elektrischem Kontakt sowohl mit der kationendurchlassigen Sperrschicht
als auch dem äusseren Stromkreis sind und mindestens teilweise in den kathodischen Reaktionsteilnehmer eingetaucht
sind.
Der bei diesen Vorrichtungen angewandte anodische Reaktionsteilnehmer
ist ein Alkalimetall, welches oberhalb seines Schmelzpunktes gehalten wird, wenn die Vorrichtung in Betrieb ist.
Der anodische Reaktionsteilnehmer wird durch irgendwelche üblichen Wassnahmen unter Einschluss, jedoch hierauf begrenzt zu
sein, von Widerstandserhitzung, Induktionserhitzung und Wärmeaustausch mit einem geeigneten Fliessmittel erhitzt. Der anodische
Reaktionsteilnehmer kann auch als verbrauchbare Anode oder Leiter betrachtet werden, durch den die Elektrodenströmung
zu dem äusseren Stromkreis erzielt wird. Eine Zellkomponente dieser Art wird üblicherweise auf dem Fachgebiet als verbrauchbare
Elektrode insofern bezeichnet, weil sie, während sie die Rolle eines Leiters spielt, gleichfalls eine elektrochemische
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ORIGINAL INSPECTED
heaktion eingeht. Geschmolzenes Natrium wird als anodischer
U'eaktioniiteilnehmer in den am stärksten bevorzugten Ausführungsfor'iien
solcher Vorrichtungen verwendet. Jedoch können auch K'ilium, Lithium, andere Alkalimetall, Gemische derartiger
Alkalimetalle oder Legierungen, die derartige Alkalimetalle enthalten, eingesetzt werden.
Der kathodische Reaktionsteilnehmer der vollständig geladenen Batterie oder Zelle besteht aus geschmolzenem Schwefel,
der elektrochemisch umkehrbar reaktionsfähig mit dem anodischen Reaktionsteilnehmer ist. Wenn sich die Vorrichtung
zu Entladen beginnt, fällt die Molfraktion des elementaren Schwefels ab, während die Spannung bei offener Schaltung
konstant verbleibt. Während dieses Teiles des Entladungsvorganges,
wo die Molfraktion des Schwefels von 1,0 auf etwa 0,72 abfällt, bildet der kathodische Reaktionsteilnehmer zwei
Phasen, wovon die eine aus praktisch reiiiem Schwefel und die
andere aus mit Schwefel gesättigtem Alkalipolysulfid besteht, worin das Molarverhältnis von Schwefel zu Alkalimetall etwa
5,2:2 beträgt. Wenn die Vorrichtung bis zu der Stelle entladen ist, wo die Molfraktion des Schwefels etwa 0,72 beträgt, bildet
der kathodische Reaktionsteilnehmer eine Phase, da sämtliche elementarer Schwefel in Polysulfidsalze umgewandelt ist- Wenn
die Vorrichtung weiterhin entladen wird, verbleibt der kathodische Reaktionsteilnehmer einphasig und, wenn die Molfraktion
des Schwefels abfällt, so ist dies auch bei der Spannung bei offener Schaltung entsprechend der Änderung der potentialbeytimmenden
Reaktion der Fall.Somit schreitet die Entladung der Vorrichtung von einer Stelle, wo die Polysulfidsalze Schwefel
und Alkalimetall in einem Molarverhältnis von etwa 5*2:2 enthalten,
bis zu einer Stelle fort, wo die Polysulfidsalze Schwefel und Alkalimetall in einem Verhältnis von etwa 3:2
enthalten. An dieser Stelle ist die Vorrichtung vollständig entladen.
Da im vollentladenen Zustand die Polysulfidschmelze einphasig ist, ist die Aktivität des Schwefels in der Schmelze wesentlich
niedriger als 1, wenn die Molfraktion des Schwefels etwa 0,60 beträgt, und erreicht den Wert 1, wenn die Molfraktion 0,72
709831/0885 or:q"-al smopegted
erreicht, die stelle, bei der das Polyeulfid mit Schwefel gesättigt
ist. Wenn die Zelle weiter aufgeladen wird, wird elementarer Schwefel momentan an den Oberflächen der Elektrode
in der Umgebung des festen keramischen Elektrolyts gebildet. Da Schwefel nicht-leitend ist, kann die Anwesenheit von elementarem
Schwefel auf der Elektrode Schwierigkeiten bei der Fortführung des Wiederaufladungsvorgangs verursachen. Wenn
jedoch die Molfraktion des Schwefels in der Schmelze zwischen etwa 0,60 und etwa 0,72 liegt, d. h. im einphasigen Bereich,
reagiert der sich an der Oberfläche der Elektrode ausbildende Schwefel unmittelbar mit der Polysulfidschmelze in der Umgebung
derselben und bildet ein zweites Polysulfid, worin das Molarverhältnis
von Schwefel zu Alkalimetall grosser als 3:2 ist.
Dieser Vorgang erfolgt, bis das Molarverhältnis von Schwefel zu Alkalimetall etwa 5i2:2 beträgt. Dies.ist die Stelle, wo
die Molfraktion des Schwefels etwa 0,72 beträgt und die Spannung bei offener Schaltung konstant wird.
Wenn die Ladung der Zelle oder Batterie fortgesetzt wird, reagiert das mit Schwefel gesättigte Polysulfid nicht mehr
länger mit dem auf der Elektrode abgeschiedenen elementarem Schwefel unter Bildung von Polysulfid mit einem grösseren Molarverhältnis
von Schwefel zu Alkalimetall. Somit wird, wenn der Ladungsvorgang fortschreitet, der kathodische Reaktionsteilnehmer
zweiphasig. Eine Phase besteht aus elementarem Schwefel und die andere aus mit Schwefel gesättigtem Alklipolysulfid,
worin das Molarverhältnis von Schwefel zu Alkalimetall etwa 5,2:2 beträgt, wobei die Molfraktion des Schwefels in der· kathodischen
Reaktionszone fortschreitend sich erhöht, wenn der WiederaufladungsVorgang fortschreitet. Gerade dieser Bereich
des Wiederaufladungsvorganges ist es, wo wesentliche Schwierigkeiten auf Grund der Bildung grosser Mengen an nicht-leitendem
elementarem Schwefel auf den Elektrodenoberflächen auftreten. Tatsächlich ist es äusserst schwierig, derartige Sekundärbatterien
oder -zellen zu irgendeinem grössen Ausmass über die
Stelle hinaus wieder aufzuladen, bei der das Polysulfid mit Schwefel gesättigt wird und somit hat die Abscheidung von elementarem
Schwefel einen Begrenzungseffekt auf die Wiederauflad-
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barküit.
Der anodische Reaktionsteilnehmer ist vom kathodisehen Reaktionsteilnehmer durch eine feste Sperrschicht für den Hassenflüssigkeitstransport
abgetrennt, welche selektiv ionisch leitend hinsichtlich der Kationen des anodischen Reaktionsteilnehmers
ict und praktisch undurchlässig für andere Ionen ist, die im kathodischen Reaktionsteilnehnier vorkommen können. Somit ist
die iieaktionszonensperrschicht oder der feste Elektrolyt ein iiaterial, welches den Transport der Ionen des anodischen Reaktiom^teilnehmers
durch die Sperrschicht und in den kathodischen keaktionsteilnehmer während des Betriebes der Vorrichtung ermöglicht.
Der kathodische Reaktionsteilnehmer zusammen mit der Sperrschicht liefert eine ausreichende Sperre für die
freie Elektronenströmung im inneren Teil der elektrischen Schaltung, so dass die Ausbildung einer Potentialdifferenz
an den Jeweiligen Elektroden der Vorrichtungen im Betrieb ermöglicht wird. Es wird bevorzugt, dass die Sperrschicht so dünn
wie möglich ist, ohne dass unzulässig die I'estigkeit geschädigt wird. Obwohl die optimalen Stärken mit dem beabsichtigten
Gebrauch variieren, erwiesen sich Sperrschichten mit einer Stärke
im Bereich von etwa 20 bis etwa 2000, vorzugsweise etwa 100 bis etwa 1000 Mikron als wirksam.
Sowohl Gläser als auch polykristalline keramische Materialien erwiesen sich zur Anwendung in derartigen Vorrichtungen als fester
Elektrolyt oder Reaktionszonensperrschichten geeignet. Unter den mit derartigen Vorrichtungen verwendbaren Gläsern, die
eine ungewöhnlich hohe Beständigkeit gegenüber Angriff durch geschmolzenes Alkalimetall zeigen, seien diejenigen mit den
folgenden Zusammensetzungen aufgeführt: (1) Etwa 47 bis etwa 58 Ko 1% Natriumoxid, etwa 0 bis etwa 15, vorzugsweise etwa
3 bis etwa 12 Mo1% Aluminiumoxid und etwa 34 bis etwa 50 Mol%
Siliciumdioxid und (2) etwa 35 bis etwa 65, vorzugsweise etwa 47 bis etwa 58 Mol% Natriumoxid, etwa 0 bis etwa 30, vorzugsweise
etwa 20 bis etwa 30 Mol% Aluminiumoxid und etwa 20 bis
etwa 50, vorzugsweise etwa 20 bis etwa 30 Mol% Boroxid. Diese
Gläser können durch übliche Glasmachverfahren unter Anwendung
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der aufgeführten Bestandteile und Brennen bei Temperaturen
von etwa 1500° C (2700° ί) hergestellt werden.
