DE2646821A1 - Verfahren zur herstellung von alkalimetallhydroxid - Google Patents
Verfahren zur herstellung von alkalimetallhydroxidInfo
- Publication number
- DE2646821A1 DE2646821A1 DE19762646821 DE2646821A DE2646821A1 DE 2646821 A1 DE2646821 A1 DE 2646821A1 DE 19762646821 DE19762646821 DE 19762646821 DE 2646821 A DE2646821 A DE 2646821A DE 2646821 A1 DE2646821 A1 DE 2646821A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- membrane
- concentration
- alkali metal
- electrolysis
- group
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B1/00—Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
- C25B1/01—Products
- C25B1/34—Simultaneous production of alkali metal hydroxides and chlorine, oxyacids or salts of chlorine, e.g. by chlor-alkali electrolysis
- C25B1/46—Simultaneous production of alkali metal hydroxides and chlorine, oxyacids or salts of chlorine, e.g. by chlor-alkali electrolysis in diaphragm cells
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J5/00—Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
- C08J5/20—Manufacture of shaped structures of ion-exchange resins
- C08J5/22—Films, membranes or diaphragms
- C08J5/2206—Films, membranes or diaphragms based on organic and/or inorganic macromolecular compounds
- C08J5/2218—Synthetic macromolecular compounds
- C08J5/2231—Synthetic macromolecular compounds based on macromolecular compounds obtained by reactions involving unsaturated carbon-to-carbon bonds
- C08J5/2237—Synthetic macromolecular compounds based on macromolecular compounds obtained by reactions involving unsaturated carbon-to-carbon bonds containing fluorine
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2327/00—Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Derivatives of such polymers
- C08J2327/02—Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
- C08J2327/12—Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing fluorine atoms
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
- Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
Description
"1A-1841
A-159
A-159
ASAHI GLASS COMPANY LTD., Tokyo, Japan
Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallhydroxid
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Alkalimetallhydroxid und Chlor durch Diaphragmaelektrolyse einer wässrigen Lösung eines Alkalimetallchlorids. Insbesondere
"betrifft die Erfindung ein neues Verfahren zur Herstellung eines Alkalimetallhydroxids in hoher Konzentration und in
hoher Reinheit durch Diaphragmaelektrolyse einer wässrigen Lösung eines Alkalimetallchloride mit einem Diaphragma aus
einer fluorierten Kationenaustausehermembran mit spezifischen Eigenschaften.
Es ist "bekannt, eine Diaphragmaelektrolyse einer wässrigen
Lösung von Natriumchlorid in zwei Abteilen durchzuführen,
wobei eine Anode und eine Kathode in einer elektrolytischen Zelle mit einem Diaphragma getrennt sind und wobei eine
wässrige Lösung von Natriumchlorid in das Anodenabteil eingeführt wird und elektrolysiert wird. Dabei wird Natriumhydroxid
in dem Kathodenabteil gebildet. Bisher hat man Asbest als Diaphragma verwendet. Wenn ein Asbestdiaphragma
eingesetzt wird, so kommt es zu einer Korrosion des Asbests durch den Elektrolyten. Daher kann das Asbestdiaphragma ._
nicht während langer Zeit "eingesetzt werden;" S eine "Lebens-- -■■-■-dauer
ist sehr kurz. Darüber hinaus ist das Diaphragma porös, so daß die elektrolytische Lösung hindurchtreten kann.
Dies führt zu einer Verunreinigung des Natriumhydroxids.mit
Natriumchlorid. Man erhält daher hur relativ unreines Natriumhydroxid .
709827/0553
Zur Verlängerung der Lebensdauer des Diaphragmas wurde eine Imprägnierung mit einem fluorierten Polymeren vorgeschlagen,
welches hydrophile Gruppen aufweist und alkalifest ist oder es wurde vorgeschlagen, ein Diaphragma aus einem fluorierten
Polymeren zu verwenden, welches hydrophile Gruppen hat und alkalifest ist (US-PS 3 853 720 und US-PS 3 853721).
Dieses Diaphragmen sind jedoch ebenfalls porös und erlauben den Durchtritt des Elektrolyten, so daß die Reinheit des
gebildeten Natriumhydroxids gering ist. Außerdem kann die Stromausbeute nicht auf einem befriedigend hohen Wert gehalten
werden, wenn die Konzentration hoch ist.
Es wurde daher vorgeschlagen, Kationenaustauschermembranen zu verwenden, welche ausschließlich Alkalimetallionen selektiv
durchlassen, ohne daß es zu einem Durchtritt des Elektrolyten durch das Diaphragma kommt. Es wurde vorgeschlagen, vorzugsweise
fluorierte Kationenaustauschermembranen mit hoher Alkalifestigkeit und Chlorfestigkeit zu verwenden (US-PS
3 853 135 und US-PS 3 773 634). Wenn diese fluorierten Kationenaustauschermembranen als Diaphragmen verwendet
werden, so kommt es im wesentlichen nicht zu einem Durchtritt des Elektrolyten durch das Diaphragma und nur die
Alkalimetallionen werden selektiv durchgelassen. Auf diese Weise kann eine Verunreinigung des gebildeten Alkalimetallhydroxide
durch das Alkalimetallchlorid verhindert werden und man erzielt ein Produkt der gewünschten Reinheit. Bei
diesen bekannten Verfahren ist jedoch die Stromausbeute der Elektrolyse nicht zufriedenstellend. Wenn man eine
Kationenaustauschermembran in Form eines Copolymeren von C2F--und CF2 = CFOCF2CF . (CF5)OCF2CF2SO2F. verwendet,r-so. ?>j
kann die Stromausbeute bei einer Konzentration des Natrium-"-" hydroxide
von mehr als 20 $ nicht auf Werten über 85 # gehalten
werden. Im Falle einer geringeren Konzentration des Natriumhydroxids kann' eine hohe' Stromäusbeute in manchen .
Fällen verwirklicht werden. Wenn die Konzentration des Natrium-
709827/0BE3
hydroxide über 40 # liegt, so "beträgt die Stromaus "beute
50 bis 70 i> (ÜS-PS 3 773 634).
Die Erfinder haben Versuche zur Gewinnung von Alkalimetallhydroxid
in hoher Reinheit und hoher Konzentration mit einer hohen Stromausbeute durch Elektrolyse eines Alkalimetallchlorids
unter Verwendung einer Kationenaustausehermembran als Diaphragma unternommen. Es wurde festgestellt, daß diese
Aufgabe gelöst werden kann, wenn man eine fluorierte Kationenaustauschermembran verwendet, welche als Ionenaustauschgruppe
Carbonsäuregruppen aufweist und eine spezifische Ionenaustauschkapazität hat und wenn eine spezifische Konzentration
der Carbonsäuregruppen bezogen auf das in der Membran absorbierte Wasser vorliegt. Die Erfinder haben ferner festgestellt,
daß bei Vorliegen eines spezifischen Glasübergangspunktes der fluorierten Kationenaustauschermembran die Alkalimetallhydroxidgewinnung
beträchtlich verbessert werden kann.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallhydroxid mit hoher Reinheit
und hoher Stromausbeute durch Elektrolyse einer wässrigen Lösung eines Alkalimetallchlorids unter Verwendung einer
fluorierten Kationenaustauschermembran als Diaphragma zur Trennung des Anodenabteils vom Kathodenabteil der elektrolytischen
Zelle zu schaffen. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung,
bei einem Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallhydroxid in hoher Reinheit und mit hoher Stromausbeute
gewünschte Bedingungen der Elektrolyse des Alkalimetallchlorids durch Verwendung einer spezifischen fluorierten Kationenaus
t aus ehe rmembran zu schaffen. Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, fluorierte Copolymere für die Herstellung' -\
von fluorierten Kationenaustauschermembranen zu schaffen.
Diese Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch Verwendung einer fluorierten Kationenaustauschermembran aus einem"
Polymeren, welches clurch. Copolymerisation eines fluorierten
Olefinmonomeren und eines Comonomeren mit Carbonsäuregruppen
709827/0653
oder mit funktioneilen Gruppen, welche in Carbonsäuregruppen umwandelbar sind, hergestellt wurde, wobei die Ionenaustauschkapazität
0,5 "bis 2,0 mäq/g trockenes Polymeres beträgt und
wobei die Konzentration der Carbonsäuregruppe 8 bis 30 mäq/g des in der Membran absorbierten Wassers beträgt, und zwar
in einer wässrigen Alkalimetallhydroxidlösung, welche die
gleiche Konzentration hat wie die wässrige Alkalimetallhydroxidlösung des Katholyten bei der Elektrolyse. Eine
solche Membran dient als Diaphragma bei der Herstellung von Alkalimetallhydroxid durch Diaphragmaelektrolyse einer
wässrigen Lösung von Alkalimetallchlorid.
Es ist insbesondere bevorzugt, eine fluorierte Kationenaustauschermembran
zu verwenden, welche eine GlasÜbergangstemperatur aufweist, welche um mindestens 20 0C unter der
Elektrolysentemperatur liegt.
Das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren anfallende Alkalimetallhydroxid
hat eine hohe Reinheit. Wie die nachstehenden Beispiele zeigen, beträgt die Stromausbeute mehr als 90 #,
auch wenn die Konzentration des Alkalimetallhydroxide liber 40 i° liegt. Dieser Effekt ist äußerst bemerkenswert im Vergleich
zu einem Verfahren, bei dem man eine herkömmliche fluorierte Kationenaustauschermembran aus C2F. und
CP2=CiOGP2CI1 (CF5)OCT2GP2SO2I1 verwendet. Es wurde bisher angenommen,
daß Kationenaustauschermembranen mit Carbonsäuregruppen nicht unter sauren Bedingungen verwendet werden
können, da die Dissoziation der Ionenaustauschgruppen nur unter alkalischen Bedingungen herbeigeführt wird. Im Falle
der Elektrolyse in zwei getrennten Abteilen liegt nun aber im Anodenabteil ein saurer pH-Wert vor. Man hat daher angenommen,
daß Ionenaustauschmembranen vom Carbonsäuretyp■ ' "
kaum als Diaphragma geeignet.sind, da.bei einem" sauren pH-Wert
die Ionenaustauschgruppen nur in geringem Maße dissoziieren, so daß der elektrische Widerstand'hoch ist. Es wurde daher ·
bisher davon ausgegangen, daß Kationenaustauschmembranen vom
SuIfonsäuretyp, welche auch unter sauren Bedingungen
709827/05B3
dissoziieren können, bevorzugt sind. Die Erfinder haben somit
festgestellt, daß "bei Verwendung von fluorierten Kationenaustauschermembranen
vom Carbonsäuretyp mit spezifischer
Ionenaustauschkapazität und einer bestimmten Konzentration der spezifischen Ionenaustauschgruppen bezogen auf den Gehalt
des absorbierten Wassers in der Membran und vorzugsweise mit einer spezifischen Grlasiibergangstemperatur eine Dissoziation
der Ionenaustauschgruppen unter Bewirkung eines geringen elektrischen Widerstandes unter den oben genannten Bedingungen
eintritt, so daß man eine bemerkenswert hohe Stromausbeute erzielt, welche mit einer Kationenaustauschermembran vom
SuIfonsäuretyp nicht erzielt werden kann. Mit der erfindungsgemäßen
Membran kann die hohe Stromausbeute auch bei einer sehr hohen Konzentration des Alkalimetallhydroxide erhalten
werden. Dieser Vorteil war nicht vorhersehbar.
