DE2649023A1 - Verschluesselungs- und entschluesselungsgeraet in der form einer schreibmaschine - Google Patents
Verschluesselungs- und entschluesselungsgeraet in der form einer schreibmaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verschlüsselungund
Entschlüsselungsgerät in der Form einer Schreibmaschine mit einer Eingabeeinrichtung zum Eingeben der
zu verarbeitenden Zeichen, einer Steuereinrichtung zum Eingeben
von die Funktionsweise des Gerätes festlegenden Steuerbefehlen'und einer mindestens ein Blattdruckverk aufweisenden
Ausgabeeinrichtung.
Bei Schlüsselgeräten zum Ver- unö Entschlüsseln von Information sollte der eingegebene (primäre) Text mindestens
teilweise stets für die Bedienungsperson sichtbar sein, während der verarbeitete (sekundäre) Text möglichst
in gedruckter Form umgehend vorliegen sollte.
Es sind mechanisch arbeitende Geräte bekannt, z.B. aus der Schweizer Patentschrift 298 532, bei denen
zn diesem Zweck zwei parallel arbeitende Streifendrucker
vorhanden sind. Eine solche Lösung ist jedoch konstruktiv aufwendig.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, ein Gerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei
kompakter Bauweise die oben genannten Forderungen mit ge-
Al"/str
27.9.76
27.9.76
TÜW7T7WTT
34 513 a
ringen konstruktiven Aufwand erfüllt und das auf zuverlässige
Weise ein rasches Ver- und Entschlüsseln erlaubt.
Dieser Zweck wird erfindungsgemäss erreicht
durch eine an die Eingabeeinrichtung anschliessbare Anzeigeeinrichtung
zur schrittweisen fortschreitenden Anzeige der eingegebenen Zeichen, die ausgangsseitig an das Druckwerk,
an einen Schlüsselrechner oder an einendem Schlüsselrechner
zugeordneten Schlüsselzeichenspeicher anschaltbar ist, wobei
der Schlüsselrechner ausgansseitig mit dem Druckwerk verbindbar
ist, und durch eine von der Steuereinrichtung ansteuerbare zentrale Steuereinheit, die nach Massgabe der eingegebenen
Steuerbefehle die Datenwege im Gerät festlegt und die Gerätebaugruppen steuert, wobei je nach eingegebenen
Steuerbefehlen das Druckwerk von der Anzeigeeinrichtung die angezeigten Zeichen oder vom Schlüsselrechner die erzeugten
Zeichen übernimmt und ausdruckt.
Im folgenden werden anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele
des Erfindüngsgegenstandes näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung ein Schlüsselgarät in der Form einer Büroschreibmaschine,
Fig. 2 das Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform des Schlüsselgerätes,
Fig. 3 das Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform des Schlüsselgerätes,
Fig. 4-6 die verschiedenen Betriebszustände
des Gerätes gemäss Fig. 2, und
Fig. 7 und 8 die verschiedenen Betriebszustände
des Gerätes gemäss Fig. 3.
Im folgenden wird das Gerät zum Ver- und Entchlüsseln
von Texten der Einfachheit halber Schlüsselgerät genannt.
Wie die Fig. 1 zeigt, weist das Schlüsselgerät die Form einer Büroschreibmaschine auf. Die Bauteile des
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Gerätes sind soweit als möglich in einem Gehäuse 1 untergebracht.
Das Gerät weist eine Eingabetastatur 2 mit Tasten 3 auf, die zur Eingabe der zu verarbeitenden Zeichen dient.
Im weitern ist eine Steuertastatur 4 mit Steuertasten 5 vorhanden, welche zum Eingaben von Steuerbefehlen dient,
welche die Funktionsweise des Gerätes festlegen.
Die an sich gleichartigen Tastaturen 2 und 4 sind bekannter Bauart und werden z.B. von den Firmen LICON,
ALPS, HONEYWELL geliefert.