Die polykristallinen, als Reaktionszonensperrschichten oder feste Elektrolyte brauchbaren Keramikmaterialien sind Bi- oder
üehrmetalloxide. Unter den polykristallinen Bi- oder Mehrmetalloxiden
sind am brauchbarsten in den Vorrichtungen, für die die Erfindung zutrifft, diejenigen aus der Familie aus
ß-Aluminiumoxid, die sämtliche eine allgemeine kristalline Struktur zeigen, die leicht durch Röntgenbeugung identifizierbar
ist. Somit sind Aluminiumoxid vom ß-Typ oder Natrium-ßaluminiumoxid
Materialien, die sich als eine Reihe von Schichten aus Aluminiumoxid vorstellen lassen, die durch Säulen aus
linearem Al-O-Bindungsketten auseinander gehalten werden, wobei
Natriumionen Stellen zwischen den vorstehend aufgeführten Schichten und Säulen einnehmen. Unter den zahlreichen polykristallinen,
als Reaktisonzonensperrschichten oder feste Elektrolyte brauchbaren Aluminiumoxidmaterialien vom ß-Typ seien die
folgenden hervorgehoben:
(1) Standard-Aluminiumoxid vom ß-Typ, welches die vorstehend aufgeführte kristalline Struktur aus einer Reihe von Schichten
aus Aluminiumoxid im Abstand durch Säulen von linearen Al-O-Bindungsketten,
während Natrium Stellen zwischen den vorstehend aufgeführten Schichten und Säulen einnimmt. Aluminiumoxid vom
ß-Typ wird aus Massen gebildet, die mindestens etwa- 80 Gew.%,
vorzugsweise mindestens etwa 85 Gew.% Aluminiumoxid und etwa
5 bis etwa 15 Gew.%, vorzugsweise etwa 8 bis etwa 11 Gew.% Natriumoxid enthalten. Es gibt zwei gut bekannte kristalline
■Formen des Aluminiumoxids vom ß-Typ, die beide die vorstehend
abgehandelte allgemeine kristalline Struktur des Aluminiumoxid vom ß-Typ zeigen und die beide leicht auf Grund ihrer eigenen
charakteristischen Röntgenbeugung identifiziert werden können. ß-Aluminiumoxid ist eine kristalline Form, die durch die Formel
NapO.11AIpO^ wiedergegeben werden kann. Die zweite kristalline
Form ist ß"-Aluminiumoxid, welches durch die Formel Na00.6AIpO5. wiedergegeben werden kann. Es ist zu erwähnen, dass
die kristalline ß"-Form des Aluminiumoxids vom ß-Typ etwa
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zweimal so viel Natron (Natriumoxid) je Einheitsgewient des
Materials enthält, als dies bei ß-Aluminiumoxid der FsIl ist.
Gerade diese kristalline ß"-Aluminiumoxidstruktur ist es, welche zur Ausbildung des festen Elektrolyts oder der Reaktionenzonensperrschicht
für die Vorrichtungen bevorzugt wird, auf die die Erfindung anwendbar ist. Tatsächlich werden, falls
die weniger günstige ß-Form in merklichen Mengen im fertigen Keramikkörper vorliegt, bestimmte elektrische Eigenschaften
der. Körpers verschlechtert.
(?) riit Boroxid (BpO^) modifiziertes Aluminiumoxid vom ß-Typ,
worin etwa 0,1 bis etwa 1 Gew.% Boroxid zu der Masse zugesetzt sind.
(3) Substituiertes Aluminiumoxid vom ß-Typ, worin die Natriumionen
der Masse ganz oder teilweise durch andere positive Ionen, die vorzugsweise aus Metallionen bestehen, ersetzt sind.
Aluminiumoxid vom ß-Typ, welches durch Zusatz eines kleineren Gewichtsanteiles an Metallionen mit einer Wertigkeit
nicht grosser als 2 modifiziert ist, so dass die modifizierte Aluminiumoxidmasse vom ß-Typ einen grösseren Gewichtsanteil
an Ionen des Aluminiums und Sauerstoffs und einen kleineren Gewichtsanteil an Metallionen in Kristallgitterbindung zusammen
mit Kationen enthält, welche bezüglich des Kristallgitters infolge eines elektrischen Feldes wandern, wobei die bevorzugte
Ausführungsform zur Anwendung in derartigen elektrischen Umwandlungsvorrichtungen
eine ist, worin die Metallionen mit einer Wertigkeit nicht grosser als 2, entweder aus Lithium oder Magnesium
oder Kombinationen von Lithium und Magnesium bestehen. Diese Metalle können in der Masse in Form von Lithiumoxid oder Magnesiumoxid
oder Gemischen hiervon in Mengen in Bereich von 0,1 bis etwa 5 Gew.% enthalten sein.
Die kathodische Elektrode steht in elektrischem Kontakt mit der kationendurchlässigen Sperrschicht und einem äusseren Stromkreis.
Das leitende Material kann aus irgendeinem Material be-
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-Vk-
stehen, welches elektronisch leitend ist und welches gegenüber dem Angriff durch Reaktionsteilnehmer innerhalb der kathodischen
Reaktionszone beständig ist.
Obwohl die Sekundärzellen oder -batterien, worauf die Erfindung anwendbar ist, eine Anzahl unterschiedlicher Gestaltungen aufweisen
können, von denen einige in der vorstehend aufgeführten Patentschrift aufgeführt sind, umfasst eine bevorzugte Gestaltung
(1) einen Behälter, der vorzugsweise rohrförmig ist, (2) eine kationendurchlässige Sperrschicht für den Massenflüssigkeit
stransport, die vorzugsweise rohrförmig ist, welche in dem Behälter so angebracht ist, dass eine anodische Reaktionszone innerhalb der Sperrschicht und eine kathodische Reaktionszone zwischen der Sperrschicht und dem Behälter gebildet werden,
(3) ein geschmolzenes Alkalimetall als anodische Reaktionsteilnehmer innerhalb der anodischen Reaktionszone in elektrischen
Kontakt mit einem äusseren elektrischen Stromkreis, (4-) einem aus einem flüssigen Elektrolyt bestehenden kathodischen
Reaktionsteilnehmer, der elektrochemisch umkehrbar reaktionsfähig mit dem anodischen Reaktionsteilnehmer ist und der
im mindestens teilweise entladenen Zustand aus der Gruppe von (a) einer einphasigen Masse aus geschmolzenem Polysulfidsalzen
des anodischen Reaktionsteilnehmers und (b) einer zweiphasigen Masse aus geschmolzenem Schwefel und mit geschmolzenem Schwefel
gesättigten Polysulfidsalzen des anodischen Reaktionsteilnehmers gewählt ist und (5) eine' Elektrodeneinrichtung, die in der
kathodischen Reaktionszone angebracht ist, mindestens teilweise mit dem kathodischen Reaktionsteilnehmer gefüllt ist und in
elektrischem Kontakt sowohl mit der Sperrschicht als auch dem
iiusseren Stromkreis steht, Solche Sekundärzellen, die bevorzugt rohrförmig oder zylindrisch sind, umfassen somit kathodische
Reaktionszonen, welche vollständig den festen Elektrolyt oder die Reaktionszonen-Trennwand umrunden.
Die verbesserten Batterien oder Zellen gemäss der Erfindung
zeigen eine erhöhte Wirksamkeit sowohl während der Ladung als auch während der Entladung. Die Verbesserung gemäss der Erfin-
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dung besteht aus einer Elektrodeneinrichtung, welche erste und zweite Elektroden umfasst, wobei die erste Elektrode (i)
zur Anwendung während der Ladung der Batterie oder Zelle eingerichtet ist, (ii) in einem ersten Bereich der kathodischen
Reaktionezone untergebracht ist, (iii) fortlaufend oder aniiLonnend
an den ersten Abschnitt der kationendurchlässigen Sperr r.diichl ist, und (iv) aus einem leitenden Material gebildet
ist, welches durch Polysulfidsalze leichter als durch Schwefel benetzbar ist, und die zweite Elektrode (i) zur Anwendung
während der Entladung der Batterie oder Zelle eingerichtet ist, (ii) in einem zweiten Bereich der kathodischen
Reaktionszone untergebracht ist, (iii) fortlaufend oder anstossend zu einem zweiten Abschnitt der kationendurchlässigen
Sperrschicht ist und (iv) aus einem leitenden Material, welches leichter durch geschmolzenen Schwefel als durch geschmolzene
Polysulfidsalze während des Betriebes der Batterie oder Zelle
benetzt wird, geformt ist.
Der Masstab für die Benetzbarkeit eines Substrates durch ein flüssiges Material ist der zwischen der Flüssigkeit und dem
Substrat gebildete Kontaktwinkel. Falls die Flüssigkeit das Substrat vollständig benetzt, beträgt der Kontaktwinkel 0°.
Falls die Flüssigkeit vollständig vom Substrat abperlt, beträgt der Kontaktwinkel 180 . Je niedriger deshalb der Kontaktwinkel
zwischen der Flüssigkeit und dem Substrat ist, desto grosser ist die Benetzbarkeit des Substrates durch die Flüssigkeit.
Beispielsweise ist in Helium bei 3^8 C der durch geschmolzenes
WapS^ auf Graphit gebildete Kontaktwinkel etwa
100°, während der durch geschmolzenen Schwefel auf Graphit
gebildete Kontaktwinkel etwa 25° beträgt. Somit wird Graphit bevorzugt durch Schwefel im Gegensatz zu Polysulfidsalzen
benetzt. Als solches ist ein Graphitmaterial, wie Graphitfilz, ideal zur Anwendung al-s zweite oder Entladungselektrode und
ist ungeeignet, falls nicht modifiziert ist, um es bevorzugt durch Polysulfid benetzbar zu machen, als erste oder Ladungselektrode gemäss der Verbesserung entsprechend der Erfindung.
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Es wurde gefunden, dass durch Anwendung leitender Materialien,
die bevorzugt durch Polysulfidsalze und durch Schwefel als erste Elektrode oder Ladungselektrode bzw. als zweite oder
Entladungselektrode es möglich wird, die Elektrodenpolarisierung
r.owohl während der Ladung als auch während der Entladung wesentlich zu verringern oder zu vermeiden. Infolgedessen
zeigen die entsprechend der Verbesserung geinäss der Erfindung hergestellten Batterien oder Zellen eine gute elektrische
Wirksamkeit sowohl bei der Ladung als auch bei der Entladung und sind als solche ideal für eine Anzahl von Gebrauchszwekken,
beispielsweise für elektrischen Gebrauchsbelastungsausgleich (electric utility load levelling).
