DE2002318A1 - Magnetische Aufzeichnungstraeger - Google Patents

Magnetische Aufzeichnungstraeger

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DE2002318A1
DE2002318A1 DE19702002318 DE2002318A DE2002318A1 DE 2002318 A1 DE2002318 A1 DE 2002318A1 DE 19702002318 DE19702002318 DE 19702002318 DE 2002318 A DE2002318 A DE 2002318A DE 2002318 A1 DE2002318 A1 DE 2002318A1
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DE19702002318
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Werner Dr Grau
Fritz Hammon
Manfred Dr Hopp
Georg Dr Schnell
Heinz Dipl-Ing Stritzinger
Guenter Vaeth
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BASF SE
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BASF SE
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Description

Badische Anilin- & Soda-Fabrik-AG
Unser Zeichen: O.Z. 26 567 W/Nl , . 67OO Ludwigshafen, 19. Jan. 1970
Magnetische Aufzeichnungsträger
Die Erfindung betrifft Schichtmagnetogrammträger mit verbesserten Wickeleigenschaften, bei denen die Rückseite des flexiblen Trägermaterials eine spezielle Oberflächenstruktur aufweist.
Beim schnellen Umspulen von bandförmigen Magnetogrammträgern wird gefordert, daß der Bandwickel eine möglichst ebene Oberfläche" aufweist, d.h., daß einzelne Lagen des Wickels nicht'nennenswert über die Oberfläche herausragen. Unebene Oberflächen entstehen im wesent- JJJ liehen dadurch, daß vom Band beim Auflaufen Luft in den Wickel mitgerissen wird und das Band auf diesem Luftpolster nur schwimmend auflaufen kann. Die Mitnahme von Luft ist um so stärker, je höher die Umspulgeschwindigkeit ist. Im technischen wie auch im Studiobetrieb sind hohe Umspulgeschwindigkeiten zum Zweck der rascheren Bearbeitung unumgänglich. Wickelkörper mit Flanschen, die ein vollständiges Herausspringen der Bandlagen aus dem Wickel verhindern, können aus betriebliehen Gründen häufig nicht eingesetzt werden. Auch wo Flanschspulen verwendet werden, ist ein reibungsloser Betrieb nur mit einwandfrei wickelnden Magnetbändern möglich, da ein Anlaufen des Magnetbandes an den Flansch zur Beschädigung an den Bandkanten führen kann. Um'dennoch glatte Wickel zu erzielen, wird ...m bei Bändern für den Studiobetrieb die Rückseite des Magnetogrammträgers aufgerauht. Dies geschieht üblicherweise durch Auftragen einer mit Pigmenten und/oder mit Farbstoffen gefüllten Lackschich^ in einer Stärke von ca. 5/um. Dureh entsprechende Einstellung des Mischungsverhältnisses Pigment/Lack werden Oberflächenrauhigkeiten in der getrockneten Rüekschicht zwischen 0,5 bis^ 10/um erzielt. Die statistisch verteilten Unebenheiton der Rüekschicht durchdringen, das Luftpolster und führen zu einer frühzeitigen Berührung mit dem Wickel, so daß das Schwimmen des auflaufenden Bandes weitgehend unterbunden werden und mitgerissene Luft nach der Seite entweichen kann. 606/68 ^ -a-
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^002318
- 2 - O.Z. 36 5
Die großen Unebenheiten dieser rauhen RUckschicht verprägen jedoch während der Lagerung den Magnetogrammträger und führen bei der Aufzeichnung bzw. Wiedergabe zu Kontaktstörungen zwischen Magnetschicht und Aufzeichnungs- bzw. Abtastorgan .
Es wurde nun überraschend gefunden, daß der angestrebte Effekt erreicht werden kann , wenn die Rückseite des Magnetbandes nicht nach einem der bekannten Verfahren behandelt wird, sondern einen rasterförmigen Aufdruck von dünnen Plättchen mit einer hohen Reibungszahl trägt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind somit verbessert aufwickelbare bandförmige magnetische Aufzeichnungsträger mit einer auf ein flexibles Trägermaterial aufgebrachten Magnetschicht, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie auf der Rückseite des Trägermaterials einen rasterförmigen Aufdruck von dünnen Plättchen mit einer hohen Reibungszahl aufweisen»
Der rasterförmige Aufdruck von dünnen Plättchen hoher Reibungszahl der erfindungsgemäßen Magnetbänder kann z.B. auf die Rückseite des Trägermaterials in an sich bekannter Weise aufgetragen, insbesondere durch Bedrucken mit Hilfe einer mit einem Raster versehenen Walze im Tiefdruckverfahren aufgedruckt sein. Das Raster besteht aus Vertiefungen in der Oberfläche der Druckwalze, die vor dem Beschichten mit den aufzudruckenden Bindemittel(gemische)η gefüllt werden. Dabei können die Muster in der Walze regelmäßig oder unregelmäßig ausgebildet sein. Als aufzutragendes Material für den rasterförmigen Aufdruck eignen sich an sich bekannte Bindemittel, wie Vinylchlorid- und/oder Vinylidenchlorid-Gopolymerisate, Homo- und Copolymerisate von Acrylaten oder Methacrylaten, Polyvinylformale, lösliche Polyamide, insbesondere Mischpolyamide, Polyester aus mehrwertigen Carbonsäuren und mehrwertigen Alkoholen, härtbare Epoxidharze oder Polyurethanharze und polyurethanbildende Reaktionslacke, enthaltend Isocyanate und mit Isocyanaten reagierende Gruppen, insbesondere Hydroxylgruppen tragende organische Verbindungen. Bindemittel der genannten Art sind z.B. in der Monographie von Nylen und Sunderland, "Modem Surface Coatings", Interscienoe Publishers, London I965, beschrieben. Die Auswahl geeigneter Bindemittel, die vom Fachmann in wenigen Vorverauohen leicht erfolgen kann, ist im wesentlichen durch deren Haftfestigkeit auf dem ggf.