Im weitern weist das Gerät einen Lochstreifenabtaster
6 mit Lochstreifen 6a und einen Lochstreifens t<?n-zer 7 mit Lochstreifen 7a auf.
Der Lochstreifenabtaster 6 und der Lochstreifenstanzer 7 sind bekannter Bauart und werden z.B.
von den Firmen ADDMASTER, GMT, ADDO bzw. TELETYPE hergestellt.
Im weitern ist ein optisches Anzeigegerät 8 vorhanden, welches ein Anzeigefeld 9 aufweist, in welchem
die Zeichen in schrittweiser Laufschrift anzeigt werden.
Das Anzeigegerät 8 kann z.B. ein Fabrikat der Firma BURROUGHS CORP. sein.
Im Gerät ist zudem ein Blattdruckwerk 10 vorhanden,
welches Zeichen auf ein Blatt 10a druckt. Solche Blattdrucker werden z.B. von den Firmen DIABLO, NCR,
LOGABAX auf der Markt gebracht.
Die wichtigsten im Gehäuse 1 untergebrachten,
von aussen jedoch nicht sichtbaren Bauteile und Baugruppen sind in den Fig. 2-8 dargestellt. Allfällige weitere Bauteile,
die für die richtige Funktionsweise notwendig sind und deren Einsatz und Ausbildung für den Fachmann ohne
weiteres bekannt sind, werden jedoch nicht näher dargestellt oder beschrieben.
Die in den Figuren 2 und 3 anhand von Blockschaltbildern dargestellten Ausführungsbeispiele sind mit
3 -
der Ausnahme, dass die Ausführungsform gemäss Fig. 2 ohne
Lochstreifenabtaster und Lochstreifenstanzer ausgeführt ist, gleich. Sich entsprechende Teile werden daher mit denselben
3ezugsziffern bezeichnet.
Die Blockschaltbilder lassen neoen den wichtigsten Bauteilen auch deren gegenseitigen Verbindungen erkennen.
Das Gerät ist über die Klemmen 11a,11b an eine
nicht näher dargestellte Spannungsquelle angeschlossen, mit der die Gerätebauteile verbunden sind.
Die Tasten 3 der Eingabetastatur 2 sind einerseits an die erwähnte Spannungsquelle und andererseits an einen
Codewandler 12 angeschlossen. Dieser Codewandler 12 formt auf bekannte Weise die durch Drücken der Kontakttasten 3
eingegebenen Zeichen nach einem Code, z.B. dem 5-er oder 8-er Code nach CCITT No. 2 bzw. 5 um. Eine solche Umwandlung
in einen Dualcode gestattet eine einfache Informationsverarbeitung, so dass anstelle der 26 oder mehr Einzelleiter
bei serieller Darstellung nur ein Leiter bzw. bei Paralleldarstellung nur 5 bzw. 8 Leiter erforderlich sind.
Es ist auch denkbar, anstelle einer Kontakttastatur eine Tastatur zu verwenden, welche Impulse abgibt oder die
eingegebene Information direkt in codierter Form, z.B. in mehrstellig dualcodierter Form, abgibt. In diesem Fall kann
auf den Codewandler 12 verzichtet v/erden.
Die Tastatur 2 ist weiter über die Leitung 13e an eins zentrale Steuereinheit (CPU) 13 angeschlossen.
Die Tasten 5 der Steuertastatur 4 sind ebenfalls an die genannte Spannungsquelle und über die Leitungen 13d
an die zentrale Steuereinheit 13 angeschlossen. Mittels der Tasten 5 werden der Steuereinheit 13 Steuerbefehle eingegeben.
Je nach Ausbildung der Tastatur 4 und der zentralen Steuereinheit 13 kann der Tastatur 4 ein Codewandler nachgeschaltet
werden, wie das anhand der Eingabetastatur 2 bereits erwähnt wurde.
