DE2645907A1

DE2645907A1 - Zahnraederwechselgetriebe in gruppenbauweise

Info

Publication number: DE2645907A1
Application number: DE19762645907
Authority: DE
Inventors: Friedrich Goerner
Original assignee: Xaver Fendt and Co
Current assignee: Xaver Fendt and Co
Priority date: 1976-10-12
Filing date: 1976-10-12
Publication date: 1978-04-13
Also published as: DE2645907C3; DE2645907B2

Description

Zahnräderwechselgetriebe in Gruppenbauweise
Die Erfindung bezieht sich auf ein Zahnräderwechselgetriebe in Gruppenbauweise, insbesondere für land- und/ oder bauwirtschaftlich nutzbare Motorfahrzeuge mit einer Vielzahl-Vorwärts- und Rückwärtsgänge, das ein einem mehrstufigen Hauptschaltgetriebe vorgeschaltetes, ein Kriechgang- und ggfs. ein Superkriechganggetriebe zur Erzeugung besonders geringer Fahrgeschwindigkeiten und ein vVendevorgelege enthaltendes Gruppengetriebe aufweist, In der Land- und Bauwirtschaft gelangen die dort benutzten motorgetriebenen Fahrzeuge unter den verschiedensten Bedingungen zum Einsatz. Insbesondere in der Landwirtschaft dienen sie u.a. zum Transport, zur Saatbettbereitung, zum Pflügen, für Zapfwellenarbeiten einschließlich Bodeniräsen und zum Grabenfräsen. Optimale Geschwindigkeiten für diese verschiedensten Tätigkeiten können in Sonderfällen einen Fahrgeschwindigkeitsbereich von ca. 0,4 - 40 km/Std. -überdecken. Auch haben Untersuchungen und Erfahrungen in der Praxis gezeigt, daß für wirtschaftliches Arbeiten das Zahnräderwechselgetriebe für derartige Fahrzeuge mit einem Stufensprung von 1,2 - 1,3 ausgeführt sein sollte, was z.Z. auch üblich ist. Damit ergibt sich eine genügend hohe Anzahl von Gängen, wodurch bei der Ausführung jeder beliebigen Arbeit mit den verschiedensten Geschwindigkeiten die maximal mögliche Zugkraft zur Verfügung steht.
In zunehmendem Maße werden die eingangs genannten Fahrzeuge auch heckseitig mit Arbeitsgeräten ausgerüstet, wobei die Rückwärtsgänge zum "Vorwärtsfahren" benutzt werden und wobei Einrichtungen am Fahrzeug vorgesehen sind, die das Rückwärts fahren des Fahrzeuges ebenso problemloa machen wie das Vorwärtsfahren. Ein wirtschaftliches Arbeiten mit einem dermaßen ausgerüsteten Fahrzeug ist aber nur dann möglich, wenn die Rückwärtsgänge mit gleicher Feinabstufung wie die Vorwärtsgänge zur Verfügung stehen, wozu bisher ein vor- oder nachgeschaltetes Wendegetriebe mit entsprechendem Aufwand und hohen Kosten vorgesehen war.
Aufgabe der Erfindung ist es ein Zahnräderwechselgetriebe der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei welchem innerhalb eines großen Regelbereiches möglichst viele, einen Stufensprung von 1,2 - 1,3 aufweisende Gänge untergebracht sind, die in vollem Umfang reversibel sind.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die in Kraftflußrichtung gesehen erste Stufe des zur Realisierung der Rückwärtsgänge benötigten Wendegetriebes wahl- und wechselweise durch die Antriebsstufe (Zahnräder (12,13) oder Abtriebsstufe (Zahnräder (15,16) des Kriechgang- oder Superkriechganggetriebes gebildet ist.
Die Erfindung gestattet es, die Vorgelegewelle des Kriechganggetriebes - die zugleich Vorgelegewelle des Wendegetriebes ist - über die beiden auf der Eingangswelle des Gruppengetriebes befindlichen Gruppenzahnräder wahlweise anzutreiben. Jeder Vorwärtsgang ist somit nach Betätigen eines Schaltelementes in den entsprechenden Rückwärtsgang umzuwandeln. Weitere vorteilhafte Einzelheiten und Merkmale der Erfindung gehen aus den übrigen Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung anhand einer Zeichung-, die ein Getriebe schematisch darstellt, hervor.
Das in der Zeichnung dargestellte Zahnräderwechselgetriebe setzt sich zusammen aus dem Feinstufengetriebe A, dem Gruppengetriebe B und dem Schaltgetriebe C. Der Fahrzeugmotor 1 treibt über die Fahrkupplung 2 die im Feinstufengetriebe A gelagerte Hohlwelle 3 mit den hierauf fest verbundenen Stirnrädern 4,6,8 an. Diese Stirnräder kämmen mit Stirnrädern 5,7,9, die auf einer bis ins Gruppengetriebe B hinüberreichenden Welle 11 drehbar gelagert und durch Schaltelemente 10 - die sowohl formschlüssig mit Schalterleichterungen als auch kraftschlüssig sein können - mit der Welle 11 drehfest verbindbar sind.