Die Tatsache, daß man ein Alkalimetallhydroxid mit einer Konzentration von mehr als 40 $ bei hoher Stromausbeute erzielen
kann, ist von erheblichem industriellem Interesse. Bei herkömmlichen Verfahren fällt das Alkalimetallhydroxid
in Konzentrationen von bis zu 20 $ an. Es ist daher erforderlich, das Produkt zu konzentrieren. Somit sind recht teure
Apparaturen und Maßnahmen zur Verdampfung erforderlieh. Erfindungsgemäß
kann die Stufe der Einengung oder Konzentrierung ausgelassen werden und man erhält direkt ein Alkalimetallhydroxid
hoher Konzentration in der elektrolytischen Zelle. Wie bereits erwähnt, haben die fluorierten Kationenaustauscher
membranen gemäß vorliegender Erfindung als Ionenaustauschgruppen Carbonsäuregruppen sowie eine spezifische Ionenaustauschkapazität.
Die Ionenaustauschkapazität soll 0,5 bis 2 mäq/g des trockenen■ Polymeren {Milliäquivalent/g des ■'. ~;
trockenen Polymeren) betragen. Wenn die Ionenaustausch- " kapazität unterhalb dieses Bereichs liegt, so ist die Stromausbeute
im Falle einer hohen Konzentration des Alkalimetallhydroxide nicht ausreichend. Wenn die Ionenaustauschkapazität
Über dem genannten'Bereich liegt, so ist der Wassergehalt
der Membran gering und die Stromausbeute ist nachteiligerweise
709827/0553
-9- 3
niedrig. Die Ionenaustauschkapazität beträgt vorzugsweise 0,9 "bis 1,8 mäq/g des trockenen Polymeren und insbesondere
1,1 Ms 1,7 mäq/g des trockenen Polymeren, da das Alkalimetallhydroxid
in hoher Konzentration bei hoher Stromausbeute unter
geringer Zellenspannung gebildet werden kann.
Es ist bevorzugt, eine fluorierte Kationenaustauschermembran mit einer spezifischen Konzentration der Ionenaustauschgruppen,
bezogen auf das Wasser, welches in der Membran absorbiert ist, die sich in einer wässrigen Lösung des Alkalimetalhydroxids
befindet, welche die gleiche Konzentration hat wie der Katholyt der Elektrolyse. Die Erfinder haben erstmalig erkannt, daß
eine Beziehung besteht zwischen den elektrolytischen Eigenschaften
und der Konzentration der Ionenaustauschgruppen bezogen auf den Gehalt des in der Membran unter obigen Bedingungen
absorbierten Wassers. Untersuchungen haben gezeigt, daß das Verhalten der fluorierten Kationenaustauschermembran
bei der Elektrolyse an der Oberfläche des Anodenabteils und an der Oberfläche des Kathodenabteils sehr unterschiedlich
zu sein scheint. Die Oberfläche des Anodenabteils, welche an die saure Lösung angrenzt, scheint gequollen zu sein.
Andererseits scheint die Oberfläche der Membran, welche im Kathodenabteil liegt, und die wässrige Lösung des Alkalimetallhydroxids
hoher Konzentration berührt, kontrahiert zu sein. Die Eigenschaften der Membran bei der Elektrolyse
hängen in hohem Maße ab von der Konzentration des die Oberfläche der Membran berührenden Alkalimetallhydroxide. Zur
Erzielung ausgezeichneter elektrolytiseher Charakteristika
sollte die Membran die genannte spezifische Konzentration der Ionenaustauschgruppen haben, bezogen auf das in der
Membran absorbierte Wasser, wenn diese' sich"in einer wässri- >.' ·
gen Lösung des AIkalimetal!hydroxids befindet, "welche1 die ''■-gleiche
Konzentration hat wie der Katholyt während der '
Elektrolyse., Wenn der Gehalt der Ionenaustauschgruppen, bezogen auf den Wassergehalt-in" der Membran" weniger als
8 mäq/g oder mehr als 30 mäq/g*beträgt,"sö ist die Stromausbeute
nicht zufriedenstellend. Es muß als überraschend
709827/0553
angesehen werden, daß "bei einer zu hohen Konzentration der
lonenaustauschgruppen in der Membran die Stromausbeute gering
ist. Wenn die Konzentration der lonenaustauschgruppen bezogen auf das absorbierte Wasser der Membran 10 bis 28 und insbesondere
14 bis 26 mäq/g beträgt, so kann vorteilhafterweise
Alkalimetallhydroxid hoher Konsentration erhalten werden,
und zwar bei hoher Stromausbeute und bei niedriger Zellen-Spannung.
Die Kationenaustauschermembran gemäß vorliegender Erfindung
hat Torzugsweise eine Glasübergangstemperatur, welche um mindestens 20 0C unter der Temperatur der Elektrolyse liegt.
Tersuche haben gezeigt, daß bei einer höheren Glas Übergangstempera tür der fluorierten Kationenaustauschermembran, d. h.
bei einer Glasübergangstemperatür, welche über der Temperatur
der Elektrolyse ist oder nicht um mehr als 20 0C unter der
Temperatur der Elektrolyse liegt, die Zellenspannung hoch sein muß und die Stromausbeute bei der Elektrolyse gering
ist. Die Senkung der Stromausbeute ist insbesondere bemerkenswert im Falle einer hohen Konzentration des gebildeten
Alkalimetallhydroxids. Daher ist es bevorzugt, eine Membran mit einer solchen spezifischen Glasübergangstemperatur zu
verwenden. Vorzugsweise liegt die Glasübergangstemperatur der fluorierten Kationenaus tauschermembran um mindestens
30 0G unter der Temperatur der Elektrolyse. Die Glasübergangstemperatur
liegt vorzugsweise unterhalb 70 C und insbesondere unterhalb 50 0C. Andererseits ist der untere Grenzwert
der GlasÜbergangstemperatür nicht kritisch. Wenn jedoch
die Glasübergangstemperatur zu gering ist, so ist die Zugfestigkeit der Membran sehr klein. Daher sollte die Glasübergangstemperatur
oberhalb"--80 0C;liegen..^,-■,
Es ist noch nicht geklärt, warum die elektrolytischen
Charakter is tika .von der Konzentration der lonenaustauschgruppen.,.
bezogen auf das in der Membran absorbierte Wasser, und von der Glasübergangstemperatur abhängen. .Trotz der
nicht geklärten Gründe ist jedoch die festgestellte Wirkung
709827/0563
auf die physikalischen Eigenschaften der Membran bemerkens-.wert.
Die Konzentration der Ionenaustauschgruppen und die GlasÜbergangs
tempera tür hängen ab von der Art des Copolymeren, welches flir die Membran verwendet wird, vom Vernetzungsgrad, vom
Molekulargewicht, von der Ionenaustauschkapazität und von
der intermolekularen Kohäsionskraft des Polymeren. Wenn man
z. B. ein Copolymeres von CpP. und Perfluoromethacrylsäure
verwendet, so liegt bei einem zu hohen Vernetzungsgrad und bei einer zu geringen Ionentaustauschkapazität die Glaslibergangs
tempera tür der Membran nachteiligerweise über der Temperatur der Elektrolyse von 40 bis 100 0C. Die erfindungsgemäßen
fluorierten Kationenaustauschermembranen können aus Copolymeren hergestellt werden, welche durch Copolymerisation eines
fluorierten Olefins und eines Comonomeren mit Carbonsäuregruppen oder funktionellen Gruppen, welche in Carbonsäuregruppen
umwandelbar sind, herstellbar sind. Pfropfpolymere,
hergestellt durch Pfropfpolymerisation eines Monomeren mit Carbonsäuregruppen oder mit in Carbonsäuregruppen umwandelbaren
funktionellen Gruppen auf ein Homopolymeres eines fluorierten Olefins sind nicht geeignet, da deren Charakteristika
schlecht sind auch wenn die Ionenaustauscherkapazität in dem genannten Bereich liegt. Membranen aus einem solchen
Pfropfpolymeren zeigen eine ungleichmäßige Verteilung der Ionenaustauschgruppen auch wenn die Ionenaustauschkapazität
die gleiche ist. Daher kommt es zu einer örtlich sehr hohen Ionenaustauschkapazität.
Es ist bevorzugt, Monomere zu verwenden, welche zu Struktureinheiten
der iOrmeln (a) und (b) im}Kopolymeren führen1.■■■■■■.
(a)
(b) 9
709827/0S53
Datei steht X für -F, -Cl, -H oder -CP5 und X· für -F,
-Cl, -H, -Ci1, oder CF5(CF2) -; m steht für eine ganze Zahl
von 1 his 5 und T steht für -A, -/4-A, -P-A, -0-(CP2^fP,Q5R-^A;
Datei steht P für -(OP2-4-4cXX»_)^cf2-}_ ; Q für
-CCF2-O-CXX'4^- ; R für -fcXXt_0_CF24^-; (P,Q,R) bedeutet
eine diskrete Anordnung von mindestens einer der Gruppen P, Q und R; ^ bedeutet eine Phenylengruppe. X und X1 haben
die oben angegebene Bedeutung und η bedeutet eine Zahl von 0 bis 1 und a, b, c, d und θ bedeuten eine Zahl von 0 bis
A bedeutet -COOH oder eine funktioneile Gruppe, welche in -COOH durch Hydrolyse oder neutralisation umgewandelt werden
kann, wie -CN, -COF, -COOR, -COOM, -CONR2R5. R1 steht für
eine C._·0-Alkylgruppe; M für ein Alkalimetall oder eine
quaternäre Ammoniumgruppe und R„ und R^ jeweils für ein
Wasserstoffatom oder eine C-.Q-Alkylgruppe,
Typische Gruppen der Formel Y haben eine Struktur, wobei A mit einem Kohlenstoffatom verknüpft ist, welches mit einem
Fluoratom verbunden ist. Gruppen dieses Typs sind
-40-CF9-CF-)-40
y
Z Rf
Z Rf
Dabei bedeutet x, y und ζ jeweils eine Zahl von 1 bis 10. Z und R- bedeuten -F bzw. eine C.^-Perfluoralkylgruppe und
A hat die oben angegebene Bedeutung". Im. Fälle der Oopolymeren mit den Einheiten (a) und (b) ist es:-bevorzugt, daß die
Struktureinheiten(b) 1 bis 40 und insbesondere"3 bis 20 Mol-%
ausmachen, damit die Ionenaustauschkapazität der Membran in dem genannten Bereich liegt. '
Das Molekulargewicht des fluorierten Copolymeren ist
709827/0553
wichtig, da es in Beziehung steht zur Zugfestigkeit, zur
Verarbeitbarkeit, zur Wasserdurchlässigkeit und zu den elektrischen Eigenschaften der erhaltenen fluorierten Kationenaustauschermembran.