Die Steuertastatur 4 weist unter anderem Lösch- und Korrekturtasten auf, die es ermöglichen, den eingegebenen
Text vor der Verarbeitung zu korrigieren.
Die zentrale Steuereinheit 13 beeinflusst den gesamten Punktionsablauf im Gerät und kann z.B. aus einem Mikro
prozessor mit entsprechend programmierten Steuerbefehlsspeichern bestehen. Solche Mikroprozessoren werden z.B. von
den Firmen INTEL, MOTOROLA und RCA angeboten.
Ueber die Leitung 13g ist das Anzeigegerät 8 an. die Steuereinheit 13 angeschlossen, das eingangsseitig an
die Eingabetastatur 2 oder an den Loch s.treifenabt aster 6
(Fig. 3) anschliessbar ist. Zwischen Codewandler 12 und dem Anzeigegerät 8 wird vorzugsweise ein Zwischenspeicher 14 eingeschaltet,
der in den Figuren gestrichelt dargestellt ist. Dieser Zwischenspeicher 14 wird zweckmassigerweise als
Schieberegister ausgebildet. Aufbau und Wirkungsweise derartiger Schieberegister sind z.B. in der Zeitschrift "Elektronik",
Jahrgang 1971, Heft 3, Seite 75 und folgende Seiten, beschrieben.
Der Zwischenspeicher 14 dient unter anderem dazu, allfällig notwendige Zusatzzeichen aufzunehmen und richtig
in die Zeichenfolge einzuordnen. Solche Zusatzzeichen sind z.B. dann erforderlich, wenn die Eingabetastatur 2 alphanumerisch
ausgebildet ist und das Gerät beim Verschlüsseln auf der Ausgabeseite nur Buchstaben abgeben soll. In solchen
Fällen wird dem Zwischenspeicher 14 eine Konzentrationsschaltung z.B. gemäss Schweizer Patentschrift 432 905
vorgeschaltet, welche automatisch in die Folge von Zeichensignalen zusätzliche Steuersignale einfügt, die als solche
ebenfalls verarbeitet werden müssen. Der Zwischenspeicher wird derart ausgebildet, dass mit maximaler Geschwindigkeit
die Information ans Anzeigegerät 8 abgegeben wird und der
Zwischenspeicher von der Eingabetastatur 2 bzw. von der erwähnten Konzentrationsschaltung neue Information übernimmt.
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Im Anzeigefeld 9 des Anzeigegerätes 8 werden die Zeichen von rechts her einlaufend sichtbar gemacht. Vorzugsweise
werden nur die mittels der Tastatur 2 eingegebenen Zeichen angezeigt, während die von der Konzentrationsschaltung
erzeugten Steuersignale, ohne sichtbar gemach-t zu werden weitergegeben werden. Es ist daher auch möglich, die Konzentrationsschaltung
dem Anzeigegerät 8 nachzuschalten, so dass keine Zeichenunterdrückung notwendig wird.
Die im Anzeigefeld 9 sichtbaren Zeichen erscheinen am rechten Rand des Anzeigefeldes 9 und wandern bei jedem
neu eingegebenen Zeichen um einen Schritt nach links, so dass jedes neue Zeichen das erste Mal am rechten Rand erscheint.
Das äusserste Zeichen am linken Rand des Anzeigefeldes 9 verschwindet beim nächsten Verschiebeschritt und
wird verarbeitet. Die Bedienungsperson sieht somit immer soviel unverarbeitete Zeichen, wie das Anzeigefeld aufnehmen
kann.
Erscheinen im Anzeigefeld 9 grosse, gut leserliche Zeichen, so ist für die Bedienungsperson die Kontrolle angenehmer,
als wenn die Zeichen direkt gedruckt würden und eine verhältnismässig kleine, unter Umständen blasse Druckschrift
zur Kontrolle herangezogen werden müsste.
