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Regenmesser
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Die Erfindung betrifft einen Regenmesser des Typs, der ein Sammelgefäß
für das Regenwasser und eine Meßeinrichtung zum Bestimmen und Anzeigen der Menge
des Regenwassers enthält, das im Sammelgefäß gesammelt ist.
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Bei einem vorbekannten Typ eines Regenmessers wird die Menge des gesammelten
Regenwassers dadurch bestimmt, daß das obere Niveau des im Sammelgefäß gesammelten
Wassers in Bezug auf eine Skala abgelesen wird.
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Auch bei einem anderen Typ eines Regenmessers wird die Ab lesung des
R.genmessers dadurch Bewirkt, daß das Niveau des Regenwassers im Sammelgefäß bestimmt
wird. Jedoch steht die Höhe des Niveaus nicht in direkter Beziehung zu einer Skala,
sondern wird mit Hilfe eines Schwimmers bestimmt, der einen Stab trägt, der sich
nach oben erstreckt und mit einer Skala versehen ist, wobei sich die Stellung des
Schwimmers ntsprechend der Höhe des Regenwasserniveaus im Gefäß einstellt und die
Skala des Stabes in Bezug auf einen Festpunkt abgelesen werden kann.
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Es ist ein gemeinsamer Nachteil der oben beschriebenen Arten
von
Regenmessern, daß die Ablesung des Regenmessers in sehr kleiner Entfernung vom Regenmesser
stattfinden muß und es nicht möglich ist, den Regenmesser vom Inneren eines Raumes
aus abzulesen, insbesondere, da der Messer an einem offenen Ort in einer Entfernung
von Gebäuden und anderen Objekten angeordnet werden muß, wenn es möglich sein soll,
ein richtiges Ergebnis zu erhalten.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Regenmesser des oben genannten
Typs zu schaffen, bei dem die oben genannten Nachteile vermieden sind.
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Zur Lösung dieser Aufgabe umfaßt der erfindungsgemäße Regenmesser
eine Meßeiririchtung, die eine Einrichtung zum Bestimmen der Regenwassermenge im
Sammelgefäß und ein Anzeigeelement enthält, das mit der Bestimmungseinrichtung verbunden
ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform dieses Regenmessers ist das Sammelgefäß
so ausgebildet, daß es abhängig von der Regen~ wassermenge im Gefäß verschiedene
Höhenstellungen annehmen kann; das Anzeigeelement ist zum Anzeigen dieser verschiedenen
Höhenstellungen des Gefässes ausgebildet.
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Ein Regenmesser dieser Art ermöglicht es, die Regenwassermenge in
großer Entfernung vom Regenmesser abzulesen.
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Die Erfindung wird im folgenden unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 in Seitenansicht einen erfindungsgemäßen Regenmesser;
Fig. 2 in vertikalem Axialschnitt den in Fig. 1 gezeigten Regenmesser; und Fig.
3 einen Querschnitt auf der Linie III-III von Fig.2.
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Die in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform des erfindunesgemäßen
Regenmessers
enthält ein äußeres Gehäuse 2, das mit einer Stange 4 versehen ist, die entweder
an ihrem unteren Ende mit einer Spitze versehen ist, um in den Boden gedrückt zu
werden, oder mit irgendeiner passenden Art von Ständer versehen ist, um es zu ermöglichen,
den Regenmesser aufzustellen. Der Regenmesser hat einen Deckel6 und ist darüber
hinaus mit einem Zeiger 8 versehen, der die gefallene Regenmenge auf einer in Millimetern
geeichten Skala 10 anzeigt. Der Deckel ist schalenförmig ausgebildet, und der in
die S<ttLe fallende Regen läuft durch Öffnungen 12 in ein Sammelgefäß 14, das
im Gehäuse angeordnet ist. Das Sammelgefäß ist im Gehäuse 2 mittels eines U-förmigen
Tragelements 16 befestigt, dessen Schenkel 18 im Gehäuse 2 mit Hilfe von Wülsten
20 geführt werden, die an der inneren Oberfläche des Gehäuses ausgebildet sind.
Die Schenkel 18 des Tragelements sind an ihren oberen Enden mit Hilfe einer Stange
22 verbunden. Die Stange bestimmt den Abstand zwischen den Schenkeln 18 des Tragelements
und trägt zwei Federn 24, an denen wiederum das Sammelgefäß 14 hängt. Das Sammelgefäß
14 ist über die Federn 24 mittels eines Drahtes 26 aufgehängt, der sich um das Sammelgefäß
14 herum erstreckt und im wesentlichen die Form eines Jochs hat, das an einer Seite
offen ist und über das Gefäß gedrückt werden kann, um daran befestigt zu werden.