Es ist bevorzugt, ein fluoriertes Copolymeres mit einem Molekulargewicht zu verwenden, welches
zu einer volumetrischen Schmelzfließfähigkeit von 100 mm /see bei 150 bis 300 0C und insbesondere 160 bis 270 0C führt.
Wenn das Molekulargewicht über dem genannten Bereich liegt, so ist es schwierig, eine Membran gleichförmiger Dicke im
industriellen Maßstab herzustellen.
Man kann die Eigenschaften der Membran verbessern, indem man mehr als ein Monomeres einsetzt oder eine dritte Monomerenkomponente
zusetzt» Man kann z. B. der Membran eine erhöhte Flexibilität geben, indem man CF2=CIOIU zusetzt, wobei
R~ eine C, ..Q-Perfluoralkylgruppe bedeutet. Ferner kann man
der Membran eine erhöhte mechanische Festigkeit nach der Vernetzung erteilen, indem man eine der folgenden Verbindungen
zusetzt: CF2=CF-CF=CF2 , CF2=CFO(CF2)1_.OCF=CF2 oder
dgl.
Die Copolymerisation des fluorierten Olefinmonomerenmit einem polymerisierbaren Monomeren mit einer Carbonsäuregruppe
oder einer funktioneilen Gruppe, welche in eine Carbonsäuregruppe umgewandelt werden kann und mit einer
dritten Monomeren-Komponente kann nach verschiedenen herkömmlichen
Methoden erfolgen. Man kanu die katalytisch© Polymerisation anwenden oder die thermische Polymerisation,
die βtrahlungsinduzierte Polymerisation oder dgl.
Falls erwünscht, lcann man ein Lösungsmittel zusetzen, :
z. B. halogenierte Kohlenwasserstoffe,"~: ..
Die Herstellung" der Membran aus dem erhaltenen Copolymeren
kann nach herkömmlichen Verfahren erfolgen, z. B. durch Pressen, durch Walzen, durch Extrudieren oder durch Ausbreiten
einer Lösung, nach dem Dispersionsformverfahren oder
7Q9827/0553
nach dem Pulverformverfahren oder dgl. Es ist bevorzugt,
eine Membran mit einer Dicke von 20 bis 500 ^u und insbesondere
50 bis 400 μ herzustellen.
Wenn das Copolymere funktioneile Gruppen aufweist, welche in Carbonsäure gruppen umgewandelt werden können, so erfolgt
die Umwandlung dieser funktioneilen Gruppen mittels einer gewünschten Behandlung vor, während oder nach der Herstellung
der Membran, insbesondere nach der Herstellung der Membran. Wenn es sich bei den funktioneilen Gruppen um -CE", -COF,
-COOR1, -COOM oder -CONR2R5 handelt (wobei M, R1 bis R5 die
oben angegebene Bedeutung haben) , so können die funktionellen Gruppen durch Hydrolyse oder Neutralisation mit einer alkoholischen
wässrigen Lösung einer Säure oder einer Base in die Carbonsäuregruppen umgewandelt werden. Wenn die funktionellen
Gruppen Doppelbindungen sind, so können diese durch Umsetzung mit COi1 in Carbonsäuregruppen umgewandelt werden.
Die Kationaustauschermembranen gemäß vorliegender Erfindung
können unter Zumischung eines Polyolefins, wie Polyäthylen, Polypropylen oder eines fluorierten Polymeren, wie Polytetrafluoräthylen
oder eines Copolymeren von Äthylen und Tetrafluoräthylen hergestellt werden. Man kann ferner das Copolymere
auch mit einem Trägermaterial verstärken, z. B. mit einem der genannten Polymeren in Form eines Tuchs, eines Netzes,
eines Faservlieses, einer porösen Folie oder dgl. Die Menge des Polymeren, welches als Zusatz oder als Trägermaterial
verwendet wird, bleibt bei der Bestimmung der Ionenaustauschkapazität,
der Glasübergangs temperatur und der volumetrisch en Schmelzfließfähigkeit außer Betracht.
Die Wasserpermeabilität der erfindungsgemäßen Kationenaustauschermembran
sollte einen zweckentsprechenden Wert haben T und gewöhnlich unterhalb 100 ml/h/m2 (bei 60 0C in 4N-NaCl,
bei pH 10) liegen, vorzugsweise unterhalb 10 ml/h/m .Wenn" die Wasserpermeabilität zu hoch ist," so ist die Reinheit "des
Alkalimetallhydroxids wegen des Elektrolytdurchtritts nicht
709827/0553
zufriedenstellend. Auch der elektrische Widerstand der
Membran bei der Elektrolyse ist ein wichtiger Paktor, da
dieser in Beziehung steht zum Leistungsverbrauch. Vorzugsweise beträgt der elektrische Widerstand 0,5 bis 10_Q_/cm
ο
und insbesondere 0,5 bis 7-TL/cm -
und insbesondere 0,5 bis 7-TL/cm -
Man kann jedes herkömmliche Diaphragmaelektrolysensystem zur Herstellung des Alkalimetallhydroxide durch Elektrolyse
von Alkalimetallchlorid unter Verwendung der fluorierten Kationaustauschermembran anwenden. Die Elektrolysenspannung
und die Stromdichte liegen im Bereich von 2,3 bis 5,5 Volt
2 2
bzw. 10 bis 100 A/dm und vorzugsweise 15 bis 60 A/dm .
Die Elektrolysentemperatur liegt im Bereich von 70 bis 120 0C und vorzugsweise im Bereich von 80 bis 100 0C.
Als Anode kann man eine Graphitanode verwenden, oder eine korrosionsfeste Elektrode, welche dimensionsstabil ist und
aus einem mit einem Metall der Platingruppe oder einem Oxid eines Metalls der Platingruppe beschichteten Titansubstrat
besteht. Die für die Elektrolyse verwendete Kathode kann aus Eisen, Edelstahl, Nickel, Rhenium, Silicium, gegebenenfalls
mit einer Edelmetallbeschichtung, bestehen.
Das System der Elektrolysenzelle kann ein monopolares oder ein bipolares System sein. Im Falle einer elektrolytischen
Zelle mit zwei Abteilen ist das Anodenabteil vom Kathodenabteil durch die Kationenaustauschermembran getrennt und
die wässrige Lösung des Alkalimetallchlorids wird in das Anodenabteil eingeleitet und elektrolysiert. Man erhält im
Kathodenabteil Alkalimetallhydroxid hoher Konzentration, ... sowie Wasserstoff, während im Anodenabteil;Chlor gebildetcivc
wird. Es ist bevorzugt, den pH des Anolyten auf einem niedrigen Wert zu halten, aber oberhalb 1,3. Dies geschieht
durch Einführung einer Säure in das Anodenabteil. Wenn der _ pH-Wert des Anolyten unter 1,3 gehalten wird, so hat die
fluorierte Kationenaustauschermembran mit Carboxylgruppen
als Ionenaustauschgruppen einen hohen elektrischen Widerstand.
709827/05S3
Ein niedriger pH-Wert im Anodenabteil ist bevorzugt, solange der pH nur über 1,3 liegt, da dann Chlor mit hoher Reinheit
erhalten wird. Wenn der pH-Wert oberhalb 5 liegt, so kann die Entwicklung von Sauerstoff an der Anode nur schwer gesteuert
werden und man erhält Chlor geringer Reinheit. Ferner kommt es zu einer Anreicherung von Ionen der hypochlorigen
Säure. Wenn der pH des Anolyten im Bereich von 1,8 bis 3,5 gehalten wird, so ist der elektrische Widerstand der Membran
nicht so hoch und man erhält vorteilhafterweise Chlor hoher Reinheit. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren setzt man der
anolytischen Lösung eine Säure zu, um den pH im genannten Bereich zu halten. Der Anolyt ist bereits leicht sauer wegen
der Auflösung des im Anodenabteil entwickelten Chlors. Es ist jedoch schwierig, damit die hohe erforderliche Wasserstoffionenkonzentration
zu erzielen, da wenige Hydroxlionen aus dem Anodenabteil austreten. Man kann verschiedenste Säuren
einsetzen, falls diese bei der Elektrolyse des Alkalimetallchlorids keine Störung verursachen. Chlorwasserstoffsäure
ist bevorzugt, da in diesem Falle das Anion mit dem Anion des Alkalimetallchlorids identisch ist. Die Konzentration
des Alkalimetallchlorids, welches die Hauptkomponente der anolytischen Lösung darstellt, liegt gewöhnlich im Bereich
von 100 bis 300 g/l und zwar im Hinblick auf den Umsatz und auf den Anteil des im Kreislauf geführten Elektrolyten.
Wenn die Konzentration des Alkalimetallchlorids unterhalb 120 g/l liegt, so ist die elektrische Wasserpermeabilität
gelegentlieh zu hoch für die Bildung von Alkalimetallhydroxid
mit einer Konzentration von mehr als 40 fi. Wenn
andererseits die Konzentration des AlkaÜmetallchlorids
oberhalb 260 g/l liegt, so ist die Geschwindigkeit der Zersetzung des Alkalimetällchlöridsrnächteiligerweise gering.-Zur
Gewinnung von Alkalimetallhydroxid höher Konzentration-'"
bei niedriger Zellenspannung sollte'die Konzentration" des
Alkalimetällchlorids vorzugsweise 150 bis 230 g/l betragen,
Die Angabe ;der Konzentration.des Alkalimetällchlorids im
Anolyten bezieht sich nicht auf die Konzentration der in das Anodenabteil eingeführten Lösung, sondern auf eine Durch-
Schnittskonzentration des Alkalimetallchlorids im Anolyten. Es ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt, in das
katholytisehe Abteil Wasser einzuleiten um die Konzentration des Alkalimetallhydroxide auf Werten von 20 bis 45 Gew.-^ zu
halten. Bei der Methode der Einleitung von Wasser in das katholytisehe Abteil kann man reines Wasser oder eine verdünnte
wässrige Lösung des Alkalimetallhydroxide kontinuierlich oder intermittierend einleiten. Die Stromausbeute ist insbesondere
hoch wenn die Konzentration des Alkalimetallhydroxide im Katholyten im Bereich von 25 bis 42 Gew.-^ liegt. Das erfindungsgemäße
Verfahren ist nicht auf Zellen mit zwei Abteilen beschränkt. Man kann auch Zellen mit drei Abteilen verwenden
oder Zellen mit einer Vielzahl von Abteilen, wobei ein Anodenabteil, ein Kathodenabteil und ein mittleres Abteil ausgebildet
sind und wobei der Anolyt und der Katholyt unter Verwendung einer Vielzahl von Kationaustauschermembranen voneinander
getrennt sind oder wobei eine Kombination der erfindungsgemäßen Kationaustauschermembran mit einer anderen Kationaustauschermembran
oder einem anderen Diaphragma vorliegt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Die Ionenaustauschkapazität der Kationaustausehermembran wird wie folgt gemessen:
Eine Kationaustausehermembran vom Η-Typ wird während 5 h
bei 60 0C in einer 1N-HC1 eingetaucht und dabei vollständig
in den Η-Typ umgewandelt. Sodann wird die Membran mit Wasser gewaschen und von HCl befreit. Sodann werden 0,5 g
der Membran vom Η-Typ in eine Lösung eingetaucht, welche aus 25 ml Wasser und 25 ml 0,1n NaOH bereitet wurde. Man erhält
dabei eine Membran vom Na -Typ. Sodann wird die Membran herausgenommen und die Menge des NaOH in der Lösung wird
durch Rücktitration mit 0,1N-HCl gemessen. Die Ionenaustauschkapazität bezeichnet die Menge der Ionenaustauschgruppen
pro Gewichtseinheit des trockenen Polymeren (A.)
