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Vorrichtung zum Verstellen von mehreren mit scherenförmig ausgebildeten
Trägern verbundenen Schablonen Die Erfindung betrifft :eine Vorrichtung, welche
das Verstellen von mehreren mit scherenförmig ausgebildeten Trägern verbundenen
Und in einer Reihe angeordneten Schablonen in der Weise ermöglicht, dlaß die einzelnen
Schablone n einen -untereinander stets gleichen Abstand aufweisen.
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Dieses gleichmäßige Verstellen der Schablonen wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß man die Schablonen über band- -oder stabförmige Halterungen
mit einem Scherengestänge, deren Scheren: zahl der Anzahl der Schablonen entspricht,
so verbindet, daß je eine Halterung über einen Gelenkniet einer Schere mit dieser
starr verbunden wird, während der gegenüberliegende, über den Scherenteil nach oben
zu verlängerte Gelenkniet der gleichen. Schere mit seiner Erhöhung in einer entsprechenden
schlitzförmigen Aussparung der Halterung gleiten kann. Die Länge der schlitzförmigen
Aussparung wird dabei so gewählt, daß die Schere jeweils ohne Behinderung bis zu
ihren Endlagen. ausgezogen bzw. zusammengeklappt werden Bann.
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In bestimmten Fällen kann man die Schablonen mit zwei Scherengestängen,
die zu beiden Seiten der in einer Reihe angeordneten Schablonen vorgesehen sind,
verbinden. Jede Schablone ist in diesem Fall über eine gemeinsame Halterung in sonst
gleicher Weise mit den zwei gegenüberliegen; den Scheren der Scherengestänge verbunden.
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Um die Verschiebung des oder der Scheren,-gestänge und der über die
Halterungen mit diesen verbundenen Schablonen nur m einer Richtung hin zu ermöglichen,
ist Glas Scherengestänge bzw. sind die Scherengestänge an dem Ende bzw. den gleichen
Enden beider Scherengestänge, zweckmäßigerweise die jeweilige Endschere, z. B. über
die Gelenkniete od. dgl. mit der Boden- oder Seitenfiäche
des das
Scherengestänge umhüllenden Schutzgehäuses starr verbunden.
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Zur Erzielung einer geraden Verschiebung der Schablonen werden diese
direkt oder über an der Unterseite der Schablonen' vorgesiehene Führungen in entsprechenden,
in der Bodenplatte angeordneten Laufschienen geführt. Diese Führung der Schablonen
kann man z. B. dadurch: erreichen, daß nlan., an der Unterseite -der Schablone ,eine
eder zwei, band- oder stabförmige Verlängerungen u.:dgl. vorsieht, ,die als Feder
in -der als Nut ausgebildeten Laufschiene oder Laufschienen geführt werden können.
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Eine andere Möglichkeit, die Schablonen. beim Ausziehen oder Zusammenziehen
@ des. oder der Scherengestänge in gerader Richtung zu verstellen, besteht darin,
daß man die Sieitenflächen und bzw. oder die Unterseite der Schablonen als Gleitflächen
ausbildet, wobei z. B. die Seitenflächen abgeschrägt, treppenförmig, schwalbenschwanzförmig
usw. ausgebildet werden. Das Profil :der Führungsschiene wird entsprechend der Form
der Seitenflächen rund bzw. oder Unterseiten der Schablonen ausgebildet.
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Als besonders: zweckmäßig hat ges sich ferner erwiesen, auch :dem
oder den Scherengestängen eine Führung zu erteilen.
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Diese Führung kann z. B. dadurch :erreicht werden, daß man die äußeren
Gelenkniete der Scheren mach =ten zu verlängert und diesen, Verlängerungen eine
solche Form erteilt, daß -diese in Führungsschienen, :die in der Bodenplatte vorgesehen
sind, ,gleiten können.
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Man kann aber auch die inneren Gelenkniete als Führungsglieder ausbilden.
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Um die Schablonen jeweils in den gewünsichten Abständen verstellten
zu können, ist eine Zugschiene vorgesehen; Diese ist mit Odem Niet des. Scheren,-drehpunktes
der an den freien Endren des oider der Scherengestänge befindlichen Schere verbunden
und kann mit einer z. B. am Rahmen des Gehäusies vorgesehenen Stellschraube
ad. dgl., die zugleich als Meßschnaube, wie Mikrometerschraube, ausgebildet
sein, kann, in ihrer Lage verändert ,o@derfixi:ert werden.
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Bei Vorrichtungen, bei denien die Schablonen. mit Hilfe von zwei gegenüberlie:,gieden
Scherengehäusen ,gesteuert werdien, werden zweckmäßigerweise zwei band- oder stabförmige
Z=ugschienen, z. B. der gleichen Art, vorgesehen, die mi.t reinem gemeinsamen Rahmen
verbunden werden, der seinerseits in der Mitte ein ,gemeinsames Zugorgan, z. B.
einen Zugstab, reit Stellschraube ,o,d. @dgl, trägt, welche Stellschraubte ihrerseits
in der Mitte des Seitenteiles des Gehäuses angeordnet ist.
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Die Länge. des Gehäuses, weiches die gesamte Vorrichtung bis auf den
von den Schablonemoberfiächen begrenzten Teil umhüllt, wird so bemessen, daß das
Scherengestänge mit :der Zugvorrichtung auch; in völlig ausgezogenem Zustand aufgenommen
worden kann.