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vorbehandelten Trägermaterial und deren Härte nach dem Auftrag bestimmt. Es ist von besonderem Vorteil, das Bindemittel im Gemisch mit feinteiligen nicht magnetisierbaren Füllstoffen oder Pigmenten, z.B. Titandioxid in Anatas- oder Rutilform, Zinkoxid, Bariumsulfat oder.nicht magnet!sierbarem Eisenoxid, zu verwenden. Durch den Zusatz von fein- und feinstteiligen Füllstoffen oder Pigmenten läßt sich besonders leicht die für die rasterförmigen Plättchen gewünschte Materialeigenschaft, bei der Betriebstemperatur (bis ca. 50 C) keine Klebrigkeit zwischen dem Raster und der Magnetschicht und eine höhere Reibungszahl aufzuweisen, einstellen. Sehr zweckmäßig sind Rastermaterialien, die eine Reibungszahl von über 0,25 nach DIN 45512, Blatt 1, gegen die Magnetschicht aufweisen. Die Oberfl ächenraühlgkeit der erhabenen Rasterplättchen soll dabei mit Vorteil so gewählt sein, daß der Rfc-Wert nach DIN 4761 unter 0,5/um || liegt. .
Als flexible Trägermaterialien für die erfindungsgemäßen Magnetogrammträger' eignen sich die üblichen, insbesondere Kunststoffolien in üblichen Stärken und von diesen besonders Folien aus Polyestern, wie Polyäthylenterephthalat, oder aus Polyvinylchlorid*
Für die Herstellung der Magnetschicht können die üblichen ferromagnetischen Materialien bzw. Magnetpigmente, wie Gamma-Eisen(lll)-oxid, ferromagnetisches Chromdioxid oder die für die Herstellung von Magnetaufzeichnungsträgern bekannten Metallegierungen von Schwermetarien, insbesondere von Eisen, Kobalt und/oder Nickel, verwandt werden. Als Bindemittel für die Dispersion des feinteili- ™ gen Magnetpigments in an sich bekannter Weise eignen sich die Üblichen, z.B. die als Bindemittel für die Herstellung der aufgetragenen Plättchen genannten Bindemittel.
Die Form des Grundrisses der aufgetragenen Plättchen der erfindungsgemäßen Magnetbänder ist zweckmäßig rund bzw. kreisförmig, jedoch sind auch andere regelmäßige oder unregelmäßige Formen, z.B. Quadrate, Rhomben oder Rechtecke, möglich.
Die Höhe der rasterförmig aufgetragenen Plättchen über der Ebene der Rückseite des Trägermaterlals beträgt zweckmäßig zwischen 0,3 und 5/um und insbesondere 1,5 bis "Jj, 5 /im. Als zweckmäßige Größe
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- 4 - O.Z. 26 567
ρ der Plättchenflache hat sich eine Fläche von 0,001 bis 0,005 mm erwiesen. Damit einerseits kein Verprägen des Magnetogrammträgers eintritt, was zu einem verstärkten Rauschen oder bei regelmäßigen Verprägungen zu einem Fremdton führen würde, und andererseits ein noch genügend großer Querschnitt für die Luftkanäle zum seitlichen Austreten der Luft bleibt, ist es besonders, vorteilhaft, Form, Lage und Anzahl der Plättchen pro Flächeneinheit so zu wählen, daß keines der Plättchen in den freien Raum zwischen anderen Plättchen paßt. Insbesondere bei gleichgroßen, runden oder quadratischen Plättchen, die so aufgebracht sind, daß alle Mittelpunkte gleichen Abstand haben, kann diese Forderung so formuliert werden, daß die unbedeckte Fläche kleiner sein soll als die von den aufgetragenen-Plättchen bedeckte.
Mit den erfindungsgemäßen Magnetogrammträgern sind Umspulgeschwindigkeiten bis zu 15 m/Sek. bei Wickeldurchmessern von ca. 30 cm bei völlig glatten Wickeln ohne Wickelhilfen möglich. Dank der durch die vielen Plättchen sich ergebenden, verhältnismäßig großen Auflagefläche werden stabile Wickel erreicht und gegenüber dem früher angewandten Verfahren tritt keine Verschlechterung des Bandkopfkontaktes durch ein Verprägen des Bandes ein, was sich In einem konstant bleibenden niedrigen Modulationsrauschspannungsabstand und einer guten Höhenempfindlichkeit vor und nach dem Aufbringen der Plättchen äußert. Die erfindungsgemäßen Magnetogrammträger weisen zudem die guten Wickeleigenschaften auf, ohne daß eine merkliche Vergrößerung der Steifigkeit der Bänder auftritt.
Beispiel
Eine Mischung aus 500 Gewichtsteilen feinteiligem Titandioxid, 200 Gewichtsteilen eines löslichen Polyurethanharzes, 3 Gewichtsteilen Sojaleeithln und 1 200 Gewichtsteilen Tetrahydrofuran wird nach mehrstündigem Dispergieren in einer Rührwerkskugelmühle und Filtration durch ein Papierfilter mit Tetrahydrofuran auf eine Auslaufzelt von 40 Sekunden Im DIN-Auslaufbecher 4 mm eingestellt.
Mit einer Tiefdruckwalze mit rasterförmigen kreisförmigen Vertiefungen wird die Mischung auf der Rückseite eines handelsüblichen Magnettonbandes von 35/U Gesamtdloke und einer 12/U starken Gamma-
/ 109831/1850 / _5.
- 5 - OoZ. 26 567
Eisen'(lII)-oxid als Magnetpigment enthaltenden Magnetschicht aufgedruckt. Die rasterförmig aufgetragenen runden Scheibohen haben
2 nach dem Trocknen eine Flache von je etwa 0,003 mm und eine Höhe von etwa 2λι. Der freie Abstand zwischen den runden Scheibchen war kleiner als der Durchmesser der aufgetragenen runden Plättchen;
Die so modifizierte Magnetfolie wird zu Bändern von 6,25 mm Breite geschnitten. Die Magnetbänder lassen sich deutlich besser wickeln
■■ - " . . ■ ■ ■ -A·
als Magnetbänder ohne den Aufdruck auf der Bandrückseite und sind dennoch diesen in den elektroakustischen Eigenschaften praktisch gleichwertig.
109831/1850