Die ersten Elektrode oder Ladungselektrode der Batterie oder
Zelle geraäss der Erfindung ist identisch mit den in der vorstehend
aufgeführten gleichzeitig eingereichten Patentanmeldung beschriebenen Elektrode für die Batterie oder Zelle. Diese
Elektrode kann in einer Vielzahl von Mustern angebracht sein und wird bevorzugt aus der Gruppe von (A) einem porösen
leitenden Material, welches in der in der Patentanmeldung P 26 03 M-OM- angegebenen Weise innerhalb des ersten Bereiches
einer kathodischen Reaktionszone so untergebracht ist, dass der Bereich eine Mehrzahl von Kanälen oder Hohlräumen, die frei
von dem porösen leitenden Material sind, enthält und die in Kombination mit dem porösen leitenden Material zur Erzielung
der Strömung innerhalb dieses ersten Bereiches der kathodischen Reaktionsteilnehmer während des Betriebes der Batterie oder
Zelle geeignet sind, (B) einem porösen leitenden Material, welches auf einem Bereich des ersten Bereiches der kathodischen
Reaktionszone anstossend an den vorstehend aufgeführten ersten Abschnitt der kationendurchlässigen Sperrschicht begrenzt ist,
und (C) zwei Hauptteilen, wovon der erste aus einem porösen leitenden Material, welches auf eine Fläche des ersten Bereiches
der kathodischen Reaktionszone benachbart zu und fortlaufend mit dem ersten Abschnitt der kationendurchlässigen Sperrschicht
begrenzt ist, und das zweite aus einem leitenden Material, welches elektrisch mit dem ersten Teil verbunden ist, jedoch
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einen Abstand von dem ersten Teil innerhalb des ersten Bereiches
hat, so dass ein Kanal dazwischen gebildet wird, besteht, gewählt wird. Ein durch Anbringung der Elektrode benachbart oder
anstossend zu der kationendurchlässigen Sperrschicht" erzielter Vorteil liegt darin, dass die Benetzung durch das Polysulfid
durch die Kapillarwirkung zwischen dem Elektrodenmaterial und
der Sperrschicht erhöht wird.
Der hier angewandte Ausdruck "poröses leitendes Material" bezeichnet
sämtliche Massen innerhalb des Bereiches der Erfindung, die in Form einer perforierten Materials, eines expandierten
Materials, einer Filzes, eines gewebten oder nicht gewebten Tuches, eines gesinterten Materials, eines Schaumes, eines
flammgesprühten Materials und anderen Formen, die dem Fachmann
geläufig sind, vorliegen.
Unter den zahlreichen Materialien, die bevorzugt durch PoIysulfidsalze
benetzbar sind und welche deshalb bevorzugte Materialien zur Anwendung für die vorstehend abgehandelte
erste Elektrode sind, seien aufgeführt: (1) Metalle, die beim hier angewandten Gebrauch des Ausdruckes auch Legierungen
sowie derartige Metalle oder Legierungen mit einer oxidierten Oberfläche umfassen; ein bevorzugtes Metall zur Anwendung im
Rahmen der Erfindung ist rostfreier Stahl. Es wurde jedoch gefunden, dass keine Elektrodenpolarisierung an einer Elektrode
aus dem rostfreien Stahl AISI Nr. 446 bei 330° C während der Ladung in dem zweiphasigen Bereich erfolgt. Der Kontaktwinkel
in Helium bei 318 G zwischen NapS^. auf dem rostfreien Stahl
AISl Nr. 446 beträgt O bis 5°5 während der durch Schwefel am
rostfreien Stahl gebildete Kontaktwinkel etwa 25 beträgt. Diese Kontaktwinkel bleiben praktisch unabhängig von der
Stärke der Oxidschicht auf dem rostfreien Stahl , d. h. der frische rostfreie Stahl kann zur Entfernung von altem Oxid
abgeschliffen werden, kann in heisser Salpetersäure oxidiert sein, in HCl geätzt sein, in Luft bei 800° C oxidiert sein
oder unbehandelt eingesetzt werden. In diesen sämtlichen Fällen wird der rostfreie Stahl bevorzugt durch Natriumpolysulfid
benetzt. Sämtliche Metalle, die an Luft ausgesetzt wurden, sind in grösserem oder kleinerem Ausmass in Abhängigkeit von dem
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speziellen Metall mit einem Oxidüberzug bedeckt. Da Oxide besonders
stabil gegenüber geschmolzenem Schwefel und geschmolzenem Alkalipolysulfiden, wie Natriumpolysulfid, sind, ist
es vorteilhaft, die Metalloberflächen entweder durch Oxidation bei erhöhten Temperaturen oder durch Angriff mittels oxidierender
Säuren weiterhin zu oxidieren. Es ist selbstverständlich,
dass Metalle und Legierungen, wie sie hier verwendet werden, entweder mit einem Oxid auf Grund normaler Aussetzung an Raumatmosphäre
überzogen sein können oder speziell zur Verdickung ihrer Oxidüberzüge behandelt sein können, (2) Materialien mit
einer Oberfläche, die aus einer Masse von polarem oder ionischem Charakter oder mit ungefüllten d-Orbitals gebildeten
Materialien besteht oder diese umfasst. Derartige Massen umfassen Oxide oder Sulfide von Metallen aus der Gruppe von
a) Metallen der Gruppen 1, Il und III des Periodensystems der Elemente, b) Metallen der Übergangsreihe*und c) Zinn, Blei,
Antimon und Wismut. Bevorzugt sind Metallsalze oder Oxide in den Schwefel- und Polysulfidphasen stark unlöslich. Bevorzugte
Materialien sind: Aluminiumoxid (Al2O,.), Molybdändisulfid
(MoS2), Chromtrioxid (Cr2O7), Lanthanehrοmit (LaCrO,),
mit Calciumdotiertes Lanthanchormit (La. Ca CrOx), mit Antimonpentoxid
dotiertes Zinnoxid (Sb2Oc - SnO2), mit Lithium
dotiertes Nickeloxid (Li Ni. O), mit Titan dotiertes Eisen-
χ ι —χ
oxid (Ti Fe0 ..O7) und mit Tantal dotiertes Titanoxid
p12). Die meisten dieser Materialien sind elektronische
Leiter und können deshalb als Elektrode dienen oder vollständig die Elektrode überziehen. Andere dieser Materialien, wie Aluminiumoxid
oder Chromtrioxid, sind Isolatoren und dürfen deshalb lediglich teilweise die Elektrodenoberfläche bedecken.
{■'·) An iier Uberfläche oxidierter Graphit. Das Gi'aphitoxid kann
nach οtandardverfahren hergestellt sein, beispielsweise Graphit
in einem auf das Volumen bezogenen Geraisch im Verhältnis 1:2 aus konzentrierter Salpetersäure und Schwefelsäure mit
feste-n Kaliumchloratzusatz oder Graphit in Schwef el säure, welche
Natriumnitrat und Kaliumpermanganat enthält. Die Behandlung
des Graphits muss so kurz sein, dass lediglich die Oberfläche
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oxidiert wird. Wenn dieses Material als Elektrode in einer Alkalimetall/Schwefel-Zelle verwendet wird und in Gegenwart
des kathodischen Reaktionsteilnehmers auf die Betriebstemperaturen erhitzt wird, wird die Graphitoxidoberfläche in Graphitsulfid
überführt, das vorzugsweise durch das Polysulfid benetzt wird.
(4) Elektrisch leitender interkalatierter Graphit. Graphitbromid
wird durch Aussetzung von Graphitfilzelektroden entweder an flüssiges Brom oder Bromdampf gebildet. Eine beträchtliche
Menge Brom wird im Graphit bei der Betriebstemperatur der Zelle zurückgehalten. Die Graphitbromidoberfläche ist ·
durch Polysulfide stärker benetzbar als der unbehandelte Graphit.
Zahlreiche Materialien können umkehrbar in Graphit interkalatiert werden. Diese Materialien machen im allgemeinen den
Graphit durch Polysulfide stärker benetzbar. Der interkalatierte
Graphit wird durch Erhitzen der Materialien mit dem Graphit hergestellt.
(5) Graphit, welcher einen kontinuierlichen oder diskontinuierlichen
Überzug von einem oder mehreren der Materialien (D, (2), (3) oder (4) trägt, und
(6) Kombinationen oder Gemische der Materialien gemäss (1),
(2), (3), O) oder (5).
Einige besonders bevorzugte Gestaltungen für die erste Elektrode oder Ladungselektrode sind:
(1) Eine Gestaltung, wobei die erste Elektrode eine Schicht aus Filz oder einem perforierten oder expandierten Metall,
beispielsweise rostfreiem Stahl, umfasst, die auf einen Bereich anstossend an den vorstehend aufgeführten ersten Abschnitt der
kationendurchlässigen Sperrschicht begrenzt ist. Insbesondere kann das Elektrodenmaterial in einer derartigen Gestaltung um
die kationendurchlässige Sp-errschicht herumgewickelt sein.
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- ae - ·
(2) Eine Gestaltung, wobei die erste Elektrode einen ersten Teil, beispielsweise eine Lage aus Filz oder einem perforierten
oder expandierten Metall, weicherauf einen Bereich anstossend an den ersten Abschnitt der kationendurchlässigen Sperrschicht
begrenzt ist und welcher mit der kationendurchlässigen Sperrschicht fortlaufend ist, und einen zweiten Teil, der aus einem
leitenden Material, wie einem Metall, gebildet ist, welcher von dem ersten Teil einen Abstand hat, so dass ein Kanal
dazwischen gebildet wird, jedoch elektrisch hiermit verbunden ist, umfasst. Der zweite Teil kann porös oder perforiert sein
oder nicht. In der bevorzugten rohrförmigen Art der Batterie oder Zelle kann der zweite Teil ein Zylinder sein, der konzentrisch
um die kationendurchlässige Sperrschicht angebracht ist und einen Abstand hiervon hat.
