DE2643325C2 - Kupplung für spurführbare, zugartig aneinander kuppelbare Fahrzeuge - Google Patents
Kupplung für spurführbare, zugartig aneinander kuppelbare FahrzeugeInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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- B62D1/00—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
- B62D1/24—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle not vehicle-mounted
- B62D1/26—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle not vehicle-mounted mechanical, e.g. by a non-load-bearing guide
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung für spurführbare, zugartig aneinander kuppclbarc Fahrzeuge
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie sie beispielsweise aus der US-PS 34 20 191 als bekannt hervorgeht.
Diese Schrift zeigt ein kleines schienengebundenes Bugsierfahrzeug für Güterwagen od. dgl. Die Anhängerkupplung
an den Güterwagen ist im Bereich von deren Stirnenden befestigt und hängt relativ weit gegenüber
dem Schwenkzentrum des Drehgestelles über, so daß es bei Kurvenfahrt zu einer Seitenverlagerung
der Anhängerkupplung gegenüber der Spurmitte kommt. Das Gegenkupplungselement an dem Bugsierfahrzeug
hängt jedoch nicht relativ zu den Fahrzeugachsen über, so daß dieses Gegenkupplungselement
querbeweglich an dem Bugsierfahrzeug aufgehängt werden muß, um diesem Seilcnversatz zwanglos folgen
zu können. Eine dazu vorgesehene horizontale Führungsschiene ist kreisbogenförmig konzentrisch zum
Drehzentrum des Drehsehgmgls des zu ziehenden Güterwagens
gekrümmt, damit bei einer entsprechenden Querverlagerung des Gegenkupplungsclcmenlcs keine
Annäherung zwischen dem Bugsierfahrzeug und dem zu ziehenden Güterwagen zustande kommt. lr.s versieht
sich, daß es dabei zu einer Scitenvcrlagerung der Zugkraftlinie zwischen den beiden Fahrzeugen kommt, was
jedoch für die Zwecke des Dtigsierens von Güterwagen
völlig belanglos ist.
Neben den schienengebundenen Fahrzeugen gibt es auch spurführbare Omnibusse, die auf eine Fahrbahn
mit beiderseits von ihr angeordneten spurbestimmenden Scitenführungsstegen angewiesen sind, an denen
fahrzeugseitig beiderseits angebrachte Spurführungsrollen entlangführbar sind. Hierbei unterscheidet man
zum einen zwangsgeführte und zum anderen quergeregelte Omnibusse. Für die erstere Art sind Spurführungsrollen
im Bereich einer jeden Fahrzeugachse voraisehen, die alle wenigstens beschränkt lenkbar sein müssen,
damit das Fahrzeug den vorgegebenen Bahnen spurtreu und ohne Querzwängung folgen kann. Bei quergeregelten
Omnibussen läßt sich die Spurftihrung einfacher, nSmlich durch einseitig vor der Vorderachse angebrachte
te ipurführungsrollen, realisieren, die — beispielsweise in Kurven — auch bei nur einseitiger Spurvorgabe
durch den kurvenäußeren Spurführungssteg wirksam ist. Jedoch läuft die Hinterachse in Kurven radial ins
Kurveninnere seitenversetzt gegenüber der Vorderachse,
so daß der Breitenbedarf quergeregelter Omnibussen in Kurven größer ist ais im Vergleich zu zwangsgeführtcn
Omnibussen. Insbesondere bei Zugbildung von quergeregeltcn Omnibussen unter Verwendung von
bisher bekannten Kupplungen wird das angehängte Fahrzeug mit einer erheblichen Kraftkomponente radial
nach innen gezogen, wodurch die Spur?ührungsrollen des Folgefahrzeuge» von dem kurvenäußeren Spurführungssteg
abgehoben werden und dadurch die quergeregelte selbsttätige Lenkung eines solchen Omnibusses
nicht mehr gewährleistet ist. Die Folgefahrzeuge können daher in unkontrollierter Weise Eigenlenkbcwegungen
durchführen, was aus Sicherheitsgründen keinesfalls zugelassen werden kann. Außerdem müßte
die Fahrbahn notwendigerweise verbreitert werden, und zwar umso mehr, je mehr Omnibusse zusammengekoppelt
werden. Das bedeutet, daß mit Kupplungen der bisher bekannten Art qucrgeregclte Omnibusse wegen
des Verhaltens in Kurven nicht zu einem Zug für Doppel- oder Mehrfachtraktion zusammengestellt werden
können.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Kupplung zu schaffen, durch die auch
quergcregelte Omnibusse zu Zügen in Doppcl- oder Mehrfachtraktion zusammengestellt werden können,
bei denen auch in Kurven die Spurführungsrollen aller Omnibusse immer an dem kurvenäußeren Spurführungsstcg
anliegen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs I gelöst.