Im allgemeinen genügt es, wenn das Anzeigefeld 9 eine gleichzeitige Anzeige von rund 30 Zeichen erlaubt, was
etwa einer halben Fernschreiberzeile entspricht. Die Bedienungsperson kennt stets die jeweilige Stelle im Text,
so dass sie allfällige Fehler vor der Verarbeitung korrigieren kann, so dass für das Verschlüsseln eine einwandfreie
Klartextvorlage vorhanden ist.
Das Druckwerk 10 ist über die Leitung 13 1 an die zentrale Steuereinheit 13 angeschlossen und ist zudem mit
dem Anzeigegerät 8 oder einem Schlüsselrechner 15 verbindbar, der eingangsseitig an das Anzeigegerät 8 anschaltbar
ist. Der Schlüsselrechner 15 führt die eigentliche Ver-
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bzw. Entschlüsselung der eingegebenen Zeichen durch und ist mit einem Schlüsselzeichenspeicher 16 -gekoppelt, der wie
der Schlüsselrechner 15 an die zentrale Steuereinheit 13 angeschlossen ist.
Der Schlüsselzeichenspeicher 16 kann z.B. ein Ferritkernspeicher oder ein Direktzugriffsspeicher (RAM)
bekannter Bauart sein. Der Schlüsselzeichenspeicher 16 kann unter Umständen steckbar, z.B. gemäss deutscher Offenlegungs
schrift 24 18 982, ausgebildet sein.
Der Schlüsselrechner 15 erzeugt auf bekannte Weise aufgrund der vom Schlüsselzeichenspeicher 16 übernommenen
Schlüsselzeichenxnformatxon für jedes eingegebene Klartextzeichen ein oder mehrere Geheimzeichen und umgekehrt. Der
Schlüsselrechner 15 kann z.B. nach dem in den Schweizer Patentschriften 362 555, 443 744 oder 464 287 beschriebenen
Prinzip arbeiten, wobei jedoch für dessen Aufbau vorzugsweise
moderne elektronische Bausteine (integrierte Schaltkreise) verwendet werden. Der Schlüsselrechner 15 kann
ausgangsseitig an das Druckwerk 10 und/oder an den Lochstreifenstanzer
7 (Fig. 3) angeschlossen werden.
Der Schlüsselzeichenspeicher kann über das Anzeigegerät 8 und den Schlüsselrechner 15 mit der Eingabetastatur 2 verbunden werden.
Beim in den Fig. 3,7 und 8 gezeigten Ausführungsbeispiel sind, wie erwähnt, ein Lochstreifenabtaster 6 zur
Dateneingabe und ein Lochstreifenstanzer 7 zur Datenausgabe vorhanden. Das gestattet, das Schlüsselgerät zusammen
mit Fernschreibeapparaten zu benützen, wobei der Lochstreifen 6a, bzw. 7a als Datenträger das Speicher- und
Bindeglied zwischen Schlüsselgerät und Fernschreibapparat
bildet.
Es ist auch möglich, anstelle der Lochstreifen Magnetschichtträger in der Form von Bändern, Platten oder
Folien zu verwenden. Anstelle des Lochstreifenabtasters
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tritt dann eine Lesereinheit für den Magnetschicht träger,
während der Lochstreifenstanzer 7 durch eine Aufzeichnungseinheit für den Magnetschichtträger ersetzt wird.
Bei Magnetbändern als Datenträgern können z.B. Compaktcassetten verwendet werden, die in EDV-Anlagen bereits
im Einsatz stehen und z.B. von den Firmen BELL & HOWELL, MEMODYNE, DATUM geliefert v/erden.
Der Lochstreifenabtaster 6 und der Lochstreifenstanzer 7 bzw. die entsprechenden oben erwähnten Schreibund
Lesegeräte für Magnetschichtträger können die Informationseingabe, bzw. die Informationsausgabe ganz oder teilweise
übernehmen. Die- Tastaturen 2 und 4 können daher unter Umständen durch Lochstreifenabtaster oder Lesereinheiten
für Magnetschichtträger ersetzt werden.