Die zweite Elektrode oder Entladungselektrode besteht bevorzugt aus einem porösen leitenden Material, welches innerhalb eines
zweiten Bereiches der kathodischen Reaktionszone so angebracht ist, dass der Bereich eine Mehrzahl von Kanälen oder Hohlräumen
enthält, die frei von dem porösen leitenden Material sind und welche in Kombination mit dem porösen leitenden Material zur
Erzielung der Strömung innerhalb dieses Bereiches des kathodischen Reaktionsteilnehmers während des Betriebes der Batterie
oder Zelle geeignet sind. Eine derartige Anbringung einer Elektrode innerhalb einer kathodischen Reaktionszone ist in
der deutschen Patentanmeldung P 26 03 404- vorgeschlagen.
Vorzugsweise ist der zweite Bereich der kathodischen Reaktionszone oberhalb des ersten Bereiches der kathodischen Reaktionszone
angebracht. Diese Anordnung begünstigt die natürliche freie Konvektion des kathodischen Reaktionsteilnehmers, da der an der
ersten Elektrode oder Ladungselektrode gebildete Schwefel, welcher an der zweiten oder Entladungselektrode erforderlich ist,
aufsteigt, während das an der zweiten Elektrode oder Entladungselektrode gebildete Polysulfid, das an der ersten Elektrode oder
Ladungselektrode erforderlich ist, abfällt. Die freie Konvektion zwischen der ersten und der zweiten Elektrode hängt von der Dif-
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ferenz der Dichte von Schwefel und Alkalipolysulfid ab. Deshalb arbeitet die Vorrichtung sehr wirksam im zweiphasigen Bereich
der Ladung oder Entladung. Dieser Bereich macht etwa 60 Prozent (60 °/o) der Kapazität aus und hat flache Spannungseigenschaften
(konstant). Somit kann für einige Anwendungen, wo eine volle Kapazität nicht erforderlich ist, beispielsweise bei dem
elektrischen Gebrauchsbelastungsausgleich, wo jedoch eine hohe Ladungs-Entladungs-Energiewirksamkeit günstig ist, der Betrieb
dieser Vorrichtung vorzugsweise auf den zweiphasigen Bereich begrenzt werden. Die verschiedenen Polysulfidsalze des einphasigen
Bereiches haben sämtliche praktisch die gleiche Dichte. Deshalb ist die freie Konvektion nicht so wirksam als Massnahme
zum Transport der Reaktionsteilnehmer und Produkte im einphasigen
Bereich. Jedoch arbeitet die Vorrichtung auch im einphasigen Bereich, jedoch mit einer etwas gesenkten Ladungs/Entladungs-Virksamkeit
und Ampere-Stunden-Kapazität*.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das poröse leitende Material im zweiten Bereich der kathodischen Reaktionszone so angebracht, dass eine Mehrzahl von senkrechten Kanälen
oder Hohlräumen gebildet wird, welche (i) frei von dem porösen leitenden Material sind, (ii) sich vom Boden des zweiten Bereiches
nach aufwärts und mindestens teilweise durch den zweiten Bereich erstrecken und (iii) zur Begünstigung der Strömung des
kathodischen Reaktionsteilnehmers innerhalb des zweiten Bereiches sowie in Richtung zu dem ersten Bereich und von dem ersten
Bereich während des Betriebes der Batterie oder Zelle geeignet sind. Selbstverständlich unterstützen diese senkrechten Kanäle
oder Hohlräume die Strömung des Schwefels zu dem zweiten Bereich und des Polysulfide von dem zweiten Bereich weg.
Die verschiedenen Materialien, die die erforderliche bevorzugte Benetzbarkeit durch Schwefel zeigen und deshalb als zweite
Elektrode oder Entladungselektrode geeignet sind, sind dem Fachmann geläufig. Einige bevorzugte Materialien umfassen Graphitfilz
oder -schaum, porösen Graphit, glasartigen Kohlenstoffschaum, pyrolytischen Graphitfilz oder -schaum, versteiften
Graphitfilz oder -schaum oder Materialien, die mit den vorste-
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hend aufgeführten Kohlenstoffmaterialien bedeckt oder überzogen sind.
: Falls die erste Elektrode oder Ladungselektrode der verbesserten
Vorrichtung gemäss der Erfindung aus einem Material, wie rostfreiem Stahl, gebildet ist, der eine Neigung zur geringen
Korrodierung bei der Entladung zeigt, wenn das Natrium/Schwefel-Verhältnis im Polysulfid innerhalb eines bestimmten Bereiches
liegt, selbst wenn er nicht im Gebrauch ist, kann es günstig sein, einen kontinuierlichen niedrigen Ladungsstrom oder Sickerladungsstrom
durch die erste Elektrode selbst während der Entladung der Batterie oder Zelle aufrechtzuerhalten. Es besteht
keine spezielle Begrenzung hinsichtlich der Sickerladungsstromdichte,
jedoch hat eine günstige Stromstärke den Wert von ein Prozent (1 %) oder weniger der EntladungsStromstärke. Dieser
Sickerladungsstrom geht natürlich nicht verloren. Es ist eine brauchbare Ladungsenergie, die bei der Entladung des zweiten
Bereiches zurückgewonnen wird. Um ein Stromaussickern zu vermeiden, wenn ein derartiger Ladungsstrom an .die erste Elektrode
während der Entladung der Batterie oder Zelle angelegt wird, kann es günstig sein, eine Prallscheibe zwischen dem
ersten und dem zweiten Bereich so anzubringen, dass der Schmelzweg zu der Stelle verlängert wird, wo der Sickerstrom zwischen
der zweiten Elektrode oder Entladungselektrode und der unteren Sickerladungselektrode zu vernachlässigen ist. Auf Grund des
merklichen Widerstandes der Schmelze lässt sich dies leicht erreichen.
Falls die Prallscheibe während der Anwendung der Sickerladung
nicht gewünscht wird, können jedoch die beiden Bereiche der kathodischen Reaktionszone elektrisch isoliert werden, indem
eine getrennte anodische Reaktionszone für jeden Bereich gebildet wird. Bei einer derartigen Gestaltung sind die ersten und
zweiten Abschnitte der kationendurchlässigen Sperrschicht eingesetzt und in Kontakt mit jeweils (i) einer ersten anodischen
Reaktionszone und dem ersten Bereich der kathodischen Reaktionszone und (ii) einer zweiten anodischen Reaktionszone und dem
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zweiten Bereich der kathodisehen Reaktionszone, so dass die
ersten und zweiten Bereiche elektrisch isoliert sind. Die ersten und zweiten anodischen Reaktionszonen müssen-dann auch
so eingerichtet sein, dass das Alkalimetall als anodische Reaktionsteilnehmer von der ersten anodischen Reaktionszone
zur zweiten anodischen Reaktionszone transportiert wird.
Sämtliche vorstehend aufgeführten bevorzugten Gestaltungen und weitere Gestaltungen ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
der Zeichnungen im einzelnen.
Die Fig. 1 zeigt einen vollständigen senkrechten Schnitt einer bevorzugten Zelle vom Rohrtyp, die die Verbesserung gemäss
der Erfindung verkörpert,
die Fig. 5 zeigt eine Zelle ähnlich der Fig. 1, jedoch mit
einer weiteren Modifizierung gemäss der Erfindung,
die Fig. 6, 7 und 8 sind senkrechte Teilschnitte des unteren Teils der Zelle, die verschiedene Beispiele für geeignete
Gestaltungen des porösen leitenden Materials darlegen,
die Fig. 2, 3 und 4 sind Querschnitte entlang der Linie x-y
der Fig. 1 und zeigen verschiedene Beispiele für Gestaltungen, die für die zweite Elektrode oder Entladungselektrode brauchbar
sind.
Falls Teile oder Materialien in verschiedenen Figuren auftreten, werden sie mit der gleichen Bezugsziffer bezeichnet, die zur -.
Beschreibung der Fig. 1 verwendet wurde.
Die in Fig. 1 gezeigte Zelle umfasst: Einen rohrförmigen Βθ- ;
hält er 4, der in elektrischem Eontakt mit einem äusseren '%
Stromkreis über die nachfolgend abgehandelten Elektroden steht, \
eine rohrförmige kationendurchlässige Sperrschicht für den ή
Massenflüssigkeitstransport 6, welche innerhalb des rohrförmigen f
Behälters 4 so untergebracht ist, dass eine anodische Reak- , f
tionszone innerhalb der rohrförmigen Sperrschicht gebildet wird, |
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die ein geschmolzenes Alkalimetall als Reaktionsteilnehmer der Anode 8 enthält, welches in elektrischem Kontakt über den Leiter
10 mit einem äusseren Stromkreis steht, eine kathodische Reaktionszone zwischen der rohrförmigen Sperrschicht 6 und
dem rohrförmigen Behälter 4, ein geschmolzener kathodischer Reaktionsteilnehmer 12 und Elektrodeneinrichtungen, die innerhalb
der kathodischen Reaktionszone angebracht sind. Die Elektrodeneinrichtung umfasst eine erste Elektrode 14 und
eine zweite Elektrode 24, wobei die erste Elektrode 14 (i) zur Anwendung während der Ladung der Batterie oder Zelle eingerichtet
ist, (ii) in dem ersten Bereich der .kathodischen Reaktionszone untergebracht ist, (iii) fortlaufend oder an-"
stossend an den ersten Abschnitt 6 der kationendurchlassigen Sperrschicht 6 ist und (iv) aus einem leitenden Material, welches
bevorzugt durch geschmolzenes Polysulfid benetzt wird,
geformt ist. Die erste Elektrode 14 gemäss Fig. 1 ist als
poröses Material, wie Filz, gezeigt, welches auf einen Bereich anstossend an und fortlaufend mit dem ersten Abschnitt 61 der
kationendurchlässigen Sperrschicht 6 begrenzt, ist. Weitere
Gestalten für die erste Elektrode unter zahlreichen, die im Rahmen der Verbesserung gemäss der Erfindung angewandt werden
können, sind in den Fig. 6, 7 und 8 gezeigt. Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform, die erläuternd für solche ist, wo die Elektrode
14 ein poröses leitendes Material umfasst, welches innerhalb des ersten Bereiches A in der gemäss der deutschen Patentanmeldung
P 26 05 404 vorgesehenen Weise angebracht ist, so dass eine Mehrzahl von Kanälen oder Hohlräumen gebildet wird,
welche in Kombination mit dem porösen leitenden Material die Strömung des kathodischen Reaktionsteilnehmers innerhalb des
Bereiches A während dea Betriebs der Batterie oder Zelle erlauben.
