DE264316C - - Google Patents

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DE264316C
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coin
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rail
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locking body
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F5/00Coin-actuated mechanisms; Interlocks
    • G07F5/26Interlocks, e.g. for locking the doors of compartments other than that to be used

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Vending Machines For Individual Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-'λ!'264316 -KLASSE 43 b. GRUPPE
MAX SIELAFF in BERLIN.
Auslösevorrichtung für Selbstverkäufer.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. September 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Selbstverkäufer, welche verschiedenartige Waren ausgeben, die sämtlich oder gruppenweise für den gleichen Münzbetrag zu erhalten sind. Bei solchen Selbstverkäufern ist es bekannt, Einzelhandhaben anzuwenden, welche für die Steuerung der die einzelnen Warenstapel betätigenden Ausgebevorrichtungen dienen, oder welche bei schrankartigen Selbstverkäufern
ίο einzelne Verschlüßtüren von Warenbehältern öffnen o. dgl. Es ist weiter gebräuchlich, eine Sperrvorrichtung anzuwenden, die die Betätigung jeweils nur einer Handhabe für die Auslösung zuläßt. Man hat die Sperrvorrichtung so ausgeführt, daß eine Reihe von Sperrkörpern (in Form von Kugeln) angebracht wurde derart, daß nur eine Taste oder Handhabe zwischen die Kugeln treten konnte; die Beweglichkeit der Kugelreihe war dabei so begrenzt, daß eine zweite Taste nicht zwischen die Kugeln gelangen konnte.
Gemäß der Erfindung ist mit diesen Sperrkörpern eine zweite Sperrvorrichtung verbunden derart, daß eine Auslösehandhabe beim Eintreten zwischen die Sperrkörper nur dann genügend ausschwingen kann, wenn eine richtige Münze in eine Kupplung eingelegt worden ist. Die zweite Sperrvorrichtung ist nämlich mit der ersten durch diese Münzenkupplung so verbunden, daß eine zwischen die Sperrkörper eindringende Handhabe durch Vermittlung der Münze die zweite Sperre ausrückt. Die Sperrkörper dienen so einem Doppelzweck, indem sie nicht nur die gleichzeitige Betätigung mehrerer Auslösehandhaben verhindern, sondern die Handhabenbetätigung mit dem Erfolg der Auslösung dann erst zulassen, wenn sich die richtige Münze in dem Selbstverkäufer befindet.
Ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung ist auf den Zeichnungen dargestellt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Längs- und Querschnitt der Einrichtung; die Fig. 3 und 4 zeigen die gleichen Schnitte mit anderen Stellungen der Teile; die Fig. 5 verdeutlicht eine Einzelheit.
Eine Anzahl von Stangen α ist mit einzelnen Handhaben in Form von Hebeln δ verbunden; die Verbindung erfolgt durch Schlitze a1 und Stifte b1 in der Weise, daß ein gewisses Spiel der Tasten b möglich ist, ohne sogleich die Stangen α mitzubewegen. Die Stangen α stehen mit ihren oberen, nicht gezeichneten Enden mit Stapeln von Postkarten oder anderen Warenpaketen, mit den Auslösevorrichtungen von Schranktüren o. dgl. in Verbindung. Unter den in einer Reihe gelagerten Hebeln b sind Sperrkörper e in entsprechender Anzahl gelagert. Die um Zapfen c1 schwingbaren Sperrkörper liegen aneinander an; ihre Bewegung nach links aus der Ruhestellung wird durch einen Anschlag d verhindert; nach rechts können sie ausschwingen; es wird jedoch die Größe der Schwingbewegung durch einen rechts angeordneten Anschlag d1 begrenzt, wie das in Fig. 1 angedeutet ist, bei welcher Stellung ein Hebel bx zwischen die Sperrkörper eingedrungen ist. Eine Feder c2, die auf den am rechten Ende der Reihe angeordneten Sperrkörper einwirkt, ist bestrebt, die Sperrkörper in der aufrechten, d, h. in der Ruhestellung zu halten bzw. sie
nach ihrem Ausschwingen in diese Ruhestellung zurückzubewegen.
Hinter den Sperrkörpern c ist eine Schiene e angeordnet, die an zwei Stützarmen e1 schwingbar aufgehängt ist. Diese Schiene hat kammartige Ausschnitte und wird durch eine Feder e2 in der Ruhelage so gehalten, daß die Stege e3 sich unter den einzelnen Hebeln b befinden. Es kann also, wie aus Fig. ι bei bx