Wie bereits erwähnt, steuert die zentrale Steuereinheit 13 den gesamten Funktionsablauf im Gerät. Zur
besseren Verständlichkeit des jeweiligen Funktionsablaufes
sind in den Fig. 2-8 der Steuereinheit 13 zugeordnete Schaltmittel 13a - 13m dargestellt, welche rein symbolisch
zum Teil als Schalter und zum Teil als Steuerleitungen dargestellt sind. In der Praxis dürfte es sich durchwegs um
Steuerleitungen handeln, da in der Elektronik reine Schaltfunktionen durch entsprechende Ansteuerung geeigneter
Bauelemente ausgeführt werden können. Die Darstellung mittels Schaltern ist daher ausschliesslich zur besseren
Darstellung des Datenflusses im Gerät gewählt worden.
Anhand der Fig. 4-8, welche dem Blockschema der Fig. 2 bzw. der Fig. 3 entsprechen, werden nun die verschiedenen
Funktionsablaufe im Gerät beschrieben.
Fig. 4 zeigt den Betriebszustand bei der Eingabe der Schlüsselzeicheninformation in den Schlüsselzeichenspeicher
16. Diese Eingabe erfolgt vorzugsweise mittels der Eingabetastatur 2, kann aber auch mittels des Lochstreifenabtasters
6 (Fig. 3) erfolgen. Jedes eingegebene Schlüsselzeichen erscheint, wie oben erwähnt, am rechten Rand des
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Anzeigeschirmes 9. Allfällige Fehler können korrigiert werden, bevor eine Einspeicherung der Schlüsselzeichen im
Schlüsselzeichenspeicher 16 erfolgt. Der Datenweg ist in
Fig. 4 durch die geschlossenen Schalter 13i,13k und 13m festgelegt. Die zentrale Steuereinheit 13 bewirkt ein richtiges
Einordnen der eingegebenen Schlüsselzeichen in den Schlüsselzeichenspeicher 16 und sperrt bei Erreichen einer
gegebenen Zahl von Schlüsselzeichen die weitere Eingabe. Ist die Schlüsselzeicheneingabe beendet,, so wird eine
Leerschubtaste der Steuertastatur 4 betätigt, um die
noch im Anzeigegerät 8 gespeicherten Schlüsselzeichen weiterzuschieben und das Anzeigegerät 8 zu entleeren.
Fig. 5 zeigt den Betriebszustand beim Drucken des mittels der Eingabetastatur 2 oder des Lochstreifenabtasters
6 (Fig. 3) eingegebenen Klartextes. Die eingegebenen Zeichen werden im Anzeigegerät 8 angezeigt und
anschliessend durch das Druckwerk 10 ausgedruckt. Am Ende
wird das Anzeigegerät 8, wie oben erwähnt, durch Betätigen der Leerschubtaste entleert. Das Gerät arbeitet in diesem
Fall ähnlich wie eine herkömmliche Schreibmaschine, wobei jedoch die eingegebenen Zeichen vor dem Ausdrucken angezeigt
werden. Bei Vorhandensein eines Lochstreifenstanzers 7 (Fig. 3) ist es möglich, die eingegebenen Zeichen auf
einen Lochstreifen.7a zu übertragen.
Die Fig. 6 und 7 zeigen den Betriebszustand beim Entschlüsseln bzw. Verschlüsseln des eingegebenen Textes.
Die mittels der Eingabetastatur 2 eingegebenen Zeichen werden auf die bereits erwähnte Weise im Anzeigegerät 8
angezeigt und gelangen anschliessend in den Schlüsselrechner 15 (Fig. 6). Der Schlüsselrechner 15 führt nun'
auf bekannte Weise die Verschlüsselung bzw. Entschlüsselung der eingegebenen Zeichen durch, wobei er vom Schlüsselzeichenspeicher
16 jeweils die Schlüsselzeicheninformation erhält. Die zentrale Steuereinheit 13 steuert dabei den
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richtigen Funktionsablauf.
