DE2648987C3 - Bewegliche Wand mit Schiebe- und Faltflügel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine bewegliche Wand der im Oberbegriff des Patentanspruchs aufgeführten Gattung.

Bei einer bekannten beweglichen Wand der angesprochenen Gattung (DE-PS 7 01 037) ist es infolge der dort verwendeten Art der Doppeischarniere nicht möglich, daß die Flügel gekrümmten Führungsschienen folgen können. Außerdem ist die bekannte Wand verhältnismäßig aufwendig, da innerhalb jedes Doppelscharniers ein zusätzlicher Blechträger für die Wagen und Führungszapfen benötigt wird. Die oberen Führungszapfen liegen mit Spiel innerhalb einer zusätzlichen Führung der oberen Führungsschiene, so daß bei Drücken von innen auf die Wand an diesen Stellen ein unerwünschtes Ausbiegen der Wand aus ihrer Ebene möglich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bewegliche Wand der aufgeführten Gattung so zu verbessern, daß unter Vereinfachung der Wand im Scharnierbereich die Flügel leicht gängig auch gekrümmten Führungsschienen bei einwandfreier Führung folgen können.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch gekennzeichneten Maßnahmen gelöst.

Infolge der nunmehrigen Scharnierausbildung können die Flügel nicht nur geradlinig, sondern auch gekrümmt verlaufenden Führungsschienen folgen. Durch die Rollen ist die Leichtgängigkeit gewährleistet. Eine Vereinfachung der Wand ergibt sich dadurch, daß kein eigener Blechträger für die Halterung der Wagen und Rollen erforderlich ist. Da auch die oberen Rollen in der oberen Führungsschiene geführt sind, ist die bewegliche Wand sowohl in völlig wie in teilweise geschlossenem Zustand gegenüber Drücken von innen stabil.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und anhand dieser beschrieben. Es stellt dar

F i g. 1 eine Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Wand,

Fig.2 einen Querschnitt im Bereich der oberen Schiene,

ίο Fig.3 einen Längsschnitt der oberen Schiene im Bereich eines die Flügel tragenden Wagens,

Fig.4 einen Querschnitt gemäß der Linie 4-4 in Fig. 3,

Fig.5 einen Querschnitt gemäß der Linie 5-5 in Fig.3 im Bereich der Ränder zweier benachbarter Flügel,

F i g. 6 eine perspektivische Ansicht der Führungsrollen und der unteren Schiene,

F i g. 7 einen Längsschnitt durch den Gegenstand der F i g. 6 und

F i g. 8 eine schematische Draufsicht auf die Wand im Endbereich der Schienen.

In F i g. 1 ist eine Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Wand gezeigt, wobei die unter sich gleichen Flügel 4 in geschlossenem Zustand eine Wand bilden, die bei 1 und 2 geradlinig, bei 3 jedoch bogenförmig verläuft.

Jeder Flügel 4 besteht im wesentlichen aus einem Rahmen 6 aus Loichtmetallprofilen, in den aus Glas oder anderem Material bestehende Füllungen eingesetzt sind. Die Rahmen 6 zweier nebeneinander liegender Flügel sind sowohl oben wie unten durch Doppeischarniere verbunden, wobei Einzelheiten in den F i g. 3 und 4 eines oberen Scharniers bzw. in den Fig. 6 und 7 eines unteren Scharniers dargestellt sind.

Jedes Doppelscharnier besteht im wesentlichen aus zwei miteinander starr verbundenen, in die oberen und unteren Enden der Rahmen 6 benachbarter Flügel 4 eingesetzten Muffen 7, wobei jede Muffe sich um eine ίο Buchse 8 drehen kann, die mittels eines Gewindezapfens 9 mit dem Rahmen 6 verschraubt ist. Auf diese Weise ist jede Muffe mit dem zugehörigen Rahmen um 180° schwenkbar verbunden, woraus die Möglichkeit resultiert, daß die Wand auch gekrümmt verlaufenden Führungsschienen folgen kann.

Benachbarte Flügel können, wie aus F i g. 5 ersichtlich, durch S-förmige Dichtungen 10 gegeneinander abgedichtet sein.

Jeder untere Gewindezapfen 9 ist mit einer in der unteren Führungsschiene 5' geführten Rolle 14 versehen (Fi g. 6 und 7), während in der oberen Führungsschiene 5 zwei der bezüglich der unteren Schiene in den F i g. 6 und 7 dargestellten und vorbeschriebenen mit Rollen 14 versehenen Gewindezapfen 9 abwechselnd mit einem durch eine Stange 13' drehfest mit zwei Muffen 7 verbundenen Wagen 13 mit Rädern 16 geführt sind.

Um das Zusammenfalten der Flügel bei geöffneter Wand zu ermöglichen, sind, wie aus F i g. 8 ersichtlich, die Schienen 5 und 5' an einem ihrer Enden in bekannter Weise mit Öffnungen 35 versehen, die ein seitliches Austreten der oberen Rollen und jedes zweiten Paares der unteren Rollen 14 ermöglichen.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Bewegliche Wand, insbesondere zum dichtenden Abschließen von Räumen, mit faltbaren, durch Doppelscharniere miteinander verbundenen Flügeln, einer oberen und einer unteren Führungsschiene, und in der oberen Führungsschiene längsverschieblich geführten, die Flügel tragenden Wagen, wobei im Bereich jedes zweiten Doppelscharniers ein Wagen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelscharniere aus zwei starr miteinander verbundenen, in die oberen und unteren Enden der Rahmen (6) benachbarter Flügel (4) eingesetzten Muffen (7) und jede Muffe (7) mit dem zugehörigen Rahmen (6) um 180° schwenkbar verbindenden Gewindezapfen (9) bestehen, daß jeder untere Gewindezapfen (9) mit einer in der unteren Führungsschiene (5') geführten Rolle (14) versehen ist, daß diejenigen oberen Gewindezapfen (9), die den jeweils zwischen den Wagen (13) liegenden Doppelscharnieren angehören, mit jeweils einer in der oberen Führungsschiene (5) geführten Rolle versehen sind, und daß jeder Wagen (13) durch eine Stange (13') drehfest an den beiden Muffen (7) des ihm zugeordneten Doppelscharniers gehalten ist.