Claims (5)

- 6 - O.Z. 26 567 Patentansprüche
1. Verbessert aufwickelbare bandförmige magnetische Aufzeichnungsträger mit einer auf ein flexibles Trägermaterial aufgebrachten Magnetschicht, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf der Rückseite des Trägermaterials einen rasterförmigen Aufdruck von dünnen Plättchen mit einer hohen Reibungszahl aufweisen.
2. Magnetische Aufzeichnungsträger gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Rasterlinien 0,j5 bis 5 /am beträgt .
3. Magnetische Aufzeichnungsträger gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeiohnet, daß die rasterförmig aufgetragenen erhabenen Plättchen einen kreisförmigen Grundriß haben»
4. Magnetische Aufzeichnungsträger gemäß einem der Ansprüche 1 bis J5, dadurch gekennzeichnet, daß die von den rasterförmig aufgetragenen kleinen Plättchen bedeckte Fläche der Rückseite des Trägermaterials größer ist als die von den Plättchen unbedeckte Fläche.
5. Magnetische Aufzeichnungsträger gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die rasterförmig aufgetragenen erhabenen Plättchen aus einem Gemisch eines Bindemittels mit einem feinteiligen Pigment oder Füllstoff bestehen.
Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG
1098 31/1850
DE19702002318 1970-01-20 1970-01-20 Magnetische Aufzeichnungstraeger Pending DE2002318A1 (de)

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