709827/0S53
(mäq/g trockenes Polymeres).
Die Konzentration·der Ionenaustauschgruppen, bezogen auf
das in der Membran absorbierte Wasser (Ap) (mäq/g HpO im Polymeren) wird wie folgt gemessen:
Etwa 0,5 g einer Kationaus taus chermembran vom Ua -Typ werden
in eine wässrige Lösung des Alkalimetallhydroxide eingetaucht. Die wässrige Lösung hat eine Konzentration, welche gleich
ist der Konzentration des Alkalimetallhydroxids in der
katholytischen Lösung, welche mit der Oberfläche der Membran bei der Elektrolyse in Berührung steht. Die Membran wird
17 h bei 85 °C eingetaucht, und dann entnommen und die überschüssige
Menge der wässrigen Lösung des Alkalimetallhydroxids wird mit Filterpapier entfernt. Sodann wird das Gewicht (W..) g
der Membran gemessen. Sodann wird die Membran in 50 ml Wasser eingetaucht, um das Alkalimetallhydroxid zu extrahieren.
Die Menge des extrahierten Alkalimetallhydroxids (D.)- wird
durch Titration mit 0,1N-HCl gemessen. Sodann wird die Membran
im Vakuum bei 80 0C über Nacht getrocknet, worauf das Gewicht
(Wp) g der Membran festgestellt wird. Der Wert Ap ergibt
sich aus folgender Beziehung:
~2 W1 - D . M - W9
Dabei bedeutet M das Äquivalent des Alkalimetallhydroxids (g/äq).
Die Glasübergangstemperatur der Kationaustauschermembran
wird mit einem Differential-Thermo-Analysengerät vom Tasttyp (Modell DBC-2, hergestellt durch Perkin-Elmer'Co;) gemessen.
Etwa 10 mg einer trockenen Folie der Probe vom Methylester- ,
typ werden in der Mitte einer Probenschale verschlossen und mit einer Geschwindigkeit von 10 ^C/min aufgeheizt. -. "-.
709827/05S3
Die volumetrische Schmelzfließfähigkeit wird wie folgt festgestellt:
1 g einer Pro"be des Copolymeren werden durch eine Düse mit
einem Durchmesser von 1 mm und einer Länge von 2mm unter einem vor "bestimmt en Druck von 30 kg/cm "bei einer vorbestimmten
Temperatur extrudiert. Die volumetrische Schmelzfließfähigkeit bezeichnet die Menge des ausfließenden Polymeren
in Einheiten von mm /see.
Eine fluorierte Kationaustauschermembran wird hergestellt durch Copolymerisation von C2^ und CF2=CiO (CF2)^COOCH5.
Durch Änderung des Lösungsmittels, der Temperatur und des Druckes der Copolymerisation werden verschiedene Copolymere
mit verschiedenen Molekulargewichten und Molekulargewichtsverteilungen erhalten. Diese Copolymeren werden bei 180 bis
240 0C zu jeweils einer Membran mit einer Dicke von 100 μ
gepreßt. Die erhaltenen Membranen werden in einer alkoholischen wässrigen Lösung von Natriumhydroxid hydrolysiert,
wobei man Ionenaustauschgruppen vom Na -Typ erhält. Man erhält vier Typen von fluorierten Kationaustauschermembranen.
Jede Membran wird in zwei Probenstücke zerschnitten. Eine der Proben wird zur Messung der Konzentration der Ionenaustauschgruppen,
bezogen auf das in der Membran absorbierte Wasser, verwendet, sowie zur Bestimmung der Ionenaustauschkapazität
bezogen auf das trockene Polymere. Die andere Probe wird zur Durchführung der Elektrolyse unter Bildung von
Natriumhydroxid einer Konzentration von 35 Gew.-# im Kathodenabteil'
der Elektrolysezelle verwendet. Die Abteilender .. :
elektrolytischen Zelle werden durch Abtrennung des Anolyten ·
und des Katholyten mit einer der vier Ionenaustauschmembran'en
hergestellt. Man verwendet eine Anode aus Titan," welche"..?" -·
mit Rhodium" beschichtet ist und eine Kathode' aus Edelstahl.; !L.
Der Abstand zwischen den Elektroden beträgt 2,2 cnfund die -."
2 wirksame Membranfläche beträgt 0,25 dm . Die Elektrolyse des
Natriumchlorids wird unter den folgenden Bedingungen durchgeführt.
Das Anodenabteil wird mit 234 g/l einer wässrigen Lösung von NaCl gefüllt und das Kathodenabteil wird mit
einer 35-Gew.-$-igen wässrigen lösung von NaOH gefällt. Sodann
wird eine wässrige Lösung von NaCl mit 234 g/l in das Anoden-
•7.
abteil mit einer Geschwindigkeit von 150 cm /h eingeleitet
und Wasser wird in das Kathodenabteil derart eingeleitet, daß die Konzentration des Natriumhydroxids auf 35 Gew.-%
gehalten wird. Die Elektrolysentemperatur beträgt 85 0C.
Während der Elektrolyse strömt aus dem Anodenabteil eine wässrige Lösung von NaCl aus, während aus dem Kathodenabteil
eine wässrige Lösung von NaOH ausströmt. Durch Einleitung von Wasser wird die Konzentration der NaOH-Lösung auf 35 Gew.-^
gehalten. Die Stromdichte beträgt 20 A/dm und die Temperatur wird auf 85 0C gehalten. Die aus dem Kathodenabteil ausfließende
wässrige Lösung von NaOH wird gesammelt. Die Stromausbeute wird aus der Menge des während der Elektrolyse gebildeten
NaOH berechnet. Der Gehalt an Ionenaustauschgruppen pro 1 g des trockenen Polymeren (A1) und die Konzentration der
Ionenaustauschgruppen bezogen auf das in der Membran absorbierte Wasser bei 35-Gew.-^ NaOH (diese Konzentration ist
gleich der Konzentration des Katholyten) (A„) sind in Tabelle
zusammengestellt, ebenso wie die Temperatur Tq (0C) mit der
eine bestimmte volumetrische Fließfähigkeit von 100 mm /see erhalten werden kann, sowie die elektrolytischen Eigenschaften.
A1 | A2 | .- | TQ | Tabelle 1 | Zellenspannung (V) |
|
Membran Nr. |
1, 22· | ,8,1 | 9 : | 165 f | Stromausbeute d. Bildung von NaOH (#) |
4,1 i,1 |
1 | 1,22 | 11, | 5 ■ | 473 i | :;87,3w/3 | 4,2 '.v |
2 ν | 1,20 | 15, | 3 | 220 - | /89,1Γ!9 1 | 4,4 |
3 "■ | 1,19 | 22, | 245 | ■■'95,0-V: | 4,6 .·: | |
4 ■ | ::92,8. '·. : | |||||
Man arbeitet nach dem Verfahren des Beispiels 1, wobei Tier
verschiedene Typen von Kationaustauschermembranen eingesetzt werden. A1, A2 und die elektrolytischen Charakteristika
werden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
1,20 | A2 | 130 | Tabelle 2 | Zellenspannung (V) |
|
1,22 | 4,5 | 140 | 4,0 | ||
1,19 | 6,9 | 280 | Stromausbeite bei d. Bildung von NaOH (#) |
4,1 | |
Membran A1 Nr. Ί |
1,18 | 30,7 | 300 | 63,1 | 4,8 |
5 | 33,6 | 79,9 | 5,2 | ||
6 | 84,0 | ||||
7 | 80,2 | ||||
8 | |||||
Man arbeitet nach dem Verfahren des Beispiels 1 und es werden verschiedene fluorierte Kationaustauschermembranen mit verschiedenen
Werten von A1 und A2 unter Verwendung von Kombinationen
der fluorierten Monomeren gemäß Beispiel 1 hergestellt. Nach dem Verfahren des Beispiels 1 werden A1 und
A2 sowie die elektrolytischen Charakteristika gemessen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengestellt.
709827/0553
A1 | A2- | Konzentra tion der NaOH |
Stromausbeute für die Bil dung der NaOH |
Zellen spannung (V) |
|
Membran Nr. |
0,90 | 19,3 | 35 | 94,3 | 4,9 |
9 | 1,15 | 19,0 | 35 . | 93,9 | 4,5 |
10 | 1,35 | 18,5 | 35 | 94,0 | 4,3 |
11 | 0,90 | 19,1 | 20 | 95,0 | 4,6 |
12 | 1,30 | 14,2 | 40 | 92,3 | 4,3 |
13 | 1,41 | 12,6 | 40 | 91,7 | 4,2 |
14 | 1,42 | 14,1 | 45 | 93,2 | 4,3 |
15 | 1,50 | 14,8 | 45 | 90,8 | 4,2 |
16 | 1,62 | 13,3 | 45 | 90,1 | 4,1 |
17 | Vergleichsbeispiel 2 | ||||
Man arbeitet nach dem Verfahren des Beispiels 1 und es werden ähnliche Tests wie "bei Vergleichsbeispiel 1
durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengestellt«
A1 | A2 | Tabelle 4 | Stromausbeute für die Bil dung der NaOH W |
Zellen spannung (V) |
|
0,90 | 35,6 | 77,6 | 5,7 | ||
Membran Nr. |
1,42 | 6,3 | Konzentra tion der NaOH (*) |
80,2 | 4,0 |
18 | 1,42 | 6,5 -, | 45 | 81,6 ; ■- | 4,0 -,G |
19 | 1,30- | 30,6 | 20 | 86,2 .-'■ | 4,9 S3 |
20 | 1,62 | 5,4 | 25 /v | 78,4 | 4,0 *-;:: |
21 "■' | 45 ■■ | ||||
22 | 20 | ||||
709827/0553
In einen Autoklaven aus Edelstahl gibt man Trichlortrifluoräthan,
Azobisisobutyronitril und
Der Autoklav wird mit Stickstoffgas gespült und auf 70 0C
erhitzt. Sodann gibt man Trifluorchloräthylen hinzu um die Reaktion zu starten. Das erhaltene Copolymere wird
bei 170 0C zu einer Membran mit einer Dicke von 100 ^u gepreßt.