ίο ersichtlich, in der Ruhelage der Schiene β hier der Hebel nur so weit zwischen die Sperrkörper c eindringen, bis er auf einen Steg ea der Schiene e zur Auflage kommt.
Der letzte Sperrkörper c an der rechten Seite trägt einen nach oben gerichteten Arm f mit einer Münzentasche f1. In der Ruhelage befindet sich die Münzentasche unter der Münzenzuführungsrinne f2. Die Sperrschiene e trägt am rechten Ende ebenfalls einen nach oben gerichteten Arm g. An diesem sitzt ein Stift g1, welcher, wie aus Fig. 5 ersichtlich, in einen Ausschnitt g2 der Münzentasche f1 eintreten kann.
Befindet sich in der Tasche f1 nun keine Münze und wird der Hebel bx niederbewegt, so drängt er mittels seiner unteren abgeschrägten Seite den unter ihm liegenden Sperrkörper c und damit die rechts neben diesem liegenden übrigen Sperrkörper c nach rechts, so daß diese die Stellung der Fig. 1 einnehmen. Der ausschwingende Arm f des letzten Sperrkörpers schiebt sich mit seiner leeren Münzentasche f1 über den Stift g1 der Schiene e, g, so daß letztere in ihrer Stellung verbleibt.
Sobald sich hingegen eine Münze in der Tasche f1 befindet, wirkt diese als Kupplung, indem sie den Stift g1 und somit den Arm g und die Schiene e mitnimmt. Die Schiene e wird dadurch so weit nach rechts verschoben, daß der betreffende Tastenhebel in eine Lücke der Schiene e eintreten und somit weiter herunter, d. h. in die Stellung der Fig. 3 und 4 bewegt werden kann. Bei dieser Bewegung wird dann die Warenausgabevorrichtung in hier nicht näher dargestellter Art betätigt.
Es muß eine dauernde Verklemmung der Münze zwischen dem Arm f und dem Arm g verhindert werden, damit nicht die Möglichkeit besteht, durch vorsichtiges Anheben der Taste bx und im unmittelbaren Anschluß daran erfolgendes Niederdrücken einer zweiten Taste den Selbstverkäufer für mehrere Betätigungen hintereinander zu benutzen. Die Einrichtung ist zu dem Zweck so getroffen, daß die Schiene e durch die Münzenkupplung nicht um ihren vollen Hub nach rechts bewegt wird. Diese Bewegung erfolgt nur in solchem Maße, daß die niedergedrückte Taste mit ihrer unteren Schrägkante in die betreffende Lücke einzudringen vermag, wobei dann der Tastenhebel seinerseits die Schiene e noch weiter, und zwar so weit nach rechts verschiebt, daß, wie in Fig. 3 angedeutet, die Münze h frei wird und herunterfällt.
Um bei der gezeichneten Form der Sperrkörper c auch bei der tiefsten Stellung eines Tastenhebels die ausgeschwungenen Sperrkörper in der Schräglage sicher zu erhalten, sind an den Hebeln b noch hornartige Ansätze k angebracht, welche zwischen die Sperrkörper eintreten, wie das in Fig. 3 und 4 dargestellt ist. ·
Die Sperrkörper können auch andere Gestalt erhalten; beispielsweise läßt sich eine Kugelreihe anwenden; die Münzenkupplung zur Mitnahme der Sperrschiene e würde dann zweckmäßig so auszubilden sein, daß die letzte Kugel die Münze verschiebt, wobei die Münze direkt auf den Arm g einwirken könnte. Dieser würde dann eine Aushöhlung erhalten, die durch die Münze verdeckt wird, in welche die Kugel aber eintritt, wenn eine Münze nicht vorhanden ist, so daß in diesem Falle die Mitnahme der Schiene e nicht erfolgt.

Claims (3)

Pate nt-Ansprüche:
1. Auslösevorrichtung für Selbstyerkäufer mit Einzelhandhaben und Sperrkörpern, welche die gleichzeitige Betätigung mehrerer Handhaben verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß mit den durch die Handhaben (b) beeinflußten Sperrkörpern
(c) eine zweite Sperrvorrichtung (e) für die Handhaben durch eine Münzenkupplung (f1, g1) verbunden ist.
2. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Sperrvorrichtung als kammartige Schiene
(e) ausgebildet ist, derart, daß die zwisehen die Stege (e3) eindringenden Handhaben (b) an diesen Stegen eine Verschiebung der Schiene (e) bewirken.
3. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1 und. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhaben mit einer Schrägkante versehen sind, wodurch die Sperrvorrichtung
(e) eine solche zusätzliche Bewegung erhält, daß die kuppelnde Münze (h) ausgelöst wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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