Die Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform, wobei die erste Elektrode 14 wie in der Fig. 1 auf einem Bereich anstossend
oder fortlaufend mit dem ersten Abschnitt 6' der kationendurchlässigen Sperrschicht 6 begrenzt ist. Jedoch ist
das poröse leitende Material der Gestaltung nach Fig. 7 ein Metallblech, welches Perforationen 18 enthält und welches
um den ersten Abschnitt 61 der kationendurchlässigen Sperrschicht
6 gewickelt ist. Die Fig. 8 zeigt eine dritte bevorzugte Ge-
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staltung für die erste Elektrode 14. Bei dieser Gestaltung ist ein erster Teil oder das poröse leitende Material 141,
welches aus einem Metallblech mit Perforationen 18 bestellt, um den ersten Abschnitt 6' der kationendurchlässigen Sperrschicht
6 herumgewickelt. Ein zweiter Elektrodenteil 14",
welcher (i) einen Metallzylinder umfasst, (ii) elektrisch mit dem Teil 14' über Drähte 16 verbunden ist und (iii)
porös oder perforiert sein kann oder nicht sein kann und ist konzentrisch um den ersten Teil 14-' der ersten Elektrode
14 so angebracht, dass ein Kanal dazwischen gebildet wird. Dieser Kanal unterstützt bei der Ausbildung des Kamineffektes
im Bereich A, so dass die Konvektionsströmung der kathodischen Reaktionsteilnehmer erhöht wird. Die erste Elektrode 14 ist
in elektrischem Kontakt mit dem Behälter 4 gezeigt, der als Stromsammler dient. In solchen Fällen, wo die Elektrode 14
keinen direkten elektrischen Kontakt mit dem Behälter 4 hat, ist sie durch Drähte 20 verbunden. Der Behälter 4 ist mit
dem äusseren Stromkreis über die Elektrode 22 verbunden.
Die zweite Elektrode 24 ist (i) zum Gebrauch während der Entladung
der Batterie oder Zelle eingerichtet, (ii) in einem zweiten Bereich B der kathodischen Reaktionszone untergebracht,
(iii) fortlaufend mit oder anstossend an den zweiten Abschnitt 6" der kationendurchlässigen Sperrschicht 6 angebracht
und (iv) aus einemlleitenden Material, welches bevorzugt zwischen geschmolzenem Schwefel benetzt wird, gebildet.
Die zweite Elektrode 24 der Fig. 1 ist erläuternd für im Rahmen der Verbesserung gemäss der Erfindung brauchbare Elektroden
und ist als poröses leitendes Material oder Filz gezeigt, welches innerhalb des zweiten Bereiches B so angebracht ist,
dass dieser Bereich B eine Mehrzahl von Kanälen oder Hohlräumen enthält, welche in Kombination mit dem porösen leitenden Material
die Strömung der kathodischen Reaktionsteilnehmers innerhalb des Bereiches B begünstigen. Die Fig. 2, 3 und 4
zeigen einige bevorzugte Querschnitte für die Elektrode 24. Jede dieser Gestaltungen umfasst eine Mehrzahl von Elektrodenabschnitten
24', die aus porösem leitendem Material gebildet sind und so angebracht sind, dass senkrechte Kanäle im Bereich
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B.der kathodischen Reaktionszone erzeugt werden. Die Fig. 4
enthält zusätzlich zu den Abschnitten 24' einen Abschnitt 24", welcher ein poröses leitendes gewebtes Tuch enthält, welches
fortlaufend mit und um den zweiten Abschnitt 6" der kationendurchlässigen Sperrschicht 6 gewickelt ist. Die zweite Elektrode
24 ist natürlich elektrisch mit einem Stromsammler verbunden, der in den Figuren als Behälter 4 gezeigt ist, welcher wiederum
mit dem äusseren Stromkreis über den Elektrodenleiter 26 verbunden
ist.
Wie aus Fig. 1 klar ersichtlich, sind die Wände des Behälters 4, welche die Regionen A und B der kathodischen Reaktionszone .
einschliessen und als Stromsammler hierfür dienen, elektrisch voneinander durch eine Isolierung 28 isoliert, welche in der
Wand zwischen den beiden Bereichen A und B angebracht ist. Die Zelle gemäss Fig. 5 und jede der Zellen der Fig. 6, 7 und 8
zeigen das Merkmal einer Art von Zelle, die zur Aufrechterhaltung eines niedrigen Ladungsstromes oder Sickerladung an der
ersten Elektrode 14 während der Entladung der Zelle eingerichtet ist. In einer derartigen Zelle sind Pralleinrichtungen JO zwischen
den Bereichen A und B so angebracht, dass die Strömung des Stromes zwischen der ersten und der zweiten Elektrode 14
bzw. 24 durch Verlängerung des Weges in der Schmelze begrenzt wird. Diese modifizierte Zelle ist von Bedeutung, wenn die
erste Elektrode 14 aus einer Masse ist, welche während der Entladung korridiert. Ein Beispiel eines derartigen Materials
ist rostfreier Stahl. Beispielweise korrodiert der rostfreie Stahl Nr. 446 nicht merklich, wenn er nicht bei der Entladung
verwendet wird und wenn er in einer Schmelzmasse zwischen liapS^ g und NapS,- ρ plus Schwefel gehalten wird. Jedoch kann
während der Entladung die Schmelzzusammensetzung auf NapS-, abfallen, welches die Elektrode korrodiert, falls sie
nicht geladen wird. Um dieses Problem zu lösen, und eine volle Entladung zu erlauben, wird ein niedriger Ladungsstrom oder
eine Sickerladung auf der ersten Elektrode 14 aufrechterhalten.
Zur weiteren Erläuterung der erfindungsgemassen Verbesserungen dient das nachfolgende spezifische Beispiel. Es ist jedoc'h
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selbstverständlich, dass die im Beispiel angegebene Gestaltung der Vorrichtung lediglich zur Erläuterung dient und die Erfindung
nicht begrenzt.
Eine Zelle von gleicher Gestaltung zu Fig. 1 wurde aufgebaut und getestet. Die Entladungselektrode bestand aus vier Armen
von Graphitfilz, ähnlich der in Fig. 3 gezeigten Gestaltung. Die Ladungselektrode bestand- aus perforiertem rostfreiem Stahlblech
AISI Nr. 446 von 0,063 cm Dicke. Durch die Perforierungen waren 40 % des Blechbereiches entfernt. Das Blech war abgeschliffen,
um alte Oxide zu entfernen, und wurde ohne weitere Behandlung verwendet. Das Blech wurde zu einem Zylinder geformt
und um ein ß"-Aluminiumoxidrohr von einem äusseren Durchmessser von 0,97 cm gepasst. Somit war die Ladungselektrode von gleicher Gestalt, wie in Fig. 7 gezeigt. Der
Zellbehälter war ein Pyrexrohr mit einem Aussendurchmesser von 38 mm und einem Innendurchmesser von 33»5 mm. Das ß"-Aluminiumoxidrohr
war 15 cm lang; es war mit einem 4 cm langen ß-Aluminiumoxidrohr verbunden, welches mit einem Glasrohr
Corning Nr. 7052 vereinigt war. Über eine Stufendichtung war
dieses Glasrohr in den Pyrexbehälter so abgedichtet, dass das ß"-Rohr konzentrisch zu dem Pyrexbehälter war. Auch das Rohr
aus Corning Nr. 7052 erstreckte sich oberhalb des Pyrexbehälters
und wurde zu einem Natriumlagerungsabteil geformt, worin ein Volframleiter durch das Glas eingesetzt war.Dies
stellt den Elektrodenleiter für die Natriumelektrode dar.Ein Leiter aus AISI Nr. 446 wurde an die Elektrode aus AISI Nr.
angeschweisst, aus dem Oberteil der Zelle herausgeführt und
an der Zelle mit dem Epoxyzement "Torr-Seal" gedichtet. Die Graphitfilzelektrode war an einem Graphitzylinder mit einem
Innendurchmesser von etwa 26 mm und einem Aussendurchmesser von etwa 30 mm (1-1/32" I.D. χ 1-3/16" 0..D.) mit dem Graphitzement
"Dylon" verbunden. Ein Molybdändraht als Leiter wurde mit "Dylon" an dem Graphitzylinder anzementiert und aus dem
Oberteil der Zelle durch eine epoxyzementierte Dichtung herausgeführt.
Die Elektrode aus.AISI Nr. 446 war 3,0 cm hoch und
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1,5 cm vom Boden der Zelle angebracht. Die Graphitfilzelektrode
war gleichfalls J>,0 cm hoch, jedoch war der Boden der Graphitelektrode
3,5 cm oberhalb des Oberteils der Elektrode aus AISI Nr. 446 angebracht. In diesem Zwischenraum war ein
Thermoelement zur Bestimmung der Schmelztemperatur sowie eine Graphitmikroelektrode eingesetzt. Durch die Widerstandsmessungen
war es möglich, zu bestimmen, ob diese Mikroelektrode in der Schwefelphase, der Polysulfidphase oder einer Emulsion aus
beiden Phasen vorlag.
Die zusammengebaute Zelle wurde in einem Ofen gesetzt, auf 350° 0 erhitzt, auf 1,5 χ 10 Torr evakuiert, auf 150° G abgekühlt
und bis zu einem Niveau kurz oberhalb der oberen Graphitfilzelektrode mit 172 g Schwefel von gereinigter Qualität gefüllt.
Vor dem Gebrauch wurde der Schwefel im Laboratorium zum Zweck zusätzlicher Reinigung sublimiert. Die Schwefelseite
der Zelle wurde dann durch Schmelzverschluss des Glasfüllrohres verschlossen. Natrium von Reagensqualität wurde ge-
-2 schmolzen und durch Pyrexwolle in die Zelle unter 1,5 x 10 Torr
Vakuum filtriert und die Natriumseite der Zelle wurde dann von diesem Druck auf 3>8 cm Quecksilber mit Argon zurückgefüllt.
