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Bezeichnung: Waage, insbesondere Ladenwaage
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Die Erfindung betrifft eine Waage, insbesondere Ladenwaage, mit einer
Anzeige des Gewichtes, des Einheitapreises je Gewichtseinheit und des tatsächlichen
Preises mit einer einzigen Anzeigeeinrichtung zur nacheinanderfolgenden, digitalen
Anzeige der genannten Werte, wobei die Waage einen Rechner aufweist, in der der
von der Waage ermittelte Gewichtswert automatisch und der Einheitspreiswert von
Hand eintastbar über einen gemeinsamen Eingang einspeisbar sind, dem eine Wähleinrichtung
vorgeschaltet ist, die eingangsseitig mit einem Zeitgeber und einer Gewichtsänderungs-Vergleichseinrichtung
verbunden ist, die den Eingang des Gewichtswertes und des Einheitepreiswertes zum
Rechner erst dann freigibt, wenn der Gewichtswert in mindestens zwei aufeinanderfolgenden
Eintastperioden gleich geblieben ist.
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Eine solche Weage ist im Patent ..... (Patentanmeldung Aktz. P 24
56 691.4) beschrieben. Dabei ist die Wählein richtung für die Gewichtsanzeige und
den Einheitspreis so ausgebildet, daß ein manuelles Einspeisen des Einheitspreises
solange nicht möglich ist bis die Gewichtsangabe sich konstant eingestellt hat.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung dahin gehend,
daß die Bedienungsperson den Einheitspreis eintasten kann ohne darauf arten zu müssen,
daß die Gewichtsanzeige konstant geworden ist.
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Diese Aufgabe wird gemäß dar Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen
der Taste für den Einheitspreiswert und dem Rechner, eine den Rechner löschende
Löschainheit angeordnet ist, die zugleich mit der Wähleinrichtung derart verbunden
ist, daß diese den Eingang des Gewichtswertes zum Rechner sperrt und in diesen die
erste Stelle des Einheitspreiswertes eingibt. Hierdurch löscht die erste Tastenbetätigung
für den Einheitspreis den Rechner üar eine Löscheinheit und bestimmt die Wähleinrichtung
dazu, einen Zustand anzunehmen, in der sie den Eingang des Gewichtswertes zum Rechner
sperrt und die erste Ziffer des Einheitapreises in den Rechner eingibt.
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Vorteilhaft ist weiter vorgesehen, daß mit der Löscheinheit ein fogikkreis
für den Einheitspreiswert so verbunden ist, daß, wenn er sich nicht in einem Zustand
befindet, in dem der Einheitspreis angezeigt wird, eine Betätigung der Tasten den
Rechner löscht.
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Die Erfindung ist im einzelnen nachstehend beispielsweise anhand der
Zeichnung näher erläutert, die ein Blockechaltbild einer Waage gemaß der Erfindung
zeigt.
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Gemäß der Zeichnung betätigt eine schematisch angedeutete Waagschale
1 einen elektrischen Meßgeber la, der beispielsweise als Widerstandsmeßbrückanschaltung
ausgeführt ist, in deren einem oder mehreren Zweigen die Gewichtsveränderung eine
Widerstandsänderung hervorruft. Das vom Meßgeber erhaltene Analogsignal wird mittels
eines Analog/Digitalwandlers (A/D Wandler) 2 in digitale Form umgewandelt und einer
automatischen Eintasteinrichtung 3 für den Gewichtswert zugeleitet.
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Der automatisch eingetastete Gewichtswert geht, von einer Wähleinrichtung
5 gesteuert, zur Multiplikation in den Rechnet 7. Als Rechner 7 dient ein, einen
Streifen umfassender Fertigbaustein,
der imstande ist, den Multiplikanden,
den Multiplikator und das Produkt anzuzeigen d.h. im vorliegenden Falle, das Gewicht
(kg), den rinheitspreis (OMkg) und den endgültigen Preis (DM). Ein@ dieser Angaben
überträgt der Rechner 7 in Abhängigkeit des dem Rechner 7 erteilten Operationsmodus
jeweile durch Vermittlung einer Steuerungs einricbtung 8 auf eine Anzeigeei@richtung
1U.
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Eine Gewichtsänderungs-Vergleichseinrichtung 4 vervollständigt die
Änderungen des Gewichtes. Von einem Zeitgeber 11 wird ein und derselbe Grundperiodentakt
Für den A/D-Wandier (Meßperiode) für die Gewichtsänderunge-Vergleichseinrichtung
(Vergleichsperiode) und bedingt über die Wähleinrichtung 5 für die automatische
"Eintastung" des Gewichtswertes (Eintastpsriede) geliefert.
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Man kann den Einheitspreis zu jedem beliebigen Zeitpunkt in den Primarspeicher
des Rechners 7 entasten. Das Niederdrücken der ersten Taste für den Einheitepreiswert
6 löscht durch eine Löscheinheit 12 den Rechner 7, steuert die Wähieinrichtung 5
so um, daß sie den Eingang des Gewichtswertes 3 zum Rechner 7. sperrt und führt
in den Primärspeicher des Rechners 7 die erste Stelle des Einheitspreiswertes ein,
die zugleich zur Anzeigevorrichtung weitergeleitet wird.
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Das Niederdrücken der ersten Ziffer mit den Tasten 6 bastimmt auch
automatisch die Kommastelle im Rechner 7, so daß zwei Ziffern rechts vom Komma zu
stehen kommen.
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In diesem Zustand steuert der DM/kg - Logikkreis für den Einheitspreiswert
die Löscheinheit 12 derart, daß das nächet folgende Niederdrücken einer eines @taste
6 nicht mehr den Rechner 7 löscht, sondern diese Ziffer in den Primärspeicher des
Rechners 7 zu den zuvor eingetasteten Ziffern eingibt.
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Ferner bestimmt der Logikkreis 9 für den Einheitspreiswert on der
Kommastelle geleitet, die in der Anzeigevorrichtung 10 stehende Bezeichnung (DM/kg)
der jeweiligen zur Anzeige kommenden Größe. So vertauscht das Niederdrücken der
ersten Zifferntaste das Zeichen "kg" gegen "DM/kg" durch Hinzufügen von "DM". Auf
diese Weise kann man den Einheitspreis in den Rechner 7 sintasten,und er wird zugleich
auch iri die Anzeige vorrichtung 10 übergeführt, wo die Ziffern van rechte nach
links hineingleiten.
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Den endgültigen Preis erhält man durch Drücken der Abruftaste 6.1.,
die die Wähleinrichtung 5in einen Zustand umsteuert, in dem der Gewichtewert zusammen
mit dem Ausgabebefehl unter der Voraussetzung in den Sekundarspeicher des Rechners
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gelangen kann, daß die Gewichtsänderungs-Vergleichsainrichtung
4 während mindastens zweier aufeinanderfolgender Eintestperioden ein konstantes
-ewicht feststellt Die erste Phase im automatischen Entasten des Gewichtswertes
ist in dieses Fall entweder der Muliplikationsbefehl oder für Befehl zum Löschen
des Inhaltes im Sekundärspeicher des Rechners 7. Der Multiplikationsbefehl gilt
für den Fall daß der vorhergehende, von Rechner 7 erhaltene Operationsmodus die
Löschung des Rechners 7 infolge der Eintastung des Einheitspreiswertes war, während
in anderen Fällen der Befehl zum Löschen des Sakundärspeichers gilt.
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Die nächste Phase beim automatischen Eintasten ist die Eingabe des
Zahlenwertes des Gewichtes mit dem Dezimalkomma. Als letzte Phase folgt der Ausgabebefehl,
jedoch :ur dann, wenn die Abruftaste .1 gedrückt worden ist und das Gewicht konstant
geblieben ist. Sind nicht beide Bedingungen erfüllt, dann erhält der Rechner 7 keinen
Ausgabebefehl, sondern die Eintastperioden wiederholen sich, wobei der Sekundärspeicher
des Rechners 7 abwechselnd gelöscht wird, btw. einen neuen Gewichtszahlenwert erhält.