Der vom Schlüsselrechner 15 verarbeitete Text wird durch das Druckwerk 10 ausgedruckt.
Wie bereits früher erwähnt, kann die Zeicheneingabe auch mittels eines Lochstreifens 6a (Fig. 3) oder eines magnetisierbaren
Datenträgers erfolgen. Auch können gewisse
mittels Steuerbefehle anstatt mittels der Steuertastatur 4!,'gelochter
oder magnetisierbarer Datenträger eingegeben werden.
Am Ende der Texteingabe wird wieder die bereits erwähnte Leerschubtaste betätigt, um die im Anzeigegerät
noch gespeicherten Zeichen dem Schlüsseirechner 15 zur Verarbeitung
zuzuführen.
Die Steuereinheit 13 kann dabei als Sekundärzeichenzähler dienen, der die vom Schlüsselrechner 15 verarbeiteten
Zeichen zählt. Die Steuereinheit 13 bewirkt dann, dass mindestens auf dem bedruckten Blatt 10a die Gesamtzahl der
verarbeiteten Zeichen gedruckt wird. Diese Angabe ist bei
der Uebertragung des ausgegebenen Geheimtextes über Telegraph oder Funk von Bedeutung.
Die zentrale Steuereinheit 13 kann noch weitere zusätzliche Funktionen ausüben. Beim Verschlüsseln eines
eingegebenen Klartextes wird die Steuereinheit 13 den Geheimtext vorzugsweise in 5er-Gruppen anordnen, wobei jede
Zeile 10 solcher 5er-Gruppen aufweist. Die über die Steuerleitung 13a mit dem Schlüsselrechner 15 verbundene Steuereinheit
13 gibt über die Leitung 13 1 jeweils im geeigneten Moment entsprechende Steuerbefehle an das Druckwerk 10 ab.
Beim Entschlüsseln kann die zentrale Steuereinheit 13 auch eine Kontrolle des eingegebenen Geheimtextes auf allfällige Fehler durchführen, wie das im Prinzip z.B. in der
Schweizer Patentschrift 528 119 beschrieben ist. Die Steuereinheit
13 kann ebenfalls dafür sorgen, dass der entschlüsselte Klartext in Linien angeordnet ausgedruckt wird, in dem sie
wiederum Zählfunktionen ausführt und ein gegen das Ende jeder
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Zeile erzeugtes Signal "Zwischenraum" zusätzlich als Auslösebefehl
zum Weiterschalten auf eine neue Zeile auswertet, so dass ein Trennen von Wörtern weitgehend vermieden
wird.
Wird, wie in Fig» 7 gezeigt, der verarbeitete Text durch den Lochstreifenstanzer 7 auf einen Lochstreifen
"hjübertragen,- so erfolgt eine entsprechende Steuerung des
Lochstreifenstanzers 7 durch die zentrale Steuereinheit 13. Da der gestanzte Lochstreifen 7a zur Weiterverarbeitung
der Daten in Fernschreibanlagen verwendet wird, ist es notwendig, zwischen die Textzeichen noch die notwendigen
Steuerbefehlsseichen einzufügen, damit der in der Fernschreibanlage
ausgedruckte Text richtig angeordnet ist. Wie Fig. 7 zeigt, wird im Druckwerk 10 der eingegebene
Text ausgedruckt.
In Fig. 8 ist der Betriebszustand bei Zeicheneingabe
mittels des Lochstreifenabtasters 6 dargestellt. Da
die Eingabe auf diese Weise mit grosser Geschwindigkeit erfolgt, ist eine Anzeige der eingegebenen Zeichen im Anzeigefeld
9 unzweckmässig, da eine Kontrolle kaum möglich ist. Die eingegebenen Zeichen werden daher ohne Anzeige
dem Schlüsselrechner 15 bzw. dem.Druckwerk 10 zugeführt.