Diese Membran wird in der Elektrolysenzelle gemäß Beispiel 1 eingesetzt. Eine wässrige Lösung von 4n-NaCl wird in das
Anodenabteil mit einem Durchsatz von 150 cm /h eingeleitet und Wasser wird in das Kathodenabteil mit einem Durchsatz
von 8 g/h eingeleitet. Die Elektrolyse wird bei 91 0C und
bei einer Stromdichte von 20 A/dm durchgeführt. Die Zellenspannung
beträgt 4,25 V. Die Konzentration des Natriumhydroxids beträgt 31 % und die Stromausbeute beträgt 93,8 #. Die
fluorierte Kationaustausehermembran hat einen Wert A1 von
1,02 mäq/g des trockenen Polymeren und einen Wert A„ von
17,7 mäq/g Wasser in der Membran bei einer 31%-igen wässrigen
NaOH-Lösung.
Fluorierte Kationenaustauschermembranen mit verschiedenen Ionenaustauschkapazitäten werden durch Copolymerisation
C2P. und CP2=CPO(CH2),COOCH5 in verschiedenen Verhältnissen
hergestellt. Die erhaltenen Copolymeren werden bei 200 0C
unter Bildung von Membranen mit einer Dicke von 100 μ gepreßt.
Diese Membranen werden sodann.in einer alkoholischen .-■
wässrigen Lösung von Natriumhydroxid, hydrolysiert und in Ir-Ionenaustauschgruppen
vom Säuretyp umgewandelt. Die erhaltenen fluorierten Kationenaustauschermembranen haben eine
Ionenaustauschkapazität A1 von 0,83, 0,94 i 1 i 25' und 1,64^ .'-:
mäq/g des trockenen Polymeren und eine GIa silber gangs temperatur
von 45 °C, 35 0C, 20 0C und -5 0C Eine Elektrolysenzelle
mit zwei Abteilen wird hergestellt unter Verwendung der er-
haltenen Membranen gemäß Beispiel 1 und die Elektrolyse wird
unter den folgenden Bedingungen durchgeführt. Das Anodenabteil wird mit einer wässrigen Lösung von 4n-NaCl gefüllt und
das Kathodenabteil wird mit einer wässrigen Lösung von 12n-NaOH gefüllt. Eine wässrige Lösung von 4n-NaCl wird mit
einem Durchsatz von 150 cm /h in das Anodenabteil eingeleitet und Wasser wird in das Kathodenabteil mit einer solchen
Geschwindigkeit eingeleitet, daß man eine wässrige Lösung von 14,4n-NaOH erhält und zwar bei einer Stromdichte von
20 A/dm und einer Temperatur der Elektrolyse von 85 C.
Aus dem Anodenabteil erhält man eine wässrige Lösung von NaCl und aus dem Kathodenabteil erhält man eine wässrige
Lösung von NaOH. Die Stromausbeute wird aus der Menge des gebildeten NaOH ermittelt. Die Charakteristika der Elektrolyse
unter Einsatz der erhaltenen fluorierten Kationenaustauschermembranen sind in Tabelle 5 zusammengestellt.
Membran A1 A2 Konzentration Strom- Zellen-Nr.
d. NaOH ausbeute spannung
23 | (Ver- 0,83 | 36,2 | 14,4 | 80,5 | 5,10 |
gleich | |||||
24 | 0,94 | 28,7 | 14,5 | 85,3 | 4,78 |
25 | 1,25 | 18,8 | 14,2 | 91,5 | 4,37 |
26 | . 1,6t | 19,5 | ,14,5 ... | 91,4.-, , | 4,20..... |
Die Glasübergangs tempera tür en der Membranen· liegen-in der üoi?
Reihenfolge Nr. 23 bis 26 vor. Im Fälle der Membran Nr. 23. ■-■'$
ist die Stromäusbeute gering, da. die Membran' Nr. 23 elneal-.c
hohe Glasübergangstemperatur und eine geringe' Ionenaustausch-"
kapazität: hat. ;;.
In einen 200 ml Autoklaven aus Edelstahl gibt man 18,8 g Tri
chlorfluoräthan,' 80 mg Azobisisobutyronitril und 28,5 g
. Der Autoklav wird mit Stickstoff-
CF,
gas gespült D und auf 70 C erhitzt. Sodann leitet man Trifluorchloräthylen ein um die Reaktion zu starten. Nach 24 h liegen 5,9 g eines weißen Polymeren vor. Das Copolymere wird bei 170 0C zu einer Membran mit einer Dicke von 10Ou gepreßt. Danach wird die Membran hydrolysiert. Man erhält eine fluorierte Eationenaustauschermembran mit einem A2~Wert von 1,02 mäq/g des trockenen Polymeren und mit einem A2~Wert
gas gespült D und auf 70 C erhitzt. Sodann leitet man Trifluorchloräthylen ein um die Reaktion zu starten. Nach 24 h liegen 5,9 g eines weißen Polymeren vor. Das Copolymere wird bei 170 0C zu einer Membran mit einer Dicke von 10Ou gepreßt. Danach wird die Membran hydrolysiert. Man erhält eine fluorierte Eationenaustauschermembran mit einem A2~Wert von 1,02 mäq/g des trockenen Polymeren und mit einem A2~Wert
von 16,5. Die GlasUbergangstemperatur beträgt -20 0C und
ρ die Wasserpermeabilität beträgt 3 ml/h/m . Die Elektrolyse
wird in der Elektrolysenzelle gemäß Beispiel 1 unter Verwendung der erhaltenen Membran durchgeführt. Eine wässrige Lösung
von 4n-NaCl wird mit einem Durchsatz von 150 cm /h in das Anodenabteil eingeleitet und Wasser wird mit einem
Durchsatz von 8 g/h bei 91 0C und einer Stromdichte von
20 A/dm in das Kathodenabteil eingeleitet. Die Zellenspannung
beträgt 4,25 Volt. Die Konzentration des NaOH beträgt 10,4n und die Stromausbeute beträgt 94,2 $.
Man arbeitet mit der Elektrolysenzelle des Beispiels 1,„
wobei man jedoch eine fluorierte Kationenaustauschermembran mit einem A..-Wert von 1,25 mäq/g des trockenen Polymeren,
und mit einem A2~Wert von 19,5 mäq/g H2Q. einsetzt.-Die
Elektrolyse'einer" wässrigen: Lösung von Kaliumchlorid wird 't.>
unter den folgenden Bedingungen durchgeführt. Das Anoden-' :·
abteil wird mit 3n-KCl'gefüllt und das kathöIytische Abteil
wird mit 8n-K0H gefüllt. In das Anodenabteil!wird eine
wässrige Lösung von 3n-KCl mit einem-Durchsatz von 180 cm /h =',
eingeleitet und in-das Kathodehabteil wird eine wässrige- Uo
Lösung von 0, In-KOH mit einem Durchsatz von 6,0 cm /h einge-
709827/05S3
leitet. Die Elektrolyse wird bei 85 0C und mit einer Zellenspannung
von 3,7 V durchgeführt. Die Stromdichte beträgt
20 A/dm . Die anolytische Lösung hat einen pH von 3.
Aus dem Anodenabteil fließt eine wässrige Lösung von Kaliumchlorid,
während aus dem Kathodenabteil eine wässrige Lösung von Kaliumhydroxid fließt. Diese wird wie üblich gesammelt.
Die Stromausbeute wird aus der Menge des gebildeten Kaliumhydroxids errechnet. Man erhält eine wässrige Lösung von
8,2n-K0H im Kathodenabteil mit einer Stromausbeute von 90,7 $>. Die Konzentration des KCl im gebildeten KOH beträgt
weniger als 0,03 $. Die Elektrolyse wird kontinuierlich während
eines Monats unter stabilen Bedingungen durchgeführt. Wach dem Versuch wird der Zustand des Diaphragmas untersucht.
Es werden keine Anomalien festgestellt.
Ein fluoriertes Copolymeres wird hergestellt durch Copolymerisation
von C2F. und CF2=Ci1O (CF2J5COOCH5 in Trichlortrifluoräthan
in Gegenwart von Azobisisobutyronitril als Katalysator bei 70 0C. Das fluorierte Copolymere wird mit Calciumcarbonat
vermischt und die Mischung wird unter Bildung einer Membran gepreßt. Die Membran wird mit wässriger Salzsäure behandelt um
das Calciumcarbonat aufzulösen. Man erhält ein poröses Diaphragma aus dem fluorierten Copolymeren mit einer Dicke von
100 γ und den Abmessungen 8 cm χ 8 cm. Die Iönenaustauschkapazität
beträgt 1,0 mäq/g des trockenen Polymeren.
Die Wasserpermeabilität des Diaphragmas beträgt 168 l/m
unter einem Druck von 1 m HgO (60 0C; 4n ITaCl; pH 10).
Semäß Beispiel 4 wird eine elektrolytische Zelle hergestellt, '■
wobei das erhaltene Diaphragma eingesetzt wird« Sodann"wird
die Elektrolyse durchgeführt«, Der Katholyt ist mit großen
Mengen Natriumchlorid verunreinigt,, Wenn "man zur Herstellung" ■
einer 2,1n wässrigen NaOH-LÖsung eine Stromausbeute von
92,1 i> anstrebt, so ist das gebildete KaOH mit etwa 10 % Na-
709827/0553
triumchlorid verunreinigt. Daher ist die Reinheit sehr
gering.
50 g eines feinen pulverigen Polytrifluoräthylens werden
in den Perfluormethylester von CP2=CPO(CP2)^COOCH5 eingetaucht
und das Ganze wird auf 100 0C erhitzt, um den Methylperfluorester
in dem Polymeren zu verteilen. Sodann erfolgt eine Bestrahlung des Polymeren "bei Zimmertemperatur mit
Gammastrahlen von Co mit einer Dosis von 0,01 Megarad/h während 25 h. Das Erzeugnis wird 2 Tage "bei der gleichen
Temperatur gehalten und dann mit Äthanol bei 40 0C gewaschen
und getrocknet. Das Polymere wird mit einem Trifluorchloräthylen-Telomeren
vermischt (20 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile) und die Mischung wird unter Bildung einer Membran mit einer
Dicke von 300 μ in der Hitze gepreßt. Das Trifluorchloräthylen-Telomere
wird mit Ithanol extrahiertund die Membran
wird mit einer Mischung von 70 g Ithanol, 30 g Wasser und 8 g KaOH unter Ruckflußbedingungen hydrolysiert. Man erhält
eine fluorierte Kationenaustauschermembran mit einem A..-Wert
von 0,8/mäq/g des trockenen Polymeren und mit einem Ap-Wert von 5,3 mäq/gHpO. Sodann wird gemäß Beispiel 4 unter Verwendung
der erhaltenen fluorierten Kationenaustauschermembran die Elektrolyse durchgeführt. Die Zellenspannung beträgt
5,1 V und ist somit sehr hoch. Die Stromausbeute zur Gewinnung von 8,On NaOH beträgt nur 52,3 %.