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Zur Messung der durch die Verschiebung des :oder der Scherengestänge
erzielten Lageveränderung zweier benachbarter, mehrerer oderoller Schablonen bzw.
zur Messung des gegenseitigen Abstandes der Schablonen ist ein Maßstab vorgesehen,
der mit seinem :einen Ende entweder an dem inneren oder äußeren Gelenkniet einer
Schere Moder an einer Halterung starr befestigt ist und in :einer Führung läuft,
die entweder an :einer Halterung oder in der Abdeckplatte des Gehäuses. vorgesehen
ist. Die Führung des Maßstabes ist mit einem Nullstrich und gegebenenfalls mit einem
Nonius versehen.
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Die Schablonen selbst können eine beliebige Oberflächenform und Igestalt
besitzen sowie gegebenenfalls mit Zahlen, Buchstaben, Zeichen od. dgl. versehen
werden.
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In :den Abb. i bis q. sind in schematischer Darstellung zwei Ausführungsformen
der Vorrichtung gemäß :der vorliegenden Erfindung wiedergegeben, ohne daß -der Umfang
der Erfindung ,auf diese Ausführungen allein beschränkt werden soll.
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Die Abb. i und z zeigen schematisch :eine Aus,-führungsform :einer
Vorrichtung, bei welcher die Schablonen i über die bandförmigen Halterungen a mit
den Scheren 3 des Scherengestänges :derart verbunden sind, daß die Halterungen an
den inneren Gelenknieten 4. der Scheren befestigt sind, während die Führung der
Hialterungen durch die mach oben entsprechend erweiterten äußeren Gelenkniete 5
der Scheren 3 erfolgt, die in den schlitzförmigen Öffnungen 6 gleiten. Die Länge
dieser schlitzförmigen Öffnungen ist so. bemessen, daß :die Scheren in jede Lage,
auch in die Endlagen gebracht werden können. Die erste Schere des Scherengestänges
ist vermittels des Gelenkniets und über den nach unten verlängerten Gelenkniet 8,
der in einer in der Bordenplatte g vorgesehenen Führung in Richtung ,der Scherenbewegung
verschiebbar angeordnet ist, in ihrer Lage fixiert.
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An ,der Unterseite der Schablonen i befinden. sich Führungen i o,
die beim Verschieben der Schablonen i in der nutförmig ausgebildeten Laufschiene
i i gleiten können. Die Führung des Scherengestänges wird durch die Bolzen 12 biewirkt,
welche eine Verlängerung der inneren Gelenkniete der Scherern darstellen Und welche
in der entsprechend profilierten Schiene 13 der Bodenplatte g gleiten. Das Verschieben
der Schablonen i wird über -die Zugschiene 14 bewirkt, die mit dem Niet des Scherendrehpunktes
der letzten fielen Schere verbunden isst und vermittels einer Stellvorrichtung 15,
bestehend z. B. aus einem in einem Gewinde der Gehäus:eseitenwand geführten Schrauhenbolzen,
welcher über Mitnehmer die Zugschiene beim Verschieben in :der Längsrichtung mitnimmt,
hin und her bewegt werden kann. Zur Messung der Lageveränderung der Schablonen ist
der Maßstab 16 vorgesehen, :der mit einem Endre an einer Halterung fixiert ist und
in der Führung 17 gleitet, die in der Abdeckplatte des Gehäuses vorgesehen ist.
Die Führung 17 kann mit einem Nullstrich und mit einem Noniu.s versehen werden.
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Die :das Scherengestänge abdeckende Gehäuseplatte ist in der Abb.
i nur teilweise dargestellt. Die Abb. 3 und q. zeigen ebenfalls in schematischer
Darstellung Teile einer Ausführungsform, und
zwar ist in der Abb.
3 die linke Hälfte der Abdeck. platte der besseren Übersicht wegen fortgelassen.
Bei dieser Ausführungsform sind die Schablonen i über die Halterungen 2 mit den
Scheren 3 der beiden Scherengestänge über die inneren Gelenkniete 4 der Scherengestänge
verbunden, während die entsprechend ausgebildeten äußeren Gelenkniete 5 in den schlitzförmigen
Aussparungen .6 der Scherengestänge gleiten. Die Gelenkniete q. sind nach unten
verlängert und gehen in die Führungen 7 über, welche in den Schienen 8 der Bodenplatte
9 des Gehäuses vorgesehen sind. Die Schablonen i sind ebenfalls mit je zwei
Führungen io aus; gestattet, welche in den Schienen i i laufen.
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Zum Verstellen der Schablonen sind die Zugbänder i 2 vorgesehen, welche
mit den Nieten der Drehpunkte der letzten Scherz verbunden sind und in den gemeinsamen
Rahmen 13 übergehen. Dieser Rahmen, ist über ein kurzes Gestänge mit einer zum Verstellen
bzw. Fixieren der Schablonen erforderlichen Stellvorrichtung 14, die ihren Sitz
im Rahmen des Seitengehäuses hat, verbunden.
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Die ersten Scheren beider Gestänge sind über die inneren Gelenkniete
15 starr und über die äußeren Gelenkniete 16 entsprechend der Scherenverschiebung
beweglich mit der Bodenplatte verbunden.
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Der Maßstab 17 ist mit seinem einen Ende mit einer Halterung starr
verbunden und kann längs der Führung 18, die in der Abdeckplatte des Ger häuses
fixiert ist, verschoben werden.