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An seinem oberen Schenkel ist das Drahtjoch mit zwei Bögen 28 versehen,
um die unteren Enden der Federn 24 zu befestigen.
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Wegen der federnden Aufhängung des Sammelgefässes 14wird das Gefäß
eine Höhenstellung annehmen, die von der im Gefäß gesammelten Regenwassermenge abhängt.
Das Sammelgefäß ist mit einem zugespitzten Boden ausgebildet, so daß das Gefäß eine
vertikale Belastung auch dann erfährt, wenn das Gefäß kleine Mengen von Regenwasser
enthält.
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Wie dies am deutlichsten in Fig. 3 gezeigt ist, sind die Seiten des
Sammelgefässes mit vertikalen Nuten 30 ausgebildet, in die die Schenkel 18 des Tragelementes
16 teilweise eingrei-fen, um das Sammelgefäß in der vertikalen Richtung zu führen,
wenn das Gefäß zwischen den verschiedenen Hähenstellungen verschoben wird.
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Die Anzeige der Höhenstellung des Sammelgefässes und dadurch die
der
in diesem Gefäß gesammelten Regenwassermenge wird mittels einer Anzeigeeinrichtung
bewirkt, von der der Zeiger 8 an der äußeren Oberfläche des Gehäuses 2 sichtbar
ist. Der Zeiger 8 wird durch eine drehbare Welle 32 getragen, die in einem der Schenkel
18 des Tragelements 16 und einer Tragplatte 34, die damit verbunden ist, drehbar
gelagert ist. Die Welle 32 erstreckt sich durch das Gehäuse 2 und trägt den Zeiger
8 an ihrem äußeren Ende. An ihrem inneren Ende ist die Welle 32 mit einer Seilscheibe
36 versehen, um die sich ein biegsamer Draht oder Faden 38 in wenigstens einer Umdrehung
erstreckt. Der Draht oder Faden 38 ist an seinen Enden mit den Enden des Drahtjochs
26 verbunden.
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Wegen des Gewichtes des angesammelten Regenwassers wird das Sammelgefäß
eine um so tiefere Stellung einnehmen, je mehr die Wassermenge im Gefäß zunimmt.
Wenn das Gefäß abgesenkt wird, wird auch der Draht 38 in seiner Longitudinalen Richtung
abgesenkt, wodurch eine Drehung der Seilscheibe 36 aufgrund der Tatsache bewirkt
wird, daß sich der Draht um die Seilscheibe erstreckt. Dabei wird auch die Welle
32 gedreht, so daß der Zeiger 8 in eine Stellung gebracht wird, die gegen die Skala
10 auf dem Gehäuse 2 des Regenmessers abgelesen werden kann. Durch Wahl eines passenden
Durchmessers der Seilscheibe oder Rolle 36 ist es möglich, eine gewünschte Beziehung
zwischen der Größe der vertikalen Auslenkung des Sammelgefässes und der Größe der
Ablenkung des Zeigers 8 herzustellen. Aufgrund der Tatsache, daß die Seilscheibe
36 nur aufgrund der Reibung mit dem Faden 38 in Eingriff steht und eine rutschende
Bewegung in Bezug auf diesen auftreten kann, ist es möglich, den Zeiger auf Null
einzustellen, wenn es erforderlich ist. Ein weiterer Vorteil, der auf der Tatsache
beruht, daß die Seilscheibe in Bezug auf den Draht eine rutschende Bewegung ausführen
kann, ist es, daß es nicht möglich ist, den inneren Mechanismus des Regenmessers
durch Betätigung des Zeigers zu zerstören.
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Die Erfindung kann im Rahmen der folgenden Ansprüche geändert
werden.
Auf diese Weise ist es möglich, den Zeiger mit einer beliebigen anderen Art von
Einrichtung zur Bestimmung der im Sammelgefäß gesammelten Regenwassermenge zu verbinden.
Eine solche Einrichtung kann durch einen Schwimmer gebildet werden, dessen Stellung
sich entsprechend dem Wassernivaau im Gefäß einstellt und der mit dem Zeiger z.
B. mittels eines Drahtes auf grundsätzlich dieselbe Weise wie oben beschrieben verbunden
ist.