Eine fluorierte Kationenaustausehermembran:;vom Garbönsäure-vr·.-.
typ wird hergestellt, indem man ein Copolymeres aus CpIV'und ,
CP2=CPO(CP2)-COOCH, hydrolysiert. Mit dieser Membran wird
die Elektrolyse durchgeführt. Die Membran hat einen A^-Wert
von 1,28 mäq/g das trockenen Polymeren. Der A2-Wert beträgt
18,5 mäq/gHgO. Die Glas Übergangs temperatur beträgt 20 0C und
die Membrandicke beträgt 300 yu.
Die elektrolytische Zelle hat eine Anode aus mit RuO2 beschichtetem
Titan und eine Kathode aus Edelstahl. Der Abstand zwischen den Elektroden beträgt 5 mm. In das anolytische
Abteil wird eine durch Zugabe von HCl angesäuerte wässrige Lösung von FaCl mit einem Durchsatz von 300g/l eingeleitet.
In das Kathodenabteil wird Wasser eingeleitet, so daß man eine 40^-ige wässrige NaOH-Lösung erhält. Die Elektrolyse
wird bei 85 0C, einer Stromstärke von 5 A und einer Strom-
p
dichte von 20 A/cm durchgeführt. Die Konzentration der aus dem Anodenabteil austretenden wässrigen NaCl-Lösung beträgt 230 g/l (FaCl). Der pH-Wert beträgt 2,80. Das im Anodenabteil anfallende Chlorgas hat einen Sauerstoffgehalt von 2,2 Vol.-%. Die Zellenspannung beträgt 4,4 V und die Stromausbeute bei Gewinnung einer 40%-igen wässrigen NaOH-Lösung beträgt 92,5 %. Das gebildete NaOH enthält 18 ppm NaCl.
dichte von 20 A/cm durchgeführt. Die Konzentration der aus dem Anodenabteil austretenden wässrigen NaCl-Lösung beträgt 230 g/l (FaCl). Der pH-Wert beträgt 2,80. Das im Anodenabteil anfallende Chlorgas hat einen Sauerstoffgehalt von 2,2 Vol.-%. Die Zellenspannung beträgt 4,4 V und die Stromausbeute bei Gewinnung einer 40%-igen wässrigen NaOH-Lösung beträgt 92,5 %. Das gebildete NaOH enthält 18 ppm NaCl.
Man arbeitet nach dem Verfahren des Beispiels 7. Die Elektrolyse wird durchgeführt unter Verwendung einer fluorierten Kationenaustauschermembran
vom Carbonsäuretyp, welche durch Hydrolyse eines Copolymeren aus C3F4 und CP2=CI1O(CP2J5COOCH, hergestellt
wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 zusammengestellt. Die Konzentration und der pH-Wert der wässrigen NaCl-Lösung
werden durch Yariierung der Einleitung der wässrigen NaCl-Lösung und der HCl-Menge gesteuert.
Beispiel o.Vergl.Bsp. | Bsp. 8 | Bsp. 9 | Bsp.10 | Bsp.1 | IVergl | .5 Vergl.6 |
A1 (mäq/g) | 1,28 | 1,28 | 1,28 | 1,15 | 1,28 | 1,28 |
A2 (mäq/g) | ||||||
Glasübergangstempe- ratur /oß\ |
20 | 20 | 14 | 31 | 20 | 20 |
Konzentration der
wässrigen NaCl-Lo-
sung (g/1) 230 181 180 185 230 183
pH 2,10 2,05 1,85 1,60 4,21 0,90
Zellenspanmmg (V) 4,4 | 4,2 | 4,2 | 4,5 | 4,2 | 5,0 |
Ο« Konzentration in Cl2 (*) 1,8 |
1,8 | 1,5 | 1,4 | 3,5 | 1,0 |
Konzentration der NaOH 00 40 |
40 | 40 | 40 | 40 | 40 |
Stromausbeute der NaOH- Gewinnung (#) 92,3 |
93,0 | 93,5 | 91,8 | 92,0 | 91,0 |
Konzentration des NaCl in der NaOH (ppm) 17 |
21 | 20 | 12 | 21 | 23 |
Man arbeitet nach dem Verfahren des Beispiels 7. Datei wird eine fluorierte Kationenaus tauschermembran"-vom Carbonsäure- typ
verwendet, welche durch Hydrolyse eines Copolymeren aus C2P4 und CF2=CiOCF2CF(CF5^CF2CF2COOCH3 hergestellt wurde.
Die Membran hat einen A^-Wert von 1,2 mäq/g trockenes Polymeres
und einen Αν,-Wert "von 14,3: mäq/gHgOiVDie Glasübergangstemperatur
beträgt '5..0C und die M'embr andicke' beträgt 200 μ.:=
Bei der Elektrolyse" wird Wasser, in das änolytische. Abteil eingeleitet,
wobei man NaOH mit einer Konzentration von ■-·- 300 g/l erhält. Die Elektrolyse .wird bei 85'0C und einer" ■*
Stromstärke von 5 A und einer Stromdichte von 20 A/dm -"'
durchgeführt. Die Konzentration der aus dem Anodenabteil
709827/0553
ausfließenden wässrigen Lösung von NaCl beträgt 185 g/l
(NaCl) und der pH "beträgt 2,32. Das entwickelte Chlorgas enthält 1,9 ToI.~% Sauerstoff. Die Zellenspannung "beträgt
4,0 T und die Stromausbeute zur Gewinnung einer 40^-igen
NaOH beträgt 90,1 #. Die NaOH enthält 28 ppm NaCl.
Es wird eine Elektrolyse einer wässrigen Lösung von KCl durchgeführt, indem man eine fluorierte Kationenaustauschermembran
(A..: 1,28 mäq/g trockenes KLymeres; A,,: 23,6 mäq/gHg
einsetzt. Die Elektrolyse wird gemäß Beispiel 7 durchgeführt Während der Elektrolyse wird eine mit KCl angesäuerte
wässrige Lösung mit einer Konzentration von 270 g/l in das Anodenabteil angeleitet und Wasser wird in das katholytische
Abteil eingeleitet, derart, daß eine 40^-ige KOH gebildet wird. Die Elektrolyse wird bei 85 0C und einer
Stromstärke von 5 A und einer Stromdichte von 20 A/dm
durchgeführt. Die Konzentration der wässrigen Lösung von KCl, welche aus dem Anodenabteil austritt, beträgt
155 g/l (KCl). Der pH-Wert beträgt 2,62. Das Chlorgas hat einen Sauerstoffgehalt von 2,0 ToI.-$ und die Zellenspannung
beträgt 4,3 T. Die Stromausbeute zur Gewinnung einer 40^-igen KOH beträgt 94,3 $ und die Konzentration
des KCl in der KOH beträgt 35 ppm.
- Patentansprüche .m
709827/0553
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHEfT) Verfahren zur Herstellung eines Alkalimetallhydroxide durch Elektrolyse einer wässrigen Lösung von Alkalimetallchlorid in einer elektrolytisch^ Zelle mit einem Anodenabteil und einem Kathodenabteil, welche durch eine fluorierte Kationenaus tausehermembran getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die fluorierte Kationenaustauschermembran aus einem fluorierten Copolymeren mit Carbonsäuregruppen als lonenaustauschgruppen besteht und eine Ionenaustauschkapazität von 0,5 bis 2,0 mäq/g des trockenen Polymeren und eine Konzentration der Carbonsäuregruppen von 8 bis 30 mäq/g des aus einer wässrigen Lösung von Alkalimetallhydroxid, deren Konzentration gleich der Konzentration des Katholyten während der Elektrolyse ist, in die Membran absorbierten Wassers beträgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Membran aus einem, fluorierten Copolymeren einsetzt, welches durch Copolymerisation eines fluorierten Olefins und eines Comonomeren mit einer Carbonsäuregruppe oder einer in eine Carbonsäuregruppe unwandelbaren funktioneilen Gruppe erhalten wurde.
- 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder. 2, dadurch ge- ö, · kennzeichnet,· daß das fluorierte Copolymere eine Glasübergangstemperatur aufweist, welche um mindestens 20 0C unter der Temperatur der Elektrolyse liegt.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,-dadurch ge^· ;;■>■ : kennzeichnet, daß der pH-Wert des Anolyten während der Λ :v Elektrolyse durch Zugabe von Säure zum Anodenabteil1 auf Γ mehr als 1,3 gehalten= wird.: = ίOR(GlNAL INSPECTED. 709827/0553
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man in das Kathodenabteil Wasser einleitet um die Konzentration des Alkalimetallhydroxide im Bereich von 20 bis 45 Gew.-^ zu halten und daß die Temperatur der Elektrolyse auf 70 bis 120 0C gehalten wird.
- 6. Verfahren nach einem der Anspräche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die fluorierte Kationenaustauschermembran aus einem fluorierten Copolymeren mit den folgenden beiden Struktureinheiten besteht(a) -4GP2-CXI'-4- und(b) -4CF9-C-I"-)-*- ιwobei X für -F, -Cl, -H oder -CF~ steht; wobei Xr und X" jeweils für -E, -Cl, -H, CF, oder -CF^fCFg^- steht und wobei m eine Zahl τοη 1 bis 5 bedeutet und wobei Y für -A, -/5-A, -P-A, -0-(CF2-J^fP,Q,R-H steht, worin P eine Gruppe der Formel -^F^^-fCXX'-^^CF,,-}— bedeutet, wobei Q eine Gruppe der Formel —(-CFp-O-CXX1 -W bedeutet, wobei R eine Gruppe der Formel —(-CXX'-O-CF--)—— bedeutet und wobei (P,Q,R) für eine diskrete Anordnung Yon mindestens einer der Gruppen P, Q und R in gewünschter Reihenfolge steht und wobei /6 eine Phenylengruppe bedeutet und wobei X und X1 die oben angegebene Bedeutung haben und wobei η eine Zahl von 0 bis 1 und a, b, c, d und e jeweils eine Zahl von 0 bis 6 bedeuten und wobei A für die Gruppe -COOH steht oder für eine funktionelle Gruppe, welche in die Gruppe -COOH umgewandelt werden kann, wie -CF, -COF, -COOR., -COOM, -CONR2R5, worin R. eine C._1Q-Alkylgruppe bedeutet und wobei M ein Alkalimetallatom oder eine quarternäre Ammoniumgruppeio und R2 und R, ein Wasserstoff atom bzw/ eine C1^1 Q-Alkylgruppe bedeuten." ■- . :
- 7. Verfahren nach Anspruch S\ dadurch gekennzeichnet", daß ■:-;,' das SymbolΎ in den Struktureinheiten (b) für eine der ;. l folgenden Formeln steht: ··709827/05532252y 2^Z RfwcTbei χ, y und ζ jeweils eine Zahl von 1 Ms 10 "bedeuten und wo"bei Z und Ro-P bzw. eine C, ..Q-Perfluoralkylgruppe bedeutet und wobei A die oben angegebene Bedeutung hat.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an den Struktureinheiten (b) 1 bis 40 Mol-% und insbesondere 3 bis 20 Mol-$ beträgt.