Der Natriumfüllstoffarm wurde abgeschmolzen und die Zelle auf
3250 G gebracht. Die Graphitelektrode wurde dann bei 1,5 Ampere
während 24 Stunden entladen. Eine konstante Spannung von 2,31
Volt wurde an die Ladungselektrode aus AISI Nr. 446 angelegt. Nach 4 Stunden seit Beginn der Entladung begann der Strom abrupt
an der Ladungselektrode zu fliessen (durchschnittlich 60 mA während der restlichen 20 Stunden). Nach 23 Stunden Entladung
änderte sich der an der Mikroelektrode gemessene Widerstand
abrupt von 300000 0hm auf 200 0hm. Diese Beobachtung zeigte, dass eine vollständige Trennung der Phasen aus Schwefel
und mit Schwefel gesättigtem Na-Sc- 2 stattfand und keine Emulgierung
der Phasen.
Normalerweise wird eine Zelle dieser Art im Kreislauf bedient, d. h. alternierend geladen und entladen. Somit wird die
Graphitelektrode entladen, während entweder kein Strom oder höchstens ein Sickerstrom an der Elektrode aus AISI Nr. 446
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fliesst, worauf die Ladung an der AISI Nr. 446-Elektrode erfolgt,
während kein Strom an der Graphitelektrode fliesst. Jedoch wurde beim Test dieser Zelle, um die Ladung/Entladungs-Steuerungsschaltung
zu vereinfachen und die zahlreichen Teststunden auf einen gegebenen Zeitraum zu verringern, die beiden
Elektroden gleichzeitig mit dem gleichen Strom betätigt, nämlich
1,37 Ampere (oder 150 mA/cm des ß"-Aluminiumoxidbereiches).
Durch den Betrieb der Zelle in dieser Weise konnte die Grenzfläche zwischen den beiden Schmelzphasen bei einem konstanten
Niveau in dem Zwischenraum zwischen den beiden Elektroden gehalten werden. Der Korrosionswiderstand des rostfreien Stahls
AISI Nr. 446 unter den Bedingungen des anodischen Schutzes . (Ladung) konnte deshalb in einer bekannten Umgebung, nämlich
Na2S5 2' αη*βΓΞΙιοη1; werden. Die Zelle lief mehr als 2000 Stunden,
worauf der Betrieb freiwillig beendet wurde, um eine Innenuntersuchung der Zelle auszuführen. Das Zellverhalten ist in
Fig. 9 gezeigt. Der Leiterwiderstand und der Widerstand de's ß"-Aluminiumoxids waren subtrahiert. Gezeigt ist die restliche
Elektrodenpolarisierung. Unterbrechungsmessungen zeigten, dass diese Polarisation teilweise eine Konzentrationspolarisation,
jedoch hauptsächlich ein Widerstandsabfall an beiden Elektroden ist. Die Kurve A zeigt die Ladungsspannung an der Elektrode
aus AISI Nr. 446 während der ersten 1700 Stunden. Die Linie B
ist die Spannung bei offener Schaltung der Zelle. Die Kurve C ist die Entladungsspannung an der Graphitelektrode. Die Kurve A
zeigt eine anfängliche Verbesserung in der Ladungsspannung, gefolgt von einem allmählichen Abfall des Verhaltens. Bei
17ΟΟ Stunden wurde die Zelle bei 1,37 Ampere während 12 Stunden
ohne Stromfluss an der Graphitelektrode geladen, woran sich eine entsprechende Entladung an der Graphitelektrode lediglich
mit einer Sickerladung (0,0^0 Ampere) an der Elektrode aus AISI Nr. 446 anschloss. Wie durch die Kurve A' gezeigt, verbesserte
dieser eine Kreislauf das anschliessende Verhalten der Elektrode aus rostfreiem Stahl. Offensichtlich schädigt
ein Kreisiaufarbeitsgang das Verhalten weniger als ein kontinuierlicher
Betrieb bei einer Stromdichte. Die Kurve G zeigt, dass die Graphitelektrode sich langsam unter den Testbedingungen
verschlechtert.
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Die Polgerungen, die nach 2000 Stunden Betrieb zu ziehen sind,
sind folgende:
a. Rostfreier Stahl AISI Nr. 446 kann anodisch geschlitzt werden und dadurch fortgesetzt als wirksame Elektrode funktionieren,
b. die freie Konvektion '(Schwefel steigt an, Polysulfid
fällt ab) ist sehr wirksam zur Speisung Jeder Elektrode mit ihren Reaktionsteilnehmern und dazu, die beiden Elektro-..
den depolarisiert zu halten; die Ladungselektrode wird niemals durch eine Schwefelschicht blockiert,
c. die beobachtete Polarisierung von lediglich 0,1 bis 0,4 Volt liegt innerhalb der Ladungs/Entladungs-Virksamkeiterfordernisse
für Brauchbarkeitsbelastungsausgleich (utility load levelling).
Die Untersuchung der Zelle nach dem Test* zeigte, dass die
Elektrode aus AISI Nr. 446 schwach korrodiert war, wobei ein Film aus Korrosionsprodukten aus dem ß'^AlpO^-Rohr abgeschieden
war. Dies kann den Anstieg um 0,1 bis 0,2 Volt bei der Polarisierung dieser Elektrode im Verlauf von 2000 Stunden
erklären. Frühere Ergebnisse zeigten, dass, falls die Elektrode aus AISI Nr. 446 sowohl bei der Ladung als auch bei der Entladung
betrieben wurde, das Verhalten signifikant um mehr als 0,1 bis 0,2 Volt lediglich nach einem Betrieb von nur 300 Stunden
geschädigt wurde. Somit ist der anodische Schutz sehr wirksam. Ausserdem wurde die Elektrode lediglich mit dermminimalen
Stärke des Oxidschutzes hergestellt. Rostfreier Stahl aus AISI Nr. 446 erwies sich als weit beständiger gegenüber Korrosion
durch Natriümpolysulfid, wenn er durch einen dickeren Oxidfilm geschützt ist.
Die Erfindung wurde vorstehend an Hand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben, ohne dass sie hierauf begrenzt ist, da
zahlreiche Modifizierungen dem Fachmann möglich sind.
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Claims (24)
- PatentansprücheΛJ Sekundärbatterie oder -zelle, bestehend aus:(A) einer oder mehreren anodischen ßeaktionszonen, die ein geschmolzenes Alkalimetall als Reaktionsteilnehmer der Anode in elektrischem Kontakt mit einem äusseren Stromkreis enthalten,(B) einer oder mehrerer kathodischen ßeaktionszonen, die einen kathodischen Reaktionsteilnehmer enthalten, der, wenn die Batterie oder Zelle mindestens teilweise entladen ist, aus (i) einer einphasigen Masse aus geschmolzenen Polysulfidsalzen des anodischen Reaktionsteilnehmers und (ii) einer zweiphasigen Masse aus geschmolzenem Schwefel und mit geschmolzenem Schwefel gesättigten Polysulfidsalzen des anodischen Reaktionsteilnehmers gewählt ist,(C) einer kationendurchlässigen Sperrschicht für den Massenflüssigkeitstransport zwischen und in Kontakt mit den anodischen und kathodischen Reaktionszonen und(D) einer Elektrodeneinrichtung zwischen dbr kathodischen Reaktionszone zum Transport von Elektroden in die Umgebung der kationendurchlässigen Sperrschicht während der Entladung der Batterie oder Zelle und zum Transport von Elektronen aus der Umgebung der kationendurchlässigen Sperrschicht während der Ladung der Batterie oder Zelle, wobei die Elektrodeneinrichtung in elektrischem Kontakt sowohl mit der kationendurchlässigen Sperrschicht als auch dem äusseren Stromkreis ist und mindestens teilweise in den kathodischen Reaktionsteilnehmer eingetaucht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodeneinrichtung erste und zweite Elektroden umfasst, wobei die erste Elektrode (i) zur Anwendung während der Ladung der Batterie oder Zelle eingerichtet ist, (ii) in einem ersten Bereich der kathodischen Reaktionszone untergebracht ist und (iii) fortlaufend oder anstossend an einen ersten Abschnitt der ka^ionen-durchlässigen Sperrschicht ist und aus einem leitenden Material gebildet ist, welches einen Kontaktwinkel mit dem geschmolzenen Polysulfid, der kleiner als der Kontaktwinkel, den es mit geschmolzenem709831/0885Schwefel hat,zeigt,während des Betriebes der Batterie oder Zelle zeigt und die zweite Elektrode (i) zum Gebrauch während der Entladung der Batterie oder Zelle eingerichtet ist, (ii) in einem zweiten Bereich der kathodischen Reaktionszone untergebracht ist und (iii) fortlaufend mit oder anstossend an einen zweiten Abschnitt der kationendurchlässigen Sperrschicht angebracht und aus einem leitenden Material gebildet ist, welches einen Kontaktwinkel mit dem geschmolzenen Schwefel, der kleiner als der Kontaktwinkel ist, den es mit dem geschmolzenen Polysulfid hat, während des Betriebs der Zelle zeigt.
- 2. Sekundärbatterie oder -zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Elektrode ein poröses leitendes Material enthält, welches innerhalb des zweiten Bereiches der kathodischen Reaktionszone so untergebracht ist, dass der Bereich eine Mehrzahl von Kanälen oder Hohlräumen, die frei von dem porösen leitenden Material sind, und die in Kombination mit dem porösen leitenden Material zur Erzielung einer Strömung innerhalb dieses Bereiches des kathodischen Reaktionsteilnehmers während des Betriebes der Batterie oder Zelle geeignet sind, aufweist.