Im Gruppengetriebe B befindet sich drehfest auf der Welle 11 ein axial verschiebbares Stirnrad 12, das in seiner linken Endstellung mit einem Stirnrad 13 auf der Vorgelegewelle 14 des Kriechganggetriebes und in seiner rechten Endstellung mit seinen Schaltklauen 12b mit den Schaltklauen 16a eines ebenfalls auf der Welle 11 drehbar angeordneten Stirnrades 16 in Eingriff kommt. Das Stirnrad 16 seinerseits kämmt mit einem weiteren Stirnrad 15 auf der Vorgelegewelle 14. Auf dieser befindet sich darüberhinaus ein weiteres Stirnrad 17, welches das Antriebsrad des Wendegetriebes ist. Je nacn Stellung des Stirnrades 12, werden die die Antriebsstufe des Kriechganggetriebes bildenden Stirnräder 12 und 13 oder die die Abtriebsstufe des Kriechganggetriebes bildenden Stirnräder 15 und 16 in das Wendegetriebe einbezogen.
Das Wendegetriebe besteht weiter aus einem Umkehrrad 18, welches mit dem Stirnrad 17 und einem weiteren auf der Abtriebswelle 20 des Gruppengetriebes drehbaren Stirnrad 19 kämmt. Die Abtriebswelle 20 des Gruppengetriebes B ist gleichzeitig die Eingangswelle des Schaltgetriebes C und dient innerhalb des Gruppenwendegetriebes B der Lagerung der Welle 11. Zwischen dem Stirnrad 19 und dem Stirnrad 16 ist ein Schaltelement 21 vorgesehen, mit dem wahlweise die genannten Stirnräder mit der Welle 20 verbindbar sind.
Innerhalb des Schaltgetriebes C befinden sich auf der Welle 20 vier,Stirnräder 22, 24, 26 und 28, die mit auf der Abtriebswelle 30 des Schaltgetriebes C sitzenden Stirnrädern 23, 25, 27 und 29 kämmen. Ober ein Schaltelement 31 ist wahlweise das Stirnrad 22 oder 24 mit der Welle 20 und über ein Schaltelement 32 wahlweise das Stirnrad 27 oder 29 mit der Welle 30 verbindbar. Am freien Ende der Welle 30 befindet sich ein Kegelrad 33, welches in an sich bekannter Weise über ein Differentialgetriebe, sowie über Achsgetriebe die Antriebsräder des Fahrzeuges antreibt.
Das hier vorgeschlagene Zahnräderwechselgetriebe weist 21 Zahnräder und insgesamt 6 Schaltelemente zur Wahl der verschiedensten Gänge auf. Damit lassen sich 24 Vorwärtsgänge und die gleiche Anzahl Rückwärtsgänge wählen. Bei Stellung des Stirnrades 12 in seiner linken Endstellung, in der es mit dem Stirnrad 13 des Kriechganggetriebes kämmt, sind, sofern das Stirnrad 16 durch das Schaltelement 21 mit der Abtriebswelle 20 verbunden ist, je nach Stellung der Schaltelemente 31 und 32 die ersten vier Vorwärtsgänge wählbar. Nach dem durch das Schaltelement 16 bewirkten Kuppeln des Stirnrades 19 mit der Welle 20 sind diese Gänge reversiert. Die Gänge 5 bis 8 werden erreicht, wenn das Stirnrad 12 in seine rechte Endstellung verschoben ist, in welcher die Schaltklauen 12b das Stirnrad 15 mit der Welle 11 drehfest verbinden. Auch hier sind die entspreschenden Rückwärtsgänge durch Verbinden des Stirnrades 19 mit der Welle 20 erzielbar.
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Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Zahnräderwechselgetriebe in Gruppenbauweise, insbesondere für land- und/oder bauwirtschaftlich nutzbare Motorfahrzeuge mit einer Vielzahl Vorwärts- und Rückwärtsgänge, das ein einem mehrstufigen Hauptschaltgetriebe vorgeschaltetes, ein Kriechgang- und ggfs. ein Superkriechganggetriebe zur Erzeugung besonders geringer Fahrgeschwindigkeiten und ein Bendevorgelege enthaltendes Gruppengetriebe aufweist, d a dur c h g e k e n n z e i c h ne t, daß die in Kraftflußrichtung gesehen erste Stufe des zur Realisierung der Rückwärtsgänge benötigten Wendegetriebes;zahl- und wechselweise durch die Antriebsstufe (Zahnräder (12,13)) oder Abtriebsstufe (Zahnräder (15,16)) des Kriechgang- oder Superkriechganggetriebes gebildet ist.
2. Zahnräderwechselgetriebe nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Ausgangswelle (20) des Gruppengetriebes (B) das letzte in den Rückwärtsgängen mit ihr gekuppelte Zahnrad (19) des Wendegetriebes trägt und in den Vorwärtsgängen über das Zahnrad (16) des Wendegetriebes, welches gleichzeitig das letzte Zahnrad des Kriech-oder Superkriechganggetriebes ist, in Wirkverbindung mit der Eingangswelle (11) des Gruppengetriebes (B) steht.
3. Zahnräderwechselgetriebe nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß wahlweise das auf der Eingangswelle (11) des Gruppengetriebes (B) drehfest aber verschiebbare Zahnrad (12) in Eingriff bringbar ist mit dem zugeordneten Gegenrad (13) auf der Vorgelegewelle (14) oder das lose drehbar auf der gingangswelle (11) sitzende Zahnrad (16) über das Zahnrad (12) mit der Eingangswelle (11) kuppelbar ist.
4. Zahnräderwechselgetriebe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Zahnrad (16) und das letzte Zahnrad (19) des Wendevorgeleges über eine Kupplung (21) wechselweise mit der Eingangswelle (20) des Schaltgetriebes (C) in Eingriff bringbar sind.