OcB dem Anzeigefeld 9 zugeordnete Schieberegister des Anzeigegerätes
8 dient nach wie vor als Zwischenspeicher, lediglich die Anzeige im Anzeigefeld 9 wird unterdrückt.
Es ist jedoch zweckmässig, in diesem Fall die zentrale Steuereinheit 13 zum Zählen der eingegebenen
Zeichen heranzuziehen und den Zählerstand fortlaufend im Anzeigefeld 9 anzuzeigen. Auf diese Weise ist es möglich,
allfällige fehlerhafte Stellen zu lokalisieren. In der Regel wird ja der Lochstreifen 6a von
einem Fernschreibapparat herrühren, welche den gedruckten Text ja mitliefert. Die Bedienungsperson wird anhand des
gedruckten Textes allfällige Verstümmelungen, die durch
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Uebertragungsfehler hervorgerufen sein können, leicht
erkennen, insbesondere dann, wenn ein in 5er-Gruppen
geordneter Geheimtext vorliegt. Die Bedienungsperson
merkt sich die Fehlerstelle anhand der Anzahl vor aLeser
Stelle liegenden Zeichen. Beim Eingeben des Textes wird
ja, wie erwähnt, die Zahl der eingegebenen Zeichen angezeigt. Rund 30 Zeichen, d.h. etwa eine halbe Fernschreiberzeile, vor dem Erreichen der Fehlerstelle wird der Durchlauf des Lochstreifens 6a gestoppt, und zwar durch Betätigen einer Korrekturtaste 5 der Steuertastatur 4. Nun werden die Zeichen, welche ja im dem Anzeigefeld 9 zugeordneten Schieberegister gespeichert sind, im Anzeigefeld 9 angezeigt. Der Lochstreifen 6a wird nun durch Betätigen einer Steuertaste 5 schrittweise vorgeschoben,
wobei auf die beschriebene Weise ein Anzeigen der Zeichen im Anzeigefeld 9 erfolgt. Sobald die Fehlerstelle erreicht und sichtbar gemacht wird, kann eine entsprechende Korrektur vorgenommen werden. Anschliessend wird der Lochstreifen 6a wieder im Schnellauf durch den Lochstreifen-^ abtaster 6 geführt.
erkennen, insbesondere dann, wenn ein in 5er-Gruppen
geordneter Geheimtext vorliegt. Die Bedienungsperson
merkt sich die Fehlerstelle anhand der Anzahl vor aLeser
Stelle liegenden Zeichen. Beim Eingeben des Textes wird
ja, wie erwähnt, die Zahl der eingegebenen Zeichen angezeigt. Rund 30 Zeichen, d.h. etwa eine halbe Fernschreiberzeile, vor dem Erreichen der Fehlerstelle wird der Durchlauf des Lochstreifens 6a gestoppt, und zwar durch Betätigen einer Korrekturtaste 5 der Steuertastatur 4. Nun werden die Zeichen, welche ja im dem Anzeigefeld 9 zugeordneten Schieberegister gespeichert sind, im Anzeigefeld 9 angezeigt. Der Lochstreifen 6a wird nun durch Betätigen einer Steuertaste 5 schrittweise vorgeschoben,
wobei auf die beschriebene Weise ein Anzeigen der Zeichen im Anzeigefeld 9 erfolgt. Sobald die Fehlerstelle erreicht und sichtbar gemacht wird, kann eine entsprechende Korrektur vorgenommen werden. Anschliessend wird der Lochstreifen 6a wieder im Schnellauf durch den Lochstreifen-^ abtaster 6 geführt.