- 3. Sekundärbatterie oder -zelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersteElektrode aus(A) einem porösen leitenden Material, welches innerhalb des ersten Bereichs der kathodischen Reaktionszone so untergebracht.ist, dass dieser Bereich eine Mehrzahl von Kanälen oder Hohlräumen enthält, die frei von dem porösen leitenden Material sind und die in Kombination mit dem porösen leitendem Material zur Erzielung einer Strömung innerhalb dieses Bereiches des kathodischen Reaktionsteilnehmers während des Betriebes der Batterie oder Zelle geeignet sind,(B) einem porösen leitenden Material, welches auf eine Fläche des ersten Bereiches der kathodischen Reaktionszone anstossend an den ersten Abschnitt der kationendurchlässigen Sperrschicht begrenzt ist, oder709831/0885(C) zwei ersten Hauptelektrodenteilen, wobei der erste aus einem porösen leitenden Material, welches auf eine Fläche des ersten Bereiches der kathodischen Seaktionszone anstossend an den ersten Abschnitt der kationendurchlässigen Sperrschicht begrenzt ist, und der zweite Bereich aus einem leitenden Material, welches elektrisch mit dem ersten Teil verbunden ist, jedoch von diesem ersten Teil innerhalb des ersten Bereiches einen solchen Abstand hat, dass ein Kanal dazwischen gebildet wird, besteht.
- 4. Sekundärbatterie oder -zelle nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, dass das Material, woraus die erste Elektrode gebildet ist, aus(A) einem Metall,(B) Materialien mit einer Oberfläche aus einem Oxid oder Sulfid eines Metalles aus der Gruppe von (i) Metallen der Gruppen I, II und III der Periodensystems der Elemente, (ii) Metallen der Übergangsreihe und (iii) Zinn, Blei, Antimon und Wismut(C) an der Oberfläche oxidiertem Graphit,(D) interkalatiertem Graphit,(E) mit den Materialien gemäss (A), (B), (C) oder (D) überzogenem Graphit und(F) Kombinationen oder Gemischen aus (A), (B), (C), (D) oder (E)besteht.
- 5- Sekundärbatterie oder -zelle nach Anspruch 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen niedrigen Ladungsstromes, der durch die erste Elektrode während der Entladung der Batterie oder Zelle strömt, eingerichtet ist.
- 6. Sekundärbatterie oder -zelle nach Anspruch Λ bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass(A) die ersten und zweiten Abschnitte der kationendurch- t lässigen Sperrschicht eingeschoben und in Kontakt mit jeweils709831/0885(i) einer ersten anodischen Reaktionszone und dem ersten Bereich der kathodischen ßeaktionszone und (ii) einer zweiten anodischen Reaktionszone und dem zweiten Bereich der kathodischen Reaktionszone, so dass die ersten und zweiten Bereiche elektrisch isoliert sind, steht und (B) die erste und di'e zweite anodische Reaktionszone zur Erzielung einer Strömung des Alkalimetalls als anodischem Reaktionsteilnehmers zum Transport von der ersten anodischen Reaktionszone zu der zweiten anodischen Reaktionszone eingerichtet sind.
- 7- Sekundärbatterie oder -zelle, insbesondere nach Anspruch 1, bestehend aus:(A) einer oder mehreren anodischen Reaktionszonen mit einem geschmolzenem Alkalimetall als Reaktionsteilnehmer der Anode in elektrischem Kontakt mit einem äusseren Stromkreis,(B) einer oder mehrerer kathodischer Reaktionszonen, dieeinen kathodischen Reaktionsteilnehmer enthalten, der, wenn die Batterie oder Zelle mindestens teilweise entladen ist, aus (i) einer einphasigen Masse aus geschmolzenen Polysulfidsalzen des anodischen Reaktionsteilnehmers und (ii) einer zweiphasigen Masse aus geschmolzenem Schwefel und mit geschmolzenem Schwefel gesättigten Polysulfidsalzen des anodischen Reaktionsteilnehmers gewählt ist,(C) einer kationendurchlässigen Sperrschicht für den Massenflüssigkeitstransport zwischen und in Kontakt mit der anodischen und kathodischen Reaktionszone und(D) einer Elektrodeneinrichtung innerhalb der kathodischen Reaktionszone zur Transport der Elektronen in die Umgebung der kationendurchlässigen Sperrschicht während der Entladung der Batterie oder Zelle und zum Transport der Elektronen aus der Umgebung der kationendurchlässigen Sperrschicht während der Ladung der Batterie oder Zelle, wobei die Elektrodeneinrichtung in elektrischem Kontakt sowohl mit der kationendurchlässigen Sperrschicht als auch einem äusseren Stromkreis steht und mindestens teilweise in den kathodischen 'Reaktionsteilnehmer eingetaucht ist,709831/0885dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodeneinrichtung erste und zweite Elektroden enthält, wobei die erste Elektrode (i) zum Gebrauch während der Ladung der Batterie oder Zelle eingerichtet ist,(ii) in einem ersten Bereich der kathodischen ßeaktionszone untergebracht ist, (iii) fortlaufend mit oder ans'tossend an einen ersten Abschnitt der kationendurchlässigen Sperrschicht ist und (iv) aus einem leitenden Material gebildet ist, welches einen Kontaktwinkel mit dem geschmolzenen Polysulfid zeigt, der niedriger als der Kontaktwinkel ist, den es mit geschmolzenem Schwefel während des Betriebes der Batterie oder Zelle zeigt, und die zweite Elektrode (i) zum Gebrauch während der Entladung der Batterie oder Zelle eingerichtet ist, (ii) in einem zweiten Bereich der kathodischen Reaktionszone, der oberhalb des ersten Bereiches der kathodischen Reaktionszone liegt, untergebracht ist, (iii) fortlaufend mit oder benachbart zu einem zweiten Abschnitt der kationendurchlässigen Sperrschicht ist und (iv) aus einem leitenden Material gebildet ist, welches einen Kontaktwinkel mit dem geschmolzenen Schwefel zeigt, der niedriger als der Kontaktwinkel ist, den es mit dem geschmolzenen Polysulfid während des Betriebes der Batterie oder Zelle zeigt.
- 8. Sekundärbatterie oder -zelle nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass die erste Elektrode aus(A) einem porösen leitenden Material, welches innerhalb des ersten Bereiches kathodischen Reaktionszone so untergebracht ist, dass der Bereich eine Mehrzahl von Kanälen oder Hohlräumen enthält, welche (i) frei von dem porösen leitenden Material sind und (ii) zur Erzielung einer Strömung innerhalb dieses Bereiches und aus diesem Bereich zu dem zweiten Bereich der kathodischen Reaktionszone des kathodischen Reaktionsteilnehmers während des Betriebes der Batterie oder Zelle geeignet sind,(B) einem porösen leitenden Material, welches auf eine Fläche des ersten Bereiches der kathodischen Reaktionszone anstossend an den ersten Abschnitt der kationendurchlässigen Sperrschicht begrenzt ist, oder709831/0885(C) zwei erste Hauptelektrodenteile, wovon der erste aus einem porösen leitenden Material, welches auf eine Fläche des ersten Bereiches der kathodischen Reaktionszone anstossend an den ersten Abschnitt der kationendurchlässigen Sperrschicht begrenzt ist, und der zweite Teil aus einem leitenden Material ist, welcher elektrisch mit dem ersten Teil verbunden ist, jedoch von dem ersten Teil innerhalb eines ersten Bereiches einen solchen Abstand hat, dass ein Kanal dazwischen gebildet wird, besteht.
- 9· Sekundärbatterie oder -zelle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Material, woraus die erste Elektrode gebildet wird, aus(A) einem Metall,(B) Materialien mit einer Oberfläche aus einem Oxid oder Sulfid eines Metalles aus der Gruppe von (i) Metallen der Gruppen I, II und III des Periodensystems der Elemente, (ii) Metallen der Übergangsreihe und (iii) Zinn, Blei, Antimon und Wismut,(C) an der Oberfläche oxidiertem Graphit,(D) interkalatiertem Graphit,(E) mit den Materialien gemäss (A), (B), (C) oder (D) überzogenem Graphit oder(F) Kombinationen oder Gemischen von (A), (B), (C), (D) oder (E)besteht.
- 10. Sekundärbatterie oder -zelle nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, dass(A) die Vorrichtung für Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen niedrigen Ladungsstromes durch die erste Elektrode während der Entladung der Batterie oder Zelle eingerichtet ist und(B) Pralleinrichtungen zur Begrenzung der Strömung des Stromes zwischen den ersten und zweiten Elektroden während der Anlegung des niedrigen Ladungsstromes zwischen den ersten und zweiten Bereichen der kathodischen Reaktionszone untergebracht sind. 709831/0885
- 11. Sekundätbatterie oder -zelle nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass(A) die Vorrichtung zur Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen niedrigen Ladungsstromes durch die erste Elektrode während der Entladung der Batterie oder Zelle eingerichtet ist,(B) die ersten und zweiten Abschnitte der kationendurchlässigen Sperrschicht eingeschoben und in Kontakt mit jeweils(i) einer ersten anodischen Eeaktionszone und dem ersten Bereich der kathodischen Reaktionszone und (ii) einer zweiten anodischen Reaktionszone und dem zweiten Bereich der kathodischen Reaktionszone, so dass elektrisch die ersten und zweiten Bereiche isoliert werden, sind, und(C) die erste und die zweite anodische Reaktionszonezum Transport des Alkalimetalls als anodischem Reaktionsteilnehmer aus der ersten Reaktionszone in die zweite anodische Reaktionszone eingerichtet sind,
- 12. Sekundärbatterie oder -zelle nach Anspruch 7i dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Elektrode aus einem porösen leitenden Material besteht, welches innerhalb des zweiten Bereiches der kathodischen Reaktionszone so untergebracht ist, dass dieser Bereich eine Mehrzahl von senkrechten Kanälen oder Hohlräumen enthält, welche (i) frei von dem porösen leitenden Material sind, (ii) sich vom Boden des Bereiches nach aufwärts und mindestens teilweise durch diesen Bereich erstrecken und (iii) zur Begünstigung der Strömung des kathodischen Reaktionsteilnehmers innerhalb des zweiten Bereiches sowie zu und aus dem ersten Bereich der kathodischen Reaktionszone während des Betriebes der Batterie oder Zelle geeignet sind.