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das fluorierte Copolymere als Methylester eine volumetrische Schmelzfließfähigkeit von 100 mm /see bei 150 bis 300 0C aufweist.709877/0 5 5
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP50124275A JPS5248598A (en) | 1975-10-17 | 1975-10-17 | Method for producing alkali hydroxide |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2646821A1 true DE2646821A1 (de) | 1977-07-07 |
DE2646821C2 DE2646821C2 (de) | 1982-07-15 |
Family
ID=14881297
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2646821A Expired DE2646821C2 (de) | 1975-10-17 | 1976-10-16 | Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallhydroxid |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4065366A (de) |
JP (1) | JPS5248598A (de) |
DE (1) | DE2646821C2 (de) |
FR (1) | FR2328056A1 (de) |
GB (1) | GB1522877A (de) |
IT (1) | IT1069021B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2938995A1 (de) * | 1978-09-26 | 1980-04-17 | Asahi Glass Co Ltd | Kationenaustauschmembran aus fluoriertem polymeren fuer eine elektrolyse und elektrolyse unter verwendung der membran |
EP0021624A1 (de) * | 1979-06-01 | 1981-01-07 | Olin Corporation | Verfahren zur Herstellung von Kaliumhydroxid in einer elektrolytischen Membranzelle und so erhaltenes Kaliumhydroxid |
DE3036066A1 (de) * | 1980-09-25 | 1982-05-06 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren zur herstellung eines elektroden-membran-verbundsystems |
Families Citing this family (89)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4147599A (en) * | 1977-07-19 | 1979-04-03 | Diamond Shamrock Corporation | Production of alkali metal carbonates in a cell having a carboxyl membrane |
JPS551351B2 (de) * | 1974-03-07 | 1980-01-12 | ||
US4151053A (en) * | 1975-07-09 | 1979-04-24 | Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha | Cation exchange membrane preparation and use thereof |
US4181592A (en) * | 1976-05-21 | 1980-01-01 | Diamond Shamrock Corporation | Converting a diaphragm electrolytic cell to a membrane electrolytic cell |
FR2359220A2 (fr) * | 1976-07-21 | 1978-02-17 | Diamond Shamrock Corp | Production de carbonates de metaux alcalins dans une cellule electrolytique a membrane |
US4508603A (en) * | 1976-08-22 | 1985-04-02 | Asahi Glass Company Ltd. | Fluorinated cation exchange membrane and use thereof in electrolysis of an alkali metal halide |
US4165248A (en) * | 1976-12-01 | 1979-08-21 | Ppg Industries, Inc. | Method of joining fluorocarbon membrane sheets with quaternary ammonium compounds |
US4487668A (en) * | 1977-04-20 | 1984-12-11 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Fluorinated ion exchange polymer containing carboxylic groups, and film and membrane thereof |
NL7804322A (nl) * | 1977-05-04 | 1978-11-07 | Asahi Glass Co Ltd | Werkwijze voor het bereiden van natriumhydroxyde door het elektrolyseren van natriumchloride. |
JPS5475497A (en) * | 1977-11-29 | 1979-06-16 | Asahi Glass Co Ltd | Electrolyzing method for aqueous solution of sodium chloride |
JPS53144481A (en) * | 1977-05-24 | 1978-12-15 | Asahi Glass Co Ltd | Method of joining fluorine contained cation exchange resin membrane |
JPS53149881A (en) * | 1977-06-03 | 1978-12-27 | Asahi Glass Co Ltd | Strengthened cation exchange resin membrane and production thereof |
US4734170A (en) * | 1978-03-07 | 1988-03-29 | Asahi Glass, Co., Ltd. | Electrolysis of aqueous solution of sodium chloride |
US4176215A (en) * | 1978-03-13 | 1979-11-27 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Ion-exchange structures of copolymer blends useful in electrolytic cells |
JPS5565372A (en) * | 1978-11-10 | 1980-05-16 | Asahi Glass Co Ltd | Electrolyzing method of aqueous potassium chloride solution |
US4248680A (en) * | 1979-01-24 | 1981-02-03 | Ppg Industries, Inc. | Electrolytic process and apparatus |
US4280883A (en) * | 1979-02-23 | 1981-07-28 | Ppg Industries, Inc. | Method of operating a solid polymer electrolyte chlor-alkali cell |
US4323435A (en) * | 1979-02-23 | 1982-04-06 | Ppg Industries, Inc. | Method of operating a solid polymer electrolyte chlor-alkali cell |
US4272337A (en) * | 1979-02-23 | 1981-06-09 | Ppg Industries, Inc. | Solid polymer electrolyte chlor-alkali electrolysis cell |
JPS55138086A (en) * | 1979-04-10 | 1980-10-28 | Asahi Glass Co Ltd | Preparation of hydrogen |
JPS55160028A (en) * | 1979-05-31 | 1980-12-12 | Asahi Chem Ind Co Ltd | Improved fluorinated cation exchange membrane and production thereof |
US4255240A (en) * | 1979-06-04 | 1981-03-10 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Ion-exchange structures of copolymer blends |
US4271004A (en) * | 1979-07-11 | 1981-06-02 | Ppg Industries, Inc. | Synthetic separator electrolytic cell |
US4348310A (en) * | 1979-09-26 | 1982-09-07 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Solutions of sulfonyl fluoride compounds and fluoropolymers |
US4272560A (en) * | 1979-10-23 | 1981-06-09 | Diamond Shamrock Corporation | Method of depositing cation exchange membrane on a foraminous cathode |
US4253924A (en) * | 1979-10-26 | 1981-03-03 | Ppg Industries, Inc. | Solid polymer electrolyte chlor-alkali process |
US4342629A (en) * | 1979-11-08 | 1982-08-03 | Ppg Industries, Inc. | Solid polymer electrolyte chlor-alkali process |
US4364815A (en) * | 1979-11-08 | 1982-12-21 | Ppg Industries, Inc. | Solid polymer electrolyte chlor-alkali process and electrolytic cell |
US4448662A (en) * | 1979-11-08 | 1984-05-15 | Ppg Industries, Inc. | Solid polymer electrolyte chlor-alkali electrolytic cell |
US4315805A (en) * | 1979-11-08 | 1982-02-16 | Ppg Industries, Inc. | Solid polymer electrolyte chlor-alkali process |
US4364813A (en) * | 1979-12-19 | 1982-12-21 | Ppg Industries, Inc. | Solid polymer electrolyte cell and electrode for same |
US4369103A (en) * | 1980-02-11 | 1983-01-18 | Ppg Industries, Inc. | Solid polymer electrolyte cell |
JPS5831394B2 (ja) * | 1980-04-30 | 1983-07-05 | 旭硝子株式会社 | 水酸化アルカリの製造方法 |
US4337211A (en) * | 1980-06-11 | 1982-06-29 | The Dow Chemical Company | Fluorocarbon ethers having substituted halogen site(s) and process to prepare |
US4470889A (en) * | 1980-06-11 | 1984-09-11 | The Dow Chemical Company | Electrolytic cell having an improved ion exchange membrane and process for operating |
US4515989A (en) * | 1980-06-11 | 1985-05-07 | The Dow Chemical Company | Preparation decarboxylation and polymerization of novel acid flourides and resulting monomers |
US4358412A (en) * | 1980-06-11 | 1982-11-09 | The Dow Chemical Company | Preparation of vinyl ethers |
US4417969A (en) * | 1980-06-11 | 1983-11-29 | The Dow Chemical Co. | Sulfonic acid electrolytic cell membranes |
US4337137A (en) * | 1980-06-11 | 1982-06-29 | The Dow Chemical Company | Composite ion exchange membranes |
US4804727A (en) * | 1980-06-11 | 1989-02-14 | The Dow Chemical Company | Process to produce novel fluorocarbon vinyl ethers and resulting polymers |
US4330654A (en) * | 1980-06-11 | 1982-05-18 | The Dow Chemical Company | Novel polymers having acid functionality |
US4446269A (en) * | 1980-08-08 | 1984-05-01 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Solvents of carboxyl ester compounds and fluoropolymers |
US4414280A (en) * | 1980-08-08 | 1983-11-08 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Membranes and composites from fluoropolymer solutions |
ZA818207B (en) * | 1980-11-27 | 1982-10-27 | Ici Australia Ltd | Permselective membranes |
JPS58500570A (ja) * | 1981-04-28 | 1983-04-14 | エルテック・システムズ・コ−ポレ−ション | 有孔陰極上へ陽イオン交換膜を形成する方法 |
EP0067975B1 (de) * | 1981-06-01 | 1987-08-19 | Asahi Glass Company Ltd. | Verfahren zur Wasserelektrolyse |
US4465568A (en) * | 1981-11-16 | 1984-08-14 | Olin Corporation | Electrochemical production of KNO3 /NaNO3 salt mixture |
US4440917A (en) * | 1981-12-14 | 1984-04-03 | E. I. Du Pont De Nemours & Company | Vinyl ethers monomers and polymers therefrom |
US4454247A (en) * | 1981-12-14 | 1984-06-12 | E. I. Du Pont De Nemours & Company | Ion exchange membranes |
US4871703A (en) * | 1983-05-31 | 1989-10-03 | The Dow Chemical Company | Process for preparation of an electrocatalyst |
US4474899A (en) * | 1983-12-27 | 1984-10-02 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Process for preparing ester fluorinated ion exchange polymer precursor by acid treatment of ether |
US4675453A (en) * | 1983-12-27 | 1987-06-23 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Process and intermediates for fluorinated vinyl ether monomer |
US4526948A (en) * | 1983-12-27 | 1985-07-02 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Fluorinated vinyl ethers, copolymers thereof, and precursors thereto |
US4590015A (en) * | 1983-12-27 | 1986-05-20 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Fluorinated polyether carboxylic acid fluorides |
US4556747A (en) * | 1983-12-27 | 1985-12-03 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Fluorinated vinyl ethers, copolymers thereof, and precursors thereto |
US4650551A (en) * | 1985-05-31 | 1987-03-17 | The Dow Chemical Company | Supported ion exchange membrane films |
US5110385A (en) * | 1985-05-31 | 1992-05-05 | The Dow Chemical Company | Method for forming polymer composite films using a removable substrate |
US4650711A (en) * | 1985-05-31 | 1987-03-17 | The Dow Chemical Company | Method for sizing polytetrafluoroethylene fabrics |
US5114515A (en) * | 1985-05-31 | 1992-05-19 | The Dow Chemical Company | Method for forming polymer composite films using removable substrates |