Liegt auf dem Lochstreifen 6a ein Klartext vor, der im Schlüsselgerät zu verschlüsseln ist, so können
auf entsprechende Weise vor der Verarbeitung Korrekturen im Klartext vorgenommen werden.
auf entsprechende Weise vor der Verarbeitung Korrekturen im Klartext vorgenommen werden.
- 12 -
Leerseite
Claims (10)
1. Verschlüsselungs- und Entschlüsselungsgerät in der Form einer Schreibmaschine mit einer Eingabeeinrichtung
zum Eingeben der zu verarbeitenden Zeichen, einer Steuereinrichtung zum Eingeben von die Funktionsweise des
Gerätes festlegenden Steuerbefehlen und einer mindestens ein Blattdruckwerk aufv/eisenden Ausgabeeinrichtung, gekennzeichnet
durch eine an die Eingabeeinrichtung (2,6) anschliessbare Anzeigeeinrichtung (8), zur schrittweisen fortschreitenden Anzeige der eingegebenen Zeichen, die ausgangsseitig
ar. das Druckwerk (10) , an einen Schlüsselrechner (15) oder an einen dem Schlüsselrechner (15) zugeordneten
Schlüsselzeichenspeicher (16) anschaltbar ist, wobei der Schlüsselrechner (15) ausgangsseitig mit dem Druckwerk (10)
verbindbar ist, und durch eine von der Steuereinrichtung (4) ansteuerbare zentrale Steuereinheit (13), die nach· Massgabe
der eingegebenen Steuerbefehle die Datenwege im Gerät festlegt und die Berätebaugruppen (7,8,10,15,16) steuert, wobei
je nach eingegebenen Steuerbefehlen das Druckwerk (10) von der Anzeigeeinrichtung (8) die angezeigten Zeichen oder
vom Schlüsselzeichner (15) die erzeugten Zeichen übernimmt und ausdruckt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabeeinrichtung und die Steuereinrichtung
durch je eine Tastatur (2,4) mit mehreren Tasten (3,5) gebildet ist.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Eingabeeinrichtung einen an die Anzeigeeinrichtung (8) anschliessbaren Lochstreifenabtaster (6) bzw. Leser
für Datenträger mit magnetisierbarer Schicht aufweist.
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4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausgabeeinrichtung weiter eine Lochstreifenstanzeinheit (7) bzw. eine Aufzeichnungseinheit für Datenträger
mit magnetisierbarer Schicht aufweist, welche mit der zentralen Steuereinheit (13) verbunden ist und an den
Ausgang des Schlüsselrechners (15) bzw. der Anzeigeeinrichtung(8) anschliessbar ist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (8) ein Änzeigefeld
(9) aufweist, in welchem die Zeichen bei jeder Zeicheneingabe schrittweise von einem Rand zum anderen Rand
wandern, wobei die aus dem Anzeigefeld (9) verschwindenden
Zeichen der Ausgabeeinrichtung (7,10), dem Schlüsselrechner (15) oder dem Schlüsselzeichenspeicher (16) zuführbar sind.
6» Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingabetastatur ein Codewandler (10) nachgeschaltet
ist, welcher an die Anzeigeeinrichtung (8) anschalt bar ist.
7- Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeiclmet,
dass die Steuertastatur (4) Lösch- und Korrekturtasten
zum Verbessern von fehlerhaft eingegebenen Zeichen aufweist.
8. Gerät nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuertastatur (4) eine Leerschubtaste aufweist, um nach beendigter Zeicheneingabe
durch Weiterschieben der in der Anzeigeeinrichtung (8) noch gespeicherten Zeichen die Anzeigeeinrichtung (8) zu
entleeren.
9. Gerät nach Anspruch 2 oder Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Eingabetastatur (2) und Anzeigeeinrichtung
(8) ein Zwischenspeicher (12) angeordnet ist.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenspeicher (12) als Schieberegister ausgebildet
ist.
__ 709821/0619
- 14 - .
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