- 13· Sekundärbatterie oder -zelle nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Elektrode aus (A) einem porösen leitenden Material, welches innerhalb des ersten Bereiches der kathodischen Reaktionszone so untergebracht ist, dass der Bereich eine Mehrzahl von709831/0888Kanälen oder Hohlräumen enthält, welche (i) frei von dem porösen leitenden Material sind und (ii) zur Erzielung einer Strömung innerhalb dieses Bereiches und aus diesem Bereich zu dem zweiten Bereich der kathodischen Reaktionszone des kathodischen Reaktionsteilnehmers während des Betriebes der Batterie oder Zelle geeignet sind,(B) einem porösen leitenden Material besteht, welches auf eine Fläche des ersten Bereiches der kathodischen Reaktionszone anstossend an den ersten Abschnitt der kationendurchlässigen Sperrschicht begrenzt ist oder(C) zwei ersten Hauptelektrodenteilen, wovon der erste aus einem porösen leitenden Material, das auf eine Fläche des ersten Bereiches der kathodischen Reaktionszone benachbart zu dem ersten Abschnitt der kationendurchlässigen Sperrschicht begrenzt ist und der zweite Teil aus einem leitenden Material ist, welches elektrisch mit dem ersten Teil verbunden ist, jedoch von dem ersten Teil innerhalb des ersten Bereiches einen solchen Abstand hat, dass ein Kanal dazwischen gebildet wird,besteht.
- 14. Sekundärbatterie oder -zelle nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass(A) die Vorrichtung zur Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen niedrigen Ladungsstromes durch die erste Elektrode während der Entladung der Batterie oder Zelle eingerichtet ist und(B) Pralleinrichtungen zur Beschränkung der Strömung des Stromes zwischen den ersten und zweiten Elektroden während der Anlegung des niedrigen Ladungsstromes zwischen den ersten und zweiten Bereichen der kathodischen Reaktionszone untergebracht sind.
- 15- Sekundärbatterie oder -zelle nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass(A) die Vorrichtung zur Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen niedrigen Ladungsstromes durch die erste Elektrode während der Entladung der Batterie oder Zelle eingerichtet709831/0886ist,(B) der erste und der zweite Abschnitt der kationendurchlässigen Sperrschicht eingeschoben und in Kontakt mit jeweils(i) einer ersten anodischen Reaktionszone und dem ersten Bereich der kathodischen Reaktionszone und (ii) einer zweiten anodischen Reaktionszone und dem zweiten Bereich derkkathodischen Reaktionszone, so dass elektrisch die ersten und zweiten Bereiche isoliert werden, sind, und(C) die ersten und zweiten anodischen Reaktionszonenzum Transport des Alkalimetalles als anodischer Reaktionsteilnehmer aus der ersten anodischen Reaktionszone zud· der zweiten anodischen Reaktionszone eingerichtet sind.
- 16. Sekundärbatterie oder -zelle, insbesondere nach Anspruch 1, bestehend aus:(A) einem Behälter,(B) einer kationendurchlässigen Sperrschicht für den Massenflüssigkeit stransport, welche innerhalb der Behälters so untergebracht ist, dass eine anodische Reaktionszone innerhalb der Sperrschicht und eine kathodische Reaktionszone zwischen dieser Sperrschicht und dem Behälter ausgebildet werden,(C) einem geschmolzenem Alkalimetall als anodischem Reaktionsteilnehmer innerhalb der anodischen Reaktionszone in elektrischem Kontakt mit einem äusseren Stromkreis,(D) einem kathodischen Reaktionsteilnehmer aus einem flüssigen Elektrolyt, der elektrochemisch umkehrbar reaktionsfähig mit dem anodischen Reaktionsteilnehmer ist und der, wenn die Zelle oder Batterie im mindestens teilweise enthaltenen Zustand vorliegt, aus der Gruppe von (a) einer einphasigem Masse aus geschmolzenen Polysulfidsalzen der anodischen Reaktionsteilnehmers und (b) einer zweiphasigen Masse aus geschmolzenem Schwefel und mit geschmolzenem Schwefel gesättigten Polysulfidsalzen des anodischen Reaktionsteilnehmers gewählt ist, und(E) einer Elektrodeneinrichtung innerhalb der kathodischen Reaktionszone zum Transport von Elektronen in die Umgebung70983 W08Ö5- ίιβ - "der kationendurchlässigen Sperrschicht während der Entladung der Batterie oder Zelle und zum Transport der
Elektronen aus der Umgebung der kationendurchlässigen
Sperrschicht während der Ladung der Batterie oder Zelle, wobei die Elektrode.neinricb.tung in elektrischem Kontakt sowohl mit der kationendurchlässigen Sperrschicht als
auch dem äusseren Stromkreis steht und mindestens teilweise in den kathodischen Reaktionsteilnehmer eingetaucht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodeneinrichtung erste und zweite Elektroden umfasst, wobei die erste Elektrode (i) zum Gebrauch während der Ladung der Batterie oder Zelle eingerichtet ist, (ii) in einem ersten Bereich der kathodischen Reaktionszone untergebracht ist, (iii) fortlaufend mit oder anstossend an einen ersten Abschnitt der kationendurchlässigen Sperrschicht ist und (iv) aus einem leitenden Material gebildet ist, welches einen Kontaktwinkel mit dem geschmolzenen PoIysulfid zeigt, der niedriger als der Kontaktwinkel ist, den es mit geschmolzenem Schwefel während des Betriebes der Batterie oder Zelle zeigt, und die zweite Elektrode (i) zum Gebrauch während der Entladung der Batterie oder Zelle eingerichtet ist, (ii) in einem zweiten Bereich der kathodischen Reaktionszone, der oberhalb des ersten Bereiches der kathodischen Reaktionszone liegt, untergebracht ist, (iii) mindestens teilweise fortlaufend mit einem zweiten Abschnitt der kationendurchlässigen Sperrschicht ist und (iv) aus einem porösen leitenden Material gebildet ist, welches einen Kontaktwinkel mit dem geschmolzenen Schwefel, der niedriger als der Kontaktwinkel ist, den es mit dem geschmolzenen Polysulfid während des Betriebes der Batterie oder Zelle zeigt, besitzt und welches innerhalb des zweiten Bereiches kathodischen Reaktionszone so untergebracht ist, dass dieser Bereich eine Mehrzahl von senkrechten Kanälen oder Hohlräumen enthält, welche(a) frei von dem porösen leitenden Material sind,(b) sich vom Boden des Bereiches nach aufwärts und mindestens teilweise durch diesen Bereich erstrecken und709831/0885(c) zur Begünstigung der Strömung des kathodischen Reaktionsteilnehmers innerhalb des zweiten Bereiches sowie zu und aus dem zweiten Bereich der kathodischen Reaktionszone während des Betriebes der Batterie oder Zelle geeignet sind. - 17· Sekundärbatterie oder -zelle nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die kationendurchlässige Sperrschicht und der Behälter rohrförmig sind.
- 18. Sekundärbatterie oder -zelle nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Elektrode aus(A) einem porösen leitenden Material, welches innerhalb des ersten Bereiches der kathodischen Reaktionszone so untergebracht ist, dass dieser Bereich eine Mehrzahl von Kanälen oder Hohlräumen enthält, welche (i) frei von dem porösen leitendem Material sind und (ii) zur Erzielung einer Strömung innerhalb des Bereiches und aus diesem Be-· reich zu dem zweiten Bereich der kathodischen Reaktionszone des kathodischen Reaktionsteilnehmers während des Betriebes der Batterie oder Zelle geeignet sind,(B) einem porösen leitenden Material, welches auf eine Fläche des ersten Bereiches der kathodischen Reaktionszone anstossend an den ersten Abschnitt der kationendurchlässigen Sperrschicht begrenzt ist, oder(C) zwei ersten Hauptelektrodenteilen, wovon der erste aus einem porösen leitenden Material, welches auf eine Fläche des ersten Bereiches der kathodischen Reaktionszone anstossend an den ersten Abschnitt der kationendurchlässigen Sperrschicht begrenzt ist, und der zweite Teil aus einem leitenden Material, welches elektrisch mit dem ersten Teil verbunden ist, jedoch einen Abstand von dem ersten Teil innerhalb des ersten Bereiches hat, so dass ein Kanal dazwischen gebildet wird, sind,besteht.709831/0885
- 19· Sekundärbatterie oder -zelle nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Elektrode aus einem perforierten Metallblech besteht, welches fortlaufend mit dem ersten Abschnitt der kationendurchlässigen Sperrschicht ist und um diese gewickelt ist.
- 20. Sekundärbatterie oder -zelle nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die kationendurchlässige Sperrschicht rohrförmig ist und das perforierte Metallblech aus rostfreiem Stahl besteht.
- 21. Sekundärbatterie oder -zelle nach Anspruch 18, dadurch· gekennzeichnet, dass das poröse leitende Material aus einem Filz besteht, der anstossend an die kationendurchlässige Sperrschicht ist und um diese gewickelt ist.
- 22. Sekundärbatterie oder -zelle nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Elektrode zwei Hauptteile " enthält, wovon der erste aus einem perforierten Metallblech besteht, welches fortlaufend mit dem ersten Abschnitt der kationendurchlässigen Sperrschicht ist und um diese gewickelt ist, und der zweite Teil aus einem Metallzylinder besteht, der den ersten Teil umrundet und der elektrisch mit dem ersten Teil verbunden ist.
- 23- Sekundärbatterie oder -zelle nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Elektrode aus Graphitfilz, Graphitschaum, porösem Graphit, glasartigem Kohlenstoffschaum, pyrolytischem Graphitfilz, pyrolytischen Graphitschaum oder Materialien, die hiermit überzogen sind, besteht.
- 24. Sekundärbatterie·oder -zelle nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Elektrode einen ersten Teil, der fortlaufend mit dem zweiten Abschnitt der kationendurchlässigen Sperrschicht ist und um diese gewickelt ist, und eine Mehrzahl von weiteren Teilen, die sich nach709831/0885auswärts aus der kationendurchlässigen Sperrschicht zu den Wänden des Behälters erstrecken, umfasst.709831/0885
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Patent Citations (3)
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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In Betracht gezogene ältere Anmeldungen: DE-OS 26 22 404 DE-OS 26 22 333 * |
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