US4610762A (en) * | 1985-05-31 | 1986-09-09 | The Dow Chemical Company | Method for forming polymer films having bubble release surfaces |
US4784882A (en) * | 1985-05-31 | 1988-11-15 | The Dow Chemical Company | Method for forming composite polymer films |
US4784900A (en) * | 1985-05-31 | 1988-11-15 | University Of Bath | Method for sizing polytretrafluoroethylene fabrics |
DE3670854D1 (de) * | 1985-12-13 | 1990-06-07 | Asahi Glass Co Ltd | Verfahren zur herstellung von alkalimetallhydroxid und elektrolysezelle dafuer. |
US4670123A (en) * | 1985-12-16 | 1987-06-02 | The Dow Chemical Company | Structural frame for an electrochemical cell |
US4666579A (en) * | 1985-12-16 | 1987-05-19 | The Dow Chemical Company | Structural frame for a solid polymer electrolyte electrochemical cell |
US4668371A (en) * | 1985-12-16 | 1987-05-26 | The Dow Chemical Company | Structural frame for an electrochemical cell |
US4666580A (en) * | 1985-12-16 | 1987-05-19 | The Dow Chemical Company | Structural frame for an electrochemical cell |
US4668372A (en) * | 1985-12-16 | 1987-05-26 | The Dow Chemical Company | Method for making an electrolytic unit from a plastic material |
US4698243A (en) * | 1986-06-20 | 1987-10-06 | The Dow Chemical Company | Method for sizing and hydrolyzing polytetrafluoroethylene fabrics, fibers, yarns, or threads |
US4778723A (en) * | 1986-06-20 | 1988-10-18 | The Dow Chemical Company | Method for sizing polytetrafluoroethylene fibers, yarn, or threads |
US4731263A (en) * | 1986-09-26 | 1988-03-15 | The Dow Chemical Company | Method for the preparation of ionomer films |
US4738741A (en) * | 1986-12-19 | 1988-04-19 | The Dow Chemical Company | Method for forming an improved membrane/electrode combination having interconnected roadways of catalytically active particles |
US4752370A (en) * | 1986-12-19 | 1988-06-21 | The Dow Chemical Company | Supported membrane/electrode structure combination wherein catalytically active particles are coated onto the membrane |
US5039389A (en) * | 1986-12-19 | 1991-08-13 | The Dow Chemical Company | Membrane/electrode combination having interconnected roadways of catalytically active particles |
US4889577A (en) * | 1986-12-19 | 1989-12-26 | The Dow Chemical Company | Method for making an improved supported membrane/electrode structure combination wherein catalytically active particles are coated onto the membrane |
US4940525A (en) * | 1987-05-08 | 1990-07-10 | The Dow Chemical Company | Low equivalent weight sulfonic fluoropolymers |
US4859745A (en) * | 1987-12-22 | 1989-08-22 | The Dow Chemical Company | Stratified fibrous fluoropolymer compositions and process for forming such fluoropolymers |
IT1230714B (it) * | 1989-02-10 | 1991-10-29 | Solvay | Procedimento di fabbricazione di un solfuro di un metallo alcalino. |
US5013414A (en) * | 1989-04-19 | 1991-05-07 | The Dow Chemical Company | Electrode structure for an electrolytic cell and electrolytic process used therein |
IT1251419B (it) * | 1991-10-23 | 1995-05-09 | Solvay | Cella di elettrolisi per la produzione di un gas |
US5252193A (en) * | 1991-11-04 | 1993-10-12 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Controlled roughening of reinforced cation exchange membrane |
EP0545068A3 (en) * | 1991-11-08 | 1993-12-22 | Du Pont | Wetting of diaphragms |
BE1005716A3 (fr) * | 1992-03-09 | 1993-12-28 | Solvay | Procede de fabricatiion d'hydroxyde de sodium. |
US5433861A (en) * | 1993-09-17 | 1995-07-18 | The Dow Chemical Company | Permanent deformation and use of sulfonated halopolymer articles |
US6527979B2 (en) | 1999-08-27 | 2003-03-04 | Corazon Technologies, Inc. | Catheter systems and methods for their use in the treatment of calcified vascular occlusions |
US6290689B1 (en) * | 1999-10-22 | 2001-09-18 | Corazón Technologies, Inc. | Catheter devices and methods for their use in the treatment of calcified vascular occlusions |
AU2001245468A1 (en) * | 2000-03-20 | 2001-10-03 | Corazon Technologies, Inc. | Methods and systems for enhancing fluid flow through an obstructed vascular site |
IL239691A0 (en) | 2015-06-28 | 2015-08-31 | Technion Res & Dev Foundation | Device and method for measuring flow in a channel |
CN110073222A (zh) | 2016-12-21 | 2019-07-30 | 文塔纳医疗系统公司 | 用于试剂递送的方法、系统和固体组合物 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2243866A1 (de) * | 1971-09-09 | 1973-03-15 | Ppg Industries Inc | Diaphragmen fuer elektrolytische zellen |
DE2504622A1 (de) * | 1974-02-04 | 1975-08-07 | Tokuyama Soda Kk | Elektrolytisches diaphragma und verfahren zu dessen verwendung |
DE2510081A1 (de) * | 1974-03-07 | 1975-09-11 | Pitney Bowes Inc | Fotokopiermaschine mit fotoleiterband und patrone zum fotokopieren |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3657104A (en) * | 1970-11-05 | 1972-04-18 | Ionics | Bifunctional cation exchange membranes and their use in electrolyticcells |
US3887499A (en) * | 1971-12-06 | 1975-06-03 | Ionics | Cation exchange membranes having carboxylic and sulfonic acid functionality |
JPS5244541B2 (de) * | 1973-10-11 | 1977-11-09 | ||
US3904496A (en) * | 1974-01-02 | 1975-09-09 | Hooker Chemicals Plastics Corp | Electrolytic production of chlorine dioxide, chlorine, alkali metal hydroxide and hydrogen |
JPS5244748B2 (de) * | 1974-03-05 | 1977-11-10 | ||
JPS551351B2 (de) * | 1974-03-07 | 1980-01-12 |
-
1975
- 1975-10-17 JP JP50124275A patent/JPS5248598A/ja active Granted
-
1976
- 1976-09-29 US US05/728,017 patent/US4065366A/en not_active Expired - Lifetime
- 1976-10-01 GB GB40976/76A patent/GB1522877A/en not_active Expired
- 1976-10-15 IT IT28365/76A patent/IT1069021B/it active
- 1976-10-15 FR FR7631153A patent/FR2328056A1/fr active Granted
- 1976-10-16 DE DE2646821A patent/DE2646821C2/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2243866A1 (de) * | 1971-09-09 | 1973-03-15 | Ppg Industries Inc | Diaphragmen fuer elektrolytische zellen |
DE2504622A1 (de) * | 1974-02-04 | 1975-08-07 | Tokuyama Soda Kk | Elektrolytisches diaphragma und verfahren zu dessen verwendung |
DE2510081A1 (de) * | 1974-03-07 | 1975-09-11 | Pitney Bowes Inc | Fotokopiermaschine mit fotoleiterband und patrone zum fotokopieren |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2938995A1 (de) * | 1978-09-26 | 1980-04-17 | Asahi Glass Co Ltd | Kationenaustauschmembran aus fluoriertem polymeren fuer eine elektrolyse und elektrolyse unter verwendung der membran |
EP0021624A1 (de) * | 1979-06-01 | 1981-01-07 | Olin Corporation | Verfahren zur Herstellung von Kaliumhydroxid in einer elektrolytischen Membranzelle und so erhaltenes Kaliumhydroxid |
DE3036066A1 (de) * | 1980-09-25 | 1982-05-06 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren zur herstellung eines elektroden-membran-verbundsystems |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5622956B2 (de) | 1981-05-28 |
JPS5248598A (en) | 1977-04-18 |
FR2328056A1 (fr) | 1977-05-13 |
GB1522877A (en) | 1978-08-31 |
FR2328056B1 (de) | 1980-04-11 |
IT1069021B (it) | 1985-03-21 |
DE2646821C2 (de) | 1982-07-15 |
US4065366B1 (de) | 1984-05-22 |
US4065366A (en) | 1977-12-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2646821A1 (de) | Verfahren zur herstellung von alkalimetallhydroxid | |
DE2938995C2 (de) | ||
DE3853314T2 (de) | Sulfongruppen enthaltende Fluorpolymere mit niedrigem Äquivalentgewicht. | |
DE2650979C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines fluorierten Copolymeren mit Ionenaustauschgruppen | |
DE2638791A1 (de) | Fluorierte kationenaustauschermembran und verwendung derselben zur elektrolyse von alkalimetallhalogeniden | |
DE3780180T2 (de) | Ionendurchlässige Diaphragmen für Elektrolysezellen. | |
DE2746416C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines fluorierten Copolymeren mit Ionenaustauschergruppen | |
DE2713816A1 (de) | Verfahren zur elektrolyse von natriumchloridloesungen | |
DE2822493A1 (de) | Kationenaustauschermembran eines fluorierten polymeren fuer elektrolysenzwecke und herstellung derselben | |
DE2504622C3 (de) | Diaphragma, bestehend aus einer Hauptschicht und einer sekundären Schicht, und dessen Verwendung | |
CH691209A5 (de) | Herstellungsverfahren für einen Polmerelektrolyten und elektrochemische Zelle mit diesem Polymerelektrolyten. | |
DE3131035A1 (de) | "verfahren zur herstellung von membranen fuer elektrochemische zellen und ihre verwendung in primaer- und sekundaerelementen" | |
DE2423640B2 (de) | Verfahren zur herstellung von poroesen diaphragmen | |
DE2819527C2 (de) | ||
DE2822824A1 (de) | Verfahren zum verbinden einer kationenaustauschermembran auf basis eines fluorierten polymeren | |
DE3104122A1 (de) | Fester polymerer elektrolyt und verfahren zur herstellung | |
DE3218098A1 (de) | Diaphragma, insbesondere fuer die chloralkali-elektrolyse und verfahren zu dessen herstellung | |
DE2630584A1 (de) | Fluorkohlenstoffpolymerisate enthaltende kationenaustauschermembran, ihre herstellung und verwendung | |
DE2817344C2 (de) | ||
DE2659581C3 (de) | Fluorierte Kationenaustauschermembran und deren Verwendung | |
DE3881376T2 (de) | Doppeltzerlegungsmethode eines neutralen salzes. | |
DE2454827C3 (de) | Elektrolysezelle | |
DE2652771C3 (de) | Dreikammerelektrolysezelle und Verfahren zur Elektrolyse von Salzen darin | |
DE2750599C2 (de) | Verfahren zur Wiederherstellung der elektrochemischen Eigenschaften einer Kationenaustauschermembran aus einem fluorierten Polymeren | |
DE2609175A1 (de) | Diaphragmamaterial, seine herstellung und verwendung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |