DE2641943A1 - Reinigungsgehaeuse fuer einen magnetkopf - Google Patents
Reinigungsgehaeuse fuer einen magnetkopfInfo
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- DE2641943A1 DE2641943A1 DE19762641943 DE2641943A DE2641943A1 DE 2641943 A1 DE2641943 A1 DE 2641943A1 DE 19762641943 DE19762641943 DE 19762641943 DE 2641943 A DE2641943 A DE 2641943A DE 2641943 A1 DE2641943 A1 DE 2641943A1
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Description
Reinigungsgehäuse für einen Magnetkopf
Die Erfindung betrifft ein Reinigungsgehäuse für einen Magnettonkopf,
insbesondere für einen solchen, wie er in Verbindung
mit flexiblen Plattenbzw. Scheiben verwendet wird.
Die derzeitigen Magnetspeicher-Aufzeichnungs- bzw. Wiedergabeverfahren
können eingeteilt werden in solche, in denen eine Magnetplatte, ein Magnetband^ ein Kassettenband -und dergleichen
verwendet wird, von denen jedes die nachfolgenden Probleme mit sich bringt: Das Magnetplattenverfahren ist
trotz seiner hohen Aufzeichnungsdichte kostspielig, das Magnetbandverfahren erfordert viel Raum, wodurch dieses Verfahren
in der Handhabung ungünstiger ist als das zuerst genannte Verfahren, und das Eassettenbandverfahren, das durch seine
Kompaktheit charakterisiert ist, hat nur ein geringes Aufzeichnungsvolumen sowie eine geringe Zuverlässigkeit (Betriebssicherheit)
.
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TELEX O6-251080
Dalier hat in letzter Zeit das flexible Plattenverfahren, das viele Vorteile aufweist "und frei von den vorstehend angegebenen
Kachteilen ist, das heißt eine hohe Aufzeichnungsdichte und eine für die leichte Handhabung ausreichende Kompaktheit
besitzt, unter diesen Verfahren in jüngster Zeit die höchste Popularität erlangt.
Allgemein gilt, daß dann, wenn'ein Magnetkopf über einen längeren
Zeitraum hinweg in Kontakt mit einem Magnettonmaterial
(Magnetaufzeichnungsmedium) verwendet wird, ein Teil der Aufzeichnungsschicht
abgerieben wird und zusammen mit Gleitmittel und dergleichen, das in einer sehr geringen Menge auf der
Magnetaufzeichnungsschicht vorhanden ist, an dem Aufzeichnungskopf (Magnettonkopf) haftet, wodurch die Aufzeichnungsleistung bzw. -empfindlichkeit des Magnetkopfes herabgesetzt
wird. Dieser Abrieb und diese Anreicherung von Gleitmittel können durch Verbesserung der Magnetaufzeichnungsschicht vermindert
werden.
Da die magnetische Aufzeichnung vom konventionellen Typ jedoch im Prinzip auf dem innigen Kontakt zwischen dem Aufzeichnungskopf
und der Aufzeichnungsschicht, die sich relativ zueinander bewegen, beruht, ist die Entwicklung einer Magnetaufzeichnungsschicht,
die mit perfekten mechanischen Eigenschaften ausgestattet ist (frei von Abrieb und dergleichen
ist), nahezu unmöglich. Man muß daher davon ausgehen, daß eine Verschmutzung bzw. Verunreinigung des Aufzeichnungskopfes (Magnettonkopfes) auftritt, solange man von den Prinzipien
der derzeitigen magnetischen Aufzeichnung unter Verwendung von Magnetaufzeichnungsmaterialien abhängt, und man
ist daher gezwungen, das Verschmutzungs- bzw. Verunreinigungsproblem, das bei Aufzeichnungsköpfen a.uftritt, durch irgendein
Reinigungsverfahren zu lösen.
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Bei Verwendung einer flexiblen Platte ist der Aufzeichnungskopf
(Magnettonkopf) in der Regel in dem innersten Teil der Vorrichtung angeordnet, so daß es schwierig ist, leicht eine
Reinigung des Kopfes unter Verwendung eines Stückes Stoff, das mit einer Reinigungsflüssigkeit imprägniert ist, wie im
Falle von Bandrekordern mit offener Spule, Kassettenrekordern und Heim- oder Rundfunk-Videorekordern durchzuführen.
Die im Handel erhältlichen Tonkopfreinigungsbänder, die aus
einem Träger, beispielsweise einem Polyesterfilm, und einer Reinigungsschicht aus einem Schleifmittel, wie gesintertem
Aluminiumoxid, Siliciumcarbid, Chromoxid (C^O;,), Corundum
und dergleichen, die mit einem geeigneten Bindemittel miteinander verbunden sind, bestehen, werden zweckmäßig für die
obengenannten verschiedenen Typen von Magnettonkopfen verwendet.
Obgleich durch ein solches Reinigungsband der Schmutz auf dem Tonkopf, der hauptsächlich aus Aufzeichnungsschicht-Abrieb
und abgeriebenem Schmiermittel besteht, auf v/irksame V/eise entfernt wird, hat es auch die Neigung, den Tonkopf
selbst bis zu einem unerwünschten Ausmaß abzuschleifen. Diese Probleme treten auch bei Köpfen für Magnetvideorekorder auf.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, die bei den konventionellen Reinigungsverfahren oder bei den konventionellen
Reinigungsvorrichtungen für flexible Platten-Magnettonköpfe auftretenden Nachteile und Unannehmlichkeiten zu beseitigen,
um innerhalb eines sehr kurzen Zeitraumes eine Reinigung zu erzielen, ohne daß das Abschleifen des Tonkopfes
dadurch gefördert wird, und Reinigungsgehäuse bzw. Reinigungshüllen zu einem vernünftigen Preis zu entwickeln, die
gut und bequem handhabbar sind.
Diese Ziele werden erfindungsgemäß erreicht mit einem Reinigungsgehäuse,
(einer Reinigungshülle), die besteht aus einer Reinigungsfolie und einem Gehäuse für die Aufnahme der Folie,
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wobei die Reinigungsfolie einen flexiblen und nicht-magnetisierbaren
Träger aufweist, dessen eine Oberfläche mit einer Reinigungsschicht aus einem Pasermaterial und mindestens die
andere Oberfläche desselben mit einer Antistatikschicht versehen ist (das Fasermaterial kann gewünschtenfalls auch auf
eine zweite Antistatikschicht aufgebracht werden), und wobei das Gehäuse (die Hülle) die Reinigungsfolie in der Weise aufnimmt,
daß die Folie darin frei drehbar ist, und das Gehäuse bzw. die Hülle auf ihrer Innenwand, die der Antistatikschicht
der Folie gegenüberliegt, mit einer Gleitmittelschicht versehen ist.
Ein bevorzugter Gedanke der Erfindung liegt in einem Reinigungsgehäuse
bzw. einer Reinigungshülle für einen Magnetkopf, wie er für flexible Platten verwendet wird, das (die) besteht
aus einer Reinigungsfolie und einem Gehäuse (einer Hülle) für die Aufnahme dieser Folie, wobei die Reinigungsfolie einen
flexiblen und nicht-magnetisierbaren Träger aufweist, der auf mindestens einer seiner Oberflächen mit einer Antistatikschicht
und auf seiner anderen Oberfläche mit einer Reinigungsschicht aus einem Fasermaterial versehen ist, und irobei
das Gehäuse (die Hülle) die Aufnahme der Folie durch ihre flache Gehäuseform ermöglicht und einen Innenraum begrenzt,
in dem die Reinigungsfolie so festgehalten werden kann, daß sie darin frei drehbar ist, und daß auf der der Antistatikschicht
der Reinigungsfolie gegenüberliegenden Innenwand des Gehäuses eine Gleitmittelschicht vorgesehen ist.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine ebene Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Reinigungsfolie
;
Fig. 2 eine.Querschnittsansicht der Reinigungsfolie gemäß
Fig. 1, die entlang der Linie I-I1 in Fig. 1
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-Z-
geschnitten ist;
IPig. 3 eine ebene Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Gehäuse
(Hülle);
Pig. 4 eine Querschnittsansicht des Gehäuses (der Hülle) gemäß
Fig. 3, das (die) entlang der Linie I-I1 der Fig.
3 geschnitten ist;
Fig. 5 das in einen flexiblen Platten-Rekorder für die
'Durchführung der Tonkopfreinigung eingesetzte Gehäuse
und
Fig. 6 bis 8 in entsprechender Weise eine andere Ausführungsform der Erfindung, wobei die Fig. 6 eine ebene
Draufsicht auf eine Reinigungsfolie, die Fig. 7 eine Querschnittsansicht derselben, die entlang der Linie
I-I1 der Fig. 6 geschnitten ist, und Fig. 8 das in einen Magnetplatteri-Rekorder für die Durchführung der
Reinigung des Magnetkopfes eingesetzte Reinigungsgehäuse zeigen.
In der nachfolgenden Beschreibung und in den beiliegenden Zeichnungen bezeichnen die Ziffer 1 die Reinigungsfolie, die
Ziffer 2 den Träger, die Ziffer 3 die Antistatikschicht, die
Ziffer 4- die Schicht aus dem Fasermaterial, die Ziffer 10 das
Reinigungsgehäuse und die Ziffer 15 die Gleitmittelschicht.
Nachfolgend wird eine typische Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Reinigungsgehäuses unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
Die Fig. 1 und 2 erläutern eine Reinigungsfolie 1, die einen
ringplattenförmigen, flexiblen und nicht-magnetisierbaren
Träger 2 aufweist, der mit einem zentralen Loch 5 und einer Öffnung 6 für einen Leuchtraum (ein solcher Leuchtraum
(Lichtsektor) \\rird häufig als Einrastloch bezeichnet, welches
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die leichte Einstellung der Aufzeichnungsposition in konventionellen
Aufzeichnungseinrichtungen ermöglicht) ausgestattet ist. Auf einer Oberfläche des Trägers 2 ist eine Antistatikschicht
3 aufgebracht und auf die andere Oberfläche des Trägers 2 ist eine Schicht 4 aus einem Fasermaterial (faserigen
Material) aufgebracht.
Der Träger 2 ksnn frei ausgewählt werden aus nicht-magnetischen flexiblen Materialien unter Anwendung von konventionellen
Beschichtungsverfahren. Die Art des Trägers 2 unterliegt daher keinen wesentlichen Beschränkungen. Zu geeigneten Materialien
für den Träger 2 gehören Kunststoffolien, wie z. B. solche aus Polyvinylchlorid, Polycarbonat, Acrylnitril/Styrol-Mischpolymerisaten,
ABS-Harz, Polyestern, wie Polyäthylenterephthalat, Alkydharzen, Maleinsäureharzen und dergleichen,
glasfaserverstärktenPolyestern,wobei geeignete Polyester beispielsweise
solche sind, wie sie vorstehend aufgezählt wurden; ein typisches kommerzielles Beispiel für ein solches Material
ist ERP (Glasfaser/gehärteter Kunststoff, wie sie beispielsweise in der Regel hergestellt werden durch Kombinieren
eines ungesättigten Polyesterharzes mit einer Glasfaser, wobei die Glasfaser aus alkalifreiem Glas, das frei von Na2O
oder K2O ist, ausgewählt wird), Cellulosederivaten,wie PoIyäthylenterephthalat,
Alkydharzen, Maleinsäureharz en und dergleichen, Papier oder Karton, Metallplatten aus Aluminium
oder Kupfer, Glasplatten und dergleichen. Eine geeignete Dicke für den Träger 2 liegt bei etwa 10 /u bis zu etwa 1 mm,
die in Abhängigkeit von der Verwendung der Vorrichtung ausgewählt werden kann.
Die Antistatikschicht 3 kann hergestellt werden durch Aufbringen
einer Beschichtungsmischung aus einem feinteiligen, elektrisch leitenden Material, wie Ruß, Graphit, Lampenruß
(Acetylenruß, oder thermische^ Ruß und dergleichen). Kanalruß
(Ofenruß und dergleichen) und dergleichen, und einem
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Bindemittel in Form einer Schicht. Die feinteiligen, elektrisch
leitenden Materialien haben vorzugsweise eine Teilchengröße von etwa 15 bis et\tfa 400 yu, besonders bevorzugt von
20 bis 200/U. Die Antistatikschicht weist vorzugsweise einen
elektrischen Oberflächenwiderstand (nach dem Trocknen und
12 Aufbringen in Form einer Schicht) von höchstens etwa 1 χ 10
jo/Flädieneinheit, vorzugsweise von höchstens 5 x 1Ο^Λ /Flächeneinheit
auf.
Zu geeigneten Bindemittelmaterialien gehören thermoplastische Harze, wie sie beispielsweise in den folgenden japanischen
Patentpublikationen beschrieben sind: 6 877/1962, 12 528/1964, 19 282/1964, 5 349/1965, 20 907/1965, 9 463/1966, 14 059/1966,
16 985/1966, 6 428/1967, 11 621/1967, 4 623/1968, 15 206/1968,
2 889/1969, 17 947/1969, 18 232/1969, 14 020/1970,
14 5OO/I97O, 18 573/1972, 22 063/1972, 22 064/1972,
22 069/1972, 22 070/1972, 27 886/1972 und dergleichen, die einen Erweichungspunkt von 15O0C oder darunter, ein durch-
4 S
schnittliches Molekulargewicht von etwa 10 bis etwa 2 χ 10^
und einen Polymerisationsgrad von etwa 200 bis etwa 500 aufweisen.
Zu spezifischen Beispielen für solche Materialien gehören Vinylchlorid/Vinylacetat-Mischpolymerisate, Vinylchlorid/-Vinylidenchlorid-Mischpolymerisate,
Vinylchlorid/Acrylnitril-Mischpolymerisate, Acrylester/Acrylnitril-Mischpolymerisate,
Acrylester/Styrol-Mischpolymerisate, Acrylester/Vinylidenchlorid-Mischpolymerisate,
Methacrylester/Acrylnitril-Mischpolymerisate,
Methacrylester/Vinylidenchlorid-Mischpolymerisate, Methacrylester/Styrol-Mischpolymerisate, Urethanelastomere,
z. B. solche vom wärmehärtbaren Typ, die beispielsweise eine Polyäther/Diamin-G-ruppe, eine Polyester/Diamin-Gruppe,
eine Polyester/Glykol-Gruppe, eine Polyäther/Glykol-Gruppe
und dergleichen aufweisen, und solche vom thermoplastischen Typ, wie z. B. Polyvinylfluorid, Vinylidenchlorid/Acryl-
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nitril-Mischpolymerisate, Butadien/Abrylnitril-xlischpolr/taeri-'
sate, Polyamidharze, wie Polykondensate einer Dicarbonsäure und eines Diamins, Polykondensate von CJ -Aminocarbonsä'are und
aromatischen Polyamiden und dergleichen, Polyvinylbutyral, Cellulosederivate (z. B. Celluloseacetatbutyrat, Cellulosediacetat,
Cellulosetriacetat, Cellulosepropionat, Nitrocellulose), Styrol/Butadien-Mischpolymerisate, Polyesterharze, wie
Polyäthylenterephthalat, Ur et hankaut schule, Polyurethan und
dergleichen, Chlorvinyläther/Acrylester-Mischpolymerisate,
verschiedene synthetische Kautschuke, wie z. B. BR(Butadienkautschuk),
IR (Isoprenkautschuk), CR (Chloroprenkautschuk),
ABR (Acrylat/Butadien-Kautschuk),HR (Isobuten/Isopren-Kautschuk),
NBR (Nitril/Butadien-Kautschuk), NCR (Nitril-Chloropren-Kautschuk), PBR (Pyridin/Butadien-Kautschuk), SBR
(Styrol/Butadien-Ks-utschuk), SCR (Styrol/Chloropren-Kautschule) ,
SIR (Styrοl/Isopren-Kautschuk) und dergleichen sowie Mischungen
davon.
Es können auch wärmehärtbare Harze verwendet werden, z. B. solche, wie sie in den nachfolgend angegebenen japanischen
Patentpublikationen beschrieben sind: 8 103/1964, 9 779/1965, 7 192/1966, 8 016/1966, 14 275/1966, 18 179/1967, 12 081/1968,
28 023/1969, 14 501/1970, 24 902/1970, 13 103/1971,
22 065/1972, 22 066/1972, 22 067/1972, 22 072/1972,
22 O73/1972, 28 045/1972, 28 048/1972, 28 922/1972 und dergleichen.
Diese wärmehärtbaren Harze (oder reaktiven Harze, wie sie manchmal bei niedrigerem Molekulargex-jicht bezeichnet
werden) haben zweckmäßig ein Molekulargewicht von nicht mehr als 2 χ 10 , wenn sie in Form der Beschichtungsflüssigkeit
vorliegen, und wenn sie in Form einer Schicht aufgebracht und nach dem Trocknen erhitzt werden, nimmt ihr Molekulargewicht
durch eine Kondensations- oder Additionsreaktion bis zur Unendlichkeit
zu.
Außerdem sind unter den warmehartbaren Harzen solche
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— ftf —
Materialien bevorzugt, die nicht weich werden oder schmelzen,
bis eine thermische Zersetzung auftritt, wie z. B. Phenolharze, Epoxyharze, wärmehärtbare Polyurethanharze, Harnstoffformaldehydharze,
Melaminformaldehydharze, Alkydharze, Siliconharze, funlctionelle Acrylharze, Epoxypolyamidharze, Nitrocellulosemelaminharze,
eine Mischung aus einem Polyesterharz mit einem hohen Molekülargewicht und einem Isocyanatprepolymerisat,,
eine Mischung aus einem Mischpolymerisat von Methacrylsäure und einem Diisocyanatprepolymerisat, eine Mischung
aus einem Polyesterpolyol und einem Polyisocyanat,
eine Mischung aus einem Glykol mit einem niedrigen Molekulargewicht, einem Diol mit einem hohen Molekulargewicht und Triphenylmethantriisocyanat,
ein Polyaminharz, Mischungen davon und dergleichen.
Ein feinteiliges, elektrisch leitendes Material wird mit einem Bindemittel, das aus den obengenannten Materialien ausgewählt
wird, in einem Gewichts/Gewichts-Verhältnis von 100:10 bis 100:200, das heißt von 100 Teilen des elektrisch
leitenden Materials in Kombination mit 10 bis 200 Teilen Bindemittel, gemischt. Zu der dabei erhaltenen Mischung können
gewünschtenfalls oder erforderlichenfalls ein Dispergierhilfsmittel,
ein Gleitmittel t (ein Schmiermittel), ein Schleifmittel,
ein anorganisches Lösungsmittel und dergleichen, zugegeben werden zur Herstellung einer Beschichtungsmischung,
die in Form einer Schicht auf eine Oberfläche eines wie vorstehend beschriebenen Trägers nach irgendeinem gewünschten
Beschichtungsverfahren aufgebracht wird, wie sie beispielsweise in "Coating Technology (Kohtingu Kohgaku)", publiziert
von Asakura Book Store (20. März 1971), auf den Seiten 253
bis 277 näher beschrieben sind, z. B. durch Luftrakelbeschichtung, durch Abstreifmesserbeschichtung, durch Luftmes«
serbeschichtung, Abquetschbeschichtung, Tauchbeschichtung, Umkehrwalzenbeschichtung, Übertragungsvalzenbeschichtung,
Grav.ürbeschichtung, Auftupfbeschichtung, Gießbeschichtung
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und Sprühbeschichtung. Ein bevorzugter Bereich der Beschichtungsdicke
liegt bei 3 bis 8 Mikron, in der Regel bei 1 bis
10 Mikron, bezogen auf die Trockenschichtdicke.
Die Schicht 4- aus dem Feserrnaterial (faserigen Material) kann
hergestellt werden durch Aufbringen einer Schicht aus einem nicht-gewebten Gewebe, einem Kunstleder, einem Leder, einem
gewebten Stoff (Gewebe) aus Kunst- oder Naturfasern oder aus Japanpapierfasern auf die andere Seite des Trägers 2 unter
Vervrendung eines geeigneten Klebstoffes oder unter Anwendung von Wärme und Druck (Thermokompressionsbindung). Die Menge
des verwendeten Klebstoffes unterliegt keinen speziellen Beschränkungen, solange der gewünschte Klebeeffekt erreicht
wird. Die verwendeten Mengen können frei variiert werden und sind für den Fachmann im Hinblick auf die vorstehende und die
nachstehende Offenbarung ohne weiteres ersichtlich. In entsprechender Weise hängen die für die Erzielung der Thermokompressionsbindung
angewendete Wärme und der angewendete Druck offensichtlich von dem Typ des ausgewählten Bindemittels
ab; in der Kegel wird für die meisten thermoplastischen und wärmehärtbaren Materialien eine Temperstur in der Größenordnung
von etwa 80 bis etwa 2000C angewendet. Es werden
Drucke in der Größenordnung von etwa 0,1 bis etwa 20, vorzugsweise von etwa 0,5 his etwa 5 kg/cm , angewendet. Die
Dicke der Schicht 4- beträgt vorzugsweise etwa 20 bis etwa 200, insbesondere 30 bis 100 Mikron. Die allgemeinen Eigenschaften,
die jedes Fasermaterial aufweisen muß, sind die, daß der Reibungskoeffizient klein sein muß und daß kaum Fasera.usgehen
auftreten darf, um das Drehmoment herabzusetzen. Um
ein "Herausfallen" zu vermeiden, sollte das Materia], v/eich sein und einen "Polstereffekt" ergeben und das Fasermaterial
sollte ein geringes Elektrifizierungsvermögen aufweisen.
Zu nicht-gewebten Geweben für die Verwendung in der Eeinigungsschicht
4- gehören stoffartige Produkte, die durch
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Ausrichten von Fasern au.s beispielsweise Celluloseacetat,
Nylon, Polyester und dergleichen, mittels einer geeigneten
Einrichtung in Form eines Ge\\Tebes oder einer Masse und durch
Verbinden der ausgerichteten Fasern mit einem Klebstoff, wie z. B. einem Naturlatex, wie Gummiarabicum, Tragant-.gummi,
künstlichen Latices, die zusammen mit einem Harnstoffformaldehydharz oder einem Melarninformaldehydharz verwendet
werden können, oder unter Ausnutzung der Klebekraft der Fasern selbst, beispielsweise wenn solche aus Polyäthylen, Polypropylen
oder einem Polyamid verwendet werden, hergestellt worden sind. Zu synthetischen Latices, die sich als derartiger
Klebstoff eignen, gehören Acrylnitril/Butadien-Mischpolymerisate oder andere Acrylnitrilmischpolymerisate, wie Acrylnitril/Styrol-Mischpolymerisate
und dergleichen. Wenn ein Klebstoff verwendet xvird, beträgt die Beschichtungs- oder Imprägnierungsmenge
im allgemeinen etwa 10 bis etwa I50 Gew.%
Klebstoff (Feststoffgehalt), bezogen auf das Gewicht der verwendeten
ausgerichteten Fasern. Natürlich können auch größere und geringere Mengen verwendet werden und der angegebene Bereich
dient nur der Erläuterung der Erfindung. Erfindungsgemäß können auch nicht-gewebte Gewebe vom in der Wärme ■bindefähigen
Typ verwendet v/erden, das heißt es kann euch eine Schmelzbindu.ng angewendet v/erden, z. B. bei Polyestern, Polystyrolen
und Polyvinylacetat, wobei in der Regel eine Temperatur
Vi
wird.
wird.
tür von etx\Ta 70 bis etwa 25O0C für das Verbinden angewendet
Zu geeigneten Materialien für einen gewebten Stoff bzw. ein gewebtes Gewebe aus einer Kunstfaser gehören Polyamide, wie
Nylon-6,6, Nylon-6,10 und dergleichen, Polyester, wie Polyäthylenterephthalat,
Polyäthylennaphthalat und dergleichen,
Polyurethane (bei denen es sich um das Reaktionsprodukt zwischen einem durch Umsetzung eines Polyesters oder eines PoIyäthers
mit einer Diisocyanatverbindung hergestelltenPrepolymerisat und einem· Hydrazin, Diarnin oder Diol handelt, wie
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ζ. B. Spandex, das von der Firma du Pont unter der Handelsbezeichnung
Lycra hergestellt wird),Polyolefine, wie Polyäthylen
oder Polypropylen, und andere polymere Materialien, wie Polystyrol,
Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyäthylenfluorid, Polyacrylnitril, Polyvinylalkohol und dergleichen.
Gewebte Gewebe (Stoffe) aus Naturfasern enthalten oder bestehen aus Proteinfasern, wie Wolle, Seide und dergleichen,
oder Cellulosefasern, wie Baumwolle, Jute und dergleichen. Typische Beispiele für geeignete Kunstleder sind die Polyurethan-
und/oder Vinylchlorid-Kunstleder. Japanpapier wird
aus Naturfasern hergestellt, wobei Cellulosefasern bevorzugt sind, durch Vervrendung von Bastfasern als Ausgangsmaterial,
Digerieren der Fasern zur Herstellung von Einzelfasern und anschließendes Herstellen eines Papiers daraus. Bastfasern
bestehen aus Cellulosefasern einer Länge von etwa 3 bis etwa 50 mm und einer Breite von etwa 0,01 bis etwa 0,08 mm. Beispiele
dafür sind Flachs, Hanf, Jute, Ramie, Kozo, Mitsumata und Gainpi. Unter diesen Fasern sind Kozo, Mitsumata und Gampi
bevorzugt.
Diese Fasermaterialien können durch einen Klebstoff oder unter Am^endung von Wärme und Druck mit der anderen Oberfläche
des vorstehend beschriebenen Trägers 2 verbunden werden. Diese Materialien werden bevorzugt durch Imprägnieren in die Faserschicht
in einer Menge von 0,5 bis 10 Gew.%, als Feststoffe, bezogen auf das Gewicht der Faserschicht, eingebracht.
Die Imprägnierung einer solchen Faserschicht mit einem Siliconöl (z. B. SH 8400, SH 8412, hergestellt von der
Firma Toray Silicone K. K.) oder einem fluorierten Öl (z. B. Daifloil, hergestellt von der Firma Daikin Kogyo K. K. (einem
Trifluorchloräthylenpolymerisat mit einem niedrigen Polymerisationsgrad))
hat sich als sehr wirksam zur Verhinderung der Tonkopfverschmutzung nach der Reinigung erwiesen. Beispiele
für synthetische Latices und solche Latices in Kombination.
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mit einem Harnstoff- oder Melaminhar%klebstoff sind ein synthetischer
Kautschuk (Beispiele für die Kautschuke,- die zur Herstellung der synthetischen Kautschuklatices verwendet werden,
sind die gleichen synthetischen Kautschuke, wie sie als geeignete Bindemittelmaterialien für das feinteilige, elektrisch
leitende Material angegeben worden sind), ein Polyester, ein Vinylacetatharz, ein Butyralharz, ein Acrylatharz,
ein Vinylchloridharz, ein Polyamid, ein wieder—aufbereiteter
Kautschuk, Stärke, Dextrin, Leim, Gummiarabicura, Casein, Polyvinylalkohol, Polyacrylamid, Carboxymethylcellulose, Terpentinharze
(Rosine), Wachs, Paraffin, Epoxyharze, Isocyanatharze, Phenylharze, Furanharze, Nitrocellulose und dergleichen.
Bevorzugt sind solche Harze, die einen Erweichungspunkt von etwa 30 bis etwa 15O°C, insbesondere von 50 bis 1200C,und
ein Molekül arg ewicht von et\ia 1000 bis etwa 100.000 aufweisen.
Sie werden zweckmäßig mit einer Sprühpistole, einer Bürste, einer Rakel, einem Spatel und dergleichen aufgebracht.
Wenn das Fasermaterial durch Thermokompressionsbindung mit der Oberfläche des Trägers 2 verbunden wird, muß entweder das
Fasermaterial oder ein Material, das mindestens zum Teil aus dem Fasermaterial besteht, z. B. eine Oberflächenschicht,
oder der Träger 2 ein thermoplastisches Material enthalten (s. B. kann der Klebstoff für ein nicht-gewebtes Gewebe ein
thermoplastisches Material enthalten, wobei bevorzugte thermoplastische Materialien solche mit einem Erweichungspunkt von
1500C öder weniger, einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 10.000 bis 200.000 und einem Polymerisationsgrad von 200 bis 5OO sind), vorzugsweise enthalten beide ein thermoplastisches
Material.
Die Fig. 3 "und 4- erläutern ein Gehäuse (eine Hülle) 10, welche
die Form eines flachen Gehäuses hat, das aus einer 1 bis 5 mm dicken Karton-Platte oder einer harten Vinylchlorid-Platte
besteht und einen Raum umschließt, in dem die
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vorstehend "beschriebene Reinigungsfolie 1 sich frei drehen
kann. Das Gehäuse 10 weist an seiner Seitenwand eine öffnung
11 auf, durch welche die Reinigungsfolie 1 eingeführt und herausgenommen werden kann, und sowohl in der oberen Platte
10a als auch in der Bodenplatte 10b sind ein zentrales Loch
12 mit eineoi etwas größeren Durchmesser als das zentrale Loch
5 in der Folie, ein weiteres Loch 13, das ebenfalls etwas
größer ist als die Öffnung 6 der Folie für den Leuchtraurr.(LidTfcsektor}
und eine lineare Öffnung 14 vorgesehen, durch die ein Magnetkopf
eingeführt werden kann. Das Loch 13 kann v/eggelassen
werden, wenn kein Leuchtraum (Lichtsektor) verwendet wirdc
Außerdem braucht die lineare Öffnung 14 die Bodenplatte 10b
nicht zu durchdringen, wenn kein Belastungspolster (wie weiter unten beschrieben) verwendet wird. Auf der Innenseite der
Bodenplatte 10b des Gehäuses 10, die der Antistatikschicht 3 gegenüberliegt, ist eine Gleitmittelschicht 15 vorgesehen, um
eine glatte Drehung der Reinigungsfolie 11 zu gewährleisten. Eine solche GIeitmitte!schicht 15, die unter Anwendung praktisch
der gleichen Verfahren, wie sie vorstehend für die Herstellung der Faserschicht 4 beschrieben worden sind, hergestellt
werden kann, besteht aus einem Kunstpapier, z. B. einem Kunstpapier aus einer Mischung aus Holzpulpe und NBR in
einem Gewichtsverhältnis von Pulpe zu KBR von 1:0,1 bis 1,
oder aus einem nicht-gewebten Gewebe, das mit einem Siliconharz, Teflon, einem Siliconöl und dergleichen imprägniert
ist. Zu Beispielen für geeignete nicht-gewebte Gewebe gehören
solche,' wie sie zur Herstellung der Reinigungsfolie verwendet werden. Zu Beispielen für geeignete Siliconöle gehören
SH 8400 (hergestellt von der Firma Toray Silicon K. K.), SH 8412 (hergestellt von der Firma Toray Silicon K. K.),
KF 96 (ein Produkt der Firma Shinetsu Chemical Co., Ltd.) und
SF 96 (hergestellt von der Firma G. E.), und zu Beispielen für Siliconharze gehören Mischpolymerisate von Dimethylpolysiloxan,
Monomethylpolysiloxan und Polysiloxanen und dergleichen.
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Das erzindungsgemäße Reinigungsgehäuse (die Reiniguiigshülle)
besteht aus einem solchen Gehäuse 10 und einer Reinigungsfolie
1, äie in der in Fig. 4 dargestellten Veise in den Gehäuse
angeordnet ist. Kachfolgend wird die Arbeitsweise eines
solchen Gehäuses näher erläutert.
Die wie in Fig. 4 dargestellt in dem Gehäuse 10 angeordnete
Reinigungsfolie 1 wird zusammen mit dem Gehäuse 10, wie in
Fig. 5 dargestellt» in einen flexiblen Plattenrekorder 30
eingesetzt. Die Reinigungsfolie 1 wird als flexible Magnetplatte gedreht, wodurch sich die Reinigungsfolie 1 sehr glatt
zu drehen beginnt mit einem stark verminderten Start-Drehmoment
als Folge der Schmierraittelwirkung (Gleitmittelwirkung)
der Gleitmittelschicht 15, äie durch den Antistatikeffekt der
Antistatikschicht 3 unterstützt wird, lachdem die Reinigungsfolie
1 eine vorher festgelegte Drehgeschwindigkeit erreicht hat (z. B. 360 UpM bei einer schlafföl Püatte vom Typ IBM 3?40
und 5.600 UpH für eine Magnetfolie), wird der Magnetkopf 31
durch die lineare öffnung 14- in der oberen Deckplatte 10a
nach unten eingesetzt und mit der Faserschicht 4 der Folie 1 in Reibungskontakt gebracht. Gewünsehtenfalls oder erforderlichenfalls
wird an die rückwärtige Oberfläche der Folie durch die lineare Öffnung 14 der Bodenplatte 10b ein Belastroigspolster
32 angelegt, um zu verhindern, daß die Folie nach unten
hängt oder sich durchwölbt als Folge des Kontakts mit dem Magnetkopf 31.
In der Regel beträgt die Kontaktdauer einige Sekunden bis einige 10 Sekunden, im allgemeinen mindestens 10 Sekunden,
und der Staub und die Fremdsubstanzen, der Schmutz und dergleichen,
die an dem Kopf 31 haften, werden fast vollkommen auf die Faserschicht 4 abgestreift. Auf diese Weise ist die
Reinigung der Kopfoberfläche innerhalb einer sehr kurzen Zeit
beendet. Es besteht kein Unterschied in bezug auf die grundsätzliche Arbeitsweise des Gehäuses, wenn die räumliche
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Beziehung zwischen der Faserschicht -4- und der Antistatikschicht
3 und der Gleitsiittelschicht 15 entsprechend dem Aufbau
des Rekorders entlang der vertikalen Achse umgekehrt wird, das heißt wenn der Kopf von unten eingesetzt und das
Gehäuse bewegt wird. Die Gestalt der Reinigungsfolie 1 und ·
des Gehäuses 10 kann kx^eisförmig, elliptisch oder rechteckig
sein, solange die Gehäusereinigungsfolie 1 ohne Störung sich
drehen kann.
Andere praktische Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Gehäuse
sind in den Fig. 6, 7 und 8 dargestellt, in denen die
Reinigungsfolie 1 durch eine Antistatikschicht' charakterisiert ist, die auf beiden Oberflächen des Trägers 2 angeordnet
ist, während eine Faserschicht 4 auf einer Oberfläche der Antistatikschicht angeordnet ist. Bei diesen Ausführungsformen
hat das Gehäuse 10, welches die Reinigungsfolie 1 aufnimmt, im wesentlichen einen ähnlichen Aufbau und übt die
gleichen Funktionen aus wie sie vorstehend beschrieben worden sind, das heißt es ist charakterisiert durch eine Innenwand,
die der Antistatikschicht 3 gegenüberliegt, die keine Fasermaterialschiclit darauf aufweist, die zusammen mit der
Gleitmittelschicht 15» wie weiter oben beschrieben, vorgesehen
ist·
Die so aufgebauten Reinigungsgehäuse (Reinigungshüllen) weisen
einen verbesserten Antistatikeffekt bei der Reinigung eines Magnetkopfes auf und verleihen der Reinigungsfolie ein
geringeres Start-Drehmoment, so daß diese sich sehr glatt
drehen kann. Die vorstehend beschriebenen und erfindungsgemäß aufgebauten Reinigungsgehäuse (Reinigungsballen) weisen die
folgenden Vorteile auf:
(1) Die auf mindestens einer Oberflache des Trägers vorgesehene
Antistatikschicht 3 setzt deutlich die elektrostatischen Ladungen herab, die durch Reibung erzeugt werden,
wenn sich die Reinigungsfolie 1 zu drehen beginnt, und
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- vr-
4β
26Α19Α3
als Folge davon wird das Start-Drehmoment deutlich herabgesetzt,
wodurch ein sehr glattes Drehen der Folie gewährleistet wird;
(2) die auf der Innenwand des Gehäuses 10 vorgesehene Gleitmittelschicht
Ί5ι die der Antistatikschicht 3 gegenüberliegt,
die auf der anderen Oberfläche als der mit der Faserniaterialschicht
4 versehenen Oberfläche angeordnet ist, senkt den Reibungswiderstand der Reinigungsfolie 1 bei
Beginn der Drehung sowie während der Drehung derselben merklich, wodurch eine beträchtliche Herabsetzung des
Start-Drehmomentes der Folie 1 sowie des Reibungsverschleißes
der Folie erzielt wird«
Diese Vorteile des erfindungsgemäßen Reinigungsgehäuses werden durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne daß jedoch
die Erfindung darauf beschränkt ist.
Auf eine Oberfläche eines 75 Mikron dicken Polyäthylenterephthalatfilmträgers
wurde durch Aufbringen einer Beschichtungsmischung der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung
bis zur Erzielung einer Trockenschichtdicke von Mikron durch Gravürbeschichtung" und anschließendes Trocknen
eine Antistatikschicht aufgebracht.
(1) Ruß (durchschnittliche Teilchengröße: 0,1/U χ 0,2/u) 300 Gewichtsteile
(2) Vinylchlorid/Vinylacetat
(87/13 Gew.^-Mischpolymerisat
(durchschnittlicher Polymerisationsgrad 300) 30 Gewichtsteile
(87/13 Gew.^-Mischpolymerisat
(durchschnittlicher Polymerisationsgrad 300) 30 Gewichtsteile
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(3) Epoxyharz (Epoxyäquivalent 450 '*
bis 500. Molekulargewicht 900,
Schmelzpunkt 64 "bis 740C) 27 Gewichtsteile
(4) Polyamidharz (Kondensationsprodukt einer Polyfettsäure und
eines Diamins, Arninwert 300,
durchschnittliches Molekulargewicht 25ΟΟ) 15 Gewichtsteile
eines Diamins, Arninwert 300,
durchschnittliches Molekulargewicht 25ΟΟ) 15 Gewichtsteile
(5) Methylethylketon 600 Gewichtsteile
Auf die andere Oberfläche des Films wurde anschließend ein in der Värme geschmolzener thermoplastischer Klebstoff (Stafix,
ein Produkt der Firma Fuji Photo Film Co., Ltd., ein Polyesterklebstoff aus einer aromatischen dibasischen Säure und
zvfei oder mehr Glykolen) in Form einer Schicht in einer Dicke
in der Größenordnung von 10 bis 50 Ai aufgebracht, darauf wurde
eine Schicht aus einem nicht-gewebten Gewebe einer Dicke
von 200 Mikron (Yilene Fr. 3000, ein Produkt der Firma Japan ViIßne Co., ein Mischpolymerisat von Polyäthylenterephthalat
(60 Mol%) und Rayon (40 Mol%), verbunden unter Verwendung von
Styrol/Butadien-Kautschuk als Klebstoff und zu einer Folie
geformt) auflaminiert unter Anwendung eines Druckes von
1 kg/cm bei 1000C (die Zeitdauer unterliegt natürlich keiner
Beschränkung, in diesem speziellen Beispiel betrug der Durchmesser
der Heizwalze 40 cm, wobei die Bahn vor dem Hindurchführen zwischen den beiden Heizwalzen um eine Heizwalze herumgeführt
wurde; in der Regel liegt die Kontaktzeit in der Größenordnung von 1 Sekunde bis 2 Minuten)). Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde der dabei erhaltene Film zu lochscheibenförmigen Stücken, wie in Fig. 1 dargestellt, zugeschnitten
mit einem Außendurchmesser von 200 _+ 0,5 mm und
einem Innendurchmesser von 25,4 +_ 0,05 ram« Jedes Stück diente
als Reinigungsfolie.
Getrennt davon wurde aus einer 0,25 ram dicken horten PoIyvinylchloridharzfolie
ein flaches Gehäuse, wie in Fig. 3
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dargestellt, hergestellt. Die innere Bodenwand dec Gehäuses vrarde mit einer 200 Mikron dicken Schicht aus einem nicht-gewebten
Gewebe (Vilene TR-55, einem Produkt der Firma Sankο
Vilene Co.), das mit Siliconöl imprägniert worden war (die
Imprägnierungsmenge mit Siliconöl "betrug 1 bis 2 G-ew.%, bezogen
auf das Gewicht der Gewebeschicht),mittels einer Warmpresse
bei 1 kg/cm und 200 C verbunden. Das dabei erhaltene Gehäuse hatte planare Dimensionen von 20,5 cm χ 20,5 cm mit
einem inneren Hohlraum für die Aufnahme der Reinigungsfolie von 1,0 mm in Richtung der Dicke der Folie.
Die Reinigungsfolie und das so hergestellte Gehäuse wurden in einen flexibD.en Plattenrekorder, wie in Fig. 5 dargestellt,
eingesetzt. Venn die Folie mit 3SO UpM gedreht wurde und der Magnetkopf von oben mit der Fasermaterialschicht der Folie in
Reibungskontakt gebracht wurde, wurde der Zustand der sich drehenden Folie beobachtet und es wurde der elektrische Widerstand
der unteren Oberfläche der Folie gemessen (bei der unteren Oberfläche han.deIte es sich nicht um die Faserraaterialschieht,
sondern um die andere Oberfläche mit der Antistatikschicht). Es wurde bestätigt, daß sich die Reinigungsfolie
unmittelbar nach dem Start sehr glatt drehte, wobei der elektrische Oberflächenwiderstaiid der unteren Oberfläche der
Folie auch nach längerer Drehung innerhalb des Bereiches von 10' bis 10^ Pl/Flächeneinheit blieb, was beweist, daß eine
glatte Drehung der Folie aufrechterhalten wurde.
Auf beide Oberflächen eines Trägers aus einem 75 Mikron dikken
Polyäthylenterephthalatfilm wurde durch Gravurbeschichtung
eine Anti statik schicht einer Dicke von J Mikron mit de.r
gleichen Zusammensetzung wie die AntistatJ.kschicht in dem
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Beispiel 1 aufgebracht. Auf eine Oberfläche des dabei erhaltenen
Filmes wurde eine Schicht aufgebracht, bei der es sich um die gleiche Schicht aus dem gleichen nicht-gewebten Gewebe
wie in Beispiel 1 handelte, unter Anwendung des gleichen Verfahrens
wie in Beispiel 1. Außerdem wurde der Film in entsprechender Weise bearbeitet zur Herstellung einer lochscheibenförmigen
Reinigungsfolie. Auf die gleiche V/eise wie in Beispiel 1 wurde ein Gehäuse (eine Hülle) hergestellt, wobei
ein Gehäuse (eine Hülle) aus dem gleichen Material, mit der gleichen Gestalt und Größe wie Beispiel 1 erhalten wurde.
Die Reinigungsfolie und das so hergestellte Gehäuse wurden auf die in Fig. 5 dargestellte Weise in einen flexiblen Plattenrekorder
eingesetzt. Wenn die Folie mit 360 TJpM gedreht
wurde und der Magnetkopf von oben mit der Fasermaterialschicht der Folie in Reibungskontakt gebracht wurde, wurde
der Zustand der sich drehenden Folie beobachtet und es wurde der elektrische Widerstand der unteren Oberfläche der Folie
gemessen (bei der unteren Oberfläche handelte es sich nicht um die Fasermaterialschicht, sondern um die Oberfläche mit
der Antistatikschicht). Es wurde bestätigt, daß sich die Reinigungsfolie unmittelbar nach dem Start sehr glatt drehte,
wobei der elektrische Oberflächenwiderstand der unteren Oberfläche der Folie auch nach längerem Drehen innerhalb des Bereiches
von Ί0 bis ^Qr SX/Flächeneinheit blieb, was zeigte,
daß ein glattes Drehen der Folie aufrechterhalten wurde.
Auf eine Oberfläche einer 50 Mikron dicken Polyvinylchloridfolie
Viurde in Form einer Schicht eine Beschichtungsmischung
der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung aufgebracht und getrocknet zur Herstellung einer Reinigungsfolie mit einer
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Schmirgelschicht, wobei die Schmirgelschicht etwa 3 "bis etwa
8/ti dick viar.
pv (ein Schleifmittel, das unterhalt)
eines Siebgitters mit einer Maschenweite von 0,0015 mm (10.000
mesh) gesammelt wurde) 100 Gewichtsteile
mesh) gesammelt wurde) 100 Gewichtsteile
Epoxyharz* 30 Gewichtsteile
Polyamidharz* 30 Gewichtsteile
Vinylchiorid/Vinylac et at
(7O-9O/3O-IO Gew.^-Mischpolymerisat (Polymerisationsgrad 400
bis 600) 40 Gewichtsteile
(7O-9O/3O-IO Gew.^-Mischpolymerisat (Polymerisationsgrad 400
bis 600) 40 Gewichtsteile
Methylethylketon 450 Gewichtsteile
Butanol 50 "
*Bei beiden Materialien handelte es sich um die gleichen, wie
sie in Beispiel 1 verwendet worden waren.
Der Film wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 zugeschnitten.
Die lochscheibenförmige Folie wurde in ein Gehäuse (eine Hülle) eingeführt, die der in Beispiel 1 beschriebenen
entsprach, Jedoch mit der Ausnahme, daß sie keine Gleitmittelschicht
auf ihrer Innenwand aufwies, und das Gehäuse (die Hülle) mit der Folie wurde in einen flexiblen Plattenrekorder
eingesetzt. Venn die Reinigungsfolie mit 360 UpM gedreht wurde
und der Magnetkopf von oben mit der sich drehenden Folie in Reibungskontakt gebracht wurde, wurde die Stabilität der
Foliendrehung beobachtet und es wurde der elektrische Widerstand der unteren Oberfläche der Folie gemessen (die untere
Oberfläche entsprach in diesem Falle der unbehandelten Oberfläche
der Polyvinylchloridfolie). Es wurde bestätigt, daß bei dieser Reinigungsfolie beim Start der Drehung ein Mangel
an Glätte auftrat und daß die untere Oberfläche derselben an der Bodenplatte des Gehäiises fest haftete, wodurch die Drehung
nach 5 Minuten gestoppt wurde. Es wurde der elektrische
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Oberf lächenwiderstancl der Folie an d-er unteren Oberfläche un·-
16 mittelbar nach dem Abstopren gemessen." Der Wert betrug 10
14-bis 10 jO /Flächeneinheit.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf spezifische
Ausführungsformen näher erläutert, es sei Jedoch
darauf hingewiesen, daß diese in vielfacher Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß dadurch der Eahmen
der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
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Claims (6)
- Patentansprüche{Ay Reinigungsgehäuse für einen Magnetkopf, wie er für eine flexible Pl stf. e verwendet wird,, gekennzeichnet durch eine Reinigungsfolie (1) und ein Folien-Auf nähme gehäuse (10), wobei die Reinigungsfolie (1) einen flexiblen, nicht-magnetisierbaren Träger (2) aufweist", der auf mindestens einer seiner Oberflächen mit einer Antistatikschicht (3) und auf seiner anderen Oberfläche mit einer Reinigungsschicht (4-) aus einem Fasermaterial versehen ist, und wobei das Folienaufnahnegehäuse (10) die Form eines flachen Gehäuses hat und einen Hohlraum begrenzt, in dem die Reinigungsfolie (1) so angeordnet sein kann, daß sie sich darin frei drehen kann, und daß auf der Innenweite des Gehäuses (10), die der Antistatikschicht (3) der Reinigungsfolie (1) gegenüberliegt, eine Gleitmittelschicht (15) vorgesehen ist.
- 2. Reinigungsgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible und nicht-magnetisierbare Träger (2) ein solcher aus einem Naturharz oder Kunstharz, einem Papier? einem Metall oder Glas ist.
- 3. Reiiiigungsgehä.use nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antistatikschicht (3) aus einem in einem Bindemittel dispergierten feinteiligen, elektrisch leitenden Meterial besteht.
- 4. Reinigungsgehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das feinteilige, elektrisch leitende Material in Kombination mit dem Bindemittel in einem Gewichig/Geviiclrls-Ver-"-hältnis von 100 Teilen feinteiligem, elektrisch leitendem Material auf 10 bis 200 Teile Bindemittel verwendet wird*
- 5. Reinigungsgelläuse nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis7098 12/08*600RJÖ1NAL INSPECTED4, dadurch gekennzeichnet, daß das feinteilige, elektrisch leitende Material eine Teilchengröße von etwa 15 bis etwa
400/U aufweist. - 6. Reinigungsgehäuse nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Antistatikschicht(3) nach dem Aufbringen und Trocknen derselben einen elek-12 trischen Oberflächenwidsrstand von höchstens etwa 1 χ 10 " /!/Flächeneinheit aufweist.709812/0860
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