Mit anderen Worten, nach erfolgtem entasten des Einheitspreiswertes und Drücken
der Abruftaste 6t1 findet die Ausgabe des endgültigen Preisss statt, sobald
die
Gewichtsänderungs-Vergleichseinrichtung 4 während mindestens zweier aufeinanderfolgender
Eintastperioden ein gleichbieibendes Gewicht feststellt. In der Regel hat der Gewichtswert
Zeit, während des Eintastens des Einheitspreiswertes konstant zu werden, womit dann
die eigentliche Funktion der Waage in der Praxis kerne Vezögerungezeit mehr bewirkt.
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Obgleich in der Ausführungsform nach der Zeichnung das Eintasten des
Einheitspreises den Zutritt des Gewichtswertes tur Anzeige 10 verhindert, läßt das
Drücken der Abruftaste 6.1 trotzdem den Gewichtswert zum Rechner 7 und weiter zur
Anzeigeeinrichtung 10 durch. Damit ma nach erfolgtem Entasten des Einheitspreiswertes,
falls erwünscht, das Gewicht sichtbar machen kann, ist eine solche Anordnung getroffen,
daß während der ganzen Zeit, in der die Abruftaste 6.1 niedergedrückt ist, in der
Anzeigeeinrichtung 10 der Cewichtswert erscheint und erst die Freigabe der Abruftaste
6.1 den Ausgababefshl zum Rechner 7 ermöglicht.
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Da das Gewicht nicht zur Anzeige kommt, wenn es nicht besonders angefordert
wird, indem man entweder mit dem Eintasten des Einheitspreises wartet oder auch
die Abruftaste 6.1 lange genug eingedrückt hält, andererseits aber die Vorschriften
in
einigen Ländern verlangen, daß das Gewicht dauernd sichtbar
bleiben soll, kann man für den Gewichtswert eine gesonderte Anzeigeeinrichtung 108
vorsehen, der der Gewichtswert direkt vam Knotenpunkt hinter dem A/D-Wandler 2 zugeführt
wird und in der der Gewichtswert ständig sichtbar ist. In diesem Fall kann man die
Wähleinrichtung 5 so anordnen, daß sie die Steuerungseinrichtung 8 so steuert, daß
der Gewichtswert überhaupt nicht mehr in der Anzeigeeinrichtung 10 erscheint.
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Die Taste 6.2 stauart die Löscheinheit 12 derart, daß der Rechner
7 zu jeder beliebigen Zeit löschbar und die Wähleinrichtung 5 in denjenigen Zustand
dirigierbar ist, in dem der Gewichtawert zum Rechner 7 und weiter zur Anzeigeeinrichtung
10 geht Auch im Falle der gesonderten Gewichtsanzeige 10a wird die Taste 6.2 benötigt,
um beispielsweise bei Eintastungsfehlern den Rechner 7 für sich zu löschen und das
Eintasten des Einheitapreises neu beginnen zu können, ohne die fehlerhafte Rechenoperation
zuend. führen zu mssen.
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Aus obigem ergibt sich, daß die erfindungsgemäße Waage weitgehend
automatisiert ist. Bei der Benutzung der Waage ist es lediglich notwendig, di. den
Einheitspreiswert angebenden.
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Ziffern einrutasten. Nachdem man an der Anzeigeeinrichtung 10 festgestellt
hat, daß di. Eintastung richtig erfolgt ist,
erhält man den endgültigen
Preis durch Niederdrücken nur einer Taste, nämlich der Abruftaste 6.1, angezeigt.
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Nachdem für jeden Block die zu erwartenden Funktionen ange- .
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führt worden sind, liegt es im Rahmen fachmännischen Könnens, diese
Funktionen auf verschiedene Weise auszuführen. Beispisisweise ist in die Einheit
mit den kompliziertesten Funktionen, der Rechner 7 als Standardbaustein, einen Streifen
umfassend, handelsüblich erhältlich. Die Anzeigesinrichtung 10 läßt sich vorteilhaft
nach dem an sich bekannten Flüssigkeitskrietallprinzip ausführen.