Dadurch treten nur Kräfte in Richtung der Verbindungslinie zwischen den Diffcrentialmitten zweier aneinander
gekuppelter Fahrzeuge auf. Dabei werden die durch Kupplungszug oder durch Kupplungsdruck von
einem auf ein anderes Fahrzeug induzierten Querkräfte nur auf die bzw. von den Hinterrädern übertragen, so
daß die seitliche Führung und Regelung der Omnibusse durch die im Bereich der Vorderachse vorgesehenen
Spurführiingsrollcn auch bei Mchrfachtraktion gewährleistet
bleibt.
M! Die Führungsschienen sind zweekmäßigcrweisc Teil
der Stoßstangen eines Fahrzeugs und mil dem Rahmen desselben verbunden. Die Führungsschienen können einen
horizontalen Schlitz aufweisen, in dem sieh der Kuppliingstriiyer hin und her bewegen kann.
es Bei handelsüblichen Omnibussen ist die crfindungsgcniäßc
Kupplungsführung für Kurvenaußcnradicn verwendbar, die größer als 42 in sind.
Die krfindung wird anhand eines in der Zeichnung
Die krfindung wird anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels in der folgenden Beschreibung
näher erläutert, der auch weitere Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung entnommen werden
können. Es zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf zwei mit einer »Scharfenberg«-Kupplung
aneinandergekuppelte Omnibusse in bisheriger Kupplungsart,
F i g. 2 die Draufsicht aul die Fahrgestelle zweier mit
der erfindunjjSgemäßen Kupplung aneinandergekuppelter
Fahrzeuge in einer Kurve,
Fig.3 in größerem Maßstab die Draufsicht auf das
Fahrzeuggestell eines Fahrzeugs mit den erfindungsgemäßen Kupplungsteil, und
F-' i g. 4 den vorderen Teil eines Omnibusses mit einem
erfindungsgernäßen Kupplungsteil.
In Fig. 1 is1! die Draufsicht auf zwei Fahrzeuge 1 dargestellt,
die mit einer »Scharlcnbergw-Kupplung 2 zusammengekuppclt
sind, die in der bisher bekannten Art ausgeführt ist- Bei einer solchen Art der Zusammenkupplung
von Fahrzeugen treten Querkräfte auf, die bei Kurvenfahrt in Richtung der Pfeile Q auf die Fahrzeuge
wirken und dadurch das gezogene Fahrzeug von der äußeren Führungsschiene abziehen. Die Regelung ist
dann nicht mehr gewährleistet, und die notwendige Fahrbahnbreite würde um so größer, je mehr Fahrzcuge
zusammcngekuppelt sind. Dies alles wird vermieden, wenn erfindungsgernäße Kupplungen verwendet werden,
die so ausgebildet sind, wie sie in F i g. 2 bis 4 dargestellt sind.
Bei den beiden Fahrgestellen 3 und 4 eines ziehenden jo
und eines gezogenen Omnibusses wird eine »Scharfenbcrg«-Kupplung 5 verwendet, die in erfindungsgemäßer
Weise ausgebildet ist. Wie insbesondere aus F i g. i hervorgeht, gehören zu einer solchen erfindungsgeinäßen
Kupplung zwei Kupjplungsteile 6 und 7, die in Führungs- js
schienen 8 und 9 mit um venikalc Achsen drehbaren Rollen 11 abrollen können. Die Führungsschiene 8 hat
einen Radius 12, dessen Mittelpunkt im Mittelpunkt des Differentials 14 liegt, während die Führungsschiene 9
einen Radius 13 hat, dessen Mittelpunkt ebenfalls in der Mitte des Differentials 14 liegt.
Wie F i g. 2 zeigt, sind die Führungsschienen 8,9 miteinander
gekuppelter Kupplungsteile so gekrümmt, daß die Mitten der Krümmungsradien 12, 13 der Führungsschienen
jeweils im Zentrum der Hinterachse des zügehörigen Fahrzeugs liegen. Dadurch werden Kräfte nur
in der Richtung der Verbindungslinie 15 zwischen den Mitten der beiden Differentiale 14 übertragen, jeweils
im Bereich der Vorderachse vorgesehene Regelungsrollen
16 werden an der Innenfläche der äußeren Fahr- w bahnschicne 17 geführt, während die innere Fahrbahnschiene
von den Regelungsrollen vollständig frei ist und zwischen ihr und allen Fahrzeugteilen genügend Platz
verbleibt. Lediglirh bei Gcradeausfahrt liegen mil beiden
Seilen der Fahrzeuge befindliche Regelungsroüen
16 an den äußeren und inneren Fahrbahnschienen 17 und 18 an, wie F i g. i zeigt.
Um bei der Fahrt auftretende Wankbewegungen eines Fahrzeuges nicht auf das andere zu übertragen, wird
wenigstens eines der Kupplungsteile 6 oder 7 um die mi Fahrzeuglängsachse 19 verschwenkbar ausgebildet.
Um auch bei Fahrten über Kuppen und entsprechende Unebenheiten eine Anpassung von Kupplungsteil
aneinander zu ermöglichen, muß wenigstens eines der Kupplungsteil 6 ouer 7 so ausgebildet sein, daß es um μ
eine horizontale Quer-ich.se 21 verschwenkt werden kann. Ein Kupplungsteil 6 oder 7, das so um eine horizontale
Querachse 21 verschwenkbar ausgebildet ist.
kann in dem Falle, in dem es nicht gebraucht wird, wie
Fig.4 auch zeigt, nach oben geklappt und unter enter
Verkleidung 22 versenkt werden. Wenn beide Kupplungsteile 6 und 7 so ausgebildet sind, können natürlich
auch beide Kupplungsteil unter der Verkleidung 22 versenkt werden.
Die Führungsschienen 8 und 9 weisen einen horizontalen Schlitz auf, in dem sich der Kupplungüträger 23 hin
und her bewegen kann.
Die erfindungsgemäßen Kupplungen können auch für andere Arten der Querregelung, beispielsweise bei einer
elektronischen Querregelung, angewendet werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kuppiung für spurführbare, zugartig aneinander kuppelbare Fahrzeuge, mit je einem um eine in
der Längsmittelebene des Fahrzeugs liegende vertikale Achse schwenkbaren Kupplungsteil an der
Front- und an der Rückseite eines jeden der Fahrzeuge, wobei im stirnseitigen Bereich an wenigstens
einem Ende der Fahrzeuge eine in einer horizontalen Ebene kreisbogenförmig von einer zur anderen
Fahrzeugseite verlaufende, den Schwenkmittelpunkt des Kupplungsteiles bestimmende Führungsschiene
angeordnet ist, in der das Kupplungsteil des betreffenden Fahrzeuges abrollbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Doppel-
oder Mehrfachtraktion von bezüglich Querlagen regelbaren Omnibussen (3,4) mit im Bereich vor
den Vorderrädern vorgesehenen Spurführungsrollen (16), die den Verlauf von zu beiden Seiten der
Fahrbahn angeordneten Spuriührungssiegen (i7,
18) jeweils wenigstens an einem der beiden Fahrbahnränder abzutasten vermögen, die vordere und
die hintere Führungsschiene (8,9) eines Omnibusses (3,4) jeweils konzentrisch zum Mittelpunkt der Hinterachse
desselben Omnibusses O, 4), nämlich zum Zentrum des Differential-Ausgleichsgetriebes (14),
gekrümmt sind (Radien 12 bzw. 13).
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (8, 9) Teil der
Stoßstangen e...es Omnibusses (3, 4) und mit dem Rahmen desselben verbunden swA.
3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führur,gsscr <<;nen (8,9) einen
horizontalen Schlitz aufweisen, in dem sich der Kupplungsträger (23) hin- und herbewegen kann.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762643325 DE2643325C2 (de) | 1976-09-25 | 1976-09-25 | Kupplung für spurführbare, zugartig aneinander kuppelbare Fahrzeuge |
JP11341177A JPS5343319A (en) | 1976-09-25 | 1977-09-22 | Coupler for side controlled motor bus |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762643325 DE2643325C2 (de) | 1976-09-25 | 1976-09-25 | Kupplung für spurführbare, zugartig aneinander kuppelbare Fahrzeuge |
Publications (2)
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DE2643325A1 DE2643325A1 (de) | 1978-03-30 |
DE2643325C2 true DE2643325C2 (de) | 1985-03-21 |
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ID=5988904
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19762643325 Expired DE2643325C2 (de) | 1976-09-25 | 1976-09-25 | Kupplung für spurführbare, zugartig aneinander kuppelbare Fahrzeuge |
Country Status (2)
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JP (1) | JPS5343319A (de) |
DE (1) | DE2643325C2 (de) |
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- 1976-09-25 DE DE19762643325 patent/DE2643325C2/de not_active Expired
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